Ach du heilige Bescherung von Bongaonga ================================================================================ Kapitel 1: Das perfekte Urlaubsplätzchen ---------------------------------------- Möp Jaha! Ich lebe noch. Auch, wenn ich im Moment ein wenig in der Versenkung verschwunden bin, so habe ich mich aus meinem Loch herausgegraben und doch mal wieder etwas geschrieben. Es ist nur etwas Schnelles und es wird warscheinlich in etwa 3 oder 4 Kapitel lang werden, aber es ist wenigstens ein Lebenszeichen von mir. :) Leider werde ich diese FF wahrscheinlich nicht in den nächsten Tagen beenden können und es kann auch noch etwas dauern, aber ich gebe mir Mühe. Im Moment nimmt mich mein Masterstudium total ein und ich bin gerade im Praktikum. Ich habe leider fast keine Zeit für derlei Hobbys. So, aber nun genug gejammert. Kommen wir zum wichtigen Teil. Wie jedes Jahr ist eine Wichtel-FF dran. Die liebe Briciola hat mir diesmal einige kleine Regeln auferlegt und mir wieder ein paar Worte an den Kopf geworfen, aus denen ich doch eine weihnachtliche FF zaubern sollte. Zu den Regeln: 1)Wunschpair: KakaNaru 2)Hauptpair: Strickte Regel sich daran zu halten 3)Nebenpairs: Nein! 4)Zeit: AU 5)Stichworte: Schneesturm, Zimt, Schlittenfahrt, Sternschnuppe 6)No-Go's/Finger weg von: Gewalt, Alkohol, Nebenpaare 7)Fortsetzung: Ja! Wenn Zeit und Lust dazu da sind. 8)Kapitelanzahl: Egal. 9)Grober Inhalt: Kakashi ist Selbstständig und Boss einer Firma. --> Agentur für Liebesromane (Kein Buch kommt an ihm vorbei, nicht ehe er (Hier arbeiten die erfolgreichsten Autoren) es höchstpersönlich probegelesen hat.) Naruto ist Juniorchef in der Firma seines Vaters. --> Minato und Kushina leben noch. (Auf Kindespielzeug spezialisiert und die Firma will expandieren) Kakashi und Naruto haben sich durch Minato kennengelernt. --> Irgendwann im Laufe der Jahre entwickelte sich Liebe zwischen ihnen. Kakashi und Minato sind beste Freunde. Oberglucke Minato! Minato hat es beiden nicht leichtgemacht. Kakashi und Naruto waren über Weihnachten nie weg, sie haben zu dieser Zeit eh meist gearbeitete, da sie keine Kinder besaßen und auch von sich aus dort freiwillig gearbeitet hatten. Beide fahren dieses Jahr mit ihrem Sohn (4 Jahre alt und Iruka ist der Patenonkel) in die Berge, wo sie eine rustikale Holzhütte (a la Bayern) gemietet haben. Sie glaubten, sie würden alleine reisen, doch da hatten sie sich gewaltig getäuscht. So, das waren meine Vorgaben. ^^ Naja, das hier ist dabei rausgekommen. Ich hoffe es gefällt euch. :) ____________________________________ Ach du heilige Bescherung Kapitel 1: Das perfekte Urlaubsplätzchen Baum. Baum. Busch. Fels. Baum. Baum mit Schnee. Baum mit mehr Schnee. Fels mit Schnee. Noch mehr Schnee. Er seufzte. Gefühlt zog eine endlose Landschaft an ihm vorbei die nicht toter aber auch nicht ruhiger sein konnte. Es wirkte so, als würde sie schlafen. Immer mal wieder zäumten Bäume die Straßenränder, so dass er das Gefühl hatte durch einen Schneetunnel mit Geäst zu fahren. Der Himmel war leicht bewölkt und schien auch so schon sein Bestes zu geben noch mehr Wolken zu sammeln, damit es bald wieder kräftig schneien kann. Schon seit einer Weile ließ er sich von der Schwerkraft in seinen Sitz drücken, fuhr er doch schon eine Weile einen Berg hoch. Langsam glaubte er, dass er in den Himmel fuhr, so lange wie sie den Berg schon rauffuhren. Leise spielte die Musik aus dem Radio und immer wieder meldete sich die Stimme des Moderators der irgendwelche witzigen Details erzählt, oder ein kurzer Werbespot der eingespielt wurde. Es war an und für sich eine idyllische Stimmung. Sie lud regelrecht dazu ein in einen dämmrigen Schlaf zu fallen. Aber das war nicht der alleinige Grund, der dazu einlud, auch die mollige Wärme der Sitzheizung in seinem Rücken und das leise monotone Brummen des Motors schläferten ihn regelrecht ein. Die weißen Massen, die an ihm vorbeizogen bemerkte er schon bald nicht mehr. Außerdem konnte er so oder so nicht mehr außer irgendwelcher sich beständig abwechselnden Steinwände, Abhänge und Bäume sehen. Die besondere Aussicht von der seine bessere Hälfte gesprochen hatte blieb bis jetzt aus. Eben diese bessere Hälfte saß gerade am Steuer des modernen Elektroautos direkt neben ihm. Für ihn waren derlei Techniken wie sie in diesem Wagen steckten Hexenwerk. Er war schon froh, dass er wusste wie man einen Toaster bediente. Ihm reichte es auch ehrlich gesagt, dass er sagen konnte, dass das Auto silbermetallic war. Vom Aussehen her war es eher als wenn ein Familienwagen mit einem Sportwagen eine unfreiwillige intime Kollision hatte. Kurz gesagt, sie saßen gerade in der unehelichen Brut dieser beiden Wagen. Die Farbe hatte sich auch seine bessere Hälfte ausgesucht. Aber ehrlich, für einen Leihwagen meckerte er nicht, wenn es um die Farbe ging. Er musste den Wagen ja nicht behalten. Es war nur für die 12 Tage, die sie frei hatten, nein, sie hatten Urlaub. Ihr erster gemeinsamer Urlaub über die Feiertage. Ja, sie hatten heute den 22.12 und es war Samstag. In zwei Tagen würde Weihnachten sein und er wusste ganz genau, dass im Kofferraum irgendwo die Geschenke lagen. Er hatte beim Einpacken versucht heimlich nach ihnen zu suchen und einen Blick zu erhaschen, aber leider hatte er nur das rote Geschenkpapier mit den Dalmatinern drauf gesehen. Es war auch kein großes Geschenk, sondern eher ein kleineres, aber er war sich sicher, dass es für ihn war. Naruto selber hatte etwas sehr Kleines, was er bei sich trug, weshalb er es auch nicht im Kofferraum drapiert hatte. Außerdem konnte seine bessere Hälfte eh nichts mit Materiellen Geschenken anfangen. Noch schlimmer war es erst einmal ein Geschenk für jemanden zu finden der sich alles leisten konnte. Reich sein war echt manchmal Mist. Er wusste auch nicht was er mit seinem ganzen Geld anfangen sollte. Die meiste Zeit gab er es eh für Ramen aus. Seine bessere Hälfte zog ihn damit des Öfteren auf indem er ihm in den Bauch kniff und so tat, als würde er dick werden. Zum Glück war er noch jung und verbrannte die Kalorien die er sich zuführte regelrecht mit einem Augenklimpern. Mürrisch blickte er den Mann neben sich an. Jetzt kam es schon so weit, dass er sich geärgert fühlte, obwohl sein Partner, nein, sein Ehemann nichts gemacht hatte. Beleidigt schob er seine Unterlippe vor und starrte seinen Mann an. Dessen silberne Haare standen wie immer perfekt, dennoch leicht wild in ihrer gewohnten Position. Er fragte sich immer wieder, wie sein Mann das hinbekam. Das einzige was er mitbekam war, wie er morgens im Bad verschwand, kurz duschte, sich die Haare mit einem Handtuch trocken rubbelte, anschließend einen Kamm nahm, 3 Minuten föhnte und voila, da war sie die perfekte störrische Kakashi Hatake Frisur. Naruto liebte sie. Sie machte seinen Mann umso interessanter. Auch, wenn seine Haare noch so hart aussahen, so weich waren sie wieder auf der anderen Seite. Naruto liebte das Gefühl der seidigen Haare seines Mannes, wenn er mit den Händen durch diese strich und sich in ihnen festkrallen konnte, während er sich den so verführerischen Mann hin… ok, er sollte jetzt nicht weiterdenken, sonst würde sich noch ein bestimmter Teil von ihm selbstständig machen. In dem Moment konnte Naruto auch schon beobachten, wie Kakashi das Lenkrad leicht drehte, um die nächste Kurve mit ihnen zu fahren. Er sollte sich besser mit anderen Gedanken nun beschäftigen, also konzentrierte er sich auf etwas Anderes, einen anderen Teil an seinem Mann. Er beobachtete Kakashi ganz genau bei der Drehbewegung des Lenkrades, oder eher, er beobachtete die Oberarme seines Mannes, nein, er stellte es sich vor, wie sich die Muskeln der Oberarme bewegten. Es war einfach immer wieder herrlich zu beobachten, wie sich die gut trainierten Muskeln bewegten. Naruto liebte es, wenn sein Mann Sport machte. Naruto konnte ihm den ganzen Tag dabei zusehen. Er würde sich niemals satt sehen. Zu seinem Pech waren die Muskeln nun aber durch einen warmen schwarzen Pullover, einer hellen beigenden Jacke und einem hellblauem Schal bedeckt. Immer wieder, wenn er den Mann beobachten konnte, kam ihm in den Sinn, wie sehr er ihn liebte. Was war das doch für ein Kampf damals gewesen, als sich die Gefühle bei ihnen anbahnten, die sie bis hier hingebracht hatten. Sein Vater hatte gefühlt seine Augen und Ohren überall. Hätte sich seine Mutter damals nicht eingeschaltet, wäre Minato noch zu einem Huhn mutiert, um der Rolle einer behütenden Glucke nicht nur vom Verhalten, sondern auch noch vom Aussehen gerecht zu werden. Kaum waren Kakashi und er mal alleine in einem Raum und Minato in der Nähe fand er anfangs alle Nasenlang einen Vorwand, um zu ihnen in den Raum zu kommen. Mal waren es Kekse, mal ein Getränk, mal brauchte er etwas aus Narutos Schrank, dann wollte er nur fragen, ob sie auch einen Snack wollten. Irgendwann war dann Narutos Mutter aufgetaucht und hatte ihn am Ohr aus den Raum gezogen und ihnen mit einem Lächeln aber einer pochenden Ader auf der Stirn einen angenehmen Abend gewünscht. Es hatte lange gedauert, bis Minato die Beziehung seines Sohnes zu seinen besten Freund Kakashi akzeptiert hatte. Es war dem Mann auch nicht darum gegangen, dass sein einziger Sohn schwul war, nein, es ging Erstens eher darum, dass er gerne Enkel wollte und Zweitens ein bisschen um den Altersunterschied. Er hatte es ihnen nicht leichtgemacht, aber schließlich hatte er es akzeptiert. Nun waren sie schon ganze 6 Jahre zusammen und auch seit einem Jahr nicht mehr nur noch zu zweit. Sie hatten lange gebraucht, aber schließlich hatten sie es geschafft. Sie waren nach allen Prüfungen, Formularen und Besichtigungen den Anforderungen gerecht geworden, dass sie ein Kind adoptieren durften. Natürlich hatten es homosexuelle Pärchen schwer, weshalb mit Sicherheit hier auch ein wenig Geld nachgeholfen hatte, was ihm sein Mann aber nicht verraten wollte. Er brauchte auch nicht mehr nachfragen, er wusste es, dass Kakashi definitiv sein Verhandlungsgeschick eingesetzt hatte und vielleicht auch den ein oder anderen geldlichen Aspekt. Sehr wahrscheinlich war es aber die Spende an das Waisenhaus. Naruto rollte mit den Augen und sah wieder zu dem Mann neben sich. Dieser bemerkte offensichtlich den Blick, sah ihn kurz an, lächelte und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. „Wir sind bald da.“, sagte er kurz darauf. „Hä, was, wie wo?“ Naruto erschrak regelrecht, obwohl er seinen Partner dabei die ganze Zeit beobachtet hatte. Der Satz von Kakashi war der erste, der seit einer ganzen Weile gefallen war, weshalb er irgendwie seine Gedankenwelt durchbrach und ihn regelrecht wachrüttelte. „Was macht unser kleiner Frosch?“ Erst blinzelte Naruto, doch dann verstand er die Worte, weshalb er sich in seinem Sitz umdrehte und auf die Rückbank schielte. Dort in einem offensichtlich komfortablen und nicht gerade billigen Kindersitz mit Fröschen drauf, schlief ein kleiner Junge. Er war etwa 4 Jahre alt und besaß schwarzes Haar. Der Junge schlief sehr fest, so fest, dass ihm aus seinem offenen Mund ein leichter Rinnsal Speichel herauslief. Dabei schnarchte er leise, da er etwas zusammengequetscht in seinem Kindersitz lag. Sein Kopf lehnte dabei an eine der Seitenstützen des Sitzes. Er trug eine hellblaue dicke Jacke mit hellgrauem Fellkragen an der Kapuze. Dazu grüne Fäustlinge und eine dunkelblaue Jeans mit warmen hellblauen Kinderwinterstiefeln. Naruto musste grinsen. „Der Frosch sägt einen ganzen Wald ab.“, entgegnete er schließlich. Kakashi lächelte dabei nur kurz als Antwort. In dem Moment meldete sich das im Auto integrierte Navigationsgerät. „An der nächsten T-Kreuzung links halten.“ Narutos Gedanken kreisten und versuchten diese Information zu verarbeiten. Wenn sie nun an eine Kreuzung kamen, hatten sie vielleicht den Berg geschafft und würden nun in das dahinterliegende Tal fahren. Von jetzt auf gleich war Naruto hellwach und riss die Augen auf, als sie die Kreuzung erreichten und vor ihnen ein Straßenschild auftauchte auf dem der Name Ruhpolding stand. Das war der Moment, in dem er begann leicht nervös zu werden. Er wusste, dass die Blockhütte seiner Eltern in der Nähe des Feriendorfes lag, aber noch ein ganzes Stück weiter weg, so dass man seine Ruhe hatte. Ja, sie hatten dieses Weihnachten geschafft das erste Mal frei zu nehmen. Für gewöhnlich haben sie beide immer gearbeitet, da sie keine Kinder besaßen. Dieses Mal war es aber anders, sie besaßen nun ein Kind und konnten die Gemeinsamkeit über die Feiertage genießen. Es war auch so oder so schwer als Selbstständiger wie es sein Mann war mit seiner eigenen Firma einmal frei zu bekommen, man sagt ja nicht umsonst als Selbstständiger arbeitet man selbst und ständig. Kakashi war der Besitzer des berühmtesten und erfolgreichsten Verlags, wenn es um Erotikromane ging. Naruto bezeichnete diese Schmöker immer liebevoll als „Schundromane“. Kakashi versuchte ihn bis heute noch davon zu überzeugen, dass es sich dabei um gute Lektüre handelte. Jedoch biss er sich da an Naruto seine Zähne aus. Schlimm wurde es immer, wenn Kakashi eines der neuen Bücher zuhause las und der Kleine dann im Raum war. Es war auch nicht immer selten, dass Kakashi dann das ein oder andere Mal Hunger auf ein reales Stelldichein bekam und nicht auf ein fiktives. Schlimm war es, wenn der Knirps dann noch nicht am Schlafen war. Zum Glück verstand er noch nicht was Kakashi dann mit seinen Andeutungen meinte, die er so gewitzt ausdrückte, dass nur Naruto sie verstehen konnte. Manchmal wollte er ihn dann mit seinen komischen Büchern verhauen, da er ihn immer so sehr erröten ließ, dass ihm schon regelrecht die Ohren schlackerten. Zum Glück machte er praktisch etwas komplett Gegenteiliges, eher Unschuldiges. Naruto selber war mittlerweile Juniorchef in der Firma seines Vaters, die sich auf Kinderspielzeug spezialisiert hatte. Seitdem er seine spielerische Ader mit einbrachte haben sich die Aktien wesentlich erhöht und die Firma seines Vaters konnte expandieren. Ja, Naruto selber war, wie es sein Mann gerne sagte, ein großes Spielkind und wusste einfach, was das Herz eines Kindes sich wünschte. Da der Profit der Firma seines Vaters anstieg, konnten sie nicht nur expandieren, sondern auch noch die Firma ausweiten, so dass sie nicht nur noch Kinderspielzeug vertraten, sondern auch übergreifende Kindersportvereine im Kampfsport unterstützten. Ja, Naruto war so begeistert gewesen durch seine eigenen Erfahrungen im Karate und die seines Mannes, dass er dachte diese Spate bekam zu wenig Aufmerksamkeit. Somit wollte Naruto nicht nur Kinderspielzeug erschaffen, sondern auch Sportvereine und dergleichen für Kinder erschaffen, wobei der Kampfsport bei ihm im Fokus stand. In gewisser Weise war dies ja auch ein Spiel für die Kinder. Sein Vater fand die Idee super, aber darüber würde er sich bald Gedanken machen, jetzt genoss er erst einmal seinen wohlverdienten Familienurlaub im Familieneigenen Ferienhaus in Bayern. In dem Moment bogen sie auch schon nach links ab und Naruto konnte geradeaus freien Himmel erblicken. Freier Himmel hieß Tal und Ausblick. So langsam wurde er nervös und klebte regelrecht an der Scheibe, um alles genau sehen zu können. Kakashis leichtes Lachen drang dabei an seine Ohren und keine Sekunde später wurde Naruto von einer Aussicht regelrecht überwältigt, die nicht idyllischer und schöner zugleich sein konnte. Ein großer zugefrorener See lag im Tal, überall Tannen bedeckt mit Schnee. Dazwischen den ein oder anderen kahlen Baum, auf dessen Ästen sich der Schnee unterarmhoch gelegt hatte. Ihnen schneiten leichte Schneeflocken entgegen, die die winterliche Landschaft nur noch schöner darstellten. An der linken Seite des Sees standen einige Blockhütten, so wie sie typisch in Bayern waren, aus einigen von ihnen stieg Rauch aus dem steinernen Kamin auf. Dies verriet ihm, dass die Feriensiedlung definitiv bewohnt war. Die Häuser wirkten wie in einem Wintermärchen. Auch die weihnachtliche Dekoration fehlte nicht und lud regelrecht dazu ein sich in diesem Dorf nieder zu lassen. Es überkam Naruto regelrecht vor Staunen, weshalb sein Mund offenstand und sich wohl nicht mehr so schnell schließen würde. „Wir sind da. Dort ist es.“, bemerkte Kakashi zufrieden und deutete auf die gegenüberliegende Seite des Feriendorfes, auf der ein einzelnes kleines Häuschen zwischen den Schneebedeckten Tannen hervorlugte. Es war nicht schwer es zu finden, weshalb es auch Naruto direkt sah und so langsam hibbelig auf seinem Sitz wurde. Es mussten sich regelrecht freudige Sternchen in seinen Augen widerfinden, so hin und weg war er von der Aussicht. Er kam sich schon fast so vor, als würde er im Dorf vom Weihnachtsmann Urlaub machen. Es fehlten nur noch die Elfen, die zwischen den kleinen Gebäuden umherliefen. Schon von weitem konnte Naruto vereinzelt Menschen zwischen den Gebäuden erkennen oder auch weiter hinten auf der ersichtlichen Skipiste. Jedoch ignorierte Naruto mittlerweile die Aussicht auf das Dorf und behielt die Blockhütte im Blick, die für sie drei bestimmt war. Er war so ungemein neugierig und würde am liebsten schon längst dort sein, aber er musste sich wohl noch gedulden, denn um die Hütte zu erreichen mussten sie noch einen kleinen Berg hochfahren. Er war so gespannt auf die Hütte. Wie sie wohl aussah? Sie übertraf seine kühnsten Erwartungen. Sie war aus hellem Holz. Natürlich waren die dicken Baumstämme für die bayrische Optik nicht wegzudenken. Sie wirkte recht gepflegt und besaß 2 Stockwerke. Die Fenster waren in mehrere Viereckige kleine Abschnitte unterteilt und unterstrichen so den Charme des Hauses. Der Eingangsbereich war mit einem kleinen, natürlich ebenfalls hölzernen Vordach geschmückt. Ein kleiner schmaler mittlerweile verschneiter Weg führte zum Eingangsbereich. Den Geräuschen nach zu urteilen, die Narutos Füße im Schnee machten, musste der Weg mit Kies ausgelegt sein. Die linke Seite des Hauses war mit einem etwas größeren Vordach versehen, das von stabilen Säulen gehalten wurde. Darunter befand sich eine größere aber gemütlich wirkende Holztischgruppe, an der man sich gerne mit einem heißen Kakao niederlassen möchte, um die Landschaft zu genießen. Rechts vom Haus war eine begehbare ebenfalls überdachte Terrasse, die mit einem schlichten aber optisch passenden Zaun abgeschlossen war. Dies lag unter anderem daran, dass dort der Abhang auf dem das Haus stand ein wenig tiefer ging. Jetzt nicht gefährlich, aber für ein Haus auf einen Hügel der regelrecht vom Schnee verschlungen worden war doch schon etwas waghalsig. Gut, dass der Zaun dort angebracht worden war. Was Naruto schon von seinem Partner wusste war, dass dieses Haus sich mit Strom komplett selbst versorgen konnte. Das war nicht anders zu erwarten von seinem Partner. Naruto benötigte diesen ganzen technischen Schnickschnack nicht wirklich, aber sein Partner stand drauf. Andererseits musste Naruto auch sagen, dass es doch schon einen gewissen Komfort mit sich brachte. Das würde er seiner Vogelscheuche aber nicht auf die Nase binden, sonst würde er sich noch bestätigt fühlen. Naruto war eben anders aufgewachsen, aber das ist eine ganz andere Geschichte. Er freute sich jetzt jedenfalls tierisch auf das Haus und konnte es schon nicht mehr abwarten es von innen begutachten zu dürfen. Jedenfalls gefiel ihm die äußere Ansicht des Hauses in Kombination mit der Landschaft, die von einer zuckergussartigen Schneeglasur überzogen war. Einfach hinreißend. Jetzt jedoch wollte er unbedingt das Innere begutachten dürfen, weshalb er ungeduldig durch den Schnee stolperte und die Tür versuchte möglichst schnell zu erreichen. Er konnte das Kopfschütteln seines Partners über seine kindliche Neugier hinter sich regelrecht spüren, aber das war ihm egal, dennoch musste er bei dem Gedanken daran kurz Schmunzeln, da er sich das leichte Lächeln seines Partners dabei vorstellte. Wenn der nur wüsste, wie sehr Naruto dieses leichte Kakashilächeln liebte. Kurz hatte er das Gefühl, dass er etwas errötete. Egal wie lang sie beide schon zusammen waren der andere Mann hatte immer noch diese Wirkung auf ihn. Als er dann aber endlich die Tür erreichte, und die Hütte betreten wollte, fiel ihm etwas auf. Er hatte gar keinen Schlüssel. Weinerlich drehte er seinen Kopf nach hinten und packte seine eigentlich eher ineffektivste Waffe gegenüber seinem Partner aus. Er jammerte drauf los. „Kakashiiiiii.“ Sein Partner jedoch hatte sich leicht von ihm weggedreht und betrachtete noch einmal die Landschaft, wie als wollte er Naruto wieder mit Absicht ärgern und seine nichtvorhandene Geduld auf die Probe stellen. Kurz stockte Naruto, denn auch sein Blick landete für einen Augenblick auf der Landschaft die nicht idyllischer hätte sein können. Auch das Dorf auf der anderen Seite gegenüber war von ihrer Position aus zu erkennen, in dem die Menschen umherirrten, als wären sie kleine Lemminge. Die Ski Bahn weiter hinten am Abhang war immer noch gut besucht, dennoch war es so ruhig wie noch nie. Naruto verstand sofort was Kakashi gerade fühlen musste, es war einfach herrlich ruhig. Das komplette Gegenteil zum organisatorischen Stress auf der Arbeit. Kein Lärm der gestressten Mitarbeiter, kein Scharren von riesigen Manuskripten auf Schreibtischoberflächen, kein Telefon Terror, einfach nur Entspannung pur. Deutlich konnte Naruto sehen, wie sein Partner einmal tief durchatmete und regelrecht sichtlich diesen Moment für sich genoss. Jedoch hielt das den Blondschopf nicht davon ab ein erneutes Jammern auszustoßen und seinen Partner daran zu erinnern, dass er auch noch da war. Würde Naruto das nicht machen, würde sein Partner wahrscheinlich der Versuchung erliegen in seiner Gedankenwelt verloren zu gehen. Außerdem wurde es langsam echt kalt hier draußen und Narutos Neugierde gewann die Oberhand. „Kakashiiiii, ich habe keinen Schlüssel.“, jammerte er schließlich. Das war auch das Zeichen, dass sein Partner offensichtlich gebraucht hatte, um sich in Bewegung zu setzen. „Wenn ich mir nicht sicher wäre, dass du ein Mensch bist, dann würdest du mit diesem Verhalten wunderbar zu meinen Hunden passen.“, brachte Kakashi schmunzelnd hervor und schloss die Tür auf. „Hey, an der Tür habe ich noch nicht gekratzt.“, beschwerte sich Naruto. „Aber weit warst du auch nicht mehr davon entfernt.“, entgegnete sein Partner mit einem leichten Lachen. Mit beleidigt hervorgeschobener Unterlippe bedachte Naruto kurz seinen Mann, der mit einem leichten Lachen die Tür aufschloss und ihn einlassen wollte. Naruto konnte dann einfach nicht sauer sein, außerdem wusste er, dass Kakashi das ja nicht böse gemeint hatte, sondern nur aus Spaß. Außerdem gewann das Innenleben des Hauses seine volle Aufmerksamkeit wieder und er rauschte regelrecht in die gute Stube, um alles wie ein neugieriger Vierbeiner zu begucken. Das Haus war einfach eine Wucht nach Narutos Meinung. Es hatte alles. Der untere Bereich war großräumig und nicht unterteilt. Nur ein paar hölzerne Säulen sowie das eine oder andere Stück Wand boten eine relative Unterteilung des unteren Bereichs. An einer Seite stand eine große gemütliche Couchlandschaft in der man sich zu einem gemütlichen Abend vor dem Kamin oder dem Fernsehen hinlümmeln konnte. Vor der Couchlandschaft stand ein aus Naturholz geschnittener Couchtisch, der wirkte wie ein Stück eines Baumes, der einfach nur so dort hingelegt worden war. An der anderen Seite gegenüber von ihnen war eine komfortable Kochnische, die eigentlich nicht mehr als Kochnische bezeichnet werden durfte, denn dafür war sie zu groß und zu geräumig, dennoch nicht übertrieben. Naruto liebte sie schon jetzt und der Gedanke, dass sie dort gemeinsam Ramen kochen konnten trieb ihm ein vorfreudiges Grinsen aufs Gesicht. Eine große leicht runde Treppe führte nach oben in den obersten Stock, wo er die Schlafzimmer vermutete. Der untere Bereich jedoch wurde durch große Terrassenfenster und Türen freundlich erhellt und durch passende Dekorationen, wie einen flauschigen Teppich, dem einen oder anderen Bild und der einen oder anderen Pflanze sowie Figur, optisch abgerundet. Naruto fühlte sich schon jetzt regelrecht zuhause. Als er um eine weitere Ecke blickte, konnte er eine gemütliche Leseecke ausmachen, in der definitiv sein Partner einen Rückzugsort finden würde. Auch ein mit Büchern gefülltes Regal stand dort, wobei Naruto vermutete, dass Kakashi seine eigenen Bücher dabeihatte, immerhin bezeichnete er sie ja als bessere Lektüre. Auch konnte Naruto eine andere Ecke ausmachen, in der ein kindlicher Scharm auf einen Kinderspielbereich hinwies. Es stand dort ein kleiner Tisch mit drei Stühlen in Kindergröße und auch eine kleine Kommode in welcher mit Sicherheit Kinderspielzeug und andere kindliche Dinge untergebracht waren. Das freute Naruto ungemein, denn dann würde ihr kleiner Frosch auch einen Spielort haben. Der kindliche Spielteppich mit dem Straßensystem würde seinem Jungen wohl am meisten gefallen. Daneben stand auch schon eine große Kiste in der Naruto Spielzeugautos vermutete. Auch erspähte er eine große Kiste mit Duplosteinen, über die er sich selber irgendwie wohl mehr freute als ihr kleiner Frosch. Jedenfalls war genug für den Kleinen Mann da. Ansonsten hatten sie ja auch noch ein paar Spielsachen mitgebracht. Jetzt würde er erst einmal den oberen Bereich unter die Lupe nehmen. Schneller als gedacht war er auch schon oben und begutachtete die dort befindlichen Zimmer. Es gab insgesamt 4 Schlafzimmer ein kleines Bad, wobei unten noch ein großes gewesen war, was er auch noch entdeckt hatte. Der Unterschied war, dass oben nur eine Dusche und unten sogar eine große Badewanne in der sie locker zu dritt reinpassten enthalten war. Naruto hatte jetzt schon seinen Mann vor Augen, wie er ausgebreitet in der Wanne lag und seine Seele baumeln ließ, während er sich leise dazu schlich und die gemeinsame Zeit genoss. Den Gedanken schnell beiseiteschiebend untersuchte er lieber die Schlafzimmer oben weiter. Zwei Schlafzimmer waren mit einem großen Doppelbett ausgestattet und zwei weitere hatten zwei Einzelbetten. Ansonsten recht rustikal eingerichtet. Massive Holzschränke, die Bettengestelle waren ebenfalls aus breiten Baumstämmen zusammengebaut. In jedem Zimmer gab es einen gemütlichen Sessel, sowie einer passenden Standlampe. Passend zum Schrank gab es Nachtschränkchen und große weiße sowie dunkelbraune Vorhänge zierten die großen Fenster, die auf einen Balkon führten, den Naruto erst jetzt entdeckt hatte, da er sich auf der anderen Seite der Hütte befand. Mit zügigen Schritten öffnete er die Glastür und trat hinaus. Er war einfach überwältigt. Eine hölzerne Sitzgruppe ermöglichte es einem auf dem Balkon ebenfalls seine Zeit zu genießen und bot damit einen herrlichen Aussichtspunkt. Durch den aufkommenden Wind zog sich der Blondschopf jedoch zügig wieder in das Zimmer zurück. Kurz warf er sich mit einem Lachen auf das Bett und stellte fest, dass es sich einfach himmlisch anfühlte. Noch nie im Leben war er so froh einen Urlaub zu machen wie in diesem Augenblick. Es war einfach perfekt. Nur er, sein Geliebter und ihr kleiner Frosch. Niemand anderes würde sie nun stören. Er atmete einmal tief ein und aus und beschloss für sich, dass es eine himmlische Zeit werden würde. _____________________________ Ich hoffe euch hat das erste Kapitel soweit gefallen. Ich hoffe ich komme bald schon dazu das Zweite zu posten, aber es ist wie gesagt noch nicht fertig und ich habe wirklich viel Stress mit meinem Studium. Ich bin froh, wenn das Praktikum vorbei ist, dann habe ich wieder mehr Zeit. Ansonsten wünsche ich euch dennoch schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Baba Bongaonga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)