Love until the death von Schwabbelpuk (Liebe bis zum Tod) ================================================================================ Kapitel 17: punishment (Strafe) ------------------------------- Natsuko starrte ihren Freund mittlerweile verwirrt an. Er schien seinen ersten Schreck überwunden zu haben und machte nun sogar den Anschein, dass er nicht das erste Mal für etwas verurteilt wurde. Sie fragte sich langsam, welche Teile seiner Vergangenheit er ihr noch verschwiegen hatte. In ihr keimte allmählich das Gefühl, dass es noch einen anderen Seiji gab, vor ihrer Zeit. Ein leichtes Zittern durchzuckte sie. Mit einem Mal hatte sie Angst, der Versammlung weiter zuzuhören und so etwas zu erfahren, was sie nicht erfahren wollte. Und doch wusste sie, dass es nun kein Zurück mehr gab. Was auch immer in den nächsten Minuten oder gar Stunden passieren würde, es würde ihr Bild von Seiji verändern, da war sie sich sicher. Dieser funkelte den Ältesten immer noch bedrohlich an, wartete gespannt auf dessen Antwort. "Seiji Akasawa, du hast einem Menschen einen Verlobungsantrag gemacht und somit gegen den höchsten Vampirkodex verstoßen", setzte der alte Mann an, worauf sich Seijis Miene leicht verzog. Natsuko war sich sicher, dass sie sogar ein leises Fluchen hören konnte. Scheinbar war Seiji nicht darauf vorbereitet gewesen, das jemand von der Sache Wind bekommen hatte. "Tsk", er schnalzte laut mit der Zunge, "deswegen lasst ihr mich ernsthaft rufen? Was interessiert es euch, mit wem sich ein Verräter, wie ich, paart?" Das Seiji sich selbst als Verräter bezeichnete, brach Natsuko fast das Herz. Sie hatte keine Ahnung, dass er sich selbst so sah und sie fühlte sich erneut schuldig an dieser Tatsache. "Ich bin schon lange, lange kein Teil mehr dieser Vampirgesellschaft. Ich sehe nicht ein, warum ich mich an den Kodex halten sollte", Seiji sah leicht schief gen Boden, sein Blick hatte einen verbitterten Ausdruck angenommen, "das ist doch nichts weiter, als ein weiterer Grund, mich endlich zu beseitigen." Natsuko sah ihn erschrocken, wenn nicht zu sagen schockiert an. Sie konnte es nicht ertragen, Seiji so reden zu hören und wollte sich fast schon erheben, als Beniko sie am Arm festhielt. "Mach bloß keine Dummheiten", zischte diese sie an, "das muss er alleine schaffen, davon hängt das Maß seiner Strafe ab. Es bringt nichts, wenn der Grund, also du, sich dort einmischt. Du bringst ihn nur in Teufels Küche!" Kraftlos sank Natsuko in ihren Stuhl zurück und sah Beniko in die Augen. Erst jetzt merkte sie, wie angespannt diese zu sein schien, was sie nur noch mehr verunsicherte. Sah es so schlecht für Seiji aus? Was hatte er in seiner Vergangenheit nur verbrochen, dass er so von den anderen angefeindet wurde? Sie merkte schnell, dass die Verlobung nicht der eigentliche Grund war, warum er hier war. "Deine Frechheiten sollten dir ein für alle mal ausgetrieben werden!", donnerte nun der Älteste aufgebracht, sodass seine Stimme im ganzen Raum schallte, "wir hätten dich schon vor langer Zeit exekutieren sollen!" Nun stand Ichiro aufgebracht auf und funkelte den Ältesten finster an, seine Augen leuchteten für einen Bruchteil glühend rot. "Ich würde sie bitten, sachlich zu bleiben", sagte er gefährlich ruhig, "es kamen schon Leute mit schlimmeren Verbrechen, wo keine Exekution stattfand." Der Älteste ließ sich ein wenig eingeschüchtert in seinen Stuhl zurückfallen und sah Ichiro ehrfürchtig an. "Lass gut sein, Ichiro", meldete sich Seiji nun zu Wort und warf Ichiro einen missbilligenden Blick zu. Dass sein Bruder in seine Verhandlung eingriff, schien ihn gar nicht zu gefallen. "Machen wir die Sache doch kurz", er verschränkte die Arme vor der Brust, verzog seine Lippen zu einem hämischen Grinsen und sah den Ältesten mit roten Augen direkt in dessen, "spucken sie einfach aus, was sie mit mir vorhaben. Mir ist jede Strafe recht, meine Verlobung mit Natsuko werde ich nicht rückgängig machen. Sie bedeutet mir mehr als mein Leben!" Natsuko schlug die Hände vor dem Mund zusammen und Tränen liefen ihr über das Gesicht. Seiji hätte ihr keinen größeren Liebesbeweis machen können. Er setzte sein Leben aufs Spiel, damit er zu ihr stehen konnte. Verzweifelt suchte sie seinen Blick, der endlich ihren traf. Seine Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln und er sah sie mit all seiner Liebe an. Natsuko erschien es fast so, als würde er sich mit dieser Geste von ihr verabschieden, für immer. Der Älteste hingegen starrte ihn kurz perplex an, hatte er wohl nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Dann verzogen sich seine Lippen zu einem geradezu diabolischen Grinsen. Auch die anderen Ältesten, die neben ihm saßen, hatten schnell den gleichen Gesichtsausdruck und ihre Augen begannen rot zu leuchten. Es war ein schauerlicher Anblick. "Gut", der Älteste versuchte gar nicht seine Freude zu verbergen, "dann stirb für das Menschenmädchen. Wir haben uns deinen Eigensinn lange genug angesehen." Fast zeitgleich sprangen Natsuko und Ichiro von ihren Stühlen auf und wechselte aufgrund dessen kurz verwirrte Blicke. "Warten sie!", aufgebracht wand sich Natsuko an den Ältesten und erntete dafür unzählige irritierte Blicke, "bitte, ich flehe sie an, tun sie ihm nichts! Ich weiß, sie leben schon so lange auf dieser Erde und ich bin nur ein einfacher Mensch, der seinen Platz nicht zu kennen scheint. Aber, egal ob Vampir oder Mensch, man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt! Ich habe nicht bewusst einen Vampir gewählt und genauso wenig hat sich Seiji wohl für mich entschieden. Es ist einfach passiert! Ich weiß, dass ihnen Regeln, Kodex und all das wichtig sind, aber sie können doch nicht jemand töten, nur weil er sich verliebt hat!" Natsuko drückte ihre Hände an ihre Brust, Tränen tropften zu Boden und sie schrie fast vor Verzweiflung. "Wenn sie jemanden bestrafen wollen, dann nehmen sie mich! Töten sie lieber einen wertlosen Mensch, als jemand ihrer eigenen Sippe!", flehend sah sie dem Ältesten in die Augen, welcher sie nur völlig überfordert musterte. "Natsuko!", Seiji sah sie schockiert an, unfähig zu glauben, was sie da grade von sich gegeben hatte. "Natsuko...", nun stand auch Satoru auf und sah sie zweifelnd an, ehe er lächelnd hinzufügte, "wenn sie dieses Menschenmädchen bestrafen wollen, dann müssen sie zuerst an mir vorbei!" "Und an mir auch", warf nun auch noch Ichiro ein und sah ebenfalls zu den Ältesten hinauf. Ein Raunen ging durch den Raum und es wurde heftig miteinander getuschelt. Offenbar traute sich keiner, sich den Reinblüter entgegenzustellen. Als sich plötzlich die reinblütige Königin erhob, wurde es augenblicklich still im Raum. Alle Blicke wandten sich zu ihr, selbst Ichiro und Satoru sahen sie respektvoll an. "Nette Rede, kleines Menschenmädchen", setzte sie an, ihre Stimme war geschmeidig, ruhig und wohlklingend, "aber Fakt ist, dass Seiji sich dem Kodex widersetzt hat. Es hätte gereicht, wenn er den Bund mit dir eingegangen wäre. Er wusste, was für Konsequenzen eine Verlobung hatte und trotzdem hat er es getan. Das ist eine offene Anfeindung an die Vampirwelt. Der letzte, der das gewagt hat, war Masao Akasawa und das ist schon Ewigkeiten her. Doch, ich mag mich zu erinnern, dass er auch nie eine solche Strafe bekommen hat, obwohl er ebenso rebellisch war." Sie sah von Natsuko, zu Seiji, bis sie schließlich direkt in die Augen des Ältesten sah. Ihre Miene war immer noch ausdruckslos und sie schien die Ruhe in Person zu sein. "Deswegen, wenn ihr erlaubt, würde ich gerne einen Vorschlag für eine Strafe bringen", ihr Blick wanderte zurück zu Seiji, der ihr schweigend zuhörte, "denn ohne verlieren wir unsere Autorität als Vampirrat." Wieder ertönte lautes Getuschel und die Ältesten schienen sich untereinander zu beraten. Seiji und die reinblütige Königin sahen sich dabei die ganze Zeit in die Augen. Natsuko konnte nicht erkennen, welche Gefühle sich hinter ihren unscheinbaren Fassaden versteckten. Es sah fast so aus, als ob sie ein Gefecht in ihren Gedanken ausfochten. Ihre Gedanken schwirrten stattdessen nur darum, dass ihre Worte offenbar Wirkung gezeigt hatten. Eine kleine Euphorie stieg in ihr auf. Hatte sie Seiji womöglich das Leben gerettet? Doch sie konnte sich nicht darüber freuen. Die Strafe war immer noch offen und nur, weil es vielleicht nicht der Tod war, so konnte es trotzdem noch böse enden. Sie fing leicht an zu zittern, als das Adrenalin in ihrem Blut verebbte. Erst jetzt begriff sie, wie wagemutig ihre Aktion gewesen war und doch hatten ihr die Reinblüter beigestanden, sogar Ichiro. Sie verspürte mit einem Mal eine tiefe Dankbarkeit ihnen gegenüber und fühlte sich sogar ein wenig akzeptiert und verstanden. "Also", setzte der Älteste nun erneut an, offensichtlich zu einem Ergebnis gekommen, "wir hören uns den Vorschlag von Lady Sakahashi an und entscheiden anhand dessen, ob die Strafe Seiji Akasawas Verbrechen gerecht wird." Unbewusst seufzte Natsuko erleichtert auf und fiel kraftlos in ihren Stuhl. Aus dem Augenwinkeln sah sie, wie Beniko ihr, ebenso erleichtert, zulächelte. Auch Ichiro und Satoru setzten sich schweigend wieder, offensichtlich ebenso erleichtert. Nur Lady Sakahashi blieb noch stehen, fing erneut Seijis Blick und sprach dann die Worte, die Natsukos und Seijis bisheriges Leben auf den Kopf werfen sollte: "Seiji Akasawa wird, mit der Zustimmung des Rates, mit einem Vampir verheiratet. Die Verlobung zu dem Menschenmädchen soll bestehen bleiben und wird als Zweitbeziehung neben seiner Ehe geduldet. Dadurch müsste seine Ehre in der Vampirwelt wieder hergestellt sein. Schließlich ist es nicht unüblich, dass ein Vampir sich ein Haustier oder Spielzeug hält." Natsukos Gedanken setzten mit einem Schlag aus. Sie hatte die Worte gehört und doch drangen sie nicht zu ihr durch. Sprachlos starrte sie die reinblütige Königin an, als hätte sie nur einen schlechten Scherz gemacht. Doch das hatte sie nicht, ihr Blick war ernst und hart. Innerlich spürte Natsuko etwas in sich zerbrechen. Das kurze Glücksgefühl der Akzeptanz verschwand im Nichts. Sie war ein Mensch und dadurch zu nichts mehr zu gebrauchen, als ein Haustier oder Spielzeug. Zitternd hob sie den Blick und sah direkt in Seijis Augen, der sie genauso schockiert ansah. Keiner fühlte sich in der Lage, etwas zu sagen. Das Gemurmel und Getuschel im Raum war augenblicklich verstummt. Erst langsam löste sich der Älteste aus der Starre und klatschen leise in die Hände, was langsam zu einem regelrechten Applaus wurde, eingestimmt vom Rest. Nur die Reinblüter, Beniko, Natsuko und Seiji stimmten diesem nicht ein. Fassungslos ließ Natsuko ihren Blick durch den Raum gleiten, tastete jedes Gesicht einzeln ab. Sie sah Freude, Erleichterung, aber allem voran Einsicht und Verständnis. Es war ihr ein Rästel, wie sie dem zustimmen konnten. War Liebe in der Vampirwelt am Ende nichts wert? Zitternd schlang sie die Arme um ihren Körper, unterdrückte ihre Tränen und sah schockiert zu Boden. Das musste ein Traum sein, ein sehr böser Traum. Seiji hatte sich einen sehr üblen Spaß mit ihr erlaubt und erneut ihre Träume manipuliert, eine andere Möglichkeit gab es nicht. Aber so sehr sie es auch versuchte, sie wachte nicht auf. "Das kann nicht euer Ernst sein, Tsukino?", Ichiro fand als Erstes seine Worte wieder und sprach sie unverhohlen mit ihrem Vornamen an. "Ist dir sein Tod etwa lieber?", sie hob vorwurfsvoll eine Augenbraue, was ihre erste Mimik an diesem Abend war. Darauf konnte Ichiro nichts erwidern und biss die Zähne aufeinander. "An wen hattet ihr bei der Heirat gedacht, Lady Sakahashi?", fragte Satoru nun erschreckend sachlich, "ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemand freiwillig mitmacht." Nun verzogen sich Tsukinos Lippen zu einem leichten Lächeln und sie sah direkt in Satorus Augen. "Ich bin froh, dass du fragst", meinte sie nur, schnippte mit dem Finger und schon öffnete sich die große Holztür des Saals. Irritiert wandten sich direkt alle Blicke dorthin. Durch die Tür trat nun eine junge Frau. Ihr langes, dunkelbraunes Haar fiel ihr weit über den Rücken. Sie trug ein atemberaubend schönes Abendkleid in derselben Farbe wie Natukos. Ihre dunkelblauen Augen sahen sich schnell im Raum um, ehe sie zielstrebig auf Tsukino zuging. Natsuko konnte ihren Blick nicht von der Frau nehmen. Sie war schön, aber von einer anderen Schönheit als die Vampire bisher waren. Sie wirkte so natürlich, fast schon menschlich und schien sehr adrett und vornehm. Man könnte sie fast schon als liebenswert bezeichnen, mit ihrem unschuldigen Gesicht und den großen Augen. Direkt neben Tsukino blieb sie stehen und vollführte einen leichten Knicks. "Darf ich vorstellen?", sie warf dem Mädchen einen kurzen Blick zu, ehe sie sich an den Rest wandte, "Hitomi aus dem Tokushita Clan, also perfekt vom Stand her für den Akasawa Clan." Sie legte ein selbstgefälliges Lächeln auf, welches aber schnell erstarb, als sich Ichiro zu Wort meldete: "Vom Tokushita Clan? Das kann nicht euer ernst sein! Ihr wisst selber, dass die Beziehung zwischen den beiden Clans nie besonders gut war." "Dann ist das doch die perfekte Chance, das zu bereinigen", meinte Tsukino nur kühl und schmetterte Ichiros Einwand einfach ab. Ihn so verloren gegenüber jemanden zu sehen, war ein wirklich ungewöhnlicher Anblick des sonst so großspurigen Mannes. "Halt! Wartet mal!", Seiji hatte seine Stimme wiedergefunden und wedelte kopfschüttelnd mit den Händen, "das ergibt doch alles keinen Sinn. Weder kenne, noch liebe ich dieses Mädchen, noch tut sie es." "Das stimmt nicht", kam es prompt von Tsukino zurück, "dieses Mädchen hat sich freiwillig dazu entschieden, dich zu ehelichen." Sprachlos klappte Seijis Mund auf und er sah zum ersten Mal die junge Frau genauer an. "Lady Sakahashi", ertönte nun eine leise und sehr ruhige Stimme, die von Hitomi stammte, "ich kann auch alleine sprechen..." Sie sah etwas schüchtern zu Tsukino hoch, die nur mit den Schultern zuckte, dann wand sie sich an Seiji, sah ihm direkt in die Augen. "Seiji Akasawa...", sie lächelte ihn freundlich an, "es ist wie ein Traum, dich endlich kennenzulernen. Ich habe so viel von dir gehört..." Seiji starrte das Mädchen an, als wären sie nicht ganz bei Sinnen. Ihm verschlug diese offene Bewunderung für einen Bruchteil einer Sekunde die Sprache. Plötzlich verbeugte sich Hitomi tief und sagte nur leise: "Ich hoffe, ich werde dir eine gute Frau sein." Natsuko verstand mittlerweile die Welt nicht mehr. Sie wusste nicht, wo sie hinsehen sollte, was sie tun sollte, nicht einmal, was sie denken sollte. Diese Situation war absurd und falsch. Doch egal, welches Argument man der reinblütigen Königin entgegenbrachte, es wurde umgehend abgeschmettert. Natsuko wusste, dass es nur eine richtige Entscheidung gab und auch, dass sie all ihre Kraft brauchen würde, um diese auszusprechen. Schweigend stand sie von ihrem Stuhl auf und ging nun zu Seiji. Dieser sah sie verwirrt an, wie auch der Rest des Raumes. "Natsuko...?", seine Stimme klang eigenartig verletzt, offenbar wusste er nicht, was er sagen sollte. "Seiji", sie legte ihre ganze Entschlossenheit in ihre Worte, spürte aber, wie sich bereits wieder Tränen in ihren Augen sammelten, "heirate dieses Mädchen. Noch weniger, als dich zu teilen, könnte ich es ertragen, dich zu verlieren. Bitte...schließlich hast du mir doch die Ewigkeit versprochen, sie soll nicht heute schon enden..." Schwach schenkte sie ihm ein Lächeln, während Seiji sie fassungslos ansah. Natsukos Worte drangen nicht zu ihm durch, er konnte nicht begreifen, was sie da eben gesagt hatte. Wusste sie überhaupt, was das bedeutete? Aufgebracht zog er sie in seine Arme, drückte sie so fest an sich, dass es Natsuko fast schon wehtat, was sie aber in diesem Moment nicht störte. Sie schmiegte ihr Gesicht an seine Brust, sog seinen Geruch tief ein und genoss den kurzen Moment. Die Blicke der anderen, die schweigend auf ihnen ruhten, waren ihr in diesem Moment auch egal. Sie wollte ihren Liebsten spüren, solange er noch ihr alleine gehörte. "Gut", erfreut sah Tsukino in die Runde, "dann ist es beschlossen. Die Hochzeit wird in einer Woche stattfinden, genug Zeit für Seiji Akasawa die Familie seiner Braut kennenzulernen." Seiji sah über Natsukos Schultern zu Tsukino. In seinen Augen lag purer Hass, was sie aber herzlich wenig zu beeindrucken schien. Die Ältesten standen nacheinander auf und setzten sich in Bewegung, den Saal zu verlassen. Die Versammlung war beendet, das Urteil gefällt. Nun kam für die Beiden eine Zeit des Abschieds. Der letzte Moment der Zweisamkeit wurde viel zu schnell beendet, denn Tsukino nahm Seiji, der nicht einmal mehr die Kraft für Widerstand hatte, wortlos mit und ging zusammen mit Hitomi aus dem Raum. Natsuko blieb alleine zurück, mit all ihrer Verzweiflung. Alle Emotionen brachen mit einem Schlag aus ihr raus und sie fiel auf die Knie. Dann legte sie ihren Kopf auf den Boden, schlang die Arme um sich und weinte solange, bis sie keine Tränen mehr hatte. Hosted by Animexx e.V. 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