Sommer, Sonne, Strand und Meer von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 9 --------------------- “Wo wart ihr denn so lange? Wir haben uns schon fast angefangen Sorgen zu machen”, begrüßte Miyako sie mit besorgter Stimme. Hikari wollte gerade vorwurfsvoll etwas erwidern, doch da kam Takeru ihr bereits zuvor. “Yolei”, er grinste sie an, “du warst mit dem Kopf doch ganz woanders. Aber wir sind geschmeichelt, dass du dir trotzdem Gedanken um uns gemacht hast.” Er zwinkerte ihr zu und schaffte es so, seine Aussage nicht vorwurfsvoll klingen zu lassen. “Zudem hattest du so ja genug Zeit für Ken.” Schon liefen Miyakos Wangen rot an. “Na siehst du?” Takeru grinste breit, ehe er auf den Speisesaal deutete. “Also ich hab Hunger, sollen wir?” Alle stimmten zu und gemeinsam suchten sie sich einen Tisch. Auf dem Weg dorthin spürte Hikari Takerus Hand, die sich für einen Moment auf ihren unteren Rücken legte. Er sah jedoch nicht zu ihr sondern neben sich, wo er mit Cody sprach. Schon färbten sich ihre Wangen rot und ihr Herzschlag nahm einen Takt zu. Es war keine wirklich unübliche Berührung für sie, aber irgendwie löste diese nun etwas ganz anderes in ihr aus. Ein leichtes Kribbeln im Bauch. Ihre Hand landete in der Hosentasche ihrer Shorts und schloss sich um den Gegenstand, der sich dort befand. Die kleine Muschel, die Takeru ihr vorher gereicht hatte. Sein Versprechen. Ein Lächeln erschien auf ihren Zügen. An einem Tisch, an dem sie alle Platz fanden, griff Takeru nach einem Stuhl und zog ihn zurück, so dass sie sich setzen konnte. Anschließend setzte er sich direkt neben sie. Natsuko tauchte ein paar Minuten später auf. Hikari stand vor dem Buffet und überlegte, worauf sie heute Lust hatte, als jemand neben ihr auftauchte. “Hey Kari”, brachte Daisuke hervor und trat unsicher von einem Fuß auf den anderen. “Hey”, erwiderte sie verwundert. “Geht es dir … also, ähm, geht es dir besser? Du hast vorher nicht so gut gewirkt, bevor du spazieren gegangen bist …” Ein Lächeln erschien auf ihren Zügen. Irgendwie war es ja schon süß, dass er sich Sorgen um sie gemacht hatte. Sie nickte. “Ja, jetzt ist es wieder gut.” “Das … freut mich.” Erleichterung war in seinen Augen zu erkennen. Kurz zögerte Hikari, dann griff sie nach seinem Ellenbogen. “Hast du später noch Zeit, Davis?” Er sah sie erstaunt an, ehe sich ein breites Lächeln auf seinen Zügen ausbreitete. “Ja, natürlich!” “Gut, dann lass uns nachher noch eine Runde laufen, ja?” “Gerne!” Hikari lächelte ihn an, ehe sie sich wieder dem Buffet zuwandte. ~~☀️~~ “Kari?” Daisuke erschien neben ihr, lächelte sie strahlend an. Sie sah ihn kurz an, ehe sie sich nochmal Takeru zuwandte, der neben ihr stand und mit dem sie gerade geredet hatte. “Bis später”, richtete sie an ihn. Takerus Blick wanderte von ihr zu Daisuke und zurück. Er machte gerade den Mund auf, wollte etwas sagen, als Hikari ihren Kopf schräg legte, seinen Blick erwiderte. “Davis und ich gehen noch eine kleine Runde raus. Wir müssen noch reden.” Kurz zögerte er, dann nickte er und schenkte ihr das Lächeln, das für sie reserviert war. “Okay. Dann bis später.” Anschließend boxte er Daisuke gegen die Schulter. “Bring sie wohlbehalten wieder zurück.” “Werde ich natürlich!”, erwiderte dieser stirnrunzelnd und sah dem Größeren verwirrt hinterher, als dieser davon lief. “Sollen wir noch ein wenig in den Park?”, fragte Hikari ihn und schon wandte er seine ganze Aufmerksamkeit ihr zu. “Ja, gerne”, erwiderte er. “Dann komm.” Sie drehte sich herum und lief aus dem Speisesaal hinaus und durch die Lobby, um von dort aus in den Park zu gehen, den man von den Zimmern der Jungs aus sehen konnten. Sie liefen ein wenig hin und her, redeten über dieses und jenes, bis sie sich schließlich auf eine Bank sinken ließen. Daisuke holte tief Luft und nahm all seinen Mut zusammen. Er musste es ihr endlich sagen, was er für sich empfand. Und gerade als er sprechen wollte, sprach schon Hikari los. “Davis, es tut mir leid.” “Was?”, fragte er verwundert nach. Was sollte ihr auch leid tun? “Als ich vor ein paar Abenden, als du in meinem Zimmer warst, weil Yolei und Ken sich in deinem und seinem eingeschlossen haben, einfach verschwunden bin. Irgendwie … es hat mich überfordert und deshalb bin ich abgehauen. Aber das war nicht in Ordnung von mir. Ich hätte ja einfach mit dir reden können oder zumindest wie behauptet wieder auftauchen. Das war nicht in Ordnung von mir und tut mir leid. Auch, dass dann einfach Cody aufgetaucht ist.” “Das … war schon okay”, erwiderte Daisuke zögernd. Damit hatte er nun nicht mehr gerechnet, er war ihr da auch nicht wirklich böse. Natürlich war es verwirrend für sie, dass er da plötzlich in ihrem Zimmer gesessen hatte. Und er verstand, dass sie nicht mit ihm in einem Bett hatte schlafen wollen, auch wenn er mal wieder auf Takeru eifersüchtig gewesen war … auch wenn sie bei diesem im Zimmer wenigstens ein eigenes Bett gehabt hatte. Erleichterung schien sich in Hikari auszubreiten. “Ich bin froh, das zu hören Davis. Und ansonsten …” Sie griff nach seinem Unterarm, legte ihre Finger sanft darauf, was sein Herz schneller zum schlagen brachte, gerade, wenn sie ihn mit diesen wunderschönen Augen ansah. “Davis, ich will dir sagen, dass du wirklich ein toller Mensch bist und dass ich froh bin, dich als einen guten Freund bezeichnen zu können.” Das Lächeln auf seinen Zügen erstarrte. Guter Freund? Nur ein guter Freund für sie? “Aber”, ihr Lächeln wurde mitleidig, “ich weiß, was du für mich empfindest. Ich kann deine Gefühle nicht erwidern, Davis und es tut mir leid.” Langsam senkte er seinen Kopf. Er konnte sie nicht mehr ansehen. Langsam zog er seinen Arm aus ihrem Griff. Das war für ihn gerade zu viel. “Davis, ich …” “Kari, passt schon.” Ein trauriges Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus, doch ansehen konnte er sie immer noch nicht. “Eigentlich weiß ich es ja schon. Es ist ja nicht so, dass ich dich nicht schon seit der Grundschule mag … und du … wenn du mich auch mögen würdest, dann hättest du es mir sicherlich schon gesagt, oder?” Und nun sah er sie doch an, konnte sehen, dass sie bestätigend nickte. “Es tut mir wirklich leid”, erwiderte sie. “Muss es nicht.” Er seufzte und stand auf. “Du musst mir nur noch eines verraten, Kari.” “Was willst du wissen?” Sie sah zu ihm auf. “Takeru. Ist er nur dein bester Freund?” Sie blinzelte, ehe sie ihren Kopf schüttelte. “Nein.” “Das war zu erwarten.” Wieder erschien dieses traurige Lächeln auf seinen Zügen. “Aber”, nun sprang auch Hikari auf, legte eine Hand verunsichert auf den Oberarm des anderen, “wir wissen es auch erst seit vorher, dass es mehr ist. Das … war uns nicht bewusst. Ich habe dich also nicht seinetwegen …” “Doch, Kari. Unbewusst. Wenn dein Herz ihm gehört hat, dann hatte ich nie die Chance, den Platz darin zu bekommen, den ich gerne hätte.” Daisuke sah sie ernst an. Langsam traten Tränen in ihre Augen. Ihr war bewusst, dass sie ihm das Herz brach. “Davis, ich …” “Kari, alles gut. Meinst du”, kurz zögerte er, “dass wir Freunde bleiben können?” Erstaunt weiteten sich ihre Augen. “Das müsste doch ich dich fragen!” Ein leises Lachen entkam ihm. “Vermutlich. Aber es ist mir wichtig, dass wir Freunde bleiben. Du bist mir wichtig. Und wenn du mich nicht so magst, will ich dich trotzdem nicht aus meinem Leben verlieren, daher …” Und schon nickte Hikari stark. “Ja. Ja, ich will, dass du mein Freund, also einer meiner Freunde bleibst. Du bist mir auch wichtig.” “Gut. Dann gehen wir wieder rein, oder?” Erneut nickte Hikari. “Ja, gehen wir.” ~~☀️~~ Als sie ein wenig später in die Lobby zurückkamen, stand Takeru dort von einem Sessel auf. Misstrauisch betrachtete er Hikari und erkannte, dass sie Tränen in den Augen stehen hatte. “Was hast du …”, wollte er schon auf Daisuke losgehen, als Hikari zu ihm trat. “Es ist alles gut, Keru.” Er erstarrte, sah von ihr zu Daisuke und wieder zurück. “Wirklich?”, fragte er unsicher. “Ja, ist es.” Hikaris Blick richtete sich auf ihren Begleiter, der nickte und schief grinste, auch wenn das nicht wirklich echt ausfiel. “Ja, alles okay. Lass den starken Macker mal stecken, T.K. Wir sehen uns dann morgen zum Frühstück. Kari?”, richtete er anschließend an das Mädchen, das ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn richtete. “Ja?” “Danke, dass du ehrlich zu mir warst und offen mit mir geredet hast.” Sie lächelte. “Das ist doch selbstverständlich, Davis.” “Trotzdem danke. Also bis morgen, ihr zwei.” Daisuke hob eine Hand und drehte sich herum, um in Richtung des Treppenhauses zu laufen. Hikari und Takeru sahen ihm hinterher, bis erstere sich ihrem besten, nein, ihrem Freund zuwandte. “Was machst du hier, Keru?” “Naja.” Verunsichert rieb er sich mit der Hand über den Nacken. “Ich weiß auch nicht genau. Ich dachte, ich warte auf dich und wir gehen vielleicht noch ein bisschen am Strand spazieren.” Sie blinzelte, ehe sie nickte. “Ja, gehen wir, das fände ich schön.” Kaum waren sie ein kleines Stück gelaufen, konnte sich Takeru nicht mehr zurückhalten. “Was hast du mit ihm geredet?”, platzte es aus ihm heraus. Hikari sah neben sich, erkannte die Unsicherheit in seinem Blick, ehe sie leicht lächelte. “Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn mag, als einen guten Freund, aber das da nichts anderes sein wird und auch nie sein kann.” Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf Takerus Zügen aus und er sah sie an. Auch sie lächelte. “Zufrieden?” “Ja, sehr.” “Das ist gut. Vertrau mir, ja, Keru?” Er nickte. “Werde ich immer, Hika.” Und dann überraschte er sie, denn er griff nach ihrer Hand, schob seine Finger dazwischen und erntete einen überraschten Blick von ihr. “Das gehört doch dazu, oder?”, fragte er und sah sie abwartend an. Sie blinzelte, dann nickte sie und das Lächeln auf ihren Zügen vertiefte sich. Auch seines wurde noch strahlender und gemeinsam traten sie aus der Lobby, um zum Strand zu laufen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)