Nach all den Jahren von dattelpalme11 (Drabble-Woche) ================================================================================ Kapitel 2: Symphonie (Hikari) ----------------------------- Als mich Takeru zum Open Air Kino eingeladen hatte, freute ich mich nicht nur auf den fast zwei-Stündigen Sandra Bullock Steifen, sondern in seiner Nähe fühlte ich mich einfach geborgen. Doch meine Gefühle für ihn hielt ich konstant zurück, da ich unsere Freundschaft nicht gefährden wollte. Ich hatte mich sogar mit Kenya verabredet, um ihn für einen kurzen Moment vergessen zu können, doch nach unserem ersten Date fühlte ich mich nur leer. Kenya war nicht Takeru. Wir saßen auf der ausgebreiteten Picknickdecke und hatten uns kleine Leckereien mitgebracht. Um uns herum befanden ausschließlich Pärchen, die dicht beieinander gekuschelt lagen und sich liebevoll küssten, während ich sie sehnsuchtsvoll dabei beobachtete und mir insgeheim das Gleiche wünschte. Wir waren Freunde von Kindesbeinen an, weshalb es mir schwerfiel, den nächsten Schritt zu wagen. Ich wollte, dass wir wie eine Symphonie aufeinandertrafen, wusste aber auch, dass es ein Risiko darstellte, da es keine Garantie auf Beziehungen gab. Takerus Eltern waren wohl das beste Beispiel hierfür. Dennoch war die Begierde an diesen Abend besonders spürbar. Ich rutschte unbemerkt weiter an ihn heran, sodass sich unsere Gesichter nur wenige Millimeter voneinander entfernt befanden. Er schenkte mir ein zuckersüßes Lächeln, dass ich bis in meine Zehenspitzen spürte. Gerade als Sandra Bullock von Ryan Reynolds überraschend geküsst wurde, verharrte sich unser Blick und der Moment des Umschwungs lag über uns. Er streichelte behutsam über meine Wange und legte zögerlich die Lippen auf meine. Ich seufzte in den Kuss hinein und schlag beherzt die Arme um seinen Nacken. Es war einfach himmlisch. Es war… „Sag mal habe ich irgendwas im Gesicht?“, fragte Takeru neugierig und fasste sich an sein Kinn. Ich schreckte hoch und erwachte aus meinem Fantasietraum, den ich mir zurechtgelegt hatte. Es war immer noch so wie vorher. Ich hatte mich nicht getraut. Die Symphonie war verklungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)