Es ist (nicht) nur ein Spiel!? von Feuchen ================================================================================ Kapitel 20: ------------ Shouyou wusste nicht, wann oder wie er eingeschlafen war, allerdings wurde er nun von dem Stupsen von Atsumus Schnauze geweckt, der ihn anblickte. „Uh ... Morgen?“, murmelte er und rieb sich ein wenig über die Augen, als er zu dem Fuchs sah, der über ihm lag und sich kurz darauf verwandelte. „Morgen Shouyou“, sagte Atsumu und grinste ihn dann breiter an, „bereit? Ich glaube, momentan ist hier niemand und wir könnten es weiterschaffen, ohne groß angegriffen zu werden.“ Shouyou sah ihn kurz verwundert an, nickte dann allerdings und richtete sich auf. „Ja, lass uns weiter“, sagte er dann und folgte Atsumu aus dem Untergrund. Er fragte sich, was mit den anderen war, allerdings war er sich auch ziemlich sicher, dass sie sehr gut auf sich aufpassen konnten. Er würde die anderen schon wiedertreffen. Sein erstes und nächstes Ziel musste sein, Kenma zu finden und zu retten. Er war wirklich froh, dass er mit Atsumu unterwegs war, weil der Fuchs scheinbar genau wusste, wo sie lang mussten. Es beunruhigte ihn dennoch ein wenig, dass sie kaum auf Gegner auf ihrem Weg trafen. Hatten diese Dämonen wirklich nicht gemerkt, wo sie waren? „Dort vorne ist es“, sagte Atsumu und deutete in die Ferne, in der sie so etwas wie ein Schloss erkennen konnten, „ich denke, je näher wir kommen, desto weniger normale Dämonen werden uns auflauern.“ Shouyou schluckte, nickte allerdings. „Du meinst?“ „Sie wollen sich zwar beweisen, würden es aber nie wagen, sich Oikawas Schloss weiter zu nähern“, entgegnete Atsumu und zuckte mit seinem Schweif herum, „diese kleinen Kreaturen sind halt doch Schwächlinge.“ „Hm, deswegen also“, erwiderte Shouyou und seufzte, folgte Atsumu weiter, „wir sind schon eine Weile kaum noch angegriffen worden.“ „Ich denke, sie erwarten dich und das verscheucht die kleineren Dämonen aus der Nähe des Schlosses“, sagte Atsumu und ruckte seinen Kopf in die Höhe, zuckte mit seinen Ohren, während er Shouyou am Arm packte, „warte Shouyou.“ Verwirrt stoppte Shouyou und drehte seinen Kopf ein wenig zu dem Fuchs, bevor er langsam wieder nach vorne blickte. Das Brüllen einer etwas größeren, weiß-grauen Katze drang zu ihnen, so dass Shouyou ein wenig seine Augen aufriss, als er die Kreatur sah. Wobei, Katze war vermutlich etwas zu niedlich für diese Kreatur, die ein deutliches Stück größer war. Die Beine waren kräftig und der Schweif war an der Spitze zerzaust. „Was– was ist das?“, fragte er nach und umklammerte seinen Stab ein wenig. „Ich würde sagen, eine Mutation“, murmelte Atsumu und begab sich neben ihm in Kampfposition, „irgendwas an ihm ist auf jeden Fall kein normaler Dämon. Pass auf, Shouyou.“ Shouyou schluckte und nickte, bemerkte, wie Atsumu auf die Kreatur zusprang und nebenbei seine Arme verwandelte, so dass sie ein wenig kräftiger waren, während er die Krallen daran ausfuhr. Vorher hatte er den anderen eher in seiner normalen Fuchsgestalt kämpfen sehen und nicht in so einer Gestalt, wo er halb Mensch, halb Fuchs war. Er schüttelte den Kopf und konzentrierte sich auf die Kreatur, die mit Atsumu kämpfte und ihn versuchte, zu Boden zu ringen. Er verfolgte ihren Kampf eine Weile und schluckte, als er nicht wirklich wusste, wie er so zielen sollte, um diese Kreatur zu erwischen. Andererseits sah es auch so aus, als wenn Atsumu alleine klar kam, also sollte er sich vielleicht lieber auf den Weg machen, ins Schloss zu kommen? Während er seinen Stab umklammert hielt, schlich er an den Kämpfenden vorbei, blickte mit einem Auge auf diese Kreatur, für den Fall, dass er doch noch angegriffen wurde. Gleichzeitig war sein Blick allerdings nach vorne gerichtet. Wenn seine Freunde ihm so viel halfen, würde er es jetzt auch ins Schloss schaffen und zumindest erst einmal dafür sorgen, dass er Kenma fand. „Gehst du irgendwohin, Held der Sonne?“, hörte er eine Stimme vor sich und blinzelte, als er jemanden erblickte, der ein Schwert mit einer Hand über die Schulter hielt, während der Halter dafür auf seinen Rücken gebunden war. Erschrocken blinzelte Shouyou, funkelte ihn dann allerdings an und hielt seinen Stab vor sich. „Ich bin auf dem Weg, um meinen Freund zu retten!“, sagte er mit einem zischenden Unterton. Er würde nicht zurückschrecken. Kenma wartete auf ihn. Derjenige vor ihm hielt sein Schwert nun vor sich, während er grinste. „Ein Magiestab aus Nekoma, wie es scheint“, sagte er schmunzelnd, „was soll ich schon gegen einen Magier wie dich tun, Held der Sonne?“ Shouyou blickte ihn verwundert an, zog seine Augenbrauen zusammen. Wieso hatte er so ein seltsames Gefühl, wenn er den anderen ansah? Andererseits musste er sich beeilen und durfte wirklich keine Zeit verlieren. Er schüttelte kurz den Kopf und verbannte sämtliche Gedanken, was den anderen betraf und sorgte kurz darauf dafür, dass er einige Feuerbälle aus seinem Stab abfeuerte. „Du bist drauf reingefallen, Kleiner“, sagte der Krieger vor ihm und Shouyou weitete seine Augen, als er bemerkte, wie der andere einen Schild vor sich hielt, der seine Magie reflektierte. Er zuckte zurück und wollte gerade einen Gegenzauber machen, als er zur Seite gestoßen wurde. „Was ...“ „Du bist also wirklich ein Verräter, Futakuchi“, hörte er die Stimme desjenigen, der ihn weggestoßen hatte und bemerkte, wie jemand die Schwertklinge mit dem anderen kreuzte. „Nee, nee, was machst du hier, Senpai? Nicht, dass du mir gefährlich werden könntest~“, kicherte Futakuchi vor sich hin. Shouyou blinzelte und richtete sich langsam auf, beobachtete den Kampf einige Sekunden, bevor er sich losriss. „Was– wer bist–“, „Hast du nicht was zu erledigen, Kleiner?“, brummte sein Retter und sah ihn kurz mit einem Seitenblick an, „ich kümmere mich um ihn.“ „Was, glaubst du echt, du kannst mich besiegen, Kamasaki-senpai?“, entgegnete Futakuchi weiterhin breit grinsend. „Was, hast du etwa je gegen mich gewonnen?“, erwiderte Kamasaki und Shouyou bemerkte nur aus dem Augenwinkel, wie er ihn anfunkelte, bevor er sich schließlich an ihnen vorbeibewegte. Er hatte wirklich keine Zeit, hier zu warten, wenn sein Ziel irgendwo weiter im Inneren war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)