Playing with fire von Leya ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Disclaimer: Alle Charaktere sind nur ausgeliehen. Ich gebe sie mehr oder weniger unbeschädigt zurück. Und wieder ein bisschen mehr. Ich weiß, ich bin absolut unzuverlässig, aber manchmal fehlt mir einfach die entsprechende Inspiration. Ich versuche die ganze Zeit, den Arzt absolut lästig und nervig darzustellen und bin mir nicht sicher, ob es wirklich funktioniert. Seufz. Naja, ich versuchs weiter. Irgendwann schaff ichs. Bis dahin, haltet die Daumen, dass Katsumi und Takasaka endlich ein bisschen Glück beschieden ist. ()()()()() Playing with fire 13 ()()()()() Izumi musste sich eingestehen, dass er nervös war. Koji hatte er nicht erreichen können und jetzt stand er vor der Tür zu Takeishis Apartment und wartete darauf, eingelassen zu werden. Es dauerte nicht allzu lange und der Arzt öffnete die Tür. "Takuto Izumi?" Takuto nickte. Takeishi verbeugte sich kurz und hielt die Tür auf. "Kommen Sie herein!" Izumi streifte rasch die Schuhe ab und trat ein. Er folgte dem Mann ins Wohnzimmer. Lange Zeit herrschte unbehagliches Schweigen, dann räusperte Izumi sich leise. Er dachte daran, was Koji ihm erzählt hatte und brauchte einfach Gewißheit. "Was ist denn überhaupt geschehen? Hat er...hat er versucht sich umzubringen?!" Takeishi schüttelte den Kopf. "Nein, daß nicht. Dieses Mal hat es jemand anderer versucht!" "Was?!" "Es tut mir leid, ich darf Ihnen nicht mehr sagen. Aber wenn Sie vielleicht mit Katsumi sprechen könnten? Es...geht ihm nicht besonders gut und ich mache mir Sorgen. Er ist bei meinem Nachbarn Takasaka." Takeishi sah, wie Izumi erstaunt blinzelte und schloß die richtigen Schlüsse. "Sie kennen ihn?" "Ja, schon. Nicht besonders gut, aber... Können Sie mich zu Katsumi bringen?" "Natürlich. Kommen Sie." ()()()()() Katsumi schreckte aus dem leichten Schlummer hoch, in den er nach dem Mittagessen gefallen war und lauschte verwundert auf die leichten Schritte, die sich dem Schlafzimmer näherten. Für einen weiteren Besuch des Arztes war es noch zu früh und im übrigen klang dies, als wären es zwei... "Hallo, Shibuya!" Izumi näherte sich dem Bett unbehaglich. Die Überraschung, die sich in den Augen des Jungen spiegelte, ließ ihn lächeln. "Was ist denn?! Erkennst du mich nicht mehr?!" "Was machst du hier, Izumi?!" "Takeishi hat mich angerufen. Er hat Kojis Visitenkarte in deiner Tasche gefunden. Koji war nicht da, deswegen bin ich gekommen." "Das...das ist wirklich..." Katsumi konnte es nicht fassen. Ausgerechnet jetzt, wo er endlich glaubte, ein wenig Sicherheit gefunden zu haben, da musste dieser verdammte Arzt alles ruinieren. Izumi würde natürlich Koji berichten und dieser würde keine Zeit verlieren, sondern auf direktem Wege zu ihm kommen und dann... Bestürzt stellte er fest, dass er kurz davor stand, in Tränen auszubrechen. Warum war das Schicksal immer gegen ihn? "Koji hat mir alles erzählt!" "Wie bitte?!" Katsumi schreckte panisch aus seinen Gedanken hoch und starrte Izumi mit weit aufgerissenen Augen an. Der Fußballer nahm neben dem Bett Platz und nahm Katsumis Hand in seine. "Ich will dir helfen!" "Du...du...willst...?" Katsumi begriff es nicht. Wie konnte Izumi dermaßen ruhig bleiben? Warum war er nicht völlig am Ende, nachdem er von Kojis Verhalten... "Koji hat mir erzählt, dass du dich umbringen wolltest. Und nachdem ich die Blutergüsse gesehen habe, kann ich mir auch vorstellen, warum. Katsumi, rede mit uns! Lass dir von uns helfen!" "Das kannst du nicht!" Katsumi entzog sich rasch Izumis Berührung. Tiefe Verbitterung machte sich in seinem Herzen breit. Natürlich hatte Koji nicht die Wahrheit gesagt. Wie hatte er jemals glauben können, dieses verlogene Schwein würde auch nur Ansatzweise Verantwortung für seine Taten übernehmen? "Ich war dumm genug, mich nicht zu wehren, als es das erste Mal passierte. Und jetzt ist es zu spät. Er wird mich nie wieder gehen lassen." Erst als Izumi ihm antwortete, fiel Katsumi auf, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte. "Katsumi! Es ist nicht richtig!" Izumi griff wieder nach seiner Hand. "Wer ist es? Es ist Takasaka, nicht wahr? Er darf mit solch einem Verhalten nicht ungestraft davonkommen!" "Du nicht auch noch!" Katsumi verdrehte genervt die Augen, für einen Augenblick seine Verzweiflung vergessend. "Wie oft soll ich es noch sagen? Es war ,nicht' Takasaka! Taka-chan war nur der einzige, zu dem ich gehen konnte, nachdem...nachdem..." Izumi seufzte. "Wer war es dann? Der Arzt..." "Der Arzt kann mich mal!" Katsumi hatte endgültig genug. "Er glaubt, es sei Taka-chan gewesen, weil ich in seiner Wohnung bin! Aber das ist Unsinn! Ich habe mich hierher geflüchtet, weil ich nicht wusste, wo ich sonst hingehen sollte! Ich wäre beinahe gestorben, Izumi. Wenn Taka nicht gewesen wäre, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich tot!" "Ich werde mit Koji sprechen. Er hat bestimmt nichts dagegen, wenn wir dich zu uns holen. Da bist du sicher." Izumi stand auf. "Ich werde dich nicht im Stich lassen!" "Was soll das heißen? Zu euch holen? Nein! Ich bin glücklich hier!" Katsumi wollte Izumi festhalten, doch dieser war bereits an der Tür. Ohne auf Katsumis Protest zu achten, schloß er die Tür hinter sich und wandte sich an den geduldig wartenden Arzt. "Ich möchte ihn mitnehmen! Geht das?!" "Nun, ich denke, es wäre besser, wenn er noch ein paar Tage ruhig liegenbleibt! Ich will ihn im Augenblick nicht bewegen, aber dann können Sie ihn ruhig mitnehmen! Ich denke, es wird ihm guttun, bei seinen Freunden zu sein. Ich mache mir Sorgen um ihn!" "Vielen Dank!" Izumi lächelte schwach. "Ich fürchte nur, er wird nicht freiwillig mit mir kommen! Können Sie ihn vielleicht davon überzeugen, daß ich es nur gut meine?!" Takeishi seufzte ebenfalls. "Ich versuche schon seit Tagen, ihn davon zu überzeugen, dass er im Krankenhaus besser aufgehoben ist, als hier bei diesem...Mann. Bisher war ich nicht erfolgreich, aber ich werde es weiter versuchen." ()()()()() "Taka-chan...bitte...ich brauche deine Hilfe!" Katsumi klammerte sich an den überraschten Manager, der gerade erst nach Hause gekommen war und noch nicht einmal die Chance gehabt hatte, seine Aktentasche beiseite zu stellen. "Was ist denn passiert?!" "Izumi war hier! Dieser verrückte Arzt hat ihn angerufen und jetzt wird Koji auch bald hierher kommen und dann wird alles wieder von vorne beginnen. Bitte, lass das nicht zu, Taka-chan! Ich kann nicht mehr, ich kann es nicht noch einmal ertragen!" Katsumi fühlte, wie Takasaka ihn fest in die Arme nahm und drückte sich dicht an ihn heran. Noch nie zuvor hatte er sich so geborgen gefühlt wie in diesem Augenblick und er wollte dieses Gefühl auf gar keinen Fall wieder verlieren. "Shhh, nicht weinen." Takasaka ertappte sich zu seiner eigenen Überraschung dabei, wie er dem völlig aufgelösten Jungen beruhigend über den Rücken streichelte. Eine seiner Hände fand langsam den Weg zu Katsumis Haaren und genoß das Gefühl die seidigen Strähnen durch seine Finger gleiten zu lassen. Erschrocken riß er seine Hände zurück, überzeugt, dass er Katsumi mit seinem Verhalten erschreckt hatte. Doch zu seiner Überraschung griff Katsumi nach seiner Hand und hielt sie fest. "Ich muss dir etwas sagen, Taka-chan. Und ich muss es jetzt tun, bevor ich den Mut verliere." Katsumi atmete noch einmal tief durch, dann sagte er leise: "Es hat lange gedauert, aber jetzt bin ich mir sicher. Ich liebe dich, Taka-chan." Dann stellte er sich auf die Zehenspitzen und küsste den verdutzten Mann sanft auf den Mund. tbc Hosted by Animexx e.V. 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