Ängste von Cuddlytoy (und deren Bekämpfung) ================================================================================ Kapitel 19: Ergebnisse ---------------------- Noch immer etwas aufgelöst folgte die Dunkelhaarige Naruto brav zur Klinik. Immer wieder warf sie einen Blick auf ihre linke Hand, konnte es noch immer nicht so ganz glauben, was gerade passiert war. Erst als sie die Eingangstüre passiert und am Empfang standen, kehrte ihre Nervosität mit aller Macht zurück. Kaum schaffte sie es dem Blonden zuzuhören, der sie kurz darauf vor sich her in das Wartezimmer schob. „Ganz ruhig Kleines.“ Sachte griff er nach ihrer Hand und streichelte leicht über ihren Handrücken. Sosehr sie es auch versuchte, diesmal schaffte sie es einfach nicht ein klares Wort hervor zu bringen, weshalb sie irgendwann aufgab und sich nur stumm an ihn klammerte. Zwar war seine Ansprache vorher wirklich lieb gewesen, aber so ganz konnte sie es noch immer nicht glauben. Noch immer fürchtete sie sich vor dem Ergebnis, noch immer hatte sie die Panik, dass es wohl nie ohne Schmerzen gehen würde. Gleichzeitig quälte sie sich selbst in Gedanken damit, dass sie ihm den Sex nicht auf ewig verwehren würde können. Sich selbst wappnete sie bereits für die schlimmste Diagnose und den Folgen davon. Fest nahm sie sich vor, um ihn nicht zu verlieren, dass sie mit ihm Schlafen würde, egal was die Ärztin gleich sagen würde. Als sie endlich aufgerufen wurde, zuckte sie sichtbar auf ihrem Stuhl zusammen. Sie war wieder in ihre eigene Welt abgedriftet gewesen. Naruto war es schließlich, der sie hochzog und in das Besprechungszimmer bugsierte. Die gesamte Fahrt nach Hause über starrte sie teilnahmslos aus dem Fenster. Es regnete in Strömen. Fasziniert beobachtete sie die Tropfen auf der Scheibe und nahm sie gleichzeitig doch nicht wirklich wahr. Zu sehr war ihr Inneres in Aufruhr. Naruto selbst ließ sie gewähren, wusste er doch selbst gerade nichts zu sagen. So war es eine stumme Fahrt, bis sie endlich die Einfahrt zu seinem Anwesen erreichten. Raina stand breit grinsend neben der Tür, bereit Naruto mit ihrem unvergleichlichen Humor aus der Fassung zu bringen. Stumm sprang Hinata aus dem Wagen, drückte sich ebenso stumm an Raina vorbei und verschwand im Haus. Mit steinerner Miene stieg wenig später, wenn auch langsamer, der Blondschopf aus. Sofort straffte sich die Rothaarige, sparte sich jeden Kommentar und nickte ihm lediglich zu. „Geh nach Hause Raina, Berdine freut sich sicherlich.“, sprach er ihr leise zu, ehe auch Naruto im Haus verschwand. Sich aus der nassen Jacke schälend, sah er sich suchend im Haus um. Versuchte herauszufinden, wohin seine kleine Freundin verschwunden war. Als er schließlich auf gut Glück nach oben ging und das Rauschen der Dusche vernahm, nickte er mehr zu sich selbst. Das hätte er sich auch denken können. Sie reagierte noch oft auf Berührungen mit dem starken Drang sich zu waschen. So entblößt auf dem Untersuchungsstuhl zu sitzen, ja, es wunderte ihn wirklich nicht mehr, wenn er so darüber nachdachte. Stumm lehnte er sich gegenüber der Badezimmertür an die Wand. Wollte warten, bis sie fertig war. Bis sie sich wieder besser fühlte. Aus Erfahrung wusste er, dass es sich manchmal um fünf Minuten handelte, manchmal aber auch fast eine Stunde. Jedoch wollte er sie nicht verpassen, auch nicht stören. Also wartete er. Es dauerte fast vierzig Minuten, bis die Tür geöffnet wurde und die Dunkelhaarige, nur in ein Handtuch gewickelt vor ihm stand. Sichtlich überrascht starrte sie ihn einen Moment lang nur an. Naruto selbst, löste seine verschränkten Arme und löste sich leicht von der Wand, wagte es jedoch nicht, von sich aus auf sie zu zugehen. Alle seine Freunde sagten immer, er hatte keine Geduld. Er war zu aufgedreht und zu hibbelig. Aber in Bezug auf diese eine Frau war er die Geduld und die Ruhe selbst. „Hey.“, machte die junge Hyuuga überrascht. Nach kurzem Zögern, überwand sie die zwei Schritte die sie trennten und lehnte sich leicht an seine Brust. Sanft schloss er die Arme um den zierlichen Körper und vergrub seine Nase in ihrem frisch gewaschenen Haar. „Alles okay Kleines?“, nuschelte er leise bei ihrem Ohr. „J-Jetzt ja.“ Er konnte ihr Lächeln in den Worten hören und entspannte sich merklich weiter. „Ich w-wollte n-nur die B-Berührungen los w-werden.“, flüsterte sie entschuldigend. „Alles gut. Komm, dir wird sonst noch kalt.“ Mehr wiederwillig löste er sich aus der halben Umarmung, jedoch wollte er nicht riskieren, dass sie sich jetzt auch noch wegen ihm erkältete. Erst als sie wenig später, angezogen, in eine Decke eingekuschelt auf der Couch saßen, versuchte die Dunkelhaarige das Gespräch zu suchen. „Naruto? U-Und j-jetzt?“ Lautlos seufzte er auf. Da er ihre Nervosität merkte, wusste er genau, was sie mit ihren Worten meinte. Sie machte sich ja bereits, seit sie sich kannten schrecklich viele Gedanken zu diesem Thema. „Wir haben so ziemlich grünes Licht erhalten. Das heißt aber nicht, dass wir nicht nach wie vor alle Zeit haben, die wir brauchen.“ „Du w-weist, i-ich m-mag das W-Warten nicht. U-Ungewissheit h-hatte ich schon s-so lange.“ Entgegen ihrer Worte, wusste er jedoch, dass sie ihn hier gerade nicht verführen wollte, sondern nicht anders wusste ihre Angst auszudrücken. „Ich weiß Kleines. Aber mach dir darum keine Gedanken. Gewöhn dich erst einmal an den Gedanken, wenn du soweit bist, haben wir immer noch Zeit.“ Um seine Worte zu unterstreichen drückte er ihr einen sanften Kuss auf die Haare. „A-Aber w-was wenn e-es trotzdem sch-schmerzt?“ „Dann werde ich dir nicht noch einmal wehtun.“ Der letzte misslungene Versuch lastete immer noch schwer auf ihm. Er könnte sich selbst Ohrfeigen, dass er nicht eher auf die Idee kam, einen Arzt mit ihr aufzusuchen. Nein, er Idiot musste es ja im Alleingang ausprobieren. Die Bilder von diesem Abend verfolgten ihn noch immer. Da er auch nach Minuten immer noch ihre Anspannung merkte und sie wohl definitiv nicht mit seiner Antwort zufrieden war, sah er sich genötigt einen anderen Vorschlag zu bringen. Sein größtes Problem war ja eigentlich, dass er wollte! Jedes Mal wenn sie ihn mit ihrem unschuldigen Blick begegnete, ihn anlächelte, oder wie vorhin, nur mit einem Handtuch bekleidet vor ihm stand, merkte er, wie sehr er sie begehrte. Gleichzeitig ermahnte er sich immer selbst. Sie nicht überfordern, sie nicht verängstigen. Warten bis sie von sich aus zu ihm kam. Vielleicht war das ja der falsche Ansatz? Er wusste nicht genau wie sie dazu stand, aber normalerweise wollen Frauen ja nicht zuerst die Initiative ergreifen. Entschlossen stand er auf und reichte ihr die Hand. Zögerlich sah sie zu ihm auf, ergriff jedoch die Dargebotene und ließ sich von ihm hochziehen. Als er die junge Frau jedoch ins Schlafzimmer führte, merkte er ihr Zögern nur zu deutlich. Der Blick in ihren hellen Augen, als er sich zu ihr umdrehte, sprach von Angst und zögerlicher Erwartung. Am meisten Sorge bereitete ihm jedoch die leichte Trübung. Eine Art Resignation? „Hab keine Angst vor mir. Ich werde dir nicht wehtun, ich werde nichts tun was du nicht möchtest.“ Kurz wartete er ihr zögerliches Nicken ab, als Zeichen, dass sie ihm zuhörte, ehe er weiter sprach. „Erinnerst du dich, als ich dich das erste Mal berührt habe? Nicht der misslungene letzte Versuch, sondern das eine Mal davor?“ Eine Spur von Verstehen tauchte in ihrem Blick auf, als sie ihn aus großen Augen anstarrte. „Da war kein Schmerz, davor brauchst du keine Angst zu haben. Wenn du möchtest…?“, er ließ das Ende des Satzes offen, trat nur einen Schritt zurück, näher zum Bett. Wartete ob sie seine Einladung annehmen würde oder nicht. So konnte er ihr Nahe sein. Ihr Freude bereiten und die Angst die sie quälte bekämpfen. Zuerst zögerlich, aber mit jedem Schritt entschlossener trat sie zu ihm, bis sie direkt vor ihm stand, neben dem Bett. „W-Was m-muss i-ich t-tun?“ Bei diesen unschuldigen Worten und ihrem ebensolchen Blick, musste er wahrlich an sich halten. Immer wieder vergaß er, dass sie ja genau genommen, keinerlei Ahnung von solchen Dingen hatte. „Entspann sich einfach, vertrau mir und halt mich auf, sollte ich irgendetwas tun, was du nicht möchtest.“, von ihm unbemerkt hatte seine Stimme einen verheißungsvollen Ton angenommen. Umso erstaunter war er, als die junge Frau zur Antwort ihre Hände zögerlich unter sein Shirt schob und seine Muskeln entlang strich. Er ließ ihr ein wenig Zeit, genoss ihr Tun in vollen Zügen, ehe er sie langsam aufs Bett dirigierte. Unter vielen Küssen und Streicheleinheiten entledigte er sie all ihrer Kleidungsstücke. Erst als sie vollkommen Nackt neben ihm lag, er selbst hatte nur sein Oberteil ausgezogen, nahm er sich einen Moment um sie zu betrachten. Für ihn war sie perfekt, auch wenn sie das wohl niemals von sich selbst behaupten würde. Mehrere kleine Narben zierten ihren Körper, erzählten ihre eigenen Geschichten. Ihre rechte Brust war etwas größer als die Linke. Aber all diese Kleinigkeiten machten sie für ihn nur Perfekter. Ihr Haar das sich über die Kissen verteilte, ihre halb geöffneten Augen, die gespannt darauf warteten, was er als nächstes vorhat. Keine Spur von Angst war momentan in ihrer Haltung zu sehen, kein Zögern. Sanft strich er ihre Wange entlang, um sie auf die nächsten Berührungen aufmerksam zu machen, ehe er sich vorbeugte und seine Lippen wandern ließ. Ihre weiche Haut erkundete und schließlich bei ihrer linken Brust verweilte. Er fühlte sich selbst wie im Rausch. Viel zu lange war es her, dass er sie so berührt hatte. Es fühlte sich an wie Monate. Die leisen Laute die sie nun von sich gab, waren seine Bestätigung weiter zu machen, sie wollte das hier genauso sehr wie er. Erst als er nach einiger Zeit seine Lippen tiefer wandern ließ, griff sie nach seiner Hand. Kurz hob er den Kopf, suchte ihren Blick. Ein bestätigendes Drücken war die Antwort. Anscheinend hatte sie nur etwas zum Festhalten gebraucht. Etwas das ihr halt im Hier gab, was sie nicht in falsche Gedankengänge driften ließ. Erschöpft und zufrieden lag sie wenig später an die Brust des Blonden gekuschelt. Er hatte wohlweislich nach der Decke gefischt und über sie beide gebreitet. Dieses Mal war sie nicht weggelaufen, sie war auch nicht Duschen gegangen. Das allein war ihm Belohnung genug. Lächelnd hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn und drückte sie noch etwas weiter an sich. „D-Danke.“, nuschelte sie leicht gegen seine Haut. „Dafür nicht.“, meinte er leise lachend. „Das macht mir wohl eben so viel Spaß wie dir.“ Noch einem Impuls folgend fügte er leise hinzu. „Wir müssen nichts überstürzen. Auch so kann man sich Nahe sein. Zerbrich dir bitte nicht den Kopf über das Sex-Thema. Wenn es soweit ist, passiert es.“ Milde lächelnd schloss die junge Frau die Augen. Ja, er hatte Recht. Das hatten sie auch vorher schon getan, warum sie selbst nicht auf die Idee kam es zu wiederholen war ihr selbst schleierhaft. Jedoch nahm sie sich fest vor, den Gefallen den er ihr gerade bereitet hatte noch zu erwidern. Im Moment jedoch war sie einfach viel zu Müde dafür. Ohne großes zutun ihrerseits war sie bereits dabei in den Schlaf zu driften. In seinen Armen fühlte sie sich einfach sicher vor der Welt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)