Jägerpfade von Charly89 (Ein Horizon Zero Dawn MSP) ================================================================================ Kapitel 21: Auge um Auge ------------------------ Ich komme mitten in einem kleinen Tumult wieder zu mir. Ich renne im Schnee und um mich herum sind junge Nora, die aufgeregt vor mir her eilen. Wir laufen alle in die selbe Richtung, den Berg hinauf. „Verdammt!“, flucht es neben mir. Ich sehe mich um und erblicke einen ziemlich aufgelösten Graik. Er wirkt neben der Spur und als ob er sich nicht zu helfen wüsste. Wir alle haben ein Maschinenteil bei uns und nach einigen Metern sind wir offenbar auf der Spitze angelangt. Ich sehe, dass einer der jungen Anwärter bereits bei der Nora angekommen ist, die die Prüfung abnimmt. Denn genau das passiert hier scheinbar: das Ende der Erprobung. Ist Graik deswegen so aufgelöst? Weil er nicht gewonnen hat? Irgendwie kann ich mir das nicht so richtig vorstellen, aber was ist sonst der Grund, dass er so ist? In der Gruppe bricht Freudenjubel aus, nachdem wir alle zu Jägern erklärt wurden. Allerdings wirkt die Freude von Sanyas Bruder eher gezwungen. Er geht einige Meter vom Rest weg und fährt sich mit beiden Händen über das Gesicht. Ich gehe zu ihm und berühre ihn am Arm. Leise spreche ich ihn mit seinem Namen an. Er dreht den Kopf zu mir und sieht mich an. Seine Augen wirken feucht und leicht panisch. „Ich … Ich …“, stammelt er. „Ich hätte Grish warnen sollen“, schluchzt er und wendet den Blick nach unten ab, „Ich hätte seinen Absturz dadurch verhindern können.“ „Schhhh“, sage ich leise und beuge mich in sein Blickfeld. Ich lege beide Hände seitlich an seinen Kopf. „Es war nicht deine Schuld. Die Erprobung ist gefährlich und das wusste er genauso wie wir.“ Ich streiche mit den Daumen oberhalb der Ohren sacht vor und zurück. „Grish ist stark, er wird es schaffen.“ Mir ist zu wider, was ich da sage. Nachdem Auftritt von Grish heute, würde ich am liebsten sagen, dass er es verdient hat. Aber so einfach ist das nicht. Der Grish von heute hätte es (vielleicht) verdient, aber der von diesem Moment hier wohl eher nicht. Er ist Graiks Freund, und scheinbar auch der von Sanya. Keine Ahnung, was im Detail auf dem Weg hierher passiert ist, aber Graik so zu sehen bricht mir das Herz. Er sammelt sich grob nach einigen Minuten und wir gehen mit den anderen den Berg wieder hinunter. Ist das hier der Grund für den Bruch zwischen den Zwillingen und Grish? Ich weiß es nicht, aber ich habe das Gefühl, dass das nicht der (einzige) Grund für die aktuelle Situation ist. Es wird dunkel und ich drifte davon. Als ich wieder zu mir komme bin ich in Rosts Hütte. Merkwürdigerweise beruhigt mich das irgendwie. Was mich nicht beruhigt ist das die Ecke gegenüber immer noch verwaist ist. Verdammt, wo steckt Rost nur? Der Morgen ist absolute Routine, bis Aloy ihre Frage von gestern wieder einfällt. „Gehen wir heute Maschinen jagen?“, fragt sie mich mit glänzenden Augen. Ich gehe kurz in mich. Möchte ich das? Nein. Aber ich muss, zumindest indirekt. Wenn ich zum Grabhort reise, muss ich mich damit anfreunden, dass ich lernen muss, Maschinen außer Gefecht zu setzen. Ich werde es nicht bis dahin schaffen, ohne irgendwelche Konfrontationen. Also besser vorbereiten wie ungeübt in einen Kampf stolpern. Ich sehe die Teenagerin an. „Ja, wir gehen Maschinen jagen.“ „Wirklich?“, fragt sie mich begeistert ungläubig und umarmt danach spontan. Ich hasse mich gerade selbst dafür. Ich könnte theoretisch alleine gehen, tue ich aber nicht. Und der Grund ist nicht, dass ich Aloy nicht alleine lassen möchte. Ich nehme sie mit, weil ich zu viel Angst habe alleine zu gehen. Sanya mag die erfahrenere Jägerin sein, aber sie ist nicht hier. Zumindest nicht geistig. Ich bin auf die Hilfe der Teenagerin angewiesen, auf ihr Wissen und dafür setze ich sie einer von mir nicht kalkulierbaren Gefahr aus. Ich bin ein Monster, oder? Ich schiebe diese Gedanken so weit weg wie ich kann. Wir packen alles nötige zusammen und machen uns auf den Weg hinunter ins Becken. Wir sind eine Weile unterwegs und ich lasse Aloy unterwegs zwei Hasen schießen. Sie kommt der Aufforderung erst nach einem sehr bösen, mahnenden Blick von mir nach. Ich denke, sie hat dadurch verstanden, dass ich nicht das Risiko eingehen möchte, dass Rost uns beiden das Fell über die Ohren zieht, sollten wir einen ganzen Tag mit Maschinen jagen verplempern. Wir laufen eine leichte Anhöhe zwischen einigen Bäumen hinauf und ich bleibe abrupt stehen. In der Senke auf der anderen Seite steht ein einzelner Läufer. Ich spüre Aufregung und Freude, bis ich das typische Geräusch eines sich spannenden Bogens hinter mir höre. Ich drehe mich um und im letzten Moment halte ich Bogen und Pfeil von Aloy auf, in dem ich nach den beiden Dingen greife. Wütend funkelt sie mich an. „Was soll das?!“, faucht sie leise. „Du hast gesagt …“ „Aber nicht diesen“, grätsche ich dazwischen. „Ich glaube, dass ist der, von dem ich dir erzählt habe. Sie runzelt die Stirn. „So ein Quatsch“, nörgelt sie. Ich deute ihr leise zu sein, dem Bogen zu senken und da wo sie ist zu bleiben. Sie verzieht noch mehr das Gesicht, folgt aber meiner Aufforderung. Ich gehe noch ein wenig auf den grasenden Läufer zu und hocke mich hin. Sollte ich ihn ansprechen um mich bemerkbar zu machen? Schon, oder? „Hey du“, sage ich leise. Der Läufer schreckt leicht und hebt den Kopf. Er sieht mich an und schüttelt den Kopf. Unsicher tänzelt er ein wenig, läuft einige Schritte rückwärts. Er beruhigt sich aber, sogar wesentlich schneller wie beim letzten Mal. Ich muss grinsen und sehe ein wenig triumphierend über meine Schulter. Aloy steht mit gesenktem Bogen und offenem Mund da. Der Unglauben über das was sie da sieht, steht ihr ins Gesicht geschrieben. Ich wende mich wieder der Maschine zu. Was mach ich jetzt eigentlich? Natürlich wollte ich den Läufer markieren, möchte ich auch immer noch. Aber der Gedanke mit etwas auf ihn zu schießen behagt mir gerade überhaupt nicht. Ich habe Angst die Basis die ich geschaffen habe dadurch aufs Spiel zu setzen. Ich habe spontan eine andere Idee aber dafür muss ich etwas ausprobieren. Ich strecke meine Hand in die Richtung des Läufers und versuche ihn dadurch irgendwie anzulocken. Wie erwartet weicht er zunächst zurück. Tatsächlich habe ich keine Ahnung, was genau ich erwarte. Es ist eine Maschine, auch wenn ich es zu ignorieren versuche. Ich habe keine Ahnung von seinem Programm, ob er Berührungen spürt, ob er riechen kann … Aber ich habe den Eindruck, dass er mich wiedererkannt hat, was immerhin bedeutet, dass er neue Informationen aufnimmt und abspeichert. Falls ich es schaffe ihn anzufassen, könnte ich ihn vielleicht schonender markieren. Ich weiß noch nicht womit, eventuell tatsächlich Puschel-Bommel, aber ich müsste zumindest nicht auf ihn schießen und dadurch womöglich sein Vertrauen verspielen. Der Läufer tippelt unruhig hin und her. Er macht einen Schritt auf mich zu, reckt den Kopf in meine Richtung, weicht dann aber wieder zurück und läuft unruhig eine Runde im Kreis. Ich habe den Eindruck, dass er im Prinzip verstanden hat, was ich von ihm möchte. Die Frage ist, hindert ihn die Vorsicht oder ein Programm an der Umsetzung. „Warum markierst du ihn nicht?“, flüstert Aloy plötzlich dicht hinter mir. Der Läufer erschreckt sich, genau wie ich. Ich hatte die Kleine tatsächlich gar nicht mehr auf dem Schirm. Die Maschine vergrößert die Distanz zu uns, flieht aber immerhin nicht. „Ich will ihn nicht verschrecken“, erkläre ich leise, „Vielleicht vertraut er mir danach nicht mehr.“ Ich höre ein zustimmendes Murmeln. Der Läufer bleibt wo er ist und scheint nicht gewillt wieder näher zu kommen. Ich bin mir nicht sicher, ob es schlicht an dem erschrecken liegt. Ich habe aber eher den Eindruck, dass er sich an der Präsenz von Aloy stört, jetzt wo er sie bemerkt hat. „Wir wollten doch Maschinen jagen, nicht sie anstarren“, nörgelt es hinter mir. Ich rolle mit den Augen. Langsam bekomme ich das Gefühl, dass die manchmal schwer erträgliche Art der Teenagerin nicht unbedingt nur an ihrer Pubertät liegt. Ich stehe auf und klopfe meine Hose sauber. „Ja doch“, seufze ich und drehe mich um. Wir gehen in die andere Richtung davon. Ich sehe bewusst nicht zurück, um nicht ungewollter weise den Läufer dadurch zu animieren uns zu folgen. Wir sind noch eine ganze Weile auf der Pirsch und werden schließlich in der Nähe des Flusses fündig. Zwei Wächter laufen Patrouille, in entgegengesetzte Richtungen das Ufer auf und ab. Leise und schnell gehen wir hinter einem Fels in Deckung. „Einer für dich, einer für mich“, frohlockt Aloy neben mir mit einem breiten Grinsen. Meine Geduld und Toleranz scheint sehr unter ihrer arrogant wirkenden Art zu leiden, denn ich finde die Teenagerin echt unerträglich. Ihre Art diese Dinge so euphorisch zu sehen macht mich wahnsinnig. „Wie alt bist du eigentlich?“, frage ich genervt bevor ich mich versehe. Aloy sieht mich angesäuert an. „Was spielt das für eine Rolle?“ „Du bist alt genug um zu wissen, dass viele Nora bereits ihr Leben bei der Maschinenjagd gelassen haben. Und alt genug um zu wissen, was Tod bedeutet“, presse ich zwischen meinen Zähnen hervor. „Hör auf so zu tun, als wärst du der beste Jäger unter der Sonne, du Grünschnabel. Du hast wahrscheinlich noch nie eine Maschine allein gejagt, sonst hättest du dir in der Schlucht nicht beinahe in die Hosen gemacht“, knurre ich wütend und sehe sie an. Die Teenagerin schnappt aufgebracht nach Luft und sieht mich mit großen Augen an. „Sei still und hör auf hier auf cool zu machen“, beendet ich meine Standpauke. „Cool?“, fragt sie mich verdutzt. Ich wedle mit der Hand um ihr zu signalisieren, dass ich nicht weiter mit ihr darüber reden werde. Ich konzentriere mich auf die Wächter, vor allem dem Punkt, an dem sie aneinander vorbei laufen und sich danach nicht mehr sehen, bis sie am Ende der Runde wieder wenden und aufeinander zu gehen. Aloy neben mir schweigt wütend beschämt und starrt trotzig zu den Maschinen. „Wenn wir den Wächter, der auf uns zu läuft leise und schnell ausschalten, nachdem sie aneinander vorbei sind, haben wir Zeit, den anderen von hinten zu erwischen“, philosophiere ich und sehe zu der Teenagerin. Sie überlegt und lässt ihre trotzige Haltung dann allmählich sein. „Mit einem oder zwei Treffern ins Auge, kann man sie direkt ausschalten“, erklärt sie und sieht mich an. „Traust du dir das zu?“, frage ich und hebe die Hand um sie von einer schnellen Antwort abzuhalten. „Wenn es daneben geht, alarmiert das denn zweiten und wir müssen sie zeitgleich bekämpfen. Also schätze deine Fähigkeiten richtig ein.“ Ich ernte eine böses Funkeln, danach geht sie aber tatsächlich in sich und denkt nach. „Ich weiß nicht so recht“, gesteht sie schließlich, obwohl es ihr sichtlich schwerfällt. Mir ist bereits bei meiner Standpauke etwas bewusst geworden. Nämlich, dass ich ein dummer Idiot bin. Graik und Sanya waren irgendwas um die 14 Jahren, als sie ihre erste Jagd allein gemacht haben, und da waren die Maschinen noch friedlich! Aloy ist etwa 12 Jahre und fragt ständig ob jemand mit ihr jagen geht. Wenn sie es sich allein zutrauen würde, würde sie es einfach tun. Ich habe von ihr keine Hilfe, maximal etwas Unterstützung zu erwarten. Das wiegt das Risiko dem ich sie aussetze nicht im Ansatz auf. Ganz im Gegenteil. Und ich hasse mich inbrünstig für meine maßlose Dummheit. Jetzt heißt es umso mehr Ruhe bewahren und einen Plan austüfteln, der niemanden das Leben kostet. Ich sehe mir die Umgebung an. Etwas neben der Laufstrecke steht ein Baum, der ganz vielversprechend aussieht. Ich zeige in seine Richtung. „Schleich auf den Baum. Von dort aus hast du alles im Blick und kannst den zweiten direkt ins Visier nehmen“, erkläre ich. Und du bist aus der Schusslinie, falls es schief geht, füge ich gedanklich an. Ohne Diskussion kommt Aloy meiner Aufforderung nach. Sie scheint sogar etwas erleichtert, aus der direkten Konfrontation raus zu sein. Ich warte, bis sie auf dem Baum in Position ist, bevor ich mich wieder auf die Maschinen konzentriere. Mein Herz klopft, meine Hände sind nass und am liebsten würde ich weglaufen. Aber ich muss das machen, wenn ich ein Gefühl dafür bekommen möchte um nicht auf dem Weg zum Grabhort Maschinenfutter zu werden. Die richtig üblen Jägermaschinen dürfte es noch nicht geben. Sägezahn und Pirscher und so. Aber Grauhabichte wird es wahrscheinlich schon geben, immerhin sammeln sie Ressourcen für die Maschinenherstellung. Genau wie Plünderer. Vermutlich auch Panzerwanderer, aber denen kann man zumindest recht gut aus dem Weg gehen. Konzentrier dich auf das Jetzt!, ermahne ich mich selbst gedanklich. Ich nehme zwei Pfeile aus meinem Köcher, einen klemme ich mir zwischen die Zähne, den anderen lege ich an die Sehne. Wenn ich aus der Deckung gehe, wird mich der Wächter recht schnell bemerken, weil er direkt auf mich zu läuft. Ich muss also schneller sein wie er. Und auch noch direkt das Auge treffen. Sanya ist eine gute Bogenschützin, vorausgesetzt ich bekomme den Kopf frei. Aber genau das widerstrebt mir. Nicht nachdenken, wenn man sich einer tödlichen Gefahr stellt, ist eigentlich der direkte Weg ins Grab. Absurder Weise, würde mich nachdenken in dem Fall töten und Kopf abschalten retten. Ich atme durch, versuche alles auszublenden und mich auf den Wächter zu fokussieren. Er dreht gerade am äußeren Ende und läuft in meine Richtung, während der andere in meiner unmittelbaren Nähe mir den Rücken zu wendet und auf seinen Kollegen zu dackelt. Ich muss warten, bis er nah genug bei mir ist damit ich mit meinem Angriff nicht den anderen nicht alarmiere, gleichzeitig muss die Drehung des anderen noch möglichst weit weg sein, damit er nicht zu schnell sieht, was mit seinem Kollegen passiert. Ein taktischer Drahtseilakt. Die beiden Wächter schreiten aneinander vorbei. Wenn der, der zu mir läuft, etwa auf der Hälfte der letzten Strecke ist, muss ich ihn ausschalten um Aloy und mir genügend Zeit für den zweiten zugeben. Ich konzentriere mich auf die Maschine, als wolle ich sie mit Kraft meiner bloßen Gedanken zerstören. Noch ein Schritt, noch einer, noch einer … Ich richte mich auf, spanne gleichzeitig den Bogen und visiere das Auge an. Das blaue Licht wird schlagartig gelb, der Pfeil schnellt von der Sehne und trifft. Die Maschine taumelt und richtet ihr inzwischen rot leuchtendes Auge auf mich. Scheiße! Der Bogen ist zu schwach! Darüber habe ich nicht nachgedacht, weil ich im Game immer mit Scharfschussbogen arbeite. Ich muss mich beeilen! Der zweite Pfeil ist auf der Sehne, aber der Wächter gibt bereits seinen Alarmton von sich. Ich sehe, wie sich der zweite in der Ferne herum dreht, aber direkt strauchelt, weil ihn ein Pfeil von der Seite trifft. Direkt danach zischt mein Pfeil los, auf das Auge des heranstürmenden Wächter zu, der danach geräuschvoll zu Boden geht und sich nicht mehr rührt. Plötzlich wird es grell um mich herum und meine Ohren klingeln. Mist, ein Blendangriff. Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Wo ist das blöde Ding? Wenn er mich erwischt, war es das. Ich versuche irgendwas zu erkennen oder zu hören, drehe den Kopf immer wieder. Mein Herz scheint gleich zu explodieren, so schnell wie das hämmert. Ich habe Todesangst und das lässt meine Muskeln unkontrolliert zittern. Im letzten Moment sehe ich einen Schatten der in meine Richtung springt. Ich weiche reflexartig aus, werde aber von seinem Schwanz an der Schulter touchiert. Ich lande unsanft im Gras, mir bleibt die Luft weg für einige Sekunden. Ich höre den Angriffston des Wächters und der aktiviert scheinbar meinen Überlebensinstinkt. Blitzschnell drehe ich mich auf den Rücken und setze mich auf, aus mir unbekannten Gründen habe ich bereits den Bogen wieder im Anschlag. Die Maschine ist kurz vor dem Sprung, als ein Pfeil plötzlich von der Seite kommt, sie trifft und dadurch aus dem Gleichgewicht bringt. Ich bin überfordert und panisch, habe keine Ahnung was ich hier eigentlich mache, was sich zum Glück nicht auf Sanyas Reflexe auswirkt. Denn, mein Pfeil zischt los und knallt gegen den Kopf des Wächters, woraufhin die Panzerung wegfliegt. Ich rapple mich auf und bringe Abstand zwischen mich und die Maschine. Wieder höre ich den Angriffston. Ich schaue über meine Schulter und sehe das Biest angesprungen kommen. Ich weiche aus, etwas unbeholfen aber immer hin ohne wieder einen Treffer zu kassieren. Ich nutze die Zeit, die die Maschine zum umdrehen braucht und nehme sie ins Visier. Ich feuere einen Pfeil ab, der seitlich in die teilweise freigelegte Elektronik des Kopfes einspikt. Ich sehe Funken und höre das Brizeln von Strom. Der Wächter macht abgehakte unkontrollierte Bewegungen, will offenbar noch einen Angriff starten, wird aber von einem weiteren Pfeil von der Seitenlinie getroffen. Ich nehme erneut einen Pfeil aus dem Köcher und schieße. Zeitgleich mit meinem Pfeil, hämmert auch ein weiterer von Aloy in den Kopf des Wächters. Er bricht zusammen und ist stumm. Ich stehe da wie die Kuh vorm Scheunentor. Sehe von dem einem toten Wächter zum anderen. Wir haben es geschafft? Ich kann das irgendwie nicht glauben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)