Cereza von Fomsen ================================================================================ Prolog: -------- Der Schweiß lief ihm über die Stirn als der junge Polizist, völlig außer Atem, ihn die Seitengasse rannte. Nach nur ein paar Schritten bemerkte er jedoch, das er sich selbst in eine Sackgasse Manövriert hatte. Sein Herz pochte so laut das er befürchtete er würde ihn Hören. Er presste eine Hand auf seine Brust und bedeckte mit der anderen seinen Mund, während er weiter zurück wich bis sein Rücken gegen die kalte Mauer stieß. „Ist er noch da?“ fragte er sich hoffnungsvoll 'Vielleicht hab ich ihn abgehängt.“ Seine Hoffnungen wurde aber schnell zunichte gemacht als der Gewaltiger Schatten eines Bären am Eingang der Gasse auftauchte. Ihm entfuhr ein Keuchen und der Kopf des Schatten richtete sich auf ihn. Langsam begann er sich auf ihn zu zu bewegen. Durch den Schein einer Straßenlaterne konnte er einen guten Blick auf die Kreatur erhaschen. Er war viel größer und Breiter als jeder Bär den er bisher gesehen hatte. Er war nun nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Als einen Letzten versuch zog er seine Waffe und gab einen Warnschuss ab, der den Bären recht wenig interessierte. So erfüllt mit Panik feuerte er ein weiteres mal was seine Waffe ihm aber aus der Hand fliegen ließ. Der gelöste Schuss streifte das Vordere Bein der Bestie. Einen Meter Luft war das einzige was die beiden noch trennte. Der Junge schloss seine Augen und sank an der Wand hinunter. Er konnte den heißen Atem auf seinem Gesicht spüren und das Rasselnde Atmen des Ungetüms klang in seinen Ohren. Doch genau dann verstummte es aus heiterem Himmel. Erste nach einer Weile traute er sich seine Augen wieder zu öffnen doch er wusste nicht wie er das was er sah Interpretieren sollte. Anstelle eines Bären kniete eine Frau vor ihm. Mindestens 2 Köpfe größer als er selbst und ihre Haare, Lang, braun und stachelig, erinnerten an das Fell des Tieres. Ihr ausdruck war eine Mischung aus Schmerz und nervlicher Anspannung „Bist du jetzt fertig mit Weglaufen?“ sagte die Frau etwas kalt. „Ich hab nicht die ganze Nacht Zeit.“ Verdutzt blinzelte der Junge und Musterte die Frau. Sie trug, wie es schien, eine Art Lederrüstung und auch sonst sah sie eher ziemlich Barbarisch aus. Er zuckte etwas als er ihr in die Augen sah . Wildheit lag in ihnen und ihr Blick bohrte sich durch seinen. Ungeduldig stand sie auf und zog ihn am Kragen mit. „Was ist jetzt? Wenn du mir nicht helfen kannst bist du nutzlos für mich.“ fauchte sie. „W-wer bist du?“ Stotterte der Junge eingeschüchtert. „Du kannst also doch sprechen. Ich heiße Cereza. Jetzt antworte mir. Wo bin ich, welches Jahr ist es, und wie bin ich hier her gekommen?“ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- 'Cereza? Ziemlich ungewöhnlicher Name...Sie scheint aber auch nicht von hier zu kommen' Er versuchte sich zu beruhigen indem er sich ablenkte, und warf einen genaueren blick auf die Riesin. „Was...starrst du den so? Noch nie eine Frau gesehen?“ Verwirrt riss es ihn aus seinen Gedanken. „N-Natürlich hab ich schon mal eine Frau gesehen nur nicht...so eine wie dich. Kann es sein das du von irgendeiner Fantasy Messe kommst? Und wie hast du das überhaupt mit dem Bären gemacht?! Der sah verdammt echt aus!“ Er zog eine ratlose Mine während Cereza genervt ein und aus Atmete. Mit einer Hand drückte sie seine Schulter gegen die Mauer hinter ihm und beugte sich vor so das ihre Augen auf einer Höhe waren. „Ok, hör mir jetzt genau zu. Ich habe keine Zeit für deine Spielchen. Du wirst mir jetzt meine Fragen beantworten, ist das klar?“ Ein bedrohliches Knurren lag in ihrer Stimme. „Hey, schon gut ich antworte ja.“ versuchte er sie zu beschwichtigen. „Das hier ist Oxford in England und es ist 1998. Ich weiß nicht ob du eine Zeitreisende...Amazone oder so spielst aber könntest du bitte die Rolle fallen lassen? Du zerdrückst mich noch.“ Cereza, immer noch mit einer finsteren Miene, ließ ihn los. „Versuchst du mich auf den Arm zu nehmen?“ Bellte sie. „Ich hab ein weißes Licht gesehen und nun bin ich hier, wo auch immer 'hier' ist...“ Sie bäumte sich auf und drehte sich um. Eine Weile blieb es nun still zwischen ihnen und der Junge wollte sicher nicht der sein, der die stille bricht in der sich die wütende Frau abregen könnte. „Ich habe noch nie etwas von einem England gehört und egal welche Zeitrechnung hier herrscht, 1998 kann nicht stimmen.“ Sagte sie dann leise. Ihm schien allmählich zu dämmern das sie nicht nur eine Rolle spielte. Aufmerksam versuchte der Junge Cereza's Schlussfolgerungen zu folgen. „Aber wo genau bin ich hier...“ Der Junge machte nun einen Schritt auf sie zu. „Ich will dich nicht unterbrechen aber...es ist wirklich spät und ich möchte nach hause also wenn es dir nichts aus macht...?“ Fragte er kleinlaut. Sie drehte sich um und schaute auf ihn herab. „Guter Plan.“ Sie Kramte in ihrem Beutel und warf ihm dann ein Säckchen voll mit, was sich anfühlte wie ein Häufchen schwerer Münzen. „Ich werde eine Weile bei dir wohnen, bis ich weiß was genau passiert ist.“ Während er durcheinander das Säckchen fing ging sie auf den Ausgang der Sackgasse zu „Kommst du jetzt?“ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- „Ok das war jetzt etwas zu viel Information auf ein mal. Lass mich das nochmal durch gehen.“ Der Junge schaltete das Licht im Wohnzimmer an und ließ sich in seinen Sessel fallen. „Du bist eine Kriegerin aus einem Land Namens Aurelia und warst auf der Mission Kriegspläne zu stehlen.“ „Ich bin eine Formwandlerin, keine Kriegerin.“ Unterbrach ihn Cereza und setzte sich auf seine Couch die unter ihrer last etwas knarzte. „Richtig...Und auf dem Weg zurück in deine Hauptstadt hatte dein...Portalstein...einen defekt und brachte dich hier hin?“ Cereza nickte zustimmend. „Und jetzt sitze ich hier fest da, wo auch immer ich hier bin, keine Magie existiert.“ Fügte sie verzweifelt hinzu. „Ok, jetzt bin ich mir sicher. Entweder bist du auf den Kopf gefallen und du glaubst das alles wirklich oder du bist so eine Rollenspielerin die nicht weiß ab wann man aus der Rolle fällt.“ Sie verdrehte ihre Augen und kniete sich auf allen vieren vor ihm hin. Zuerst kniete sie nur da und der Junge schaute etwas verwirrt drein. Doch dann schienen ihre sowieso schon langen Haare an zu wachsen und schlangen sich um ihren Körper. Ihre Statur wurde nochmal um einiges größer bis vor ihm der selber Bär stand der ihn in der Gasse verfolgt hat. Er schrak zurück und viel beinahe vom Sessel während er das Schauspiel verfolgte. „Also habe ich mir das nicht eingebildet?! Du bist der Bär?! Aber...Wie? Was...“ Die fragen die sich ihm stellten schossen so schnell durch seinen Kopf das er selbst keine Zeit fand nur eine davon richtig zu stellen. Auf die gleiche Weiße verwandelte sich Cereza wieder zurück und Stellte sich auf. „Wenn du jetzt noch fragen hast...behalte sie für dich. Ich habe andere Probleme als dir meine Welt zu erklären. Es wird aber Zeit das du mir deine Erklärst. Ich beherrsche keine weiteren Zauber als mich in Tiere zu verwandeln und wenn es hier keine Portale gibt stecke ich hier fest bis ich eine andere Lösung gefunden habe.“ Mit jedem Wort wurde ihre Stimme etwas mutloser. Zurück auf der Couch schaute sie den Jungen an der sich wohl soweit gefangen hat das er nicht mehr aussah als würde er einen Anfall bekommen. „Ich nehme an das meine Währung hier nicht akzeptiert wird also muss ich wohl oder übel erst mal hier einziehen.“ murmelte sie in Gedanken doch laut genug das auch er ihr folgen konnte. „Wie ist eigentlich dein Name?“ Ihr viel auf das sie den ganzen Abend über nicht ein mal danach gefragt hat und wenn sie mit ihm Wohnen müsste sollte sie wenigtens das wissen. Aus den Gedanken gerissen blinzelte er kurz und schaute rüber zu ihr. „Ich? Mein...Name ist Aiden.“ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- „Also...ich finde da du ja jetzt bei mir Wohnst sollte ich auch etwas mehr über dich erfahren.“ Schoss es aus ihm heraus. Darauf hob sie nur eine Braue „Das können wir aber auch später noch machen.“ Fügte er schnell hinzu. „Außerdem müssen wir dich wohl auch etwas anpassen. Zum Beispiel wäre es gut wenn du ein Mensch bleibst und dich nicht verwandelst. Außerdem müssen wir dir was anderes als diese Rüstung besorgen. Für dich sieht was ich trage Komisch aus möchte ich wetten aber hier ist deine Lederrüstung der größere Blickfang.“ Daraufhin schwieg sie nur. Sie würde sich nur widerwillig von ihrer Rüstung trennen doch fand sie es klüger auf ihn zu hören da er sich in seiner Welt auskennt. „Das wichtigste aber zuerst, Schlafen! Ich muss morgen Arbeiten und es ist bereits viel zu spät. Ich bringe dir gleich Bettzeug und versuche dann so viel Schlaf wie noch möglich zu bekommen.“ Mit diesen Worten erhob er sich aus dem Sessel und trottete in sein Schlafzimmer. Als er zurück kam hatte Cereza sich bereits auf der Couch ausgebreitet und verschränkte die arme hinter ihrem Kopf. „Tut mir leid aber ich habe leider keine Klamotten für dich...geschweige den einen in deiner Größe. Wir müssen schauen wie wir dich morgen Einkleiden“ Sagte er und lud die Decke und das Kissen auf dem Sessel ab. „Wenn dir meine Rüstung nicht passt dann musst du mich wohl ganz ohne durch die Stadt schleifen.“ Ein leichtes grinsen erhob sich auf ihren Lippen. So gerne er auch dieses Thema weiter besprechen wollte, zog es ihn zu sehr Richtung Bett. „Das...besprechen wir ein anderes mal.“ War sein einziger Kommentar bevor er die Tür zu seinem Schlafzimmer hinter sich schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)