Still Waters are deep von Lunaria-the-Hedgehog (Stille Wasser sind tief --Guard me Sherlock) ================================================================================ Ein Prinz kommt selten allein - Celia/ Sherlock ----------------------------------------------- Nach dieser aufregenden Nacht fühlte sich Celia wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Das Ganze in Sherlocks Zimmer, war für die junge Frau eindeutig zu viel gewesen. Mikah bemerkte den Zustand von Celia sofort. Er huschte an der jungen Frau vorbei, direkt in die Küche und setzte heißes Wasser für einen Tee auf. Minuten später hatte er einen Zimttee aufgegossen und ging zu der neuen Mitbewohnerin. Celia lag, mit einem Fuß nach unten baumelnd und den rechten Arm über die Stirn gelegt, auf der Couch. „Guten Morgen, Celia... Ich weiß zwar nicht was letzte Nacht vorgefallen ist, aber ich denke eine Tasse von deinem Lieblingstee hilft dir beim Verarbeiten.“ Celia sah zu dem Jungen und lächelte sacht. Als dieser ihr den dampfenden Tee auf den Beistelltisch stellte, streichelte sie dem Jungen dankbar über den Kopf. „Ich danke dir Mikah, du bist wirklich ein Goldschatz.“, sagte sie dankbar. Mikah freute sich über das Lob. Mit guter Laune hüpfte er zu seiner Schultasche. „Celia, ich muss jetzt los zur Schule. Ich glaube John ist auch schon unterwegs. Bis später!“, rief Mikah ihr zu. „Viel Spaß in der Schule!“, fügte Celia der Verabschiedung hinzu. Es stimmte. John war in der Tat heute schon früher ins Krankenhaus gefahren, somit waren Celia und Sherlock alleine im Haus. Celia genoss den warmen Tee und hörte wie sich ihr Gastgeber aus dem Bad begab. Sherlock schlürfte in seinen Pantoffeln den Flur entlang, Richtung Küche. Der jungen Frau fiel es sehr schwer in seiner Nähe ruhig zu bleiben. Die Gedanken an letzter Nacht, ließen sie unruhig werden. Also beschloss sie, nach einem kurzen „Guten Morgen“-Austausch mit Sherlock, selbst das Bad aufzusuchen. Die junge Frau ging in ihr Zimmer, nahm sich dort neue Unterwäsche aus der Komode, das weiße Schneeweißchenkleid vom Bügel und schnappte sich die ebenso weißen Ballerinas. Mit dem Kostüm verschwand sie schließlich im Badezimmer. Vorsichtig legte sie das Kleid und die Schuhe ab, ehe sie die Badezimmertür von innen verriegelte. //... Meine Güte,... was sollte das gestern Nacht?! ...//, dachte sie, während sie sich ihrer Kleidung entledigte. Nachdenklich stieg sie unter die Dusche. Das warme Wasser rieselte auf ihren Körper. Es waren noch 45 Minuten, bis das Casting der neuen Prinzen und die Proben zu Schneeweißchen und Rosenrot beginnen würden. //... Auf das Stück freue ich mich tierisch,... ich bin nur gespannt, welche Schauspieler die Prinzen besetzen werden... Liz klang am Telefon ja sehr panisch... ich hoffe nur es sind keine Typen wie Maurice...//, fuhr es ihr durch die Gedanken. Celia stellte das Wasser ab und begann sich mit dem weichen Handtuch abzutrocknen. Sie trocknete sich die Haare und kämmte sich diese glatt. Vorsichtig schlüpfte sie in das weiße Kleid, danach steckte sie sich das weiße Haarband, mit den niedlichen Blüten, in die Haare. Zum Schluss stieg sie in die weißen Ballerina. Fertig wie sie war schloss sie das Bad auf. Die junge Frau hatte gerade die Tür geöffnet, als sie geschockt in den etwas genervten Blick von Sherlock blickte. Er zog seine Zimtstange aus dem Mundwinkel und musterte Celia. „Stimmt ja, du hattest mir ja gesagt, dass ihr ein neues Stück plant.“, meinte er nach Abschluss der Musterung. „J- Ja...“, stammelte Celia verwundert, „... aber was machst du vor der Badezimmertür?“ Ohne auch nur auf die Frage zu antworten, fügte er „Zu deiner Sicherheit, werde ich dich auch weiterhin begleiten. Nur um ganz sicher zu gehen, dass auch nicht irgendein Ereignis dich in Gefahr bringt.“, seinem Satz hinzu. „O-kay...“, stimmte die Nussbraunhaarige dem Vorhaben des Detektives zu. „ABER!“, betonte Sherlock, „... auf die Bühne werde ich mit Sicherheit nicht gehen!“ Celia verdrehte die Augen. „Das hat auch keiner von dir verlangt...“, erwiderte sie, „Allerdings müssten wir dann jetzt los...“ Sie ging an Sherlock vorbei und nahm ihre Tasche zur Hand. Der Detektiv nickte ihr zustimmend, steckte seine Zimtstange wieder in den Mund und warf sich seinen Mantel über. Gemeinsam mit der jungen Frau an seiner Seite, schlenderte er in Richtung des Theaters. Sherlock blieb nichts verborgen. So sah er das eine Braunhaarige, in einem roten Kleid, das Gebäude betrat. Kurz darauf folgte ihr ein ihm altbekannter junger Mann, den er sofort als James Moriaty erkannte. Dieser blieb an einem Aushang stehen und ging, nach dem er diesen offensichtlich gelesen hatte, freudig hinein. Celia hatte von alledem nichts mitbekommen, ihr Blick galt dem Boden. Denn in Gedanken war sie immer noch bei der nächtlichen Situation mit Sherlock. Vor dem Theater angekommen, blieben beide stehen und begutachteten den Aufruf nach den Prinzen. Celia sah sich um. „Falls du nach Rosenrot Ausschau hältst, sie ist bereits im Gebäude.“, bemerkte Sherlock. Die junge Frau sah ihn verwundert an. Er war wirklich ein sehr guter Detektiv, denn das Mädchen mit Namen Gina kannte er noch nicht. „Sehr gut.“, meinte Celia und ging hinein. Kaum war die Nussbraune in den Theaterräumen, schon kam Liz auf sie zu. „Celia! Na endlich, ich habe schon auf dich gewartet. Gina ist bereits da, und es haben sich auch schon neue Prinzen gefunden. Wir müssen nur noch entscheiden welche wir für welche Rollen besetzen. Ach, dieser Stress...“, seufzte Elisabeth und zog Celia mit sich. „Oh je...“, sagte Celia leise und folgte Liz zu Gina. Sherlock folgte ihnen unauffällig. Liz zeigte Celia die zwei Kandidaten die sich als Prinz Adrian vorstellen wollten. „Bitte Celia, sei so lieb und übe mit beiden eine Textszene.“, sagte Liz und ließ Celia bei zwei Männern stehen. Einer der beiden sah wirklich attraktiv aus. Hatte einen feschen Kurzhaarschnitt und braune Haare. Die braunen Augen unterstrichen sein markantes Gesicht und diese Muskeln an seinen Armen, ließen darauf schließen, dass er viel im Fitnessstudio trainierte. Er stellte sich als Steve vor. Der andere junge Mann, war weniger durchtrainiert, er war schmächtig und die roten Haare standen ihm in alle Richtungen. Seine Brillengläser hatten die Größe wie ein kleiner Aschenbecher und als er Celia freundlich anlächelte, blitzten zwei Hasenzähne aus seinem Mund. „Freut mich, ich bin Peter.“, sagte er aufgeregt. Celia lächelte leicht zurück und blickte auf Gina. Die Rosenrotdarstellerin hatte neben James noch einen weiteren Vorsteller für die Rolle des Fabian. Nachdem sie einige Minuten mit James den Text durchgegangen ist, ging sie zu dem Nebenbuhler. Blonde mittellange wellige Haare, gebräunte Haut und das Aussehen eines Surfers aus Australien. Sven flirtete nicht nur mit Gina, sondern erzählte ihr viel von seiner letzten Reise durch Amerika. James ging mit seinem Skript zu Liz. „Entschuldigung, können wir mit dem Vorsprechen anfangen? Ich würde an Ihrer Stelle mit der Rolle des Fabian beginnen, wie ich sehe haben Gina und Sven schon eifrig geübt.“, meinte er scheinheilig. Der junge Moriaty wusste, dass sich der Surfertyp Sven noch nicht mit dem Text befasst hatte. Also sah er seine Chance in der Textsicherheit. „Gute Idee, Herr Moriaty, ich finde es fantastisch, dass sie sich so für das Stück engagieren. Sie auf der Bühne zu sehen, anstatt als Zuschauer begrüße ich sehr.“, sagte Elisabeth freudig und trommelte alle Schauspieler zusammen. „Bitte kommt alle her, wir beginnen mit dem Casting!“, rief sie in die sich versammelnde Menge. „Alle die für die Rolle des Fabian vorsprechen, bitte einmal auf diese Seite,... Gina du auch... gut so und nun alle für die Rolle des Adrian auf diese Seite, Celia... ach ich seh schon du stehst richtig...“, begann Elisabeth mit der Koordinierung. Alle angesprochenen Teilnehmer stellten sich auf ihre Plätze und alle anderen versammelten sich um die Vorsprecher. Elisabeth erteilte den Schauspielern das Wort. „So bitte, fangen wir mit der Rolle des Fabian an. Dürfte ich Sie Bitten sich vorzustellen?“, ihre Worte galten Sven. Sven stellte sich Gina gegenüber. Den Text in seiner Hand haltend, lächelte er sie an. Gina war aufgeregt, sie stellte sich bereits die Kussszene mit diesem attraktiven jungen Mann vor. Sekunden des Schweigens begannen. In denen sich beide nur anlächelten. Schließlich verging Gina das Lächeln, denn Sven machte keine Anstalten etwas zu sagen. Also improvisierte sie. „Du Armer, zeig mir deinen Flügel, ich werde ihn verbinden.“, sagte sie und streckte ihre Hand nach ihm aus. „Ja okay, hier.“, kam lässig von Sven und er reichte ihr seinen Arm. //... Oh... das ist nicht sein ernst, er sieht gut aus und hat kein Talent... //, dachte sich Gina. „Okay, danke Sven für den Versuch. Herr Moriaty darf ich Sie bitten?!“, bat Liz. Sven zog seinen Arm zurück und ging mit einem Zwinkern zu Gina lässig von der Bühne. Liebend gerne hätte Gina sich jetzt die Hand an die Stirn geklatscht. Wie konnte dieser gutaussehende Mann nur so wenig Talent besitzen. Nun musste sie also die Szene mit James spielen. Sie sah zu ihm, als er sich ihr gegenüber positionierte. „Rosenrot,...“, hauchte er und der Scheinwerfer, der bisher die gesamte Bühne erhellte, fokussierte nun nur noch James und Gina, dies hatte Moriaty geschickt eingefädelt, „... Rosenrot, ich danke dir...“ Gina sah erstaunt zu James. Spielte er wirklich die Erlösungs-Szene? Er ließ sinnbildlich sein Federkleid fallen und ging auf die Braunhaarige zu. Gina wirkte wie versteinert, so verwundert war sie über das Talent was James besaß. Er nahm ihre Hand und zog sie zu sich. „Ich danke dir, dir und deiner Schwester für eure Reinheit. Eure ehrliche Nächstenliebe hat mich und meinen Bruder von dem Zauberbann befreit. Nur durch euch, ist es uns nun wieder möglich in unserer wahren Gestalt zu leben...“, er kniete sich vor ihr hin und hielt weiterhin ihre Hand. Gina schluckte. „... Rosenrot, mein Rosenrot, willst du die Meine werden und gemeinsam mit Schneeweißchen, meinem Bruder und mir auf unserem Schloss wohnen.“ „CUT! AUS!“, rief Liz. Sie rannte zu James und Gina. Der junge Moriaty ließ Gina's Hand los und stand auf, um sich Liz zuzuwenden. „Das war der Wahnsinn! Dieses Gefühl was ihr mir gerade vermittelt habt, dass ist genau das was ich auf der Bühne sehen möchte! Wir haben unseren Fabian! James Moriaty wird Prinz Fabian unser Adler sein!“, verkündete sie der Crew. //...Was... was war das gerade?... Ich hätte nicht gedacht, dass er so gut ist... wow...//, dachte sich Gina und sah zu James, //... vielleicht wird das Theater doch noch ganz interessant mit ihm...// Moriaty freute sich und verbeugte sich vor seinen neuen Schauspielkollegen, dann sah er zu Gina. „Glückwunsch, du hast nicht nur mich überrascht...“, sagte sie leise zu ihm. „Das war mein Ziel...“, sagte er grinsend zurück. „So und nun machen wir weiter mit dem Vorsprechen für Prinz Adrian. Peter würdest du bitte anfangen.“, bat Liz Peter und Celia auf die Bühne. James stellte sich zu Sherlock. „Wow, Moriaty ich habe dich unterschätzt.“, gab Sherlock zu. „Nicht nur du, aber sag mal, was genau machst du eigentlich hier? Einen neuen Fall lösen?“, wollte Moriaty wissen. „Sozusagen.“, gab Sherlock von sich. Der Detektiv beobachtete genau wie sich Peter verhielt. Dieser spielte den Prinz Adrian wirklich überzeugend, nur die Statur die er hatte, passte so gar nicht zu dem eines Bären. „Also Peter, bevor ich dich jetzt unterbreche. Du spielst fabelhaft, aber könntest du dir auch vorstellen den Zwerg zu spielen?“, wollte Liz von ihm wissen. „Den Zwerg? Ich?!...“, gab Peter laut von sich, „... Das wäre mir eine Ehre!“ Erleichtert von seiner Reaktion nickte Liz ihm zu. „Gut dann haben wir unseren Zwerg für das Stück auch endlich!“ Alle klatschten und bejubelten Peter, dieser freute sich und war unendlich dankbar für diese Rolle. Der gutaussehende Steven, der durchaus das Potential eines Bären hatte, betrat die Bühne und gesellte sich zu Celia. „Schade das die Kussszene erst die letzte des Stückes ist...“, seufzte James, „... na ja, bei einer Heirat ist so ein Kuss ja Standard...“ //... Kussszene?!?!... Moment in dem Stück heiraten am Ende sowohl Rosenrot als auch Schneeweißchen... Celia!...//, die Gedanken von Sherlock funkten. Auf den Knien und Händen stehend, stand Steve vor Celia. „Mädchen, habt keine Angst vor mir, ich bin kein Bär, sondern ein Prinz. Dort oben,“, Steve schaute in den Himmel, „... dort oben fliegt mein Bruder... Von uns braucht ihr euch nicht zu fürchten.“ Celia ging auf Peter, der den Bären spielte zu. „Ach könnt ich dich nur verstehen, du scheinst verletzt zu sein, komm mit uns, wenn du uns beschützt, so wollen wir dich bei uns Zuhause willkommen heißen.“ „Er ist wirklich gut.“, meinte James bemerkend. „Ja...“, grummelte Sherlock, nicht ganz so angetan von dem Schauspieltalent seines Kontrahenten. „Fabelhaft, einfach fabelhaft. Nun gut, da wir keinen weiteren Bewerber für die Rolle des Prinzen Adrian haben...“, erzählte Liz und wurde jeher von Sherlock unterbrochen. „Ich würde es gerne in Betracht ziehen, für diese Rolle vorzusprechen.“, sagte der Detektiv und nahm seine Zimtstange aus dem Mund. „Sherlock?!“, sagte Celia verwundert. „Oh, dass das ist ja Fantastisch, dann nur zu, wie war ihr Name?“, wollte Liz wissen. „Sherlock, Sherlock Holmes.“ Alle Anwesenden sahen zu dem berühmten Detektiv aus der Bakerstreet. Sherlock ging zu Celia, tat es seinem Vorgänger gleich und begab sich auf die Knie. Da Sherlock zu den Menschen gehörte, die sich schnell etwas einprägten, so übernahm er einfach den Textsinn seines Nebenbuhlers. „Mädchen, so habt doch bitte keine Angst, von mir erwartet ihr keine Gefahr. Ich bin nur ein verwunschener Prinz. Seht im Himmel dort oben,“, auch Sherlock blickte hinauf, „dort fliegt mein Bruder. Von uns geht keine Gefahr aus.“ Er rieb seinen Kopf an Celias Bein, woraufhin dem Mädchen die Röte nur so ins Gesicht fuhr. „A-ach könnt ich dich nur verstehen,“, fing sie an ihren Text aufzusagen, „... du scheinst verletzt zu sein, komm mit uns, wenn du uns beschützt, so wollen wir dich bei uns Zuhause willkommen heißen.“ „Diese Zuneigung mit dem Kopf, dass ist wirklich gut interpretiert, so würde ein Bär handeln! Den man nicht versteht. Sehr gut, also wie es aussieht, wird wohl Sherlock oder Steve den Prinzen Adrian spielen. Was meint ihr, wer wäre geeigneter?“, wollte Liz von ihrer Crew wissen. „Sherlock!“, gaben viele an, kaum einer wollte nicht mit dem berühmten Detektiv zusammenarbeiten und das auch noch auf einer Bühne. „Ja prima, dann danke ich dir Steven und dir auch Sven für euer Kommen, und begrüße Sherlock als unseren Prinz Adrian!“, sagte Liz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)