Die Einhörner von Sarn-Scaraan von ulimann644 ================================================================================ Kapitel 5: Die Invasion vom ersten Planeten ------------------------------------------- 5. Fünf Tage später erreichten sie, bei Einbruch der Abenddämmerung, einen Pass dicht unterhalb der Gipfel des südlichen Gebirges. Thurgyrr, der sie im Rhythmus von fünf Tagen regelmäßig verließ, um einen halben Tag später wieder zu ihnen zu stoßen, wirkte unruhig und marschierte auch dann weiter, als es bereits vollkommen finster geworden war. Erst gegen Mitternacht machte er Halt, als sie eine kleine, von einem Überhang geschützte, Höhle erreichten. Gestenreich machte das Wesen die sechs Menschen auf sie aufmerksam. In der Mitte des muldenartigen Plateaus davor wollte Oras Feuer machen, doch er unterließ es nachdem Thurgyrr ihn mehrmals warnend angezischt hatte. Sie verzichteten auf ein Nachtmahl und machten es sich, so gut es ging, in der Höhle bequem. Bereits Minuten später waren sie, in ihren Schlafsäcken eingeschlafen, bis auf Oras, der diesmal die erste Wache übernahm. Die Nacht verstrich ereignislos und Kumor, der die letzte Wache hatte, wäre fast eingenickt. Gewaltsam musste er sich dazu zwingen wach zu bleiben und machte auf dem Plateau einige Streck- und Dehnübungen. Dabei warf er, von Zeit zu Zeit, einen Blick zum wolkenlosen Himmel hinauf, wo auch die hellsten Sterne langsam zu verblassen begannen. Ein tiefes Donnern vertrieb schlagartig die restliche Müdigkeit aus seinem Körper und ließ ihn hellwach werden. Zuerst leise, wie ein fernes Gewittergrollen, wurde es schnell lauter und schien sich genau ihrem Standpunkt zu nähern. Mit einigen schnellen Schritten war Kumor in der Höhle und weckte seine Begleiter. Danach rannte wieder hinaus, warf sich am Rand des Plateaus zu Boden und spähte in die Tiefe. Direkt vor ihm fielen die Felswände fast senkrecht ab und gingen erst fünfhundert Meter tiefer in sanfter abfallende, bewaldete Hänge über, die schließlich in eine weite Ebene ausliefen. Ein breiter, silbrig schimmernder Strom floss träge durch das Tal und mündete in ein gewaltiges Delta, das in einen breiten Meereseinschnitt überging. Vom Flussdelta, welches nicht weiter, als etwa einen Kilometer entfernt lag, stieg eine gewaltige Dunstwolke auf. Ein reger Betrieb schien dort unten zu herrschen. Nara war die Erste die sich zu seiner Linken zu Boden warf, dicht gefolgt von Thargan, der auf der anderen Seite des Freundes über die Felskante spähte. Wortlos deutete Kumor nach Nord-Ost und Thargan erkannte dicht über dem Horizont eine Kette dunkler Punkte, die schnell größer wurden. Bereits wenig später schälten sich die unverkennbaren Konturen von zwanzig Raumgleitern heraus, die baugleich mit jenem Wrack waren, dass Thurgyrr vor fünf Tagen entdeckt hatte. „Die fliegen ziemlich tief an, wenn du mich fragst“, raunte Thargan dem Freund zu, während auch die übrigen Begleiter am Plateaurand in Stellung gingen. „Wenn die Maschinen weiter so konstant an Höhe verlieren werden sie es kaum bis zu den Marschen des Deltas schaffen.“ Die sechs jungen Menschen und Thurgyrr beobachteten den gefährlich tiefen Anflug der Gleiter. Schon kurze Zeit später erkannten sie, dass die Piloten der Raumgleiter nicht auf den Salzwiesen des Flussdeltas niedergehen wollten, sondern sich auf eine Wasserlandung vor den Flussmündungen vorbereiteten. „Mensch, seht euch das nur an!“, rief Nara aus, um den Lärm der anfliegenden Maschinen zu übertönen und blickte erschüttert nach unten. Die sechs jungen Menschen beobachteten wie nacheinander Maschine auf Maschine, auf der kaum bewegten Wasseroberfläche aufsetzte und bis zum Rand des Flussdeltas glitt. Zwei der Raumgleiter bekamen bei diesen Gewaltlandungen vorzeitig Kontakt mit dem felsigen Grund des Meeres. Die erste brach in zwei Hälften auseinander und versank schnell in den Fluten, während die zweite hochgeschleudert wurde, sich in der Luft überschlug und in einem grellen Feuerball explodierte. Die übrigen Maschinen kamen jedoch nah an das flache Ufer heran. Bevor die Gleiter in der sanften Dünung versanken, sprangen die Seitenluken auf und die Insassen quollen förmlich aus dem Inneren hervor. Schwer bepackt kämpften sie sich an Land und marschierten dann truppweise auf die fünf großen Lager zu, welche die sechs Freunde vom Plateau aus erkennen konnten. „Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, wie hoch die Verluste an Leben bei solchen Gewaltmanövern sind“, murmelte Oras erschüttert. „Sie müssen eine absolut andere Mentalität haben, als wir.“ „Diese Todesverachtung macht sie nur um so gefährlicher“, gab Auranea zu bedenken und blickte sich besorgt im Freundeskreis um. „Ich möchte nur wissen, wie es unserer kleinen Gruppe gelingen soll diese Wesen zu vertreiben. Allein an Bord dieser zwanzig Maschinen waren mindestens zweitausend Soldaten.“ „Mit Hilfe der Metamorpher werden wir sicher einen Weg finden“, meinte Thargan optimistisch, obwohl ihm nicht wirklich so zumute war und blickte seine Begleiter der Reihe nach an. „Sie hätten uns nicht um Hilfe gebeten, wenn die Sache aussichtslos wäre.“ Careya wies im gleichen Moment zum Himmel hinauf. „Wo du gerade von ihnen sprichst, Thargan. Ich glaube da sind sie schon.“ Die anderen folgten Careyas Blick und erkannten zwei große, violette Vögel über sich, die langsam kreisend immer tiefer herankamen. Kurze Zeit später landeten sie am Rand des Plateaus und nahmen humanoide Formen an. Sie wirkten erschöpft und Thargan Dareon vermutete, dass sie deshalb ihre wahre Gestalt annahmen. Die fünf Jugendliche, die Nazcaraan und Vizaraan zum ersten Mal in ihrer humanoiden Gestalt sahen waren, so wie Thargan vor einigen Tagen, ebenfalls fasziniert von der Schönheit dieser fremden Wesen und Auranea warf ihrem Freund anschließend einen langen und sehr nachdenklichen Blick zu. „Wir kommen direkt vom Hauptlager der Invasoren“, begann Nazcaraan, mit sanfter, melodiöser Stimme. „Die eben gelandeten zwanzig Raumgleiter sind der Anfang einer umfangreichen Landungsoperation, die heute noch folgen soll. Hier, ganz in der Nähe, gibt es eine Höhle die einen alten Raumgleiter meines Volkes beherbergt. Diese Maschinen sind die letzten Relikte unseres Volkes, als es noch zu den Sternen flog. Mit ihm gelangt ihr ins Tal hinunter. Danach werden zwei von euch, zusammen mit Vizaraan, in den Weltraum aufbrechen und die Nachschubflotte sabotieren. Wir anderen werden uns das Hauptlager vornehmen und das Kriegsmaterial der Invasoren vernichten.“ Thargan nickte und blickte sich zu seinem besten Freund um. „Kumor, du und Nara werdet die Weltraumaktion durchführen, sobald wir anderen im Tal ausgestiegen sind.“ Kumor und Nara nickten bestätigend, obwohl sie kaum ahnten, was auf sie zu kam. Die Menschen nahmen ihr Gepäck auf und folgten den beiden Metamorphern, während Thurgyrr die Nachhut übernahm. Dabei gab der Riese ab und an ein leises Zischen von sich. * * * Der metamorphische Gleiter erwies sich als kleines, tropfenförmiges Objekt ohne sichtbare Düsenöffnungen. Er war gerade groß genug um die neun Lebewesen aufzunehmen, wobei Thurgyrr anfangs widerstrebend zischte und erst nach einigem Zögern an Bord ging. Dabei musste das große, kräftig gebaute Lebewesen dieses Planeten seinen Kopf einziehen um nicht mit der transparenten Deckenkuppel zu kollidieren. Mit einem schwachen Summen hob die Maschine vom Boden ab und schwebte aus seinem Höhlenversteck, hinunter ins Tal. Auf einer Lichtung, am Rande der unter ihnen liegenden Wälder, landete Vizaraan den Gleiter und blieb, zusammen mit Kumor und Nara, an Bord zurück. Nachdem er wieder gestartet war forderte er Nara dazu auf, neben ihm auf dem Copiloten-Sitz Platz zu nehmen. „Du musst das Energiefeld steuern, in dessen Schutz dein Freund den Gleiter verlassen wird, sobald wir die Nachschubflotte der Gegner erreicht haben“, erklärte er. „Diese Invasoren nennen sich selbst übrigens Vlooran.“ Erst jetzt fiel Kumor etwas ein, dass er schon die ganze Zeit über hatte fragen wollen, und sprach Vizaraan darauf an. „Auf dem Weg ins Gebirge, fanden wir ein Raumgleiterwrack der Vlooran. Mir ist aufgefallen, dass sie keine Raumanzüge trugen als wir ihre Leichen fanden.“ „Die Vlooran sind Sauerstoffatmer, wie wir auch“, antwortete Vizaraan. „Obwohl ihr Heimatplanet dichter an der Sonne steht herrschen dort erträgliche Lebensbedingungen, weil dessen atmosphärischer Kohlenstoff viel geringer ist und es dort deswegen keinen nennenswerten Treibhaus-Effekt gibt. Dazu besitzt ihr Planet mehr Wasser, was zu einer stärkeren Wolkenbildung und verbunden damit zu einer höheren Konzentration an winzigen Eiskristallen in den oberen Schichten der Atmosphäre führt, die das einfallende Sonnenlicht reflektieren. Darum ist es auf ihrem Planeten nur etwa zehn Grad wärmer als auf unserem. Zudem gab es, vor mehr als fünfzigtausend Jahren, noch einen weiteren Planeten in diesem System, der ursprünglich der innerste Planet war. Doch irgendwann verschwand er. Was jedoch dazu geführt hat ist selbst meiner Spezies nicht bekannt. Durch sein verschwinden näherte sich zudem der ehemals zweite Planet deutlich der Bahn von diesem Planeten an.“ Während die beiden Jugendlichen den Ausführungen des Metamorphers aufmerksam zuhörten, blickten sie fasziniert nach Draußen, während der Gleiter durch die obere Atmosphäre in den nachtschwarzen Weltraum vorstieß. Sprachlos blickte sie hinunter auf die rasch kleiner werdende Kugel ihres Heimatplaneten. „Ich hatte keine Ahnung, dass Sarn-Scaraan von hier oben so wunderschön aussieht“, sagte Nara überwältigt und blickte zu Kumor, der nur wortlos mit dem Kopf nickte. Erst als der Planet zu einem kleinen, hellen Punkt geschrumpft war, gelang es ihnen sich von seinem Anblick loszureißen und sich auf die vor ihnen liegende Aufgabe zu konzentrieren. Vizaraan begann damit, Nara in die Bedienung des so genannten Außen-Feldes einzuweisen und Kumor, der ebenfalls aufmerksam zuhörte, meinte schließlich: „Pass bloß auf, dass ich da Draußen nicht verloren gehe, Nara. Sonst werde ich dir etwas erzählen.“ „Ich werde gut auf dich Acht geben“, versicherte Nara schnell, bevor sie sich ein Herz fasste und hinzufügte: „Schon deswegen, weil du mir sehr viel bedeutest.“ Kumor blickte etwas verdutzt in die strahlend blauen Augen des Mädchens und bemerkte, dass eine leichte Röte die Wangen des Mädchens überflog. Schließlich antwortete er verlegen: „Du bedeutest mir auch sehr viel, Nara.“ Nara nahm seine Hand und drückte sie sanft, wobei ihr Gesicht erfreut aufleuchtete. Vizaraan unterbrach die beiden jungen Menschen, als er mit sonorer Stimme verkündete: „Wir nähern uns der Invasionsflotte.“ Kumor blickte dem Metamorpher über die Schulter und entdeckte auf einem ovalen Display ein dreidimensionales Abbild dessen, was die Scanner ihres Raumgleiters geortet hatten. Dabei staunte er nicht schlecht. Bisher hatte er angenommen, dass die Vlooran mit ihren Raumgleitern direkt von ihrem Planet aus bis nach Sarn-Scaraan flogen. Doch nun erkannte er, dass er sich getäuscht hatte. Die Gleiter waren reine Landefahrzeuge, die von einem riesigen Mutterschiff bis in die Nähe von Sarn-Scaraan gebracht wurden. Das Mutterschiff bestand hauptsächlich aus zehn, fünfzig Meter durchmessenden, Kugelsegmenten die durch filigran wirkende Gitterkonstruktionen miteinander verbunden waren. Am Ende des Raumschiffes, hinter der zehnten und letzten Kugel, entdeckte der Junge ein breites, rechteckiges Antriebssegment. Er wandte seinen Blick wieder den Kugelsegmenten zu. Jeweils vier Landungsboote waren, über kurze Verbindungstunnel, an jeder der Kugeln angedockt, so dass ein Mutterschiff, wie dieses, bis zu vierzig Landungsgleiter befördern konnte. Auf einem zweiten Display konnten Kumor und Nara erkennen, dass sich ihnen fünfzehn dieser Mutterschiffe näherten. „Sieht ganz so aus, als würde sich hier die Hauptstreitmacht der Vlooran unserem Planeten nähern“, kommentierte Nara das Geschehen. „Wenn die alle auf Sarn-Scaraan landen dann können wir einpacken.“ „Um das zu verhindern sind wir hier“, mischte sich Vizaraan ernsthaft ein. Nara blickte kurz zu ihm hinüber. Dass der Metamorpher vollkommen nackt neben ihr saß, schien ihr mittlerweile fast normal. Sie vermutete dabei, dass er eine andere Gestalt vorgezogen hätte wenn er nicht für die Steuerung des Gleiters gebraucht worden wäre. Offensichtlich konnten die Metamorpher keine Kleidung um ihre Körper herum formen. Vizaraan wandte sich zu Kumor um: „Mach dich bitte am Ausstieg bereit. Alles andere wird Nara von hier aus erledigen. Du musst mit deinem Energiegewehr die Streben zum Antriebssegment durchtrennen und danach die Verbindungsröhren zwischen den Kugeln und den Gleitern durchtrennen. Der explosive Druckverlust wird die Gleiter dann abdriften lassen, so dass die Vlooran nicht auf Sarn-Scaraan landen können.“ „Verstanden“, bestätigte Kumor knapp und begab sich zum Ausstieg. Als er auf die rote Markierung am Boden trat, bildete sich ein schwach flimmerndes Energiefeld um ihn herum. Gleichzeitig entstand ein zweites Energiefeld vor dem Schott, das sich gleich darauf öffnete. Das Feld am Schott war so eingestellt, dass es Körper innerhalb des zweiten Energiefeldes passieren ließ, jedoch keine andere feste oder gasförmige Materie. Auf diese Weise kam der Gleiter ohne Luftschleuse aus. Gleich darauf fühlte sich Kumor vom Außen-Feld angehoben und schwebte durch den Schutzschirm des Ausstiegs. Ein grässliches Gefühl des Fallens überkam ihn, als er, plötzlich schwerelos, in die sternenglitzernde Unendlichkeit hinaus schwebte. Instinktiv streckte er seine Arme aus. Rings um ihn herum funkelte das Sternenmeer des galaktischen Zentrums, und Kumor musste sich bei diesem phantastischen Anblick fast dazu zwingen, an die bevorstehende Aufgabe zu denken. Nur langsam verging das unangenehme Gefühl, das die Schwerelosigkeit bei ihm erzeugte und der Junge packte den Griff seiner Waffe fester. Dabei richtete er gleichzeitig seinen Blick auf das, sich am nächsten befindliche, Mutterschiff der Vlooran. Das half ihm etwas dabei, wieder zu sich selbst zu finden. Als es näher kam bemerkte er, dass er seine Geschwindigkeit unterschätzt hatte. Nara lenkte ihn schnell auf das Heck dieses Schiffes zu und Kumor konnte die Verbindungen nun deutlicher erkennen, die er zu durchtrennen gedachte. Auch einige Aggregate, die sich zuvor nicht abgehoben hatten, wurden nun für ihn erkennbar. Als er nur noch zweihundert Meter von dem Mutterschiff der Insekten entfernt war, legte er auf eine spiralartige Schlauchkonstruktion an, ohne zu ahnen, dass er zufällig den empfindlichsten Teil des gesamten Antriebs anvisierte. Ein grell-violetter Strahl verließ den Lauf seiner Waffe und schlug fast zeitgleich dort ein, wohin er gezielt hatte. Die Wirkung übertraf seine optimistischsten Erwartungen. Ein greller Blitz leuchtete am Mutterschiff auf und gleich darauf war das gesamte Heck der gewaltigen Konstruktion von einem blendenden Feuerball eingehüllt. In einer so schnellen Kettenreaktion, dass Kumor ihr mit den Augen kaum folgen konnte, explodierten nacheinander alle zehn Kugeln des Mutterschiffes und die Landungsboote drifteten, zusammen mit verbogenen Fragmenten der Gitterkonstruktion, taumelnd zu allen Seiten weg. Fassungslos starrte Kumor auf das von ihm selbst ausgelöste Inferno und krampfhaft verdrängte er die Gedanken daran, wie viele intelligente Lebewesen auf einen Schlag von ihm getötet worden waren. Er redete sich immer wieder ein, dass er damit Leid von den Lebewesen abwendete, die ihm nahe standen. Er bemerkte an seiner Positionsänderung zu den anderen Mutterschiffen, dass Nara bereits reagiert hatte und ihn zum nächsten Mutterschiff beförderte. Auch dort nahm Kumor die Schlauchkonstruktion unter Feuer - mit demselben Ergebnis. Eine Viertelstunde später verglühte das letzte der fünfzehn Mutterschiffe in einer atomaren Gaswolke und nur die abdriftenden Trümmer und Landungsgleiter zeugten noch von der geplanten Invasion der Vlooran. Als sich Kumor endlich wieder glücklich an Bord befand, kletterte Nara schnell aus ihrem Sitz und eilte zu dem Jungen, über dessen Wangen Tränen liefen. Stürmisch umarmte sie ihn und flüsterte ihm zu: „Ich hatte solche Angst um dich, als du da Draußen warst.“ Sie wartete eine ganze Weile, weil sie ahnte wie es in ihm aussah und hielt ihn einfach nur. Schließlich sagte sie ganz sanft zu ihm: „Du hattest keine andere Wahl, Kumor. Wir konnten sie doch nicht einfach Sarn-Scaraan überrennen lassen…“ „Nara hat recht“, warf Vizaraan ruhig ein, der die leisen Worte des Mädchens erstaunlicherweise gehört hatte. Für einen Augenblick entrückte sein Blick etwas und besänftigende Gefühle durchströmten den Jungen und das Mädchen. Endlich beruhigte Kumor sich wieder und er nickte in Naras Armen. „Vermutlich habt ihr beide recht.“ Sie gingen beide nach Vorne und sahen, dass Vizaraan den Gleiter bereits wieder gewendet hatte und Sarn-Scaraan ansteuerte. Es war ein tröstendes Gefühl für Kumor und Nara, schon bald wieder bei den Freunden zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)