Was wir aus liebe tun von Wunderbeerchen ================================================================================ Kapitel 14: Offenbarungen ------------------------- Am darauf folgenden Tag der berauschenden Party musste die Katerstimmung bei allen, außer Nojiko und Ace, sowie den zwei Wachposten des Abends, erst mal mit Frühstück und starken Kaffee überwunden werden. Danach wurde an Deck wieder klar Schiff gemacht und als die Sonne an ihrem höchsten Punkt angekommen war, hieß es schließlich schweren Herzens Abschied nehmen. Ace Zustand war stabil und da man sich keine Sorgen mehr um ihn zu machen brauchte, war es nun für alle wieder an der Zeit getrennte Wege zu gehen, eigene Abenteuer zu bestreiten und weiter den gehegten Träumen hinterher zu jagen. Versammelt standen die Piraten am Ufer und verabschiedeten sich voneinander. Jimbei war als erstes aufgebrochen, nachdem man ihm zugesichert hatte sich zu melden, sobald es Neuigkeiten von seinem alten Freund Whitebeard gab. Ein Schiff war nicht von Nöten, denn als Fischmensch kam er im Wasser viel schneller voran als auf einem Schiff. Auch Sabo war nun mit seinem Schiff bereit die Segel zu setzen, schließlich warteten seine Kameraden bei eine Mission auf ihn. Er hatte Ace und Ruffy jeweils eine Vivre Card und eine Teleschnecke dagelassen, damit sie von nun an in Kontakt bleiben konnten. „Machts gut Leute!“ Sabo winkte seinen neu gewonnenen Freunden, den Whitebeard- und Strohhutpiraten zu und wandte sich zum Schluss an seine Brüder. „Hat mich wirklich gefreut euch wiederzusehen und Gott sei dank sind alle am leben.“ Der Blonde kam näher an Ruffy heran. „Hör niemals auf zu träumen, hörst du?! Nur so wirst du es schaffen der König der Piraten zu werden Ruffy!“ Sabo legte seinen Arm liebevoll um die Schultern des breit grinsenden Strohhuts. „Darauf kannst du dich verlassen Sabo.“ Kicherte der Gummikopf. Dann drehte sich Sabo zum ältesten der drei Brüder um. „Komm bloß nicht auf den Gedanken nochmal so etwas dummes anzustellen Ace, das macht doch sonst immer nur Ruffy! Früher haben wir ihm immer aus der Patsche geholfen, weißt du noch?“ Beim Gedanken an ihre Kindheit zog sich ein Grinsen über Ace Gesichtszüge. Er würde niemals auch nur eine Sekunde davon missen wollen! “Ein kleiner Bruder sollte dem Älteren nicht zu Hilfe kommen müssen, dass mir das nicht nochmal vorkommt!“ Beendete Sabo grinsend seine liebevoll gehaltene kleine Moralpredigt. „Du hast recht Sabo, ich werde mein bestes tun, versprochen.“ Gab die Sommersprosse lächelnd zurück. Zum vorerst letzten mal nahmen sich Ace, Sabo und Ruffy zum Abschied fest in den Arm, bevor Sabo letztlich sein Schiff betrat und winkend und lachend davon segelte. So blieb nur noch die Strohhut- und die Whitebeardbande übrig. Brook, Franky, Niko Robin, Zorro und Lysop hatten sich verabschiedet und waren bereits auf der Sunny. Sanji tauschte mit Thatch Kochrezepte und Verabschiedungen aus und ging dann auch an Bord. „Danke, dass du dabei geholfen hast mein leben zu retten Chopper.“ Ace hielt sich mit einer Hand an seiner Krücke fest, ging vorsichtig in die Knie und legte lächelnd seine Hand auf den rosa Zylinder des kleinen Elches. „Ach komm, das war doch gar nichts ehrlich.“ Der Elch mit blauer Nase stotterte ganz verlegen. „Hab ich echt gern gemacht, wirklich!“ Chopper fing immer automatisch an herum zu tänzeln sobald ihm jemand lobte oder schmeichelte. Nachdem sich Ace langsam und grinsend wieder aufgerappelt hatte, trat Doc zu dem Schiffsarzt. „Das war eine tolle Zusammenarbeit Doktor Chopper, ich hoffe wir sehen uns bald wieder.“ Grinsend sah Chopper zu ihm hoch. „Pass gut auf dich auf!“ Doc bedankte sich stellvertretend für Lany und die ganze medizinische Abteilung. „Danke das werde ich, ihr aber auch auf euch, machts gut!“ Mit diesen Worten ging auch Chopper fröhlich winkend aufs Schiff. „Auf wiedersehen Nami und viel Glück auf eurer weiteren Reise.“ Nojiko nahm ihre kleine Schwester in den Arm. „Danke das wünsche ich euch auch.“ Meinte Nami mit einem Zwinkern, nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten. „Melde dich, wenn es etwas neues gibt.“ Sagte sie lächelnd zu ihrer älteren Schwester. „Mach ich, dass gleiche gilt aber auch für dich.“ Erwiderte Nojiko ebenfalls lächelnd und nach einem erneuten innigen Drücker betrat auch die Navigatorin die Sunny. Nun blieb nur noch Strohhut Ruffy und Ace übrig, da auch die restlichen Whitebeardpiraten, außer Nojiko, bereits auf die Moby Dick gegangen waren. Nojiko blieb im Hintergrund und wartete auf ihren Freund um mit ihm zusammen auf die Moby Dick zu gehen und ihn gegebenenfalls zu unterstützen. „Pass gut auf dich auf Ruffy.“ Grinste Ace und verlagerte das Gewicht etwas mehr auf seine Krücke, mittlerweile benötigte er nur noch eine um sich fortzubewegen. „Verlass dich drauf!“ Strahlte der Strohhut zurück. „Lass du dich nie wieder freiwillig festnehmen verstanden?!“ Kicherte das kleine Gummibärchen. Er hatte es nicht so mit Moralpredigten, dafür gab es Leute wie Sabo, also beließ er es dabei. „Das wird mir nicht nochmal passieren, verlass dich drauf!“ Gab die Feuerfaust, nach wie vor grinsend zurück. „Und mach dir keine Sorgen um den alten Knacker.“ Meinte Ruffy. „So ein paar Marineheinis können ihm nicht das Wasser reichen. Immerhin ist er der stärkste Mann der Welt und ich muss irgendwann gegen ihn kämpfen, wenn ich Piratenkönig werden will.“ Der Strohhut stemmte kichernd und mit einem Honigkuchen grinsen die Fäuste in die Hüften. „Das wird sicher eine sehr interessante Begegnung und ich freue mich schon drauf!“ Pflichtete die Sommersprosse seinem Bruder bei. Zu guter Letzt nahmen sich die beiden D. Brüder gegenseitig in den Arm, verabschieden sich, bis zum nächsten Wiedersehen und gingen in entgegen gesetzte Richtungen auf ihre jeweiligen Schiffe. Mehrere Wochen waren seit dem Fest ins Land gezogen, doch machte die Genesung von Ace leider nur mäßige Fortschritte. Zwar ging es im körperlich immer besser aber sein Feuer wollte einfach nicht mehr brennen… Lag es vielleicht daran, dass Vater bis jetzt immer noch nicht wieder aufgetaucht war? Ace fühlte sich für diese Situation verantwortlich, auch wenn ihn niemand sonst die Schuld gab. Doc und Lany hatten der Feuerfaust Übungen nahegelegt, die sein Feuer nach und nach wieder entfachen sollten, so hofften sie es jedenfalls... Nojiko kam leise ins Zimmer getreten, als Ace gerade bei einer dieser Übungen war und beobachtete ihn eine Weile. Die Feuerfaust saß aufrecht im Bett, hatte seine Augen geschlossen und konzentrierte sich auf die ausgebreiteten Hände auf seinem Schoß. Sein gesamter Körper glühte rötlich und strahlte eine enorme Hitze aus. Doch blieb der gewünschte Erfolg leider auch bei diesem Mal aus... Nach einiger Zeit konnte Nojiko sehen, wie sich Schweiß auf seiner Stirn ausbreitete, er die Augen immer fester zusammenkniff und eine seiner Brauen unruhig zuckte. Nojiko hofften inständig, dass sein Feuer irgendwann wieder auflodern würde, doch mit jedem Tag der verging, wurde Ace immer ungeduldiger. War er ohnehin nicht gerade für seine Engelsgleiche Geduld bekannt. Die Feuerfaust zweifelte allmählich immer mehr daran, jemals seine volle Stärke von früher wieder zu erlangen... „Hat es diesmal wieder nicht geklappt?“ Frage Nojiko vorsichtig, nachdem das Glühen wieder erloschen war und sein Körper sich entspannt hatte. „Nein.“ Stieß Ace frustriert aus, seufzte resigniert und öffnete die Augen. Seine Freundin kam zu ihm und nahm an der Bettkante platz. „Ich habe nochmal mit Doc und Lany gesprochen.“ Meinte Nojiko und reichte ihm ein Handtuch, damit er sein Gesicht abwischen konnte und er nahm es ihr dankbar ab. „Sie vermuten, dass neben deinen Schuldgefühlen, vielleicht auch eine innere Blockade deine Kräfte hemmen könnte.“ Fragend blickte Ace Nojiko an. Sie hatte eine Idee, die sie mit ihm ausprobieren wollte. „Ich weiß es ist schwer aber, erzählst du mir bitte, was genau sie während deiner Inhaftierung mit dir gemacht haben?“ Nojiko fragte ihn das wirklich nicht gerne aber sie hoffte, dass er sich besser fühlen würde, wenn er über die vergangenen Geschehnisse sprach. „Ich verstehe die Frage nicht…“ Ace klang skeptisch. „Wieso willst du das wissen?“ Fragte er nach. „Du scheinst diese Erlebnisse noch nicht verarbeitete zu haben und sie zu verdrängen und das blockiert deine Teufelskraft...“ Erklärte Nojiko. „...nun, so ist zumindest die Theorie...“ Fügte sie hinzu. „So ein Unsinn!“ Winkte Ace entschieden ab. “Nimm es mir bitte nicht übel Prinzessin, ich weiß du meinst es nur gut, aber ich habe nichts verdrängt.“ Wimmelte die Feuerfaust weiter ab. „Aus diesem Grund ist es auch nicht nötig das Ganze nochmal auszurollen!“ Nojiko merkte genau, dass ihm die ganze Sache mehr als unangenehm war und er ihr auswich. „Vielleicht hilft es dir ja doch...“ Versuchte Nojiko ihn weiter hartnäckig zu überreden. „Lass gut sein Nojiko!“ Ace klang schon wesentlich gereizter. „Willst du es nicht wenigstens versuchen?“ Damit hatte sie genau das Falsche gesagt. „Was willst du jetzt von mir hören verdammt!?“ Mit wütendem Block durchbohrte er Nojiko. „Dass dieser Mistkerl Shuu mich, in Seesteinhandschellen gefesselt, fast zu Tode geprügelt und ausgepeitscht hat? Sowie meinen Körper stellenweise verbrennen und rosten ließ, nur um mir die verdammten Dinger wieder abzunehmen, wenn ich zu schwach war mich zu wehren und zu sehen, wie meine Teufelskräfte die Wunden wieder heilen!?“ Nun schrie die Feuerfaust. „Soll ich dir etwa erzählen, dass er seinen Männern befohlen hat, die Ketten an denen ich gefesselt war, immer weiter auseinander zu ziehen, bis ich laut aufschrie und dachte, dass es mich zerreißt?!“ Nojiko war schockiert über seine Ausführungen, doch nun gab es für Ace kein halten mehr. „Ich konnte mich vor lauter Schmerzen kaum rühren und war die meiste Zeit Bewusstlos. Ich habe jegliches Zeit- und Realitätsgefühl in dieser dunklen Zelle verloren...“ Es sprudelte nur so aus ihm heraus und sein Körper begann erneut zu glühen, dieses mal stärker als vorher. Nojiko schmerzte es ihren Geliebten so in Rage zu sehen, sie hatte ja keine Ahnung was er alles durchlitten hatte... Wie konnte sie ihm das bloß zumuten und ihn zwingen sich wieder an so etwas scheußliches zu erinnern? „Die Qualen, Demütigungen und Schmerzen waren so heftig, dass ich mir oft genug den Tod herbei gewünscht habe! Aber ich konnte und wollte dieser verfluchten Ratte die Genugtuung nicht geben, ihn anzuflehen mich umzubringen. Ich hoffe dieser Bastard schmort jetzt in der Hölle dafür!“ Bei diesem wütenden und heftigen Ausruf ballt er seine Hände zu Fäusten und diese gingen augenblicklich in Flammen auf. Überraschung ersetzte augenblicklich jede bisherige Emotion bei Ace als er seine, nun wieder brennenden Fäuste sah. An der Theorie schien also in der Tat was dran zu sein, er hätte es nie für möglich gehalten, dass diese Methode funktioniert. „Es tut mir so leid Ace...“ Nojiko presste eine Hand auf ihren Mund und starrte Ace entsetzt an, die eben gehörte Hölle hatte sie in ihren Grundfesten erschüttert. Dass ihr Plan offensichtlich Erfolg gehabt hatte interessierte sie nicht mehr. „Du hast so viel durchmachen müssen und ich habe dich gezwungen alles nochmal zu durchleben...“ Schluchzte sie und schloss ihre tränenreichen Augen. „Das ist doch nicht so schlimm Prinzessin, du wolltest mir doch nur helfen.“ Meinte Ace und griff liebevoll nach ihrer, in ihrem Schoß liegenden Hand. „Es hat sich doch auch gelohnt, schau her es funktioniert.“ Ace klang nun wieder versöhnlich und Nojiko öffnete die Augen. Aus tränen durchsetzten Lidern konnte sie sehen, wie Ace erfreut lächelnd, spielerisch seine Hände und Finger bewegte und immer wieder Flammen in verschiedenen Varianten auflodern ließ. Großartig freuen konnte sie sich jedoch nicht darüber, denn Ace Erzählungen nagten noch immer an ihrem Gewissen. Nojiko konnte einfach nicht glauben, dass ein einzelner Mensch im Stande war, aus Rache so schreckliche Dinge zu vollbringen… Ace merkte wie verstört Nojiko nach wie vor wegen der ganzen Sache war. Er ließ sein Feuer wieder verschwinden, beugte sich nach vorne und streckte seine Arme nach ihr aus. „Komm her...“ Sanft umschloss er sie mit seinen Armen und zog sie leicht zu sich. Dankbar kam sie der stummen Bitte nach und schmiegte sich an die Brust ihrer geliebten Feuerfaust. „Es tut mir leid, dass ich dich angeschrieben habe.“ Ace hauchte ihr einen Kuss auf die Haare. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich habe dich doch provoziert.“ Die blau lila haarige streichelte sanft über seine bandagierte Brust und küsste sie. „Weißt du was das schlimmste an der ganzen Situation war?“ Begann Ace leise, worauf Nojiko zu ihm hoch sah. „Schlimmer als all die Foltermethoden war, dass ich dich nicht in den Armen halten konnte, so wie jetzt.“ Die Feuerfaust hatte dieses Gefühl schmerzlich vermisst. „Zudem kam noch dieser grenzenlose Drang nach Freiheit. Ich wollte wieder bei dir sein und zusammen mit dir, Vater und den anderen weiter zur See fahren…“ Schwelgte er weiter in Erinnerungen. Er wollte, dass Nojiko nun auch noch den Rest erfuhr. „In den wachen Momenten, in denen dieser Shuu mal nicht da war, habe ich fantasiert, dass du bei mir in der Zelle warst.“ Lächelte er sanft. „Du hast mich getröstet und gesagt, dass alles wieder gut werden würde. Das hat mir die nötige Kraft gegeben durchzuhalten.“ Beendete er schließlich seine Erzählung und Nojiko war gerührt von seinen Worten. Ace erinnerte sich im nächsten Augenblick an ein kürzlich vergangenes Ereignis, über das er mit ihr sprechen wollte. Er musste dringend etwas ganz wichtiges loswerden. „Ich möchte dir vom ganzen Herzen danken, denn du hast mir das leben gerettet Nojiko.“ Die junge Frau verstand nicht ganz was er meinte und sah ihn etwas perplex an. „Das war doch nur eine Halluzination.“ Meinte sie etwas irritiert und die Feuerfaust musste grinsen. „Nein, das meine ich nicht.“ Erklärte er. “Nachdem alles vorbei war und ich im Sterben lag, warst du die ganze Zeit über bei mir und bist nie von meiner Seite gewichen. Du hast nie die Hoffnung und den Glauben verloren oder mich aufgegeben.“ Nun wusste Nojiko wovon er sprach, sie erinnerte sich noch schmerzlich genau daran. „Ich konnte dich zwar nicht sehen aber ich habe immer deine Anwesenheit gespürt, trotzdem wurde ich immer schwächer und war schon kurz davor loszulassen und für immer einzuschlafen. Doch dann habe ich deine Stimme gehört, die mir eindringlich verboten hat zu sterben. Das hat mich langsam wieder zurückgeholt, sodass ich in der Lage war wieder zu mir zu kommen.“ Liebevoll legte Ace eine Hand an Nojikos Wange. „Ich verdanke dir mein Leben Nojiko, denn ohne dich wäre ich jetzt nicht hier.“ Meinte er sanft. Dicke Tränen kullerten wieder über ihr Gesicht. „Ich liebe dich Ace...“ War alles was sie im Moment schluchzend erwidern konnte. „Das habe ich damals auch gehört...“ Grinste die Sommersprosse wieder breit. „Endlich kann ich es auch zu dir sagen! Ich liebe dich, du glaubst nicht wie sehr mein tapferer Engel!“ Nojiko schlang ihre Arme um seinen Hals, klammerte sich verzweifelt an ihn und weinte ungehemmt. Sie war überglücklich, dass ihre Worte ihn damals doch erreicht hatten und noch mehr, dass er endlich die magischen drei Worte ausgesprochen und ihr seine liebe offenbart hatte. Auch die Sommersprosse war heilfroh seine Prinzessin wieder in den Armen halten zu können und drückte sie ganz fest an sich. Er fühlte sich leicht wie eine Feder und beschwingt durch die Gewissheit, dass sie ihn liebte. Langsam löste sich Nojiko von Ace, legte ihm sanft die Hände an die Wangen und küsste ihn. Nach so langer Zeit der Abstinenz seufzten beide auf und verloren sich in dem liebevollen Kuss. Verharrend in der Position, presste Ace ihren Körper erneut so fest es ging an seinen, während ihre Lippen weiter miteinander tanzten. Als sie sich schließlich nach einer Ewigkeit wieder, aus Luftnot voneinander trennten, sahen sie sich ganz tief in die Augen und lächelten sich gegenseitig glücklich an. Da fiel Nojiko etwas ein, was sie der Feuerfaust noch sagen wollte. „Ach ja, bevor ich es vergesse...“ Grinste sie nun. „...wenn du nochmal versuchen solltest so eine Dummheit zu begehen und abhauen oder dich wieder, warum auch immer, freiwillig gefangennehmen lässt Puma D. Ace, werde ich dich eigenhändig umbringen.“ Drohte Nojiko. „Versprichst du mir das?“ Lächelte Ace zu seiner Geliebten zurück. „Darauf gebe ich dir mein Wort!“ Wie um dieses Versprechen zu besiegeln trafen sich erneut ihre Lippen zu einem innigen Kuss. Ace Hände begannen über die Rundungen ihres Körpers zu wandern und er merkte plötzlich auf, irgendetwas war anders… Verwundert unterbrach die Feuerfaust den Kuss und blickte an Nojikos Körper herunter um sie zu mustern. „Nimm mir diese Frage jetzt bitte nicht übel Prinzessin, du weißt ich liebe dich und deinen Körper aber, hast du in letzter Zeit vielleicht ein wenig zugenommen?“ Er meinte es wirklich nicht böse und es störte ihn auch nicht. Als sein Prinzessin länger nichts erwiderte befürchtete er schon, gleich eine Ohrfeige von ihr zu kriegen und angeschriene zu werden. Doch es kam alles ganz anders, denn anstatt vor lauter Wut rot anzulaufen oder in die Luft zu gehen, legte sich ein sanftes Lächeln um ihre Mundwinkel. „Du hast es also bemerkt.“ Stellte Nojiko fest. „Na ja, dein Körper kommt mir nur irgendwie anders vor als das letzte mal, als ich ihn in den Armen gehalten habe, obwohl das schon eine ganze Weile her ist, dass ist alles. Du siehst nach wie vor toll aus, Prinzessin.“ Meinte er beschwichtigend. „Du hast recht, ich habe zugenommen Ace.“ Begann sie lächelnd. „Aber das hat auch einen bestimmten Grund…“ Fuhr sie zögerlich fort. Neugierig blickte Ace sie an und hörte ihr aufmerksam zu. „Ich bin schwanger Ace und bekomme ein Kind von dir.“ Mit klopfendem Herzen hatte sie den letzten Satz herausgepresst und wartete nun gespannt auf seine Reaktion. „Ah, das ist gut, du bist was...?!“ Rief die Sommersprosse geschockt, als bei ihm endlich der Groschen fiel. „Ein Baby? Ein, ein richtiges Kind? Wann…? Wie…? Wo…?“ Ace konnte keine klaren Gedanken oder Sätze mehr fassen. „Es war bei unserer letzten gemeinsamen Nacht, der ersten und einzigen bisher.“ Schlussfolgerte Nojiko. „Dann hat Vater also das mit neuer Familie gemeint?“ Erinnerte sich die Feuerfaust an das letztes Gespräch mit Whitebeard. „Damals hatte ich nur eine Vermutung, weil ich mich öfter unwohl fühlte und Vater war der Einzige dem ich davon erzählt habe.“ Erklärte sie ihm. „Er war sehr erfreut darüber vielleicht bald Großvater zu werden, aber er hielt es für das beste vorerst niemandem davon zu erzählen, bis wir genaueres wissen würden.“ Berichtete Nojiko weiter. „Ich weiß nicht was ich sagen soll...“ Ace war nach wie vor sprachlos über diese Neuigkeit, er wusste nicht ob er weinen, lachen oder lieber schreien sollte. „Auf dem Fest habe ich es Nami erzählt, da sich meine Vermutung inzwischen bewahrheitet hat.“ Meinte Nojiko lächelnd. „Mittlerweile wissen es auch Lany und Doc, immerhin musste ich sicherstellen, dass mit dem Baby alles in Ordnung ist. Ansonsten weiß es außer dir bis jetzt noch keiner.“ Nojiko merkte, dass Ace ganz still geworden war und mit undefinierbarem Blick auf seine Hände hinunter starrte. „Ist alles in Ordnung Ace?“ Fragte sie leise nach und legte ihm eine Hand auf die Wange und streichelte zärtlich über seine Sommersprossen. „Ich glaub ich kann das nicht Nojiko...“ Seine Stimme klang ängstlich. „Ich weiß ich müsste mich eigentlich darüber freuen, ich meine das tue ich auch aber… Ich bin doch nur ein nichtsnutziger Versager, der sein Leben gar nicht verdient hat. Ich komme selber gerade so mit meinem Leben klar, wie soll ich da ein kleines unschuldiges Wesen vernünftig erziehen können geschweige denn ihm beibringen was richtig oder falsch ist?“ Ace ließ geknickt den Kopf hängen. „Dazu kommt noch, dass böses Blut durch seine Adern fließen wird...“ Damit meinte er seine eigene Herkunft. „Du meinst weil Gold Roger dein Vater ist?“ Fragte Nojiko und der Kopf der Feuerfaust schnellte fragen in die Höhe. „Ich habe auf Banaro davon erfahren. Zugegeben, anfangs war ich zwar ziemlich überrascht aber es hat mich nie wirklich gestört.“ Ace schwieg und ließ den Kopf wieder sinken. „Ich will einfach nicht, dass es das gleiche Schicksal erleiden muss wie ich.“ Beim Gedanken an Dadans „Erziehungsmethoden“ drehte sich ihm der Magen um. “Sein Herz soll nicht vom puren Hass auf seinen Vater zerfressen sein, so wie bei mir...“ Nojiko konnte förmlich Ace Verachtung Roger gegenüber spüren. „Dazu wird es nicht kommen Ace!“ Widersprach Nojiko in einem bestimmendem Tonfall. „Denn unser Kind wird nicht ohne Eltern aufwachsen. Wir werden beide für das Baby da sein und es wird eine wundervolle Kindheit haben!“ Meinte Nojiko entschlossen. „Und ich bin mir sicher, dass es dich vom ganzen Herzen lieben wird!“ Davon war die blau lila haarige fest überzeugt. „Was macht dich da so sicher?“ Fragte Ace niedergeschlagen. „Es spiel keine Rolle wie deine Gefühle Roger gegenüber gewesen sind oder was er alles getan hat. Viel wichtiger ist was DU für ein Vater bist und ich bin mir sicher, dass du ganz wundervoll sein wirst!“ Fügte sie hinzu. Nojiko glaubte ganz fest an ihre geliebte sommersprossiger Feuerfaust. „Außerdem bin ich ja auch noch da und habe ein Wörtchen mitzureden.“ Grinste Nojiko zwinkernd. „Was würde ich nur ohne dich tun, meine geliebte Prinzessin?“ Diesmal nahm Nojiko die Feuerfaust tröstend in die Arme. „Ich bin immer für dich da Ace und gemeinsam schaffen wir das schon, okay?!“ Sie streichelte ihm einfühlsam durch seine buschigen Haare. „Ich liebe dich.“ War seine Antwort. „Was für eine schöne Art zu sagen, dass du dabei bist.“ Daraufhin lachten beide auf. „Danke Nojiko...“ Diese Worte kamen vom Herzen. „Immer wieder gern.“ Darauf folgte ein weiterer liebevoller Kuss. „Hast du eigentlich schon einen Namen ausgesucht?“ Fragte Ace seine geliebte Freundin. TBC Und im nächsten Kapitel lest ihr: Die Freude über die frohe Botschaft auf dem Schiff ist groß, nur wird es leider von der Gewissheit getrübt, dass Vater wohl nicht wieder auftauchen wird… Wie wird es weiter gehen? Werden die Whitebeardpiraten einen neuen Kapitän ernennen? Wenn ja, wer wird es sein? Und für welchen Namen werden sich Ace und Nojiko entscheiden? Das und noch viel mehr erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)