Die silbernen Waffen von Renako (- Geschlossen -) ================================================================================ Prolog: Novemberabend --------------------- Vorwort: Ich habe absolut keinen blassen Schimmer, warum ich diese FF geschrieben habe... Naja, ich hab vorher noch nie eine eigene Geschichte geschrieben. Eine einzige FF hab ich mal angefangen, hatte aber irgendwie eine Blockade und hab sie nicht beendet. Hiermit wollte ich einmal ganz neu anfangen. Ich wollte schon längere Zeit mal eine Fantasiegeschichte schreiben. Dann hab ich einfach mal angefangen, eine für meine I-Net Freundin Jade zu schreiben. Hinterher hat mir die Story ganz gut gefallen, also stell ich sie hier auch aus. Ich hab nur die Namen geändert ;) Würde mich über Feedback sehr freuen!!! Die silbernen Waffen Prolog - Novemberabend 2 Jahre.... Nell blätterte gedankenverloren in ihrem Fotoalbum... Ihr fiel jener Novembertag vor zwei Jahren ein, an dem sie in Irland angekommen waren. Kalt und windig war es gewesen. Und dann erst die Wohnung. Sie befand sich im 1. Stock eines Reihenhauses an der ,Hauptstraße' des kleinen Dorfes. Alles war leer und kalt gewesen... Noch nicht einmal eine funktionierende Glühbirne war vorhanden. Kisten und ein paar abgedeckte Möbel standen wild verstreut im Zimmer rum. Ein einziges Chaos... Wie oft hatten Jade und sie an diesem Abend den Plan verflucht, nach Irland zu ziehen... Ja, wie hatte das alles eigentlich angefangen? Sie hatte nach der Schule keine Ahnung gehabt, wie es nun weitergehen sollte. Wie fast jeden Abend hatten die zwei sich virtuell unterhalten. Irgendwie waren sie auf Irland zu sprechen gekommen. Sie waren sich einig; Irland sei ein wunderschönes Land. So alt und voller Legenden. Einfach toll... Nell suchte an diesem Abend noch nach Informationen über dieses Land. Es stand fest, dass sie unbedingt mal dorthin wollte. Es wäre doch toll, dort zu leben. Ihre Freunde sagten, sie solle mal schön weiterträumen... Jade war die einzige, die ihre Begeisterung nachempfinden konnte. Aber wie war aus dieser flüchtigen Idee ein umgesetzter Plan geworden??? Sie wusste es selbst nicht mehr genau. Es hatte aber nun mal damit geendet, dass sie an jenem November eine erste ungemütliche Nacht in dem ach-so-tollen Irland verbrachten. Nell kicherte leise vor sich hin. Ach ja, Zwei Jahre ist es nun schon her... Jade und sie hatten sich exzellent eingelebt, Freunde und Arbeit gefunden... Es war einfach perfekt. Ihr Blick schweifte zum Fenster. Es regnete in Strömen auf die kleine Straße, an der sich ein Haus an das nächste Reite. Nichts Ungewöhnliches für diese Jahreszeit. Oder auch für dieses Land. Es war richtig gemütlich in der kleinen, warmen Wohnung. ,Hm, Jade müsste jetzt auch bald zurückkommen, der Tee ist fertig und der Tisch gedeckt...' Als hätte jemand ihre Gedanken gelesen, war das Geräusch eines sich umdrehenden Schlüssels im Schloss der Wohnungstür zu hören. "Ich bin wieder da!! Sorry, hat etwas länger gedauert... Hmm, hast du schon Tee gemacht?" Jade entledigte sich ihrer pitschnassen Klamotten. Sie ging ins Badezimmer um ihre Haare durchzukämmen und ihre Sachen zum trocknen aufzuhängen. Sie schlüpfte in bequeme Kleidung und hängte sich ein Handtuch um. Dann setzte sie sich zu Nell an den Tisch. "Mein Gott, da war vielleicht was los... Schrecklich. Irgendwie kommt es mir so vor, als würde die Arbeit auf dem Gestüt mit dem stärker werdenden Regen auch wachsen..." "Tja", entgegnete Nell ihrer Freundin, "du hast dir den Job ausgesucht. Also für mich wäre das nichts!" "Naja, die Verwaltungstante und Aushilfsbedienung bei irgend son'nem Straßeneckencafé zu machen, damit käme ich nicht klar..", konterte Jade schon fast gelangweilt. Nell streckte ihr die Zunge raus. Es gab kaum einen Tag, an dem sie sich nicht um ihre Arbeitsplätze stritten, das gehörte einfach zum Alltag. "Wusstest du, dass wir jetzt seit 2 Jahren hier sind?", fragte Nell während sie an ihrem Tee nippte. "Natürlich... Genau zwei Wochen nach meinem 17. Geburtstag ging's los. Das werde ich nie vergessen. Einfach schrecklich. Total ungemütlich und diese Kerle vom Transport waren zu dämlich unsere ganzen Sachen nach oben zu transportieren. Wir haben auf einem provisorischen Nachtlager geschlafen. - Oder besser wir versuchten zu schlafen. Ich habe entsetzlich gefroren. Brr!!!" Jade musste bei der Vorstellung wie sie da gehaust hatten furchtbar lachen. "Ich hatte in dieser Nacht so schreckliches Heimweh. Ich wünschte mich mit aller Kraft nach zu Hause in mein warmes Bett zurück. Ich hasste in diesem Moment einfach alles an Irland... Aber wenn ich jetzt zurück müsste, würde ich fürchterlich traurig sein...", meinte Nell. "Meinst du, mir geht es anders?", gab Jade der Freundin lächelnd Recht. Keines der Mädchen wollte das herrliche Leben in Irland so schnell wieder aufgeben. Dazu war es einfach zu schön... ~~~~~~~~~~~~~~~#~#~#~~~~~~~~~~~~~~~ "Sie waren hier..." ,Verdammt, genau wie ich befürchtet hatte. Sie haben die kleinen Dörfer am Wasserfall überfallen und ausgeraubt... Hier kommen wir zu spät' Er war wütend. Warum waren sie nicht einfach eher aufgebrochen. Dann hätten sie vielleicht noch etwas ausrichten können! Er sah die Männer seiner Truppe um sich herum. Ihre Blicke waren voller Schrecken. Wie konnten die nur so etwas Grausames tun? Es war, als hätte sich ein kaltes, grauenvolles Tuch über das Dorf gelegt und alles Leben aus ihm gesaugt. Die Hütten waren zerfallen. Überall lagen die Leichen von alten gebrechlichen Menschen, von vielen Frauen, von Kindern und Säuglingen... "Es ist gewesen wie immer", hörte die Männer ihren Führer sagen, "die Starken haben sie mitgenommen, um sich deren Energie und Stärke zu bemächtigen... Sie brauchen diese Energie um zu bestehen. Den Rest haben sie erbarmungslos dahingemeuchelt. Verdammte Bastarde...!" In den letzten Worten klang die Verbittertheit des Prinzen mit. "Ajax. Es hat keinen Sinn noch länger hier zu verweilen. Wir sollten sie verfolgen, bevor noch mehr Unschuldige sterben müssen!", drängte Jeb seinen langjährigen Freund, den Prinzen Ajax. Wütend fuhr dieser herum: "Du willst diesen Platz doch nicht so verlassen?! Wir werden die Toten anständig begraben. Ehe wir ihnen die letzte Würde nicht erwiesen haben, gehen wir nirgendwohin!!!!" "A...aber Majestät, wir...wir sollten keine Zeit verlieren...", setzten jetzt auch die anderen Männer vorsichtig an. "KEINE WIEDERREDE!!!!", brüllte Ajax unbeherrscht. Es machte ihn wahnsinnig. Dieses Bild des Schreckens machte ihn wahnsinnig... Die Männer machten sich an die Arbeit. Jeder Tote Körper wurde in ein eigenes Grab gelegt, damit die Seele ihre letzte Ruhe finden konnte. Als die Arbeit beendet war, ging Ajax zu jedem Grab und legte eine weiße Hyazinthe darauf - Als Zeichen der Trauer. "Wir setzen unseren Weg nach Norden fort! Sie werden die Dörfer in den Bergen angreifen. Daran werden wir sie mit allen Mitteln hindern!", gab Ajax nach der letzten Gedenkminute bekannt und sie machten sich auf den Weg. ~~~~~~~~~~~~~~~#~#~#~~~~~~~~~~~~~~~ "ARRRGGGHHHH", mit beherrschter Stärke ließ Ajax seine Klinge durch den Krieger gleiten. Die Gestalt verschwamm, wurde unkenntlich, löste sich langsam auf und schließlich verpuffte der schwarze Rauch... Sie waren so einfach zu bekämpfen, wenn man die Schwertkunst beherrschte, aber... Aber es waren einfach zu viele. Mit einer solchen Anzahl hatte er nicht gerechnet. Aber sie mussten diesen Menschen helfen! Sie mussten einfach!!! Die Männer kämpften verbissen. Aber es schien hoffnungslos... "Ajax!!! Sie kommen... eine Armee!" Ajax wandte sich um. Seine Augen weiteten sich vor Schrecken. Ein riesiger schwarzer Schatten kam auf sie zu. "FLIEHT!!!! LAUFT SO SCHNELL IHR KÖNNT!!!! WIR MÜSSEN UND ZURÜCKZIEHEN!!!!", erkannte der Prinz als den einzigen Weg den Feind zu überleben.... Sie konnten nun nichts mehr ausrichten. Schreie und verzweifelte Hilferufe trieben ihn an den Rand der Verzweiflung.... Er wusste, er konnte nichts tun. Und das wichtigste war im Moment, seine Männer vor dem sicheren Tod zu bewahren. Wäre er alleine gewesen, er hätte bis zum bitteren Ende gekämpft. Er wäre niemals geflohen. Aber dies war das bittere Los eines Führers. Aber plötzlich vernahm er einen Schrei bei dem ihm das Herz stehen blieb... "JEB! Sie haben Jeb!!!!" "Argh, dreckiges Gesindel! Ich werde ARGHHHHH.....", Jebs Stimme versagte unter den qualvollen Schmerzen. "JEEEEEEBBBBB!!!!!!!!", Ajax setzte sich in Bewegung um seinem ältesten und besten Freund so schnell wie möglich zur Hilfe zu kommen. Er musste ihm helfen! Da fühlte er zwei Arme die ihn zurückrissen. "Majestät, wir müssen fliehen! Es ist zu spät, sie haben ihn genommen! Wir müssen uns in Sicherheit bringen!! Ihm kann niemand mehr helfen..." "NEIN! JEB!", schrie Ajax und versuchte sie verzweifelt freizukämpfen. Aber auf dann kamen noch weitere treue Kämpfer, die ihren Führer packten um ihn vor Dummheiten zu bewahren. Es war zu spät, Ajax spürte, dass er gegen sie nicht ankam. Sie schleppten ihn mit aller Kraft vom Ort der Gefahren hinweg. Verzweifelt blickte er auf seinen Freund, der langsam von ihnen in die Dunkelheit gezogen wurde.... ,NEIN, das darf nicht wahr sein!!! Jeb ... Jeb...' "JEEEEEEEEEEEEEEEEEEBBBBBBBBB!!!!!!!!!!!", erklang sein verzweifelter Schrei ein letztes Mal in dieser Nacht... ~~~~~~~~~~~~~~~#~#~#~~~~~~~~~~~~~~~ Ende des Prologs. Seid ihr verwirrt? Ich hoffe doch nicht *lol* Naja, ganz so schlimm war's doch nicht, oder??? Vielleicht ein bisschen langweilig. Aber das wird noch anderes: Versprochen! *schwör* Also, würde mich freuen, zu hören, wie sie euch gefallen hat! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)