Haikyuu OS von Krasawaza (Verschiedene ships) ================================================================================ Kapitel 8: Tendou x Hinata -------------------------- ---- Tendou lief Ziellos durch die Stadt. Eigentlich war er mit Wakatoshi zum Mittagessen verabredet gewesen, aber der hatte kurzfristig abgesagt. Daraufhin hatte Tendou beschlossen, dass er einfach durch die Stadt bummelte und andere Leute beobachtete. Plötzlich rückte ein bekannter Haarschopf in sein Sichtfeld. Die Nummer Zehn von Karasuno mit einem kleinen Mädchen? Vielleicht war es seine Schwester. Der kleine Mittelblocker winkte in eine andere Richtung und Tendou folgte dem Blick. Eins der Mädchen von Karasuno kam auf den kleinen zu gerannt. Nahm der seine Schwester zu einem Date mit? Tendou rechnete mit einem Kuss, aber die Beiden umarmten sich nur und es sah so aus, als würde das Mädchen Hinata trösten. Leicht grinste er, jetzt hatte er zumindest etwas zu tun. Leute beobachten war sein Hobby und einen niedlichen Mittelblocker konnte man ruhig mal verfolgen. Vor allem, wenn es so aussah, als wäre er traurig und müsse getröstet werden. Langsam folgte er den dreien. Als sie in einen Eissalon verschwanden ging er grinsend hinterher. Dieser Eissalon war perfekt zum lauschen. Hier gab es statt Tische verspiegelte Buchten und deshalb war er auch so beliebt. Schnell nahm sich Tendou eine Bucht neben der kleinen Gruppe und bestellte sich dann einen Kaffee. "Wieso hat er das gemacht?" "Das kann ich dir nicht beantworten, Hinata." "Wenn der gruselige Junge Shoyo noch einmal verletzt trete ich ihn." Tendou hörte Hinata lachen und er liebte das Lachen jetzt schon. "Natsu, du bist die beste kleine Schwester, die es gibt." Das Gespräch ging gefühlt ewig, aber Tendou bekam immerhin raus, dass Kageyama, der Zuspieler, eine Beziehung mit Hinata geführt hatte und schlussendlich erfuhr er, wie sich der kleine trennen musste, weil Kageyama ihn betrogen hatte. Damit hatte Tendou auch schlechte Erfahrungen gemacht. Sein Ex hatte ihn auch betrogen und er konnte den Schmerz von der kleinen Nummer Zehn nachempfinden. Es war Tendous erster Freund gewesen und hatte doppelt geschmerzt. Er hatte sich für den anderen geoutet und wurde mit Betrug belohnt. Leicht schüttelte Tendou den Kopf und hörte wieder dem Gespräch zu. Gerade bestellten sie sich noch eine Heiße Schokolade. Sie wollten also noch bleiben. Langsam spielte Tendou mit dem Löffel in seiner Tasse und dachte nach. Irgendwann gab er sich einen ruck, nahm seine Tasse und stand auf. Als er einen Blick um die Ecke warf, sah er nur den Hinterkopf von der kleinen Nummer Zehn. Das Mädchen jedoch sah ihn erschrocken an. "Eine kleine Nummer Zehn." "Tendou?" Tendou grinste nur und schob Hinata etwas an, damit dieser zur Seite rutschte. Kurz darauf konnte er sich setzen. Die kleine Schwester sah ihn mit großen Augen an, löffelte jedoch nach einem Schulterzucken ihr Eis weiter. Das Mädchen von Karasuno sah aus, als würde sie in Ohnmacht fallen. "Euer Gespräch war nicht zu überhören." Hinata starrte in seine Tasse und ignorierte den Neuankömmling. Tendou stieß ihn an. "Ich wollte dir nicht weh tun. Ich kann ganz genau nachempfinden, wie du dich fühlst. Mein Ex betrog mich auch. Fast ein Jahr lang, bevor Ushijima ihn mit einem anderen sah und es mir sagte. Für ihn hatte ich mich geoutet und bin Zuhause rausgeflogen, weil ich schwul bin." Hinata sah ihn mit großen Augen an. "Kageyama hat mich mit jemanden aus der Mannschaft betrogen. Ich habe sie erwischt. Ich weiß nicht, ob ich mit ihnen weiterspielen möchte." Tendou nickte und winkte den Kellner zu ihnen. Schnell klärte er, dass er sich umgesetzt hatte und bestellte einen neuen Kaffee und für die kleine Schwester der Nummer Zehn eine Schokolade. "Ich kann mir dein Dilemma vorstellen. Die beiden Arschlöcher müssen sich nicht mehr verstecken und können fröhlich vor dir ihre Beziehung ausleben. Jeder Blick tut weh." Hinata nickte bloß und nahm dann seine Schwester in den Arm, um sie zu knuddeln. Die Kleine war zu ihm gerutscht und hatte an seinem Ärmel gezogen. Natsu sah dann Tendou nochmal mit großen Augen an. Er lächelte sie an. "War dein Freund auch böse zu dir?" "Er ist nicht mehr mein Freund, aber ja Sweetie, er war böse." "Sweetie? Ich heiße doch Natsu." "Na du bist doch süß." Tendou stupste Natsu an ihrer Nase an und das Mädchen begann zu lachen. ---- Ein paar Stunden später lief Tendou lächelnd ins Internat zurück. Er hatte tatsächlich fast den ganzen restlichen Tag mit den dreien im Eissalon gesessen. Es war wirklich lustig und entspannend gewesen. Erstrecht, als Yachi endlich ihre Sprache zurückgefunden hatte. Die Leute von Karasuno waren wirklich erfrischend. Für diese paar Stunden konnte er der kleinen Nummer Zehn das Lächeln zurückgeben und auch sich selbst. Jedoch wusste Tendou ganz genau, dass Hinata nicht mehr Lächeln würde, wenn er den Arsch wieder sah. "Tendou, du bist zurück?" "Ja. Wakatoshi, du wirst nicht glauben, wen ich getroffen habe." Ushijima zuckte mit den Schultern und Tendou sah dies als Anlass seinem besten Freund alles zu erzählen. Das Ass von Shiratorizawa war wirklich überrascht. "Du hast Hinata Shoyo von Akira Yamato erzählt?" "Ja, Wakatoshi, das habe ich gemacht und es hat dem Kleinen etwas geholfen." "Du magst ihn." Tendou sagte darauf gar nichts, weil er es selber nicht wusste. Er hatte den Tag genossen und hatte sich die Nummer geben lassen, aber ob da mehr war konnte er beim besten Willen nicht sagen. Niedlich war er ja schon und Tendou konnte es sich durchaus vorstellen den kleineren in den Armen zu halten. "Ich hatte einen schönen Tag mit ihm. Nicht mehr und nicht weniger." Tendou tänzelte in sein Zimmer und summte leise vor sich hin. In seinem Zimmer zog er sich um und legte sich ins Bett. Es war zwar nicht spät und schlafen wollte er auch nicht, aber er wollte sich gerade auch nicht mit einem anderen auseinandersetzen. Er schaltete Musik an seinem Handy an und schloss lächelnd die Augen. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, da piepte das Handy und signalisierte, dass er eine Nachricht bekommen hatte. Es brauchte eine Weile, bis er sich entschloss die Nachricht zu lesen. 'Hey, danke für den Tag.' 'Kein Problem. Falls du jemals jemanden zum reden brauchst, dann kannst du zu mir kommen. Oder solltest du einen Babysitter für Sweetie brauchen, kannst du dich auch melden.' Tendou grinste, als er die Nachricht abschickte. Er wusste ganz genau, dass dies Hinata wieder zum lachen brachte und er stellte sich das melodische Lachen vor. 'Danke' Tendou legte lächelnd das Handy bei Seite und legte sich dann wirklich schlafen. ---- Seit diesem Tag vor drei Wochen schrieben sich die Beiden immer wieder. "Tendou, du verhältst dich wie ein verliebtes Mädchen. Wer ist der Prinz?" Semi sah den Mittelblocker mit hochgezogener Augenbraue an. Tendou grinste Semi an und legte einen Finger an die Lippen. Er würde es nicht verraten. Nicht, weil er sich schämte, nein. Er sagte es nicht, weil er sich erstens selbst nicht sicher war und zweitens er die Leute in seinem Team kannte. Das waren alle samt Stalker. Nur Wakatoshi würde sich nicht dafür interessieren. "Komm schon Tendou. Der Kerl muss erst überprüft werden. Der letzte war ein Schwein." "Ich verrate mein Little Paradise doch nicht. Und er würde niemals jemanden so verletzen, weil er selbst so verletzt wurde." "Little Paradise? So so." Semi wandte sich ab und ging zu Shirabu und Kawanishi um ihnen das zu erzählen. Tendou schaute lieber wieder auf sein Handy. Leicht schlug sein Herz schneller, als er sah, dass eine Nachricht von Hinata eingegangen war. Sofort öffnete er sie. 'Wie wäre es, wenn wir mal wieder zusammen in die Stadt gehen? Natsu möchte unbedingt mal wieder das nette Tori-Monster sehen.' Tendou lachte. Nettes Tori-Monster hatte sie im Eissalon zu ihm gesagt, als er erzählt hatte, dass einige ihn als Monster ansahen. Sie hatte mit dem Fuß aufgestampft und geschimpft. Dann hatte sie ihn angesehen und gesagt 'Wieso glauben die Menschen, dass du ein Monster bist? Du bist höchstens ein Nettes Tori-Monster und voll lieb.' Seitdem hatte er sie nur noch einmal gesehen in der Stadt. Jedoch war sich Tendou sicher, dass auch Hinata ihn wiedersehen wollte. Natsu war nur eine Ausrede. "Tori-Monster?" Erschrocken wandte sich Tendou um, nur um einen Semi zu sehen, der ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte. "Naja, so nennt mich seine Schwester." "Satori, wir wollen dich doch nur beschützen. Und ich habe den Namen gelesen. Du bist total in die Nummer Zehn von Karasuno verschossen." Tendou verzog das Gesicht und erzählte Semi alles. Wie er Hinata getroffen hatte und von den Nachrichten und von Natsu. Auch erzählte er, dass Hinata von Kageyama betrogen wurde. "Seitdem weiß er nicht, ob er weiter spielen soll. Ich habe ihn danach auch nur einmal gesehen." "Dich hat es wirklich erwischt. Schreib ihm, dass wir am Wochenende eine Party schmeißen und er eingeladen ist. Das Mädchen darf dann leider nicht dabei sein." Tendou ließ es sich durch den Kopf gehen und nickte langsam. Er schrieb Hinata, dass sie sich nach der Schule treffen konnten. Dann würde er ihm von der Party erzählen und ihn einladen. Natsu wäre dann auch glücklich. Tendou mochte die kleine einfach. ---- Tendou war etwas früher losgefahren, damit er noch kurz Natsu etwas geben konnte. Danach würde er Hinata mit zur Party mitnehmen. Als er dort ankam, lernte er auch gleich Hinatas Mutter kennen. Sie war eine sehr nette Frau. Sie bat ihn lediglich darum, dass er ihren Sohn nicht so verletzen würde, wie es der andere Junge getan hatte. "Mum! Ich bin noch gar nicht mit Tendou zusammen!" "Aber ich bin deine Mutter, da kann ich ihn auch vorwarnen." Tendous Herz raste. Hinata hatte 'noch nicht' gesagt. Hieß das, dass er es sich in Zukunft vorstellen konnte? "Mum..." "Wie auch immer. Habt spaß auf der Party." Hinatas Mutter schob die beiden Jungs einfach nach draußen, winkte noch einmal und schloss dann ohne ein weiteres Wort die Tür. Hinata sah verlegen auf den Boden. Er wusste, dass er sich versprochen hatte. "Noch nicht? Hast du Interesse?" Hinata antwortete nicht, sondern starrte nur weiter auf den Boden. Tendou legte zwei Finger unter Hinatas Kinn und zwang den kleineren ihn anzusehen. Deutlich erkannte er die roten Wangen und den beschleunigten Atem. "Ich würde nämlich gerne wissen, ob ich eine Chance habe." Hinatas Augen weiteten sich. Jedoch sagte er noch immer nichts und Tendou fühlte sich leicht, als würde er Selbstgespräche führen. "Und? Habe ich eine Chance?" Diesmal gab es von Hinata eine Reaktion. Er nickte schwach und zog sich dann völlig verlegen zurück und ging zum Auto. Tendou leckte sich über die Lippen und folgte ihm dann. Schnell hatte er das Auto entsperrt und saß neben Hinata. "Ich werde dich nicht überfallen, keine Sorge." Tendou lächelte und fuhr los. "Eigentlich können wir uns die Party jetzt auch sparen. Semi wollte die Party nur machen, um herauszubekommen, ob du mich auch magst und er wollte dich beobachten." "Eh?" "Du kannst ja doch sprechen, aber ja es stimmt die Party findet zwar statt, war aber gleichzeitig eine Finte." Hinata schmollte und Tendou war froh, dass sie gerade an einer Ampel standen, weil er sonst das süße schmollen nicht gesehen hätte. Als die Ampel grün anzeigte, fuhr er weiter und schwieg bis sie im Internat waren. Im Internat führte Tendou Hinata zu den Unterkünften. "Den Drittklässlern sind am Wochenende einige Freiheiten zugeschrieben worden. Ich gehe mich schnell umziehen, dann geht es zu Semi. Der wohnt um die Ecke. Du kannst mitkommen und deinen Rucksack hier deponieren." Hinata nickte und lief Tendou einfach hinterher. Als sie im Zimmer angekommen waren, stellte Hinata seinen Rucksack auf den Boden und setzte sich auf das Bett. Tendou zog derweil verschiedene Kleidungsstücke aus dem Schrank. "Warte einfach hier, ich gehe mich schnell umziehen und bin in fünf Minuten wieder da." Tatsächlich beeilte sich Tendou wirklich, damit Hinata nicht so lange warten musste. Die Reaktion des Kleinen war phänomenal, als er zurück ins Zimmer kam. Dabei hatte er nicht mal wirklich etwas besonderes angezogen. Schwarze Hose, schwarzes Shirt und ein weißes Hemd drüber. Gut, das Hemd war offen und die Hose und das Shirt waren Figurbetont, aber der kleine sah fast genauso aus. Nur war sein Shirt weiß und er hatte ein rotes, kariertes Hemd an. "Wir können." Hinata stand auf. Tendou packte seinen Schlüssel und schloss die Tür hinter ihnen. "Es sind etwa fünf Minuten Fußweg." ---- Semi öffnete ihnen die Tür. Er grinste und Tendou wusste, egal was jetzt kam, es war nicht gut für ihn. "Das Monster und sein Paradise." Tendou presste die Lippen aufeinander, als er den verlegenen Hinata sah. "Geh doch schon mal rein, Hinata." Als der kleine Mittelblocker ins Haus gegangen war, packte Tendou Semi und drückte ihn gegen den Türrahmen. Wütend funkelte er den Zuspieler an. "Er hat mir vorhin gestanden, dass ich tatsächlich eine Chance bei ihm habe, versau es mir nicht!" Leicht grinste Semi und griff Tendou an den Handgelenken. Sanft drückte er die Hände runter und schlang einen Arm um den Rothaarigen. "Dann schnapp dir dein Paradise." Im Haus suchte er Hinata und fand ihn umzingelt von seinen Teamkameraden vor. Schnell zog er den schüchternen Jungen zu sich und scheuchte die Meute auseinander. "Verzeih, dass ich dich alleine gelassen habe, aber Semi musste erst einmal daran erinnert werden, dass er sich nicht alles erlauben kann." Hinata lächelte ihn gequält an und nickte dann. Tendou schob den kleineren dann zur Bar und schenkte ihnen Beiden etwas ein. Sich selbst gönnte er etwas Alkohol, aber Hinata lehnte von selbst ab. Schnell drückte Tendou Hinata auf die Couch und setzte sich daneben. Shirabu setzte sich auf die andere Seite der Krähe. "So Hinata, nachdem Tendou dir etwas zu trinken besorgt hat, kannst du uns ja alles erzählen." "Äh, was?" "Fangen wir doch mal mit etwas einfachem an. Wie bereitet ihr euch auf das Frühlingsturnier vor? Das beginnt in zwei Monaten." Tendou schloss die Augen und lauschte Hinatas Erzählungen. Volleyball war ein Thema, mit dem man Hinata immer zum reden bekam. "Nächste Woche fahren wir für eine Woche nach Tokio und haben dort mit Nekoma, Fukurodani, Shinzen und Ubugawa ein Trainingscamp." Das interessierte die Spieler von Shiratorizawa wirklich und sie vergaßen, dass sie Hinata eigentlich wegen Tendou ausfragen wollten. Er lehnte sich zurück und legte einen Arm auf die Couchlehne. Irgendwann lehnte sich auch Hinata zurück und spürte den Arm. Kurz sah er Tendou an, lächelte und wandte sich wieder an die anderen. Semi gab Tendou einen neuen Drink. Tendou wusste nicht wie viele er schon getrunken hatte, aber er war ziemlich sicher, dass dieser sein letzter sein sollte. Gedankenverloren begann er Hinata am Nacken zu kraulen. Da der Junge weder zusammen gezuckt war, noch sich irgendwie zurückzog, machte Tendou weiter. Plötzlich spürte er eine Hand auf seinem Knie. Als er runter sah, erkannte er Hinatas Hand. Der Jüngere hatte sich aufgestützt, um sich anders hinzusetzen. So sah es jedenfalls aus. Tendou spürte, wie Hinata bevor er die Hand zurückzog noch einmal leicht zu drückte. "Semi, die Party ist öde, lass uns etwas spielen!" Tendou schüttelte nur mit dem Kopf, als Semi ihm noch einen Drink in die Hand drücken wollte und gleichzeitig wollte er nichts spielen. Semi jedoch drückte den Drink einfach Hinata in die Hand und überlegte, was man so spielen könnte. Tendou nahm Hinata den Drink weg. "Danke." "Nicht dafür Little Paradise." Tendou lächelte den Kleineren an, bis ihm auffiel, wie er Hinata genannt hatte. Er wollte sich dafür entschuldigen, aber die kleine Nummer Zehn schüttelte nur lächelnd den Kopf. ---- Tendou wachte am nächsten Morgen auf und hatte leichte Kopfschmerzen. Leicht stöhnte er und bemerkte dann, dass er jemanden im Arm hielt. Vorsichtig öffnete er ein Auge und sah nur orange. Als nächstes spürte er, dass sie beide keine Shirts mehr trugen und betete, dass sie keinen sex gehabt hatten. In diesem Moment regte sich Hinata. Er wandte sich um und sah Tendou mit einem strahlenden Lächeln an. "Guten Morgen, Tendou." "Guten Morgen, Hinata." "Du warst sehr betrunken gestern." "Wirklich?" Hinata begann zu lachen und erzählte, wie schwierig es gewesen war, Tendou nach Hause zu bringen. "Und wieso haben wir keine Shirts an?" "Schau dir mal deinen Boden an, dann weißt du es." Tendou wandte sich um und sah eine riesige Pfütze auf dem Boden. Verdammt, was war den hier passiert? Hinata schien ihn zu verstehen. "Wir haben uns umgezogen und plötzlich kamst du auf die Idee, duschen zu wollen. Das war nicht das Problem. Ich brachte dich zur Dusche und kam zurück. Du hast aber nicht in der Dusche geduscht. Oder doch, das weiß ich gar nicht. Du kamst jedenfalls klatschnass hier an und hattest einen Eimer Wasser dabei und hast den über mich gekippt. Nachdem ich dich aus deinen Klamotten wieder draußen hatte, hab ich dich einfach ins Bett verfrachtet. Wir haben beide noch unsere Shorts an. Die du mir heute Nacht auch ausziehen wolltest." Tendou fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und hoffte, dass das alles nur ein Albtraum war. Das war so peinlich, aber ihm fiel auf, dass Hinata gar nicht mehr so schüchtern war. "Sag mir bitte, dass wir dann schlafen gegangen sind." "Nachdem wir uns geküsst haben, sind wir eingeschlafen." "WAS? Wir haben uns geküsst? Und ich weiß nichts mehr?" Hinata lachte, als Tendou sich immer weiter bemitleidete und gleichzeitig Hinata mit Entschuldigungen überhäufte. Der ältere Mittelblocker wurde irgendwann misstrauisch, als Hinata nicht aufhörte zu lachen. "Das mit den Kuss war ein Scherz. Also du hast es tatsächlich probiert, aber ich lehnte ab, damit ich einen nüchternen Kuss bekomme. An den du dich auch erinnerst. Du hast sogar zugestimmt, dass ich sagen kann wir hätten uns geküsst, um dich zu verarschen." "Duuuu!" Tendou packte Hinata und kitzelte ihn durch. Hinata lachte und versuchte die Hände einzufangen. Irgendwann war Tendou über dem Kleineren und blickte ihm tief in die Augen. Für einen kurzen Moment schien die Zeit still zu stehen. Hinata atmete noch etwas schneller, aber beruhigte sich. Langsam hob der Jüngere seine Hände und fuhr sachte über den nackten Körper von Tendou. Unter den Fingerspitzen spürte Hinata eine leichte Gänsehaut. Sanft fuhr er die Muskeln ab. Tendou versuchte still zu halten, jedoch erzitterte er unter den sanften Berührungen. Er begann zu keuchen, als Hinata über seine Nippel fuhr. "Du machst mich wahnsinnig, Little Paradise." "Küss mich mein roter Teufel." Leise stöhnte Tendou, bevor er den Kopf senkte und seine Lippen auf die von dem Kleineren legte. Seine Welt explodierte in allen Farben und er fühlte sich, als würde er fliegen. Tendou hatte so etwas noch nie gefühlt. Hinata drückte sich näher an den warmen Körper. Plötzlich spürte er eine Zunge, die über seine Lippen fuhr. Sofort öffnete er den Mund und ließ seine Zunge mit der Fremden tanzen. Leise stöhnten die Beiden. Ihre Körper schienen zu brennen. Tendou brach den Kuss ab und küsste sanft Hinatas Kinn entlang. Spielerisch stupste er das Ohrläppchen mit seiner Zunge an. Nur um sofort danach eine feuchte und heiße Spur mit der Zunge zum Nacken zu ziehen. Hinata unter ihm stöhnte und bog sich, nur um mehr zu bekommen. Tendou liebte die Töne jetzt schon. Es war wie Musik in seinen Ohren und er wollte diese leidenschaftliche Symphonie noch viel öfters hören. Tendou fuhr mit seiner Hand an Hinatas Seite entlang und saugte gleichzeitig an dessen Halsbeuge. Sanft biss er die kleine Nummer Zehn und leckte danach entschuldigend darüber. "Kein Sex beim ersten Date." Tendou hatte Hinata kaum verstanden, weil dieser so keuchte. "Ich werde dich nur verwöhnen." Hinata konnte nicht antworten, weil er stöhnen musste. Tendou hatte sanft in seinen Nippel gebissen und spielte mit der Hand an dem anderen Nippel. Hinata fühlte sich wie heißes Wachs unter Tendous Händen. Er kam aus dem keuchen und stöhnen nicht mehr raus. Es fühlte sich so gut und intensiv an. Hinata wollte mehr, viel mehr, aber dennoch wollte er keinen Sex. Plötzlich spürte Hinata eine Hand, die am Saum seiner Shorts entlang fuhr. Spielerisch zog Tendou daran und ließ einen Finger in der Shorts verschwinden. Hinata stöhnte lauter. Langsam fuhr der ältere mit der Zunge hinunter zum Bauchnabel und umkreiste ihn. Der warme Atem und die heiße, feuchte Zunge brachten Hinata beinahe um den Verstand. Er stupste mit der Zunge in den Bauchnabel und setzte dann seinen Weg nach unten fort. Als ihn ein Stück Stoff aufhielt sah Tendou noch einmal nach Oben. Hinata keuchte und stöhnte und hatte die Augen geschlossen. Vorsichtig griff er nach dem Bund der Shorts und schob sie nach unten. Hinatas Erregung sprang aus der Shorts und Tendou leckte sich über die Lippen. Sanft strich er mit den Händen die Hüfte entlang und ignorierte die Erregung. Stattdessen leckte er erst über den Hoden, bevor er daran saugte. Hinata stöhnte lauter und Tendou saugte härter. Eine Hand glitt zwischen Hinatas Beine und fuhr sanft an der empfindlichen Haut entlang hoch zu seinem Hintern. Mit einem Finger umspielte Tendou den Eingang, während er mit der Zunge langsam den Schaft hinauf leckte. Hinata war nur noch ein stöhnendes etwas. Tendou hörte einen leisen Schrei, als er Hinatas Eichel mit seinen Lippen umschloss. Sanft saugte er daran, umspielte die Eichel mit seiner Zunge und machte leichte Schluckbewegungen. Hinata war nicht mehr wirklich ansprechbar. Er fühlte nur noch den heißen Mund an seinem Schwanz und stöhnte. Tendou machte ihn wahnsinnig und Hinata wollte wirklich mehr von dem roten Teufel. Der ältere saugte stärker und griff mit einer Hand nach Oben, um weiter mit den Nippeln zu spielen. Hinata stöhnte leise seinen Namen und das wollte Tendou so oft wie möglich hören. Er spürte, wie Hinatas Erregung in seinem Mund pulsierte und wusste, der Kleine kam gleich. Das Stöhnen wurde lauter und Tendou saugte noch härter. Hinata begann zu zittern und mit einem lauten Schrei kam er. Tendou schluckte alles, bevor er sich neben Hinata legte. Völlig außer Atem sah Hinata Tendou an. "Das...Das war...Wow. Jetzt bist du dran." Tendou schüttelte nur den Kopf und zog seine Hand aus seiner eigenen Shorts. Daran klebte sein Sperma. "Du kannst nicht so geil abgehen, ohne dass es keine Folgen bei mir hat." Hinata zog Tendous Hand zu sich und leckte langsam das Sperma ab. Tendou erschauderte, erst recht, als Hinata begann an seinem Finger zu saugen. "Uh, Little Paradise, lass das bitte. Du warst derjenige, der keinen sex wollte." "Ich will auch keinen sex, aber ich bin scharf auf dich." "Du glaubst gar nicht, wie scharf ich auf dich bin." ---- Schlussendlich sind die Beiden aus dem Bett gekrochen, hatten mit Handtüchern den Boden getrocknet und waren dann unter die Dusche gehüpft. "Ich muss dann langsam Heim. Mum fliegt Heute noch nach Wien." "Ich fahre dich natürlich." Hinata wollte Tendou sagen, dass der ältere das nicht musste, aber dieser gab ihm nur einen Kuss und grinste dann. "Du bist mein Little Paradise." "Und du bist mein roter Teufel." "Das heißt wir sind jetzt offiziell zusammen?" "Hochoffiziell." Diesmal gab Hinata Tendou einen Kuss. ---- Als Hinata Zuhause ankam, grinst ihn seine Mutter an. "Seid ihr jetzt zusammen?" "Wie kommst du darauf?" "Du strahlst so und er hat dich Heim gefahren und der Knutschfleck an deinem Hals." Erschrocken griff sich Hinata an den Hals. Das hatte er nicht mitbekommen. Verfluchter Teufel. "Ja Mum, wir sind zusammen." "Das freut mich. Er macht einen ordentlichen Eindruck. Will er nicht mit rein kommen oder gehst du gleich wieder?" Hinata blickte aus dem Fenster und sah dort Tendous Auto stehen. War der ältere noch nicht gegangen? "Komm Shoyo, hol ihn rein." Hinata nickte seiner Mutter zu und verließ das Haus erneut, nur um an der Scheibe des Autos zu klopfen. Tendou erschrak, aber ließ die Scheibe runter. "Möchtest du rein kommen, um von meiner Mum ausgefragt zu werden? Oder warum stehst du noch hier?" "Ich habe nur Semi geschrieben, dass ich es auch ohne seine zweifelhafte Hilfe geschafft habe. Aber wenn du willst, kann ich ruhig mit rein kommen." Hinata lächelte verlegen und nickte dann. Er wollte Tendou definitiv noch ein Weilchen bei sich haben. "Aber eines sollte klar sein. Kein sex! Und keine Knutschflecken mehr. Wie soll ich das am Montag erklären?" Tendou stieg aus und wuschelte lächelnd durch Hinatas Haar. "Das sollen die beiden Arschlöcher sehen und eifersüchtig werden. Du brauchst nichts zu erklären. Es ist deine Angelegenheit und nicht die, der anderen." Hinata nickte bloß und küsste Tendou. Zusammen gingen sie ins Haus und Hinatas Mutter fragte Tendou tatsächlich nur, ob dieser auf ihre beiden Schätze aufpassen konnte. "Natürlich passe ich auf sie auf." "Danke. Natsu wird Morgen ohnehin von ihrer Tante abgeholt. Sie kann keine Woche alleine hier bleiben. Shoyo und ich sind beide die nächste Woche nicht da." Tendou nickte und hob Natsu hoch. Die kleine war davon richtig begeistert. Er war so schön groß und nahm sie sogar hoch. "Spielst du später mit mir, Tori-Monster?" "Natürlich, Sweetie." Hinatas Mutter erkannte, dass Natsu den Jungen schon kannte und musste natürlich ihren Sohn darüber ausfragen. Wie konnte das kleine Mädchen den Freund ihres Bruders so vertraulich ansprechen, wenn sie ihn nicht kannte? Oder anders, warum kannte Natsu den Freund ihres Bruders bevor sie, seine Mutter, ihn kannte. Mit einem Lächeln erzählte ihr Shoyo, wie sie sich im Eissalon getroffen hatten. An den roten Wangen und dem beschleunigten Atem er kannte sie, dass Shoyo aufgeregt war. So ein Verhalten hatte er bei dem anderen Jungen nicht gezeigt. "So Jungs und Natsu, ich werde jetzt gehen. Habt Spaß, aber treibt es nicht zu wild." Lachend verschwand die Frau und ließ ihren Sohn völlig verlegen zurück. Tendou lachte nur und beugte sich vor, weil er einen Kuss wollte. Hinata jedoch gab ihm lediglich einen Kuss auf die Wange, mit dem Hinweis, dass noch ein Kind anwesend war. Natsu klatschte begeistert und gab Tendou auch einen Kuss auf die Wange. Kurz waren die beiden Jungs verblüfft, aber lachten dann. Der Tag und der Abend wurden lustig. ---- Am nächsten Tag wachte Tendou von Getrampel auf. Sofort spürte er, dass er alleine im Bett lag und fragte sich, wo der Jüngere war. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Natsu sprang ins Bett. "Ich will kuscheln und Shoyo hat keine Zeit!" Sie schien zu schmollen und gleichzeitig abzuwarten. Tendou hob einfach mal die Decke an und wusste, dass er richtig reagiert hatte. Natsu krabbelte glücklich unter die Decke und kuschelte sich an ihn. Er schloss die Augen und döste noch etwas mit Natsu, bis er einen Blitz durch seine Augenlider wahr nahm. Erst wollte er es ignorieren, doch dann hörte er ein Lachen. Ein Lachen, dass er kannte und liebte. Tendou öffnete die Augen und sah Hinata mit seinem Handy. "Ihr seid so süß zusammen." Tendou realisierte was passiert war und gähnte einfach. Leicht grinste er und weckte Natsu. "Sweetie, schau mal, dein Bruder ist da und macht Fotos." Natsu dachte jedoch nicht an Fotos, sondern daran, dass Shoyo sie nicht zum Frühstück geweckt hatte. Das Geschrei war nur für ein Paar Sekunden so groß, bis Hinata seiner Schwester klar gemacht hatte, dass er sie genau jetzt wecken wollte. "Das, mein roter Teufel, war fies." "Ach Little Paradise, die Fotos hätte ich aber gerne." Hinata lächelte und nickte ganz leicht. Danach entschuldigte er sich, weil er einfach seine Schwester zu ihm geschickt hatte, aber Tendou winkte nur ab. "Ich schrieb dir doch, dass ich gerne Babysitter für die Kleine spiele. Sie hat ja auch noch geschlafen." Tendou beugte sich zu seinem Freund runter und gab ihm einen Kuss. ---- Gegen Mittag wurde Natsu von seiner Tante abgeholt und Hinata war irgendwie erleichtert. Er liebte seine Schwester, aber er wollte unbedingt Zeit alleine mit Tendou verbringen. Immerhin fuhr Hinata nach Tokio und sah Tendou erst in einer Woche wieder. Das war eine verdammt lange Zeit, wenn man frisch verliebt war. Nachdem seine Tante weg war, wandte sich Hinata um und sah das Grinsen von Tendou. "Zählt das Heute immer noch als 'Erstes Date'?" Diesmal grinste Hinata und nickte. "Immerhin haben wir das Date irgendwie noch nicht beendet." "Morgenfrüh wird es jedoch für eine ganze Woche beendet." "Dann haben wir in einer Woche unser zweites Date." Hinata gab Tendou lächelnd einen Kuss und nahm ihn bei seiner Hand, um ihn ins Haus zu ziehen. ---- Hinata und Tendou saßen völlig übermüdet im Auto und Tendou hatte wirklich große Mühe die Augen offen zu halten. Als sie an der Karasuno angekommen waren, gab Hinata Tendou einen Kuss und wollte aussteigen, doch Tendou hielt ihn fest. "So Little Paradise, lass dich nicht unterkriegen und melde dich, wenn ihr angekommen seid." "Ich werde dich vermissen, mein roter Teufel." Hinata fiel es in diesem Moment unheimlich schwer auszusteigen, aber ihm blieb keine Wahl. Tendou sah seinem Freund nach, bis dieser im Bus war und fuhr dann los. Er wollte sich noch eine Stunde aufs Ohr hauen. Im Internat schlich er sich in sein Zimmer, zog seine Hose aus und schlief schnell ein. ---- "Tendou! Mach die Tür auf, du verschläfst!" Tendou wurde von Klopfen und Geschrei geweckt und sah sich erstmal um. Dann erst sackten die Worte und plötzlich war er hellwach. Schnell zog er sich seine Hose an und öffnete die Tür. Ein grinsender Semi kam ins Zimmer. "Nettes Wochenende gehabt? Hast du deinen Prinzen bekommen?" "Ja und ja und jetzt kannst du wieder gehen." Tendou hob Semi die Tür auf, aber dieser setzte sich bloß auf das Bett und stellte Fragen nach Details. Er wollte dem Zuspieler jedoch keine Frage beantworten. Semi war eine Tratschtante und Tendou konnte das jetzt gar nicht gebrauchen. Hinata würde eine Woche unerreichbar sein und er vermisste den Lockvogel jetzt schon. Als Semi noch immer keine Anstalten machte zu gehen schloss Tendou einfach die Tür und packte wortlos seine Sachen. "Komm schon, Tendou. erzähl was. Der Kleine hat definitiv Freitag auf Samstag hier geschlafen. Sein Geschrei mitten in der Nacht war kaum zu überhören gewesen, meinte Shirabu." "Ja er hat hier geschlafen und vorweg, nein wir hatten keinen Sex. Der Schrei kam, weil ich ihn betrunken mit einem Eimer kalten Wasser geduscht habe. Hier im Zimmer." Semi prustete laut los und fragte sich, wie Hinata mit ihrem verrückten Mittelblocker zusammen bleiben konnte nach so einer Aktion. Jedoch lächelte Semi dann, weil er bemerkte, dass Tendou ja doch mit Details rausrückte und dabei glücklich lächelte. "Und ihr seid wirklich noch zusammen?" "Ja. My Little Paradise sah das nicht so schlimm. Er hat mich dann ins Bett gesteckt und sich am nächsten Morgen gerächt. Er sagte mir, dass wir uns geküsst haben und ich war so erschrocken, dass ich es vergessen hatte. Fast Zehn Minuten habe ich mich entschuldigt. Dann erst hat er mich erlöst und wirklich geküsst. Es ist danach nicht viel passiert. wir haben auf seine Schwester aufgepasst und Heute morgen habe ich ihn zur Schule gefahren. Ich sehe ihn erst wieder nächsten Samstag." Das Lächeln verschwand und Semi sah, dass dies Tendou wohl schmerzte. Es hatte den verrückten Mittelblocker voll erwischt. ---- Tendou machte gerade Hausaufgaben, als sein Handy klingelte. Sofort waren die Aufgaben vergessen, als er sah, dass es Hinata war. 'Little Paradise?' 'Ja roter Teufel. Wir sind sicher angekommen.' 'Das ist gut. Hab spaß im Camp.' 'Ich vermisse dich schrecklich. Ist das normal?' 'Ich vermisse dich auch. Ich weiß nicht ob das normal ist, aber ich weiß, dass das als verliebt sein gilt.' Tendou hörte Hinata leise keuchen und hoffte der andere legte jetzt nicht einfach auf. Dann jedoch hörte er die Worte, die er niemals erwartet hatte. 'Ich habe mich auch in dich verliebt.' Tendous Herz schlug schneller. 'Warum musst du ausgerechnet diese Worte sagen und dich gleichzeitig in Tokio verstecken?' 'Ich verstecke mich nicht, aber ich vermisse dich so heftig, dass mir klar geworden ist, dass ich mich schon längst in dich verliebt habe.' Tendou stöhnte leise. Hinata quälte ihn und der Ältere war kurz davor einfach nach Tokio zu fahren und Hinata zu überfallen. Das sagte er dem Jüngeren auch und bekam nur ein 'Mach doch' zur Antwort. Diesmal knurrte er. 'Treib es nicht zu weit Little Paradise. Nicht, wenn du nicht mit den Konsequenzen umgehen kannst.' 'Sollte die Konsequenz sein, dass ich am Ende in deinen Armen liegen kann, kann ich damit umgehen.' "Hinata, kommst du?" 'Ich muss los. Ich rufe dich heute Abend nochmal an. Bokuto möchte mir noch ein paar Sachen beibringen.' Sie verabschiedeten sich und Tendou spürte wieder diese Leere. Er wollte Hinata so sehr. Er begehrte ihn so sehr. Tendou war ihm an nur einem Wochenende völlig verfallen. Das war totaler Wahnsinn, aber Tendou wollte sich diesem Wahnsinn hingeben und er wusste, auch Hinata war ein wahnsinniges Monster. Immerhin ließ sich der Junge beim ersten Date mit einem Eimer Wasser übergießen und kümmerte sich um einen völlig betrunkenen. ---- Tendou saß im Auto auf dem Parkplatz der Karasuno. Endlich war es so weit und Hinata kam zurück. Der Bus sollte jeden Moment auf den Parkplatz rollen und dann würde er Hinata mit sich nehmen und erstmal ans Bett fesseln. Der Junge hatte es doch tatsächlich jeden Tag geschafft, dass Tendou abends immer völlig scharf in die Dusche gegangen war. Hinata würde den Rest des Wochenendes spüren, was die Konsequenzen waren. Als er den Bus sah, stieg Tendou aus und lehnte sich an sein Auto. Er beobachtete, wie die Spieler von Karasuno ausstiegen und dann sah er den niedlichsten Mittelblocker der Welt und ihre Blicke verfingen sich. Es war zu weit weg, als das Tendou sagen konnte, was in Hinatas Blick lag, aber er würde es auch gleich erfahren. Hinata holte seine Tasche aus der Gepäckablage unten im Bus und kam dann auf ihn zu gerannt. Die Spieler hatten Tendou bis dahin noch nicht bemerkt gehabt, aber es war Tendou auch egal, weil genau in diesem Moment Hinata in seine Arme sprang. Der Ältere drehte sich, um den Schwung zu bremsen und setzte Hinata auf die Motorhaube. Leidenschaftlich küssten sie sich. "Weißt du, was du mit mir gemacht hast, Little Paradise?" "Dich in den Wahnsinn getrieben?" "Ja und du wirst die Konsequenzen den Rest des Wochenendes spüren. Ich lasse dich sicherlich nicht mehr aus dem Bett." "Ich bitte darum. Tante Shiori passt bis morgen Mittag auf Natsu auf und Mum kommt erst Montag." Tendou knurrte und gab Hinata einen weiteren Leidenschaftlichen Kuss. "HINATA DU IDIOT! WAS GLAUBST DU, WAS DU DA MACHST!" Sie unterbrachen den Kuss und Tendou seufzte, tief sah er Hinata in die Augen. "Ist das eins der Arschlöcher." Hinata nickte bloß. Tendou löste sich und wandte sich um. Nun erkannte er auch den Zuspieler aus dem ersten Jahr. Kageyama. Er war jedoch nicht alleine. Das blonde Mädchen kam auch auf sie zu und zwei weitere Jungs. Das Mädchen wollte wahrscheinlich bloß Hallo sagen, weil sie die einzige war, die sich nicht erschreckte, sie hatten vorher sein Gesicht nicht erkannt. "Hallo Tendou, Hinata hat mir erzählt, dass ihr jetzt zusammen seid. Wenn du ihm weh tust, tu ich dir weh!" Tendou hob nur abwehrend die Hände und versicherte, dass er Hinata nicht verletzen wollte. Die drei Jungs hatten sich wohl gefangen, denn sie kamen weiter auf ihn zu. Er hatte sich nun so platziert, dass er zwischen Hinatas Beinen an das Auto gelehnt da stand. So kam keiner an den Kleineren dran. Er sah die drei mit hochgezogener Augenbraue an. "Egal, was ihr wollt, fasst euch kurz. Ich habe meinen Freund eine Woche nicht gesehen und würde ihn gerne mitnehmen." Kageyama wollte tatsächlich um Tendou herum greifen, aber ließ es, als er den eisigen Blick sah. Den einen kannte Tendou nicht und der andere war der Zuspieler aus dem dritten Jahr. Der war wohl auch nur da und wollte ihn warnen, dass er Hinata nicht verletzte. Dieser krallte sich an seinen Pullover fest und lehnte sich richtig an ihn. Tendou sollte Hinata hier schleunigst wegbringen. "Kageyama lass mich gehen. Du bist fremd gegangen und nicht ich. Nimm Yamaguchi und geh." Kageyama dachte jedoch nicht daran. "Hinata, bist du eine Hure geworden oder warum wirfst du dich dem nächstbesten an den Hals?" Tendou war kurz davor Kageyama zu verprügeln, ließ es aber, als er spürte, dass Hinata nach ihm griff. Sanft stieß der Jüngere ihn zur Seite und rutschte von der Motorhaube. Tendou wollte Hinata aufhalten, als dieser auf den Zuspieler zu ging, aber Hinata ließ das nicht zu. Vor Kageyama stand der kleine Lockvogel und sah ihn wütend an. Plötzlich holte der Kleine aus und gab Kageyama eine Ohrfeige. Tendou war unheimlich stolz auf seinen Freund, aber als er das Gesicht von Kageyama sah, fand er es besser Hinata zurück zu ziehen. "Wie kannst du es wagen mich zu schlagen?" "Kageyama es reicht jetzt. Hinata ist nicht dein Eigentum und soweit ich weiß bist du doch jetzt mit Yamaguchi zusammen." Der ältere Zuspieler hatte sich eingemischt und Tendou war beruhigt. Immerhin würde dieses Arschloch niemals auf ihn hören. Der zweite Junge neben Kageyama legte eine Hand auf dessen Arm und wollte den Zuspieler zurück ziehen. Das musste dieser Yamaguchi sein. Die Beiden zogen sich langsam zurück und nur noch der Junge aus dem dritten Jahr war da. "Von dir ist also der Knutschfleck?" Tendou legte erst einen Arm um Hinata und versicherte sich dass dieser in Ordnung war, dann nickte er dem Zuspieler zu. Sein kleiner Freund nahm seine Hand, drückte kurz zu und wandte sich dann an den Zuspieler. "Sugawara, eigentlich wollten wir gehen." "Natürlich, ich will ihn nur warnen, dass er sicher nicht mehr ruhig schlafen wird, wenn er dich verletzt." Tendou hob eine Augenbraue und schickte Hinata ins Auto, bevor er etwas sagte. "Aber lass Sugawara am Leben, mein roter Teufel. Yachi komm, du wohnst auf dem Weg. Wir nehmen dich mit." Tendou nickte dem Mädchen nur zu. Wenn sein kleiner das so wollte, dann wurde das so gemacht. Als die Beiden im Auto waren, wandte er sich wieder an Sugawara. "Der Kleine war vor etwa vier Wochen völlig verletzt, weil sein Freund ihn betrogen hat und du willst mir wehtun, wenn ich ihn verletze? Kümmere dich erstmal um die, die ihn verletzt haben. Ich sammle hier noch die Scherben auf." Tendou ließ Sugawara gar nicht die Chance zu antworten, sondern setzte sich einfach ins Auto und fuhr los. ---- Hinata schloss die Tür hinter ihnen und sah Tendou dann mit einem hungrigen Blick an. Tendou erschauderte und packte den Kleineren. Er wusste, dass der kleine Streit Hinata nicht so sehr aus der Bahn geworfen hatte. Der Blick sagte alles. "Du wolltest nicht hören, jetzt bekommst du die Konsequenzen zu spüren." Tendou warf Hinata ins Bett und war blitzschnell über dem Jüngeren. Ein böses grinsen umschmeichelte seine Lippen, als er seinen Kopf senkte und seinen Freund leidenschaftlich küsste. Mit einer Hand fuhr er unter Hinatas Shirt und mit der anderen zog er etwas aus seiner Tasche. Vorsichtig legte er es auf das Bett und widmete sich Hinata völlig. Dieser nestelte schon an seinem Pullover. Tendou tat ihm den Gefallen und zog ihn aus. Hinata zog währenddessen auch sein Shirt aus. Er zog Tendou wieder an sich ran und küsste ihn. Leicht bog er sich dem warmen Körper entgegen. Der ältere Mittelblocker leckte über Hinatas Lippen. Sofort öffnete sich der Mund und ihre Zungen tanzten miteinander. Sanft fuhr Tendou mit seinen Händen die Seiten hinab. Er brach den Kuss ab und küsste das Kinn entlang. Leichte Schmetterlingsküsse verteilte er im Nacken und auf dem Schlüsselbein. Mit Genugtuung sah er die Gänsehaut und in seinen Ohren erklang wieder diese wunderschöne Symphonie. Hinata bog sich weiter den Berührungen entgegen und stöhnte. Er wollte mehr und heute bekam er alles. Tendou biss sanft in den rechten Nippel. Hinata schrie. Das hatte er nicht erwartet. Mit der rechten Hand drückte Tendou Hinatas Arm über dessen Kopf auf das Bett, dann fuhr er mit der Zunge eine heiße, feuchte Spur zum linken Nippel. Sanft saugte er daran und biss auch hier leicht zu. Hinata quittierte alles mit einem Stöhnen. Tendou schnappte sich auch den linken Arm und hielt mit einer Hand beide Arme von Hinata über dessen Kopf fest. Leicht löste er sich und grinste den Kleineren fies an. Schnell hatte er mit der rechten Hand die Handschellen gegriffen, die er vorher aus seiner Tasche geholt hatte und legte sie Hinata an, dann zog er zweit Tücher aus seiner Tasche. Das eine Tuch band er an die Handschellen und ans Bett. So konnte Hinata seine Arme nicht mehr runter nehmen. Mit dem Grinsen beugte er sich zu Hinata runter, leckte über das Ohrläppchen, bevor er etwas sagte. "Konsequenzen, Little Paradise." Hinata stöhnte und spürte dann ein Stück Stoff in seinem Gesicht. Tendou verband ihm die Augen. "Wenn du irgendein Problem hast, sag es mir und wir stoppen." "Fick mich!" "So vulgär und so ungeduldig." Tendou beugte sich runter und küsste seinen Freund. Hinata war erst erschrocken und japste, was Tendou nutzte, um mit seiner Zunge Hinatas Mundraum zu erkunden. Der Kleine fing sich schnell und forderte Tendous Zunge zum Tanz. Er löste den Kuss erst, als sie keine Luft mehr bekamen. Atemlos legte Tendou seine Stirn an Hinatas und ließ seine Hände wandern. Hinata erzitterte, als Tendou langsam an dessen Seiten entlang nach unten fuhr und mit dem Fingernägeln leichte, rote Spuren hinterließ. "Mehr." "Wir haben doch noch so viel Zeit." Hinata versuchte sich näher an Tendou zu drücken, aber er konnte sich durch die Handschellen nicht richtig abstützen und der Ältere lehnte sich auch noch zurück. Hinata spürte plötzlich den warmen Atem an seinem Bauch. Tendou stieß mit seiner Zunge in den Bauchnabel und pustete danach auf die erhitzte Haut. Natürlich stöhnte und keuchte Hinata darauf wieder und bog sich ihm entgegen. Langsam ließ er seine Hände am Bund der Hose entlang fahren. Mit seiner Zunge folgte er seinen Händen und leckte langsam den Hüftknochen nach, während er den Gürtel und die Hose öffnete. Hinata hob die Hüfte an und konnte es nicht erwarten, dass er endlich das störende und beengende Stück Stoff los wurde. Tendou tat ihm den Gefallen und streifte die Hose samt Shorts runter. Erleichtert keuchte Hinata, bevor er einen lauten Schrei von sich gab. Tendou hatte ohne Vorwarnung seine Lippen um die Eichel gelegt und daran gesaugt. Plötzlich spürte Hinata Finger über seine Lippen streichen und öffnete den Mund. Die Finger glitten in seinen Mund und Hinata leckte sie brav feucht. Tendou fuhr mit dem feuchten Finger an Hinatas Hintern entlang und umkreiste den After. Gleichzeitig saugte er etwas stärker. Als er sich sicher war, dass Hinata wieder völlig in der Lust gefangen war, führte er einen Finger sanft ein. Hinata schien keine Probleme zu haben, deshalb bewegte Tendou den Finger. Hinata bewegte sich ziemlich schnell darauf im Rhythmus des Fingers. Der Ältere saugte wieder etwas mehr und führte den zweiten Finger ein. Kurz ließ er Hinata sich daran gewöhnen, bevor er langsam und sanft mit beiden Fingern Stoßbewegungen machte. Mit leichten Scherenbewegungen dehnte er Hinata, der ihn wiederum mit lauten und lustvollen Stöhnen belohnte. "Mach endlich. Ich halte das nicht mehr aus." "Nana Little Paradise. Du hast mich gequält und jetzt quäle ich dich." "Bitte." Tendou ignorierte Hinata und führte erstmal den dritten Finger ein. Langsam dehnte er Hinata und leckte dabei den Schaft von unten bis zur Spitze hinauf. "Bitte, Tendou." "Hast du das verdient?" "Satori, wenn du mich jetzt nicht fickst, wirst du mich nie wieder ficken dürfen." Tendou lachte leise, zog die Finger zurück und entledigte sich seiner Hose. Hinata konnte ja richtig biestig sein. Schnell holte er eine Flasche Gleitgel aus seiner Hose. Er behielt die Flasche in der Hand und beugte sich vor. Frech pustete er Hinata ins Ohr. "Dreh dich um." Bevor er sich löste, leckte er noch einmal über die Ohrmuschel. Hinata bog sich und zerrte an den Handschellen, aber Tendou dachte nicht daran sie zu lösen. Auch die Augenbinde sollte an Ort und Stelle bleiben. Er half Hinata beim umdrehen und zog ihn in eine leicht kniende Position. Schnell positionierte er sich zwischen Hinatas Beinen. Tendou beugte sich vor und küsste das Genick des Kleineren, während er wieder seine Finger einführte. "Bitte..." Hinata bettelte förmlich und drückte seinen Hintern Tendou weiter entgegen. Der Ältere blieb jedoch standhaft und streichelte lieber sanft mit seiner linken Hand Hinatas Seite entlang, während er dem Kleineren leicht in die Schulter biss. Er griff um die Hüfte von Hinata und massierte seinen Schwanz ganz sanft. Der kleine Mittelblocker drückte sich verlangend an den Größeren, aber auch das half nicht. Tendou quälte Hinata. Der Ältere spielte diese Spiel gefühlt unendlich, bis er Hinata seine Finger entzog. Großzügig tat Tendou das Gleitgel auf seiner Hand und wärmte es etwas vor, bevor er es auf seinem Glied verteilte. Als er genug Gleitgel hatte, positionierte er sein Glied an Hinatas Hintern. Der Jüngere keuchte, als er spürte, wie etwas verdammt großes in ihn eindrang. Ein leiser Schrei entkam seinen Lippen und Tendou stoppte. Ließ Hinata sich daran gewöhnen und massierte gleichzeitig das Glied des Jüngeren. Sanft verteilte er leicht küsse auf den Schulterblättern. Erst als Hinata nickte schob er sich tiefer in die heiße Enge. Es raubte ihm fast den Verstand. Nur mit Mühe und Not konnte er sich beherrschen und auf Hinata achten. Nach einer gefühlten Ewigkeit war Tendou ganz in Hinata. Beide stöhnten und mussten sich daran gewöhnen. "Du bist so heiß, Little Paradise." Hinata keuchte und stöhnte und brachte einfach kein Wort heraus. Tendou spürte, wie sich der Kleinere langsam bewegte und folgte dem Rhythmus. Ihre Bewegungen wurden leidenschaftlicher und ihr Stöhnen wurde lauter. Die heiße Enge trieb Tendou in den Wahnsinn und mit seinen Stößen trieb er Hinata in den Wahnsinn. Als er bemerkte, dass er gleich kam, langte er nach vorne und massierte Hinatas Glied. Hinata schrie immer lauter. "Tendou...ich...ich komme...gleich..." "Komm für mich. Komm laut, Little Paradise." Hinata ließ sich nicht zwei Mal bitten, sondern stöhnte lauter, seine Bewegungen wurden unkontrollierter und er kam mit Tendous Namen auf den Lippen. Tendou stieß heftiger zu, Hinata war plötzlich noch enger. Es raubte ihm den Verstand und nach nur ein paar Stößen kam er tief in seinem Freund. Erschöpft brachen die Beiden auf dem Bett zusammen. Tendou löste noch die Handschellen, dann glitt er aus Hinata und legte sich neben ihn. Hinata riss sich die Augenbinde vom Kopf und starrte atemlos an die Decke. "Das war...Wow...So etwas...geiles...habe ich...noch nie...erlebt." "Ich auch nicht." Eigentlich wollte Hinata schlafen, aber lieber wollte er duschen gehen. Das sagte er auch Tendou. "Gleich. Dann trage ich dich in die Dusche." ---- Am nächsten Morgen wachte Tendou als erstes auf. Lange beobachtete er seinen kleinen Freund, bis er aufstand um Frühstück für sie Beide zu machen. Hinata würde heute nicht wirklich aus dem Bett kommen können. Tendou wusste, dass er es übertrieben hatte, aber Hinata hatte so sehr gebettelt und Tendou gab nach. Er hatte Hinata in der Dusche noch einmal gevögelt. In der Küche sah er sich erstmal um, was überhaupt da war. Am Ende entschied er sich für Omelett. Die konnte er und es waren genug Eier dafür da. Als er fertig war, verteilte er sie auf Tellern und brachte es ins Schlafzimmer. Hinata war gerade am Erwachen und lächelte ihn an. "Guten Morgen, Little Paradise." "Guten Morgen mein roter Teufel." Hinata richtete sich auf und plötzlich zog ein Schmerz seinen Rücken hoch. Tendou stellte sofort die Teller ab und setzte sich zu Hinata an die Bettkante. "Langsam." "Wir haben es wohl übertrieben." "Es tut mir Leid." "Es war nicht deine Schuld. Das in der Dusche wollte ich ja auch." "Immerhin hatte ich recht. Du kommst nicht mehr aus dem Bett den Rest des Wochenendes." Tendou wich lachend einem Kissen aus, dass versuchte ihn zu treffen. Hinata schmollte genau so lange, bis Tendou ihm den Teller mit Omelett vor die Nase hob. Schweigend aßen sie und saßen dabei aneinander gelehnt in Hinatas Bett. Auch nach dem Essen blieben sie so sitzen, aber hatten die Teller weggestellt. "Meine Tante bringt Natsu gegen Mittag. Also bald." "Dann haben wir ja noch Zeit für Spaß." "Du bleibst weg von meinem Hintern!" "Uh, aber das ist nicht der einzige Spaß." Hinata sah seinen Freund misstrauisch an, doch bevor er etwas sagen konnte, drückte Tendou ihn ins Bett zurück. ---- Tendou hatte Hinata wirklich nicht Flachgelegt, sondern ihm lediglich einen geblasen. Natürlich hatte sich der Kleinere revanchiert. Jetzt jedoch wartete er auf seine Tante und Natsu. Shiori hatte ihm geschrieben, dass es nur noch etwa Zehn Minuten dauerte, daraufhin war er mit Tendous Hilfe aus dem Bett gekommen und nach draußen gegangen. Leicht stand Hinata an Tendou gelehnt vor dem Haus, als er auch schon das Auto seiner Tante sah. Shiori parkte und fast sofort sprang Natsu aus dem Auto und rannte auf ihren Bruder zu. Tendou staunte nicht schlecht, als Natsu plötzlich sprang. Die Kleine konnte für ihr Alter und ihre Größe auch hoch springen. Schnell stützte er seinen Freund ab, damit dieser das Gleichgewicht nicht verlor. "SHOYO!" Lachend drückte Hinata seine Schwester an sich und knuddelte sie durch. Tendou lächelte leicht bei dem Anblick. Er bekam Hinata wohl nur im Doppelpack mit seiner Schwester. Vorsichtig griff er nach Natsu, um Hinata zu entlasten. Dieser konzentrierte sich ohnehin auf seine Tante. "War Natsu brav?" "Wie immer ein Engel." Natsu strahlte ihren Bruder an und verlangte nach ihrem Eis. "Weißt du, Tori-Monster, immer wenn ich brav bin, bekomme ich von Shoyo ein Eis." "Das hast du dir auch verdient. Komm, Sweetie, ich gebe dir dein Eis, während Shoyo noch plaudert." Natsu klatschte begeistert und gab Tendou einen Kuss auf die Wange. Hinata und seine Tante beobachteten das. "Er ist deutlich besser als der andere. Und er geht auf die Schule, auf der ich dich auch gerne gesehen hätte." "Nur weil du auf die Shiratorizawa gegangen bist. Der 'Kleine Titan' ging nun mal auf die Karasuno. Aber woher weißt du in welche Schule Tendou geht?" "Ich wohne dort und habe ihn diverse Male gesehen. Er ist ein wirklich netter Kerl. Ich sehe ihn manchmal jüngeren Schülern helfen. Er wird wirklich gut auf dich aufpassen." Shiori wuschelte ihrem Neffen durch die Haare und stieg dann wieder in ihr Auto und fuhr los. Hinata dachte noch kurz über ihre Worte nach und lief dann ins Haus zurück. Leicht ziepte es noch, aber es ging beim laufen zumindest soweit, dass er selbst laufen konnte. Als er in der Küche ankam, lehnte er sich lächelnd an den Türrahmen und saugte das Bild in sich auf. Tendou hatte Natsu auf dem Schoß und hielt ihr eine Schüssel mit Eis, während die Kleine ziemlich lebhaft von der Woche bei ihrer Tante berichtete. Schnell zog er sein Handy aus der Tasche und machte ein Foto. Den Schnappschuss schickte er seiner Tante. 'Natsu liebt ihn auch schon.' "Hey Natsu schau mal." Hinata sah auf und lächelte seiner Schwester entgegen, die ihn jetzt angrinste. Wahrscheinlich hatte sie Tendou überredet ihr mehr Eis zugeben, als es er selbst gemacht hätte. "Hey Natsu, was möchtest du heute machen?" Das Mädchen dachte scharf nach, zumindest sah es so aus. Am Ende wollte das Mädchen nur kuscheln. Tendou fand das Verhalten wirklich niedlich. Die Kleine liebte ihren großen Bruder abgöttisch und Hinata vergötterte Natsu genauso. Zu dritt saßen sie auf der Couch und kuschelten miteinander oder spielten Brettspiele. Am Abend verabschiedete sich Tendou, in dem er Natsu mit Hinata ins Bett brachte und seinem Freund danach einem leidenschaftlichen Kuss gab. ---- Als Tendou im Internat angekommen war, sah er auf sein Handy. Sein Little Paradise hatte ihm das Foto aus der Küche geschickt. "Du siehst Glücklich aus." Ushijima sah das Foto an und dann seinen besten Freund. Tendou wusste, dass Wakatoshi oftmals unfähig war eine emotionale Regung von sich zu geben, aber er konnte sie durchaus erkennen. Das größte Problem war einfach, dass Wakatoshi zu direkt war. "Ich bin glücklich." "Mit ihm?" "Mit ihm." Ushijima nickte und fragte Tendou dann, ob sie noch etwas Volleyball spielen wollten. Tendou sagte zu. ---- Kageyama hatte es zu weit getrieben. Hinata musste sich seit einem Monat anhören, dass er sich von Tendou trennen sollte und zu ihm zurück kehren. Er hatte es ertragen, hatte Kageyama immer wieder gesagt, dass er das nicht machen würde und Hinata hatte das auch nicht vor. Niemals. Zitternd zog er sein Handy aus der Tasche. Er hatte Tendou natürlich schnell gefunden und rief ihn an. "Hey Little Paradise." "Satori..." Sofort hörte Tendou, dass etwas nicht stimmte. Hinata nahm sonst nie seinen Vornamen. "Was ist passiert?" Hinata begann zu weinen und erzählte Tendou, was Kageyama gemacht hatte. "Kageyama hat mir wieder gesagt, dass ich mich von dir trennen soll. Natürlich habe ich ihm gesagt, dass ich das niemals machen würde, aber diesmal hat er mich gepackt und..." Hinata begann zu schluchzen und Tendou war alarmiert. Sofort sprang Tendou auf, packte seine Schlüssel und war auf dem Weg. "Wo bist du?" "Bei Sugawara. Er hat schlimmeres verhindert. Kageyama hat mich im Geräteraum an die Wand gedrückt und mich geküsst und... Tendou seine Hände...sie waren überall. Ich wollte das nicht." "Bleib da Little Paradise, ich komme. Gib mir schnell Sugawara." Tendou klopfte ungeduldig auf seinem Lenkrad herum und wartete, bis Sugawara das Handy genommen hatte. Schnell ließ er sich die Adresse geben und fuhr los. Etwa 20 Minuten später kam er an. Sugawara hatte ihn schon erwartet. "Danke, dass du auf ihn aufgepasst hast." "Du sagtest doch, dass ich ihn vor Kageyama beschützen soll. Das habe ich getan. Nur heute...Daichi hat mit mir gesprochen und mich abgelenkt." "Es ist in Ordnung. Du hast dein bestes getan." Tendou lief Sugawara hinter her und fand einen Hinata vor, der sich weinend unter einer Decke versteckte. Es brach ihm das Herz und Tendou schwor sich, dass er Kageyama dafür bezahlen lassen würde. Egal wie, Kageyama würde bezahlen. Langsam ging er auf seinen Freund zu. Sanft legte er eine Hand auf dessen Schulter, nur um zu spüren, wie der Kleinere zusammen zuckte. "Ich bin jetzt da, Little Paradise." Hinata warf sich seinem Freund in die Arme. Immer wieder entschuldigte er sich und Tendou versicherte ihm, dass alles in Ordnung war. Es dauerte eine Ewigkeit, bis Hinata erschöpft eingeschlafen war. Sanft hob Tendou ihn hoch. "Danke, dass wir dein Bett belagern durften. Ich nehme ihn mit. Seine Mutter wird sich sorgen. Was passiert mit diesem Individuum?" "Ich spreche mit Daichi und werde für den Rauswurf aus der Schule stimmen." Tendou nickte und verabschiedete sich. Vorsichtig setzte er Hinata ins Auto und fuhr den Jungen nach Hause. Hinatas Mutter wollte natürlich wissen, was passiert war. Ihr waren die Tränenspuren sofort aufgefallen. Tendou brachte seinen Freund erst ins Bett und erzählte dann dessen Mutter, was er wusste. Sie seufzte tief. "Ich denke es wird Zeit über seinen sturen Kopf hinweg zu entscheiden." "Wie meinen Sie das?" "Shiori wollte Shoyo schon von Anfang an auf die Shiratorizawa schicken. Shoyo würde bei ihr wohnen können. Sie wohnt dort. Shiori ging selbst auf diese Schule." Tendous Herz schlug höher. Hinata bei ihm auf der Schule? Er war sich sicher, dass er sich dann nie wieder konzentrieren konnte. Jedoch sagte er Hinatas Mutter, dass er den Kleineren nicht einfach an einer anderen Schule anmelden würde, sondern wollte, dass er es selbst entscheiden konnte. Als er und Hinatas Mutter sich entschieden hatten, dem Kleinen die Entscheidung zu überlassen, ging Tendou zurück zu seinem Freund und legte sich zu ihm ins Bett. Sofort kuschelte sich Hinata an ihn. Der ältere Mittelblocker lächelte und nahm sein Little Paradise feste in den Arm. ---- Am nächsten Morgen erwachte Tendou völlig erschlagen. Sein kleiner Liebling hatte in der Nacht immer wieder Albträume gehabt und der Ältere war kurz davor Kageyama für jeden einzelnen Albtraum einen Knochen zu brechen. Sanft strich Tendou Hinata eine Strähne aus dem Gesicht. Es tat ihm weh die Tränenspuren zu sehen. Langsam flackerten Hinatas Augenlider und er öffnete seine Augen. "Guten Morgen, Little Paradise." "Guten Morgen, mein roter Teufel." Hinata beugte sich vor und wollte Tendou einen Kuss geben, aber stoppte mitten in der Bewegung. Durfte er das noch? Tendou sah das Dilemma und verfluchte Kageyama erneut. Sofort beugte er sich zu Hinata runter und küsste ihn leidenschaftlich. "Du gehörst mir und das ändert sich nicht, weil jemand sich dir aufzwängt. Du bist daran nicht schuld." Langsam nickte der Kleinere und kuschelte sich an seinen Freund. Tendou streichelte ihn sanft und schwieg eine Weile, bis er sich einen Ruck gab und Hinata von dem Vorhaben von dessen Mutter berichtete. "Ich weiß, du möchtest wie der 'Kleine Titan' sein, aber das wird in Karasuno nicht mehr funktionieren. Du musst natürlich nicht in die Shiratorizawa gehen, aber in die Karasuno kannst du möglicherweise auch nicht mehr gehen." Traurig sah Hinata seinen Freund an. Er wusste, dass Tendou recht hatte, aber gleichzeitig hatte er auch das Gefühl zu fliehen und er wollte Kageyama definitiv nicht die Genugtuung geben, ihn vertrieben zu haben. Dies sagte er Tendou. Dieser gab ihm recht, aber sprach auch seine Sorge aus. Hinata war für Kageyama greifbar und das wollte Tendou verhindern. "Was würdest du machen?" "Ihn ins Krankenhaus befördern." "Das würde ich gerne steht aber nicht zur Debatte." "Ich würde gehen und mir den Stress sparen." Hinata nickte, aber dachte eine Weile darüber nach. Tendou gab ihm die Zeit und beschäftigte sich mit Natsu, damit sie auch ihren Bruder in Ruhe ließ. In der Küche stand Hinatas Mutter und Tendou zuckte nur mit den Schultern, als sie ihn fragend ansah. Er ging zum Kühlschrank und holte etwas zu Trinken für Natsu und sich. Erst gegen Mittag schlich eine kleine Nummer Zehn in die Küche. Natsu war begeistert und sprang ihren Bruder an. Hinata lächelte sie leicht an, doch dieses Lächeln erreichte seine Augen nicht. "Mum, kannst du mit Tante Shiori sprechen? Ich würde gerne auf die Shiratorizawa wechseln." Seine Mutter schlug die Hände vor den Mund und ihr liefen die Tränen über die Wangen. "Alles, was dich glücklich macht, mein Schatz." "Mum, alles gut, aber Tendou hat recht. Kageyama könnte mich jederzeit angreifen. Ich möchte keine Angst haben, dass er hinter einer Ecke auf mich lauert." Hinatas Mutter nahm ihren Sohn in den Arm und beteuerte noch einmal, dass es alleine seine Entscheidung sei. Nach dem Mittagessen rief sie ihre Schwester an und diese kam natürlich sofort. Die beiden Frauen besprachen alles zusammen mit dem Jungen. ---- Hinata lief neben seiner Tante und Tendou durch die Shiratorizawa. Leicht versteckte er sich hinter den Beiden. Er wollte nicht wirklich erkannt werden, auch wenn es laut Tendou einige sogar freuen würde. Es sollte erst sicher sein, dass er wechselte, bevor er erkannt werden wollte. Im Sekretariat lief alles gut. Die Dame schien Shiori zu kennen und übergab die gewünschten Papiere. Schnell waren sie wieder aus dem Gebäude. "Shoyo, ich bringe dich Heim, deine Mum muss das noch unterschreiben, dann bringe ich das in die Karasuno." Hinata nickte einfach nur und ließ alles über sich ergehen. Er gab seiner Tante noch seinen Spintschlüssel. Sie würde den Spint und alles ausräumen, damit er nicht mehr in die Schule musste. Tendou verabschiedete sich mit einem Kuss, den Shiori unterbrach, als die beiden Jungs ihre Hände wandern ließen. Der ältere Mittelblocker winkte den Beiden hinterher und begab sich dann in die Sporthalle. "Wo ist Hinata? Ich dachte er schaut zu?" Semi kam auf ihn zu und legte den Kopf schief, als er Tendous Gesichtsausdruck sah. Tendou wirkte besorgt und das kannte Semi nicht. "Hast du es vermasselt?" "Nein, es gab einen Vorfall in seiner Schule und...Semi, Shirabu, ihr solltet schleunigst den 'Schrägen Aufsteiger' üben. My Little Paradise kommt zu uns." Tendou grinste schief, als er die Bombe platzen ließ. Sofort wollten alle alles wissen, aber Tendou verlor kein Wort über den Vorfall, sondern bestätigte nur, dass Hinata in die Schule wechselte. ---- Drei Monate später war der Vorentscheid zum Frühlingsturnier. Tendou und Hinata sahen sich die Spiele im Internet an, weil Shiratorizawa die ersten beiden Tage aussetzen durfte. Die letzten drei Monate auf der Shiratorizawa waren anstrengend gewesen, aber Hinata war alles in allem froh diesen Schritt gegangen zu sein. Alle im Team waren nett und Hinata hatte sich deutlich verbessert. Mittlerweile konnte er die Bälle richtig gut annehmen. Am nächsten Tag würden sie auch ins Turnier einsteigen. "Komm Little Paradise, es ist Zeit zum schlafen." Hinata nickte Tendou zu und legte den Laptop zur Seite. Er hatte sich nochmal den Gegner angeschaut, doch jetzt kuschelte er sich an seinen Freund und schlief mit einem glücklichen Lächeln ein. ---- Hinata war so froh, dass er die Schule gewechselt hatte, als er seinem ehemaligen Team begegnete und diese gar nicht mehr so freundlich waren. Nur Sugawara und die beiden Mädchen behandelten ihn normal. Für den Rest war er ein Verräter. Es schmerzte, aber er hatte es auch irgendwie erwartet. Vor allem, als er Kageyama mit diesem Grinsen sah. Sein ehemaliges Team musste erstmal Aoba Johsai schlagen und Tendou und Ushijima glaubten nicht daran und auch Hinata zweifelte, dass er im Finale gegen Karasuno spielte. Aoba Johsai war viel wahrscheinlicher. Sie saßen auf der Tribüne und sahen sich das Spiel zwischen Seijoh und Karasuno an. Es sah wirklich nicht gut für die Krähen aus. Oikawa war einfach der bessere Zuspieler und Karasuno hatte keine richtige Waffe mehr. Das Ergebnis war unausweichlich. Karasuno verlor gegen Aoba Johsai. Kageyama verlor gegen Oikawa. Tendou stand auf und zog Hinata mit sich. Sie würden Morgen gegen Oikawa spielen und da brauchten sie Ruhe. Auf dem Gang trafen sie das Team von der Aoba Johsai. Oikawa legte den Kopf schief, als er Hinata sah. "Chibi-Chan, es war äußerst klug, die Krähen zu verlassen. Nur wirst du Morgen auch aus dem Turnier ausscheiden." Oikawa beugte sich leicht vor. Tendou zog Hinata zurück und legte einen Arm um seinen Freund. Er schaute Oikawa herausfordernd an. "Du musst Farbenblind sein, My Little Paradise ist nicht bei Seijoh." "Dann ist dein Little Paradise ja noch klüger, wenn er sich gleich einen Stammspieler schnappt, um in die Mannschaft zu kommen." Tendou war kurz davor Oikawa zu verprügeln, als Semi ihn und Hinata wegzog. Sie würden am nächsten Tag dem Zuspieler und Kapitän zeigen, wie gut Hinata wirklich war und sie würden in die Hauptrunde einziehen, um in Tokio zu spielen. ---- Das Spiel war wirklich hart. Seijoh hatte sich den zweiten Satz geholt und der dritte ging schon in die Verlängerung. Hinata stand gerade neben Semi und feuerte sein Team an. Und dann war es soweit. Tendou blockte Iwaizumi ab und machte einen Punkt. Jetzt brauchten sie nur noch einen Punkt und Ushijima hatte den Aufschlag. Hinata krallte sich in Semis Arm, als Ushijima anlief. Das war so spannend. Der Ball wechselte immer wieder die Seite und wurde irgendwie immer angenommen. Hinata hinterließ sicherlich schon Striemen auf Semis Arm, aber er konnte nicht anders.  "Tendou will schlagen?" "Dein roter Teufel kann durchaus angreifen, wenn es sein muss." "Ich habe das noch nie gesehen." "Dann genieße es." Hinata nickte, aber wusste nicht, ob der Zuspieler das auch gesehen hatte. Immerhin konnte der Mittelblocker seinen Blick nicht von seinem Freund abwenden. Tendou sprang hoch und Hinata erkannte die perfekte Form. Shirabu spielte ihm den Ball zu, weil Matsukawa Ushijima blockte und Tendou frei war. Der Ball schlug laut auf dem Hallenboden auf. Alle hielten den Atem an. War der Ball noch drin gewesen? Hinata hatte es von seinem Standort nicht gesehen. Es war definitiv knapp gewesen. Und dann regte sich der Linienrichter und deutete auf die Linie. Der Ball war drin. Er gab kein halten mehr für die Mannschaft von Shiratorizawa. Bist auf Ushijima jubelten alle, der Kapitän hatte mit dem Sieg gerechnet und war deshalb nicht überrascht. "Das war so geil, mein roter Teufel. Ich habe dich noch nie einen Ball schlagen sehen."  "Ich mache das auch nicht wirklich gerne, aber können tu ich es schon. Wakatoshi würde mir sonst nicht erlauben an seiner Seite zu spielen." Tendou nahm seinen Freund in den Arm und hob ihn dann hoch.  "Hey ihr zwei Turteltauben, aufstellen." Tendou ließ Hinata wieder runter und schlang einen Arm um ihr. Sie ließen die Formalitäten über sich ergehen und verließen dann die Halle. Oikawa tat Hinata zwar leid, aber er freute sich umso mehr, selbst nach Tokio fahren zu dürfen. "SHOYO!" Hinata sah sich um, als er seinen Namen hörte und suchte seine Schwester. Natürlich hatte er sie gehört, nur sah er sich nicht. Plötzlich keuchte Tendou hinter ihm. Schnell wandte er sich um. Sein freund hatte seine Schwester auf dem Arm und seine Tante kam auf ihn zu. "Hey Natsu." "Shoyo du warst toll und Tori-Monster war auch toll." Hinata lachte und wuschelte seiner Schwester durch die Haare. Hinata sprach etwas mit seiner Tante, während Die Mannschaft sich mit Natsu beschäftigte. Tendou stellte dem Mädchen alle vor und sie wurde von jedem mal durchgeknuddelt. Selbst Ushijima wuschelte der Kleinen einmal durch die Haare und hob ihr dann einen Volleyball hin. "Man Wakatoshi, was soll die Kleine jetzt mit dem Ball?" "Spielen?" Tendou gab auf und lachte einfach nur. Das Ass war wirklich eine Nummer für sich.  "Little Paradise? Ich packe mal unsere Sachen. Ich nehme Sweetie mit." Hinata wandte sich um, nickte und gab Tendou einen Kuss.  "Tendou, kann es sein, dass du schon ein Teil dieser Familie bist?" "Dazu würde eine Hochzeit fehlen." Diesmal hatte der Mittelblocker die ganze Aufmerksamkeit und wurde gefragt, ob er Hinata je heiraten wollte. Tendou hatte gar nicht die Möglichkeit zu antworten, da sprach auch schon Natsu. "Shoyo möchte Tori auch irgendwann mal heiraten. Hat er letztens zu Mama gesagt. Mama meinte nur, ob er sich der Schwierigkeiten bewusst war und Shoyo hat gesagt-" "Dass mir die Schwierigkeiten egal sind, wenn Tendou der Preis ist." Hinata war unbemerkt hinter Tendou getreten. Dieser ließ Natsu runter, die sofort zu ihrer Tante rannte. Die beiden Mittelblocker sahen sich tief in die Augen und keiner wagte es sie zu stören. Das war einer dieser kleinen Momente zwischen Paaren, die den weiteren Verlauf der Beziehung beeinflussten. "Ich liebe dich Tendou Satori." Tendous Herz schlug schneller und er starrte seinen kleinen Freund an. Er war so glücklich, diese Worte hatte er niemals gehört. Sein Ex hatte das Wort Liebe nicht mal gedacht und Tendou hatte immer gedacht, dass er es nicht Wert war diese Worte zu hören. Immerhin galt er als Monster und Monster hatten keine Liebe verdient. Semi schubste Tendou leicht, damit dieser wieder aus seinen Gedanken auftauchte. Er griff nach Hinata, umarmte ihn und holte noch einmal tief Luft. "Ich liebe dich auch, Hinata Shoyo." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)