Eine verhängnisvolle Nacht von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 2: Die Hütte im Wald ---------------------------- Bingo. Richtig geraten. Kam ja auch eigentlich nichts anderes in Betracht. So dann wollen wir mal dem Höhepunkt entgegen gehen. Zieht euch warm es an wird frisch. ~_~ _______________________________________________________________________________ "Komm Ran, wir schaffen das." Conan lächelte sie an. Ran war erleichtert. Ihr kleiner Schatz, gab ihr Mut. "Gut komm." Beide gingen den Weg weiter. Plötzlich fing es an zu regnen. Schnell wurde es kühl. "Na Klasse!" Ran war missmutig. Jetzt regnet es auch noch. Es wurde dunkler und der Regen verstärkte sich. Trotz der Bäume waren beide schon bald bis auf die Haut durchnässt. "Komm lass uns einen Unterschlupf suchen." Conan wollte Ran in Sicherheit wissen. "Ja, mir ist auch schon eiskalt." Eifrig hielten sie beim Laufen Ausschau. "Da! Da Ran." Conan zeigte in den Wald. "Wo?" Ran strengte ihre Augen an. Es war so dunkel das sie kaum etwas erkennen konnte. "Komm mit." Conan griff nach Ran's Hand und zog sie mit sich. In wenigen Minuten standen sie vor einer kleinen Holzhütte. "Prima." Ran klopfte an. Ihre Stimmung stieg. Sie drückte die Klinke runter. Die Tür blieb verschlossen. "Keiner da." Ihre Stimmung war wieder am Nullpunkt. "Abgeschlossen. Toll mitten in der Nacht bei strömenden Regen vor einer verschlossenen Hütte. Sonoko, warum habe ich mich nur dazu überreden lassen dich zu begleiten. Und das alles nur, weil du einen Typen aufreißen willst." Ran war langsam stinksauer. Sie fror, hatte Hunger, die Füße taten ihr weh und sie war hundemüde. Conan machte sich am Schloss zu schaffen. "Offen.", bemerkte er. Ran sah auf den Kleinen. "Das ist Einbruch." "Das ist eine Notlage", konterte Conan. "Ok, los rein. Wir hinterlassen einen Brief und endschuldigen uns damit." Ran schob Conan in die Hütte. Sie war einfach eingerichtet. Ein Tisch, ein Stuhl, ein Bett, ein kleiner Schrank und eine offene Feuerstelle mit einem Vorleger. "Los ausziehen, damit wir uns nicht erkälten. Ran warf den Rucksack zu Boden und fing an ihre nassen Sachen vom Körper zu ziehen. Ach du Schreck, dachte Conan sie will sich doch nicht komplett ausziehen. "Ich..., ich gehe Feuerholz holen. Hab ich an der Hüttenseite gesehen." Hastig lief er hinaus in den Regen. Ran hielt inne. "Gute Idee.", murmelte sie vor sich hin. "Das werden wir brauchen. Warte ich helfe dir." Schnell folgte sie Conan und beide gingen an die Seite der Hütte. In einem regengeschützten Verschlag lag jede Menge Feuerholz. Beide nahmen sie Holz und brachten es zur Feuerstelle. Mehrer Male wiederholten sie ihren Gang und holten sie noch mehr, bis sie beschlossen, das es nun genügend war. "Und nun raus aus den nassen Sachen." Ran packte Conan und zog ihm mit einem Rutsch den Pullover aus, noch ehe er sich wehren konnte. "Raus aus der Hose. Ich hole uns der Weile trockene Sachen aus unseren Rucksäcken." Conan zog sich die Hosen aus, während Ran in den Rucksäcken kramte. "Na prima, selbst die sind alle nass." Deprimiert kippte sie beide Rucksäcke aus. "Schau dir das an." Sie nahm sich ein Kleidungsstück und drückte es. Wassertropfen fielen zu Boden. "Das ist alles so nass, das kann man auswringen." Ran sah auf Conan. Da stand er, in Unterhosen, von seinen Haaren tropfte das Wasser. Er war klitschnass. Ein Bild des Jammers. Sie sah an sich herunter. Irgendwie machte sie aber auch keinen besseren Eindruck. "Ich mach mal Feuer." Conan ging zur Feuerstelle. "Kannst du das?" "Ja. Shin-ichi hat mir das gezeigt." "Shin-ichi hat dir viel gezeigt." "Was sagtest du?" Conan drehte sich um, da er den Rest des Satzes kaum noch verstanden hatte. Wie versteinert bleib er stehen und betrachte Ran leicht errötete. Der Grund weshalb er nur die Hälfte von dem was Ran sagte verstanden hatte wurde offensichtlich. Ran hatte sich gerade ihr Oberteil ausgezogen. Schnell wendete er sich wieder dem Feuer zu, noch bevor sie mitbekam, das er sie anstarrte. Kurz darauf waren schon die ersten Flammen zu sehen. Vorsichtig legte er ein paar Holzscheite auf. Ran wuselte derweil hinter ihm durch die Hütte. Sie wird doch wohl nicht nackt hier rumlaufen? Fragte sich Conan und bei diesen Gedanken kam er allmählich ins schwitzen. "Na fertig?", fragte Ran hinter ihm. "Hm." "So. Komm her." Ran hatte ihre nassen Sachen aufgehängt und die Decke vom Bett geholt. "Darin wickeln wir uns beide ein. Dann wird uns schnell warm werden." Sie setzte sich auf den weichen Vorleger vor der Feuerstelle, warf sich die Decke über die Schulter. "Komm schon. Aber das nasse Ding muss noch aus." Blitzschnell entledigte sie Conan der Unterhose. "Ah! Nein! Nicht! Die will ich anlassen." Er starrte sie an. Sie war tatsächlich nackt. "Keine Wiederrede. Komm her." Sie griff nach Conan und zog ihn zu sich. "Das geht nicht. Da ist nicht genügend Platz für uns beide." Conan versuchte zu flüchten. "Doch ist es. Und wenn du noch lange hier so rumrennst, wirst du morgen eine dicke Erkältung haben." Ran packte ihm beim Arm, drehte ihn um, setzte ihn sich auf ihren Schoß und umschlang ihn mit ihrem Armen. Die Decke schloss sich vor den beiden. Conan schluckte. So dicht war er Ran noch nie gewesen und das auch noch ohne Kleidung. Schnell wurde es unter der Decke warm. "Na? Ist das nicht schön kuschelig?" Ran drückte Conan leicht an sich. Conan antwortete nicht. "Weißt du von was ich immer geträumt habe?" Ran sah mit funkelten Augen in das knisternde Feuer. "Das Shin-ichi und ich mal gemeinsam an einem Kamin sitzen. Ich finde das romantisch. Aber er ist für so was bestimmt nicht zu haben." Du täuscht dich Ran, dachte Conan. Es gibt wirklich nichts Schöneres als mit dir an einem Kamin zu sitzen und dem Feuer zuzusehen. Aber eigentlich sollte ich dich im Arm halten, und nicht du mich. Conan fing an zu zittern. Die Nähe zu Ran machte ihn fix und fertig. Er war nun einmal kein Kind, sondern ein Erwachsener. "Ist dir immer noch kalt?" Ran drückte Conan noch dichter an sich. Bitte nicht, dachte er. Was machst du mit mir? Ich bin doch kein kleiner Junge. Er schloss seine Augen. Doch in deinen Augen bin ich es, aber in Wirklichkeit...! Ich bin dein Shin-ichi. Lass mich los. Ich kann nicht mehr. Sein zittern wurde immer stärker. "Hast du dir doch eine Erkältung geholt?" Sie drehte ihn zu sich und legte ihn in ihren Arm, so wie ein kleines Kind. Und er? Er ließ es mit sich geschehen. Langsam öffnete er seine Augen und sah sie liebevoll an. Jetzt ist mir alles egal, dachte er. Sie fuhr mit ihrer Hand über seine Stirn. "Mh! Warm aber nicht heiß. Was ist los?" Kurz sah sie in seine Augen, bevor er sie wieder schloss. Sein zittern war enorm. Zärtlich drückte sie ihn an sich. "Was ist denn los mein kleiner Schatz?" Ein plötzlicher stechender Schmerz schoss durch Conan's Körper. Er riss die Augen auf und starrte an die Zimmerdecke. Sein Körper verspannte sich. Nein das gibt es doch nicht. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht vor ihren Augen. "Was ist den nur los?" In Ran's Stimme schwang Angst mit. "Conan was ist los?" Er sah ihr in die Augen. Sie war vollkommen hilflos. Sie wusste nicht was mit ihm geschah, was sie tun sollte. Und er gab ihr keine Antwort. Er konnte es nicht. Was sollte er ihr denn auch sagen? Ich muss raus, dachte er, als der nächste Schmerzstoß seinen Körper durchschoss. Verdammt, da wollte ich immer in meinen alten Körper zurück, und nun wo es soweit ist, da möchte ich es wieder nicht. Nur damit sie nicht erfährt, wer ich in Wirklichkeit bin. Er versuchte sich aus Ran's Armen zu befreien. Aber Ran hielt ihn fest. "Lass los." flehte er sie an. "Du bleibst hier. Solange ich nicht weiß was mit dir los ist, bleibst du bei mir." "Lass mich los." Seine Stimme war schon bestimmter. Er hatte sich halb befreit. "Nein du wirst krank." "LASS... MICH... LOS!", schrie er Ran an. Vor Schreck ließ sie ihn los. Er taumelte rückwärts. Dann ging er in die Knie. Der Schmerz wurde unerträglich. "Komm wieder her." Ran rappelte sich auf und wollte nach Conan greifen. "Nein!" Er rutschte zurück, versuchte sich zu erheben. Es gelang ihm zum Teil. Ran hatte ihn schon erreicht und schnappte sich seinen Fußknöchel. "Lass mich los! Bitte! Ich muss weg." "Du musst nicht weg. Draußen regnet es noch immer, es ist in der Zwischenzeit dunkel draußen, also wo willst du hin?" "Egal, ich muss weg." Er löste Ran's Finger von seinem Fußgelenk, drehte ihr den Rücken zu, rappelte sich auf und wollte zur Tür rennen, aber der nächste Schmerz ließ seinen Körper endgültig zusammenbrechen. Er schlug der Länge nach hin. Die Brille rutschte ihm von der Nase und flog ein Stück weiter. "Nein! Nicht!", flehte er. "Bitte, nicht! Warum musste das ausgerechnet jetzt sein?" Ran sah dem Schauspiel zu. Sie verstand nichts mehr. Wieso benahm sich Conan so eigenartig. Sie sah ihn an. Das Lichtspiel des Feuers hinterließ gespenstische Schatten an den Wänden. "Conan.", flüsterte Ran. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)