Spider-Man von PuneM699 (College Year) ================================================================================ Kapitel 8: Mehr als ein Schutzengel ----------------------------------- Bekleidet mit einer schwarzen Jogginghose und einem, schwarzen, eng anliegenden Shirt betrat er den großen Gemeinschaftsraum des Avengers Stützpunkt. Angrenzend befand sich eine offene Küche. Rhody saß auf einem Barhocker an der Theke und auf der anderen Seite befand sich Vision. Er schlenderte langsam auf sie zu und hatte sofort die alleinige Aufmerksamkeit. „Hey, hey, wenn das nicht der Spiderling ist.“, scherzte Rhodes und bekam sofort einen bösen Blick von dem jungen Helden zugeworfen. „Spiderman...“, korrigierte er ihn. Tony‘s bester Kumpel wusste wie man den jungen Mann aufziehen konnte. „Guten Morgen, Peter. Wie geht es ihr?“, begrüßte Vision ihn wie immer freundlich, während der Gefragte sich neben den dunkelhäutigen setzte. „Ihr geht’s... warte, woher weißt du das schon wieder?“, hakte er verblüfft nach. „Ich hatte heute morgen bereits mit Tony gesprochen. Er berichtete mir davon.“, „Hmm... ja ich denke ihr geht’s gut. Ich wollte später mal nach ihr schauen.“, verriet er. Immer noch war er besorgt und müde noch dazu. Es war eine kurze, anstrengende Nacht für ihn. Ohne darum gebeten zu haben, stellte ihn Vision eine Tasse Kaffee auf die Theke. „Du schaust müde auf. Das sollte helfen deinen Körper in Schwung zu kriegen.“, sagte er noch dazu und Peter begrüßte diese nette Geste. „Was? Wie? Wo? Wer ist ‚sie‘ und... was ist denn passiert?“, wollte der Sitznachbar von Peter wissen. Da dieser irgendwie Gedanken verloren schien, klärte Vision ihn auf. „Man, ich bekomme hier ja gar nichts mehr mit.“, meckerte Rhody leicht und schüttelte dann seinen Kopf. Der junge Mann schlürfte langsam seinen Kaffee und versuchte mit Hilfe der beiden Avengers auf andere Gedanken zu kommen. Das Frühstück was die junge Frau von einer Schwester bekommen hat, war köstlich. Noch immer litt sie unter Kopfschmerzen, doch die Übelkeit war so gut wie verschwunden. Plötzlich öffnete sich die Tür zu ihrem Zimmer und ein Mann mittleren Alters trat ein. Zoey guckte nicht schlecht, als sie realisierte wer er war. Blitzartig wurde sie nervös, stand vor Tony Stark. Den Mann den sie so bewunderte. „Miss Chase, richtig?“, begrüßte er sie, während sie nur wortlos abnickte. „Tony Stark, aber ich denke du kennst mich.“, stellte er sich unnötig vor. Wer kannte ihn denn nicht, den Mann hinter Iron Man Maske. „Es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen, Mr. Stark.“, kam ihr dann doch mal über ihre Lippen. „Ganz meinerseits.“, sagte er flapsig und warf ein Blick auf ihre Krankenakte, welche am Fußende des Bettes hing. „Mittlere Gehirnerschütterung, Prellungen am ganzen Körper und drei gebrochene Rippen. Also so wie das Auto aussah, hattest du nicht nur einen Schutzengel.“, offenbarte er ihr und die junge Frau guckte perplex. „Mister Stark, ich möchte ihn ja nicht zu nahe treten, aber was tun Sie hier bei mir?“, hatte sie keine Ahnung wo sie sich befand. Tony hielt inne, löste seinen Blick von den Unterlagen um diesen auf sie zu richten. „Ich arbeite hier.“, sagte er etwas fassungslos. Sie guckte fragend und er dann auch. „Hast du überhaupt eine Ahnung wo du bist?“, wollte er von ihr wissen. „In... einem Krankenhaus?“, äußerte sie unsicher. Der Erfinder hing die Akte wieder an ihr Bett. „Du bist auf der Krankenstation vom Avengers Stützpunkt.“, verriet er ihr. Zoey kam aus ihren geschockten Blick gar nicht mehr raus. Wieder schwieg sie. „Du hast ganz schönes Glück gehabt, Lady. Dafür das der Airbag nicht reagierte und du ‚nur‘ eine Gehirnerschütterung erlitten hast. Und sind wir mal ehrlich, ohne Peter wärst du nicht mal hier. Er reanimierte dich, da dein Herzkreislauf nicht mehr in Takt war.“. Tony musste nicht dabei gewesen sein, um zu wissen was war. Erklärte ihm Dr. Cho bereits alles. Die schwarzhaarige senkte ihren Kopf. Peter holte sie mit einer Mund-zu-Mund Beatmung wieder zurück ins Leben? Das hatte er ihr nicht verraten. Sie biss sich leicht auf ihre Unterlippe. „Das... das erzählte er mir gar nicht.“, sagte sie mit leiser Stimme. „Weißt du kleine, ich denke er wollte dich nicht beunruhigen. Er war tierisch besorgt um dich. Das ist er bestimmt immer noch so wie ich ihn kenne. Er brachte dich hier hin, weil er so schnell nicht wusste wohin mit dir. Sagte er zumindest. Ich denke, er brachte dich hier hin, weil er die beste Versorgung für dich haben wollte. Du bist ihm echt wichtig.“, übermittelte der Superheld seine Vermutung. Sie dachte über seine Worte nach und war geknickt. Er tat alles für sie und sie schickte ihn weg. „Ist er denn noch hier?“, wollte sie nun von Mr. Stark wissen. „Ja, er ist hier geblieben.“, antwortete er. „Ich würde ihn gerne sehen.“, versteckte sich hinter den Satz die Bitte ihn zu holen. „Ich sag‘s ihm. Mach‘s gut, Lady. Ich muss los. Termine und so.“, sagte er, tippte dabei auf seine Uhr und winkte anschließend ab. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verließ er das Krankenzimmer. „F. R. I. D. A. Y. wo ist Parker?“, fragte er die K.I. welches überall abrufbar war. „In der Küche, Mr. Stark.“, gab sie ihm als Antwort, worauf er sich sofort auf dem Weg dorthin machte. Dort angekommen rief er schon von weiten. „Hey Tiger, sie will dich sehen.“. Verwundert drehte er sich zu seinem Mentor. Doch setzte er sich nicht in Bewegung. „Ja los! Oder brauchst du eine extra Einladung?“, motzte er gespielt. Peter sprang vom Hocker auf und machte sich dann eilig und mit einem Lächeln im Gesicht auf den Weg zu ihr. Rhodes und Vision gucken den Jungen hinter her und dann zu Tony. „Teenies.“, sagte er nur kopfschüttelnd und mit den Achseln zuckend. Er stand vor ihrer Tür und hielt inne. Der atmete tief ein und wieder aus. Er war wieder so nervös. Sie sind gestern so komisch auseinander gegangen. Vorsichtig klopfte er an und ihre Stimme bat ihn herein. Unsicher betrat er den Raum und sein Blick fiel sofort auf sie. Sie sah schon etwas besser aus als gestern. Sie merkte wie warm ihr wurde, als sie ihn ansah. In diesem engen Shirt sah er verdammt gut aus. „Hey.“, kam von ihm leise und mit einem verschmitzten lächeln. Auch sie lächelte leicht. „Hey...“, erwiderte sie. Kurze Stille trat ein. Er räusperte sich. „So, du wolltest mich also sehen?“, wollte er von ihr wissen. „Peter, es tut mir leid das ich dich weggeschickt habe... ich war einfach nur so... ich hätte das niemals erwartet. Tony erzählte mir gerade alles. Auch das du mich zurück ins Leben geholt hast.“, versuchte sie ihre Aktion von der Nacht zu erklären. Als Peter das hörte errötete er, nur weil sie jetzt wusste von der Reanimation. Seine Nervosität stieg weiter an. „Ähm, ich hätte die Beatmung nicht gemacht, wenn es nicht nötig gewesen wäre, weißt du?!“, sagte er aufgebracht. Was erzählte er da nur für ein Schwachsinn. Zu gerne hätte er sie küssen wollen. „Vergiss bitte was ich gesagt hab, ich...“, fing er an mit seinen Händen zu gestikulieren. Die junge Frau unterbrach seinen Satz durch ihr Lachen. „Ist schon gut Peter.“, kicherte sie. Der junge Mann lachte verlegen und war froh das sie nicht sauer auf ihn ist. Er geht näher zum Bettende und stützte sich dort mit seinen Armen ab. „So, jetzt musst du dir wohl einen neuen Lieblingssuperhelden aussuchen.“, warf er in den Raum. Die junge Frau kam gerade nicht mit. „Hä? Wieso?“, „Naja, du weißt nun wer Spider-Man ist. Er ist jetzt nicht mehr so mysteriös und geheimnisvoll.“, erklärte er ihr mit einem Grinsen. „Nein, ich glaube nicht. Ich mag ihn immer noch.“, grinste auch sie leicht. „Ich hoffe das ist jetzt keine Enttäuschung.“, witzelt er weiter. „Ganz und gar nicht.“, sagte sie etwas leiser. Was machte er nur mit ihr gerade? Sie fühlte sich gerade wie hypnotisiert von ihm. Er setzte sich in Bewegung und setzte sich auf dem Stuhl, wo er Stunden zuvor schon saß. „Sag mal, wohin wolltest du eigentlich?“, fragte er sie ernst. Ging das die ganze Zeit in seinem Kopf herum. „Ich war auf dem Weg zu Zak's Eltern. Er hatte sie besucht und ich wollte mit ihm reden, bezüglich der Aktion mit dir. Ich wollte mich von ihm trennen...“, verriet sie ihm ruhig und der junge Held hörte gespannt zu. „Ich kann das mit ihm einfach nicht mehr. Ich mag es nicht wie er mit dir umspringt und so tut als wäre ich sein Eigentum. Nach der Sache am Museum warst du mehr für mich da als er. Ihn...“, sie stoppte kurz, guckte nach unten und schluckte schwer. „Ihn hat es genervt das ich momentan keine Nähe zulassen kann... kein Anfassen, keine Küsse...“, fuhr sie fort. Zwangsläufig musste sie wieder an den Abend denken und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie blickte wieder zu ihm. „Er hat einfach kein Verständnis dafür, weißt du?!“, schluchzte sie leise. Der dunkelhaarige guckte bedrückt. Er konnte sie so nicht sehen. Langsam nahm er ihre rechte Hand in seine linke und verlor dabei nicht den Blickkontakt. Er wusste nicht was er sagen sollte. Es machte ihn irgendwie wütend, dass Zak sie so behandelte. Zoey versuchte sich zu fassen und wischte sich mit der freien Hand, die Tränen aus dem Gesicht und lächelte zu ihm. „Danke für alles, Pete.“, „Wenn ich irgendwas für dich tun kann, dann sag mir einfach Bescheid... Lass mich einfach von F.R.I.D.A.Y. ausrufen.“, flachste er. „Werde ich tun.“. „Mr. Parker, Mr. Stark wünscht sie in den Trainingsraum.“, kam es wie aus Lautsprechern in den Raum. „Siehst du, so funktioniert das.“, lachte er und sie stieg mit ein. „Ich muss dann los... Mr. Stark hasst warten.“, sagte er zu ihr. Sie drückte seine Hand etwas. „Sehen wir uns heute nochmal?“, wollte sie noch von ihm wissen bevor er ging. „Mit Sicherheit.“, gab er ihr als Antwort und ließ dann ihre Hand los, um sich auf den Weg zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)