Eternity von Diavolo7 (~*~Für immer ist eine lange Zeit ~*~) ================================================================================ Kapitel 34: ~*~ bittersweet Symphonie ~*~ ----------------------------------------- 34 ~*~ bittersweet Symphonie ~*~ Kikyou Pov Mein Spiegelbild blickte mir kalt entgegen, zögernd fasste ich zu meinem Herzen. Das weiße Licht erlosch, wurde bereits Grau als es in meinem Körper eindrang. Meine Seele sträubte sich, als würde sie nicht in dieses Gefängnis zurück wollen. Mein Körper fühlte sich schwer an, genau wie die Gefühle...welche mit den letzten Teil meiner Seele zurück gekehrt waren. Ich wendete den Kopf von meinem Spiegelbild ab und griff nachdenklich nach dem alten Pfeil, welchen ich vor wenigen Tagen aus dem Vatikan gestohlen hatte. InuYashas Blut haftete immer noch auf dem alten Stein, erinnerte an die schreckliche Tat, vor so vielen Jahren. "Ich sagte doch, es wäre eine Kleinigkeit euch zu helfen!" eine bekannte dunkle Stimme ließ mich erschaudern. Lustlos blickte ich auf. Naraku, verstand es immer noch, wie ein Schatten durch die alten Gemäuer zu schleichen. "Nur verstehe ich nicht, warum ihr euch einen solchen Aufwand macht. Meine Abkömmlinge hätten Kagome schon längst beseitigen können" fügte er trocken hinzu und trat aus dem Schatten. Seine dunklen Augen funkelten bedrohlich. Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln "Das wäre doch viel zu einfach" Er zog eine Augenbraue nach oben "Einfach?" "Ich möchte meinen Ahnen einen Gedenkzettel verpassen, und Kagome wird mein Statement sein" erläuterte ich kühl. "Und was ist mit InuYasha?" hinterfragte er ruhig, versuchte hinter meine Fassade zu blicken. "InuYasha...wird sich bald wünschen, Mir, beziehungsweise IHR nie begegnet zu sein..." sagte ich emotionslos, während ich den alten Pfeil in meinem Händen drehte. "Ihr wollt ihm, den selben Alptraum nochmal erleben lassen...?" schlängelte er amüsiert, sah mich erwartungsvoll an. "Nur diesmal, werde nicht ich auf ihn schießen..." erwiederte ich leise. "Er ist unsterblich" meinte Naraku abschätzig "Nicht mehr lange" antwortete ich zweideutig, während Narakus teuflisches Lächeln breiter wurde. ~*~ Sesshoumaru Pov "Kagura hat ihren ganzen Spinnt geleert, genau wie Kanna!" hörte ich Mirokus Stimme, welcher zügig auf mich zu kam. "Ihr scheint mit eurer Theorie recht zu haben! Aber warum, haben sie nun so leichtfertig ihre Deckung auffliegen lassen?! Ich meine, sie hätten Kagome schon an die 100 mal angreifen können!" Ich nickte abwesend, wurde aus dem ganzen auch nicht schlau. Warum jetzt?! Was hatte sie aus dem Schatten gescheucht? "Und Wo ist Chino?" fuhr Miroku fort, sah mich abwartend an. "Er hat noch etwas zu erledigen" erwiderte ich belanglos, umfasste das Tuch fester, in welchem ich die Bruchstücke Tessaigas eingesammelt hatte. "Etwas zu erledigen?! Ernsthaft?! Kagome wäre gerade fast gestorben, und er erachtet es nicht als Notwendig hier zu bleiben?" säuselte Miroku ungehalten. InuYashas eben... "Ich habe es aufgegeben, hinter seine Absichten zu blicken" winkte ich ab. "Seit er zu Diavolo wurde, ist er unberechenbar. Vor allem jetzt" fügte ich verzehrt hinzu. Öffnete langsam das Tuch, Miroku erstarrte, wusste sofort um welches Schwert es sich hierbei handelte. "Tessaiga?" entwich es ihm bebend. Hinter seiner Stirn ratterte es. "Wird er sich kontrollieren können?" "Ich hoffe es, denn beim letzten Mal hat er den zweiten Weltkrieg ausgelöst..." spielte ich auf den 1.September, vor 80 Jahren an. "Danke für die Erinnerung..." meinte Miroku sarkastisch "Ich hatte es fast vergessen..." Kagome war bereits wieder angekleidet als ich gemeinsam mit Miroku in die Direktion kam. Sango nickte uns kurz zu, bevor sie ein letztes Mal über Kagomes Platzwunde an der Stirn tupfte. "Kaede hat angerufen, sie wird spätestens morgen Abend zurück sein" erklärte Sango aufmunternd. Kagome nickte abwesend, fast als hätte sie noch auf ein weiteres Gesicht gehofft. Natürlich hatte sie dass. "Kanna und Kagura sind weg, genau wie ihre Sachen" erklärte Miroku ruhig. Während Kagome verwundert zu ihm aufblickte. "Sag nicht Du auch...?!" meinte Kagome nun kleinlaut, Miroku sah sie überrascht an. "Ähm nein, Miroku ist ein Hexer, Kagome" erklärte Sango eilig. "Ein Hexenmeister...um genau zu sein" warf ich kühl dazwischen. "Wir wissen es auch erst seit ein paar Monaten" gab Sango zu. Oder seit ein paar Jahrhunderten, dachte ich in Erinnerung schwelgend. Kagome nickte ungläubig. "Es war nur zu deinem Schutz" lächelte Miroku ihr sanft zu. "Jetzt wo Tessaiga zerbrochen ist, sollten wir die Wachen verdoppeln! Ich habe gerade mit Kouga gesprochen, wir übernehmen heute Nacht" kam es flüssig über meine Lippen. Auch wenn der Wolf nicht gerade meine erste Wahl war... "Verdoppeln?" raunte Kagome irritiert. Sango nickte "Die Dämonen haben hier nach etwas gesucht. Da sie nun noch einmal angegriffen haben, wissen wir, dass sie nicht gefunden haben, wonach sie gesucht haben" spielte Sango auf den Einbruch in der Direktion an. Kagome biss sich auf die Lippen. "Und auch wenn Kikyou ihre Seele nun zurück hat. Tessaiga ist zerborsten, Chino eine tickende Zeitbombe. Du könntest ernsthaft in Gefahr sein...Kagome" fuhr Sie ungehindert fort. "Eine tickende Zeitbombe?! Er hat mir gerade das Leben gerettet" warf Kagome bebend dazwischen. "Sein Dämonenblut wird durch das Schwert kontrolliert. Es war schon einmal zerbrochen, keine schöne Geschichte..." meinte ich emotionslos. Kagomes Irden flackerten "Was?" "Sagen wir es so, keiner will in der Umgebung sein wenn der Teufel die Kontrolle verliert" fuhr Miroku dazwischen. Die Stille im Raum war erdrückend, genau wie die Zeit damals. "Ich glaube, mir wird dass gerade alles zu viel..." hauchte Kagome brüchig. Sango nickte einfühlsam, "Ich begleite dich in dein Zimmer, immerhin hast du, ordentlich eines auf den Kopf bekommen!" Nachdenklich blickte ich Kagome hinter her, welche sich mehr schlecht als Recht auf den Beinen hielt. Ich seufzte leise, wusste dass sie eigentlich nur zu meinem Bruder wollte. Eine klärende Aussprache schien immer noch ausständig. Wobei ich hoffte, dass auch er endlich zu Vernunft kommen würde. Und sie nicht länger von sich stieß, denn, in all den Jahrhunderten hatte es niemand so Nahe an ihn heran geschafft wie sie. ~*~ Kagome Pov Müde legte ich mein IPhone auf den Tisch, und nahm ausgelaugt auf meinem Bett platz. Viel zu viel kreiste durch meine Gedanken. Neuigkeiten, Geschehnisse, Erkenntnisse. Goshinki. Kanna. Kikyou... Meine Oma war immer noch im Ausland, und doch hatte sie Rücksprache mit mir gehalten. Miroku hatte sie bereits über Chinos Rückkehr unterrichtet, aber trotzdem wirkte sie mehr als nur verwundert darüber. Etwas dass auch mich beschäftigte. Warum war er zurück gekehrt...? Ob es wirklich nur an dem Fluch lag? Oder an dem Biss...? Doch, so sehr ich mir eine Aussprache mit Chino gewünscht hatte, so sehr wurde ich enttäuscht. Er hatte wohl kurz nach Goshinkis Angriff das Anwesen verlassen. Auch wenn hier etliche Beschützer umher streiften, so hatte ich mir seine Nähe mehr als alles andere herbeigesehnt. Und Vor allem eine Aussprache...! Vor allem nach den letzten Monaten... Und, zusötzlich hatte Kikyou nun auch den letzten Teil ihrer Seele zurück erhalten. Den letzten Teil?! Was dies wohl für Konsequenzen haben würde...? Seufzend lehnte ich mich zurück, konnte nicht verstehen warum Chino erneut abgehauen war. Wollte er wirklich so tun als wäre nie etwas zwischen uns gewesen?! Erhoffte er sich dass "dieses Problem" zwischen uns mit Kikyous Seele verschwunden war...?! Dass meine Gefühle ...für ihm einfach verschwunden waren...? So als hätten sie nie existiert...? Ausgelaugt lehnte ich mich gegen die Mauer hinter mir, meine Hände zitterten. Dachte er wirklich...dass diese Gefühle mit ihrer Seele verschwunden wären...? Dass ich...ihm nie geliebt hatte? Mein Herz stolperte, denn diese Erkenntnis fraß ein tiefes Loch in meine Brust. Was wenn er wirklich dachte...es wäre immer nur Kikyou gewesen...?! ~*~ Eine bekannte Melodie riss mich am nächsten Morgen aus meinem kurzen Schlaf. Cause it's a bittersweet symphony this life Trying to make ends meet, you're a slave to the money then you die. I'll take you down the only road I've ever been down You know the one that takes you to the places where all the veins meet, yeah. No change, I can't change, I can't change, I can't change, but I'm here in my mold, I am here in my mold. But I'm a million different people from one day to the next I can't change my mold, no, no, no, no, no, no, no Bittersüße Melodie?! Als Techno Version...? Ernsthaft?! Ich hatte diesen Song seit meiner Kindheit nicht mehr gehört. Meine Mutter hatte ihn früher sehr gerne gehabt, genau wie den Film "Eiskalte Engel". Doch, mein Herz setzte aus. Es war Samstag und ich war alleine in meinem Zimmer. Warte...?! Chino..? Verstörrt setzte ich mich auf, blinzelte verschlafen. Einige Sonnenstrahlen fielen mir aufmunternd ins Gesicht, als versuchten sie den neuen Tag in ein besseres Licht zu rücken. Ungläubig fuhr ich mir durch meine losen Strähnen, war nur im Top und in Hotpants als ich langsam die Türe meines Zimmers aufzog. Die laute Musik hüllte den ganzen Gang ein, fast als versuchte er damit sämtliche Geräusche zu vernichten. Well I never pray, But tonight I'm on my knees, yeah. I need to hear some sounds that recognize the pain in me, yeah. I let the melody shine, let it cleanse my mind, I feel free now. But the airwaves are clean and there's nobody singing to me now. Benommen tappste ich über den Flur, zitterte beim Anblick seiner Türe. Wie oft hatte ich in den letzten Monaten dagegen gehämmert...? Wie oft hatte ich mir gesehnt dass sie sich öffnen würde...? Leise klopfte ich gegen das alte Holz, war mir plötzlich nicht sicher ob er es hören konnte. Oder, ob ich wollte dass er es hören würde...? Mein Atem setzte aus als die Türe fließend aufgezogen wurde. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, denn die Tatsache ihm alleine gegenüber zu stehen verschreckte mich plötzlich. Braun traff Gold. Seine Lächeln umtanzte ein dunkles Lächeln als er sich lässig gegen den Türrahmen lehnte. Und, mich in eine Zeit zurück versetze, in welcher ich mich genauso unwohl gefühlt hatte wie nun. Eilig biss ich mir auf die Lippen, wie schon damals war er viel zu wenig bekleidet, seine Jogginghose saß tief und sein durchtrainierter Körper ließ mich noch mehr erzittern. Genau wie damals auch..! Meine Worte blieben mir wortwörtlich im Halse stecken, zwanghaft versuchte ich ihm nicht anzustarren. Alleine der Gedanke sich ihm hingegeben zu haben...,h eden Zentimeter seines Körpers berührt zu haben, gefühlt zu haben...! Jede Tätowierung, jede Narbe. Mein Herz flatterte auf, während ich dieses Ziehen im Unterleib gezielt ignorierte. Verloren biss ich mir auf die Lippen, versuchte seinen Blick wieder einzufangen...doch auch er schien amüsiert über meine knappe Kleiderwahl. Machte mit einer lässigen Handbewegung die Musik leiser und lächelte mich unschuldig an. "Habe ich dich etwa geweckt...?" fragte er, so als würde er dies nicht wissen. Unbeholfen verschränkte ich meine Arme, wollte mir keine Blöse vor ihm geben. Der Song lief nun wie eine Hintergrundmusik ab, während ich meine Gedanken sortierte. "Dein Ernst?" fragte ich kopfschüttelnd, während er mich immer noch ansah, fast als würde er jede kleinste Regung einstudieren. "Wo warst du...?" fiel ich mit der Türe ins Haus, sein Lippen umspielte ein teuflisches Lächeln. "Hätte ich mich abmelden sollen?" grinste er, wusste genau dass mich diese Art noch mehr anspornte. "Das alte Buch mit dem Ledereinband...welches du in Himeji vor mir versteckt hattest" meine Stimme versagte, vergeblich versuchte ich standhaft zu bleiben. "Du hast Midorikos Buch...nicht wahr?" Er schwieg, sah mich abschätzig an. "Warum will Kikyou es haben? Welches Geheimnis liegt darin verborgen...?" Er lächelte süffisant, die Flammen in seinen Goldenen funkelten mir geheimnisvoll entgegen. "Vielleicht war es ja auch nur ein Kamasutra Buch..., etwas womit du nicht annähernd umgehen könntest." belächelte er diabolisch, verschränkte seine Arme vor der Brust. Ruckartig wurde ich an die beiden Blondinnen zurück erinnert, welche mcih auch als kleines Schulmädchen abgestempelt hatten. Seine Arrogante Art schien noch eine Krone aufbekommen zu haben. "Verdammt, Chino..." gab ich bebend zurück, konnte meine Emotionen nicht länger zurück halten. Spürte den aufgestauten Druck der letzten Monate, den Schmerz. Welcher mich seit dem,  täglich heimsuchte, wie ein Splitter, welcher sich immer tiefer ins Fleisch fraß... "Dir ist wirklich alles Egal, nicht wahr?" meine Hand zu einer Faust geballt. Sein Teuflisches Lächeln verblasste. "Eine Tatsache welche Du endlich akzeptieren solltest" schnurrte er eisig. Mein Herz stolperte, seine Worte brannten wie Gift. "Eine Tatsache...?  ...Welche ich dir nicht annähernd abkaufe..." wiedersprach ich bebend, bevor alles aus mir raussprudelte dass mich die letzten Monate beschäftigt hatte. "Dachtest du ernsthaft, zu gehen, wäre die richtige Entscheidung?!" meine Stimme war verzehrt. "Dachtest du, es wäre einfacher? Dachtest du wirklich dass ich dich hassen würde?" Seine Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie, kalt hielt er meinen Tränenverschleierten Blick stand. Verdammt, ich wollte doch nicht weinen! Die heißen Tränen brannten in meinem Augen, hilfesuchend versuchte ich sie weg zu blinzeln. Nicht...vor ihm...! Seine ausdruckslosen Augen hielten mcih gefangen, während die Melodie im Hintergrund verstummte und durch Sia's My Love ersetzt wurde. Es war wie ein Schlag ins Gesicht, denn gerade ein solch trauriges Lied hatte ich nicht in seiner Playlist erwartet. Er schien den Umbruch gar nicht bemerkt zu haben, sah durch mich hindurch. My Love? Meine Liebe? Ich kannte den Text in und auswendig aber, ihn jetzt hier zu hören...bei ihm ?! Seine Lippen verzogen sich zu einem dunklen Lächeln "Tust du es denn nicht?" hauchte er dünn. Als wäre das Offensichtliche mehr als nur Unverständlich für ihn. Ich biss mir auf die Lippen, versuchte krampfhaft den Songtext nicht auf unsere Situation zu überspielen. Leugnen? Nein...ich hatte nichts mehr zu verlieren, außer meinen Stolz. Mein Körper war wie unter Strom, als ich aussprach was ich schon längst hätte tun sollen. Etwas dass uns vielleicht viel erspart hätte... Eine Wahrheit welche selbst mich an meine Grenzen brachte. An die Grenzen zwischen Gut und Böse. "Ich liebe dich Chino. Und, nichts und niemand könnte je ändern, was ich für dich empfinde. Nicht einmal Du" Der letzte Schleier fiel, es fühlte sich an als hätte ich ihm, mein Herz auf einem Silbertablet serviert. Schutzlos ausgeliefert. Seine selbstsichere Art verschwunden, seine Irden flackerten, als könnte er nicht glauben was ich gerade laut ausgesprochen hatte. "Was..?" keuchte er ungläubig, schien absolut nicht mit solch einer Wendung gerechnet zu haben. Oder mit meiner Reaktion... Genauso wenig wie ich. Mein Herz schlug rekordverdächtig, als wollte es meinen Körper entfliehen. Er schüttelte den Kopf, fuhr sich fassungslos durch die losen Strähnen. "Warum?" seine Stimme nur ein Flüstern. "Warum...? Ich gab dir hundert Gründe mich zu hassen!" Meine Gedanken überschlugen sich. Hundert Gründe ihn zu hassen?! Er wollte also wirklich... Er hatte es wirklich darauf angelegt?! "Du wolltest mich nur vor dir beschützen" unterstrich ich meine Gedanken kleinlaut. Er sah mich fassungslos an, wie ein Wild welches ein Jäger in die Enge getrieben hatte. "Wieso hälst du so sehr an mir fest?! Warum denkst du immer noch, ich wäre es wert gerettet zu werden?!" gab er aufgebracht zurück. Ich hielt seinen Worten stand, versuchte seinen Gedanken zu folgen, schlau aus ihm zu werden. Genau so sehr, wie ich versuchte schlau aus mir zu werden, denn mit dem Verlust von Kikyous Seele schienen auch die letzten Zweifel verschwunden zu sein... "Weil selbst der Teufel einst ein Engel war... " wisperte ich gebrochen. Er verspannte sich, als ich den letzten Abstand zwischen uns verwischte. Zitternd griff ich nach seiner Hand, das Feuer greifbar und doch brannte seine Haut eiskalt auf der meinen. Er folgte meiner Geste. "Ein Engel...?" raunte er dunkel, als meine Hand sanft über meinen eingravierten Namen fuhr. "Ist es wirklich so unmöglich für dich, ...dass ich mich in dich verliebt habe?" "Es wäre besser gewesen, du hättest dich von mir fern gehalten..." wisperte er dunkel und fand meine Seen. Blitzartig legte er seine Hand in meinen Nacken, während seine Lippen hungrig auf die meinen trafen. Was?! Das Knistern wurde zu einem Fegefeuer. Überrollte mich, gegenwärtiger als je zuvor. Mein Herz setzte für einen Tackt aus, während alles in mir zusammen brach. Sein Duft umfing mich, raubte mir den letzten Funken Verstand. Völlig überrumpelt gewährte ich ihm Einlass, während er mich gegen den Türrahmen drückte. Sein Körper dem meinen so nahe. Verdammt...! Auch wenn ich wusste, dass dies sicher keine Lösung auf alles sein würde...! Doch.... Seine Nähe war berauschend, machte Platz für dieses unbeschreibliche Gefühl welches jegliche Vernunft und jeden Zweifel auslöschte. Sein Körper bebte, seine Hand verhakte sich mit der meinen, ungläubig keuchte ich auf. Wieder fanden wir Blickkontakt. Sinnlich trafen unsere Lippen aufeinander, als wären sie für nichts anderes bestimmt. Mein Körper war wie unter Strom, jede kleinste Berührung eine Schockwellentherapie. Völlig ausgehungert wanderten meine Hände seinen Körper hinauf. Mein Herz schlug einen neuen Rekord, während unser Kuss an Hitze gewann. Ich stöhnte schwerfällig in den Kuss hinein, konnte nicht glauben dass dies wirklich geschah..! Während der Schmerz der letzten Wochen von Gefühlen verdrängt wurde, welche ich längst vergessen hatte. Wärme. Geborgenheit. Und pure Leidenschaft. Hingebungsvoll traff meine Zunge auf die seine, er stöhnte leise in den Kuss hinein. Genau wie ich. Es war als wäre diese meterhohe Mauer einfach in sich zusammen gefallen. Sein Kami überwältigte mich, nie zuvor hatte ich es als so stark empfunden. Das Gefühl in meiner Brust verstärkte sich, als würde der Schatten endlich von meiner Seele weichen. Seine Seen suchten die meinen als er meine Lippen frei gab, bevor er seine Küsse zu meinem Hals wandern ließ. Mein Körper erzitterte, jede Pore kreischte nach mehr...! Quälend langsam hinterließ er eine feuchte Spur bis zu dem Bissmahl. Seine Zunge fuhr so langsam darüber dass ich erschauderte, während seine Hand langsam unter mein Top wanderte. Ich schloss keuchend die Augen. Jede Berührung wie tausend Nadeln. Sanft, fast als hätte der Engel das Kommando übernommen strich er über meinen flachen Bauch hinauf zu meinen Brusten. Entlockte mir ein Keuchen. Automatisch wanderte meine Hand in seinen Haaransatz im Nacken, entlockte ihm ein leises Knurren. Ihn wieder nahe zu sein, legte alle Einwände um. Sogar jenen, dass wir immer noch am Gang waren. Seine dunklen Augen brannten sich in meine Seele, während sie rot aufleuchteten. Seine dämonische Aura nahm zu als er mein Shirt hinaufschob um meine Knopsen in den Mund zunehmen. Seine kalten Hände ließen mich lustvoll aufjapsen, während mein innerer Vulkan gewaltig aufbrodelte. Sanft umspielte er meine Brustwarze mit seiner Zunge, bevor er sie erneut umschloss. Ein heißer Schauer lief über meinen Rücken, ihn dabei zuzusehen spornte meine Laute weiter an.. Sein Körper war so dicht an meinem, ich konnte, seine pulsierende Erektion an meinem Scham spüren. Nur dünner Stoff trennte unsere Körper noch voneinander. Und auch das Feuer in meinem Inneren, schien von seiner Begierde zu zehren. "Chino..." hauchte ich benommen, war kaum noch Herr meiner Sinne, als seine andere Hand unter meine Shorts wanderte. Mein Unterleib zog sich schmerzhaft zusammen, spürte meine zunehmende Feuchtigkeit, diese Hitze zwischen meinen Beinen. Vorsichtig, wie beim ersten mal, wanderten seine Finger unter meinen Slip, schoben ihn leichtfertig zu Seite. Langsam umkreiste er meine empfindlichste Stelle, automatisch reckte ich ihn mein Becken entgegen. Wollte ihn spüren... Kreisend berührte er mich genau dort wo ich es wollte...mal leichter, mal stärker. Ich stöhnte laut auf, klammerte mich noch mehr an ihm. Biss mir strafend auf die Lippen, meine Hand in seinen Haaransatz gekrallt. Während seine Finger quälend langsam in meine Feuchtigkeit eindrangen. Diese Hitze... Diese Gefühl. Alles was uns eigentlich von einander fern halten sollte. All jenes was plötzlich bedeutungslos war. Seine Goldenen suchten die meinen als sein Mund erneut von den meinen Besitz ergriff. Er hob mich an, enzog mir seine Finger,  eine plötzliche Berührung welche mich aufkeuchen ließ. Eilig zog er seine Jogginghose hinunter, Zog den letzten Wiederstand beiseite und platzierte sein pralles Glied um endlich mit meinen Körper zu verschmelzen. Mein Körper war wie unter Drogen, als er quälend langsam in mich eindrang. Stückchen für Stückchen. Die eisige Hitze raubte mir den Atem, ließ mich erbeben. Ich reckte mich ihm eilig entgegen, gierte nach Befriedigung. Ihn in mir zu spüren, entfachte den Vulkan. Seine Hand schlug laut neben meinen Kopf auf, als würde es ihm alle Kraft kosten sich so zurück zu halten. Sanft zu sein, Liebevoll. Sein Kami hatte sich verdreifacht, seine Goldenen flackerten gefährlich. Ohne darüber nachzudenken, hob ich sein Kinn an und legte meine Lippen auf die seinen. Ich wollte nicht dass er sich länger zügelte, wollte seinen inneren Dämon aus der Reserve locken. Denn ich liebte ihn, mit all seinen Facetten... Chinos Zurückhaltung zerbrach, seine Stöße gewannen an Stärke, genau wie meine Laute. Rhythmisch bewegte er sich gegen mich, es fühlte sich an als würde er mit jedem Stoß tiefer in mich vordringen. Ich spürte das harte Holz kaum noch in meinem Rücken, war ganz im Hier und Jetzt gefangen. Stöhnend umschloss ich ihn mit meinen Beinen, während meine Hände seinen Rücken hinauf wanderten. Immer wieder entzog er sich meiner Wärme, nur um erneut mit meinen Körper zu verschmelzen. Das Gefühl in meinem Inneren war unbeschreiblich, nie zuvor hatte ich mich so schwerelos gefühlt..! Seine Laute waren wie Musik in meinem Ohren, seine Bewegungen wie eine Erlösung... Nur nebenbei bekam ich mit, wie er seine Hand erneut gegen die Wand schlug, bevor er ein letztes Mal tief in mich eindrang. Chino zog mich mit sich, über die Schwelle der Lust hinaus, kam tief in meiner Hitze. ~*~ InuYasha Pov Die gewünschte Erlösung hatte mich überrollt wie ein Zug. Mein Kopf war wie leer gefegt. Mein Körper wie gelähmt, nie hatte sich ein Orgasmus befreiender angefühlt als in diesem Augenblick. Ihre Worte liefen wie eine Endlosschleife in meinen Kopf ab. "Ich liebe dich Chino... und nichts wird je ändern was ich für dich empfinde..." Sie hielt mich fest, gab mir die Befriedigung, welche ich noch viel mehr zu brauchen schien. Mein innerer Dämon verstummte, als würde diese Geborgenheit, ihn in den Schlaf wiegen. Mein Gesicht war immer noch in ihrem Haar vergraben, ihr Duft meine ganz persönliche Droge. Ihre Hände wanderten zärtlich über meinen Rücken, meinen Nacken entlang, hinab zu meiner Wange. Hinterließen eine heiße Spur auf meiner kalten Haut. Nie zuvor war ich so lange in solch einer Intimen Pose verweilt. Lautlos hob ich sie an, entzog mich ihren Körper, wollte zurück weichen. "Nicht..." durchbrach sie meine Gedanken, fast als wollte sie diese Nähe genauso wenig aufgeben wie ich. Ihre braunen Irden ließen mich nicht los, ihre Hand immer noch auf meiner Wange. All meine Vorsätze schienen in der Hitze der Leidenschaft verloren gegangen zu sein. Auch wenn ich mich mehr als nur zügeln musste, so hatte ich es doch umsomehr genossen. Ich wollte etwas sagen, doch es waren Worte welche bereits in meinem Kopf verstummten. Denn was war richtig was falsch...?! Ich dachte nicht weiter darüber nach, als ich meine Lippen ein weiteres mal auf die ihren legte. Und damit unser Schicksal besiegelte... Ein weiteres mal. ~*~ Wuhu *.* Endlich fertig getippt, und sicher anders als ihr vielleicht erwartet habt :D Ja ich stehe auf Überraschungen. Bin schon sehr auf eure Meinungen gespannt :)) Bis zum nächsten Mal LG Diavolo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)