Tres vicious Nobles von Sunae ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3/7: Kraftprobe ---------------------------------- Ein gleißendes Licht fällt auf die Ebene herab. Die Region in der sich Lucemon befindet war einst kompliziertes Konstruckt aus mausgrauen Burgen, Mauern und Befestigungsanlagen. Ein einziger Irrgarten, aber nachdem Lucemon seine Arbeit verrichtet hatte, war es nur noch schwer zu erkennen wie es vorher her aussah. Einige Digignome schwirren immer noch in sicherer Distanz um den Schauplatz herum, sie sind vielleicht die letzten ihrer Art. Plötzlich zuckt es zusammen. Hinter ihm richtet sich einer der beiden schwer verwundeten Titanen wieder auf. Es ist ein Gulfmon, doch sein rotbrauens Fell ist stark versenkt, einer seiner Arme wurde während des Kampfes abgerissen und das linke Horn fehlt. Nach ehe es wieder aufzustehen kann, bündelt Lucemon die Kraft des Lichtes in seiner Faust, die einen Lichtkegel um sie herum wirft, während seine Faust selbst in einem hellen Gelbton erstrahlt. Lucemon wirft dieses Licht auf sein Opfer, welches dadurch endgültig vergeht. "Ich lüge Pride nicht gerne an. Aber hier stimmt etwas nicht. Warum haben diese beiden die Digignome angegriffen und warum habe ich bisher so wenige von ihnen gesehen? In dieser Region waren Digignome immer sehr häufig anzutreffen?" Lucemon macht Anstalten wegzugehen, doch ein weiterer Titan wacht auf. Ein Venom Vamdemon, dessen kompletter Oberkörper weggesprengt wurde zeigt nun sein zweites Gesicht. Seine Magengrube bläht sich auf und bildet eine Art zweiter Kopf, mit dem es nun mehrere tödliche Laserstrahlen der Finsternis auf Lucemon wirft. Dieses dreht sich um und weicht aus, indem es eine Kurve fliegt. Ohne seinen Gegner weiter zu beachten fliegt es durch ihn hindurch und zerstört dadurch seinen Kern, während es weiter darüber nach grübelt was hier gespielt wird. In Momenten wie diesen wünscht es sich, Anubimon wäre noch am Leben. Es hatte sie beide damals erst zusammengebracht. Es war gelassen, gutmütig und hatte immer einen weisen Rat zu geben. "Stöhn, nichts ist für die Ewigkeit bestimmt..." Wrath betritt just in diesem Moment mit seiner Tamerkollegin das Nebelfeld. "Pass auf, Digimon nehmen immer einen Teil ihrer eigenen Heimat mit." Lust plustert ihre Backen auf um beleidigt auszusehen. "Weiß ich doch." Tailmon entscheidet sich, nach zu ziehen, plustert ihre Backen ebenfalls auf und wiederholt, "Weiß sie doch." Seit dem Angriff von D-Reaper 2 in der digitalen Welt, ist das Leben dort deutlich schwerer geworden. Von Anfang an gehörten Evolution und Anpassung zu den Grundeigenschaften aller Digimon. Und so eigneten sich viele Digimon eine neue Fähigkeit an, die Fähigkeit einen Teil ihrer Heimat mit sich zu nehmen. In diesem Zwischenzustand waren sie relativ sicher bis sie ihre Materialisierung abgeschlossen hatten. Sie versteckten sich also hinter dem Neben, in einer Taschendimension, ihrer eigenen kleinen Welt und warteten darauf, bis sie sich komplett materialisiert hatten. Man wartet das besser nicht ab. Hinter dem Nebel beginnt es stark zu schütten. Die vier suchen Schutz hinter einem halb verwitterten Torbogen aus gelbem Gestein. Dieses Kampffeld wirkt düsterer als sonnst. Überall verstreut stehen verwahrloste Reste von längst verlassenen Gebäuden. Auf der breiten Fläche vor ihnen stehen alle möglichen Arten von Statuen, alle ohne Kopf. Und von dem Pfad, dem sie folgen können abgesehen, ist alles, jeder Winkel von dornigen Ranken überwuchert. Ranken, die vermodertes Gestein überwachsen und doch selbst schon einen toten Eindruck hinterlassen. Alles in dieser Welt wirkt trostlos und dunkel. Phelesmon schaut in den Regen hinaus. "Wir sollten da lang gehen" und zeigt dabei auf einem Weg an dem viele Torbögen zum Unterstellen entlangführen. Tailmon nickt und fügt hinzu."Wenn wir das Wilde gefunden haben, lassen wir es zuerst angreifen." Dabei fällt Lust ein, dass sie noch nicht auf ihr D-Power gesehen hat. Aber als sie es hervorholt, kann sie nichts messen. Sie empfängt nur Rauschen, von Phelesmons Daten mal abgesehen. Könnte es sein, dass das Digimon wieder geflohen ist? Plötzlich ertönt ein Donnergrollen. Ein Blitz zuckt und hinterlässt verbranntes Gras. Tailmon und Lust zucken zusammen. Phelesmon bleibt zwar ruhig und stellt sich vor sie, lässt sich aber anmerken, dass er beunruhigt ist. Als ein zweiter Blitz einschlägt, zeichnen sich für einen kurzen Moment zwei Körper im Lichte des Himmelsfeuers ab. Der Regen prasselt auf ihre Körper herab, die sich noch in einem unfertigen Zustand befinden. Dies beunruhigt Lust, welche nicht mit zweien gerechnet hat und nicht erwaret hatte, dass sie so riesengroß sein würden. Das ist ihre Chance, solange sie sich noch nicht fertig materialisiert haben, sind sie nicht so schwer zu besiegen. Wrath zieht zwei Karten aus seiner Jackentasche hervor und zieht die erste durch den Kartenschlitz. "Cardslash, Offense Plug-In B" Phelesmon fliegt auf die beiden gepanzerten Kolosse zu und erschafft in der Luft eine unglaubliche Menge an Dreizacke. Mit einer Fingerbewegung schickt er sie auf die Reise. Unzählige von ihnen fliegen auf den rechten Koloss zu, doch trotz der Zahl, genügt ein einfacher Streich mit seinem Breitschwert, um sie in alle Winde zu verteilen. Die dahinterstehende Kraft ist so stark, dass der Regen für einen Moment zur Seite gepusht wird. Die Waffen zerstreuen sich überallhin und reißen einige der Statuen und Gemäuer in Stücke. Black Tailmon schreit daraufhin Wrath zornig an, sie hätten ausgemacht, das sie dem Digimon den ersten Angriff überlassen. Doch dieser kümmert sich nicht darum und zieht seine zweite Karte durch. "Tailmon!" Ihre Partnerin kniet sich zu ihm und hat dabei die Hände zusammengefaltet. Ihr Blick verrät eindeutig worum sie bittet. Die schwarze Katze kratzt sich gespielt hinterm Ohr und meint angefressen. "Schon klar, wir helfen ihnen. Wir erhöhen am besten zuerst mein Tempo." Das lässt sie sich nicht zweimal sagen. Während Phelesmon den starken Faustschlägen und Schwerthieben der beiden auszuweichen versucht, zieht sie eine Karten und überträgt ihre Kraft auf ihren Partner. "Cardslash, Highspeed Plug-In S" Black Tailmon sprintet durch die Beine des andere Riesen hindurch und springt. Es springt so weit, dass es für einen Moment über dem Gesicht des Angreifers schwebt. "Danger Love!" Damit erzeugt Tailmon ein blasses lilafarbenes Herz in ihrer rechten Pfote und schleudert es dem Angreifer direkt ins Gesicht. Die Explosion schadet ihm kaum, sorgt aber dafür, dass er seinen Angriff abbricht. Der Gigant macht einen Schritt zurück. Die bloße Bewegung seines Körpers reicht bereits um den Boden unter ihm erzittern zu lassen. Gleichzeitig springt Phelesmon auf das Schwert des anderen Monsters und benutzt seinen Angriff "Black Statue", mit dem es selbst den gepanzerten Riesen auf dem er steht, innerhalb eines Augenzwinkerns in soliden Stein verwandeln kann. Einer weniger. ...Oder? Mit einem Wimpernschlag bricht der Stein und der Gegner ist wieder frei. Auf der anderen Seite, ist das andere Digimon damit beschäftigt, Tailmon auf seinem Körper mit der flachen Hand zu erschlagen, aber das katzenartige Digimon ist nach der kleinen Hilfe viel zu flink für ihn. Lust feuert ihren Partner an, bemerkt dann aber, dass ihr unfreiwilliger Partner sich in ganz anderer Stimmung befindet. Tollwütig wie ein bissiger Hund schreit er seinen Partner an, er solle sich mehr Mühe geben und seinen Gegner vernichten. "So geht das nicht weiter. Da, Cardslash, King Device!" Mit dieser Karte wächst Phelesmon zu beachtlicher Größe heran und kann es nun größentechnisch mit seinen Gegnern aufnehmen. Dieser bewegt sein Schwert in seine Richtung, doch Phelesmon verkeilt das Großschwert in seinen Dreizack und zwingt ihn, das Schwert los zu lassen. Nachdem er ihn erfolgreich sein Werkzeug genommen hat, schleudert er die beiden Waffen mit aller Kraft von sich weg. Sie springen einige Male und zermalmen schließlich einen weniger schwer beschädigten Torbogen, der unter den Tonnen sofort umstürzt, nur damit sie dann weiter nach hinten rutschen und schließlich zum Stillstand kommen. Aber erst nachdem sie noch ein paar Statuen und Torbögen mit sich gerissen haben. Das ohrenbetäubende Geräusch von klirrendem Metall und zersplitterndem Stein durchzuckt die Stille und übertönt das Geräusch des prasselnden Regens. Die beiden kämpfen weiter, nun nur noch mit bloßer Hand. Von der Kraft des jeweils anderen Eingenommen graben sich die Füße in die weiche vom Regen durchnässte Erde, immer versucht nicht den Halt zu verlieren. Tailmon hat inzwischen erkannt, dass es in ihrer jetzigen Form nichts ausrichten kann und teilt ihrer Partnerin mit was sie tun müssen. "Lust, das ist ein Ultimate! Wir kommen nicht weiter." Für sie stellt sich das als kein weiteres Problem heraus. Sie nimmt die benutzte Speedkarte, schließt die Augen und verwandelt sie mit ihrem Geist in eine blaue Karte. Wrath kann die Überraschung in seinem Gesichtsausdruck kaum verbergend, als er sich zu ihr umdreht. Er starrt sie ungläubig an, während Tailmon zeitgleich die Kraft zur Chou Shinka, der Superevolution erhält. Tailmon erstrahlt in einem grünlichen Licht, als sich sein Körper umwandelt und sich in eine menschlichen Gestalt verwandelt. "Tailmon, Matrix Evolution! Nocthurnemon!" In ihrer neuen Gestalt als Perfektdigimon ähnelt es einem weiblichen Dämon. Mit rotbraunem Fell, Hufen an den Füßen, widderähnlichen Hörnern auf dem Kopf und einem schlanken femininen Körper. Mit ihrer neuen Kraft kann sie fliegen und ist viel schneller als zuvor. Sie fliegt einem der beiden Monstern mit enormem Tempo entgegen und bereitet sich auf den Angriff vor, indem sie ihre Fäuste zusammen ballt und sie entzündet. Mit diesen bräunlich, gräulichen Flammen ausgerüstet, schreit es ihren Angriff heraus. "Walpurgisnacht!" Es schießt mehrere dieser Feuerbälle auf den Riesen, der eine Art Umhang zu Hilfe nimmt und die Angriffe damit abwehrt, ohne einen Kratzer davon zu tragen, doch aus den Flammen entstehen lilafarbene Ketten aus Energie, die sich um seinen ganzen Körper ausbreiten und ihn fest verschnüren. Lust springt auf vor Freude, motiviert bei ihrem Teilsieg. Deren Feind hat aber noch lang nicht alles gegeben. Es spannt seine Muskeln ruckartig an und versucht die Ketten mit bloßer Kraft zu zerreißen. Nachdem es mit dieser Methode überprüft hat, dass es sich nicht befreien kann, benutzt es seinen eigenen Spezialangriff und erzeugt einen starken schwarzen Donner, der vom Himmel hinunterfährt, seinen ganzen Körper einhüllt und der die Ketten die ihn festhalten in Fetzen sprengt. Nun wo er frei ist, zögert es nicht lange. Die Blitze bilden nur für einen kurzen Moment das Aussehen eines offenen Gebisses nach, ehe sie sich als einzelner Blitz auf Nocturnemon richten und sie vor Schmerzen aufschreien lassen. Sie fällt, kann sich aber kurz bevor sie auf dem Boden aufschlägt nochmal zusammenreißen und landet mit einem Salto auf den Beinen. Für einen Moment fehlte ihr der Atem, doch kann sie sich noch zusammenreißen. "Wird Zeit, dass wir es beende, denn ich habe keine Lust dass mein Fell noch weiter nass wird." Lust hat sich schon ernsthafte Sorgen gemacht, aber Nocturnemons kleiner Scherz beweist ihr, das alles gut wird. Sie setzt ihr breitestes Lächeln auf und nickt zustimmend. Dann festigt sich ihr Blick wieder, während sie ihre letzte Karte durch die Fingern gleiten lässt. Ihr Gegner ruft wieder seine schwarzen Blitze zusammen. Diese fahren in seine Hand, wo er sie ansammelt und dann gemeinsam entlädt und als strahlenförmiger Stromschlag in Richtung des viel kleineren Digimons leitet. Dieses weicht nicht aus, sondern formt mit den Händen ein Herz über ihrer Brust und feuert daraus einen gewaltigen herzförmigen Strahl ab. "profundo del corazón!" Der Strahl und die elektrische Energie treffen auf einander und konkurrieren einige bewegte Sekunden damit, wer zuerst die Oberhand erlangen kann. Das ist Lusts Zug, wie sie es sich vorgestellt haben, kann Nocturnemon mit der Kraft des anderen Mithalten. Also besteht keine Gefahr, wenn sie jetzt das hier spielt. Sie zieht die Karte durch den Schlitz und benutzt erneut Plug-In N, womit sie die Kraft ihres Partners stark steigert, aber die Verteidigung senkt. Mit einem solchen Vorteil gelingt es dem Dämonendigimon, langsam die Oberhand in dem Kampf zu erlangen. Es schiebt mit aller Kraft seinen Strahl weiter, bis es schließlich die Oberhand gewinnt und die immer noch unstete Datenmenge zerreißt. Der Fall verursacht ein schwaches Erdbeben, dass es den menschlichen Partnern schwer macht, sich auf den Beinen zu halten. Am Ende gelingt es ihnen dann doch irgendwie. "Cardslash, Boostchip!" Soviel zu ihr, aber auf Wraths Seite sieht es schlechter aus. Sein extrem agressiver Kampfstil bereitet ihm mehr und mehr Nachteile. Sogar so enorm vergrößert ist Phelesmon kein Gegner für ihn und auch das neue Power up bringt nicht viel. Phelesmon röchelt und schnappt nach Luft. Sein Gegner hat seinen Kopf unter seinem Arm und seinen Torsos fest im Griff und drückt diesen mit Gewalt zu Boden. Wenn er nichts unternimmt, muss das andere Digimon nur noch warten, bis Phelesmon erstickt ist. Sein Partner erkennt, dass es nichts hilft und zieht zwei weitere Karten durch den Schlitz. "Double Cardslash, Offense Plug-In N und Heavy Metal!" Wrath benutzt die selbe Karte wie Lust, aber ohne Sinn und Verstand. Sein vorgehen in diesem Moment ist extrem riskant und wird ihm vielleicht den Kopf kosten. In dieser Lage einen Schlag zu kassierten würde es umbringen. Es hat aber Glück und kann sich aus dem Griff befreien und wirft seinen Feind mit einer gekonnten Bewegung über seine eigene Schulter hinweg zu Boden. Der Aufschlag des riesigen Körpers ist sogar noch gewaltiger, als der vorige. Die Luft die er verdrängte fegt den Regen bei Seite und erzeugt einen scharfen Luftzug, der Lust unangenehm durch das Haar fährt. Mit einem Polizeigriff den es von seinem Partner gelernt hat, dreht es jetzt den Spieß um. Dann kommt die andere Karte ins Spiel, mit der sich Phelesmons rechter Arm in den Pile Bunker verwandelt. Es zögert nicht lange und setzt bei seinem Feind an. Die Kraft entlädt sich auf dessen Rücken und erzeugt eine Druckwelle die diesem das Rückgrat zerschmettert und ihm damit ein Ende bereitet. Die Auswirkungen dieses letzten Angriffs bringen die übrigen Gemäuer ins wanken. Übrig bleibt ein schwirrender Haufen dunkler Daten, ein großer Krater von dem mehrere Risse am Boden entlang wegführen. Ein weiteres Nebenprodukt es gigantischen Kampfes. Auch wenn er dieses Mal Glück hatte, war sein Vorgehen ungestüm und selbstzerstörerisch. Tailmon ist sich dem vollkommen bewust und zeigt ihre Verachtung offen mit einem scharfen Blick in seine Richtung. Allerdings bleibt der Tadel aus, da es von etwas Größerem abgelenkt wird, was dessen volle Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Die Datenpartikel der beiden Riesen verteilen sich nicht wie sonnst in der Luft, sondern sammeln sich am Boden und ziehen die Umgebung in ihrer Nähe mit sich mit. Die Materialisierung war längst noch nicht abgeschossen, also haben sie vermutlich überlebt und versuchen nun in ihre Welt zu entkommen. Zumindest ist das der Schluss zu dem Phelesmon kommt, während sie aus dem Feld fliehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)