First von Berrii ================================================================================ Kapitel 1: one&only ------------------- Sakura saß am Fenster und schaute auf die Gasse, die sich zwischen den Häusern davon schlängelte. Schon seit einer Stunde wartete sie, doch es machte ihr nichts aus. Es war nicht das erste Mal, das sie sich so ganz besonderen Besuch ins Haus holte. Grade in diesem Moment betraten zwei junge Männer die Gasse. Sie redeten über irgendetwas, was genau, konnte sie nicht hören. Unter ihrem Fenster blieben beide stehen. Sie wussten, das sie da oben stand, denn sie spürten ihr Chakra. „Ich geh dann mal, Hinata wartet schon mit dem Essen auf mich!“, der Blonde verabschiedete sich vom anderen Mann und winkte noch einmal hoch zur jungen Frau, die ihn mit einem Lächeln bedachte. Dann huschte er auch schon flink davon. Ihr Blick fiel auf den anderen. Und der starrte mit schwarzen Augen zurück. „Muss ich dich erst bitten oder kommst du auch so zum Essen rein?“ Ein kleines Grinsen stahl sich auf seine Lippen. Dieses Spiel ging schon seit zwei Jahren so. Unregelmäßig, aber spätestens alle sechs Wochen tauchte Sasuke mal in Konoha auf, um mit Naruto Neuigkeiten auszutauschen. Und jedes Mal, wenn er das Dorf wieder verlassen wollte, liefen sie natürlich an Sakuras Wohnung vorbei. Schließlich lag diese einfach auf dem Weg zum Haupttor. Und jedes Mal lud sie ihn zum Essen ein. Die ersten Male noch mit Naruto zusammen, als wenn sie zu schüchtern gewesen wäre, nur ihn hineinzubitten. Doch der Blonde hatte sich ziemlich schnell aus der Sache ausgeklinkt. Und so bekam der Uchiha sein ganz persönliches Mahl bei Sakura. Sasuke setzte sich in Bewegung und betrat das Wohnhaus. Sakura trat vom Fenster zurück und schloss es. Als sie den Flur betrat, öffnete sich schon ihre Wohnungstür und Sasuke trat ein: „Was hast du denn dieses Mal gekocht?“ „Lass dich überraschen!“ Es war verrückt. Vor ein paar Jahren hätten beide nicht geglaubt, das sich so eine Routine zwischen ihnen einspielen würde. Der Uchiha zog seine Schuhe aus, stellte sein Katana daneben und folgte ihr in die Küche. Es roch herrlich lecker! Und er konnte es nicht bestreiten, Sakura war eine wunderbare Köchin. Neugierig ließ er sich am Tisch nieder, auch hier hatte er für sich mittlerweile einen festen Platz auserkoren. Die Rosahaarige deckte den Tisch und setzte sich ihm gegenüber. „Wie geht es dir?“, begann sie zaghaft das Gespräch und nahm sich ihre Stäbchen. Er folgte ihrem Beispiel und griff ebenfalls nach seinen Stäbchen: „Alles okay.“ Diese knappen Antworten trieben sie noch immer in den Wahnsinn. Es war so schwierig sich mit dem Schwarzhaarigen ausgiebig zu unterhalten, seine Antworten waren immer sehr knapp und nichts sagend, zudem fragte er auch nicht wirklich viel. „Und dir?“ Eine der häufigsten Rückfragen von ihm. War es nur Höflichkeit? „Alles bestens. Die Arbeit läuft und im Moment gibt es kaum Aufträge, eigentlich eine sehr entspannte Zeit.“ So schnell wie das Gespräch gestartet war, so schnell war es auch beendet. Stillschweigend aßen sie, doch Sakura genoss seine Gegenwart. Sie mochte es, wenn er da war und sie ihm etwas Gutes tun konnte, bevor er wieder für Wochen durch die Gegend zog und kaum etwas Vernünftiges zwischen die Zähne bekam. Nach dem Essen machte die Rosahaarige noch einen Tee für sich und ihren Besucher, der gedankenversunken aus den Küchenfenster schaute. Er war gerne hier. Die Gewissheit, das sie bei jedem seiner Besuche auf ihn wartete, tat gut. Sie verlangte nicht von ihm, das er sie unterhielt, sie nahm ihn so, wie er war: still wie ein Brunnen. „Hier, dein Tee.“, Sakura stellte die Tasse vor ihm ab und folgte seinem Blick nach draußen, „Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, nicht?“ „Ja.“ „Wie lange willst du noch reisen?“, fragte sie so beiläufig wie möglich und nippte an ihrem Tee. „Ich weiß es nicht.“, war seine nüchterne Antwort. Ein kleines Seufzen entrann ihr. Wie gerne würde Sakura mehr Zeit mit ihm verbringen. Sie war sich sicher, dass ihm das bewusst war, aber für ihn war das nun einmal nicht von Bedeutung. Weitere Minuten verstrichen, bis eine halbe Stunde vergangen war. „Ich sollte wieder los.“, damit stand er auf und schaute ihr in die grünen Augen, „Danke für das Essen, Sakura.“ Leicht traurig lächelte sie: „Dafür musst du dich nicht bedanken, Sasuke. Ich freu mich, wenn du da bist.“ Sie folgte ihm in den Flur, wo er die kleine Stufe zur Wohnungstür hinab stieg, um in seine Schuhe zu schlüpfen. „Sasuke?“ Sakura war ihm gefolgt und stand hinter ihm. Fragend wandte er sich zu ihr: „Hm?“ Ihr war sein Name schneller rausgerutscht, als sie nachgedacht hatte. Was wollte sie nun sagen? „Ich... ähm...“, unsicher verschränkte sie kurz die Arme hinter dem Rücken und knetete ihre Hände. Sollte sie es wagen? Die junge Frau war sich zumindest sicher, das er sie nicht köpfen würde. Ohne weiter groß nachzudenken, schossen ihre Arme hervor und sich umarmte ihn liebevoll. Dank der Stufe konnte sie ihre Arme bequem auf seine Schultern ablegen und ihn leicht zu sich ziehen. Der Uchiha war kurz überrascht. Es war ungewohnt, umarmt zu werden. Seine letzte Umarmung war über ein Jahrzehnt her. Doch er rührte sich nicht, weder schloss er sie in die Arme, noch stieß er sie weg. Unsicher löste sich Sakura leicht von ihm, um in seine schwarzen Augen blicken zu können. Sasuke schaute zurück. Aber irgendwas war da in seinem Blick, sie konnte es nicht einordnen. Langsam kam er ihr näher. Der Schwarzhaarige wusste selbst nicht so ganz, was er da eigentlich vorhatte. Sakura blieb wo sie war und wartete ab. Bis er die letzten Zentimeter überwand und ganz zaghaft an ihren Lippen nippte. In diesem Moment lief ihm ein Schauer über den Rücken. Es fühlte sich so gut an! Entschlossener legte er seine Hände links und rechts an ihre Taille und küsste sie richtig. Die junge Frau war sehr überrascht, doch genoss sie es sofort und schloss die Augen. Wie lange hatte sie darauf gewartet? Bestimmend drückte Sasuke sie an sich und leckte mehr unbewusst leicht über ihre Unterlippe. Zu seiner Verblüffung war sie es, die nun in die Offensive ging und seine Mundhöhle plünderte. Gewitzt stupste sie seine Zunge mit ihrer an und vergrub nebenbei eine Hand in seinem dunklen Schopf. Ohne weiter drüber nachzudenken, fuhren seine Hände runter zu ihren Oberschenkeln und mit einem leichten Ruck nach oben hob er sie sich auf das Becken. Die junge Frau schlang sofort die Beine um ihn und ließ sich von ihm tragen. Gezielt betrat er mit ihr auf dem Arm das Zimmer, das er noch nie betreten hatte: Sakuras Schlafzimmer. Sasuke hatte keine Ahnung, was er hier tat, sein Körper schien sich wie von selbst zu bewegen. Etwas stürmisch landete er mit ihr auf dem Bett, direkt über sie gebeugt, mit einer Hand neben ihrem Kopf abstützend. Sakura unterbrach den Kuss und schaute ihn ebenso verwirrt wegen der Situation an. Damit hatte sie nicht gerechnet. Eine leichte Röte lag auf ihren Wangen, doch auch um Sasuke Nase erkannte sie einen zarten Rotton. Doch dann legte sie ihm eine Hand in den Nacken und zog ihn wieder bestimmend an ihre Lippen, in Sorge, das er es sich anders überlegen könnte. Der Kuss wurde wilder, fordernder. Sakura wurde total heiß, obwohl sie am ganzen Körper Gänsehaut hatte. Zärtlich wanderte die freie Hand des Schwarzhaarigen an ihrer Seite hoch, strich weiter über ihr Schlüsselbein und kam schließlich am Reißverschluss ihres Oberteils an. Ob er diesen Schritt wagte? Die junge Frau war mehr als gespannt und hielt kurz den Atem an, als sie spürte, wie er den Schlitten des Reißverschlusses runter zog. Seine Hand wanderte unter den roten Stoff und schob ihn beiseite, legte ihren dunkelroten BH frei. Neugierig löste er den Kuss und setzte sich ein wenig auf, um zu sehen, was er da frei gelegt hatte. Sakura schaute ihm mit hoch rotem Kopf zu. Da lag sie also, mit halbnacktem Oberkörper auf ihrem Bett, über ihr der Uchiha. Dieser war fasziniert von ihrem Anblick und dem Gefühl ihrer weichen Haut unter seinen Fingerspitzen. „Sasuke...“, flüsterte die junge Frau unsicher. Daraufhin öffnete er sein Hemd, streifte es sich vom Körper und warf es achtlos hinter sich auf den Boden. In ihrem Inneren pochte ihr Herz vor Aufregung. Sollte es jetzt passieren? Der junge Mann beugte sich wieder zu ihr runter und begann erneut einen Kuss, nebenbei fuhr er mit einer Hand auf ihren Rücken zwischen ihre Schulterblätter, um sie leicht anzuheben. Sakura verstand und befreite sich von ihrem Oberteil, ihren BH warf sie direkt hinterher. Als sie seine Hand auf ihrer Brust spürte, holte die Realität sie ein: „Sasuke...!“ Abrupt stoppte er und sah sie an, wie sie da leicht zitternd unter ihm lag, seine Hand noch immer auf ihrer weichen Brust ruhend. Wie sie, keuchte auch er leicht und hatte den Mund etwas geöffnet. Seine Nähe machte sie etwas sprachlos und so brauchte sie einen Augenblick, bis sie sich wieder gefasst hatte: „Ich.. ich bin noch... Jungfrau.“ Seine Hand rutschte automatisch ein Stückchen tiefer, zurück auf ihre Taille. Sakura wusste nicht, warum ihr das so unangenehm war zu sagen. Als wenn es anders besser gewesen wäre. Sasuke gab ein sehr kurzes, leises Lachen von sich und schloss die Augen. Sanft legte er seine Stirn an ihre: „Dann sind wir schon zu zweit.“ In diesem Moment fiel die Rosahaarige aus allen Wolken. Sasuke war auch noch Jungfrau? Sie waren beide mit zwanzig Jahren noch Jungfrau? Nun entfloh auch ihr ein kleines, schüchternes Lachen. Das war unglaublich. Da hatte sie sich all die Jahre für ihn aufgespart, war aber dennoch in Sorge, ja hatte sogar die Vermutung, das er nicht so gewissenhaft mit seiner Unschuld umgehen würde. Plötzlich fühlte sich die junge Frau wesentlich geborgener mit ihm, denn er war garantiert genauso aufgeregt und unsicher wie sie. Als nächstes kam ihr aber ein anderer Gedanke, der sie seufzen ließ: „Sasuke... Ich hab nichts da zum... verhüten.“ Ruhig legte er seinen Kopf neben ihren und flüsterte ihr ins Ohr: „Wenn es für dich okay ist.“ Hm... War es für sie okay, das Risiko einer Schwangerschaft einzugehen? Allen Anschein war es für den Uchiha kein Problem. Die Rosahaarige dachte nach. Sie hatte bis vor drei Tagen ihre Regel gehabt. Also war das Risiko ziemlich gering. „Okay.“, wisperte sie in sein Ohr zurück und schlang die Arme um ihn. Das Vertrauen, welches er ihr schenkte, betörte sie. Zaghaft ließ sie eine Hand an seiner Seite hinunter wandern, nach vorne über seinen straffen Bauch zu seinem Hosenbund. Dabei hob er wieder den Kopf und sah ihr in die grünen Augen. Es war seltsam für ihn, sich so von Sakura berühren zu lassen, doch hinterließen ihre Finger auch ein angenehmes Prickeln auf seiner Haut. Sie nahm ihre zweite Hand dazu und öffnete seine Hose. Ein bisschen Angst hatte sie schon. Ob es weh tun würde? Noch immer zitterte sie leicht, vorallem weil Sasuke ihr so unverwandt in die Augen schaute, als wenn er in ihr las. Und das tat er wirklich: „Sakura...“ Er schmiegte sich an sie und küsste ihren Hals: „Mach mich nicht nervöser, als ich es eh schon bin.“ „Du klingst aber nicht grade nervös...“, gab sich leise zurück. „Ich werde vorsichtig sein.“ Das beruhigte die Rosahaarige. Er richtete sich komplett auf und musterte sie. Tatsächlich entdeckte sie noch immer eine leichte Röte in seinem Gesicht. Sachte strich er ihr mit den Fingerspitzen über die Schultern, um die Rundungen ihrer Brüste weiter nach unten, zu ihrem Hosenrock. Irgendwie war es ihr peinlich, das Sasuke sie so entblößt sah. Und er musterte sie genau. Am Reißverschluss ihres Rockes stoppte er und blickte wieder zu ihr auf, mit einer stummen Frage in den Augen. Statt zu antworten, hob sie ihren Po leicht an. Bedacht öffnete er ihren Rock und schob ihn ihr inklusive Höschen die Beine runter, beziehungsweise rauf. Sakura hatte der Leichtigkeit halber beide Beine zur linken Seite getan und während Sasuke sie vom Kleidungsstück befreite, streckte sie ihre Beine durch. Das Stoffbündel landete im hohen Bogen hinter Sasuke auf dem Boden. Jetzt war sie nackt. Es war auch das erste Mal für sie, das ein Mann sie nackt sah. Nun wollte sie es wissen, über ihren eigenen Schatten springen. Sie setzte sich auf und legte eine Hand mit sanften Druck auf die nackte Brust des Schwarzhaarigen. Mit der anderen Hand an seiner Schulter gab sie ihm zu verstehen, das er sich hinlegen sollte. Und er folgte. In seinem Schritt zeichnete sich eine deutliche Beule ab. Natürlich kannte sie sich als Medizinerin mit dem menschlichen Körper aus, jedoch hatte sie nie einen nackten Mann gesehen. Grade als Sakura ihm die Hose runter ziehen wollte, setzte er sich auf und zog sie mit der Hand an ihrer Wange zu einem Kuss zu sich. Er konnte es nicht, er konnte ihr nicht die Führung überlassen! Während er den Kuss intensivierte, drückte er sie zurück ins Bett. Sakura merkte seinen Zwiespalt und wollte mit einem gezielten Griff seine Hose runterziehen, doch der Uchiha erwischte ihre Hand. „Das überlass mir.“, raunte er gegen ihre Lippen und knabberte leicht an diesen. Die Rosahaarige seufzte genießerisch. Innerlich fragte sie sich, ob er wirklich einfach nur ein Problem damit hatte, dominiert zu werden, oder ob es ihm zu schnell ging. Oder war es ihm gar peinlich? Der Uchiha küsste sich langsam an ihr abwärts, was ihr die Röte ins Gesicht schießen ließ. Seine Lippen hielten nicht an, er wanderte gemächlich an ihr runter. Bedachte ihre Brüste mit zarten Küssen und streichelte dabei ihre Seiten, küsste ihren Bauchnabel... Und wanderte noch weiter runter. Sakura strich ihre letzte Frage. Nie hätte sie erwartet, das er beim ersten Mal direkt sowas vorhatte. Als er ihren Kitzler sachte mit seinen Lippen berührte, keuchte sie auf und hielt sich die Hand vor den Mund. Sasuke bemerkte ihren gedämpften Ton und lugte nach oben. Er war einfach einem inneren Antrieb gefolgt, ohne weiter nachzudenken. Sie so zu sehen, empfand er als süß. Seine linke Hand ruhte seitlich an ihrem Po, seine rechte auf ihrem Unterleib. Er wollte zu Beginn nicht zu viel wagen und so stützte er sich wieder ab und ließ die Hand vom Bauch hoch zu ihrem Hals fahren. Als ihre Augen wieder auf gleicher Höhe waren, küsste er sie erneut, nur um sich einen Augenblick später von ihr zu trennen. Ruhig stand er auf und entledigte sich seiner Hose, während Sakura leicht zitternd da lag und ihn beobachtete. Kaum war er wieder über der jungen Frau, hing sie an seinen Lippen. Ihre Nervosität war greifbar und das machte ihn wahnsinnig. Wie sollte er da Ruhe bewahren? Wieder wanderten seine Finger hinunter und schoben sich sachte zwischen ihre Lippen. Der Uchiha staunte nicht schlecht, sie war verdammt feucht. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, sie zu streicheln und ihren Körper zu erkunden. Sakura entflohen immer öfter kleine Seufzer, die sie zu unterdrücken versuchte. Im Gegensatz zu ihm traute sie sich noch nicht so recht ihn unter der Gürtellinie zu berühren. Ihre rechte Hand hatte sich an seiner linken fest gekrallt, mit der er sich abstützte. Die linke Hand ruhte ab und zu auf ihrem Mund, wenn sich nicht auch diese in die Bettdecke klammerte. Sasukes Lippen streiften unterdessen ihren Hals, er hatte sofort Gefallen an ihren Tönen gefunden und lauschte gerne. Immer tiefer ließ er seine Finger wandern, bis er einen in sie schob. Überrascht bäumte sich die Rosahaarige leicht auf und stöhnte in sein Ohr. Jetzt schlang sie die Arme um ihn und drückte sich an seinen Oberkörper. Ein leichtes Grinsen zierte seine Mundwinkel. Wieso war er nie auf ihre Zuwendungen eingegangen? Diese Zärtlichkeiten taten ihm so gut und sie waren noch nicht einmal beim Hauptteil angekommen. In kleinen Bewegungen massierte er die junge Frau weiter, die immer ungehaltener stöhnte und ihre Fingernägel in seine Haut vergrub. Sie musste definitiv ihre Nägel kürzen, das würde er ihr später sagen. Vorsichtig nahm er einen zweiten Finger hinzu und merkte, wie sie sich leicht verspannte. Der junge Mann stoppte und ließ ihr Zeit, sich daran zu gewöhnen. „Sasuke...“, ihre grünen Augen suchten seine schwarzen. Er blickte zurück. Die Ruhe, die er ausstrahlte, übertrug sich auf ihren Körper. Fordernd bewegte sie sich gegen seine Hand und spürte, wie er seine Tätigkeit wieder aufnahm. Sakura so unter sich zu sehen, war berauschend für ihn. Ihm war irgendwie entgangen, was für eine hübsche Frau sie geworden war. Und noch etwas wurde ihm klar: der Uchiha wollte sie für sich haben. Er zog seine Hand zurück und verschloss ihre Lippen mit seinen, während er ihre Beine etwas weiter auseinander schob und sich zwischen sie drängte. Der Rosahaarigen war klar, was nun folgte und sie sehnte es herbei, auch wenn sie innerlich Angst hatte vor den Schmerzen. Sasuke war das klar, als er ihr Gesicht musterte. Zu ihrem Ohr hinunter gebeugt flüsterte er: „Dass ist das letzte Mal, das ich dich verletzte.“ Sie verarbeitete grade seine Aussage, als er sich langsam und vorsichtig in sie schob. „Hn..“, sie kniff die Augen zusammen und presste die Lippen aufeinander. Sein Glied war natürlich wesentlich größer im Vergleich zu den zwei Fingern und erreichte die Stelle, die ihr Schmerzen bereitete. Das Jungfernhäutchen. Sie spürte den Druck und nahm wahr, wie es riss. Eine Träne rollte ihr über die Wange. Warum tat das so weh? „Sakura...“, der junge Mann küsste ihr die Träne von der Wange und schob sich weiter, bis er gänzlich in ihrer Tiefe war. Zärtlich strich er mit einer Hand ihre Seite rauf und runter und gab ihr die Zeit, die sie brauchte. Die Rosahaarige dachte schon verzweifelt ans Aufgeben, es brannte und ziepte unangenehm, so hatte sie sich das nicht vorgestellt. Sasuke musste sich sehr zusammen reißen, um nicht einfach erneut in sie zu stoßen, sie war so eng, das es ihm schwer fiel, sich in Zaun zu halten. Ihm war bewusst, das sie Schmerzen hatte und so legte er seine Hand auf ihre Scham und streichelte sie in sanften Kreisen. Zufriedene und immer entspanntere Seufzer kamen über ihre Lippen, bis sie ihren Rücken durchbog und sich ihm entgegen drückte. Für ihn war es das Zeichen, weitermachen zu dürfen. Erst noch langsam, dann immer intensiver und schneller stieß er in sie. Recht schnell entwickelten sich ihre Seufzer zu einem immer lauteren Stöhnen und auch mit seiner Beherrschung war es vorbei. Sakura lief ein Schauer über den Rücken, als sie nun sein Keuchen im Ohr hatte. Gierig nach mehr schlang sie die Beine um sein Becken, um ihn noch näher an sich zu holen. Er wurde immer schneller und die junge Frau merkte, wie er sie immer näher zum Höhepunkt trieb. Als dann die Welle über sie einbrach, legte sie den Kopf in den Nacken und stöhnte tief und ungehalten auf, während sie Sasukes Kopf an ihren Busen drückte. Ihm entglitt ebenso ein lautes Stöhnen, dadurch das sie sich so um ihn zusammen zog, kam er tief in ihr. Schwer keuchend verharrten sie in dieser Position, um das Nachbeben des Orgasmus auszukosten. „Oh man...“, keuchte Sakura und entspannte ihren Griff um Sasukes Kopf, der dann an ihrem weichen Brüsten hervor schaute. Das war absoluter Wahnsinn gewesen. Leicht erschöpft stützte er sich auf, um sie zu küssen. Sie war überrascht davon, doch genoss sie jede Sekunde. Als er sich löste, grinste er sie an. Fasziniert betrachtete sie sein Gesicht. Es war so selten, das Sasuke grinste. Sachte legte sie eine Hand auf seine Wange. Die letzten Minuten verschlugen ihr die Sprache. Sie war jetzt keine Jungfrau mehr. Und hatte mit Sasuke geschlafen. Der wiederum an sie seine Jungfräulichkeit verlor. Der Schwarzhaarige zog sich aus Sakura und legte sich neben sie. Nie war er auch nur eine annähernd ähnliche Bindung mit jemandem eingegangen, er vertraute wenigen und vorallem gab er sich vor niemanden die Blöße. Jetzt spürte er, das es ab heute anders sein würde. „Sasuke?“, die junge Frau hatte sich zu ihm gedreht und beugte leicht über ihn, „Ich... ich...“ „Ich weiß, Sakura.“, er war sich ihrer Botschaft bewusst, sie musste es nicht aussprechen. Mit seiner Hand in ihrem Nacken zog er sie an sich und schloss die Augen. Diesen Moment wollte der Uchiha einfach genießen, weit ab von alledem, was ihn sonst beschäftigte und nicht zur Ruhe kommen ließ. Draußen auf den Straßen war es bereits dunkel und die Laternen gaben ein sanftes Licht ab, als ein blonder Mann entspannt seines Weges ging. Wie jede Nacht, wenn sein alter Freund am Tage da war, ging er spazieren und lief an Sakuras Wohnung vorbei. Immer in der Hoffnung, nicht nur ihr Chakra zu spüren. Die letzten Jahre waren seine Spaziergänge immer erfolglos geblieben. Manchmal fragte sich Naruto, was in Sasukes Kopf vorging. Hatte er denn nie das Bedürfnis nach einem richtigen Zuhause? Mit einem Menschen, der ihn aufrichtig liebte? Der Uzumaki besann sich. Eigentlich hatte der Schwarzhaarige genau das bei Sakura. Doch war es für Sakura nicht das, was sie brauchte. Sie hatte mehr verdient, als ihn alle paar Wochen einmal zu bekochen. Und der Blonde konnte sich lebhaft vorstellen, wie Sasuke stumm wie ein Brot am Tisch saß und kaum ein Wort über die Lippen brachte. War seine Hoffnung vergebens, das seine besten Freunde jemals zusammen fanden? Er bog in Sakuras Gasse und blieb abrupt stehen. Da war etwas zu spüren. Mehr als ungläubig schritt er näher, bis er unter Sakuras Fenster stehen blieb, von dem aus sie jedes Mal Sasuke zum Essen einlud. Naruto konnte es spüren, eindeutig, aber er konnte es nicht glauben. Ihm war klar, das beide ihn wohl köpfen würden für das, was er nun tat. Aber er war so neugierig, er musste es einfach sicher wissen! Mit wenigen Sprüngen landete der Blondschopf über das Dach auf die andere Seite des Hauses auf Sakuras Balkon. Der Balkon von ihrem Schlafzimmer. Zu seinem Glück waren die Vorhänge nicht zugezogen und was er da sah, ließ ihn glückselig grinsen. Seine ehemaligen Teamkameraden lagen eng umschlungen in Sakuras Bett. Nackt. Schnell machte er sich wieder davon, mit einem breiten, zufriedenen Grinsen auf den Lippen. Das musste er unbedingt sofort Hinata erzählen, auch wenn diese wahrscheinlich vor Scham in den Boden versank, weil ihr Mann seinen Freunden hinterher stieg. Als Sasuke am nächsten Morgen erwachte, fror er leicht. Wieso war ihm kalt? Er blinzelte leicht, die Sonne schien ihm direkt ins Gesicht. Dann fiel sein Blick auf das Gesicht der Rosahaarigen, was ganz nah an seinem war. Die Erinnerung bereitete ihm ein wohliges Gefühl. Er hatte mit Sakura geschlafen. Sachte strich er ihr mit einem Finger über die Lippen. So unglaublich weich waren sie. Sein Blick wanderte weiter nach unten. Sie lag auf dem Rücken, aber eng an ihn angekuschelt. Ihre Brüste hoben und senkten sich im Klang ihres Atems. Es war irgendwie faszinierend zu sehen. Er spürte, wie seine Finger zuckten. Am liebsten würde der Uchiha sie anfassen. Doch andererseits kam es ihm nicht richtig vor. Vorsichtig erhob er sich und stand auf. Nachdem sich der Schwarzhaarige angezogen hatte, warf er einen Blick auf die Haruno. Ihre helle Haut schien zu schimmern im Sonnenlicht. Sie sah so schön aus, mit leicht verteiltem Haar um den Kopf und einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Ein Stich ging ihm ins Herz. Er musste weg. Bevor sie aufwachte. Sonst würde er es vielleicht nicht schaffen. Leise griff er nach ihrer Decke und verhüllte ihren Körper. Sie sollte noch etwas schlafen, ohne zu frieren. Für einen Moment betrachtete er ihr Gesicht. Dieses Mädchen, diese Frau, die ihn irgendwie schon immer vergöttert hatte, hatte es geschafft. Sasuke beugte sich hinab und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. „Bis zum nächsten Mal.“ Sakura war nicht überrascht, als sie alleine in ihrem Bett aufwachte. Doch das sie zugedeckt war, ließ sie lächeln. Ja, er hatte sie, wie es seine Art war, einfach alleine gelassen. Aber sie war sich sicher, das er wiederkam. Und sie sollte recht behalten. In seinem Rhythmus seiner Besuche änderte sich nichts. Auch kam Sasuke immer zum Essen. Und meist schliefen sie danach miteinander. Immer und immer wieder. Was sie waren, wussten beide nicht so recht. Sakura traute sich nicht, mehr in all das rein zu interpretieren und Sasuke war sich einfach nicht sicher, was seine Gefühlswelt anging. Es war immer das gleiche Spiel, sie wachte morgens in einem leeren Bett auf. Aber sein Vertrauen ihr gegenüber verband sie innig mit ihm. Und bald war es noch mehr. Naruto war es, der sie darauf aufmerksam machte. Es war ein angenehmer Abend im Spätsommer, als er sie besuchte. „Was verschafft mir die Ehre, Naruto?“, fragte sie und goss ihm Tee in seine Tasse. Der Blonde stützte den Kopf auf und schien zu grübeln. Die Rosahaarige setzte sich ihm gegenüber und nippte an ihrer Tasse. Gespannt wartete sie. „Ich weiß nicht so recht, wie ich es dir sagen soll...“ Okay, das verwirrte sie nun doch. „Ist etwas zwischen dir und Hinata vorgefallen?“, ihre Stimme klang besorgt. Der Blonde schüttelte sofort energisch den Kopf: „Nein nein, es ist alles super! Es ist sogar-“ Er brach ab. Das war die Idee schlechthin! So konnte der Uzumaki ihr es perfekt erklären. „Was denn?“ Naruto wurde bedächtlich ruhig und lächelte glücklich: „Hinata ist schwanger.“ In dem Moment verschluckte sich Sakura. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. „Entschuldige!“, sie hustete kurz und ergriff seine Hand, „Herzlichen Glückwunsch!“ Sie strahlte ihn an und freute sich aufrichtig für die beiden. „Das ist toll! Im wievielten Monat ist sie?“ Der Blonde kratze sich am Kopf: „Ach, erst in der dritten Woche oder so...“ „Und dann wisst ihr das schon?“ „Sie hat sich verändert...“, begann er zu erklären, „Also nicht das sie schlechte Laune hätte oder komische Sachen isst.“ Sakura grinste. Immer diese Ammenmärchen über Schwangere. „Ihr Chakra fühlt sich ganz anders an.“ Da schaute sie neugierig auf: „Ach ja? Ich hab sie gestern noch gesehen, mir ist gar nichts aufgefallen.“ Der Uzumaki nickte: „Ja... Anscheinend geht das fast allen so. Ich hab mir halt Sorgen gemacht und hab keine Ruhe gegeben, bis sie bei Tsunade war und sich hat durchchecken lassen.“ „Ah und Tsunade hat's sofort entdeckt?“ Grinsend nickte er: „Ja, es war so überraschend!“ „Das ist klasse, ich freu mich sehr für euch! Und schön, das du extra herkommst, um mir das zu erzählen!“ Sakura war tatsächlich gerührt von seiner Aktion. „Ehm, Sakura... Deswegen bin ich nicht hier.“ Nun legte sie den Kopf schief. „Warum bist du dann hier?“ Jetzt war sie neugierig. Was war denn wichtiger als diese frohe Kunde? „Dein Chakra...“ „Ja?“ „Fühlt sich auch ganz anders an.“ Sie sah ihn entgeistert an. Röte stieg ihr ins Gesicht. „Was?“, wisperte sie leise. „Es ist schon seit drei Monaten so, ich dachte ich spinne, deswegen hab ich dich nicht drauf angesprochen, aber seitdem ich das mit Hinata weiß, bin ich mir sicher, das du-“ „Du willst mir sagen, das ich schwanger bin?“, noch immer flüsterte Sakura und starrte ihn gebannt an. Ungläubig legte sie sich eine Hand auf ihren Unterleib. „Das ist unmöglich.“, stotterte sie und stand plötzlich auf, mit so viel Schwung, das der Stuhl nach hinten umkippte, „Ich hatte meine Tage, das kann nicht sein!“ Sie wurde lauter. „Das ist nicht möglich!“ Nun schrie die Rosahaarige. „Sakura, ich bin mir sicher.“ „Du bist doch kein Schwangerschaftstest!“, die junge Frau ballte ihre Fäuste und Tränen stiegen in ihre Augen. Naruto stand ebenfalls auf und nahm sie in die Arme. Ihm war klar, wie sehr sie das mitnahm. „Das kann nicht sein, das kann nicht sein...“ Sanft fing der Blonde wieder zu sprechen an: „Habt ihr eigentlich verhütet?“ Sie schüttelte den Kopf: „Irgendwie... nie. Woher weißt du, das wir...“ Der junge Mann drückte sie etwas von sich, um ihr ins Gesicht schauen zu können: „Naja, Sasukes Chakra war doch ziemlich regelmäßig nachts bei dir zu spüren, wenn er mal da war.“ „Oh...“, kam es nur von ihr. „Wieso habt ihr nicht verhütet? Ich meine, wir haben das absichtlich weggelassen, aber ihr... Hattet ihr das geplant?“ Die Rosahaarige schüttelte den Kopf. „Nein.“ Sie hielt sich die Stirn. „Oder doch?“, sie seufzte und löste sich aus Narutos Armen, um den Stuhl wieder hinzustellen. Verwirrt sah er sie an. Verlegen schaute sie zur Seite: „Ihm war es von Anfang an egal. Er hat sich nie Sorgen deswegen gemacht.“ Ein leises ungläubiges Lachen kam über seine Lippen: „Sasuke war es egal?“ Sie knirschte mit den Zähnen: „Du bist dir wirklich sicher?“ Ein deutliches Nicken kam von ihm: „Definitiv.“ „Oh Gott wie soll ich ihm das sagen...“, nun setzte sie sich verzweifelt wieder an den Tisch und stützte mit beiden Händen ihren Kopf an der Stirn auf. „Irgendwie kann ich mir vorstellen, das ihn das nicht überrascht.“, auch Naruto setzte sich wieder. Sie blickte zu ihm hinüber: „Wie kommst du darauf?“ „Ihr seit doch schon seit Monaten zusammen.“ Bei dem Satz bemerkte er ihren Seitenblick. „Oder schlaft besser gesagt seit Monaten miteinander. Ihm muss klar sein, das du früher oder später schwanger wirst.“ Naruto hatte recht. Das hätte ihnen beiden klar sein müssen. Aber da Sakura immer ihre Tage hatte, gab es für sie keinen Grund in Sorge zu sein. Sie wusste durch ihre Arbeit, das man trotz Schwangerschaft in den ersten drei Monaten eine ähnliche kleine Blutung bekommen konnte, aber sie hatte einfach nicht damit gerechnet. Wieder vergrub sie die Hände in ihren Schopf. „Vielleicht hat er das geplant?“, warf der junge Mann ein. Sakura dachte einen Augenblick darüber nach. Es klang absurd. Aber je länger sie darüber nachdachte, desto mehr Sinn sah sie darin. Sasuke wollte garantiert nicht der letzte seines Clans sein. Von der Seite aus betrachtet war Verhütung kontraproduktiv. Sie erinnerte sich an seinen Satz. Wenn es für sie okay wäre. Ja, dann würde er ohne Verhütung mit ihr schlafen. Sasuke hatte nicht ansatzweise den Eindruck gemacht, als wenn ihm eine eventuelle Schwangerschaft beunruhigen würde. „Oh man...“, eine Hand von ihr knallte etwas entzürnt auf den Tisch, die andere legte sie sich über die Augen, „Ich glaub das nicht.“ Der Uzumaki lächelte: „Vielleicht hat er es nicht unbedingt gezielt geplant... Aber ich kann mir vorstellen, das es durchaus in seine Lebensplanung passt.“ Sakura seufzte tief. Sie wusste grade nicht, auf wen sie mehr sauer sein sollte. Auf sich selbst, weil sie so töricht war oder auf Sasuke, weil es ihm egal gewesen war. Oder besser gesagt, er mit dem möglichen Ergebnis gerechnet hatte. „Sakura?“, nun war es Narutos Hand, die ihre ergriff. Fragend schaute sie in seine blauen Augen. „Herzlichen Glückwunsch, du trägst auch ein kleines Herz unter deinem.“ Wie er das sagte, wurde ihr ganz warm. Ja. Bei all den Gedanken hatte sie eigentlich das Wichtigste übersehen. Sie trug ein Kind unter ihrem Herzen. Das Kind von Sasuke. Und ihr. Zwei Wochen später war es mal wieder soweit. Und Sakura wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Wie immer stand sie schon am Fenster. Erste gelbe Blätter flogen mit dem Wind vorbei und es war frischer geworden. Dann sah sie die beiden jungen Männer. Naruto grinste ihr entgegen und hob die Hand zum Gruß. Sie lächelte verschmitzt zurück. Seine Ruhe zu sehen, tat ihr gut. Die beiden verabschiedeten sich und Sasuke sah sie ihr hoch. Leicht verlegen blickte sie zu ihm. Er wandt sich ab, um das Haus zu betreten. Schnell schloss sie das Fenster und ging in den Flur, um ihn zu empfangen. Der Schwarzhaarige trat ein und schloss langsam die Tür, ehe er sich zu Sakura umdrehte. „Sasuke,“, die Rosahaarige trat näher und nahm ihm sein Katana ab, welches sie auf die Kommode im Flur lag, „Wie geht es dir?“ Er stand da und rührte sich nicht. Stumm starrte er zu Boden. Verwirrt musterte sie ihn. Was war nun los? Sie bekam schon Angst, das er wieder gehen würde, als er sich die Schuhe auszog und zu ihr schritt. „Sakura...“, sagte der Uchiha leise und zog sie in seine Arme. Es war ungewöhnlich für ihn, sie direkt zu umarmen. Doch so schnell wie er sie umarmt hatte, ließ er sie auch wieder los. Zusammen gingen sie in die Küche, wo der Tisch wie immer schon gedeckt war. Der junge Mann setzte sich, doch Sakura wurde das Gefühl nicht los, das irgendwas in ihm vorging. Sie stellte das Essen dazu und setzte sich ebenfalls. „Du hast mir gar nicht geantwortet...“, kam es von ihr, während sie beiden auftat. Nudelauflauf mit Tomaten. Weil er so gerne Tomaten aß. Ihm entging das nicht. „Alles gut.“, kam wie immer seine knappe Antwort. Doch dann räusperte er sich: „Naruto wird also Vater.“ Ihr Herz setzte für einen Moment aus. Sie hatte noch immer keinen Plan, wie sie ihm sagen sollte, das er es ebenfalls wurde. „Ja.“, antwortete Sakura und lächelte, „Verrückt. Da wird er als erstes Vater.“ Wobei das nicht stimmte. Wenn bei Hinata und ihr die Schwangerschaften normal verliefen, würde sie vor Hinata entbinden. „Passt gar nicht zu ihm.“, redete er weiter und nahm den ersten Haps Nudelauflauf. Es war so verdammt lecker, sie mied Tomaten zwar nicht, aber häufig gab es sie auch nicht zu essen. Sakura kochte sehr abwechslungsreich. Die junge Frau seufzte nachdenklich: „Ich glaube, er wird auch in diese Rolle hineinwachsen. Bis jetzt hat er doch alles gemeistert und uns immer wieder überrascht.“ Sasuke fixierte sein Essen. Es schien, als wolle er etwas sagen, aber er bekam die Zähne nicht auseinander. Sakura verunsicherte das und so sprach sie weiter: „Und Hinata wird bestimmt eine gute Mutter sein. Im Notfall gleicht sie Naruto bestimmt locker aus.“ Nun nickte der Uchiha. „Sie ist so glücklich.“ Ihm entging nicht ihr wehmütiger Unterton nicht, auch wenn er kaum rauszuhören war. „Ich hab sie vorhin getroffen.“, Sasuke legte seine Gabel zur Seite. Die junge Frau schaute neugierig auf. „Ich dachte erst, das...“, seine schwarzen Augen starrten auf ein Stück Tomate, das wie ein sinkendes Schiff aus dem Nudelauflauf empor lugte. Sakura gab einen fragenden Laut von sich. „Ihr Chakra fühlt sich ganz anders an.“ Klirrend landete ihre Gabel auf dem Teller. Er wusste es. Er musste es schon bemerkt haben, bevor er die Wohnung betreten hatte. Zu tiefst verunsichert starrte sie ebenfalls auf ihren Teller. Ihr wurde schlecht, und das nicht, weil sie schwanger war, sondern weil sie seine Reaktion fürchtete. Sie hörte, wie er aufstand und um den Tisch lief. Würde Sasuke sie nun verlassen? Doch er umarmte sie von hinten und legte seinen Kopf auf ihre Schulter ab. Angespannt atmete sie ein. „Ich weiß, du wünscht dir das alles auch. Aber das kann ich dir nicht geben.“ Die Rosahaarige ließ den Kopf hängen. Jetzt liefen ihr stumm die Tränen über die Wangen. Natürlich konnte er es nicht, er konnte nicht bei ihr bleiben und mit ihr in dieser heilen Welt zusammen leben, wie Naruto und Hinata es taten. Sasuke spürte ihre Tränen auf seinen Unterarmen. „Sakura...“, er vergrub leicht das Gesicht an ihrem Hals, „Würdest du mich dennoch heiraten?“ Nun hielt sie die Luft an. Hatte der Uchiha ihr grade ernsthaft einen Antrag gemacht? Ein Schluchzen entwich der jungen Frau, die das nicht glauben konnte, was er sie eben gefragt hatte. Sie legte ihre Hände auf seine Unterarme und krallte sich an ihm fest. Es folgte ein zaghaftes Nicken. Daraufhin hörte sie den Schwarzhaarigen erleichtert aufatmen. „Du hast extra etwas mit Tomaten für mich gekocht.“, stellte er fest. Diese Aussage entlockte der Rosahaarigen ein kleines Lachen: „Ja... Ich wollte es irgendwie besonders machen...“ „Es tut mir leid, Sakura.“, Sasuke hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, „Dein Chakra fühlt sich schon länger anders an, hätte Naruto mir nicht von Hinata erzählt...“ Innerlich ärgerte er sich. Wie lange wusste sie es schon? Hatte sie sich in den letzten drei Monaten einfach nicht getraut, es ihm zu sagen? Sakura schüttelte nur den Kopf: „Naruto hat mir vor zwei Wochen gesagt, das ich schwanger bin.“ Jetzt lachte sie locker und herzlich, während immer noch vereinzelt Tränen über ihre Wangen liefen: „Stell dir das doch mal vor, ich sitze hier und er sagt mir, das ich schwanger bin. Und er wusste die ganze Zeit von uns.“ Verblüfft schaute Sasuke auf ihren Teller. Naruto hatte es gewusst? Zumal noch als erstes gewusst, das sie beide ein Kind erwarteten? „Das war so absurd!“, sie wischte sich die Tränen weg und drehte ihr Gesicht zu seinem, „Ich hatte meine Tage, obwohl ich schwanger bin.“ Der Uchiha wusste nicht, was er sagen sollte. Wortlos schaute er in ihre grünen Augen und küsste sie schließlich. Als sie sich trennten, lächelte sie. „Du wirst vor ihm Vater.“ Ein Grinsen huschte auf seine Lippen. „Sasuke?“ „Hm?“ Die junge Frau schaute zur Seite und überlegte, wie sie ihn fragen sollte, was sie noch unbedingt wissen wollte. „Hast du... das geplant?“ Er gab einen nachdenklichen Laut von sich. „Geplant ist wohl das falsche Wort.“ Nun stutzte sie. „Vielleicht absehbar?“ Sakura strich sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr: „Und warum ich?“ „Es gibt keine andere.“ Himmel, immer diese wortkargen Antworten! „Keine andere? Wie darf ich das verstehen?“, sie klang jetzt doch ein bisschen schnippisch. „Sakura...“, sanft küsste er sie in den Nacken, „Es gibt keine andere, die mich aufrichtiger liebt. Keine andere, die mir trotz allem immer zur Seite steht. Keine andere, die so stark ist, um mich auszuhalten.“ Da musste sie lächeln: „So schlimm bist du gar nicht.“ Aber ihr war klar, was er damit sagen wollte. Keine andere würde einen Mann heiraten, der eh nie zuhause war. Doch sie liebte ihn. Sie würde ihn immer mit offenen Armen empfangen. Egal wie lange er weg sein würde. Sakura würde auch allein ihr gemeinsames Kind großziehen. Und diesem von seinem Vater erzählen. In dieser Nacht kuschelten sie sich eng aneinander und genossen einfach das Beisammensein. Sakura wusste, schon morgen war er wieder unterwegs. Und sie konnte nie wissen, wann er zu ihr zurückkehrte. Mit diesen Gedanken klammerte sie sich an den Schwarzhaarigen und vergrub ihr Gesicht an seiner Halsbeuge. Seine Hände umfingen die Rosahaarige und drückten sie an sich. Sasuke war bewusst, das er niemals bleiben konnte. Er hatte eine Aufgabe und die konnte er nicht einfach so liegen lassen. Doch er würde Sakura vermissen. Egal wo er war. Sie war sein Zuhause. Und sie verstand ihn auch ohne Worte. Jedoch wollte der Uchiha ihr eine Sache nicht unterschlagen. Sie hatte es sich mehr als verdient und so flüsterte er ihr sanft ins Ohr: „Ich liebe dich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)