AX-4 von Futuhiro ================================================================================ Kapitel 6: ----------- 06 „Farfarello, Besuch für dich“, hörte er den Wärter sagen. Farfarello, der in seine Zwangsjacke eingeschnürt auf der Pritsche lag, öffnete die Augen und warf einen Blick in die Runde. „Ach, Fuck, Mensch. Du gönnst einem aber auch gar keine Ruhe ...“, grummelte er, als er den Neuankömmling sah. „Was ist, Crawford? Schreit der Boss schon wieder nach uns?“ „Nein, diesmal schreie nur ich“, erwiderte Crawford humorlos und sparte sich eine Begrüßung. Solche Sprüche konnte er gerade gar nicht vertragen. „Ich brauch deine Hilfe, Farfarello. Du hast doch sicher Lust auf noch mehr Action.“ „Lass mal hören.“ Er setzte sich auf, um Gesprächsbereitschaft zu signalisieren. „Ayax ist gerade ausgebüchst. Sie hat Schuldig als Geisel genommen und ist mit ihm abgehauen.“ „Hoppla. Wie ist das denn passiert?“ „Sie lehnt sich plötzlich gegen ihren Besitzer auf und scheint Schuldig nicht mehr zu gehorchen. Ich weiß auch noch nicht genau, was da schiefläuft.“ „Sag nichts. Ich ahne es schon. Du willst unsere kleine Prinzessin jagen.“ Nun stand er sogar auf und kam die paar Schritte bis zum Zellengitter. Crawford musterte ihn eingehend. „Du bist wackelig auf den Beinen.“ „Lenk nicht vom Thema ab. Hast du einen offiziellen Auftrag von Takatori bekommen oder nicht?“ „Nein.“ „Du willst sie privat ins Visier nehmen? Ohne mich!“, entschied Farfarello. „Wenn der Boss seine dämliche Waffe wiederhaben will, soll er uns wenigstens einen Auftrag geben und uns dafür bezahlen.“ „Ich pfeife auf Ayax! Ich will Schuldig wiederhaben!“, stellte Crawford klar. Ernsthaft? Farfarello kräuselte fragend die Stirn. „Seit wann das denn? Ich dachte, wer verschütt‘ geht, hat Pech gehabt. Wir sind doch nicht die Musketiere, mit «einer für alle, alle für einen», und so.“ „Er ist unser Freund!“ „DEIN Freund, Crawford! DEINER!“, präzisierte der Gefangene und hätte sicher anklagend mit dem Zeigefinger auf Crawford gezeigt, wenn er nicht in einer Hab-mich-lieb-Jacke gesteckt hätte. „Solche Rettungsaktionen stehen nicht auf unserer Agenda. Wir haben ihn vor dieser Waffe gewarnt.“ „Schuldig kann doch nichts dafür. Er hat sich das nicht ausgesucht. AX-4 hat sich ungefragt an ihn geheftet.“ „Darum geht´s gar nicht“, predigte er auf seinen Team-Chef ein. Die Arme vor der Brust zu verschränken, fiel ihm in der Jacke nicht schwer. „Wir haben uns ausdrücklich darauf geeinigt, uns nicht heldenhaft gegenseitig zu retten, wenn wir uns damit selber in Gefahr bringen. Damit wir am Ende nicht allesamt in der Tinte sitzen. Wir lassen nicht zu, daß ein einzelner die ganze Gruppe ins Verderben reißt, schon vergessen? Ich bin mir sicher, daß du das auch für mich nicht tun würdest. Und Schuldig selber wäre sowieso der Letzte, der irgendwen von uns retten würde. Also geh mal schön alleine. Ich werde mich jetzt eine Runde auf´s Ohr hauen.“ Crawford atmete hörbar durch, blieb aber stumm. Machen konnte er nichts. Farfarello hatte schließlich Recht, diese Absprache gab es zwischen ihnen wirklich. „Sonst noch was?“, wollte Farfarello wissen. „Nein“, maulte er beleidigt. „Wenn du mir nicht helfen möchtest, dann nicht.“ „Dann viel Glück. Erzähl mir hinterher, was rausgekommen ist.“ Ungerührt legte er sich wieder auf die Pritsche und wandte Crawford den Rücken zu.   Crawford, inzwischen wieder in der oberen Etage seines Hauptquartiers, starrte finster vor sich hin. Farfarello hatte ihn tatsächlich sitzen lassen. Mist, verdammter. Der Hellseher seufzte. „Schön“, meinte er in einer Tonlage, als hätte er bereits einen alternativen Plan, und begann die Schränke zu durchwühlen. Einen echten Waffenschrank gab es hier nicht. Alle Lagerbestände waren frei zugänglich. Seine übliche Pistole hatte er noch im Achselholster stecken. Aus der Schublade der Kommode zog er eine weitere und schob sie sich in den Hosenbund. Eine dritte kam zum Vorschein. Ebenfalls in den Hosenbund damit, neben die andere. Eine vierte lag auch noch drin. Crawford pustete den Staub herunter, zog das Magazin heraus um den Füllstand an Patronen zu prüfen, und schob sie sich dann gleichsam in den Hosenbund. „Wenn Farfarello mir nicht helfen will, dann geh ich eben ohne ihn“, murmelte er leise vor sich hin. „Wie steht es eigentlich mit Nagi? Ob der mitkommen würde?“ Crawford ließ nachdenklich den Blick durch das leere Hauptquartier schweifen. Klar, Nagi wäre schon mitgekommen, wenn er ihn darum gebeten hätte. Ein Anruf hätte genügt. Was auch immer Takatori ihm aufgetragen hatte, er hätte es sicher stehen und liegen lassen, wenn Crawford nach ihm gerufen hätte. Aber er hätte das ganz klar für ihn, für Crawford, getan, und nicht für Schuldig. Crawford zog eine unzufriedene Schnute, während er so vor sich hinbrütete. Er hatte Nagi damals aus dem Waisenhaus aufgenommen, aufgezogen und ihn zu dem ausgebildet, was er heute war. Nagi verdankte Crawford sehr viel, sowohl das blanke Überleben, als auch die Möglichkeit, seinem Hass auf die Gesellschaft ein Ventil zu geben. Natürlich würde er für Crawford entsprechend vieles tun, ihm bestmöglich helfen und ihm Folge leisten. Schuldig hingegen war von dem Jungen immer als hinderlich empfunden worden, das wusste der Hellseher. Schuldig und Crawford verband nicht nur das blanke Pflichtgefühl, sondern es hatte sich eine regelrechte Freundschaft zwischen den beiden entwickelt, die Nagi im Weg war. Nagi hatte seinen Ziehvater immer mit Schuldig teilen müssen. Er hatte Crawford nie für sich allein gehabt. Man konnte es Eifersucht nennen, aber Nagi hegte diesbezüglich einen gewissen Groll auf den rothaarigen Telepathen. Er würde ganz sicher nicht losrennen, um Schuldig zu retten, weil der ihm irgendwie wichtig wäre. Er würde bestenfalls losrennen und Schuldig retten, um Crawford damit einen Gefallen zu tun. Das alles wusste Crawford und es frustrierte ihn ein bisschen. Schwarz war schwerlich als intaktes Team zu bezeichnen. Schuldig und Nagi hörten nur auf ihn, weil sie ihm beide aus verschiedenen, persönlichen Gründen loyal waren. Farfarello war gänzlich undurchsichtig. Der schien einfach nur zu tun, was ihm Spaß machte und wofür er bezahlt wurde. Keiner der drei hatte einen ernsthaften Teamgeist für Schwarz entwickelt. Crawford hatte praktisch einen Kumpel, einen Sohn und einen Arbeitskollegen um sich geschart, die sich gegenseitig kaum Bedeutung beimaßen und einander tendenziell unwichtig fanden. Crawford als das Zentrum von Schwarz war der einzige, der sie alle zusammenhielt, hatte er manchmal das Gefühl. In solchen Situationen hier ganz besonders. Es gab wohl keine Ehre oder Freundschaft unter Mördern. Verständlich, denn das machte einen auch angreifbar. Mit einem unterschwelligen Kopfschütteln entschied der Hellseher, Nagi nicht anzurufen. Mochte der mal brav Takatoris Aufträge ausführen und damit viel Ärger für das ganze Team vermeiden.     Der Zentralfriedhof von Tokyo war fast ein eigenes Stadtviertel. Es verkehrte sogar eine eigene Buslinie in dem weitläufigen, parkähnlichen Gelände, weil man kaum noch alles erlaufen konnte. Wenn man sich hier nicht auskannte, dauerte es eine Weile, bis man gefunden hatte, wonach man suchte. Das Grab von diesem Herrn Hoshite befand sich auch nicht direkt in einem Planquadrat, in dem man jeden anderen Normalsterblichen bestattet hätte. Er hatte einen halben Ehrenplatz bekommen, abseits des großen Trubels. Also musste er wohl entgegen Takatoris Behauptung doch was Besonderes gewesen sein. Oder jemand hatte ihm aus anderen, politischen Interessen heraus eine Sonderbehandlung gestiftet. Jedenfalls hatte es Nagi eine ziemliche Menge an Zeit und Nerven gekostet, bis er die Stelle im hintersten, abgeschiedensten Winkel des Friedhofs endlich gefunden hatte. Er war froh, die Akte in Takatoris Büro so aufmerksam gelesen zu haben, sonst hätte er Tage hier zugebracht. Der Junge folgte dem kaum noch sichtbaren Trampelpfad durch eine schon fast verwachsene Lücke in Gebüsch. Hier kamen sonst keine Leute lang, das sah man sofort. Um so besser. Dann wurde er wahrscheinlich nicht gestört, wenn er das Grab wieder aufwühlte, um diese komische Kerze zu suchen. Natürlich entgingen ihm die Fußspuren auf dem weichen Boden nicht. Aber die Beerdigung war ja auch noch nicht so lange her, wenn die Angaben in der Akte stimmten. Als er zwischen den Bäumen hervortrat, musste er allerdings erschrocken feststellen, wie neu diese Fußspuren tatsächlich noch waren. Dort standen zwei Männer herum. Nagi suchte schnell Schutz in einem Gestrüpp und sondierte erstmal die Lage, bevor er entdeckt wurde. „War ja klar ...“, grummelte er leise in sich hinein. Takatori hatte gesagt, daß noch andere Leute hinter der Kerze her sein würden. Hätte er sich ja denken können, daß der Boss damit diese Typen meinte. Nagi hatte keinen Zweifel, daß er das richtige Grab gefunden hatte, denn dort standen ein hochgeschossener Schönling mit blonden Wellen, und ein eher drahtiger Kerl mit langen, weinroten Haaren. Balinese und Abessinier. Yoji und Aya. Das war eine ziemlich doofe Situation. Die zwei waren ihm wirklich im Weg, wenn sie hier herumlungerten. Schlimmer noch! Aya rammte gerade motiviert mit dem Fuß einen Spaten in die Erde. Die beiden waren im Begriff, das Grab auszuheben. Nagi schaute eine Weile aus seinem Versteck heraus zu, grübelte hin und her, und nahm es schließlich positiv. Sollten die mal machen. Damit ersparten sie ihm die Arbeit, selber zu buddeln. Wie er ihnen die Kerze später abnehmen sollte, wenn sie sie wirklich fanden, nun, das würde sich zeigen. Der junge Hacker machte es sich in seinem Gebüsch bequem und schaute den beiden Weiß-Mitgliedern in aller Ruhe beim Schuften zu.     Ein schnelles, aber gleichmäßiges Klackern von Metall auf Metall. Jemand ließ ein Eisenrohr oder etwas in der Art über die Gitterstäbe der Zelle rattern. Von links nach rechts und wieder zurück. Hin und her. Immer wieder. Halb müde, halb genervt, wandte sich Farfarello auf seiner Pritsche um, um zu erfahren, was los war. Bekam man denn hier gar keine Ruhe? Crawford war noch keine 20 Minuten weg. Was wollte er denn jetzt schon wieder? Beim Umdrehen musste er allerdings feststellen, daß jemand anderes dort stand. „He! Dich weißhaarigen Zyklopen kenn ich doch!“, entschied der Besucher mit einem gehässigen Feixen. Der Wärter, der sonst über diese Zelle wachte, hing machtlos zappelnd im Schwitzkasten des Kerls. „Du bist doch der Wichser, der damals meinen Cousin platt gemacht hat!“ Farfarello seufzte leise. Er hatte gerade keine Lust, sich mit dem Kerl zu befassen. Und er hatte so viele Leute auf dem Gewissen, daß er sich auch bestimmt nicht mehr an jeden einzelnen erinnern konnte. Aber zumindest nahm er sich die Zeit, seinen streitlustigen Gegenüber eines genaueren Blickes zu würdigen, bevor er entschied, was weiter zu tun war. Der Typ war groß und breitschultrig, hatte einen struppigen Pferdeschwanz, ein breites, kantiges Kinn, eine Hakennase und ein ungepflegtes, narbiges Gesicht mit Bartstoppeln. So ein typischer Kleinkrimineller eben. Farfarello glaubte nicht, ihn schonmal gesehen zu haben. „So sieht man sich also wieder. Komm mal her, Freundchen. Wir haben ein Wörtchen miteinander zu reden.“ Der Typ pflückte den Schlüsselbund vom Gürtel des Wachmanns, um sich Zugang zu Farfarello zu verschaffen. Okay, möglicherweise hatte er jetzt ein Problem. Er trug ja immer noch die Zwangsjacke und war damit halbwegs wehrlos. Einen Moment lang bereute Farfarello es, nicht mit Crawford mitgegangen zu sein.     Als Crawford zu seinem Auto kam, stolperte er dort unvermutet über einen alten Bekannten. An einem Baumstamm am Fußweg lehnte ein Junge mit wuscheligen, braunen Haaren und legerer Freizeitkleidung und wartete offenbar auf jemanden. „Oracle! Endlich!“, grüßte er und deutete dabei ein Winken an. Crawford stöhnte leise. „Ich hab jetzt keine Zeit für dich, Omi“, meinte er, als ihm aufging, daß der Weiß-Winzling hier nicht zufällig herumstand und auf irgendjemanden wartete, sondern tatsächlich auf ihn. Wurde man diesen lästigen, kleinen Sack denn gar nicht los? Jetzt, wo Crawford in eine andere Wohnung umgezogen war, suchte Omi stattdessen nach seinem Auto, oder was? Zu blöd, daß hier gerade zu viele Menschen auf der Straße waren, um ihn auf eine Weise loszuwerden, die nicht so schön anzusehen gewesen wäre. „AX-4 ist verschwunden!“, warf Omi ihm aber direkt an den Kopf. „Was du nicht sagst ...“ Das ging ja schnell. Ayax' Entwischen war noch keine halbe Stunde her – so lange hatte Crawford gebraucht, um Farfarello zu besuchen, seine Unterlagen über die Medi Tec Foundation nach Hinweisen auf den wahrscheinlichsten Verbleib der Waffe zu durchstöbern und sich zu bewaffnen – und Weiß wussten schon davon. Unerhört. „Wir müssen sie wiederfinden.“ Crawford entriegelte sein Auto und zog die Fahrertür auf. „Was glaubst du, was ich gerade tue, Kleiner?“ Der Winzling runzelte die Stirn. „Alleine? Bist du wahnsinnig?“ Er hoffte, der Anführer von Schwarz würde präzisieren, daß er mit 'gerade' natürlich nicht 'jetzt auf der Stelle und so wie ich hier stehe' meinte. Leider wurde Omi enttäuscht. Schon am verbissenen Gesichtsausdruck seines Gegenübers sah er, wie ernst es diesem war. „Lass mich mitkommen!“, legte er fest. Unter den fassungslosen Blicken von Crawford löste er sich von seinem Baumstamm, umrundete das Auto und öffnete die Beifahrertür, um ebenfalls mit einzusteigen. Der Hellseher stand noch sekundenlang dumm herum, den Türgriff in der Hand, und wusste nicht recht, was er sagen, denken oder tun sollte. „Du ... du willst mir helfen, Schuldig zu finden?“, rückversicherte er sich völlig verdattert. „Nur zur Info: Mastermind ist mir egal“, klärte Omi ihn stoisch auf. „Ich will nur diese verdammte Waffe wiederfinden und aufhalten, bevor sie was richtig Dämliches anstellt. Jetzt fahr schon! Ich sag dir, wo wir hinmüssen.“ Mit einem leicht überforderten Nicken kam Crawford dieser Aufforderung nach. Er konnte jede Hilfe brauchen, die er kriegen konnte, also protestierte er nicht. „Hast du überhaupt eine Ahnung, was passiert ist, sag mal?“ „Ich kann es mir denken. AX-4 hat eine einprogrammierte Mission, die sie unter allen Umständen durchführen wird. Ich gehe also mal davon aus, daß sie euch inzwischen nicht mehr gehorcht, sondern eigenmächtig handelt.“ Crawford nickte. „Sie hat Schuldig als Geisel verschleppt.“ „Schuldig ...“, wiederholte Omi nachdenklich, während er an einem seltsamen, technischen Gerät mit Bildschirm einige Einstellungen vornahm. „Es ist ungewohnt, ihn so zu nennen. Ich kannte ihn immer nur als Mastermind.“ Sein elektronischer Apparat erwachte unterdessen endlich zum Leben. „Was ist das?“ „Ein Ortungsgerät. AX-4 hat eine Art Peilsender. Eben damit man sie wiederfindet, wenn irgendwas ist. Ich konnte zum Glück ihre Frequenz in Erfahrung bringen. ... Okay, du musst wenden. Wir müssen zurück in die andere Richtung.“ Crawford nickte abermals und startete den Motor. „Du bist echt nicht übel, Kleiner.“ „Was denn? Kam Prodigy an diese Daten nicht ran?“, wollte Omi amüsiert wissen, womit er Nagi meinte. Auch den kannte er vorrangig unter seinem Codenamen. „Bin ich etwa ein talentierterer Computer-Hacker als er?“ Der Kopf von Schwarz konzentrierte sich etwas mehr auf den Straßenverkehr und versuchte das seltsame Gefühl zu ignorieren, das ihn nicht loslassen wollte. Sein Teamkollege Farfarello verweigerte sich und sein Feind Omi half ihm. Irgendwas lief hier echt falsch. „Verrate mir was! Wenn du diese Waffe mit deinem tollen Radar selber finden kannst, wieso arbeiten wir beide dann gerade zusammen? Und warum warst du überhaupt so schnell zur Stelle?“ „Ich habe AX-4 beschattet. Seit einer ganzen Weile schon. Ich hab sie aus dem Fenster springen und verschwinden sehen. Aber ich kann sie trotz Ortungsgerät nicht ohne deine Hilfe verfolgen, weil ich mit ihr nicht alleine fertig werde. Und weil wir nicht die einzigen sein werden, die hinter dieser Waffe her sind. Und – um ehrlich zu sein – weil du mir Mastermind vom Hals halten musst. ... Schuldig, meine ich.“ „Was ist mit deinen Kollegen von Weiß?“ Omi winkte ab. „Frag einfach nicht“, seufzte er. „Ich könnte dich genauso fragen, was mit deinen Kameraden von Schwarz ist. Von denen ist auch gerade keiner hier.“ Crawford wusste nicht, ob er verstehend nicken oder ungläubig den Kopf schütteln sollte, also tat er gar nichts in dieser Richtung und achtete endgültig auf den Straßenverkehr um sich herum. „Hm, wir müssen irgendwie weiter da rüber“, merkte der Junge an und zeigte dabei wage aus dem Fenster. „Bieg bei passender Gelegenheit mal links ab.“ „Wie nah sind wir Ayax denn schon?“ „Ayax? Ihr habt diesem Ding einen Namen gegeben?“ „Das ist auf Schuldigs Mist gewachsen“, redete der Hellseher sich heraus. „Hm. Ich weiß leider nicht, wie weit sie weg ist. Ist etwas doof, daß mir das Ding keine Entfernungen sondern nur Richtungen anzeigt. Aber was Besseres konnte ich auf die Schnelle nicht auftreiben.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)