A Manly Man Crush von CP (Zoro/Strohhüte) ================================================================================ Kapitel 3: Robin ---------------- Seit den letzten zwei Stunden waren ihre Augen auf die Decke gerichtet. Ihr klammer Körper bedeckte kalter Schweiß und der enge Knoten in ihrer Brust wollte sich nicht lösen. Robin konnte nicht schlafen. Von Zeit zu Zeit passierte das einfach. Es war nichts Neues, nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Schlichtweg eine weitere Sache, mit der sie zu leben gelernt hatte. In solchen Nächten, in denen sich die Kabine zu eng anfühlte, reichte das sanfte Schaukeln der Wellen nicht aus, um sie zurück in den Schlaf zu lullen. Der Raum schien zu klein, während die Wände immer näher kamen. Eingesperrt. Gefesselt. Allein. Robin wusste, dass sie eine Gefangene ihres eigenen Geistes war, doch rasten ihre Gedanken, stolpernd fielen sie übereinander. Alles was sie zurückließen war eine Spur aus Chaos. Zu später Stunde erwachten ihre schlimmsten Albträume zum Leben. Ihre Haut brannte unter den Nägeln und sie bekam keine Luft. Platz, dachte sie. Ich brauche Platz. Es machte keinen Sinn zu bleiben. Sie gab sich geschlagen und floh. So wie sie es immer tat. Ihre nackten Füße schliffen über den eisigen Boden, bis sie schließlich ihren Weg an Deck fanden. Als der kühle Wind über ihren schlanken Körper wehte, atmete sie tief ein und aus. Geistesabwesend rieb sie die Hände zusammen, bevor sie ihre Arme um sich schlang. Was für eine schöne Nacht. Der Ozean hatte sich in einen Spiegel verwandelt, der einen von Milliarden Sternen erhellten Himmel reflektierte. Sie funkelten frech im Dunkeln. Ihre Geheimnisse kannte nur das mysteriöse Grinsen des Mondes. Oben im Krähennest stand Roronoa Zoro. Sein Blick war auf einen Punkt am Horizont gerichtet, den selbst ihr Kapitain nicht erreichen konnte - eine Schuld aus der Vergangenheit. Mit einer Neigung seines Kopfes gab er Robin zu verstehen, dass er ihre Anwesenheit wahrgenommen hatte. Sie nickte als Antwort und für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich ihre Augen. Es fühlte sich an, als würde sie in ihre eigenen schauen. Der stoische Schwertkämpfer zuckte mit den Schultern, bevor er sich abwand. Es war nicht seine Schicht für die Wache. Robin entspannte. Umgeben von der Stille der Nacht und dem Samurai, der auf sie aufpasste, fühlte sie sich sicher. Nach und nach beruhigte sie sich, bis es unmöglich für sie wurde, sich eine Zeit vorzustellen, in der es je anders gewesen wäre. Gegen das Geländer lehnend strich sie sich eine Haarlocke hinters Ohr. Sie war nicht in der Lage das sanfte Lächeln, welches sich auf ihr Gesicht schlich, zu unterdrücken. So funktionierten sie zusammen. Das Vertrauen zwischen ihnen war hart erarbeitet und sie würde es für nichts in der Welt aufs Spiel setzen. Nicht gekauft mit Gold oder Juwelen, sondern unkonventionell gewonnen. Sie benötigte Tausende kleine Siege, in dem sie ihre neue Familie beschützte, um es sich zu verdienen. Und als es hieß loszulassen war sie selbst schon in ihrem Bann gefangen. Über allen Dingen hinaus wurde Robin mit einer Bezihung belohnt, in der sie verschnaufen konnte - einfach und direkt, ohne dass sie sich verstellen musste. Sie hat ihm nie etwas von ihrem leben vor den Strohhüten erzählt, und er hat sie nie danach gefragt, aber beide verstanden und beide akzeptierten. Ihr Kinn ruhte auf ihrer Handfläche, als sie belustigt kicherte. Hatte sie nicht Glück? . . . Eine Bewegung in der Luft verriet ihr, dass ein Sturm aufkam und nach den angespannten Schultern des Schwertkämpfers zu urteilen spürte er es auch. Aber vorerst würde sie den Frieden genießen - solange er anhielt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)