Mamma Mia! von Charlotte-Nora ================================================================================ Kapitel 3: Gimme! Gimme! Gimme! - Puma D. Ace x OC -------------------------------------------------- Gimme! Gimme! Gimme! (A man after midnight) - Puma D. Ace x OC „So ein Vollidiot“, knurrte ich als ich durch die Straße zog. Meine Finger umschlossen eine Flasche Sake, die wie viele es war wusste ich nicht ganz, hatte ich irgendwann aufgehört zu zählen, betrunken war ich so wieso, konnte dafür aber noch ziemlich klar sprechen. Zum Glück vertrug ich auch einiges… „Idiot, Idiot, Idiot“, schimpfte ich immer wieder vor mich her, dachte an meinen Ex-Freund den ich vorhin mit einem blonden billigen Flittchen in einer Bar knutschen gesehen hatte. Wir waren noch keine zwei Wochen getrennt und schon krallte der sich die nächste, so viel zu der großen Liebe die ich angeblich für ihn gewesen sein sollte. Verarschen konnte ich mich selber. Und wieso beschäftigte mich das überhaupt so?! Konnte mir doch eigentlich egal sein an wessen Lippen er wieder hing, immerhin war es aus zwischen uns, zumal auch ich diejenige gewesen war die Schluss gemacht hatte. Es hatte einfach nicht funktioniert, zwei Jahre waren wir zusammen gewesen, hatte sogar darüber nachgedacht zusammen zu ziehen, aber es funktionierte einfach nicht. Das Herz in meiner Brust schmerzte und ich biss mir auf die Unterlippe. Ich wollte mich rächen, ihm zeigen dass es mir egal war was er machte und mit wem er es machte, ich konnte das auch. Und ich konnte es besser! In Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht wie mich der Weg zu einer Bar geführt hatte, die es hier auf der Insel gab. Kurz blinzelte ich recht verwirrt mit den Augen, wusste gar nicht wie ich hergekommen war. Schließlich stieß ich aber die Tür auf als ich erkannte dass es eine Bar am Hafen war, die mir durchaus bekannt war. Ich betrat den lichtdurchfluteten Raum, sah mich kurz um und schlenderte zu der Theke herüber, wo ich mich auf einen Hocker niederließ. Die Flasche von eben hatte ich vor dem betreten noch ausgetrunken und in einem Mülleimer entsorgt. „Was kann ich für dich tun?“ Der Barkeeper sah mich fragend an. „Eine Flasche Sake bitte“, bestellte ich und schob das Geld bereits über die Theke zu ihm herüber. Wenige Sekunden später stand die Flasche auch schon vor mir und ich setzte zu einem großzügigen Schluck an, trank gefühlt direkt die Hälfte aus. Das Brennen des Alkohols war mir mittlerweile vollkommen egal geworden, spürte ich es sogar kaum noch. „Nicht so viel auf einmal Lady“, ich lies ab von der Flasche und drehte den Kopf zur Seite, wo mich ein Kerl mit kurzen schwarzen Haaren und nackten Oberkörper verschmitzt angrinste. „Und das sagt mir genau wer?“, fragte ich, fing nun auch an amüsiert zu grinsen. „Mein Name ist Ace“, stellte er sich vor und bestellte ebenfalls eine Flasche Sake bei dem Barkeeper. „Freut mich Ace, ich bin Hayley“, stellte ich mich vor und reichte ihm die Hand, die er auch sofort ergriff. Holla die Waldfee war der Kerl warm, seine Wärme breitete sich direkt auf meiner Hand zu meinem Arm und in meinem ganzen Körper aus, obwohl es nur ein kurzes schütteln der Hände gewesen war. „Die Freude ist ganz meinerseits“, erwiderte Ace keck und ich wusste nicht wieso, aber er war mir augenblicklich sympathisch. Und hatte ich meinem Ex nicht eben noch Rache geschworen? Vielleicht hatte ich ja gerade die Möglichkeit dafür gefunden auch wirklich Rache zu nehmen. „Also Hayley, wieso schießt du dich ab? Du siehst nicht unbedingt sehr glücklich damit aus“, griff Ace das Gespräch auf und ich hob kurz überrascht die Augenbrauen, musste dann aber lächeln, er war wirklich sehr aufmerksam. „Hast du mich etwa beobachtet?“, fragte ich stattdessen und sein Grinsen wurde breiter. „Vielleicht?“ Darauf musste ich leise lachen. „Du weichst meiner Frage aus“, stellte er fest und mein Lachen wurde lauter. „Das stimmt allerdings.“ „Willst du nicht drüber reden?“ Kurz sah ich ihn nachdenklich an, überlegte ob das so eine gute Idee war, aber… wieso nicht? Normal hasste ich es meine Gefühle jemandem offen zu legen, aber der Alkohol half mir da gerade wohl ganz gut dass ich es nicht so schlimm fand. „Ich habe mich vor zwei Wochen von meinem Ex-Freund getrennt und vorhin habe ich ihn mit einer anderen knutschen gesehen. Naja und deshalb schieße ich mich ab“, fasste ich es kurz zusammen und er nickte verstehend. „Hört sich wirklich übel und gemein an“, erwiderte er und nahm nun auch einen Schluck vom Sake. Irgendwie hatte Ace etwas an sich was einen denken lies dass man ihn schon ewig kannte, sein Umgang mit einem war so vertraut und so angenehm. „Kann man so sagen“, ich trank auch nochmal von dem Sake. „Ich habe eigentlich kein Recht sauer zu sein, immerhin war ich diejenige die Schluss gemacht hat, aber… Ich weiß nicht“, ich seufzte und schüttelte den Kopf, blickte ihn mit einem entschuldigenden Lächeln an. „Sorry, du willst sicher nicht mein Herz ausgeschüttet bekommen.“ Ace grinste wieder breit. „Das macht mir nichts aus, keine Sorge. Ist mir lieber als wenn du deine Leber deswegen zerstörst.“ Nun musste ich wieder lachen. „Das ist lieb von dir, danke“, auch wenn ich nicht verstand wie man sich um jemand fremdes sorgen konnte, immerhin kannten wir uns keine fünf Minuten, auch wenn es sich anders anfühlte. „Willst du ihm eins auswischen?“, fragte er mich auf einmal und ich blinzelte recht perplex. „Eh… Ich denke schon“, es hatte ein paar Sekunden gedauert bis ich die Sprache wieder gefunden hatte. „Dann führ mich zu ihm“, sagte er und sprang vom Hocker, nicht ohne vorher noch das Geld für die Flasche über den Tresen zu schieben. „Was hast du vor?“, fragte ich ihn ein wenig skeptisch. „Wir sind beide betrunken, lass es uns herausfinden“, grinste er und es war wirklich nur dem Alkohol zu verdanken dass ich vom Hocker sprang, seine Hand nahm und ihn aus der Bar zog. Ich hatte keinen blassen Schimmer wie ich in meinem Zustand die Bar fand, aber ich tat es und tatsächlich war mein Ex noch da, saß mit ein paar Kumpels an einem Tisch und besagte Blondine war auf seinem Schoss. „Das ist er“, flüsterte ich Ace ins Ohr und deutete mit einem Nicken meines Kopfes auf ihn. „Verstehe“, murmelte Ace als er ihn auch erblickt hatte. „Vertraust du mir?“, fragte er mich flüsternd und ich schluckte einmal, denn plötzlich war er mir doch sehr nahe gekommen. „Ich denke schon“, murmelte ich und kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, drehte Ace mich an der Hüfte herum und presste seine Lippen auf meine. Ich keuchte überrascht in den Kuss, erwiderte ihn jedoch mit brennender Leidenschaft, die ich auch von ihm aus spürte. Ich wusste nicht recht woran es lag, ob am Alkohol oder an der ganzen Situation, aber diesen Kuss genoss ich gerade sehr, so wie seine Hände die gierig über meine Seiten wanderten. Da ich nur ein dünnes Top trug, spürte ich seine warmen Finger sehr deutlich durch den Stoff auf meiner Haut, ein Schauder lief mir über den Rücken, der mich leise stöhnen lies. Die Zunge von Ace strich an meiner Unterlippe entlang und nur allzu gerne öffnete ich die Lippen ein Stück um ihm den Einlass zu gewähren. Gierig wanderten nun auch meine Hände über seinen muskulösen Oberkörper, dass er ungemein attraktiv war, hatte ich eben schon gemerkt bei unserer Unterhaltung. Auf einmal löste er sich von meinen Lippen und ich musste mich stark zurückhalten um ihn nicht direkt wieder in einen Kuss zu ziehen. „Ich würde sagen es hat funktioniert“, flüsterte Ace mir grinsend zu und ich warf einen Blick über die Schulter zu meinem Ex. Der und seine Freunde guckten mich an wie ein Fisch, hatten teilweise hochrote Köpfe, wie auch einige andere in der Bar. „Lass uns verschwinden“, kam es noch recht atemlos von mir und grinsend nahm ich die Hand von Ace, zog ihn wieder aus der Bar. Ich zog ihn in die Seitengasse, wo sich gerade keiner aufhielt und es war dunkel genug dass man uns nicht unbedingt sofort erkannte. Kaum waren wir dort, hatte ich Ace zu mir heruntergezogen und unsere Lippen wieder miteinander verschlossen. Anscheinend war ich auch nicht die einzige die von der knisternden Spannung angefacht worden war. Auch Ace wurde verlangender, legte seine Hände auf meinen Hintern um mich hochzuheben und gegen die Wand zu drücken. Die Kälte der Wand bildete einen angenehmen Kontrast zu der erhitzten Haut. Meine Beine schlangen sich um seine Hüfte und ich übte Druck auf die Beine aus um ihn noch fester an mich zu drücken. Wieder nahm er das Zungenspiel auf, neckte meine Zunge, forderte sie heraus und trieb mich mit seinen Küssen in den Wahnsinn, ich hatte bisher noch nie jemanden so geküsst. Egal ob das an ihm oder am Alkohol lag, das war bisher der beste Kuss meines Lebens. Fast schon traurig war ich als er diesen löste, doch wurde meine Enttäuschung sofort gemildert als seine weichen Lippen meinen Hals liebkosten, mir ein leises Keuchen entlockten. Schade dass mein Ex-Freund nicht hörte wie die Nacht verlief, denn wenn er das mitbekommen hätte, hätte er vor lauter Eifersucht wohl einen Herzinfarkt bekommen. Wie ich später hörte war die Blondine eine bezahlte Prostituierte gewesen mit der mich einfach nur eifersüchtig machen wollte, da er wusste dass ich in der Bar auftauchen würde. Und obwohl es erst gut geklappt hatte, war der Schuss schließlich nach hinten los gegangen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)