Stadt der Finsternis - Sidestory von Dereks_Hexchen (Die Stimme des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 4: Freundschaften schließen ----------------------------------- Kate wusste nicht so recht was sie von diesen Lektionen halten sollte und ob es wirklich so gut war, eine Hexe fühlen zu lassen. Verena jedoch war ziemlich ehrgeizig was diese Sache betraf und wollte unbedingt einen Schritt weiter gehen. „Du meintest euer Arzt wäre eine ziemlich ernste Persönlichkeit. Bring mir bei wie man Freundschaften schließt.“ Derek sah sie leicht irritiert an: „Warum dann gerade Doolittle?“ Sie senkte den Blick etwas: „Naja, er kennt mich noch nicht und wenn nur von Erzählungen, und wenn er ernst ist, ist es für mich vielleicht einfacher Freundschaft mit ihm zu schließen.“ „Hast du denn ein Thema über das ihr reden könnt? Denn sonst wird Doolittle schwer.“ „Ich denke schon.“ Kate sah von Derek zu Verena. „Warum versuchst du nicht lieber Shikura oder Raphael?“ „Naja… Raphael glaube ich ist einfach, er versucht mich doch immer zum Lachen zu bringen, wenn ich lache ist sein Ziel erreicht.“ „Hm, da könnte was dran sein, und Shikura?“ „Sie… scheint mich nicht zu mögen, da versuche ich es doch lieber erst bei jemandem, wo ich noch gar nicht kenne als gleich mit der schweren variante anzufangen, von nicht mögen auf mögen.“ Derek nickte zustimmend: „Von diesen Tatsachen ausgehend hat sie recht.“ „Oh Mann, na dann viel Spaß mit Doolittle.“, meinte Kate und lächelte aufmunternd, „Bring sie bis zum Abendessen wieder heim ja?“ Derek nickte und machte sich mit Verena auf den weg. „Über was willst du denn mit ihm reden?“, fragte er nach. „Naja, ich habe viel im Gebiet der Heilung geforscht, ich habe auch ein paar Salben in meiner Tasche, er soll sie sich mal anschauen und urteilen was er meint.“ Derek nickte und lächelte dabei: „Kluges Mädchen, ich glaube das wird ein gutes Gespräch.“ „Derek?“ „Ja?“ „Lässt du mich mit ihm alleine?“ „Sicher?“ Sie nickte bestätigend: „Ja ich möchte das alleine schaffen, wie sieht das denn aus, wenn ich Shikura überzeugen möchte, dass ich keine schlechte Persönlichkeit bin, wenn ihr alle immer drum herum hockt.“ Er verstand ihren Standpunkt, wollte sie aber nicht alleine mit Doolittle lassen. „Kompromiss, ich bin vor der Tür, falls etwas schiefgeht, ich komme aber auch wirklich nur im Notfall rein.“ Sie lächelte und nickte etwas: „Ja das ist ein Kompromiss, danke.“ Das Lächeln hatte endlich was Ehrliches und er musste sich eingestehen, dass ihm das so viel besser gefiel als das versuchte vorher. Nach den Spaziergang durch den Wald kamen sie auch nach etwas an der Festung an. Derek brachte Verena zum Krankenzimmer: „Doolittle müsste hier drin sein, wenn was ist, ich bin hier.“ Verena nickte bestätigend und klopfte an die Tür. „Herein?“, tönte es aus dem Raum. Verena trat ein und schloss hinter sich die Tür. Doolittle sah sie an und musterte sie etwas: „Schönen guten Tag, wie kann ich helfen?“ „Guten Tag, mein Name ist Verena Duncan, ich bin die Halbschwester von Kate.“ „Ja, dein Name wurde schon mal erwähnt, was führt dich zu mir?“ „Derek hat erzählt Sie wären der Arzt und ich habe in meinem Magiestudium viel mit Heilmitteln zu tun gehabt.“, Verena unterbrach ihr Reden und holte das was sie mitgebracht hatte aus ihrer Tasche, „Hier, ich habe etwas mitgebracht und wollte fragen was Sie davon halten.“ Derek konnte vor der Tür alles verfolgen und schüttelte leicht grinsend den Kopf. //Sie… kleines steifes Ding…//, dachte er sich. Doolittle hingegen war sichtlich beeindruckt, so viel Höflichkeit und Respekt kam ihm nicht allzu oft unter. „Hm…“, gab er von sich als er ihre Salben begutachtete. Sie hatte auch auf jeder einzelnen Salbendose notiert, was sie alles verwendet hatte. „Das sieht wirklich gut aus, auf manche Kombinationen wäre ich nie gekommen.“, er sah sie an, „Würdest du sie mir überlasen um zu testen wie gut sie wirken? Und du brauchst mich nicht zu Siezen, auch wenn ich sehr beeindruckt bin so höflich behandelt zu werden.“ Verena lächelte und nickte erfreut, dass er die Salben für so gut hielt, dass er sie selber ausprobieren wollte: „Gerne, darum wollte ich sie ja auch herbringen.“ Doolittle bemerkte die ehrliche Freude und war fasziniert wie offen sie dieses Gefühl zeigen konnte: „Wenn du möchtest, dann kannst du gerne ab und an mit mir hier etwas an Heilungsmittel forschen.“ „Sehr gerne, das würde mich freuen.“ Doolittle zeigte ihr ein paar Sachen an denen er forschte. Nach einer Weile klopfte es an der Tür und Derek schaute rein: „Hey, Kate sagte ich soll dich bis zum Abendessen wieder heim bringen, da sollten wir so langsam gehen.“ Verena sah ihn überrascht an, ihr war nicht aufgefallen wie viel Zeit schon vergangen war. „Oh, ja natürlich. Vielen Dank für den netten Nachmittag.“ Doolittle nickte und lächelte leicht: „Gerne und wie schon erwähnt, du bist hier herzlich Willkommen.“ Verena und Derek machte sich nach kurzem verabschieden auf den Weg zurück zu Kate. „Das hast du echt gut gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell lernst. Also auf die Sache mit den Gefühlen bezogen.“ „Findest du?“ Sie sah ihn fragend an. Er nickte bestätigend und lächelte. Sie war froh, dass er es so sah und sie sich nicht irgendetwas einbildete. Je mehr sie über Gefühle lernte, desto mehr verstand sie seine Frage. Egal welchen Zauber, sie konnte ihn trotzdem noch, auch wenn sie nun mehr Gefühle zuließ. Wieso also waren Magier so versessen darauf gefühllos zu sein? Der Heimweg verlief ziemlich still. In ihrem Kopf ging vieles herum, Derek bemerkte dies und ließ sie einfach in ihrem Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)