Princess Kiss von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 4: Voller Sehnsucht --------------------------- Nein, sie will keinen Mann. Diese Worte spucken Meg immer wieder im Kopf. Ihr wurde einmal das Herz gebrochen und ein weiteres Mal sollte ihr das nicht passieren. Jedenfalls hat sie das gedacht, bevor sie Herkules getroffen hat. Sie dachte er würde die Liebe ihres Lebens sein. Schließlich ist er ein Halbgott, das hebt ihn von den anderen Männern ab. Da hat Meg sich aber eindeutig getäuscht. Wie die anderen Männer auch, hat er sie bei der erst besten Gelegenheit verlassen. Er hat gesagt, dass er eine Bestie jagen und töten muss und dass es für sie zu gefährlich ist. Er wollte nach zwei Tagen wieder zurück sein. Jetzt ist eine Woche vergangen und er ist immer noch nicht wieder da. Meg weiß genau, dass er sie in Stich gelassen hat. Schlussendlich sind Halbgötter auch nur Männer und nichts Besseres als Menschen. Ein weiteres Mal möchte Meg nicht diesen Schmerz spüren, weshalb sie sich innerlich verschließt. Ihr Weg führt sich durch die Stadt. Meg will auf andere Gedanken kommen. Sie hat sich ein Kopftuch angezogen, damit sie unerkannt bleibt. Mitten auf dem Markt ist lautes Stimmengewirr zu hören. Es scheint, als hätten einige Personen Spaß. Als sie sich durch die Menschenmenge, die sich wie eine dichte Traube um die Artisten tummelt, gedrängt hat, sieht sie das Interesse der anderen. Eine Zigeuner Gruppe singt, tanzt und spielt für die Menschen für ein bisschen Geld. Doch dieses Schauspiel scheint Meg egal zu sein, denn sie kann ihren Blick von der Frontdame nicht abwenden. Ihr langes schwarzes Haar fliegt im Wind, wenn sie sich bewegt. All ihre Bewegungen sind flüssig und wohltuend. Meg spürt wie die Wärme in ihr hochkommt, als es um ihr Geschehen ist. Dabei hat sie sich versprochen, dass niemand mehr ihr Herz brechen soll. Das Lachen der Frau hört sich wie Musik an in ihren Ohren und es scheint nur noch diesen Klang zu geben. Der Zigeunerin Esmeralda ergeht es ähnlich, als sich jemand in die vorderste Reihe gedrängt hat. Viel zu lange bleibt ihr Blick auf Meg ruhen, als sie diese erblickt. Plötzlich scheint für die beiden Frauen die Welt zu verschwommen und es scheint als würden nur noch sie beide existiere. Die Musik ist lediglich nur noch leise im Hintergrund, die zum Takt ihrer wild schlagenden Herzen schlägt. Ganz langsam kommt Meg der Zigeunerin immer näher. Esmeralda ergeht es ähnlich, auch sie geht automatisch einige Schritte auf Meg zu. Es dauert eine Weile, bis beide sich gegenüber stehen. Tief schauen sie sich in die Augen. Der schönste Glanz, den die Frauen jemals gesehen haben. Wie von einem unsichtbaren Drang, kommen die beiden Frauen sich immer näher. Wild und voller Leidenschaft umschlingen sie ihre Arme um die Schultern der anderen und zieht sie näher an sich. Ihre Lippen berühren sich. Der sanfte, friedliche Kuss entwickelt sich schnell in einem Leidenschaftlichen, wilden Kuss. Erst jetzt spürt Meg, wie sehr sie die Nähe eines Menschen vermisst hat. Die Lippen der anderen zu spüren, bringt sie wieder zum Leben. Erst jetzt spürt Meg, die Sehnsucht, die sich gegenüber einen Menschen verspürt hat. Alles scheint vergessen zu sein. Die Zeit mit Herkules und den anderen Männern. Meg hatte es nie richtig wahrgenommen, doch in Wirklichkeit sehnt sie sich nach einer Frau. So wie es aussieht hat sie sie gefunden. Voller Leidenschaft und Begierde können die beiden Frauen nicht aufhören sich zu küssen. Er wird immer Wilder und Leidenschaftlicher. Sanft dringt Esmeraldas Zunge in die Höhle von Meg. Beide verwickeln sich in einem wilden Tanz. Es dauert bis die beiden Frauen voneinander ablassen und sich intensiv in die Augen schauen. Erst jetzt bemerken sie, was sie getan haben. Die Röte steigt bei beiden auf, jedoch wenden beide ihre Blicke nicht voneinander ab. Ganz leise dringt die Stimme der Zuschauer an ihre Ohren. Buh Rufe und Flüche werden ausgesprochen. Erst jetzt landen beide Frauen wieder in der Wirklichkeit zurück. Mit geweiteten Augen drehen sie sich zu der Menschenmenge um. Sanft legt Esmeralda Meg einen Arm um die Schultern und verlässt mit ihr den Platz. Noch immer schallen die Gemeinheiten von dem Publikum hinterher. Die meisten Bewohner finden, dass Zigeuner eine Qual sind, außer diese Personen sorgen für Unterhaltung und noch schlimmer ist es, wenn zwei Frauen miteinander rummachen. Doch diese Tatsache wird Meg und Esmeralda nicht davon abhalten ihre Liebe auszuleben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)