Number One von Minami ([KiriBaku - Kirishima x Bakugou]) ================================================================================ Kapitel 1: Number One --------------------- Bakugou hatte keinen blassen Schimmer, was Kirishima in ihm sah.   Klar, Bakugou war stark. Er hatte eine fantastische Macke, mit der er exzellent umgehen konnte. Genau genommen war er in allem, was er tat, exzellent. Er war überall die Nummer Eins, keiner konnte ihm das Wasser reichen.   Er brauchte keine falsche Bescheidenheit. Er wusste einfach, dass er gut war. Aber Bakugou war auch nicht dumm. Ihm war bewusst, dass er eine ganz große Schwäche hatte:   Nämlich soziale Interaktionen jeglicher Art.   Und das, wiederum, war die ganz große Stärke von Kirishima.   Er hatte diesen gewissen Charme, dem sich selbst Bakugou nicht entziehen konnte. Ein natürlicher Charme, der jedem, dem Kirishima begegnete, direkt in seinen Bann zog. Bakugou war sich sogar ziemlich sicher, dass er mit jedem dieser Loser in der verdammten Schule befreundet war.   Der Kerl hatte einfach ein viel zu großes Herz. Dass er es trotz Bakugous abweisender Art geschafft hatte, sich mit ihm anzufreunden, war da schließlich Beweis genug. Bakugou wusste immer noch nicht genau, wie das passieren konnte.   Es war ein schleichender Prozess gewesen. Kackfrisur hatte immer an seiner Backe geklebt. Er war hartnäckig, hatte es immer und immer wieder versucht. Aber dabei war er dennoch nicht zu aufdringlich gewesen. Er hatte ihm immer seinen Freiraum gelassen.   Es gab Tage, an denen Bakugou einfach nicht reden wollte. Und das war okay für Kirishima, er akzeptierte es. Er blieb dennoch an seiner Seite. Während Bakugou las, beschäftigte er sich andersseitig, meistens mit seinem Handy, in ganz seltenen Fällen sogar mit Lernen. Obwohl sie nichts taten konnte er spüren, dass Kirishima ihre gemeinsame Zeit genoss. Dass er es genoss, einfach nur in Bakugous Nähe zu sein.   Und auch Bakugou musste zugeben… Dass es gar nicht so übel war, Kirishima an seiner Seite zu haben.   Aber diese neue Erkenntnis, dass auch er Kirishimas Nähe genoss, brachte nur noch größere Schwierigkeiten mit sich. Schwierigkeiten, mit denen Bakugou noch nie zuvor konfrontiert gewesen war.   Denn Bakugou teilte nicht gerne. Er wollte, dass Dinge ihm und nur ihm alleine gehörten.   Und Kirishima, dieser gutherzige Trottel, war wie bereits erwähnt mit der ganzen Schule befreundet. Also musste Bakugou ihn mit der ganzen verfickten Schule teilen.   Und das wollte er nicht.   Das konnte er nicht.   Aber er musste es.   Und das wurde ihm in diesen Moment wieder schmerzlich bewusst.   Es war Freitag, der typische Filmabend der Klasse 1-A. Bakugou hasste es. Er hasste es, sich mit all diesen Trotteln vor dem Fernseher zu quetschen und von allen behandelt zu werden, als ob er ihr Freund sei.   Es gab nur einen einzigen Grund, warum er jeden verdammten Freitag an dieser Veranstaltung teilnahm, und das war Kirishima. Natürlich.   Kirishima machte die ganze Angelegenheit okay. Bakugou mochte es, neben ihm auf dem Sofa zu sitzen und seine Wärme zu spüren. Er mochte es, wie sich Kirishima bei Horrorfilmen an seine Seite schmiegte. Er mochte es sogar, wie Kirishima bei kitschigen Filmen Tränen vergoss, weil es in seinen Augen männlich war, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.   Aber jetzt… war der Platz an seiner Seite kalt und leer. Und Kirishima stand in der Mitte des Raums, lachend. Umringt von mehreren ihrer Klassenkameraden, die ihre ekelhaften Drecksfinger alle in seinem Haar hatten.   Kirishima hatte wohl ein neues Shampoo oder irgend so einen Mist ausprobiert, Bakugou hatte keine Ahnung von so etwas. Auf jeden Fall fummelten nun alle an ihm herum, vor allem die Mädchen, und das ging ihm gewaltig gegen den Strich.   Bakugou gab sich das Schauspiel noch einige Sekunden, bis er schließlich genug von dem Scheiß hatte und aufstand, um sich in sein Zimmer zu verpissen. Dieser dämliche Filmabend konnte sich mal ins Knie ficken.   In seinem Zimmer angekommen, setzte er sich mit finsterem Gesicht auf sein Bett und verschränkte die Arme vor der Brust. Doch noch bevor er mit seinem Blick ein Loch in die Wand bohren konnte, klopfte es plötzlich an der Tür.   „Verpiss dich“, keifte Bakugou.   „Ich bin’s nur“, war die gedämpfte Stimme von Kirishima zu hören.   Bakugou knirschte mit den Zähnen. „Was willst du?“   Die Tür öffnete sich einen Spalt breit und Kirishimas besorgtes Gesicht erschien im Türrahmen. „Ich wollte nur nachfragen, ob alles okay bei dir ist?“   „Tsk.“ Mit einem genervten Zungenschnalzen drehte Bakugou den Kopf zur Seite. „Ich hatte keinen Bock auf diesen Scheißfilm.“   „Das hast du nie.“ Vorsichtig trat Kirishima in sein Zimmer ein und schloss die Tür hinter sich. „Dennoch bist du jeden Freitag da.“   Bakugou konnte einen Muskel in seiner Wange zucken spüren, als er hörte, wie sich Kirishima auf das Bett zubewegte. „Ich will diesen Scheißfilm halt einfach nicht sehen. Ich hab wichtigeres zu tun“, brachte er knurrend hervor.   Kirishima hob eine Augenbraue. „Wie zum Beispiel versuchen die Wand mit deinem Blick umzubringen? Klingt spaßig, Kumpel.“   „Fick dich!“   Lachend kniete sich Kirishima vors Bett. Er stützte sein Kinn auf seiner Handfläche ab, während er den anderen Arm ausstreckte und mit dem Zeigefinger sanft in Bakugous Oberschenkel pikste. „War doch nur Spaß.“     Bakugou schlug nach seiner Hand, als ob sie eine lästige Fliege wäre. „Fick dich“, wiederholte er, diesmal allerdings mitweitaus weniger Schärfe in der Stimme.   Kirishima schnappte sich seine Hand und drückte sie sanft. Bakugou rechnete damit, dass er sie wieder loslassen würde, aber das tat er nicht. Stattdessen verschränkte er ihre Finger miteinander. Bakugou zuckte leicht, aber auch er löste sich nicht aus diesem Griff.   Eigentlich hätte er sich inzwischen daran gewöhnen müssen. Kirishima war schließlich die Anhänglichkeit in Person und es war nichts Neues, dass er nach Bakugous Hand griff, um ihn irgendwo hinzuzerren.   Aber dass er sie nicht mehr los lies, das war in der Tat etwas Neues. Neu, aber nicht unbedingt… schlecht. Es war auszuhalten, Kirishimas große, starke Hand in seiner zu halten.   „Jetzt mal im Ernst. Ist wirklich alles in Ordnung?“, fragte Kirishima sanft nach. „Du weißt, dass du mit mir über alles sprechen kannst, oder?“   „Es gibt nichts zu besprechen“, brummte Bakugou.   „Hmm“, machte Kirishima und rieb mit dem Daumen über seinen Handrücken. „Okay.“   Bakugou starrte auf ihre Hände. „Du kannst mich nicht überreden, diesen Drecksfilm doch zu gucken, also brauchst du es gar nicht erst zu versuchen.“   „Hatte ich auch gar nicht vor. Du bist so stur, da würde ich mir eh nur die Zähne dran ausbeißen.“   „Deine scheiß Freakzähne“, grummelte Bakugou. Dass ihm diese Zähne und vor allem der Mund, zu dem sie gehörten, immer öfter im Traum erschienen, versuchte er so gut wie möglich zu verdrängen.   Das war in seinen Augen schließlich immer noch die beste Taktik.   Kirishima grinste breit, um so stolz seine weißen, spitzen Zähne zu präsentieren.   Bakugou schenkte ihm nur ein müdes Augenrollen. „Was machst du dann noch hier?“, wollte er wissen. „Willst du nicht deinen dämlichen Film gucken?“   „Nö“, erwiderte Kirishima. „Ich bin lieber bei dir.“   Verwirrt runzelte Bakugou die Stirn. „Ich dachte, du hättest dich so auf diesen Film gefreut? Du hast mir tagelang deswegen die Ohren vollgequatscht.“   „Schon“, gab Kirishima zu und kratzte sich mit der freien Hand an der Wange, „aber wenn ich mich entscheiden muss zwischen Film und Zeit mit meinem Lieblingsmenschen zu verbringen, dann nehm ich lieber das zweite.“   „Was zur verfickten…?!“ Bakugous Ohren fingen sofort an zu glühen. „Lieblingsmenschen?! Die ganze Welt ist dein verfickter Lieblingsmensch!“   „Das macht doch gar keinen Sinn“, lachte Kirishima und grinste ihn an. „Ich dachte, es wäre ziemlich offensichtlich, dass du mein Lieblingsmensch bist.“   „Wie soll die Scheiße bitte offensichtlich sein, du Penner, wenn du dich von jedem Idioten angrabschen lässt und dich wie ein räudiger Köter von allen tätscheln und- … Was?!“ Der Blonde stoppte abrupt als er das Lächeln sah, das sich langsam auf Kirishimas Zügen ausbreite. „Was grinst du so beschissen?!“   „Du bist…“ Kirishima richtete sich auf, die Zähne in die Unterlippe gebohrt, und kletterte aufs Bett. „Du bist SO niedlich, wenn du eifersüchtig bist, Blasty, weißt du das?!“   „Ich bin NICHT eifersüchtig, du dämliches Arschloch!“, fuhr Bakugou ihn sofort an. Sein kompletter Körper fühlte sich so heiß an, dass es fast schon ein Wunder war, dass er noch nicht in Flammen aufgegangen war. „Laber nicht so eine verfickte Scheiße, verdammt!“   „Du hättest mir doch einfach sagen können, dass du mich auch tätscheln willst, Mann.“ Kirishima schmunzelte ihn an und krabbelte näher auf ihn zu.   „Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe, du Penner?!“ Zischend drückte Bakugou seine Hand in Kirishimas Gesicht, als der Rothaarige in Greifweite war.   „Aw“, machte Kirishima. Er spitzte die Lippen und küsste seine Handfläche.   Bakugou erstarrte. Nicht nur in seinen Bewegungen, auch sein verdammtes Herz schien für ein paar Sekunden zu erstarren, bevor es anfing in doppelter-, nein, sogar dreifacher Geschwindigkeit weiter zu schlagen.   Kirishima nutzte diesen Moment natürlich sofort aus, um sich seine Hand zu schnappen und sie auf seinen Kopf zu legen. „Haha, wer hätte gedacht, dass es so einfach ist, dich zum Schweigen zu bringen?“   Bakugous Finger zuckten und bohrten sich reflexartig in rotes, tatsächlich verdammt weiches Haar.   „Mein Haar ist ziemlich kaputt von dem ganzen Färben und Stylen, weißt du“, fing Kirishima an, munter drauf los zu quatschen. „Also hab ich mich im Internet mal nach neuen Kurpackungen und so informiert und diese eine gefunden, für die sogar schon Best Jeanist geworben hat. Die war ziemlich teuer, aber-“   „Halt die Klappe“, sagte Bakugou leise, ohne jede Hitze. Langsam entspannte er seinen Griff, um mit den Fingerspitzen hauchzart durch Kirishimas Haare zu streichen. Sie waren noch leicht nass, wahrscheinlich hatte er sie eben erst gewaschen. „Du hättest dir lieber ein neues Färbemittel kaufen sollen, ich seh deinen verdammten Ansatz.“   „Echt?“ Kirishima hob beide Augenbrauen und tastete seinen Kopf ab, als ob er den dunklen Ansatz in seinem roten Haar erfühlen könnte. „Aww, ich hab mir die Haare gefühlt erst letzte Woche gefärbt!“, rief er schmollend aus.   Bakugou erwiderte daraufhin nichts und streichelte stillschweigend weiter durch seine Haare.   Kirishima senkte entspannt die Augenlider und lächelte ihn an. „Und? Wie lautet deine Expertenmeinung, als ehemaliger Praktikant von Best Jeanist?“   „Eine Kackfrisur ist eine Kackfrisur“, brummte Bakugou. „Daran ändert auch ein neues Shampoo nichts.“   „Das ist kein neues Shampoo, sondern eine Kurpackung.“   „Das ist mir doch scheißegal!“   Kirishima lachte glücklich und griff nach Bakugous freier Hand. „Ich kann nicht glauben, dass du wirklich eifersüchtig warst“, teilte er ihm mit funkelnden Augen mit.   Bakugou fletschte die Zähne. „Ich hab dir doch verfickt nochmal gesagt, dass-“   „Jeder weiß, dass du meine Nummer Eins bist.“ Kirishima führte Bakugous Hand zu seinen Lippen und presste sie hauchzart auf einen Kratzer auf einem seiner Knöchel. Bakugou musste all seine Kraft zusammen nehmen, um sich nicht anmerken zu lassen, was diese kleine Geste doch für einen großen Effekt in seinem Inneren auslöste. „Du bist die letzte Person, die jemals wegen irgendetwas eifersüchtig sein muss. Versprochen.“   „Tsk“, gab Bakugou von sich und sah mit vorgeschobener Unterlippe zur Seite. „Ich glaub, das neue Shampoo hat dir das eh schon kaum vorhandene Gehirn weg geätzt.“   „Kurpackung.“   „Fick dich!“   Lachend schlang Kirishima die Arme um seine Schultern und presste ihre Stirnen zusammen. Stur blickte Bakugou weiterhin zur Seite. „Bin ich auch dein Lieblingsmensch?“, wollte er frech wissen.   Hitze stieg Bakugou bei dieser dämlichen Frage ins Gesicht. „Ich hab keinen Lieblingsmensch. Mir sind Menschen egal!“   „Aww“, machte Kirishima und stupste ihn sanft mit seiner Nase an. „Also bin ich dir auch egal?“   ‚Ja‘, lag Bakugou auf der Zunge, aber als er diesen treudoofen Ausdruck in Kirishimas roten Augen sah, wollte ihm dieses Wort irgendwie nicht über die Lippen kommen. Also gab er schließlich ein genuscheltes „Nein“ von sich.   Kirishima strahlte, als er dies hörte. „Oh Mann“, sagte er glücklich und umfasste Bakugous Gesicht sanft mit beiden Händen. „Ich hab dich SO gern, das kann ich gar nicht in Worte fassen.“   „Warum?“, fragte er nach, weil er es wirklich nicht verstand.   Bakugou konnte einfach nicht verstehen, wie Kirishima, die Güte in Person und der Sonnenschein der ganzen Schule, solch einen Stinkstiefel wie ihn mögen konnte.    „Ich bin ein Arschloch“, sprach Bakugou weiter. „Ich bin zu direkt und Ehrlichkeit ist mir wichtiger als die Gefühle anderer Menschen. Ich bin das komplette Gegenteil von dir, wie kannst du mich da mögen?!“   Kirishima zeichnete mit einem Finger die Kontur seines Wangenknochens nach. „Du bist nicht ganz einfach, ja“, sagte er; die Untertreibung des Jahrtausends und das wussten sie beide. „Aber du hast einen guten Kern, das weiß ich. Das kann ich sehen. Du bist ein ungeschliffener Rohdiamant und ich will dir dabei helfen, dein vollständiges Potenzial zu entfalten.“   Bakugou schnaubte. „Wenn du denkst, dass ich mich so einfach ändern kann oder will, dann bist du wirklich naiv.“   „Naja, aber du kannst dich öffnen, oder?“ Kirishima rieb mit dem Daumen über seine zusammengezogene, blonde Augenbraue „Ich mein, du redest gerade mit mir über deine Gefühle. Das hätte vor ein paar Monaten niemand gedacht, aber hier sind wir nun.“   Bakugou wusste nicht, was er dazu sagen sollte, also gab er ein halbherziges, genervtes Geräusch von sich und senkte den Blick.   Langsam wanderte Kirishimas Finger von dem Ende seiner Augenbraue hinab, über seinen Wangenknochen, immer tiefer und tiefer, bis er bei Bakugous herunterhängenden Mundwinkel Halt machte.   „Hey“, wisperte Kirishima leise und rieb über seine trockene Unterlippe. Ein schüchternes Grinsen lag auf seinen Lippen. „Ich würde dich jetzt echt gerne küssen. Darf ich?“   Bakugous Hände legten sich langsam auf Kirishimas Schultern. „Tu, was du nicht lassen kannst“, sagte er und hoffte inständig, dass er nicht so eifrig klang, wie er sich gerade fühlte.   Bakugou spürte einen zittrigen Atemstoß auf seinem Kinn und dann durfte er feststellen, dass nicht nur Kirishimas Haare weich waren, sondern auch seine Lippen. Ein starker Kontrast zu seinen spitzen Zähnen. Ein Kontrast, der Bakugous kompletten Körper zum Erschaudern brachte.   Sie küssten sich so lange, bis ihre Lippen dick und geschwollen waren, doch selbst dann hatten sie noch lange nicht genug voneinander.   Kirishima war ein verspielter Küsser. Er küsste Bakugous Mundwinkel und knabberte an seiner Unterlippe, nahm sie in seinen Mund und übte immer mehr sanften Druck mit seinen Zähnen aus, bis Bakugou das Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte.   Bakugou hatte noch nie zuvor jemanden geküsst, aber Kirishimas lockere Art half ihm sehr dabei, sich nicht allzu sehr zu verkrampfen und auf seine Intuition zu hören.   Aber Kirishima war nicht nur verspielt, er war vor allem aufmerksam. Er merkte schnell, wie angetan Bakugou von seinen spitzen Zähnen war, also nutzte er sie, um vorsichtig über Bakugous Zunge zu kratzen, bevor er seinen Mund auf seinen Hals heftete und anfing sanft an seiner Haut zu knabbern.   Der Blonde wölbte schweratmend den Rücken und krallte die Finger in Kirishimas Haar, um sein Gesicht mit mehr Kraft an seinen Körper zu drücken.   „Ich hoffe, du hast nichts gegen Knutschflecke“, meinte Kirishima und hob den Kopf. Sein Mund war knallrot, ein sogar noch kräftigeres Rot als in seinen Haaren. Bakugou machte es stolz zu wissen, dass er der Grund für diese Röte war. „Ansonsten würde ich dir empfehlen, einen, uh, Schal oder ähnliches zu tragen.“   Bakugou berührte die Stelle auf seinem Hals, an der er noch ganz fein die Nässe von Kirishimas Speichel spüren konnte. „Mir ist scheißegal, was andere Leute denken.“   „Gut. Das sieht nämlich echt heftig aus, haha. Sorry, Mann!“ Kirishima kratzte sich an der Wange, bevor er so tief nach unten lehnte, dass sich ihre Nasenspitzen leicht berührten. „Aber das freut mich. Du bist nämlich nicht die einzige Person, die eifersüchtig werden kann, weißt du“, gab er verlegen zu.   Bakugou legte die Hand in Kirishimas Nacken. „Du laberst Scheiße“, sagte er und zog ihn noch näher. So nah, bis sie dieselbe Luft atmeten. „Die Wahrscheinlichkeit, dass du irgendwann die Schnauze voll hast von mir, ist viel größer.“   Kirishimas Augen wurden tellergroß. „Niemals, Mann! Als ich dich das erste Mal gesehen hab, da wusste ich, dass du es bist. Dass du die einzige Person für mich bist. Ich werde niemals jemand anderes wollen als dich. Du hast mich jetzt wohl oder übel an der Backe kleben, Kumpel.“   „Da kann ich mir weitaus schlimmere Dinge vorstellen“, nuschelte Bakugou, schloss die Augen und presste die Lippen auf Kirishimas lächelnden Mund.   Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)