Ängste von Cuddlytoy (und deren Bekämpfung) ================================================================================ Kapitel 20: Mädelsabend ----------------------- Tage waren seitdem vergangen. Tage in denen sie dem Blonden immer wieder Nahe war. Zwar traute sie sich noch nicht wirklich selbst die Initiative zu ergreifen, aber sollte er es einleiten, wurde sie immer mutiger dabei. Jetzt jedoch hatte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Immerhin war heute ein besonderer Tag. Zusammen mit Berdine und Raina saß sie bereits im Hinterzimmer einer Bar. Gerade diese Beiden hatte sie immer mehr lieb gewonnen. Die überdrehte Art von Berdine hatte sie bereits öfter aus ihren trüben Gedanken gerissen, Rainas ruhiges Wesen brachte ihr dafür immer wieder den benötigten Halt. Cara, so leid es ihr tat, konnte sie nach wie vor nicht wirklich einschätzen. Eben jene betrat in diesem Moment zusammen mit Kushina den Raum. „Na Leute, bereit für Cocktails und Sekt?“, grinste die Blondine gut gelaunt in die Runde. „Als ob du so etwas auch nur anfassen würdest.“, belustigt beäugte Raina sie. Die Augen verdrehend und ein Lächeln versteckend bestellte sich Cara zu wieder ihrer Worte beim Kellner ein Bier und gesellte sich zu der Gruppe an Frauen. „Ok, schießt los, welche Gesprächsthemen haben wir heute?“ Über diese Direktheit etwas verlegend senke Hinata schnell den Blick. Immerhin kannten sich die anderen bereits seit Langem, sie war ja mehr oder weniger ein Eindringling in diese Gruppe. „Berdine? Wie sieht’s bei euch aus? Wieder etwas Neues ausprobiert?“, verschmitzt lächelte Kushina den beiden Frauen zu. Etwas verwirrt hob die junge Hyuuga ihren Kopf, wusste nichts mit dieser Frage anzufangen. Auch als Raina ihr Gesicht in den Händen verbarg und Berdine ein breites Grinsen zur Schau stellte, hüpften in ihrem Kopf nach wie vor die Fragezeichen. „Sollten wir nicht mit etwas harmloserem anfangen? Und uns solche Fragen für den Moment aufheben, wenn wir betrunken sind?“, versuchte es Raina verzweifelt. „Oh, das hört sich jetzt aber interessant an. Los erzähl schon.“ Neckend stupste Kushina Berdine an. „So gern ich die Frage beantworten will, heb ich mir die wirklich für später auf. Nicht das wir unsere liebe Hinata hier komplett verschrecken.“ Interessiert wendete Cara ihren Kopf und sah direkt Hinata an. „Ah da fällt mir ein, wie hat sich Naruto jetzt mit seinem Antrag angestellt? Der Idiot verrät ja nichts, nur das du ‚ja‘ gesagt hast.“ Als sich die Dunkelhaarige der ganzen Aufmerksamkeit bewusst wurde, lief sie direkt rot an und fing wieder an zu stottern. „A-a-an s-sich… i-i-ich m-m-meine… e-er…“ Schallendes Gelächter unterbrach ihren verzweifelten Versuch einer Antwort. Berdine die neben ihr saß, schlang locker einen Arm um ihre Schulter und drückte sie leicht an sich. „Keine sorge Hinata, natürlich haben wir ihn gestalkt. Um genau zu sein haben wir alles auf Video.“ Breit grinsend war es nun Raina die ihr Handy hervor zog und etwas zu suchen begann. Unter dem entsetzen Blick der Dunkelhaarigen grinsten alle anderen kurz darauf das abgespielte Video an. Mal ehrlich, sie hatte gar nicht gewusst, dass sie zu dieser Zeit nicht alleine gewesen waren. Irgendwo war es doch ein sehr persönlicher Moment und sie hatte es nie für möglich gehalten, eben diesen mit jemand anderem zu teilen. Die trockenen Kommentare und das belustigte Lachen machten es in dem Moment nicht wirklich besser für sie. Gerade als sie wirklich dabei war, vor Scham im Boden zu versinken, meldete sich Kushina zu Wort. „Ok, mal ehrlich. Das ist irgendwie total untypisch und trotzdem ganz mein Sohn.“ „Jup, wenn man bedenkt, wie er vorher so drauf war. Du tust ihm echt gut.“, kommentierte auch Cara nonchalant. „W-Wie m-meint ihr d-das?“ „Naja, er war mehr so der Draufgänger. Ein knall harter Typ eigentlich. Hat ständig mit uns trainiert und unter anderem Namen teils selbst solche Aufträge erledigt. Jetzt ist er der brave Boss, der uns endlich unsere Arbeit machen lässt.“ Verblüfft starrte die Dunkelhaarige Berdine an. Ernsthaft? Nicht einmal Ansatzweise konnte sie sich ihren Naruto so vorstellen. „Hast du dich denn nie gewundert, wieso er damals alleine in Japan war? Er war sich zu gut für Personenschutz. Jetzt würde er zu keinem Termin mehr ohne eine von uns gehen.“ Eiskalt lief es ihr den Rücken runter als sie sich daran erinnerte. Ihre erste Begegnung mit Naruto. Die kalten, stechenden Augen. Ja damals hatte sie Angst vor ihm gehabt, wollte noch nicht einmal ansatzweise darüber nachdenken, was er gleich mit ihr machen würde. Aber es war das einzige Mal, dass er sie mit diesem Blick bedacht hatte. Seitdem war er lieb, zuvorkommend und immer bemüht sie nicht einzuschüchtern. Unweigerlich stellte sie sich jetzt jedoch die Frage, was von beiden war wohl der echte Naruto? Sollte sie ihr Trauma jemals überwinden, würde er sie dann wieder mit solchen Augen ansehen? Das Lachen der anderen riss sie aus ihren Gedanken. Irritiert sah sie auf und konnte doch tatsächlich eine knallrote Raina betrachten. Was zum Henker hatte sie nur verpasst? „Aaaaalso, das war so.“, begann Berdine gut gelaunt, ihre Freundin getrost ignorierend. „Die liebe Raina tut ja meist nur so unschuldig. Und wir waren vor kurzen auf einem kleinen Auftrag in der Stadt unterwegs, als wir an einem Laden vorbeikamen.“ Das Wort ‚Laden‘ wurde mit wackelnden Augenbrauen und einem fetten Grinsen betont, sodass die anderen beiden wieder in Gelächter ausbrachen, während sich Hinata nach wie vor fragte, was zum Teufel sie eigentlich verpasst hatte. „Und natürlich hat sie mich nach getaner Arbeit zu eben diesem geschleppt. Ich sag’s euch, kaum waren wir drinnen, hat sie mich zu der dreckigen Abteilung geschleppt.“ „Ok, STOPP!“, unterbrach Raina die Erzählung mit hochrotem Gesicht. „Das muss jetzt echt keiner wissen. Kannst du nicht einfach erzählen, was wir im Endeffekt gekauft haben und gut is es? Das ist schon peinlich genug.“ „Ach komm schon, so ist die Geschichte viel lustiger.“, grinste Cara gut gelaunt. Immerhin, SIE hatte solche Probleme Gott sei Dank nicht. „Worum g-geht es e-eigentlich?“, melde sich Hinata schüchtern zu Wort. Jedoch viel die Antwort anders aus als erwartet. Zuerst starrten sie alle mit großen Augen an, ehe sie in schallendes Gelächter ausbrachen. Es war Cara, die sich erbarmte und sie aufklärte. „Berdine und Raina waren in einem Sexshop. Und wir sind ganz gespannt darauf, was unsere unschuldige Raina dieses Mal haben wollte.“ Ok, stopp. WAS? Hustend versuchte sie den Schluck Bier nicht über den ganzen Tisch zu verteilen und starrte danach hochrot, aber mit großen Augen zu Raina, welche nach wie vor peinlich berührt ihr Gesicht verbarg. Mit allem, aber damit hatte die Dunkelhaarige nun wirklich nicht gerechnet. Gut, sie wusste, dass es solche Läden gab, sie wusste auch ein paar Dinge, die man dort kaufen konnte, aber wieso wollte jemand freiwillig solche… Dinge… besitzen? „Nachdem jetzt auch Hinata auf dem Stand ist, kann ich ja weiter erzählen oder?“ „Ich bin mir nicht so ganz sicher, warte mal kurz.“, etwas besorgt beäugte Kushina die Dunkelhaarige um dann vorsichtig nachzufragen. „Sag mal Hinata, wie weit seid ihr beide denn schon gegangen?“ Entsetzt starrte sie ihre Schwiegermutter in spe an. War die Frage jetzt wirklich ernst gemeint? „Na ob ihr schon miteinander geschlafen habt seit dem letzten Arztbesuch wollen wir wissen.“, halt Cara etwas sehr direkt nach, nachdem auch nach geschlagenen zwei Minuten noch keine Antwort gekommen ist. „N-n-nun j-j-ja, a-a-also e-eigentlich… i-ich…“, stotterte sie panisch darauf los, ehe sie schließlich resigniert nur den Kopf schüttete. Jetzt ging es ihr wie Raina vorher und wollte am liebsten im Boden versinken. „Hm. Ok, dann wartet meine Story noch etwas.“, beschied Berdine kurzerhand. „Wieso nicht?“, wollte sie schließlich von der Dunkelhaarigen wissen. Eben diese war mit der ganzen Aufmerksamkeit gerade total überfordert, danke Gott dafür, dass sie hier in einem Nebenraum saßen und diesen nur für sich hatten. Zwar lockerte der ganze Alkohol etwas ihre Stimmung, jedoch war sie nicht sicher, wieviel sie vor Kushina erzählen sollte, bzw. durfte. Sie war immerhin seine Mutter? Andererseits hatte ihren Vater das ja auch nicht gestört? Nur war sie sich ziemlich sicher, dass sie die beiden eher nicht miteinander vergleichen sollte. Zögerlich schielte sie zu der Rothaarigen, welche jedoch nur entspannt am Tisch saß und sie eher mit einem sorgenvollen Blick bedachte. „I-Ich d-denke er h-hat Angst m-mir w-weh zu t-tun.“, flüsterte sie schließlich mit gesenktem Blick, weswegen ihr das erleichterte Ausatmen der Anderen entging. „Also hast du keine Angst davor?“, war es schließlich Cara die, untypisch für sie, schon fast einfühlsam nachfragte. „J-Ja d-doch schon, a-aber n-nicht m-mehr s-so sehr.“ Gott sie schämte sich gerade für so ziemlich alles. Die Situation an sich, ihr Stottern, ihre Vergangenheit, die Aufmerksamkeit. Am liebsten würde sie weglaufen. „Fasst ihr euch an?“, wollte schließlich Berdine wissen. Tauschte dabei einen kurzen Blick mit Raina aus. Mehr als beschämt nicken konnte sie gerade als Antwort nicht. „Dann glaub ich, rede ich einmal mit Naruto. Ich weiß etwas, was euch helfen könnte.“, lächelte Raina aufmunternd. Entsetzt starrte Hinata sie daraufhin an. Oh Gott bitte, bitte lass sie ihm nicht irgendwelche Ideen mit Sexshops in den Kopf setzten. „Keine Angst, nichts schlimmes.“, fügte sie noch auf den Blick hinzu. „Okay, nachdem wir das geklärt haben, sollten wir die Antwort vielleicht auf ein anders Mal verschieben?“, setzte Raina dann noch hoffnungsvoll nach. „Oh vergiss es, das verkraftet sie schon.“, grinste Cara boshaft. „Erzähl weiter Berdine.“ In diesem Moment war Hinata so froh nicht mehr die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Gleichzeitig war sie auch glücklich darüber, so gute, ja Freundinnen, gefunden zu haben. „Nun, sie hat mich also in die dreckige Abteilung gezogen. Und ihr wisst ja, dass wir schon allerlei zu Hause haben, aber das hat selbst mich umgehauen. Kennt ihr diese automatischen Dildo-Maschinen?“ Während Raina ihr Gesicht auf die Tischplatte fallen ließ, Hinata mit riesigen Augen die Rothaarige anstarrte, brachen Kushina und Cara in schallendes Gelächter aus. „Dein ernst Raina?“, fragte die Blondine unter Tränen. Da diese jedoch nur mit einem entsetzen Stöhnen reagierte, Antwortete wieder Berdine für ihre Freundin. „Und wie.“, das Grinsen wurde schon fast manisch. „Natürlich mussten wir das zu Hause auch gleich ausprobieren. Die Handschellen dazu. Ich hab sie drei Mal zum Orgasmus gebracht, bis sie genug hatte.“ Hinata wusste gar nicht, wie oft sie Gott schon während diesem Mädelsabend gedankt hatte, aber momentan war sie froh darüber, bereits so viel Alkohol getrunken zu haben, um auf diese Aussage hin nicht das Bewusstsein zu verlieren. Und wieder war sie so unglaublich froh gleichzeitig. Sie hatte das Gefühl, als würde sie all die verlorenen Jahre aufholen. All die Jahre ohne Freunde, ohne Zuflucht. Hier fühlte sie sich einfach nur sicher. Die Gespräche drehten sich noch in allerlei Richtungen. So erfuhr sie unter anderem, dass Berdine und Raina nicht wirklich lesbisch waren, sondern eher nur von dem jeweils andren so derart angezogen wurden. Cara, so draufgängerisch sie so war, mit ihrem Mann doch eine sehr ruhige Beziehung führte und Naruto sie irgendwie alle zusammen gebracht hatte. Auch erzählten sie von einer Zeit, wo Raina, die unschuldige liebe Raina, Naruto versucht hatte zu einem Dreier zu überreden und kläglich gescheitert war. Eher fluchtartig mussten sie um zwei in der Früh die Lokalität verlassen, als sich Cara mit einem Kerl geprügelt hatte, da dieser unbedingt die Frauenrunde sprengen wollte. Alles in allem war es einer ihrer schönsten Abende ohne Naruto gewesen. Wenn nicht sogar der Schönste von allen bisher. Nachdem Cara sie noch bis zur Tür begleitet hatte und sicher ging, dass sie auch ja im Haus war (und keinen Schaden von dem Abend erhalten hatte) schlich die Dunkelhaarige müde die Treppe nach oben. Versucht möglichst leise zu sein, um Naruto nicht zu wecken. Als sie jedoch die Gestalt oben ausmachte, wusste sie, dass sie nicht länger versuchen musste leise zu sein. „Hey.“, begrüßte sie ihn müde und ließ sich sogleich in eine Umarmung ziehen. „Hey.“, meinte er ebenso leise und zog die zierliche Gestallt noch etwas enger an sich. „Alles ok?“ Schläfrig nickte sie gegen seine Brust. „Wieso bist du noch wach? Es ist doch bereits so spät?“ „Als könnte ich schlafen, wenn du nicht da bist.“, antwortete er prompt und wusste gar nicht, wieviel ihr diese Worte bedeuteten. Natürlich, er sorgte sich immer um sie, aber dass er sogar an sie dachte, wenn sie mit seinen Angestellten unterwegs war, erfreute sie umso mehr. Als sie wenig später, eng an den Blonden gekuschelt im Bett lag, musste sie wieder an Rainas Aussage denken. Was sie im wohl sagen würde? Einerseits war sie nervös, nein aufgeregt, andererseits hoffte sie, dass es nichts Perverses war. Wobei, so würde sie die Rothaarige jetzt auch nicht einschätzen. Auch nicht nach allem, was sie heute erfahren hatte. Seit dem denkwürdigen Abend waren bereits vier Tage verstrichen. Nur mit einem Handtuch bekleidet betrat sie gerade das Schlafzimmer um sich anzuziehen, als sie den Blonden bemerkte. Dieser saß, nur mit einer Hose bekleidet, an der Bettkante und sah aus als würde er auf etwas warten. Irritiert sah sie ihn an. War es nicht gewohnt, dass er im Raum war, wenn sie sich anziehen wollte. „Ist e-etwas passiert?“, fragte sie unsicher, schien ihn damit aus seiner Trance zu reißen. Irritiert sah sie ihn an, als er schließlich aufstand und mit langsamen Schritten auf sie zu hielt. „Noch nicht, nein.“, raunte er leise, strich ihr dabei sanft über die Wange. Alleine durch seinen intensiven Blick und die sanfte Berührung zog sich in ihr alles zusammen. Und das nicht auf unangenehme weise. „W-Was p-passiert d-denn noch?“, fragte sie schon fast atemlos nach. Kannte mittlerweile seinen dunkleren Blick. „Ganz böse Frage meinst du nicht?“, antwortete er neckend, ehe er schon fast besitzergreifend einen Arm um ihre Taille schlang und sie an sich zog. Oh ja, definitiv, sie wusste was kommt. Zwar hat er es nie so deutlich gemacht, aber ja, sie wusste was er wollte und hatte definitiv nichts dagegen einzuwenden. Beinahe schüchtern ließ sie ihre Hände über seine nackte Brust gleiten, bescherte ihm damit eine leichte Gänsehaut. „Sollten wir uns dazu nicht hinlegen?“ Oh ja, die letzten Wochen hatten sie definitiv entspannt und in diesem Thema lockerer gemacht. Sie wusste er würde ihr nicht wehtun. Wusste, er würde nichts tun, was sie nicht wollte. Selbst ihre Alpträume wurden weniger intensiv. Zwar noch nicht wirklich weniger, aber sie waren nicht mehr so präsent. Mit seiner nächsten Aktion hatte sie allerdings so gar nicht gerechnet. Wortlos schlang er seinen freien Arm um ihre Kniekehlen und hob sie hoch, trug sie leicht an sich pressend zum Bett, nur um sie dort sanft in die Kissen zu legen. Atemlos und bereits mit leicht glasigen Augen schaute sie zu ihm hoch, wie er über sie gekniet war. Konnte seinen Blick lesen, die stumme Frage, ob das hier auch in Ordnung war. Statt einer verbalen Antwort schlang sie ihren Arm um ihn und zog den Blonden zu einem langen Kuss zu sich. Schnell artete dieser aus. Als sie seine Hand an ihrer Seite spürte, konnte die Dunkelhaarige nicht anders, als leise zu seufzen. Ja, mittlerweile war auch ihr bewusst, dass es sich SO anfühlen sollte. Bei ihm fühlte sie sich geliebt, begehrt, auf positive Art, und einfach nur sicher. Etwas ungeduldig löste er das Handtuch um ihren Körper, entblößte sie komplett vor sich, und erkundete hungrig ihren Oberkörper. Erregt wand sie sich unter ihm, wollte ihn ebenso berühren, doch ließen seine Berührungen ihre einfach nur fahrig werden. Als er schließlich von ihren Lippen ab ließ und sich ihrer Brust zuwandte, konnte sie ein erregtes Stöhnen nicht mehr verhindern. Die letzten Wochen hatte sie gelernt ihm zu vertrauen. Gelernt, dass sie ihn jederzeit stoppen konnte. Doch jetzt, in diesem Moment, fühlte sich das alles viel zu gut an. Viel zu intensiv, als dass sie auch nur daran denken konnte ihn stoppen zu wollen. Noch immer neben ihr, halb über ihr liegend, fand seine rechte Hand schließlich den Weg zu ihrer Mitte. Kurz prüfte er, ob sie wieder in alte Muster fallen würde, ehe er sie dort wirklich berührte. Das erregte Zucken, der zufriedene Seufzer, all das ließ sein Herz höher schlagen. Sie war sein, niemand würde sie ihm mehr wegnehmen. Bei ihm, und nur bei ihm, ließ sie sich fallen. Konnte genießen. Sanft begann er sie mit kreisenden Bewegungen zu verwöhnen, während seine Lippen sich wieder um ihre Brust schlossen. Auch vor dieser Berührung zuckte sie nicht mehr vor ihm zurück. Nicht, wenn sie so unter ihm lag. Lächelnd bemerkte er ihre Hand, die verzweifelt versuchte seinen Gürtel zu lösen. Als sie es auch nach mehreren Versuchen nicht schaffte, immerhin lenkte er sie hervorragend ab, erbarmte er sich und entledigte sich kurzerhand selbst seiner störenden Kleidung. Sobald er sich wieder neben sie legte, spürte er auch schon ihre zierliche Hand an seiner Erektion, was ihn, zugegeben, kurz lahmlegte. Mühsam besann er sich wieder auf sein Vorhaben. Immerhin wollte er heute einen Schritt weiter mit ihr gehen. Es zumindest versuchen. Als sie sich unter ihm immer weiter windete, immer erregter wurde, stoppte er plötzlich. Irritiert und schon fast mit flehentlichem Blick schaute sie in seine blauen Augen, verstand nicht, warum er aufhörte. Noch einen letzten Kuss hauchte er auf ihre Lippen, ehe er sie an der Hüfte packte und auf sich rollte. Jetzt lag er in den Kissen, während seine absolute Versuchung mit unschuldigem Blick auf seinen Oberschenkeln saß. „N-Naruto?“ „Traust du dich?“, fragte er mit samtweicher Stimme. Wollte sie nicht drängen, in dem Moment kam es rein auf sie an. Er hatte sie soweit erregt wie er konnte. Jetzt war es an ihr, diesen Schritt zu gehen. Oder eben nicht. Zuerst sah sie ihn mit verschleiertem, irritiertem Blick an, ehe sie verstand. Krebsrot vor Scham und Unsicherheit versuchte sie den Blick abzuwenden. Verstand nicht, wieso er sie so zu Schau stellen wollte. Er wusste doch wie unsicher sie war. Schnell griff er nach ihrem Kinn um ihren Blick wieder einfangen zu können, seine andere Hand ruhte locker auf ihrer Hüfte. „So hast du die Kontrolle Kleines. So kann ich dir nicht wehtun, so geht es dir nicht zu schnell. Und ich bin sicher, so war es nie.“ Endlose Herzschläge starrte sie ihn völlig entgeistert an, ehe es in ihren Verstand eindrang. Er wollte sie schützen, es ihr wieder leichter machen. Unendliche Dankbarkeit machte sich in ihrem Inneren breit. Schnell beugte sie sich vor, stahl ihm einen zärtlichen Kuss voller Vertrauen, ehe sie ganz nah an seinem Ohr zum halten kam. „H-Hilf m-mir aber, i-ich w-weiß nicht g-genau…“ Weiter kam sie nicht, da er ihr bereits beruhigend über den Rücken strich, ihr so versicherte, dass alles gut war. Als sie schließlich direkt über seiner Erektion kniete, schaute sie noch einmal nervös nach unten, wusste nicht, was jetzt passieren würde. All ihre Ängste vor dem Schmerz kamen wieder hoch. Gleichzeitig vertraute sie ihm, wusste, dass er einfach still halten würde. Egal wie lange sie brauchte. So kam es auch, dass sie sich erst mehrere Minuten später traute, sich langsam abzusenken. Für Naruto selbst war es ein unbeschreibliches Gefühl. Er sah genau wo sie sich verbanden. Doch schon bald wurde er einfach nur von ihrem Blick gefesselt, der zuerst noch so ängstlich gewirkt hatte, sich aber schon bald zu zögerlicher Überraschung wandelte. Noch hatte sie sich nicht weit getraut, noch waren sie vor dem Punkt, als es ihr das letzte Mal solche Schmerzen bereitet hatte, doch auch er erkannte, dass es sich wohl jetzt schon anders anfühlen musste. Zögerlich, das Gefühl komplett austestend, senkte sie sich Stück für Stück ab. Immer wieder wartete sie auf die Schmerzen, ließ sich von seiner Hand an ihrer Hüfte ablenken, sich beruhigen. Und ja, natürlich hatte er Recht. Noch nie in ihrem Leben war sie der leitende Part gewesen. Noch nie hatte sie die Kontrolle darüber, das Gefühl jederzeit weg zu können wenn sie wollte. Dieses Gefühl der Sicherheit war es auch, das ihr den nötigen Mut gab. Zentimeter um Zentimeter senkte sie sich ab, quälend langsam, bis sie schließlich auf seiner Hüfte ankam. In schließlich komplett in sich spürte. Und ganz ehrlich? Das war nicht mehr mit Worten zu beschreiben. Voller Dankbarkeit blickte sie nach unten, in die blauen Augen ihres Verlobten. Als sie begann sich auf ihm testend zu bewegen, war es für eben jenen wirklich schwer weiter still zu halten. Immer wieder musste er sich zur Geduld mahnen. Wenn er sie jetzt verschrecken würde, wäre alles umsonst gewesen. Als sie jedoch etwas schneller wurde, ja sogar anfing leicht zu stöhnen, da konnte er nicht mehr an sich halten. Leicht und langsam begann er sich ihr entgegen zu bewegen. Mit ihr gemeinsam einen Rhythmus zu finden. Konnte irgendwann seine Hände nicht mehr still halten und begann sanft ihren Körper zu streicheln. All die Gefühle, das Bild vor ihm vermischt mit ihren lockenden Lauten, war die reinste Wonne! Als sie später, obwohl es eigentlich gerade einmal Mittag war, zusammen und aneinander gekuschelt im Bett lagen, da wusste er, dass es richtig war. So lange hatte er mit sich gerungen, sich immer wieder gemahnt nicht zu viel zu wollen. Aber das? Es war mehr, als er sich in den nächsten Jahren erhofft hatte. „Danke Nauto.“, flüsterte ihm die Dunkelhaarige erschöpft zu. Dieses Mal war es an ihm, nicht die richtigen Worte zu finden. Wortlos drückte er sie enger an sich, schwor sich dabei, sich auf jeden Fall noch richtig bei Raina zu bedanken. Diese verdammte Rothaarige wusste einfach wirklich, wovon sie sprach. Doch in diesem Moment konnte er nicht glücklicher sein. Nicht weil er endlich wieder richtigen Sex hatte, sondern weil ihm die junge Frau endlich soweit vertraute und endlich keine Schmerzen mehr hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)