Bayrische Hitze von Fara_ThoRn ================================================================================ Kapitel 11: VII. Heißer Nachtisch ~ Ein süßes Extra (Ohne Adult) ---------------------------------------------------------------- VII. Heißer Nachtisch ~ Ein süßes Extra (Ohne Adult) ~Henning~ "Und wann dürfen wir es sehen?" "Bald", verspreche ich meinen Eltern. Die Kiefermuskeln meines Vaters spannen sich an. Ihm gefällt es ganz und gar nicht, dass er nicht weiß, was ich geplant habe. Meiner Mutter allerdings auch nicht. "Guckt nicht so. Ihr habt mir doch freie Hand gelassen. Vergessen?" "Schon", seufzt meine Mutter, als würde sie sämtliches Leid der Welt auf ihren Schultern tragen.. "Aber dass du uns vor vollendete Tatsachen stellen möchtest, macht uns nervös. Was, wenn es nicht dem entspricht, was wir uns vorgestellt haben?" "Ihr steckt ja viel Vertrauen in mich", brumme ich. Heiko neben mir lacht leise. Ich schenke ihm einen beleidigten Blick. "Das tun wir doch, Henning", meint mein Vater. "Es wäre dennoch schön gewesen, wenn du das Seeprojekt von Anfang an mit uns besprochen hättest. Sozusagen, um eventuell neue Ideen mit einfließen lassen zu können." Ah ja. Nur um 'Ideen mit einfließen zu lassen.' "Das ist ja sehr nett von euch gemeint, aber ich finde meine Idee gut so, wie sie ist", erwidere ich. "Ihr werdet schon sehen." Meine Mutter stürzt die Lippen, sagt jedoch nichts mehr dazu. In den letzten Wochen haben wir auch schon genug darüber debattiert. Langsam dürfte sie wissen, dass ich stur bei meiner Entscheidung bleibe. Schließlich habe ich meinen Sturkopf von ihr geerbt. Heiko hat mich auch schon versucht auszuquetschen, aber auch für ihn soll es eine Überraschung werden. Besonders für ihn, denn mit ihm möchte ich die erste 'Probefahrt' unternehmen. Und morgen Abend ist es soweit. Es war schon ein kleines Wunder, dass die drei anfangs nichts von meinen Plänen mitbekommen haben. Und das war auch gut so, denn so konnte ich das Teil klammheimlich an den See liefern lassen. Das einzig Heikle war, alle drei davon abzuhalten, zum See zu pilgern, nachdem sie davon erfahren hatten. Allerdings wäre dies auch nicht allzu schlimm gewesen, denn ich habe das kleine Hausboot, das ich für meinen Plan erstanden habe, auf der anderen Uferseite vor ihren neugierigen Blicken gut verborgen. Sie müssten sich schon in eins unserer Ruderbote setzten und die kleine Halbinsel umrunden, um es entdecken zu können. Trotzdem will ich sie dort nicht herumschnüffeln lassen. Die ganze Aktion soll eine Überraschung werden. Vornehmlich für meinen süßen Koch. Apropos. "Heiko? Könntest du morgen mal ein Testmenü zusammenstellen?" Ich weiß, irgendwie dreist, ausgerechnet ihn darum zu bitten, denn schließlich ist die Überraschung ja für ihn, aber erstens kann ich nicht kochen und zweitens müssen wir richtige Testbedingungen schaffen. Überraschung hin oder her. "Kann ich tun", antwortet er mir. "Was hast du dir vorgestellt?" "Etwas leichtes zum Abend. Was man auch kalt essen kann. Und dann eine Art Frühstückskorb. Mit allem Pipapo." "Also wird es dort eine Übernachtungsmöglichkeit geben", schlussfolgert meine scharfsinnige Mutter. "Eventuell", erwidere ich. "Das überlege ich mir noch." Abermals seufzt sie. "Na gut. Dann überlege mal. Ich gehe derweil auf mein Sofa." "Gute Idee", murmelt mein Vater und erhebt sich. "Gute Nacht euch beiden." "Nacht", wünschen wir ihnen. "Und danke für's Abendessen." "Ja. War sehr lecker", lobt Heiko Mamas Kochkünste, was sie wie einen Christbaum strahlen lässt. "Lobe sie lieber nicht so viel, sonst will sie dir noch in der Küche helfen", warne ich Heiko, als wir uns auf den Weg nach drüben machen. "Keine Chance", lacht er. "Das ist mein Revier." "Ah so", grinse ich. "Hmhm. Genau wie das hier." Heiko stellt sich vor mich und beschlagnahmt meinen Mund. Schmunzelnd schließe ich ihn in meine Arme. Inzwischen macht es mir nichts mehr aus, Heiko in der Öffentlichkeit zu küssen. Vor ein paar Monaten war das noch anders. Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass wir ganz offiziell zusammen sind und meine Eltern über alles Bescheid wissen. Natürlich knutschen wir uns nicht überall ab. Vor den Gästen wissen wir uns zu zügeln, aber hier auf dem Parkplatz sind gerade keine in Sichtweite ... *** ~Heiko~ "Was hältst du davon?" Gespannt warte ich Hennings Meinung ab. Er kaut noch, sieht aber ganz zufrieden aus. "Sehr lecker", fällt sein Urteil, ganz zu meiner Freude, aus. "Super! Man kann es ja immer mal wieder variieren", schlage ich vor. Henning nickt. "Und wie hast du dir das genau vorgestellt? Essen die Pärchen dann hinten am See, oder ..." "So hatte ich mir das vorgestellt." "Und du servierst dann", schließe ich daraus. "Genau. Ganz diskret, versteht sich." "Natürlich", grinse ich. "Und für das Frühstück? Hast du das auch fertig?" "Ja!" Ich stehe auf und laufe zum Kühler. "Ich habe sogar einen großen Picknickkorb gekauft." Stolz präsentiere ich ihm das riesige Teil. "Dort passt alles hinein. Nebst Besteck und Geschirr." "Wunderbar." Henning schaut hinein. "Dann nehmen wir den doch gleich mit." Ich stutze. "Wohin denn?" "Na zum See", erwidert er und stiefelt los. Moment mal. "Henning! Hey! ... Was soll das? ... Warte auf mich!" Draußen vor der Hintertür hole ich meinen Spatz wieder ein. "Heißt das, du willst heute Abend mit mir picknicken?", frage ich ihn und hake meinen Arm bei ihm ein. "Das heißt es", schmunzelt er. "Und wo? Hinten am See?" "Lass dich einfach überraschen." "Okay", grinse ich und lasse mich von Henning durch das Gebüsch ziehen. "Hier könnte man auch Laternen aufhängen, dachte ich mir. Damit die Gäste zur Not den Weg zum Hotel zurückfinden", überlegt mein Spatz laut und deutet über uns auf die Äste. "Das wäre sicher keine schlechte Idee." Notfälle gibt es immer. Und der Handyempfang ist hier nicht immer der beste. "Hier durchzulaufen ist richtig abenteuerlich", finde ich und stelle mir vor, wie sich die Gäste ihren Weg hier durchschlagen müssen. "Der Pfad wird noch verbreitert", erklärt Henning. "Trotzdem soll er aber noch leicht verwildert wirken." "Eine Expedition durch den bayrischen Urwald." "So ähnlich", lacht mein geliebter Henning. "Fehlen nur noch Macheten." "Besser nicht. Die könnten gefährlich werden, falls sich ein Pärchen mal in die Haare bekommt." Da gebe ich ihn schmunzelnd Recht. "Das wäre dann doch zu abenteuerlich." Und zu blutig. Henning führt mich weiter. Es dauert nicht lange, da taucht vor uns die kleine Lichtung auf. Hier hat der Bergsee einen kleinen, vom Bäumen eingerahmten, Seitenarm gebildet. Sozusagen sein kleines Geschwisterchen. Das Wasser ist ruhig und klar. Es ist wunderschön hier. Ich halte mich gern an diesem Ort auf. Das aber leider viel zu selten, muss ich gestehen. "Die Stelle hier wäre doch geeignet, oder was meinst du?" "Für was?" Ich schaue rüber zu Henning, der inzwischen schon vorn am Ufer des Sees steht. "Na für unser Picknick", entgegnet er und breitet eine Decke aus. "Wo hast du die denn her?", frage ich ihn, als ich zu ihm aufgeschlossen habe. "Hergezaubert." Henning grinst süß. "Sag schon!" "Du musst nicht immer alles wissen." Püh! "Schau dir doch lieber die wunderschöne Natur an." Ich runzle die Stirn. "Na los!" Irgendwas will Henning damit bezwecken. 'Das Seeprojekt!', schießt es mir durch den Kopf. 'Hat er es etwa doch schon fertig?' Gespannt schaue ich mich wie befohlen um und schon sehe ich es. "Ein Boot?" Keine zehn Meter von uns entfernt, etwas verborgen von herunterhängenden Ästen, schwankt ein kleines Boot im Wasser. Es ist an einem großen Holzstumpf angetäut, damit es nicht abtreiben kann. "Das hast du uns also die ganzen Wochen über verheimlicht?" Henning nickt stolz, stellt sich neben mich und legt seinen Arm um meine Schultern. Seit Wochen rätseln die Seniors und ich, was Henning hier getrieben hat. Selbst mir wollte er es nicht verraten. "Ich will dich damit überraschen", meinte er jedes Mal, sobald ich ihn darauf angesprochen habe. Überraschung gelungen, würde ich sagen. Er hat also ein kleines Boot hergerichtet. Richtig urig sieht es aus. Es hat eine kleine Kabine, die gerade mal so hoch ist, das man sich darin bequem hinknien kann. Vor dem Eingang hängen zwei Vorhänge. Sie sind an den Seiten festgebunden, sodass ich ins Innere spähen kann. Dort ist alles voller Kissen und Decken. Wie ein kleines, kuschelweiches Nest. Man kann leicht erraten, welchem 'Zweck' die Koje dienen soll. "Wie findest du es?" Henning ist sichtlich aufgeregt. "Es ist ... wirklich schön." Anscheinend ist meine Antwort nicht ganz das, was sich Henning erhofft hat. "Nur schön?" Leicht enttäuscht sieht er mich an. "Es ist wirklich sehr, sehr schön", schmunzle ich und streichle über die Wange meines beleidigten Spazis. "Sehr romantisch." "Findest du?" "Natürlich. Hast du das alles selbst gemacht?" "Eher erneuert. Das Boot stand jahrelang in Uhlmanns Scheune." Ich horche überrascht auf. "Uhlmann? Etwa der alte, brummige alte Kauz hinten am Hang?" "Genau der", bejaht Henning. "Und der hat dir was von seinem Kram verkauft? Wie hast du denn das geschafft?" Der alte Uhlmann ist ein ortsbekannter 'Trödelsammler'. Oder besser ausgedrückt, ein Messie, der alles, was irgendwo herrenlos herumliegt, auf sein Grundstück zerrt. Er hängt total an seinem ollen Kram. "Ich habe ihm ein Tauschgeschäft vorgeschlagen", antwortet Henning mir. "Geld interessiert ihn ja nicht." Schön, wenn man es sich leisten kann, nicht? "Ein Tauschgeschäft? Und was hast du ihm für das Boot gegeben?" "Den alten fahrbaren Rasenmäher von Papa. Der stand sowieso nur unnütz im Schuppen herum, seit er sich einen neuen gekauft hat." "Du raffinierter Fuchs", lache ich und umarme Henning. "Was tut man nicht alles für die Liebe." Hört, hört! *** ~Henning~ "Dieses abgeschiedene Fleckchen ist wirklich romantisch. Deiner Mutter wird es gefallen." Heiko blickt hinaus auf den See. Die Sonne ist am Untergehen und taucht die Baumwipfel in ein wundervoll warm-goldenes Licht. Unser Picknick war mindestens genauso wundervoll. Sich mit Heiko im Liegen ein paar süße Früchtchen zu teilen hat definitiv etwas für sich. "Das ist aber noch nicht alles", sage ich zu ihm. "Nicht?" "Nein." Ich stehe von der Picknickdecke auf und laufe zum Boot. Heiko folgt mir. Ich löse das Tau vom Holzstumpf, rolle es ein und werfe es auf das Boot. "Einsteigen bitte", vordere ich mein Liebling auf, der auch sofort auf Deck klettert. Mit etwas Anstrengung gebe ich dem Boot einem kräftigen Schubs und springe selbst schnell hinein. "Dafür muss ich mir noch etwas einfallen lassen", seufze ich und schaue meine nassen Hosenbeine an. "Vielleicht einen Steg oder so. Nicht, dass es unseren Gästen auch so geht." "Wieso?", kichert Heiko. "So bekommt man seinen Partner schneller aus der Hose." Ich werde schelmisch angegrinst. "Ach so. Na wenn das so ist ..." Ich steige aus meiner Hose. Heikos Blick fängt sofort Feuer, das binnen Sekunden auf mich überspringt. "Willst du mal die Koje besichtigen?", frage ich ihn mit rauer Stimme. "Zum Probe liegen." Schließlich muss ich wissen, ob man bequem hier drinnen nächtigen kann. "Gern", meint Heiko und krabbelt in meine selbstgebaute Koje. Dabei darf ich unverblümt seinen runden Knackpo bewundern, der in der grauen Kochhose einfach nur zum Anbeißen aussieht. Er setzt sich mit ausgestreckten Beinen auf die Decken und wippt prüfend auf und ab. "Gemütlich", fällt sein Urteil aus. "Etwas hart, aber für eine Nacht dürfte es gehen." "Findest du?" Heiko nickt. "Das ist mir aber noch nicht genug." Ich krabble zu ihm. Grinsend empfängt er mich in seinen Armen, als ich ihn niederdrücke und anschließend auf ihm zum Liegen komme. "Testen wir es heute Nacht aus." "Das war also dein Plan", sagt Heiko. "Ich hätte es mir eigentlich denken können." "Was dagegen?" "Überhaupt nicht", haucht mein Schatz und versiegelt meine Lippen. Langsam ziehen wir uns gegenseitig aus. Dabei ist das einzige, das wir bis auf uns selbst hören, das Zwitschern der Vögel, das hin und wieder leise Schwappen des Wassers und der Wind, der die Blätter der Bäume um uns herum zum Rascheln bringt. Genau so habe ich mir das vorgestellt. Nichts und niemand der uns stört. Unsere eigene, kleine Welt, in der nur wir beide existieren. Mittlerweile ist aus dem anfänglichen Dämmerlicht nur noch ein schwaches Schimmern jenseits der hohen Baumwipfel geworden. Zeit, den Romantikfaktor nochmal ein bisschen zu erhöhen. "Was tust du da?" Heiko, der nackt unter mir liegt, bemerkt sofort, dass ich was vor habe. "Überraschung", sage ich bloß und krame nach dem Schalter. Wo ist er denn nur ...? Ah da! Warmer Lichterschein erhellt die Koje. "Eine Lichterkette?" Heiko lacht und schaut nach oben an die Decke. "Gefällt es dir nicht?" "Doch. Sehr", schnurrt mein Schatz und legt seine Arme um meinen Nacken. "So kann ich dich wenigstens sehen, wenn du mich vernaschst." "Deshalb hab ich sie ja auch aufgehängt", flüstere ich ihm ins Ohr, ehe ich das weiche, warme Ohrläppchen zwischen meine Lippen sauge. ~Heiko~ Die kleinen Lichtpunkte der Lichterkette über mir, die man glatt mit Sternen verwechseln könnte, tanzen vor meinen Augen umher. Henning raubt mir, wie immer, fast den Verstand, sobald er mich berührt. Dabei sind es bloß seine Lippen und seine Zunge, die mich necken. Aber das reicht, um mich unter ihm zum Schmelzen zu bringen. Ich fange an, mich an Hennings Körper über mir zu reiben. Sein kehliges Stöhnen lässt eine Gänsehaut über mich hinwegfegen. Fest schlinge ich meine Beine um seine Hüfte und in meinem Unterleib beginnt es kribbelnd zu ziehen. Hennings Mund streift über meine Wange, hinab zu meinem Kinn, ehe sie sich endlich auf meine Lippen legen. Küssen mit Henning. Für mich gibt es nichts schöneres. Langsam lasse ich meine Hände über seinen Rücken nach unten gleiten. Hin und wieder benutze ich dabei meine Fingernägel, was meinen Spatz zum Zucken bringt. Ich kenne inzwischen jede Stelle seines Körpers, an die er empfindlich reagiert. Das nutze ich natürlich schamlos aus und ärgere ihn an diesen Stellen, logisch nur 'rein zufällig'. "Kleines Biest", knurrt Henning, als ich eine seiner empfindlichsten Körperpartien mit meinen Fingerspitzen kitzle. "Was denn?" Ich tue unschuldig. "Das weißt du genau." "Tue ich das?", kichere ich. Hennings sieht mich spitzbübisch an. Was heckt er denn nun wieder aus? "Na warte", knurrt er und macht sich über meine Brust her. Keuchend strecke ich den Hals durch. Henning hat eine meiner Brustwarzen zu seinem neuen Objekt der Begierde auserkoren. Schauer regnen über mich hinweg. Hennings Bart, den er sich seit ein paar Wochen hat stehen lassen, kitzelt meine Nervenenden. Ich kraule durch Hennings Haar und drücke ihn fester gegen mich. Mehr! Ich will so viel mehr! Und Henning gibt mir mehr. In Schlangenlinien wandert sein Mund abwärts. An meinem Bauchnabel angekommen, taucht Hennings vorwitzige Zunge in die kleine Vertiefung. Ich winde mich stöhnend. Er weiß ganz genau, wie empfindlich ich dort bin, lacht deswegen auch, als ich ihm meine Fingernägel in den Nacken drücke. "Lach nicht", japse ich. "Was soll ich denn sonst tun?" Ich brauche gar nicht meine Augen zu öffnen, um zu wissen, dass dieser kleine Schuft mich frech angrinst. "Tu nicht so, als wüsstest du das nicht", knurre ich und hebe meine Hüfte an. "Da gäbe es verschiedene Möglichkeiten. Du musst dich schon klarer ausdrücken." "Ich drück dir gleich was …" "Gerne", lacht Henning. Wie frech er doch sein kann! Und verspielt. Und verschmust … Alles Seiten, die er erst gezeigt hat, nachdem er sich endlich nicht mehr verstecken musste. Trotzdem noch lange kein Grund, mich 'hängen' zu lassen. "Mach endlich weiter, sonst kümmere ich mich selbst darum", drohe ich ihm und funkle ihn herausfordernd an. "Du weißt Schatz, ich schaue dir auch mal ganz gern dabei zu, wenn du … Au!" Henning zuckt von mir weg und reibt sich die Nase. Den Zwick hat er verdient! "Okay. Du hast es so gewollt", entgegne ich und nutze es aus, dass er Abgelenkt ist. Im Nullkommanichts habe ich ihn unter mich befördert. Henning lacht auf und das Boot gerät ins Schwanken. "Und jetzt?", fragt er mich, immer noch lachend. "Jetzt", raune ich ihm zu "vernasche ich dich." *** ~Heiko~ Träge fummle ich eine der Decken über unsere schweißnassen Körper. Müde kuschle ich mich an Hennings Brust, der seinen Arm um mich gelegt hat, und mit den Fingern an meinen Haaren herumzupft, wovon ich eine Gänsehaut bekomme. Schaudernd rücke ich noch dichter an Henning. "Meinst du, das Boot wird unseren Gästen gefallen?", fragt er mich nach einigen Minuten des Schweigens. "Scheiß auf die Gäste", schmunzle ich. "Das Boot gehört ab sofort uns." Henning lacht. "Und was sage ich meinen Eltern?" "Dass deine Überraschung leider untergegangen ist", antworte ich ihm gähnend. Ich bin fix und alle. Es war ein stressiger Tag in der Küche und nun auch noch unser Abendsport gerade. Ich will schlafen! "Das kann ich nicht sagen", höre ich Henning brummen. "Aber wir können jederzeit eine weitere Nacht hier verbringen. Natürlich nur, wenn das Boot nicht belegt ist." "Natürlich", murmle ich. Mir fallen die Augen zu. "Falls es dann doch mal belegt ist, müssen wir eben bei uns zu Hause schlafen." "Hmhm ..." "In unserem Bett." "Bett ..." "Das nur uns gehört." "..." "Das Bett in unserem Haus." Warum spricht Henning denn so laut? "Das Bett, in dem wir ab jetzt jede Nacht schlafen werden. Bei.uns.zuhause." Wie? Ich blinzle müde und drehe den Kopf hoch zu Henning. Dieser sieht mich grinsend an. "Zieh endlich bei mir ein Heiko." "Was?" Die Müdigkeit ist plötzlich wie weggeblasen. "Kündige deine Wohnung und zieh bei mir ein", wiederholt er. Meine Mundwinkel ziehen sich nach oben. "Kann ich dein Lächeln als ja deuten?" "Da fragst du noch?", lache ich und werfe mich auf Henning, der mich ächzend auffängt. Frechheit! So schwer bin ich doch gar nicht. "Ich muss meine Kündigung nur noch ausdrucken." Henning macht große Augen. "Du hast die Kündigung schon geschrieben?" Ich nicke. "Ich habe nur darauf gewartet, dass du mich fragst." Und das schon seit zwei Monaten wohlgemerkt. Denn es ist ja nicht so, dass ich noch großartig in meiner Wohnung leben würde. All meine freien Minuten verbringe ich bei Henning. Über all die Monate hinweg, in denen wir nun schon ein Paar sind, bin ich eigentlich schon pö a pö bei ihm eingezogen. Fast meine gesamte Kleidung liegt schon in Hennings Schrank. Er hat mir sogar schon eine Hälfte darin frei gemacht. Kein Wunder also, dass ich schon länger darauf gewartet habe, diese Worte von ihm zu hören. "Dann heißt es wohl bald Kisten schleppen", grinst mein Spatz sichtlich glücklich. "Darauf kannst du deinen Knackarsch verwetten." "Verwetten?" lacht Henning. "Sicher, dass du das willst?" "Warum denn nicht?", schnurre ich und lege mich auf Hennings Brust. "Solange du nur mit mir wettest …" Henning grinst. "Darauf kannst du wetten." Lachend schüttle ich den Kopf, bevor ich mich seufzend an ihn schmiege und die Augen wieder schließe. "Hey! Sag bloß, du willst schon schlafen." "Ja, wieso? Hast du heute Abend noch was vor mit mir?", murmle ich müde. "Noch eine Überraschung vielleicht?" "Na ich dachte, wir würden noch ein kleines Bad im Mondenschein zusammen genießen." Hennings Finger zwirbeln durch meine Haare. "Ein Bad im Mondenschein", wiederhole ich und drehe meinen Kopf so, dass ich Henning skeptisch anblinzeln kann. "Warum nicht? Das Wasser hat noch eine angenehme Temperatur und ich wollte schon immer mal mit dir im Mondenschein planschen." "Hm…", mache ich und denke nach. Ein Mondschein-Bad mit Henning … "Okay", willige ich schließlich ein, weil ich den Gedanken einfach nicht widerstehen kann. "Aber du springst zuerst ins Wasser." Henning grinst vom einen bis zum anderen Ohr. "Abgemacht!" Schon robbt er auf den Ausgang zu. Ich sabbere noch seinem runden Hintern nach, als schon das Boot zu schwanken beginnt, und kurz darauf ein Plätschern zu hören ist. "Heiko?! Wo bleibst du?" "Komme!" Jetzt aber schnell! ~Ende~ Und wenn sie nicht gestorben sind, dann bringen sie noch heute das Wasser zum Kochen. Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen xD Das war's leider schon mit meinem Pagen und seinem heißen Koch. Vielleicht hören wir ja mal wieder was von ihnen. Jetzt gönnen wir ihnen aber erstmal ihr Mondschein-Bad ;-) Und hier gibts schon was neues über die zwei: https://www.animexx.de/fanfiction/autor/723837/339614/1241868/default/#complete Fröhlichen Valentinstag ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)