Mein Weg zu Dir von Khaleesi26 ================================================================================ Kapitel 17: Tai --------------- Ein mulmiges Gefühl beschleicht mich, als ich meiner besten Freundin nachsehe. Was zum Henker war das eben? Es hatte neulich schon mal eine ähnliche Situation gegeben, nur hatte ich sie nicht als diese wahrgenommen. Als wir abends nach dem Konzert alle noch ausgegangen waren … waren sich Mimi und Matt auch schon einmal so nahe gewesen. Ich hatte es nur bemerkt, weil ich zufällig dazugestoßen war. An dem Abend habe ich mir nichts weiter dabei gedacht und diesen kleinen, kurzen Moment auch schnell wieder vergessen. Nun kommt er mir wieder in den Sinn, nachdem ich gesehen habe, wie Matt ihr was zugeflüstert hat. Wie er sie dabei berührt hat. Das hat er vorher noch nie getan. Ich möchte es nicht, aber diese neue Erkenntnis, dass sich anscheinend zwischen den beiden etwas verändert zu haben scheint, stört mich. Es stößt mir sauer auf und das noch mehr, als ich in Matt’s unbekümmertes Gesicht sehe. Will er mir ernsthaft weiß machen, dass das eben nicht zweideutig war? Ich gehe an ihm vorbei zum Kühlschrank und nehme mir ein kühles Bier heraus, wie ich es ursprünglich vorhatte. Er bleibt regungslos stehen, auch, nachdem ich es geöffnet und einen Schluck davon genommen habe. Ich kenne meinen besten Freund. Auch wenn er gerade so tut, als wäre nichts geschehen, weiß ich doch, dass er genau weiß, was ich gesehen habe. Und was ich gerade denke. Allein dieser Gedanke reicht aus, um es in mir brodeln zu lassen. Matt dreht sich um, nimmt sein Handy von der Arbeitsplatte und steckt es in die Hosentasche. Sein angefangenes Bier lässt er stehen. Ich beobachte ihn genau, als er einfach so an mir vorbei gehen und mich stehen lassen will. »Moment mal«, sage ich und lege eine Hand auf seine Schulter, damit er stehen bleibt. Mein Griff ist unverkennbar hart, genauso wie meine Augen. Er wirft einen Blick auf meine Hand, dann in mein Gesicht. »Lass deine Finger von ihr«, sage ich bedrohlich und verstärke meinen Griff sogar noch, um meine Forderung zu verdeutlichen. »Was?« »Du hast mich schon verstanden.« Mit einem Schnaufen wischt Matt die Hand von seiner Schulter und sieht mich herausfordernd an. »Du meinst Mimi?« »Wen denn sonst?«, entgegne ich scharf. »Oder willst du mir etwa sagen, dass da eben nichts bei euch gelaufen ist?« Ich konfrontiere ihn ganz direkt damit, aber Matt ist kein Mensch, der sich von so etwas aus der Ruhe bringen lässt. »Oh, ich frage nur«, kontert er stattdessen, ohne dabei auf meine Frage zu antworten. »Weil ja Sora eigentlich deine Freundin ist und du somit keinerlei Besitzanspruch auf Mimi hast. Meinst du wirklich du hast ein Recht darauf, Mimi oder mir etwas vorzuschreiben? Was würde wohl deine Freundin dazu sagen?« Ich balle die Hand zur Faust und Wut macht sich in meinem Bauch breit. Nicht nur, weil er so frech geantwortet hat, sondern auch, weil er natürlich recht hat, mit dem, was er sagt. Mimi ist nicht meine Freundin. Ich bin nicht in einer Beziehung mit ihr. Und trotzdem verhalte ich mich gerade so - wie ein eifersüchtiger Freund. »Du bist vielleicht schräg«, wirft Matt fast schon belustigt ein, was mich nur noch wütender auf ihn macht. »Du hast ganz offensichtlich Gefühle für beide und sagst weder der einen, noch der anderen die Wahrheit.« Ich zucke zusammen. Woher …? Er ist zwar mein bester Freund und wir wohnen zusammen … aber ich habe ihm nie gesagt, für wen mein Herz schlägt. Ist es tatsächlich so offensichtlich? »Schau nicht so überrascht«, entgegnet Matt stirnrunzelnd, als er mein Gesicht sieht. »Wenn du denkst, ich kenne dich nicht, dann bist du schief gewickelt. Vielleicht kannst du Mimi und Sora was vormachen und allen anderen. Aber nicht mir. Ich verstehe nur eins nicht …« Er tritt einen Schritt zurück, um etwas Abstand zwischen uns zu schaffen. Dann wirft er einen Blick zur Tür, um sicherzugehen, dass uns auch niemand zuhört. »… Mimi ist deine beste Freundin und du hattest jahrelang Zeit, einen Versuch bei ihr zu starten. Jetzt, als es nicht mehr geht, stört es dich plötzlich? Du hast dich nun mal für Sora entschieden. Kann ich verstehen, irgendwie. Sie ist die sichere Wahl gewesen. Bei Mimi wärst du ein Risiko eingegangen, aber nicht bei Sora. Also, was nun? Magst du Mimi, weil sie die Eine für dich sein könnte oder geierst du ihr plötzlich hinterher, weil du sie nicht mehr haben kannst? Die verbotenen Früchte schmecken immer besonders gut, nicht?« Stumm starre ich ihn an, die Augen zu Schlitzen verengt, die Fäuste immer noch geballt. Auch Matt verzieht keine Miene, was mir zeigt, dass er es ernst gemeint hat, was er eben gesagt hat. Nicht mal ein Grinsen kommt über seine Lippen. Ich presse die Kiefer aufeinander und habe keine Ahnung, was ich ihm antworten soll. Doch das muss ich auch nicht, denn er hebt bereits abwehrend die Hände. »Aber hey, kein Ding. Wenn du es so willst, dann lasse ich die Finger von ihr. Ich habe sowieso keine Lust darauf, in eure Dreiecksgeschichte mit reingezogen zu werden. Glaub mir, das ist sie mir nicht wert.« Er dreht sich um und geht. Ich sehe ihm nach, bleibe aber wie angewurzelt stehen. Ich bin so sauer darüber, was er gesagt hat, dass ich am liebsten auf irgendetwas einprügeln würde. Manchmal hasse ich diesen Idioten echt und nicht nur dafür, dass er anscheinend noch vor ein paar Minuten was mit Mimi hatte. Sondern auch dafür, dass er voll ins Schwarze getroffen hat. Ehrlichgesagt weiß ich ja selbst nicht, warum ich mich Mimi gegenüber so unmöglich verhalte. Warum ich Sora nicht die Wahrheit sagen kann. Matt hat recht. Sora ist die sichere Wahl gewesen. Ich war mir so sicher, dass Mimi meine Gefühle zurückweisen würde, wenn sie davon wüsste, dass ich es gar nicht erst ernsthaft versucht habe. Jetzt ist es zu spät und ich kann es ihr nicht verübeln, wenn sie sich einem anderen zuwendet. Das ist ihr gutes Recht. Aber Matt? Ausgerechnet er? In mir zieht sich alles zusammen. Ich hoffe, er hält Wort und lässt zukünftig die Finger von ihr. Was auch immer zwischen den beiden gelaufen ist - ob überhaupt was gelaufen ist - es darf sich nicht wiederholen. Das könnte ich nicht ertragen. Als ich mit etwas Verspätung oben auf dem Dach ankomme, ist die Abendluft angenehm mild. Es geht nicht viel Wind und der Himmel ist sternenklar. Es wäre der perfekte Abend, um die Rakete abzuschießen. Aber dieses Vorhaben schiebe ich vorerst nach hinten. Zunächst einmal habe ich etwas anderes vor. Ich atme die klare Luft tief ein und seufze schwer, bevor ich rüber zu Mimi gehe, die am Rande des Hochhauses steht und über die Lichter der Stadt hinweg sieht. Sie hat die Arme vor der Brust verschränkt und sieht zu mir auf, als ich mich neben sie stelle, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Ich schaffe es kaum, sie anzusehen. »Du hast Glück«, sagt sie völlig tonlos. »Fünf Minuten später und ich wäre gegangen.« »Tut mir Leid«, sage ich aufrichtig. »Ich … wurde aufgehalten.« Von wem oder von was sage ich nicht. Mimi schweigt. Dann seufzt sie. »Tai«, sagt sie sanft und wendet sich mir ganz zu. Auch ich schaue sie nun an und beobachte, wie ihr Haar sanft im Wind weht. Bei ihrem Anblick krampft sich mein Herz so sehr zusammen, dass es weh tut. Aber was ich gleich sagen werde, wird noch mehr weh tun. »Was ist los mit dir?«, fragt sie mich ganz direkt. »Warum warst du vorhin so sauer? Nur wegen diesem blöden Spiel?« Ich verdrehe die Augen über mich selbst und stöhne. »Nein, natürlich nicht«, sage ich ehrlich. »Das Spiel war … einfach nur dumm. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass so etwas passiert. Irgendwie hat es mich überrumpelt. Genauso wie deine Reaktion.« »Aber«, fährt sie dazwischen und sieht mich verständnislos an. »Ich dachte, genau das wolltest du. Und ich wollte keinen Ärger zwischen dir und Sora heraufbeschwören.« »Oh, glaub mir«, sage ich gequält und reibe mir über den Nacken. »Den Ärger gab es, nachdem ich abgedampft bin. Sie hat meine Reaktion nicht verstanden, aber ich konnte sie wieder beschwichtigen. Ehrlichgesagt habe ich mich in dem Moment selbst nicht verstanden.« Ich sehe zur Seite, während ich spüre, dass ihr Blick mich durchbohrt. In ihrem Gesicht spiegeln sich so viele Fragen wieder und ich kann ihr keine einzige davon beantworten. Weil ich diese Antworten selbst nicht kenne. »Weißt du noch, wie ich vor drei Jahren an meinem Geburtstag krank war?«, beginne ich plötzlich in Erinnerungen zu schwelgen, weil es das Erste ist, was mir in den Sinn kommt. Mimi fängt an zu kichern. »Klar«, sagt sie und grinst gehässig. »Du hattest eine richtige Männergrippe und lagst den ganzen Tag im Bett. Ich habe dir Hühnersuppe, statt Kuchen vorbei gebracht und du hast fast geweint, weil du nichts mehr geschmeckt hast.« »Ich habe nicht geweint«, protestiere ich sofort. Mimi lacht. »Ich sagte ja auch: fast.« »Okay, fast«, stimme ich ihr amüsiert zu, doch dann wird mein Gesicht wieder ernst. Eine tiefe Sorgenfalte legt sich auf meine Stirn. »Damals war alles noch einfacher. Es gab nur dich und mich. Na ja und Matt. Der Typ ist wie eine Klette. Den wird man nicht los.« Ich lache zwar, aber mir entgeht nicht, wie Mimi sich ganz kurz versteift, als ich seinen Namen erwähne. Eigentlich wollte ich es nicht ansprechen. Ich habe Matt meinen Standpunkt deutlich gemacht und gehe davon aus, dass er sich an sein Versprechen hält. Damit sollte die Sache vom Tisch sein. Nur leider ist mein Mund schneller und ich bereue es bereits, bevor ich es ausgesprochen habe. »Lief da was mit Matt?« Mimi verschränkt die Arme vor der Brust. »Wie kommst du darauf?« Sie wirkt nicht bestürzt. Eher so, als müsste sie sich verteidigen. Ein flaues Gefühl macht sich in meiner Magengegend breit. Eigentlich will ich es doch gar nicht wissen, aber … »Vorhin, in der Küche, meine ich. Ihr habt so … vertraut gewirkt. Kann sein, dass ich es mir einbilde, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er …« »Taichi«, faucht sie mich plötzlich an und ich zucke zusammen. »Worum geht es hier wirklich? Um Matt und mich? Oder geht es um etwas anderes?« Überrascht sehe ich sie an, während sie mich anfunkelt. »Sei bitte ehrlich. Ich habe in letzter Zeit zu viel durchgemacht, um jetzt angelogen zu werden«, sagt sie mit fester Stimme und ich seufze. »Okay, du hast recht« Ich fahre mir mit einer Hand durchs Haar und versuche immer noch die richtigen Worte für das zu finden, was ich zur Zeit empfinde. »Ich habe das Gefühl, dass ich sie mit dir betrüge.« »Was?« Irritiert runzelt Mimi die Stirn. »Sora«, sage ich. »Ich weiß nicht, wieso das so ist. Aber immer, wenn du in der Nähe bist, habe ich das Gefühl ich betrüge sie mit dir. Weil du mir dann wichtiger bist. Ist einfach so. Und anders rum genauso. Es ist total schräg, aber ich habe ein schlechtes Gewissen dir gegenüber, weil ich mit Sora zusammen bin.« Mimi wendet den Blick ab. Sie beißt sich auf die Unterlippe, was sie normalerweise nur tut, wenn sie nervös ist oder nicht weiß, was sie sagen soll. »Das solltest du nicht haben. Und ich möchte auch nicht dafür verantwortlich sein, dass du ein schlechtes Gewissen hast.« Ich schnaufe frustriert. »Ich habe mir schon gedacht, dass du so was in der Art sagen würdest.« »Tut mir Leid.« »Nein, das muss es nicht«, widerspreche ich ihr sofort. Ich möchte auf keinen Fall, dass sie sich wegen meiner Gefühle schlecht fühlt. Irgendwie bin ich schließlich selbst schuld, dass ich überhaupt in dieser Situation stecke. Es ist, wie Matt gesagt hat. Und nun möchte ich keine von beiden verletzen. »Weißt du was?«, meint Mimi plötzlich und greift nach meiner Hand. Sie verschränkt ihre Finger mit meinen und drückt sie ganz fest, was mein Herz unglaublich zum rasen bringt. »Ich fand es auch schöner, als es nur dich und mich gab. Das wollte ich dir eigentlich gar nicht sagen, aber … so ist es. Ich vermisse das. Ich vermisse dich. Dabei will ich überhaupt nicht so egoistisch und besitzergreifend sein.« Sie schenkt mir ein trauriges Lächeln und ich habe sie noch nie so gut verstanden, wie in diesem Moment. Sie spricht mir aus der Seele. Allein zu glauben, dass da etwas mit Matt gelaufen sein könnte, macht mich rasend. Ich bin eifersüchtig. Ich möchte nicht, dass ein anderer sie berührt und bis jetzt musste ich mir auch noch nie Sorgen deswegen machen. Aber dieser Moment, den ich vorhin aufgeschnappt habe und der diese merkwürdigen Gefühle in mir zum Vorschein gebracht hat, sollte mir zu denken geben. »Was willst du nun tun?«, fragt Mimi und legt den Kopf schief, als ich nichts weiter antworte und stattdessen meinen Gedanken nachhänge. Ich wünschte, ich hätte sofort eine Antwort auf alles, aber das habe ich nicht. Ich räuspere mich und löse unsere Finger voneinander, weil jetzt der Teil kommt, vor dem ich mich schon seit Tagen drücke. Erst vorhin ist mir klar geworden, dass ich so nicht weiter machen kann. Das wäre Sora gegenüber nicht fair. Und Mimi gegenüber auch nicht. Geknickt richte ich den Blick nach unten auf die Straße, damit ich sie nicht ansehen muss. Ihre warmen Augen, die sich wie ein sanfter Schleier auf mich legen, ertrage ich jetzt nicht. Wenn sie mich so ansieht, werde ich schwach. Und das darf ich jetzt nicht sein. Ich muss endlich mal das Richtige tun. »Da sind so viele widersprüchliche Gefühle in mir«, beginne ich mit ruhiger Stimme. »Gefühle, die nebeneinander nicht existieren können. Deshalb denke ich, es wäre besser, wenn wir erst mal ein wenig Abstand zueinander haben. Bis ich weiß, wie ich damit umgehen soll.« Mein Blick wandert zu ihr und versucht eine Emotion von ihr aufzufangen. Doch sie steht völlig regungslos da. Ich wusste, dass sie es mir nicht ausreden würde. Dafür ist Mimi viel zu selbstlos. Sie hat schon immer eher an mein, als an ihr Wohl gedacht. Und dafür liebe ich sie. Aber ich empfinde auch etwas für Sora - auch wenn diese Art der Zuneigung sich völlig von der zu Mimi unterscheidet. »Was ist mit Sora?«, fragt sie schließlich und ich beiße mir auf die Unterlippe. »Ich rede mit ihr. Ich brauche Zeit, ich …« Und plötzlich liegt sie in meinen Armen. Ihr Gesicht drückt sich in meine Brust und ihre Arme schließen sich um mich, als würde sie mich für immer festhalten wollen. Ihre Finger krallen sich in den Stoff meines Shirts und ehe ich mich versehe, lege auch ich die Arme um sie und drücke sie fest an mich. Ihre Nähe tut so gut, dass ich gar nicht weiß, wie ich je darauf verzichten soll. »Ich verstehe dich«, murmelt sie an meiner Brust und ich zucke zusammen. »Ich war die ganze Zeit eifersüchtig auf Sora. Ich habe mir gewünscht, dass du dich mir eher offenbart hättest. Ich hatte keine Ahnung, dass du Gefühle für sie hast, du hast nie etwas gesagt. Das mit dir und ihr kam so plötzlich für mich, dass es mir fast den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Ich dachte, ich würde dich als Freund verlieren. Ehrlichgesagt hat es sich auch genauso angefühlt. Ich war so eifersüchtig auf sie. So kenne ich mich gar nicht.« »Mimi …«, hauche ich in ihr Haar und mein Herz zieht sich zusammen. Plötzlich kann ich verstehen, warum sie sich die letzten Wochen über oft so distanziert mir gegenüber benommen hat. Ich habe es zwar schon geahnt, aber ich dachte, sie brauchte einfach noch Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass ich mit ihrer Freundin zusammen bin. Jetzt habe ich das Gefühl, sie verletzt zu haben. »Das war nie meine Absicht«, sage ich deshalb und drücke sie noch enger an mich, atme ihren Duft ein. »Du würdest mich nie verlieren. Das weißt du doch.« Sie seufzt. »Ich weiß. Das war total blöd von mir. Und trotzdem konnte ich diese Eifersucht nicht abstellen. Man kann eben nicht beeinflussen, was man fühlt, richtig?« Sie schiebt sich sanft von mir und sieht zu mir auf. Bei ihrem Anblick beginnt mein Herz zu flattern und ich frage mich schon so lange, ob sie etwas Ähnliches fühlt. Bekommt auch sie weiche Knie, wenn sie mich so ansieht? Oder werde ich auf ewig ihr bester Freund bleiben? »Danke, dass du das verstehst«, sage ich und schenke ihr ein Lächeln, das sie sogleich erwidert. »Ist okay«, antwortet sie und tritt noch einen Schritt zurück. Sie verschränkt die Arme hinter dem Rücken. »Rede mit Sora. Und versuch herauszufinden, was du willst. Und ich …« Sie sieht über die Lichter der Stadt. » … werde dasselbe tun.« Ich nicke und bin unendlich dankbar dafür, dass sie meine beste Freundin ist. Selbst, wenn niemals ein Paar aus uns werden sollte. So werde ich doch immer dankbar dafür sein, sie an meiner Seite zu wissen. Etwas Besseres kann mir nicht geschehen. Ich verabschiede mich und verspreche ihr, mich bei ihr zu melden, sobald ich ein wenig Klarheit geschaffen habe. Zunächst ein mal muss ich mit Sora sprechen. Ihr irgendwie begreiflich machen, was in mir vorgeht. Ich würde nicht so weit gehen und sagen, dass die Beziehung mit ihr ein Fehler war. Ich mag Sora sehr. Aber Mimi … mag ich mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)