Sam & Max von Prinz_Opium (Fall 0 (Remake)) ================================================================================ Akte: Prolog – Register 4 ------------------------- Mein Wecker riss uns aus dem Schlaf. „Dein Wecker weckt tote!“, knurrte Max und schlug auf den Nerv töter. „Der soll auch mich wecken.“, gähnte ich lachend, stupste den Kleinen an, damit ich aufstehen konnte. Er knurrte doch setzte er sich auch auf. Ich musste mir das Lachen verkneifen, er war noch halb unter der Bettdecke versteckt. Er kroch mehr aus dem Bett und ging in die Küche, er machte Kaffee, ich richtete mich im Bad… es fühlte sich an als würde er hier schon ewig wohnen. Ich ging ins Wohnzimmer, lief am Kalender Vorbei… Stimmt es war ja schon wieder der 17. Oktober. Ich machte das Radio an, es lief Soul, ich drehte schnell weiter, Jazz war schon etwas besser. Mein Herz wurde schon wieder schwer nur weil ich auf den Kalender gesehen hatte. Ich richtete etwas Frühstück hin, wir aßen zusammen und tranken Kaffee. Wir waren wohl beide keine Morgenmenschen, wir sagten kaum was, ich war wohl auch noch ziemlich verträumt. „Tut mir echt leid dass du mich zu Kate bringen musst.“, sagte der Kleine, weckte mich so etwas, ich lächelte. „Mach nicht, ich muss auch noch zu einer Freundin.“, sagte ich verschlafen. Ich gab Max einen Pullover und eine Hose von mir, die Klamotten waren ihm viel zu groß. „Stell dich mal auf den Stuhl, ich kann dir zumindest die Hose etwas hochstecken.“, sagte ich, Max stellte sich auf den Stuhl, ich steckte seine Hosenbeine mit Sicherheitsnadeln fest. „Verrat mich nicht an Kate, sie schlägt mich sonst.“, lachte ich, der Kleine lachte auch. „Natürlich verrat ich dich. Vielleicht kann ich mir irgendwie schnell ein paar Hosen auftreiben.“, sagte er. Ich schlug seinen Pullover etwas zurück, bemerkte erst jetzt das es der Pulli war, den Makres entworfen und Kate ihn gemacht hatte. Er stand ihm echt gut, Max betrachtete ihn. „Der ist ziemlich Bunt, ich hab dich bis jetzt nur in Hemd gesehen.“, sagte er, doch lächelte er. „War mal ein Geschenk.“, sagte ich knapp. Ihm schien der Pullover zu gefallen.   Wir brauchten nicht lange zu Kates Laden… ich würde sie gerne wieder sehen… aber ich will dann noch so viel mehr. Heute konnte ich das nicht ertragen… nicht an ihrem Todestag. Max stieg aus, wir verabschiedeten uns. Ich fuhr direkt los um nicht doch noch auszusteigen. Es dauerte etwas um durch den morgendlichen Verkehr zu kommen. Ich parkte am Pier, der Nebel schwabte vom Meer herein. Weder Pet, noch Adam, Lena, Erik oder Alex waren schon da… letztes Jahr war ich der letzte gewesen… aber hauptsächlich weil ich kaum aus dem Bett gekommen war. Ich stieg aus, starrte Richtung Meer, es fühlte sich an wie an dem Tag… Ich ging zu dem Steg… Ich hörte wider die Sirenen und sah das Blaulicht hinter mir. Der Wind war Kräftig, aber trotz dem Nebel würde es wohl ein schöner Tag werden… Ich ging weiter auf den Pier zu, immer wieder holte mich das Bild ein, das ich vor zwei Jahren sah. Wie sie dort lag, zwischen den zwei Lagerhäusern. Ich drehte ab, starrte nach unten, das Rauschen war unerträglich laut. „Wie kommt es das du schon wach bist?“, lachte Lena hinter mir, ich drehte mich zu ihr. „Ich musste Max noch bei Kate absetzen… Ich hab fast Vergessen das es heute schon wieder so weit ist. Ricas tot ist nun schon zwei Jahre her.“ - „Unfassbar wie schnell das ging.“, sagte Lena, setzte sich an die Kante, lies ihre Füße baumeln, ich setzte mich zu ihr. Ich machte mir eine Kippe an, bot auch Lena eine an, doch sie lehnte ab. „Vermisst du sie?“, fragte sie leise, sah zum Meer. „Natürlich vermiss ich sie...“, fing ich an, pustete alles aus meinen Lungen. „Wir waren ja auch ein Paar… ich merk auch wieder wie sehr ich sie geliebt habe.“, sagte ich leise, auch wenn ich die letzten Tage wieder sehr an Kate gedacht hatte. Ich musste lächeln, ihr lachen und ihre strahlenden Augen waren noch so lebendig in meiern Erinnerung. „Du vermisst sie doch auch, sie war deine beste Freundin, oder eher große Schwester.“ – „Als sie sagte das sie zur Polizei gehen würde dachte ich erst sie würde lügen… dann hat sie dich angeschleppt und so konnte auch ich ein neues Leben anfangen.“, lachte sie leise, sie hatte recht, da hörten wir das quitschen von bremsenden Reifen. „Ihr seid ja schon da.“, sagte Pet und kam zu uns, er hatte einen übermüdeten Alex, Erick und Adam dabei. Alex hatte eine Flasche, Peter ein paar Gläser in der Hand. „Die letzten Tage waren echt anstrengend. Wie geht’s dem Kleinen?“, fragte Alex, sein Hund war nicht zu sehen, vermutlich saß seine Dame im Auto und schlief. „Max geht es gut, er ist bei Kate, er wollte etwas Arbeiten. Lenkt ihn vielleicht auch etwas ab.“, sagte ich, Alex lachte. „Der Kleine hat genauso Hummeln in Hintern wie du.“, sagte er, ich stand auf und half Lena auf die Beine. Alex schenkte uns ein, wir sammelten uns, stellten uns im Kreis auf… genau hier starb sie… Ich schloss meine Augen, wie letztes Jahr, konnte ich es genau wieder vor mir sehen. Wie sie lächelnd in meinen Arm starb. Wir hoben die Gläser, ich machte die Auen auf, der Wind wurde schlimmer. „Auf Rica Ellenor Micura, Kollegin, Partnerin, beste Freundin, Schwester und Geliebte. Wir können die Vergangenheit nicht ändern, aber immer an dich denken.“, sagte Alex, wir stießen an und kippten uns den Schnaps runter. „Hast du dich entschieden, Sam?“, fragte Pet. „Ja… Ich werde mich nächste Woche beim Kommissar melden. Ich werde zu den Freelancer wechseln.“, sagte ich, sah in das Glas. „Das dachte ich mir schon. Willst du dann weiter von hier aus arbeiten oder umziehen?“, fragte Pet, ich drehte das Glas etwas in meiner Hand. „Vermutlich würde ich hier bleiben wollen, ist ja egal von wo ich arbeite.“, sagte ich, gab ihm das Glas zurück. Pet, Alex, Adam und Erick verabschiedeten sich, sie gingen zum Auto zurück. Ich sah wieder zum Meer, auch wenn mit mehr Veränderung vielleicht besser täte. „Was machst du heute noch?“, fragte Lena. „Ich werd mich in meinen Büro zuhause vergraben und Papierkram erledigen. Das sind gefühlt 100 Seiten die mir Ronja wegen der Vormundschaft gegeben hat. Später noch zu Pet und zu dann zu meinen Lieblingsratten.“, lächelte ich zu ihr, sie tat es auch. „Soll ich dich irgendwo absetzten Lena?“, fragte ich. „Nein, ich streun noch ein bisschen durch die Straßen und ruf nachher noch Mama an.“, sagte sie, sah auch zum Meer. „Pass auf dich auf.“, sagte ich, strich durch ihre dicke Haare. Wir verabschiedeten uns und gingen in zwei verschiedene Richtungen. Ich fuhr zurück zu meiner Wohnung.      Ich verabschiedete mich von Sam, er fuhr gleich los, wollte er Kate nicht sehen? Er wirkte bei Frühstück schon irgendwie merkwürdig, als ob ihn etwas bedrückte. Ich sollte ihn vielleicht heute Abend fragen… Ich ging zu ihrem Laden, er wirkte auf den ersten Blick nicht besonders groß, er hatte aber ein Fensterfront, darüber war der Ladennamen: Mode Esmeralda, Nähbedarf, Schneiderei und Änderungsschneiderei, Beitzerein Kathlin Essep. es sah süß aus, auch ihr Schaufensterdekoration war liebevoll gestalltet. Ich klopfte an die Tür, da sah ich sie schon, sie schloss mir auf. „Schön dass du so früh kommen konntest. Nanu? Ist Sam schon weg?“, fragte sie, ich musste grinsen, sie lies mich rein und schloss nochmal ab, es waren noch fast zwei Stunden bis sie aufmachte. „Ja, er meinte er müsste noch zu eine Freundin.“, sagte ich, sie schien zu zögern, doch band sie schnell ihre Haare hoch. „Jetzt geniest er zumindest mal seine Freie Zeit.“, lächelte sie traurig… Nanu, sie wirkte gar nicht glücklich dass Sam sich mit einer anderen Frau traf. Ich folgte ihr, ich verstehe die Sache mit den Gefühlen nicht. Wir gingen durch ihren Laden, sie hatte dutzende Stoffe, in einer Ecke waren Kleider, Jacken, Hosen und Oberteile. Wir gingen zu einem kleinen Raum darin standen drei Verschiedenen Nähmaschinen. „Kannst du nähen?“, fragte sie, schloss dabei eine weitere Tür auf. Es war wirklich sehr großläufig. „Ein bisschen, meine Stiefschwester hat es mir beigebracht.“, sagte ich, folgte ihr schnell in ihr Lager. „Das sind meine Lieferungen von Gestern. Sie muss Kontrolliert und ausgezeichnet werden. Maria hat sich gestern krank gemeldet und ich bin nicht dazu gekommen. Hier ist die Liste und mein Preisauszeichner.“, sagte sie, gab mir einen Stift eine ganze Ladung Zettel und hatte noch ein Gerät in der Hand. „Hier kannst du die Zahlen verstellen, mit dem roten Knopf lässt du es einrasten und mit dem Abzug kannst du den Preis stempeln.“, sagte sie, zeigte mir alles. Ich zog einen Stoff raus, suchte ihn auf der Liste. „Der Stoff ist 8.50 $ pro Meter.“, sagte ich, verstellte den Preis. „Genau, das machst du mit dem ganzen Karton, auf den Wagen hier stapelst du alle Bunter und auf diesen hier alle Unifarben.“, sagte sie und zeigte auf zwei Wägen. „Alles klar, wenn was ist melde ich mich.“, lächelte ich, es tat wirklich gut irgendwas machen zu können. „Danke nochmal, du bist mir wirklich eine große Hilfe.“, lachte sie, sie musterte mich schnell, „Dachte Sam ich würde nicht merken das er die Hose Hochgesteckt hat?“, fragte sie lachend, ich musste auch lachen. „Er hat es heute morgen noch schnell gemacht. Ich hab noch keine Klamotten.“, lächelte ich, zog etwas an dem Pulover, löste ihn so etwas, es fühlte sich irgendwie besser an wenn ich mich mehr darin verstecken konnte, sie lächelte. „Kann ich mir vorstellen.“, sagte sie und ging wieder. Ich machte weiter, es war leichte Arbeit, aber ich musste mich Konzentrieren. Ich sortierte die Stoffe, sie waren ziemlich schwer. Ich ging zu Kate, sie saß an einer Nähmaschine, schien etwas weißes zu nähen. „Ich hab den Karton fertig. Kann ich die Wägen reinbringen?“, fragte ich sie. „Nur die Bunten, das wäre nett. Wenn du die Tür ganz aufdrückst bis es knackt dann bleib sie offen.“, sagte sie, nähte noch etwas weiter. Ich tat es, sie Knackte laut, ich ging wieder in das Lager und holte den Wagen. Kate wartete an einem leeren Tisch, sie winkte mich zu ihr. Ich schob den Wagen zu ihr, sie nahm eine der Rollen. „Stapel sie so hochkant, in dem anderen Karton kann noch mehr von dem Bunten Stoff sein.“, erklärte sie, ich nikte und tat es. Ich brauchte eine Weile um durch den Zweiten Karton durchzukommen. Kate unterhielt sich mit einer Kundin, ich linste zu der Dame. Sie wirkte irgendwie Maskulin. „Ich würde gerne die Meinung von deinem Mitarbeiter hören.“, lachte sie, hatte sie gemerkt dass ich sie beobachtet hatte? Ich zuckte etwas zusammen, drehte mich um, die Dame stand hinter mir, hatte zwei Stoffstücke in der Hand. „Welchen findest du hübscher?“, fragte sie einfach… hielt einen dunkelgrünen und einen dunkelroten Stoff hoch. Ich zögerte, ich hatte so viel Sinn für Mode, wie wohl viele in meinem Alter, somit war jeder Stein modisch besser bewandert wie ich. Aber ich bemerkte… dass vor mir ein Mann in Frauenkleider stand. Sie oder eher er hatte dunkelrote lockige Haare, war groß und sehr schlank, doch am auffälligsten waren wohl seine wunderschönen hellblaue Augen. „Den dunkelgrünen.“, sagte ich dann knapp, sie lachte. „Findest du? Warum?“, fragte er, ich zögerte. „Passt besser zu Ihnen. Ihre Augen und Haare sollten auffallen, das dunkelrot ist Ihren Haaren zu ähnlich.“, sagte ich zögerlich, doch versuchte ich selbstsicher zu klingen, da lachte sie. „Du bist ja richtig niedlich Süßer. Wie heißt du?“, fragte sie offen, ich sah nervös weg- „Max.“, sagte ich schnell, zeigte dabei auf mich. „Erica, lass meine Mitarbeiter in Ruhe.“, knurrte Kate, doch lachte sie etwas dabei. „Ach Süße, du weißt doch ich hab was für Schüchterne.“, lachte die falsche Dame, drehte sich zu Kate, sah dann wieder zu mir. „Danke für den Tipp, Süßer.“, sagte sie, zwinkerte mir zu, ich sah weg und widmete mich wieder meiner Arbeit. Wenn man die Dame so sah und ihr zuhörte dachte man wohl nicht dass es sich um einen Mann handelte. Er war wirklich schön für einen Mann. Ich linste unauffällig zu den zwei, man musste schon wirklich genau hinsehen und aufmerksam sein um es wohl zu merken. Ich legte weiter die neuen Stoffe auf den Tisch. „Max. Kommst du bitte und bringst du den Rechnungsblock von der Kasse mit?“, rief Kate mich zu sich. Ich legte den Stoff auf den Tisch und ging zu der Kasse. Der Block war schnell gefunden, ich nahm noch einen Stift und ging zu ihr. „Schreib bitte, die Nummer, Stoffbezeichnung und Preis pro Meter hier ab.“, sagte Kate und zeigte auf das Edickett, die ‘Dame‘ schien zu warten und ich tat es. Es war der dunkelgrüne Stoff den ich ihr empfohlen hatte. Ich hatte wirklich eine Sauklaue, hoffentlich konnte Kate das noch lesen. Sie legte ein Zier- und ein Schrägband und einen Faden dazu, ich schrieb die Infos ab. „Schreib Bitte: Skizze 55A“, sagte sie legte ein Kleider schnitt dazu, sie legte noch ein Oberteil dazu. „Mach ein Pluszeichen dahinter und schreib: Skizze 67C“, erklärte sie, ich tat es. „So baue ich meine Rechnungen auf. Materialeien, die Fäden, die gewünschte Schnitte. Wenn ein Kunde nur den Stoff kauft, musst du noch aufschreiben wieviel Meter er Kauft. Das Original bekommt der Kunde, der Durchschlag bleibt bei uns für die Abrechnung.“, erklärte sie. „Wenn die Kunden genau wissen was sie wollen, kannst du die Rechnung schreiben und zu mir an die Kasse bringen.“, lächelte sie, ich schluckte, sie vertraute mir wirklich sehr. „Ich versuch es nicht zu versemmeln.“, sagte ich liese, Erica lachte. „Wenn dir Zahlenschuppsen zu öde ist, kannst du auch mit mir kommen, Süßer.“, lachte sie. „Sam würde dir vorher den Kopf abreisen, wenn du Max mit in den Puff schleppst.“, lachte Kate, ich sah verlegen weg. „Schnuckelchen ich betreibe eine Unterhaltungsbar mit Privaträumen zum Wasserpfeife Rauchen.“, lachte sie, jetzt machte es Klick. Er war ein Zuhälter, ich spielte an meinem Saum. „Nein danke… ich verzichte.“, sagte ich leise und nervös, sah weg. „Erica, halt dich zurück. Ich muss dich noch abmessen und das kann ich schlecht wenn ich dir rauswerfen muss.“, sagte Kate, knurrte fast schon, sie wirkte schon sehr furchteinflößend. „Kann ich dir helfen?“, fragte ich, sie sah zu der Kundin. Irgendwie war ich doch von ihr Fasziniert. „Darf er?“ – „Gerne, der Kleine ist ja richtig neugierig.“, lachte er, Kate gab mir ein Blatt mit der Figur mit einer Frau darauf. Ich musterte die Frau, sie hatte lange rote Haare, dunkel Haut, aber sie hatte unfassbar schöne blaue Augen. Wenn ich ehrlich war sah sie Kate recht ähnlich. Ob Sam sie kannte? Sie Breitete ihre Arme aus, Kate Maß sie. „Schulterbreite, der erste Punkt: 75cm.“, sagte sie, ich tat es. „Warum sollte Sam mir den Kopf abreissen wenn ich den Kleinen mitnehmen würde?“, fragte Erika, lächelte dabei, lies sich weiter abmessen. „Ich wohne bei ihm.“, sagte ich leise, schrieb weiter auf was Kate diktierte. „Was?“, lachte sie. „Das ist neu.“, sagte sie dennoch sehr liebevoll. „Du weißt, Sam hat ein weiches Herz für Kinder.“, lächelte Kate. „He!“, knurrte ich, die zwei lachten. Erika verabschiedete sich und ging. „Das war doch ein Mann oder?“, hackte ich nach. „Was hat sie verraten?“, fragte Kate und schnitt den Stoff zu. „Sein Gesicht und Körperbau. Wobei man schon genau hinsehen muss um es zu bemerken, selbst seine Stimme war hoch.“, sagte ich, räumte die Rolle wieder weg. Ich las mein Buch, da kam eine Kundin in den Laden. „Hallo.“, begrüßte ich die junge Frau, legte mein Buch auf die Seite, sie war vielleicht so alt wie ich. „Hey.“, lächelte sie, ich beobachtete sie. Das Mädchen hatte einen hohen Pfedeschwanz, ascheblonde Haare, sie trug Makeup welches ihre bräunliche Augen betonte. Sie hatte einen Zettel dabei. „Kann ich helfen?“, fragte ich. „Ne, ich brauch nur das Zeug von der Liste.“, lachte sie und legte eine Stoffrolle auf den Schneidetisch. Sie legte ein Band und drei Fadenrollen dazu. „Jetzt brauch ich Hilfe.“, lächelte sie zu mir, kaute weiter auf ihrem Kaugummi. Ich nahm meinen Block und ging rüber. Ich schrieb die Nummern ab. „Wie kommt es das ich dich nie an der Schule gesehen habe? Wir sind doch fast gleich alt oder?“, fragte sie, spielte mit ihren Haaren. „Ich geh nicht zur Schule.“, sagte ich seufzend. „Ich beneide dich, wie hast du deine Eltern dazu bekommen das du abbrechen darfst?“, fragte sie, lächelte mich an, wickelte ihre Haarsträhne um ihre Finge… flirtete sie mit mir? „Gar nicht. Ich bin abgehauen. Ich würde gerne zur Schule gehen und hätte Eltern.“, sagte ich langsam. „Wo wohnst du denn gerade?“ – „Bei einem Polizisten. Samuel Yorde, vielleicht sag der Name dir was.“ – „Du Glückspilz wohnst bei der Sahneschnitte.“, lachte sie, ich musste bei dem Namen auch lachen. „Anscheinend kennst du ihn ja.“ – „Jeder an der Schule kennt Sam. Er kommt einmal im Jahr an die Schule und wirbt für sein Anti- Drogen- Programm. Man kann auch zu ihm aufs Revier kommen wenn man Probleme zu Hause hat. Er ist wirklich nett.“, lachte sie. Ich rief Kate dazu, dass sie den Rest machen konnte. „Ich hab gesehen das du den Fall Eric Raiper: Zwischen Politik und Massenmörder liest. Mein Onkel liebt diesen Autor, mein Bruder hat es im College gelesen und ich muss auch zugeben das ich es verschlungen hab.“, lachte sie. „Es ist wirklich gut, nur manche Worte sind ziemlich schwer, dafür das Englisch nicht meine Muttersprache ist.“, lachte ich, es war angenehm mit ihr zu reden,  da nahm das Mädchen meine Hand. „Wenn du Lust hast kann ich dir ein paar meiner Freunde vorstellen und wir könnten zusammen lernen.“, lächelte sie, da kam schon Kate dazu und übernahm. Meine Chefin zeigte mir wie man das Schneidegerät benutzte. „Ich frag Sam mal, vielleicht lässt sich ja was machen. Ein paar andere Leute kennenlernen hört sich gut an.“, lächelte ich, packte alles in die Tüte. „Serenety.“, sagte sie, ich zuckte kurz zusammen. „So heiß ich.“, lächelte sie. „Max, freut mich.“, sagte ich etwas verlegen und gab ihr die Tüte, sie verabschiedete sich… Serenety? Wieso… kannte ich solch einen Namen. Mein Kopf schmerzte leicht. Ich wuschelte durch meine Haare, ach verdammt. Ich gähnte, schloss die Tür ab und fegte den Laden, es war ziemlich liese, doch ich hörte Kate Singen… sie hatte eine angenehme Stimme, sie merkte wohl nicht das sie so laut sang, da reif mich Kate zu sich nach hinten. „Was ist?“, fragte ich schon leicht müde, der Tag war echt lange. Sie reichte mir zwei Scheine. „Dein Tageslohn, danke für die Aushilfe.“, sagte sie… da bemerkte ich erst das es zwei Fünfzig Dollar scheine waren. „Ist… Ist das nicht zu viel?“, fragte ich leicht nervös. „Finde ich nicht.“, lächelte sie, da reichte sie mir ihr Stück, an dem sie schon den ganzen Tag nähte. „Probier den mal an.“, forderte sei mich auf. Ich zog Sams Shirt aus und zog den weichen Pullover an. „Der Pulli steht dir wirklich gut.“, lachte Kate, ich sah in den Spiegel. Er passte, er war aus weichen flauschigen Stoff, hatte eine große Bauchtasche und er hatte auch noch ein Kaputze dran, es sah aus als wäre da noch etwas dran. Ich sah zu ihr, ihr wunderschönes Haar hatte sie in einem Zopf… wenn sie so lachte war sie wirklich eine Schönheit. Kein Wunder war Sam ihr so verfallen. „Er ist wirklich warm und bequem.“, sagte ich, drückte ihn an mich. „Dann kannst du ihn haben.“ sagte sie, ich sah sie verwundert an. „Du hast mich doch bezahlt… den Pullover kann ich nicht annehmen.“, sagte ich verlegen, sie lachte. „Die Kundin hat den Teppich vorbeigebracht und gemeint, das er zwar ein großes Loch hatte, aber der Rest noch verwendbar wäre. Sie hat ihn gespendet, also wollte ich das Endproduckt auch spenden… er steht dir wirklich gut.“, sie sah auf den Boden. „Es ist mir eingefallen als wir im Revier gesprochen haben. Du siehst zwar auch in Sams Klamotten süß aus und wie du es gesagt hast: was eigenes  zu haben ist doch auch nett oder?“, sagte sie. „Ja… aber…“, stammelte ich, sie lachte. „Nimm ihn einfach. Es gibt auch Leute die nichts von dir  wollen.“, sagte sie. Ich betrachte den Pullover im Spiegel, zog die Kapuze hoch. Er war etwas zu groß, an der Kaputzte waren Haseohren befestigt… irgendwie Kindlich, aber ich mochte ihn wirklich, da bemerkte ich es. „Du und Sam… ihr habt beide etwas ähnliches gesagt: Das es Leute gibt die auch nichts von mir wollen… Als wärt ihr mal in einer ähnlichen Situation gewesen wie ich.“, sagte ich, sah zu ihr. „So kann man es sagen.“, fing sie an, sah auf den Boden, vielleicht sollte ich nicht weiter nachhacken. „Danke für den Pullover, Sam wollte eh mal mit mir die Tage ein paar Sachen einkaufen gehen.“, sagte ich leise, Sam müsste auch bald kommen. Sie stand auf und zog eine Tüte aus einem Schrank. „Darin sind gespendete Klamotten, Hauptsächlich Hosen, such dir ein paar raus.“, sagte sie, auch wenn es mir nicht gefiehl, ich brauchte Klamotten. Ich öfnete die Tüte, Kate räumte weiter auf. Ich probierte eine an, sie war etwas zu lang. „Was war das für eine Sprache in der du gesungen hast?“, fragte ich, strich über den Pullover. „Du hast mich gehört?“, fragte sie leicht verlegen. „Ist nicht viel los im Laden wenn er zu ist.“, lächelte ich, probierte eine Hose an die zumindest passte. „Spanisch, meine Eltern kommen aus Kuba.“ – „Spricht Sam deswegen Spanisch und hat spanische Bücher zu Hause?“, lachte ich, Kate spielte etwas mit ihren Haaren. „Ja, mein Bruder und ich haben es ihm beigebracht.“, lächelte sie verlgen, ich lachte auch. Ich hatte zumindes drei Hosen gefunden, wir räumten weiter auf. Es klopfte hinter uns, Kate schloss auf, da Stand Sam vor ihr. „Ist schon lange her das ich hier nach Ladenschluss war.“, lachte er liebevoll, er wirkte irgendwie müde. „Ja, du kommst allgemein selten vorbei.“, lachte sie, die zwei waren verliebt, das sah jeder mit Augen. „Trägst du einen neue Pullover?“, fragte Sam, ich zog die Kapuze hoch. „Hab ich von Kate bekommen, sie hat ihn genäht.“, lachte ich, versteckte mich in der Kapuze. „Der ist wirklich süß.“, lachte Sam, nahm eine der Ohren. „Wir müssen dir auch noch ein paar Klamotten hohlen. Ich hab nicht so viel in deiner Größe.“, lachte er, warf das Ohr über mein Gesicht, ich musste lachen. „Ich hab zumindest jetzt drei Hosen.“, lachte ich. „Wenn ich wieder etwas reinbekomme melde ich mich, ich hatte nur noch Hosen da, Maria hat anscheinden letzte Woche doch noch Zeit gehabt und hat die ganze Oberteile weggebracht.“, lächelte sie verlegen. „Du hast was bei mir gut Kate, alleine für die Klamotten.“, lachte Sam. „Du weißt wie ich meinen Kaffee mag.“, lachte Kate, sie sah zu mir. „Und wenn ich wieder Hilfe brauch, meld ich mich. Max ist gut im Kundenumgang.“ – „Gerne doch, hat wirklich gut getan mal einen Tag nicht im Poizeipräsidium zu sein.“, sagte ich. „Was habt ihr noch vor?“, fragte sie, sah zu Sam, spielte etwas mit ihren Haaren. „Wir sind bei Peter zum Essen eingeladen und zu den Ratten gehen wir heute auch noch, eine kleine Runde Karten zu spielen.“ – „Und Kiffen?“, lachte sie, Sam lachte auch. „Erwischt, du kennst die zwei Ratten zu gut.“, lachte ich. „Passt auf euch auf, habt noch einen schönen Abend.“, sagte sie leise. „Du auch, mach nicht mehr so lange.“, sagte Sam schon fast liebevoll zu ihr, wir gingen zum Auto, Treton saß hinten drin und freute sich schon. Sam stellte das Auto ab, wir waren am anderen Ende von Kittery, das war ein richtiges Haus. Es war nicht besonders groß, reichte aber bestimmt für vier bis fünf Personen. Wir stiegen aus, Tretton kam hinterher, ich fühlte mich etwas unwohl, da wurde schon die Tür geöffnet, Jane stand auf der Treppe. „Sam! Max!“, reif sie, rannte auf uns zu, sie sprang Sam in den Arm. „Hey meine Kleine.“, lachte Sam, drückte sie an sich, Jane sah ganz anders aus, wie beim letzten Mal, ihre zotteligen Haare waren kürzer, sie waren auch in einem schönen Zopf geflochten. Sie trug ein rotes Kleid und eine blaue Jacke dazu, sie strahlte richtig, nicht wie im Keller. „Linda wartet besimmt auch schon oder?“, lachte Sam, er wirkte wie ein Vater, hatte er vielleicht wegen ihr das Kinderbuch zu Hause?  Pet winkte uns zu sich, ich folgte Sam und Jena in das Haus. Am Fenster stand ein großer flauschiger Hund, hechelte fröhlich und klopfte mit den Pfoten an die Scheibe. „Unter dem Mob ist ein Hund?“, fragte ich verwundert, Sam lachte. „Linda ist genauso doof wie Tretton.“, grinste er, ging mit Jane auf dem Arm und Tretton im Schlepptau in den Garten, die zwei Hunde begrüßten sich freudig. Sam wurde auch von der weißen Hündin besprungen. Ich musste lachen, das sah süß aus. „Du musst Max sein, hab ich recht?“, wurde ich angesprochen, ich drehte mich zu der Frau, sie war groß, hatte dunkelbraune Haare, helle Augen, da merkte ich das sie schwanger war. Ich wollte etwas  sagen, doch ich bekam kaum ein Wort heraus. „Du kannst mich ruhig Isabella nennen, Peter kennst du ja schon. Willst du einen Kaffee oder einen Tee?“, fragte  sie, ich biss mir auf die Lippe. „Kaffee, bitte.“, sagte ich schließlich. „Kommst du mit auf die Terrase?“, fragte Peter und wieß auf die Gartentür. Ich folgte ihm, er bot mir einen Platz an, ich setzte mich in die Sonne, genoss die Wärme von hinten. Ich hatte von hier seinen Garten gut im Blick, Sam spielte mit Jane und den zwei Hunden… Sam wäre ein guter Vater geworden… „Was hast du den?“, fragte Peter, ich sah zu ihm, zögerte etwas. „Sam wirkt so entspannt, er wäre bestimmt ein toller Vater geworden.“, sagte ich gedankenverloren. „Ich bin vermutlich ein schrecklicher Sohn gewesen, Mein Eltern suchen mich vermutlich nicht einmal.“, erklärte ich müde, machte dabei die Zeichen. „Sag so was nicht, du wirst bestimmt gesucht. Wusstes du das Sam als er bei uns angefangen hat, auch immer Zeichensprache benutzt hat wenn er sich nicht richtig ausdrücken konnte?“ Ich sah ihn verwundert an. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Kopf, dabei wurde eine Tasse Kaffee vor mir abgestellt. „Ich glaube du warst ein wunderbarer Sohn für deine Eltern.“, sagte Isabella leise. „Du bist mutig und du hast unsere Tochter gerettet. Dafür können wir dir gar nicht genug danken.“, sagte sie leise, strich durch meine Haare. „Und das was dir passiert ist, können wir nicht wieder gut machen, aber wir wollen das du ein schönes zu Hause findest.“, sagte Peter, er biss sich auf die Lippen. „Sam und ich haben gestern Abend Telefoniert… ich wusste schon lange das er zu den Freelancer wechseln will, erbraucht dafür aber einen Partner dem er Vertrauen kann.“, sagte Pet, er reichte mir einen Briefumschlag. Ich zögerte erst. „Ich als sein Partner wurde auch Konsultiert ob Sam geeignet als Vater, beziehungsweise als Vormund wäre...“, er sah zu seiner Tochter. „Aber wie du es schon gesagt hast, er wäre bestimmt ein toller Vater. Er ist ja auch der Patenonkel von meinem Kind.“, lachte er, ich öffnete den Brief… „Das ist eine Vorladung...“, setzte ich an. „Für ein Stipedium...“, ergänzte Peter, ich sah ihn verwundert an. „Es ist für die Polizeiakademie, Sam hat vor knapp 8 Jahren eine in Dover besucht. Diese Einladung bekommt man nur auf Empfehlung eines Ausbilders.“, sagte er, ich war platt. „Ich muss gestehen, ich hab euch auf dem Schießstand beobachtet, du bist wirklich gut. Sam hat recht dein Talent wäre verschwendet, also nutzte es für dich und du bist nicht ganz dumm.“, sagte er, Ich steckte den Brief ein, es war noch etwas in dem Umschlag… ein Pass, mit vorläufiger Aufenthhaltserlaubniss. „Woher?...“, fragte ich geschockt. „Hast du wieder deine Schwester in D.C bestochen?“, fragte Sam, hinter mir als er meinen Pass sah. Ich drehte mich zu ihm, er hatte Jane auf dem Arm. „Natürlich wieder nur mit anzüglichen Bilder von dir.“, lachte sein Partner, dabei wurde Sam knallrot. „Es lohnt sich Nacktbilder von dir verkaufen? Gut zu wissen.“, lachte ich, Sam knurrte mich verlegen an. „Du sollst aufhören mich beim Umziehen zu fotografieren.“, knurrte Sam Peter an, der nur leise lachte.   Max viel ins Auto, lächelte zufrieden. „Bei Isabella darf man sich nicht zu oft einladen. Da wird man Fett von.“, lachte der Kleine, ich musste auch lachen. „Dann wirst du wohl Sport machen müssen. Jane ist mein Patenkind und will das ich regelmäßig vorbei komme, ich kann der Kleinen leider kaum etwas abschlagen.“, lachte ich, der kleine lachte auch. Ich fuhr ein Stück zurück, doch ich bog in eine kleine Gasse ein, das war nicht die beste Gegend in Kittery. „Deine Freunde wohnen ja im Luxusviertel.“, lachte er sarkastisch. „Jimmy und Franky sind in Ordnung, es sind zwar zwei Ganover Ratten, aber ganz entspannte Jungs.“, sagte ich, da hielt ich an einem etwas heruntergekommenen Gebäude, es hatte mehrere Stockwerke, doch man sah von außen das nicht alle Bewohnt waren. Max sah etwas unsicher das Gebäude an. „Sollen wir doch gehen?“, fragte ich dann zögerlich, vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen. „Nein, ich glaub etwas Ablenkung tut gut.“, lächelte er und wir stiegen aus, ich ging an den Kofferraum und holte einen Kasten Bier heraus. Max legte seinen Kopf schief. „Ich schulde Jimmy Bier, er hat mir vor nicht allzu lange einen guten Tipp gegeben wo ich einen gewissen Drogenhändler finde, der sich spotan zum Menschenhandel entschieden hat.“, sagte ich, er sah verlegen auf den Boden.  Ich drückte die Klingel bei ihrem Namen, da machte auch schon Jimmy auf. Er war der Kleine von beiden. „Hey Sam du bist ja wirklich gekommen. Sogar mit Bier, nett.“, lachte er, da bemerkte er Max, er sah ihn verwundert an, sah dann zu mir. „Das ist der Kleine, den Kastian dabei hatte!“, flüsterte er nervös. „Ja, ich weiß und ich hab Bier dabei, also lass uns rein.“, lachte ich, Jimmy lies uns rein. „Hey Sam und Anhang? Wer ist der Kleine?“, fragte Franky, rauchte schon Gemütlich. Max lächelte selbstsicher, ging zu Franky, nahm seinen Kippe und nahm einen Zug davon. „Ich bin Max, da gibt es nicht viel mehr dazu.“, lachte er, Franky lachte. „Ich mag den Kleinen, er hat biss. Wo hast du ihn aufgetrieben?“, grinste er, nahm seinen Zigarette zurück und ging wieder in die Küche. „Er hat was, sag schon Sam, hast du ihn etwa von Kastian gekauft? Das wäre ja gar nicht deine art.“, lachte Jimmy, fing an um Max Kreise zu gehen, er musterte ihn genau, ich knurrte. „Sam hat mich gerettet.“, sagte er selbstsicher, folgte Jimmys blick, der ihn umkreiste wie ein Geier. „Kannst du das lassen?“, knurrte ich. „Er sieht aus wie Onkel Daviied nicht?“, lachte er plötzlich, Franky sah aus der Küche raus. „Du hast Recht. Vor allem mit seinem Grinsen“, lachte er. „Und du bist zumindest ein gerupfter Geier oder was?“, lachte Max, Jimmy lachte auch. Witzig, die zwei hatten wirklich ähnliche Gesichtszüge. „Genauso schlagfertig wie er.“, lachte Franky von der Küche. „Wie unhöflich von mir. Ich bin Jimmy und das ist mein Halbbruder Franky. Wir sind eigentlich Cousings. Unsere Mütter sind Schwestern doch wir haben denselben Vater.“, erklärte er, sah dem kleinen direkt in die Augen… die beide hatten wirklich sogar eine sehr ähnliche Augenform. „Schade dass ich mich nicht an meine Eltern erinnere. Ich bin vor zwei Jahren in Texas aufgewacht und wusste nichts mehr, ich hatte nur einen hässlichen Hasen und mein Zippo.“, erklärte der Kleine ruhig, fühlte er sich wohl? „Selbst deine abgefahrene Augenfarbe ist ihm ähnlich.“, lachte Jimmy. Franky kam aus der Küche, da bemerkte er das Max fast gleich groß war wie er. „Ich bin noch ein paar Cm größer wie du.“, sagte er knapp gab ihm einen Joint. „Lasst uns Kartenspielen, die Wahnsinnige in der Bar machen mich sonst Kirre.“, sagte er und gab mir auch einen. Wir saßen am Tisch, die zwei aßen noch. „Habt ihr keinen Hunger?“, fragte Jimmy mit vollem Mund, legte dabei eine Karte auf den Tisch. „Wir kommen von Isabella, reicht das?“, lachte ich, Max lachte auch, pustete den Rauch raus. „Darf ich mal dein Zippo sehen?“, fragte Franky, Max gab es ihm. „Wow, das Ding war bestimmt teuer, das sieht aus wie eine Kravierung von den blauen Phönixen.“, sagte er, ich zuckte etwas zusammen. „Was?“, fragte ich verwundert. „Die Blaue Feder und die Chinesische Zeichen.“, sagte er. „Woher weißt du sowas?“, fragte Max etwas unsicher, legte auch eine Karte aus. „Wir sind mit knapp 14 aus Polen vor den Yormungard geflohen, sie haben unseren Vater erschossen. Die Yomungard ist unter Komarovs kontrolle, sie gehören zu den Ice Dragons, eine Verbindung von Fünf Mafiatruppen. Die Blauen Phönixe kommen aus China, sie bilden die Soldaten und Assasine aus.“, erklärte Franky, gab ihm sein Feuerzeug zurück. Der Blonde betrachtete es genauer, er warf seine Karte auf den Tisch. „Der Kleine hat gewonnen.“, lachte ich. „Fuck. Zum Glück spielen wir nicht um Geld.“, lachte Jimmy. „Ihr habt so gut wie nie Geld.“, lachte ich, mischte die Karte. „Ich hohl den Alk.“, sagte Franky und stand auf. „Trinkst du auch Max?“, fragte er. „Ich sollte nicht so viel trinken.“, sagte er leicht nervös. „Ich verrat dich nicht, gönn dir, wir sind hier zum Entspannen da.“, sagte ich leise zu ihm, verteilte die Karten. „Wie habt ihr euch kennengelernt?“, fragt Max, zog an seinem Joint. Er wirkte wirklich entspannt, ich war auch etwas entspannter. „Ich hab die Vollprofies beim Dealen erwischt.“, lachte ich, begutachtete meine Katen, ich hatte ein misserabeles Blatt, mal wieder. „Du hast uns nicht verpfiffen, nicht nur weil wir illegale waren, sondern auch nicht wegen den Drogen. Ganz im gegenteil, er kam Abend vorbei und wir haben zusammen geraucht.“, lachte Jimmy, Max lachte auch. „Du hast dich bestechen lassen Sam.“, merkte Max an, grinste legte die erste Karte ab. „Jep, ich bin Koruppt.“, lachte ich und legte meine Karte ab. Franky schenkte uns ein. Wir stiesen an und tranken.   Sam war echt schwer, wir mussten nach Hause laufen, weil wir beide zu viel getrunken hatten, ich schulterte ihn. Wir lachten ohne wirklich Grund, ich fühle mich so frei. Wir brauchten gefühlt ewig um nach Hause kommen, aber es machte uns nichts, wir hatten irgendwie spaß. Ich drückte den Knopf zu seiner Wohnung, Sam lehnte sich an die Wand. „War doch echt lustig  mit den zwei Karten zu spielen.“ - „Ja, ich hatte echt selten so viel Spaß gehabt.“, lachte ich. Wir gingen zu seiner Wohnung, Sam schloss auf, wir gingen direkt ins Schlafzimmer. Plötzlich schlang Sam seine Arm um meine Hüfte und warf sich mit mir aufs Bett. Sam lag unter mir, sein Kopf war knallrot, er hatte wirklich zu viel getrunken. Er strich über meine Hüfte… es fühlte sich angenehm an. Er durfte mich so berühren, ich genoss es sogar. Ich spielte mit seiner Krawatte, Sam wirkte etwas nervös. Ich löste den Knoten, beugte mich etwas über ihn. Sam sah wirklich gut aus. „Sag mal…“, fing ich an, Sam betrachtete mich genau. „Würdest du mit mir schlafen?“, fragte ich leise, machte sein Hemd etwas auf. Er sah mich verwundert an, doch lachte er. „Bestimmt nicht.“, ich musste auch Lachen das hatte ich schon gedacht. „Warum nicht?“, hackte ich nach, er hielt mich nicht davon ab ihn auszuziehen. „Du bist nicht wirklich mein Typ. Ich steh auf exotische ältere Frauen. Deine Augenfarbe ist aber schon ein guter Anfang.“, lachte er, ich lachte auch. „Also wenn ich rote Haare hätte, hätte ich eine Changse?“, fragte ich belustig. „Wenn du mir eine rothaarige Russin zeigen kannst, dann bitte her damit. Hat Kate mich verraten?“, lachte er, fast schon dreckig. „War mehr geraten.“, lachte ich, strich über seine Brust. Plötzlich nahm er meine Handgelenke, hielt mich schlussendlich auf. Seine Hände waren richtig feucht, war er nervös, meine Puls stieg auch leicht an. „Was ist los Sam?“, säuselte ich leise, Sam biss sich auf die Lippe. „Ich fühl mich nicht wohl… wenn du mich so berühst.“, sagte er leise, atmete dabei etwas schwer. Ich musste lachen, erregte es ihn etwa? Ich zog ihn hoch, rutschte etwas zurück, Sams Kopf war so rot. „Du bist ziemlich betrunken oder?“, lachte ich, löste meine Hände, strich durch seine Haare, seine Wangen waren auch ganz warm, er zitterte leicht. Es wäre wohl ziemlich leicht gewesen ihn jetzt einfach zu verführen. Sam war betrunken und high, fast schon wehrlos. Er war auch ganz warm, ich beugte mich leicht vor, sollte ich einfach weitermachen?  „Ich hab doch heute morgen gesagt, dass ich eine Freundin besuchen gehe.“, fing er langsam an, legte seinen Kopf in meine Hände, machte dabei die Zeichen. Seine Augen wirkten leicht feucht. Ob er gemerkt hatte was ich vor hatte und wollte vom Thema ablenken? „Ihr Name war Rica…“ War? „Sie war eine Kollegin von uns… und meine feste Freunin bis vor zwei Jahren.“, erzählte er, er zitterte etwas, er wirkte etwas wirr, vielleicht doch zu viel Wodka. „Bis…“ Er tippte gegen meine Brust. „An dem Abend, vor zwei Jahren an dem sie erschossen wurde.“, sagte er müde. „36 Mal… Ihre Schutzweste war Pulveresiert.“, sagte er, drückte auch seinen Kopf leicht gegen meine Brust. Ich sah mich um… deswegen standen wohl nirgend von ihr Bilder herum. Ich strich über seine Schultern, ich konnte seinen Puls fühlen, er zitterte... „Letztes Jahr war es noch Schlimmer, damals bin ich kaum aus dem Bett gekommen… die Tage nach ihrem Tod, war ich gar nicht aus dem Haus gegangen, fast eine Woche.“, er lachte, hob seinen Kopf. Er lächelte müde. „Es war in meiner alten Wohnung noch schlimmer, alles hatte mich an sie Erinnert.“, sagte er langsam. „Hast du gar keine Bilder mehr von ihr?“, fragte ich vorsichtig, er zögerte. „Steh mal auf.“, lächelte er, ich tat es und machte es mir Bequem. Sam verschwand kurz, kam aber dann mit einem Photoalbum in der Hand wieder, er setzte sich zu mir. „Ich hab Rica vor knapp 7 Jahren in New Orlens Kennengelernt….“, fing er an, machte das Buch auf. „Meine Zimmerkollegen und ich sind damals für eine Woche mal hin.“, sagte er, Zeigte auf ein Bild, darauf war er und eine sehr Freizügig gekleidete Frau, sie hatte lange dunkel Haare, dunkle Haut, aber helle Augen. Sie drückte Sam, er machte das Foto von ihnen. „Das ist sie, ich hatte selten so schöne blaue Augen gesehen wie bei ihr. Kate war so sauer als sie die Bilder gesehen hatte. Wir beide haben den Kontakt aber gehalten, damals mochte ich sie einfach als gute Freundin. Rica kam knapp ein halbes Jahr später nach und hatte ihre sogenannte kleine Schwester Lena dabei.“, lachte er. „Ich hatte ihr die Nummer von einem Ausbilder gegeben, sie wollte auch neu anfangen, wie ich ein paar Jahre zuvor.“ Er zeigte mir eineige Bilder, mit ihr und auch ihrer kleinen Schwester. Auf einem waren die beide zu sehen, die beide machten scheinbar Blödsinn zwischen einem riesigen Haufen Kisten. „Was habt ihr da gemacht?“, fragte ich lachend, Sam lachte auch. „Da sind wir eingezogen und wir hatten um halb zwei Uhr Morgens noch nicht alles eingeräumt.“, sagte er lächelnd. „Wir hatten auch schon einiges Getrunken, witzigerweiße Kate hat das Bild gemacht.“, erklärte er, betrachtete das Bild, ich bläterte weiter, es tat ihm wirklich weh sie zu sehen. Wir blätterten weiter, etwas weiter Zeigte er auf ein Bild, darauf Waren Kate und Rica zu sehen, die beide Lachten. Ihre Haare wirbelten wohl im Wind herum. Es sah aus als wären sie an einem Pier, im Hintergrund konnte man bunte Lichter erkennen. „Es war witzig, Kate war erst so eifersüchtig auf Rica, doch kaum hatten die zwei sich kennengelernt wurden sie schnell gute Freuninnen. Es lag wohl auch daran weil die beiden es liebten über Mode zu sprechen…“, erzählte er, ich lehnte mich an seine Schulter, er lächelte warm, er vermisste sie wohl sehr. „Das Bild hab ich beim Hafenfeste gemacht. Kastian war gerade aus der Stadt und Rica hat vorgeschlagen Kate mit auf unser Date zu nehmen…“ lachte er. „Das war einen Monat bevor sie starb…“, er zeigte auf die Lagerhäuser im Hintergrund. „Genau dort starb sie einen Monat später.“, erklärte er, es war auch das Letzte Bild mit ihr. Auf den weitere Bilder war Sam mit einem Kleinkind zu sehen. Er lächelte Müde in die Kammere, die Kleine strahlte. „Ich hatte es knapp ein halbes Jahr noch in unserer Wohnung ausgehalten… aber ich war die Meistezeit entweder auf der Straße, auf der Arbeit oder bei meinem kleinen Patenkind.“, sagte er, zeigte ein Bild von einer Bemalten Jane. „Sie weiß gar nicht wie sehr sie mir durch diese Hölle geholfen hatte.“ Sam legte seinen Arm um meine Schulter, drückte mich. „Danke dass du ihr geholfen hast.“, sagte er leise zu mir. Sam machte das Buch zu und ging wieder. Ich legte mich wieder ins Bett, starrte an die Decke. Ob er selber merkte wie viel Liebe und wärme er mir gab, er vertraute mir wirklich. Ich wünschte ich hätte auch ein paar Bilder von früher… ich würde mich gerne an mehr erinnern als an diese schmerzhaften Jahre auf der Straße. Ich wollte jede verfluchte Nacht vergessen… warum hatte ich nur solche graußame erinerungen… manche waren auch so verschwommen, dieser Mann der unter mir röchelte, was hatte ich nur getan in manchen Nächten, er machte mich noch wahnsinnig. „Da fällt mir ein…“, hörte ich Sam, ich richtete mich auf, da erhellte ein Blitz die Wohnung, ich war kurz Blind. „Ich hab gar keine Bilder von dir.“, lachte er, ich lachte warf mich ins Bett versteckte mein Gesicht, noch ein Blitz. „Nicht, ich bin betrunken!“, lachte ich, Sam setzte sich auf meine Beine, ich linste unter meinem Ärmel vor, noch ein Blitz. Wir lachten. „Macht nichts, du siehst wirklich süß in dem Pulli von Kate aus.“, lachte er, machte noch ein Bild von mir, er hielt die Bilder zurück. Wir hatten getauscht, nun lag ich unter ihm, aber es macht mir nichts aus. Ich musste aber zugeben ich hatte ziemliches Herzklopfen. „Dann komm mit drauf.“, lachte ich zog ihn zu mir. Sam drehte die Kammera zu uns, wir lachten, er machte ein Bild, er sah es an, ich konnte es auch sehen. Wir waren beide darauf und lachten, man sah immer noch die Abdrücke vom Seil. „Gefällt mir, kommt ins Album.“, lachte er, ich lehnte mich etwas an ihm. „Sag mal Kleiner…“, sagte Sam, sah mich ernst an. „Würdest du gerne mein Partner bei der Freelance Police werden?“, fragte er, das meinte er ernst? Ich lachte, drückte ihn. „Nichts lieber als das.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)