>Malec + Naiko< von hatashi_no_baka (= Oder wie bekommt man eine Tochter?!) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Sie verließen den Abschlussball und Alec brachte seine Mutter nach Hause. Vielleicht hatte er noch Glück und Jace war wach. Dann könnte er noch mit ihm darüber sprechen wie er die Idee fand mit der Hochzeit und ob er ihm helfen wollte alles vor zu bereiten. Und ob der Blonde auch sein Trauzeuge sein möchte. Denn dieses Mal wollte Alec alles richtig machen und bestimmt keinen Rückzieher machen. Im Institut angekommen verabschiedete er seine Mutter an ihrer Zimmertüre und suchte seinen Parabateien auf. Dabei überlegte Alec schon, was er sagen möchte und wie er es am besten herüber bringen konnte. Leise klopfte er an die leicht verzierte Türe, die zu Jace's Zimmer führte. Da sich in diesem Moment aber nichts tat, dachte der Leiter das sein Bruder schlief. Stören wollte er ihn nicht, war es sowieso nicht seine Art jemanden einfach so aus dem Bett zu holen. So drehte sich der Schwarzhaarige um und wollte gehen, als sein Name fiel. "Alec.. Was willst du?", fragte Jace und kam unerwartet aus der Richtung, wo es zu den Trainingsräumen ging. Irritiert sah er ihn an, bevor Alec den Kopf leicht schüttelte. Ok, das musste er nicht verstehen, warum sein Parabatei mitten in der Nacht noch trainieren war. Nun, Trainieren war wichtig und am liebsten würden sie so oft trainieren wie es nur ging. Doch Nachts waren die Hallen abgeschlossen und eine Pause musste man ja auch einlegen. "Wieso warst du eigentlich noch trainieren?", fragte Alec hingegen. Leicht hob Jace seine Augenbraue, bevor der blonde Nephillin leise lachte. Er winkte ab und nahm einen Bruder mit in sein Zimmer. OK, das war ein seltsames Verhalten von dem anderen. Doch bevor Alec fragen konnte was nun war, kam ihm seine eigentliche Frage in den Sinn. Deswegen folgte er Jace, der nun auf seiner Couch saß und auf ihn wartete. Der Leiter setzte sich zu ihm hin und druckste zuerst etwas herum. Aber Jace merkte schnell, das Alec was von ihm wissen wollte und wartete geduldig bis der Schwarzhaarige mit der Sprache heraus kam. "Ähm.. weißt du.. Ich hab Magnus ja den Antrag gemacht und.. Wollte dich fragen ob du mir hilfst was auf die Beine zu stellen." "Du willst, das ich dir bei der Planung der Hochzeit helfe?", irritiert sah Jace ihn an. Alec nickte nur, bevor er leise seufzte. "Naja.. der Antrag an sich war ja wirklich spontan.. Und irgendwie hat Magnus einen richtigen Antrag verdient.. Also, was man so als Antrag nennen kann.", irgendwie verhaspelte sich Alec und wurde wirklich nervös. Doch Jace lachte leise und schlug vor, dass sie doch am Morgen weiter darüber reden sollte. Es war immerhin ziemlich spät, auch wenn Jace gerne mit Alec darüber reden würde. Er war müde, was Alexander auch verstand. So vereinbarten die Parabateien eher, dass sie sich am Mittag treffen würden. Immerhin würden sicherlich auch die anderen helfen wollen. "Danke Jace.." "Für dich würd ich doch alles machen. Schlaf gut Alec." Magnus und Naiko gingen alleine durch die Straßen und genossen die abendliche Luft. Das Kleid war wirklich eine große Überraschung für Magnus gewesen und er hätte wirklich nie gedacht, das Naiko ihn mit sowas überraschen würde. Als er damals das kleine Mädchen vor seiner Türe vorfand, wie sie ihm den Brief ihrer Mutter in die Hand gedrückt hatte, bis heute zu dieser Feier, konnte er miterleben, wie es war 'Normal' zu sein. Ein Elternteil zu sein, welches sein Kind mit Liebe und Hingabe aufzog. Auch wenn er nur letzten 8 Jahre begleitet hatte, empfand es Magnus nicht direkt als schlimm. Naiko hat ihm so vieles wieder gegeben, was er von sich weggestoßen hatte. Alec war ja auch der Beweis dafür das er wieder Lieben und vor allem Leben konnte. Dass das Leben nicht nur Schwarz war und wo er sich behaupten oder gar abheben musste. Er war so, wie er war auch gut und man liebte ihn so. Er legte seinen Arm um seine Tochter, die zu ihm auf sah. Mittlerweile war Naiko fast so groß wie Magnus, dieses ließ ihn kurz schmunzeln. Naiko sah eher lächelnd zu ihm, bevor sie ihren Arm um ihren Papa legte. Bald würden sie in die Straße einbiegen, wo sie wohnten und Naiko würde noch mit ihrem Papa kuscheln, bevor sie ins Bett ging. Nur wenige Geschäfte hatten noch auf und schimmerten mit ihren hellen Reklametafeln. Es war relativ ruhig auf den Straßen, welches sehr selten vorkam. Doch die Hitze in den letzten Tagen hatten die Straßen von New York eh quasi wie leer gefegt. Und die Nächte waren auch nicht gerade angenehm. Mit Ausnahme von dieser heutigen hier. Endlich bogen sie in die Straße hinein und das große Backsteinhaus ragte ihnen entgegen. Es wirkte in der Nacht wie ein kleiner Bauchstein umringt von den anderen majestätischen Gebäuden, die sich in den Himmel reckten. Naiko gähnte kurz, bevor sie sich enger an Magnus drückte. Ihr Vater hatte kaum was gesagt, vielleicht mag es auch an der Müdigkeit liegen, oder an den Alkoholpegel. Gerade betraten sie das dunkle Treppenhaus und stiegen die Treppen hinauf, als Magnus plötzlich stehen blieb. Verwirrt blinzelte Naiko zu ihm hoch, was hatte ihr Vater? Doch dieser sah an ihr Vorbei und die Treppen hoch. Bevor die junge Frau aber fragen konnte, was war, ging ihr Vater hastig an ihr vorbei. Sofort folgte Naiko ihm, rief schon, was los wäre, als sie in ihrem Flur ankamen. Es herrschte stickige Luft, die noch von den heißen Tagen war und nur langsam das Gemäuer verließen. Doch so unscheinbar wie es hier wirkte und wie normal der Flur auch erschien, man spürte das hier was war. Eine sehr starke magische Kraft schien den Flur kurz aufflammen zulassen, bevor diese versiebte. Auf den Boden waren Abdrücke zu erkennen, dazu auch ein kreisrunder Fleck, der sich parallel zu einem Fußabdruck wiederholte. Sofort hastete Magnus zu seiner Wohnungstüre, um sie aufzudrücken um sich dann um zu schauen. Im ersten Anschein wirkte alles normal. Doch das war es gewiss nicht. Auf dem Sessel im Wohnzimmer saß ein schwarzhaariger Mann. Neben ihm gelehnt ein Gehstock und in einer Hand ein Glas Martini. Schwarz war dieser gekleidet und hatte das eine Bein über das andere legt. Dieser blätterte in einen von Naikos Zeitschriften und hob den Blick nicht an. Dennoch spürte der Fremde, das die Eigentümer nun zu ihm traten. "Faszinierend was die Irdischen so schreiben.", dunkel erklang die Stimme und als Naiko dazu trat, glaubte sie nicht recht zu sehen wer es war, der sie hier um diese Stunde noch besuchte. "Was machst du hier??", fragte Magnus sofort und sah seinen Gegenüber finster an. Noch bitter war der Nachgeschmack, den ihm sein Gegenüber gegeben hatte. Dieser legte die Zeitschrift zur Seite und trank an seinem Glas. Dann verschwand dieses und erst jetzt blickte der Mann auf. "Begrüßt man so seinen Vater..", fragte Asmodeus nur und blieb sitzen. Naiko trat hervor und der Dämonenfürst sah seine Enkeltochter entzückt an. Kurz gingen die Augen des Dämonenfürsten über ihren Körper und ein kleiner Schauer legte sich auf Naikos Haut. Ihr war bewusst, das sie noch das Kleid anhatte und es gefiel Naiko so gar nicht, das ihr Großvater sie so sah. "Hmm.. Süße Erinnerungen kommen mir, wenn ich dich so sehe mein Kind." Magnus knurrte wütend und wollte gerade einen Schritt vormachen, als Naiko ihn stoppte. Sie stand neben ihrem Vater und hielt ihn mit der Hand an der Brust gedrückt zurück. "Was wünschst du??", fragte sie und sah ihn ernst an. Warum war ihr Großvater hier? Und wie kam der überhaupt nach hier? Das fragte sich auch Magnus, denn er hatte damals seinen Vater extra verbannt und dachte eigentlich, das dieser auch kein Interesse an die irdische Welt zeigte. Doch Asmodeus nahm seinen Stock und stand auf. Er kam auf Naiko zu, faste ihr schon zu sanft unter ihr Kinn und Magnus wagte es sich nicht, sich zu bewegen. Sein Vater war mächtig, das wusste er. Auch wenn er diesen Verbannt hatte, wenn sein Vater wollen würde, könnte er eine nächste Bedrohung da stellen. Und dabei hatten sie gerade vor einiger Zeit Lillith erst besiegt. "Ich wollte schauen, wie es meiner Lieblingsenkelin so ergeht. Seid deinem letzten Besuch sind einige Monde vergangen." "Und die hätten ruhig mehr sein können. Was willst du Vater..?", fragte Magnus nun doch und trat auf sie zu. Asmodeus schien Magnus zu begutachten. Anscheinend hatte dieser gemerkt, das Magnus seine Magie wieder benutzen konnte. Das ließ den Dämonenfürsten nur leicht schmunzeln. Auch wenn die Kräfte von Magnus ihn immer noch reizten. "Ich wollte nur sehen, ob du mein Geschenk bekommen hast." "Geschenk? Die Kette meinst du? Dass ich nicht Lache, du hast mir nie solche Geschenke gemacht. Als Preis wolltest du sogar Naikos Stimme haben.", entkam es nun wütend von dem Hexenmeister und kurz strich der Dämonenfürst über Naikos Wange. Wieso wurde die junge Hexe das Gefühl nicht los, das es gleich knallte? Doch ihr Großvater lachte nur, bewegte kurz seine Hand leicht in einem halben Kreis und ließ noch ein Glas Martini erscheinen. "Also wirklich mein Sohn. Kannst du mir dieses verübeln? Die himmlische Stimme zu besitzen ist ein Segen.. Aber auch ein Fluch. Ich bin gekommen, um mir mein Engel zu holen." Blinzelnd sahen Magnus und Naiko ihn an, bevor Asmodeus seinen Finger hob und auf Naiko zeigte. Sie war nun wirklich verwirrt, was sollte sie denn bei ihrem Großvater? "Der Preis war damals nicht ausgehandelt.", meinte der Dämonenfürst dann nur. "Was?? Du wolltest meine Stimme und ich hab sie dir gegeben... Du hast mich doch quasi davon gejagt, als ich dir die CD vorgespielt habe.", konterte Naiko empört. Asmodeus überlegte kurz, bevor er seinen Kopf schüttelte. "So einfach kommst du mir nicht davon meine Kleine. Ich habe dir gesagt, was ich will... Und ich bekomme sie auch!" Naiko sah ihren Gegenüber unglaubwürdig an, bevor Magnus aber dazwischen ging. Er versuchte seinen Vater was anderes vorzuschlagen, doch als dieser wieder mit seiner Magie ankam, die Magnus ihm wieder zurückgeben solle, schüttelte Naiko energisch mit dem Kopf. "Bitte Großvater... Papa braucht sie.", meinte sie und ging die wenigen Schritte zu dem Dämonenfürsten. Dieser stand mittig im Raum und war stinkig. Immerhin hatte ihn Magnus gedroht wieder zu Verbannen und das ließ Asmodeus nicht auf sich sitzen. Vor allem ein zweites Mal verbannt zu werden, würde wohl kein Dämonenfürst so einfach hinnehmen. Magnus warnte sie, sie solle sich fernhalten, doch Naiko hob kurz ihre Hand. Da verstummte Magnus sofort. "Ich bitte dich Opa. Ich brauche meine Stimme noch für mein Musikstudium.", sprach Naiko und der Dämon horchte auf. Irgendwas musste die junge Frau machen, damit endlich Asmodeus verschwand. Vielleicht verstand er es, wenn sie ihm von dem Studium erzählen würde. Immerhin brauchte sie ihre Stimme wirklich dafür. "Erzähl mir davon.", erklang es nun und Naiko hörte, wie das Warnsystem ging. Jemand näherte sich und sie konnte sich denken, wer es wohl war. Kurz daraufhin ging die Türe auf und Alec trat ein. Überrascht über die Situation, zuckte der Nephillin nur seine Serphiaklinge und eilte zu Magnus. Doch dieser hielt ihn auf was zu sagen, auch weil sein Vater den Nephillin nur belustigt ansah. Naiko seufzte leise und klopfte dem Dämon auf die Brust. "Ich mache bald ein Musikstudium. Da lerne ich meine Stimme und Instrumente noch besser zu beherrschen. Außerdem lern ich verschiedene Richtungen und du magst doch die Klassische so gerne.", kurz lächelte sie, als Asmodeus ihr seine volle Aufmerksamkeit endlich schenkte. Noch nie hatte Magnus seinen Vater so erlebt. Er wirkte jetzt nicht so wie ein Dämon, sondern wie ein Mann der seiner Enkelin zuhörte. Eben irgendwie doch so menschlich. Zwar würde das seine Meinung nicht ändern, aber er hoffte, das Naiko den Dämon Umstimmen konnte wieder zurück nach Edom zu gehen. "Es wäre doch schade, wenn ich keine neuen Lieder mehr schreiben kann. Die nur für dich sind.", Naiko versuchte zu lächeln, auch wenn ihr Herz so schnell schlug. Sie hatte zwar keine Angst vor dem Dämon, denn er war auch zu einem gewissen Teil ein Teil von ihr. Aber Respekt hatte sie dennoch. Schon immer gehabt und würde das auch nie ablegen. Auch wenn sie in Edom anders mit ihm gesprochen hatte. Da war die Situation aber auch anders gewesen und sie viel zu aufgebracht. "Hmm.. Du weckst langsam mein Interesse Kleines.", entkam dem Dämon nur und er trank an seinem Glas. Dann wandte er sich aber von Naiko ab und setzte sich zurück in den Sessel. Kurz bewegte er seine Hand, ein Stuhl erschien vor ihm und er deutete hin, das Naiko sich setzen sollte. Derweil fragte Alec nach, wer der Mann war. Magnus zog ihn was zur Seite, bevor er diese Situation erklärte. Er konnte sich noch immer nicht erklären, warum Asmodeus hier war. Und ihm gefiel das Ganze gewiss nicht. Dabei überlegte Magnus wer von seinem Vater wusste und wer die Magie aufweisen konnte diesen Dämon herauf zu beschwören. Oder war sein Bannzauber gebrochen, nachdem das mit ihm passiert war? Magnus könnte sich auch gut Vorstellen, dass die Sache mit Lillith doch eine Nachwehe hinterlassen hatte. Auf jeden fall musste Magnus dahinter kommen und herausfinden was passiert war. Naiko setzte sich auf den Stuhl und sah ihren Opa an. Dieser wartete auf weitere Erklärungen und verlangte auch danach. Er wollte wissen, was Naiko nun vorhatte in diesem Musikstudium und die Hexe erklärte es ihm. Dass sie, wie schon erwähnt, ihre Stimme ausbauen wollte und vielleicht noch einige Instrumente lernen wollte. Klavier, Geige und Gitarre konnte sie bereits spielen. Ihr Opa hörte ihr aufmerksam zu, was nicht nur Naiko selbst verwunderte. Auch Magnus sah mit Adleraugen diese Szene an und versuchte in seinem Hirn zu kramen, warum, wie und weshalb sein Vater hier war. Ihm war das noch immer nicht so schlüssig. Asmodeus hingegen hörte Naiko zu, nickte immer wieder mal und betrank sich gefühlt irgendwie. Das wie fielte Glas Martini war das nun? Naiko hatte aufgehört zu zählen und ein kurzer Blick zu ihrem Vater verriet ihr auch, das sie endlich den störenden Gast loswerden sollten. "Opa, wieso bist du überhaupt hier? Und wer hat sich denn die Mühe gemacht dich zu beschwören?", fragte Naiko nun. Der Dämon blickte auf, seine Augen leuchteten Katzenförmig und fixierten sie. Dann seufzte der Dämonenfürst nur und bewegte die Hand im Kreise. "Darf man seine Familie nicht mal besuchen? Wenn mein Sohn mir schon keinen Brief oder gar ein Blutopfer schickt..." "Sonst hat dich das auch nicht gekümmert was ich mache…", erklang nun Magnus Stimme und er sah seinen Vater empört an. "Zu einem gewissen Zeitpunkt wusste ich auch nicht, was du auch schlimmes gemacht hast. Ich hätte dir ja auch damals die Kleine hier sofort abnehmen können.", meinte Asmodeus nur und sah seinen Sohn scharf von der Seite an. Magnus Bedenken waren immer die solche gewesen. Er hatte immer Angst gehabt, seine Tochter zu verlieren. Das sein Vater ihn so lange in Ruhe gelassen hatte, hatte ihn bereits schon irgendwie gewundert, aber ehrlich gesagt kaum interessiert. Nun schluckte Magnus schwer, bei der Tatsache, dass sie noch gut davon weggekommen waren. Doch seine Angst stieg an und wurde auch nicht besser, als Alec neben ihm Trat. Der Nephillin wurde sorgfältig von dem Dämon begutachtet, bevor die Mundwinkel hoch gingen und dieser ein lautes Lachen ausstieß. Naiko sah Asmodeus verwirrt an, bevor sie ihren Blick von diesem abwandte und Alec ansah. Was gab es nun wieder zu Lachen? "Ich hätte nicht gedacht, das du den Fehler noch mal wiederholst. Lässt dich auf einen Nephillin ein, der dein Untergang bedeuten kann." "HEY... Alexander ist anders. Und rede nicht so über ihn!!", sagte Magnus wütend und sein Hexenmal zeigte sich. Asmodeus sah jedoch zu Naiko, die ihn verwirrt ansah. "Wusstest du, das deine Mutter eine Nephillin war?", fragte Asmodeus sie nun. "Ja wieso fragst du?" Der Dämonenfürst lachte kurz auf, bevor er seinen Kopf in seine Hand legte. Dabei schwenkte er das Glas Martini hin und her, bevor er einige Zeit schwieg. Magnus kam näher und stand hinter Naiko, die ihren Vater nun fragend ansah. Dieser verstand das Verhalten genauso wenig. Beide wurden begutachtet, bevor der Blick des Dämons zu Alec schwankte. Dieser Nephillin war anders, das spürte selbst Asmodeus. Magnus kam zu ihm, um Lillith zu besiegen. Als er damals seine Magie eintauschte, hatte Asmodeus die Liebe zu diesem jungen Mann erkannt. Sie war aufrichtig, ehrlich und galt sowohl für diesen Mann, als auch für seine Tochter. Asmodeus war kein Ungeheuer, auch wenn Magnus das empfand. Natürlich wollte er seinen Sohn bei sich haben, welcher Vater wollte das nicht? Nun gut, die Vergangenheit hatten ihn nicht gerade so wirken lassen, als sei er Vertrauenswürdig. Doch Asmodeus wusste vieles, was er selbst Magnus nie gesagt hatte. Vielleicht würde sein Sohn ihm nie verzeihen können, aber seine Enkeltochter würde er es sagen. "Wusstest du, das es eine Möglichkeit gibt, das selbst ein Hexenwesen eigene Kinder bekommen kann?" Blinzelt sah Naiko ihren Opa an, bevor sie zu Magnus sah. Natürlich wusste sie das irgendwie, sie war ja der Beweis dafür das es ging. Aber das große WIE, das wusste sie nicht. Und Magnus schien es selbst nicht zu wissen, denn sein Blick ging von mahnend, auf ein Fragendes und unglaubwürdiges über. Naiko war der Beweis dafür, das hatte ihm ja die Testergebnisse gesagt. Aber Magnus hatte am Ende auch nie wirklich nachgeforscht, warum das so gewesen war. Naiko war in sein Leben getreten und sollte noch lange bei ihm bleiben. Neugierig sah Naiko Asmodeus an, der nur leise lachte. "Also weißt selbst du das nicht Magnus?? Und dabei ist es doch so einfach. Aber auch verflucht." "Red nicht um den heißen Brei herum Vater. Was meinst du?", fragte Magnus nun doch sauer. Kurz wurde er mahnend angesehen, als er zu Naiko sah. "Dass es geht, siehst du ja an Naiko.. Himmlisches und Dämonisches Blut. Das geht nur, wenn ein Nephillim sich das wünscht." "Wie meinst du das??", fragte Naiko und sah zu Alec, der dazu kam. "Es ist verboten, sich was von einem Engel zu wünschen. Egal welcher Engel es ist, sie wollen immer eine Gegenleistung..", meinte dieser nur. "Na, da sind die Engel nicht anders als wie wir Dämonen.", meinte Asmodeus nur und beobachtete die kleine Familie nun. Magnus schien zu überlegen, immer wieder schüttelte er den Kopf und wollte wohl nicht glauben, was er sich da zusammen dachte. "Du denkst schon in die richtige Richtung mein Sohn. Ein Wunsch, bei den Engeln verlangt nach einer Gegenleistung. Nur Nephillin mit reinen Herzen können sich diesen Wunsch auch erfüllen lassen. Deine Mutter, Naiko, war eine gefallene aber reine Nephillin. Ohne die Gabe geboren zu sein, dennoch mit dem himmlischen Blut gesegnet, aber verdammt, ohne Kinder zu leben. Als solche wusste sie, um die 3 Dinge, die sie brauchte um einen Engel herbei zu rufen. Doch es gibt einen Unterschied bei der Beschwörung. Es muss ein Dämon beschworen werden, um dann den Engel Uriel herbei zu rufen. Uriel ist der einzige Engel, der die Gabe hat Hexenwesen fruchtbar zu machen. Aus seinem Leib wurden die ersten Hexenwesen erzeugt. Und sie alleine konnte ihren 'Kinder' für eine Nacht dieses Glück der Fortpflanzung bescheren. Doch der Preis dafür ist hoch. Sehr hoch sogar." Naiko hörte Asmodeus genau zu, bevor sie zu ihrem Vater sah. Dieser glaubte kein Wort am Anfang, aber sein Herz wusste bereits Bescheid. Er wusste das Naikos Mutter daran fast zerbrochen war. Sie wollte unbedingt ein Kind, doch bekam nie eins. Sie hatte vor Naiko schon viele Fehlgeburten gehabt und Magnus wusste das. Zu dieser Zeit waren beide so von ihren gescheiterten Beziehungen zerfressen gewesen. Doch Magnus hatte nie gedacht, das Naikos Mutter soweit gehen würde. Sie hatten oft miteinander geschlafen, das ja, aber Magnus wollte zu diesem Zeitpunkt keine feste Beziehung mehr. Naikos Mutter hatte ihm, das auch verdeutlicht, dass sie genauso dachte – oder hatte er das nur gehofft? "Du… willst sagen das meine Mutter sich gewünscht hat, das Papa für eine Nacht fruchtbar ist?", fragte Naiko wiederholt. Asmodeus nickte, bevor er den Martini zu Ende trank und das Glas verschwinden ließ. "So war es meine Kleine. Um ehrlich zu sein, ich hätte nie gedacht, dass es funktionieren würde. Durch einen Zufall bin ich dahinter gekommen." "Woher weißt du das eigentlich?", fragte Magnus nach, der noch immer schockiert war. "Woher mein Sohn? Kannst du dir das nicht denken? Ich war der Dämon damals, der beschworen wurde. Das Ritual verlangt, den Dämon zu beschwören, welcher der Vater des Hexenwesens ist. Und ich bin dein Vater. Also liegt das doch nahe.", dann wandte er sich Naiko zu. Asmodeus richtete sich was vor und sah Naiko genau an. Ihr Hexenmal war erschienen und glich der von ihrem Vater und des Opas. Der Dämonenfürst lachte leise, bevor er den Kopf schüttelte. Er konnte es noch immer nicht fassen anscheinend. "Was... Ist denn die Konsequenz daraus??", hörte er nun Naikos Stimme, die nun den Dämon gebannt ansah. "Die Konsequenz meine Kleine? Der sichere Tot desjenigen der den Wunsch geäußert hat. Deine Mutter hat einen Aufschub von 8 Jahren bekommen, aber nur durch meine gute Laune. Sie war unsterblich in Magnus verliebt, dass sie dieses auf sich nahm. Und du hast auch eine kleine Nachwehe bekommen. Du besitzt Hexenwesen Merkmale, aber auch Engel Merkmale. Das weißt du ja, sonst würdest du nicht so hervorragend spielen und singen. Außerdem würdest du deine Magie kaum benutzen und dein Hexenmal wäre nicht die des deines Vaters und meiner so gleich. Aber du, meine Kleine… kannst ohne Engelswunsch Kinder bekommen. Wie ein echter Nephillin. Deine Strafe wird darin sein, nicht zu wissen, welche Art von Kind du bekommen kannst. Wird es ein Engel sein? Ein Dämon oder ein Mischwesen? Ein Hexenwesen kann auch entstehen. Das liegt an dir." Würde Alec ihn nicht halten, würde Magnus zusammen sacken. Er konnte den Worten nicht glauben, wollte sie auch nicht glauben. Es klang so unglaublich verrückt und widersprach alles, was er gelernt hatte. So erging es aber auch Naiko und sogar Alec. Beide sahen den Dämon an, der nur belustigt Magnus Reaktion beobachtete. Natürlich wusste sein Sohn nichts, doch auffallen hätte es ihm müssen. Schon alleine, weil Naikos Mutter so Sexsüchtig gewesen sein musste. Aber das wollte Asmodeus sich nun nicht vorstellen. "Warum hat es Uriel überhaupt erlaubt. Das ist doch nicht einmal Gottes denken.", meinte Alec dann. "Uriel hat nie das gemacht, was sie sollte. Deswegen ist sie auch ein gefallener Engel, der den Frauen gerne den Himmel verspricht. Sie nutzt solche Lagen aus.", meinte der Dämon nur. Naiko japste leise nach Luft. Ihr schlug das Herz bis zum Hals. Doch war das wirklich Wahr? Sie konnte das nicht Glauben und wollte nicht glauben das ihre Mutter diesen Schritt gemacht hatte. Sie hatte einfach gehofft, es sei eine andere Lösung gewesen, als diese. Doch das würde auch ihr Verhalten erklären, warum ihre Mutter noch vor ihrem 8 Geburtstag unbedingt nach Magnus suchen wollte. Und warum sie dann verschwand und Naiko alleine zu ihm geschickt hatte. Den Inhalt des Briefes hatte sie nie zu Gesicht bekommen. Naiko sollte ihn nur überreichen und bei Magnus bleiben. Was sie auch tat, immerhin hatte sie immer auf ihre Mutter gehört. Da kam wohl das Nephillin Blut durch. Sie hat danach auch kaum noch an ihre Mutter gedacht, auch wenn sie wusste, das diese Krank sei und sie ihre Mutter immer wieder schmerzlich vermisste. Aber irgendwann war Magnus einfach für sie da gewesen und hatte die Gedanken an ihre Mutter verdrängt. Er hat sie mit so viel Liebe aufgezogen, da hatte Naiko nichts vermisst. Naiko stand abrupt auf und verließ das Wohnzimmer. Die Türe zu ihrem Zimmer zog sich zu und leise hörte man ein weinendes Geräuch. "Danke auch. Musste das sein?", fragte Magnus sauer, aber selbst sprachlos. Er wusste in diesem Moment selbst nichts anzufangen, doch war er dankbar, als Alec meinte, er würde nach Naiko sehen. Der Schattenjäger konnte eh nichts machen, ließ deswegen beide alleine. Asmodeus stand auf und kam auf seinen Sohn zu. Dieser fühlte sich hintergangen, aber irgendwie auch befreit. Er wusste nun um die Geschichte Naikos und ihrer Entstehung. Aber wieso hatte ihnen sein Vater das erzählt. "Was ich sagte, stimmte Magnus. Auch wenn du es vielleicht nicht glauben magst. Ich bin selbst Vater und manchmal mache ich mir auch Sorgen. Du kannst denken, was du willst von mir, darüber will ich nicht mehr urteilen. Aber Naiko hat das recht zu erfahren, woher sie entsprang. Außerdem steht meine Leistung noch aus." "Das ist nicht dein ernst oder Vater? Du hast gerade Naiko erzählt, wie sie entstanden ist und willst immer noch ihre Stimme?" "Ich gebe mich auch vorerst mit einem Blutopfer zufrieden. Oder hin und wieder dem Klang der Musik. Entscheid du.", damit ging sein Vater an ihm vorbei und ging Richtung Türe. Auf dem Boden entstand das Pentagramm, welches das Tor zu Edom war. Missmutig beobachtete Magnus seinem Vater dabei, wie dieser auf das Pentagramm schritt und mit einem warnenden Blick zu ihm sah. "Entscheid dich schnell mein Sohn. Ich kann unhaltbar werden, wenn man mich warten lässt. Aber das müsstest du ja noch wissen.", dabei schlugen die Flammen hoch auf und Asmodeus verschwand mit einem Fingerschnippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)