Ängste von Cuddlytoy (und deren Bekämpfung) ================================================================================ Kapitel 23: Beni ---------------- Genervt fuhr sich Naruto ein paar Tage später über die Augen. Sie hatten einen so schönen Plan, wie sie die ganze Sache anpacken würden. Bereits alles besprochen. Und nun? Diese eine Nachricht von Raina hatte alles durcheinander geworfen. Konnte denn nicht einmal etwas nach Plan verlaufen? Aber gut, ändern konnte er es nicht mehr. Jetzt hieß es damit zurecht zu kommen. Die Frage war nur wie? So konnte er sie schlecht analysieren. So konnte auch Hinata nicht wirklich zum Zug kommen. Von der Gesamtsituation genervt drückte er den Pieper für Berdine. Ja, er wusste, dass das die Laune der Brünetten noch weiter senken würde. Aber was sollte er sonst machen? Es dauerte auch nicht allzu lange, bis besagte Frau in seinem Büro stand. Missmutig und etwas wütend. Oh, wie er es hasste. Jetzt gab sie wieder ihm die Schuld, dass sie momentan alleine war. Er konnte doch auch nichts dafür, dass Raina einfach am besten für solche Arten der Botengänge geeignet war. Was sollte er machen? Cara schicken? Damit die junge Frau vor Panik kein Wort mehr heraus bringt? Eric und Ulrich? Ja genau, dann würde sie wahrscheinlich einen Herzinfarkt erleiden. Ist sicherlich nützlich zwei Zweimeter Riesen nach Japan zu schicken, um eine Frau abzuholen, die Angst vor der Gewalt durch Männer hat. Und der Rest kannte sich dort leider nicht aus, sprach auch kein Japanisch. Natürlich hätte er auch seine Mutter bitten können. Aber ganz ehrlich? Dann könne er sich wieder ihr Geschrei anhören. Zumal diese mit hoher Wahrscheinlichkeit noch irgendetwas zerlegt hätte. So die Familie dieser Beni zum Beispiel. Nicht das er so große Probleme damit hätte, aber rechtliche Probleme konnte er gerade nicht wirklich gebrauchen. „Berdine, ich habe eine Aufgabe für dich.“, sprach er schließlich mit ruhiger Stimme. „Ach ja? Und wieso sollte ich das tun?“ Oh ja, sie war sauer. Vor allem, da er sie nicht mitfliegen hatte lassen. Gut, hätte er eigentlich tun können. Aber ganz ehrlich? Er wollte nicht noch einen zusätzlichen, unnötigen Flug bezahlen. „Weil ich dein Boss bin vielleicht?“, frage er schließlich mit erhobener Augenbraue. „Pff.“ Gut, sie war wirklich sauer. „Berdine, Raina hat mir gerade eine Nachricht geschickt. Die Dinge haben sich etwas geändert. Also wirst du jetzt deinen Arsch bewegen und ein paar Sachen packen. Sobald sie nämlich zurück sind, wohnen du und Raina vorerst bei mir.“ Verdutzt und misstrauisch blickte sie ihn an. „Wieso?“ Naja, zumindest war sie nicht mehr auf Angriff aus. Eine momentane Besserung. „Weil sie wohl doch nicht alleine kommt. Dieser Kimimaro ist dabei. Er wollte sie nicht alleine fliegen lassen.“ „Das wundert dich jetzt weil?“, sichtlich verdutzt starrte sie den Blonden an. Manchmal war er wirklich etwas schwer von Begriff. „Wie meinst du das?“ Er hatte zwar eigentlich keine Lust sich auf eine Diskussion mit ihr ein zu lassen, jedoch war das die bessere Alternative als zu streiten. Er wusste ja nur zu gut, wie gut sie war. Und wie angriffslustig wenn sie sauer war… „Naruto, soweit ihr mir erzählt habt, was nebenbei bemerkt nicht viel war, hat er sie, so wie du Hinata, mehr oder weniger gerettet. Gott wie ich dieses Wort hasse. Nennen wir es mal befreit. Um auf den Punkt zu kommen. Hättest du Hinata alleine, in ein unbekanntes Land, zu Leuten die sie nur aus den Medien kennt, fliegen lassen? Wohin, wo sie niemanden kennt? Sich nicht einmal verständigen kann?“ Nach einer kurzen Pause fügte sie noch an. „Oh, nicht zu vergessen, dass du sie ja in deinem Haus unterbringen willst. Also kommt auch noch hinzu, dass sie praktisch die ganze Zeit über ausgeliefert wäre. Unterbrich mich, wenn du’s verstehst.“ „Ok, ok. Stopp.“ Ergeben senkte der Blonde den Kopf. Nachdem sie es ja gerade so schön aufgelistet hatte, konnte auch er nicht anders, als über seine eigenen Gedanken den Kopf zu schütteln. Natürlich hätte er Hinata NIEMALS so etwas machen lassen. Eher wäre er gestorben als nicht mit zu fliegen um auf sie auf zu passen. Trotzdem passte es ihm einfach nicht. „Also willst du jetzt, dass wir 24/7 arbeiten, nur weil diese Frau ihren Freund mitbringt? Sorry aber mein Verständnis hält sich in Grenzen.“ Ah, da war sie wieder. Manchmal liebte er diese Seite an Berdine, manchmal hasste er sie. „Also?“, setzte sie noch einmal hinterher, als er nicht antwortete. „Ich vertraue ihm einfach nicht Berdine.“, ergeben senkte er den Blick auf seinen Schreibtisch. „Aber wie soll ich mich mit Beni unterhalten, wenn ich weiß, dass dann Hinata alleine mit ihm ist? Ich weiß nicht wie diese Frau reagiert. Ich weiß so gut wie nichts. Ich will euch einfach sicherheitshalber in der Nähe haben.“ Jetzt hellhörig geworden, stützte sie die Hände auf dem Tisch ab, um ihm etwas näher zu sein. „Was meinst du mit ‚du vertraust ihm nicht‘? Was hat er gemacht?“ „Seine ganze Art Berdine. Er kommt mit einfach nur so vor, als würde er sich nicht wirklich sorgen. Als würde er verlangen, statt zu hoffen.“ Ihr Blick verdunkelte sich, als sie verstand was er meinte. Manchmal waren sie wirklich einer Meinung und verstanden sich blind. So oft sie auch stritten, so oft sie auch diskutierten. Bei solchen Themen verstanden sie einander. „Ich packe. Das Gästezimmer neben ihrem nehme ich an.“ Es war keine wirkliche Frage, weshalb er nur ein erleichtertes ‚Danke‘ von sich gab. Mit ihr dabei konnte einfach nichts mehr schief gehen. Sie war eine der ersten gewesen. Und nach wie vor eine der wenigen, denen er blindlinks Leben anvertrauen würde. Gut, diesen Teil hatte er überlebt, jetzt musste er sich noch um etwas anderes kümmern. Gut das Hinata heute beschäftigt war. Seufzend sperrte er seinen PC und verließ das Büro. Nickte unterwegs ein paar seiner Mitarbeiter zu, während er sich bereits Gedanken zu dem folgenden Gespräch machte. Nach kurzem Anklopfen hörte er auch bereits die herrische Stimme seiner Mutter. „Herein.“ „Mum.“ „Naruto?“, überrascht schaute die Rothaarige auf. Normalerweise kam er nicht einfach so zu ihr ins Büro, vor allem nicht mit so einem Gesicht. „Was ist passiert?“ Alarmiert stand sie auf um auf die Couch in ihrem Büro zuzugehen. Hier redete es sich doch angenehmer. „Hör mir bitte kurz zu Mum.“, kurz wartete er ihr Nicken ab, ehe er weiter sprach. „Hinata hat Post bekommen aus Japan. Sie …“ weiter kam er nicht, da er von seiner aufgebrachten Mutter bereits unterbrochen wurde. „WAS? Das ist nicht deren Ernst! Oh ich sag’s dir, die bekommen was zu hören. Ich rufe gleich unseren Anwalt an! Das darf doch nicht wahr sein!“ „Mum! Nichts dergleichen. Ich sagte doch, lass mich ausreden!“, genervt fuhr er sich über die Augen. Wieso gab er sich nur immer mit so vielen Frauen ab? Das war doch auf Dauer nicht zum Aushalten. „Sie wurde von einer Frau kontaktiert, der etwas Ähnliches wiederfahren ist. Sie kommt in ein paar Tagen zu uns, wir haben sie eingeladen.“ Verdutzt starrte ihn Kushina kurz an, ehe ihr Gesicht etwas trauriger wurde. „Noch eine gebrochene Seele. Du hast ein gutes Herz, mein Sohn.“ „Danke Mutter.“, ergeben ließ er seine Abwehr fallen und wirkte mit einem Mal nur noch erschöpft. Dachte an all die Male zurück, wo er bereits in solche Situationen kam. Er könnte Bücher füllen dazu. Leider, wie er sagen musste. Doch jedes Mal fühlte er sich hilflos und erschlagen. „Ich weiß einfach nicht, wie ich das noch einmal durchhalten soll.“ „Erzähl mir etwas über sie.“, sachte legte sie ihrem Sohn den Arm um die Schultern. Gab ihm den Halt den er momentan brauchte. Natürlich wusste sie, dass er jetzt seine Deckung niemals ganz fallen lassen konnte. Hinata zuliebe mimte er immer den Starken, nahm alles hin, versuchte ihr Halt zu geben. Leider nahm es ihn selbst nur allzu sehr mit. „Ich habe sie noch nicht gesprochen. Ich habe sie nur kurz gesehen. Hinata hat sich mit ihr unterhalten. Sie ist eine Schönheit, jung, unfreiwillig in andere Hände gegeben. Scheinbar hat sie jedoch einen Freund gefunden, der sie aus dieser Situation geholt hat. Ich weiß auch nicht so recht, aber irgendwie kommt mir dieser Kerl seltsam vor. Naja und jetzt kommen beide hier her, damit wir ihnen helfen können.“ Ja, er hatte die Geschichte deutlich abgekürzt, aber seine Mutter war schon immer gut darin gewesen, zwischen den Zeilen zu lesen. „Wenn du mich brauchst, dann ruf mich dazu. Es hilft nichts, zwei unsichere Frauen sich selbst zu überlassen.“ „Danke, noch einmal. Dann kann ich mich jetzt weiter auf die Vorbereitungen versteifen.“ „Ach und Naruto? Wenn der Kerl ihr auch etwas Böses will, dann Gnade ihm Gott.“ Er lächelte leicht, als er sich erhob. Ja, genau so kannte er seine Mutter. Hinata war etwas verunsichert darüber, dass Kimimaro auch bei ihnen wohnen würde, beruhigte sich aber schnell wieder, als sie Berdine mit gepackten Taschen die Treppe hochkommen sah. „Jup Schwester, wir wohnen hier auch.“, grinste die Brünette leicht und knuffte die junge Hyuuga leicht in die Seite. Lächelnd beobachtete diese die etwas aufgedrehte Frau dabei, wie sie sich in ihrem Zimmer ausbreitete. Ja, so konnte doch eigentlich nichts mehr schief gehen. „Nun dann, lassen wir das alles auf uns zukommen.“, meinte Naruto aufmunternd und zog seine Verlobte in eine leichte Umarmung. Er musste nehmen was er kriegen konnte. Immerhin wusste er nicht, wie die nächsten Tage und Wochen verlaufen würden. Wie lange sie blieben hing auch davon ab, wie sich die junge Frau gab. Ob sie helfen konnten, oder nicht. Am nächsten Tag war es dann soweit. Den ganzen Tag über waren sie noch einmal alles durch gegangen. Hatten Möglichkeiten besprochen, sich beraten. Nun war es Abend und Raina hatte bereits eine Nachricht geschickt, dass sie auf dem Weg waren. Das Knirschen im Kies deutete auf ein einfahrendes Auto hin. Kurz darauf waren auch Schritte vor der Haustüre zu hören. Das Drehen des Schlüssels. Und schlussendlich standen die Neuankömmlinge in der Tür. Naruto wartete bereits im Flur auf sie, Hinata einen Schritt hinter ihm und Berdine gelangweilt in der Küchentüre lehnend. Letztere wartete eigentlich mehr auf ihre Freundin, als auf die anderen Beiden, doch noch musste sie sich etwas gedulden. „Uzumaki-san.“, begrüßte ihn der Weißhaarige Kimimaro respektvoll. Verneigte sich leicht, wie es in Japan üblich wäre. Er war etwas kleiner als Naruto, von der Statur her ein typischer Japaner. Seine Gesichtszüge wohl kontrolliert und ließen nichts von den Gedanken erahnen. Hinter ihm konnte der Blonde eine junge Frau ausmachen. Wohl Anfang zwanzig. Das braune Haar leicht nach oben gesteckt und ein schüchternes Lächeln auf den Lippen, als auch sie sich leicht verbeugte. Was ihm jedoch sofort auffiel war, dass ihr Lächeln nicht die Augen erreichte. Gut, das war schon ein Indiz dafür, dass er es mit einem echten Fall zu tun hatte. Nicht das sich hier doch noch Reporter bei ihnen einschlichen. Gleichermaßen wusste er aber auch, woran er mit ihr in etwa war. Leicht musste er schlucken, das würde hart werden. „Es freut mich euch kennen zu lernen, Kimimaro, Beni.“, leicht machte er einen Schritt zur Seite um die Beiden einzulassen. „Raina wird euch erst einmal euer Zimmer zeigen. Der Flug war lang und mit Sicherheit anstrengend. Oder hättest du gerne ein eigenes Zimmer Beni?“, letzteres hängte er sanft an, wollte sie nicht übergehen und knüpfte erste Gespräche auf denen er weiter aufbauen könnte. „Bitte machen Sie sich keine Umstände, ein Zimmer reicht vollkommen.“, erwiderte sie mit samtiger Stimme. Ok, mal sehen. Das eben gehörte kurz ab nickend, ließ er die Drei schließlich nach oben gehen. Erst einmal mussten sie ankommen, dann konnte man weiter sehen. Etwa eine Stunde später saßen sie schließlich zusammen im Wohnzimmer zusammen. Hinata und Naruto auf der einen Couch, Kimimaro und Beni auf der anderen. Raina und Berdine hatten sich ins Nebenzimmer verzogen. So waren sie ungestört und trotzdem rufbereit. Nach ein wenig Smalltalk über die Reise und ihr Wohlbefinden, die vornehmlich Kimimaro beantwortete und seine Begleitung nur mit knappen Worten beantwortete, kamen sie schließlich auf ernstere Themen. „Ok, damit wir hier zusammen an einem Strang ziehen. Ich möchte euch sehen, wie ihr euch normal verhaltet. Ich kann euch nicht sagen, was ihr tun sollt, nicht sagen, was richtig oder falsch wäre. Aber erst einmal müssen wir uns ein Bild darüber machen, wie eure Beziehung und eure Verfassung ist.“ Kurz sah er Beide an, ehe er sich an die junge Frau wandte. „Beni, für dich als aller erstes. Ich weiß man sagt es so leicht, aber vor mir musst du keine Angst haben. Du kannst dich mit allem was dich belastet oder dich bedrückt, an jeden hier im Haus wenden. Raina und Berdine sind auch dazu da, dir etwas die Last abzunehmen. Mit ihnen kannst du genauso reden, wie mit Hinata oder mir.“ Wieder erhielt er nur ein falsches Lächeln und ein Nicken zur Antwort. Oh weh, das würde anstrengend werden. „Kimimaro, für dich gilt im Grunde dasselbe. Nur würde ich dich bitten, meine Verlobte nicht auf Privates anzusprechen, sollte sonst niemand im Raum sein.“ „Ich werde mich hüten hier jemanden zu verunsichern, darauf hast du mein Wort.“ „Gut. Dann würde ich fast sagen, ruht euch erst einmal aus. Wir haben die Tage noch genug Zeit uns besser kennen zu lernen und uns zu unterhalten.“ Mit diesen Worten sprengte der Blonde bereits wieder die Runde. Er hatte so ein Gefühl, dass es noch sehr Interessant werden würde mit seinen neuen Mitbewohnern. Als sie bereits den Raum verließen, nickte er der jungen Hyuuga noch kurz zu. Diese ließ sich sofort zurück fallen um Beni noch einmal abzupassen. „Beni? Ist es für dich wirklich in Ordnung mit Kimimaro in einem Zimmer zu schlafen?“ „Sicher. Macht euch meinetwegen bitte keine großen Umstände.“ „Du bist doch hier, damit wir dir helfen? Du darfst hier in erster Linie an dich denken.“ Kurz blieb die brünette stehen, sah etwas verloren in die hellen Augen ihres Gegenüber. „Ich weiß nicht so recht wie.“, gestand sie schließlich. „Wenn du alleine sein willst, sag es. Wenn du des Nachts Angst bekommst, dann versteck dich nicht, sondern komme zu mir oder Raina. Sie hat mir auch bereits oft geholfen.“ Sanft fasste die junge Hyuuga nach dem Arm der jungen Frau. „Wir verstehen, dass du Kimimaro mitgebracht hast, aber vornehmlich geht es hier um dich. Nicht um ihn, nicht um euch. Nur um dich.“ Etwas erschlagen nickte Beni schließlich über diese Informationen und folgte den Restlichen aus dem Raum. Zu lange konnten sie sich nicht Zeit lassen, sonst würde es auffällig werden. Mitten in der Nacht erwachte Hinata durch wimmernde Geräusche. Alarmiert war sie plötzlich hell wach und wollte sich sogleich aufrichten, wurde jedoch von Naruto wieder zurück in seine Arme gezogen. Leicht verkrampft an seiner nackten Brust liegend, horchte sie immer wieder auf die Laute, die durch die Tür zu ihnen drangen. Leicht verzweifelt suchte sie die blauen Augen ihres Freundes. „Gib ihnen eine Chance Kleines.“, flüsterte er ihr ruhig zu, strich dabei beruhigend ihren Rücken auf und ab. „W-Wie lange bist d-du schon wach?“ „Seit einer halben Stunde. Da hat es angefangen.“ „Und d-du willst ihr n-nicht helfen?“, beinahe vorwurfsvoll sah sie ihn an. „Sie kennt mich nicht. Ich könnte sie nicht beruhigen. Außerdem, es ist eine ungewohnte Umgebung für sie. Denk doch nur mal an deine erste Nacht hier.“ Sich leicht auf die Lippe beißend musste sie sich eingestehen, er hatte Recht. Ihre erste Nacht hier, hatte sie sich im Badezimmer eingesperrt. Und natürlich hätte sie sich auch nicht von irgendwem beruhigen lassen. Sie so leiden zu hören, war jedoch auch nicht gerade gut für ihr eigenes Wohlbefinden. „Ihm vertraut sie. Also muss er es auch hinbekommen. Diese Nacht können wir nichts tun Hinata. Erst muss sie uns kennen lernen und uns vertrauen. Ohne kann es nicht klappen.“ Natürlich verstand sie ihn, mit jedem verzweifelten Laut, zuckte jedoch die Dunkelhaarige zusammen, wurde erinnert an Zeiten, wo es ihr genauso erging. Allerdings hatte sie einen entscheidenden Vorteil. Ihr halt lag neben ihr. Sie konnte sich an den Blonden klammern. Blieb nur zu hoffen, dass der Weißhaarige wusste was er tat. Es dauerte noch über eine Stunde, bis die Laute schließlich weniger wurden, ehe sie irgendwann ganz verklangen. Während Hinata allmählich wieder ins Reich der Träume glitt, lag hingegen Naruto noch länger wach. Für seinen Geschmack hatte es viel zu lange gedauert. Und nur einmal hatte er eine männliche Stimme hören können. Am Morgen war es, als wäre nie etwas passiert. Zu viert saßen sie am Frühstückstisch, erzählten sich ein paar belanglose Dinge aus ihrem Leben. Einfach, um sich etwas besser kennen zu lernen. Noch während der Blonde der Gruppe überlegte, wie er Kimimaro nun los werden konnte, spielte dieser ihm glücklicherweise direkt in die Hände. „Wenn es in Ordnung ist, würde ich mir gerne etwas die Stadt ansehen. Dann könnten sich die Frauen ungestört unterhalten?“ „Das ist eine gute Idee. Da du dich hier nicht auskennst, würde ich dir zwei meiner Männer mitschicken?“ „Du könntest mich auch selbst begleiten? Aber natürlich, Hauptsache jemand kann mir übersetzten.“, das Lächeln war zwar echt, hatte jedoch etwas berechnendes an sich. „Ich werde ihnen Bescheid geben. Wann willst du denn aufbrechen?“, einfach ignorieren war gerade seine Devise. Natürlich würde er die beiden Frauen hier NICHT alleine lassen. Es konnte weiß Gott was passieren. Irgendwie störte es ihn auch, dass er so selbstverständlich die beiden Frauen am Tisch ignorierte. Das konnte aber auch durchaus an den kulturellen Unterschieden liegen. „Ich gehe nach Oben. Ruf mich, wenn du mich bauchst Kleines.“, aufmunternd gab er seiner Freundin noch einen Kuss auf die Stirn. Jetzt mussten sich die Beiden erst einmal unterhalten, dabei würde er nur stören. Noch auf der Treppe konnte er hören, wie sie bereits anfingen sich zu unterhalten. „Wie geht es dir Heute Beni?“, sanft begann die Dunkelhaarige das Gespräch, wusste selbst nicht so genau, wie sie anfangen sollte. „Nur etwas Müde, aber das liegt wohl am Flug. Ihr seid so nett zu uns, das hilft mir bereits ungemein.“ Etwas irritiert sah die junge Hyuuga in die dunklen Augen. Sie waren nett? Bis jetzt hatten sie doch noch kaum Kontakt? „Es hat lange gedauert, bis Kimimaro dich beruhigt hatte.“, merkte sie nun doch etwas direkt an. Versuchte es nicht anklagend wirken zu lassen und ging dabei auf die Couch zu. Hätte sie einen Moment länger gewartet, wäre ihr der ungläubige Blick der jungen Frau aufgefallen. „Wie meinst du das?“ „Wir haben dich heute Nacht weinen hören.“, meinte sie mit sanfter Stimme. „Ich weiß, wir kennen uns noch nicht wirklich, aber vergiss nicht, dass ich weiß, wie du sich fühlst.“ „Oh, das war nur die ungewohnte Umgebung. Das gibt sich wieder. Entschuldige, dass ich euch gestört habe.“ Kurz überlegte sie, wie sie die nächste Frage formulieren sollte. Irgendwie verlief das Gespräch nicht ganz so, wie sie erwartet hatte. „Beni? Wie fühlst du dich bei Kimimaro?“ Überrascht sah die Brünette auf, schien kurz zu überlegen. „Hübsch, begehrt, beschützt. Denke ich.“ Etwas bestürzt über diese Antwort fragte sie schließlich: „Und ist es das, was du möchtest? Was du dir erhofft hast?“ „Alles ist besser, als das was ich hatte. Das solltest du wissen. Wie fühlst du dich denn bei Naruto?“ Nun, mit einer Gegenfrage hatte sie gerade nicht gerechnet, jedoch viel ihr die Antwort leicht. „Geliebt, geborgen, behütet.“, sie lächelte leicht. „Er versteht mich, lässt mir meinen Freiraum und schafft es trotzdem mich aus einem Tief zu holen.“ Etwas traurig senkte Beni daraufhin den Blick. „Ich habe das Gefühl, als würde ich Kimimaro eine Last sein. Als würde er es teilweise bereuen, mich aufgenommen zu haben.“ Sanft legte sich ein Arm um die zierlichen Schultern. „Das was du, was wir, durchgemacht haben, wird für immer ein Teil von uns sein Beni. Jeder geht anders mit seinem Trauma um. Aber du solltest dich niemals unter Druck setzten lassen. Nicht von dir und nicht von anderen.“ Sichtlich schluckte die junge Frau und ließ zum ersten Mal ihre Mauern etwas sinken. Sah aus großen, angsterfüllten Augen in die Hellen der jungen Hyuuga. „Ich weiß einfach nicht, wie ich mit all dem umgehen soll. Ich will dankbar sein. Aber ich kann mich einfach nicht dazu durchringen, mit Kimimaro zu schlafen. Jede Nacht plagen mich Alpträume. Tagsüber fühle ich mich etwas sicherer, aber sobald es dunkel wird, steigt meine Panik. Ich w-w-weiß e-ei-einfach n-nicht…“ „Schhh…“, sanft schlang sie die Arme um die weinende Frau. Zwar blutete ihr Herz sie so zu sehen, gleichzeitig hatte sie eigentlich darauf gewartet. Bisher hatte sie kaum Gefühle gezeigt, sich nur hinter einer schönen Maske versteckt. „Als erstes müssen wir dafür sorgen, dass du ruhig schläfst. Und sei es nur ab und zu.“ „Ich k-k-kann nicht. Das i-ist a-a-als würde ich d-die Kontrolle verlieren.“ „Ich habe auch lange gebraucht dafür, aber wenn du jemanden hast, der dir Sicherheit gibt, jemanden, wo du weißt, dass er auf dich aufpasst, dann klappt das auch. Oder du schließt dich alleine in einem Zimmer ein. Das kann auch helfen.“ „W-Wie war es d-denn bei dir?“ Kurz überlegte die Dunkelhaarige, ehe sie traurig zu lächeln begann. „Genau andersherum. Aber vergiss nicht, dass Naruto mich einfach zu sich geholt hat. Als ein Abkommen mit meinem … Erzeuger. Ich hatte schreckliche Angst, egal wie lieb er zu mir war. Hab ihn teilweise sogar angefleht es endlich hinter sich zu bringen.“ Beschämt schloss sie die Augen, das waren eigentlich Dinge, die sie nie jemandem erzählen wollte. Aber Naruto und sie waren übereingekommen, dass sie ehrlich und offen sein musste, um der anderen zu helfen. „Und wie ist es… ich meine… naja du weißt schon… ist es anders?“, beschämt und doch wissbegierig schaute sie die junge Hyuuga an. Das war etwas, was sie schon so lange wissen wollte. Wer sollte ihr jedoch diese Frage beantworten, wenn nicht Hinata? Knallrot angelaufen, wusste sie erst einmal nicht, wie sie das beantworten sollte. Oh Gott, natürlich hatte sie mit so einer Frage gerechnet. Aber so bald schon? „A-a-also, naja… ich… also definitiv anders!“, leuchtend rot suchte sie nach den passenden Worte. Ehe sie sich kurz sammelte. „Wir sch-schlafen immer noch n-nicht oft z-zusammen. Aber es t-tut nicht mehr w-weh.“ Beschämt und doch irgendwie glücklich mit dieser Antwort lehnte sich Beni etwas an sie, suchte zum ersten Mal seit sie hier war die Nähe. „Also gibt es Hoffnung.“, murmelte sie leise. Es war keine Frage, eher eine Feststellung. „Ja.“, lächelnd legte sie ihr den Arm um. „Ja die gibt es. Aber überfordere dich nicht. Du brauchst Zeit.“ Tatsächlich schaffte es die junge Frau, an Hinata gelehnt, für etwa eine Stunde weg zu dämmern. Als die Zuckungen jedoch zu stark wurden, sah sich die Dunkelhaarige genötigt, sie zu wecken. Sie in Alpträume versinken zu lassen, war nicht gerade förderlich. „Beni?“ „Hm?“ „Wenn du heute Nacht wieder schlecht träumst, dann komm zu uns ja? Naruto wird dich weder anschreien, noch wird er dich anfassen.“ „Ich kann nicht.“ „Wieso nicht?“ „Kimimaro würde das nicht gefallen.“ Irgendwie war sie sich nach dieser Aussage unsicher. Was würde sie jetzt geben, Naruto hier zu haben. Er würde sicher wissen, was man darauf antworten sollte. Jedoch hatte es sich nicht anklagend angehört. Es war mehr, als würden sie sich über das Wetter von Morgen unterhalten. „Beni? Was tut Kimimaro, wenn du Alpträume hast? Oder du Angst hast?“, fragte sie schließlich vorsichtig nach. „Ich solle mich meiner Angst stellen, sagt er immer. Und das es nicht gut sei, mich zu verstecken. Er war eigentlich auch dagegen, euch um Rat zu fragen.“ Die Zähne fest aufeinander gepresst, musste die Dunkelhaarige das gehörte erst einmal sacken lassen. Im Grunde hatte er nicht ganz Unrecht. Aber nicht in so einem frühen Stadium der Bewältigung. Gerade jetzt benötigte sie doch Halt und Sicherheit. Nicht jemanden, der sagt ‚Stell dich nicht so an‘. „Du versteckst dich nicht. Du bist hier. Wir sind doch eigentlich totale Fremde für dich. Aber Hilfe in Anspruch zu nehmen ist kein Zeichen von Schwäche.“ „Meinst du wirklich?“ „Ich weiß es sogar. Ich habe ständig Panikattacken bekommen, auch jetzt noch ab und an. Dabei hilft es mir immer, Leute um mich herum zu haben, die ich kenne und denen ich vertraue. Wenn Naruto nicht da ist, dann habe ich Raina. Oder Berdine. Ja selbst Cara.“ „Cara?“ „Die haben wir vorerst vor dir versteckt.“, lachte die Dunkelhaarige leicht los. Auf den irritierten Blick fügte sie nur noch hinzu: „Narutos Worte, nicht meine. Sie ist etwas… hmm… direkter?“ „Wer sind diese Frauen eigentlich?“, wollte sie nun doch etwas verwundert wissen. „Sie arbeiten für ihn. Personenschützer.“ „A-Aber, wieso sind sie dann hier?“ „Er hatte etwas Bedenken einen fremden Mann ins Haus zu lassen. Deswegen sind sie jetzt hier. Um mich, aber auch dich, zu beschützen, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren.“ „Ihr habt Angst vor Kimimaro??“, bestürzt senkte die Brünette etwas den Blick, konnte nicht fassen, dass der Mann, der ihr geholfen hatte, bei anderen solches Unbehagen auslöste. „Er will mich einfach nicht alleine mit einem Mann lassen, den er nicht kennt. Manchmal reicht alleine das Wissen, das noch jemand da ist, um sich besser zu fühlen.“, berichtigte sie sogleich. Auf keinen Fall wollte sie ihr Angst vor dem Weißhaarigen machen. „Aber nun komm, wir sollten etwas nach draußen gehen. Frische Luft tut uns beiden gut.“ Kurzzeitig ließ sie sich von dem unschuldigen Lächeln täuschen, welches die Brünette trug, ehe sie hinter die Fassade sehen konnte. „Keine Sorge, nur hier in der Nähe. Und Raina wird uns begleiten.“ Zufriedenschlenderte Hinata den Waldweg entlang, führte an der Hand eine mehr als unsichere Beni mit sich. Diese warf immer wieder einen kurzen Blick über die Schulter zurück, wo eine gelangweilte Raina trottete. Zumindest sah es für andere so aus. Innerlich war die Rothaarige hell wach und auf alles vorbereitet. Nur war es besser gelangweilt zu wirken, als wie eine gespannte Sehne. Tatsächlich konnten beide Frauen bemerken, wie gut die ruhige Natur der Brünetten doch tat. Immer mehr schien sie sich zu entspannen, die Umgebung zu begutachten und auch von sich aus einmal kurz stehen zu bleiben, nur um sich etwas genauer ansehen zu können. Alles in allem wirkte sie teilweise wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal den Wald sah. Erst das leise Vibrieren bei Raina holte sie zurück in die Wirklichkeit. Diese sah nur kurz auf ihren Funk. „Das ist von Naruto. Kimimaro ist zurück. Und die Beiden unternehmen noch etwas zusammen.“ „Dann müssen wir uns nicht beeilen.“, überlegend sah die Dunkelhaarige zu Raina. Eigentlich hatte sie nur vorgehabt für ein oder zwei Stunden spazieren zu gehen. Jetzt hatten sie praktisch viel mehr Zeit. Ein klein wenig wurmte es sie auch, dass Naruto ihr nicht selbst geschrieben hatte, oder sie kurz anrief. „Dann sollten wir uns wohl selbst um etwas zu Essen kümmern. Wir können versuchen zu kochen, wobei ich gleich sagen kann, dass weder Berdine noch ich eine große Hilfe sind. Wir können etwas liefern lassen, das passt eher zu uns. Oder wir fahren in die Stadt.“, überlegend war die Rothaarige stehen geblieben und ließ ihren Blick weiter schweifen. Zwar äußerte sich die Brünette nicht direkt dazu, aber ihr unsicherer Blick sprach Bände, weshalb sich schließlich Hinata dazu genötigt sah, eine Entscheidung zu fällen. Etwas melancholisch dachte sie an die Zeit zurück, wo sie sich selbst nicht getraut hatte, etwas so banales zu entscheiden. Wo sie noch Angst davor hatte, etwas Falsches zu sagen. „Dann lasst uns etwas kochen. Ich bin mir sicher, so schlimm wird es schon nicht sein Raina.“ Nein, so schlimm war es wirklich nicht. Es war ein reines Desaster. Berdine und Raina waren beide wirklich komplett unfähig, was die Küche betraf. Irgendwie fragte sich die Dunkelhaarige, wie die Beiden es schafften zusammen zu überleben. Sie selbst hatte nie viele Gelegenheiten gehabt sich in der Küche zu testen. Wie es schien Beni leider auch nicht. Nach mehreren Versuchen, die sie allesamt nach ein paar Bissen für nicht-essbar erklärten bestellten sie schließlich doch einfach beim nahen Italiener. Erstens hatten sie nun wirklich Hunger, zweitens wollte keiner noch mehr Sauerei beseitigen müssen. Noch immer lachend saßen sie alle auf der Couch verteilt. Amüsiert über so viel Unfähigkeit in vier Frauenkörpern. Da sollte noch einmal jemand behaupten, alle Frauen könnten Kochen! Ha, gelacht! Erst am späten Nachmittag hörte man die Türe aufgehen. Sofort verkrampfte sich die Brünette leicht, während Hinata freudig in die Richtung sah, wo sie schon bald ihren Verlobten sehen würde. „Wir sind wieder zurück!“, ertönte auch sogleich die Stimme des Blonden, welcher gut gelaunt zu den Frauen ins Wohnzimmer trat. Kurz besah er sich die ganzen Pizzakartons, ehe er wortlos zu seiner Freundin trat und ihr einen kurzen Kuss stahl. „Alles ok?“, fragte sie ihn vorsichtig, erkannte die leichte Wut in seinem Blick, was sie nun doch verunsicherte. „Es ist nichts.“, beschwichtigte er sie sofort. „Scheint als hättet ihr Spaß gehabt?“ Wieder leicht lachend senkte sie beschämt den Blick. Oh Gott, wenn er wüsste! Der Weißhaarige hielt sich nach wie vor etwas im Hintergrund, besah sich die Szene stirnrunzelnd. „Ich denke, wir werden nach oben gehen. Verzeiht, aber ich würde gerne noch ein wenig Zeit mit Beni verbringen.“, meinte dieser schließlich höflich in die Runde. Beinahe gehetzt sprang die Brünette auf, um zu ihm zu eilen, wurde jedoch noch kurz von Hinata aufgehalten. „Wenn etwas ist, dann komm zu uns. Egal wann, egal weshalb.“, wisperte sie ihr noch kurz aufmunternd zu. Besorgt beobachtete Naruto den Abgang der Beiden. Natürlich, es gab keinen roten Faden für den Umgang mit Frauen im Allgemeinen und für Vergewaltigungsopfer im Besonderen. Aber diese Art und Weise des Weißhaarigen gefiel ihm einfach nicht. Und das, obwohl er nicht einmal den Finger darauf legen konnte. „Berdine?“, meinte er leise fragend. „Ja.“ Schlicht und einfach viel ihre Antwort aus, ehe sie sich daran machte, die Unordnung etwas zu beseitigen. Gut, zumindest war er nicht der Einzige dem es so ging. Er würde ihn definitiv im Auge behalten. Gemütlich kuschelte sich die Dunkelhaarige an ihn an. War einfach nur glücklich und zufrieden in diesem Moment. Sanft strich sie immer wieder leicht über die wohldefinierte Brust. War immer wieder fasziniert davon, wie hart die Muskeln waren und wie sehr sie doch auf ihre leichten Berührungen reagierten. Immer wieder festigte sich sein Griff um ihre Taille, nur um gleich wieder sanfter zu werden. Sie merkte, dass die Berührungen ihn durchaus nicht kalt ließen. Gleichzeitig war sie ihm wieder einmal so unendlich dankbar, dass er sie einfach machen ließ. Sanft erkundete sie weiter seinen nackten Oberkörper, strich über seinen Bauch bis zum Bund seiner Hose. Ein unterdrücktes Stöhnen ließ sie aufmerken. Hatte sie gar nicht so deutlich bemerkt, was sie da eigentlich mit ihm anstellte, wurde es ihr jetzt nur allzu deutlich bewusst. Seine halb geschlossenen Augen, der leicht geöffnete Mund. Ja, sie hatte durchaus gelernt, die Zeichen der Erregung aus seinem Körper zu lesen. Zwar wurde sie etwas Rot, da sie dies nicht wirklich beabsichtigt hatte, jedoch freute es sie, dass er so auf sie reagierte. Die Zeit der Angst war fast vorbei. Was sie mehr quälte, war die Erinnerung. Aber das würde die Zeit zeigen. Jetzt jedoch wollte sie sich nicht davon abhalten lassen zu Leben. Entschlossen beugte sie sich vor, legte ihre Lippen auf die nackte Brust des Blonden, und begann ihn so weiter zu erkunden. Ließ sich Zeit dabei. Vertraute darauf, dass er still hielt. Sie musste noch so viel lernen, so viel austesten, was ihr bisher verwehrt gewesen war. Von neuem Mut gepackt, ließ sie schließlich ihre Hand tiefer gleiten, strich sachte über die Beule, die sich unter dem Stoff abzeichnete. Prompt wurde sie mit einem unterdrückten Stöhnen und einem festeren Griff um ihre Hüfte belohnt. Naruto selbst kostete es all seine Beherrschung, in diesem Moment keine Initiative zu ergreifen. Jedoch genoss er es gerade in vollen Zügen, dass seine schüchterne Freundin ihn von sich aus so berührte. Die Lust auf mehr keimte in ihm hoch, jedoch wusste er noch nicht, wie weit sie gehen wollte, oder ob es nur ein vorrübergehender Anflug von Mut war. Als er ihre zierliche Hand jedoch unter seiner Hose spürte, wie sie sanft zupackte, konnte er ein lautes keuchen nicht mehr zurück halten. Vorsichtig glitt seine Hand unter ihr Schlafshirt, erkundete mit federleichten Berührungen ihren Rücken und entfachte dabei einen angenehmen Schauer in der Dunkelhaarigen. Diese, immer mehr angeheizt, kletterte schließlich direkt auf seinen Schoß, um nun mit beiden Händen seine Brust entlang zu fahren und ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu stehlen. Dass sie dabei ihr Becken gegen seines drückte, war pure Absicht gewesen. Freudig in den Kuss grinsend nahm sie sein Stöhnen zur Kenntnis. Irgendwo auf dem Weg ins Schlafzimmer war ihr wohl ihre Unsicherheit abhandengekommen, aber darüber würde sie sich jetzt nicht beschweren. Und so wie der Blonde unter ihr aussah, er wohl ebenso wenig. 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