Playing with fire von Leya ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Disclaimer: Nur geliehen. Keinerlei Ansprüche. ()()()()() Playing with fire Teil 3 ()()()()() "Ha! Gewonnen!" Takafumi schmetterte die letzte Karte auf den Tisch und blickte triumphierend in die Runde. Seine Partner warfen stöhnend ihre Karten beiseite. "Das ist unmöglich! Niemand kann so oft hintereinander gewinnen!" jammerte Gunji leidvoll, als er sein Geld in Takafumis Tasche verschwinden sah. "Also, ich gebe auf!" Keisuke erhob sich eilig. Sein Blick fiel auf Katsumi, der am Fenster hockte und scheinbar gedankenverloren ins Nichts starrte. "Willst du nicht für mich einspringen?!" "Sorry! Hab kein Geld!" wehrte Katsumi mit strahlendem Lächeln ab. "Brauchst du auch nicht!" Takafumi mischte schon wieder die Karten. "Du kannst auch andere Dinge einsetzen! Haus, Auto, Aktien...! Ich nehme alles!" "Ja, sicher! Träum weiter! Wenn ich nur eines von diesen Dingen hätte, dann würde ich es bestimmt nicht dir in den Rachen werfen!" "Warum setzt du nicht etwas ganz anderes ein!" meldete sich Koji aus dem Hintergrund. Die Anwesenden fuhren überrascht herum. "Immer noch da?!" wollte Katsumi gespielt verwundert wissen. Seit mehreren Tagen lieferte er sich bei jedem Treffen mit seinem Freund einen verbalen Schlagabtausch, der die anderen mittlerweile nervös machte. "Ich dachte, du hättest für heute aufgegeben!" Takafumi sah, wie Kojis Augen sich wütend verengten und warf sich dazwischen, ehe es wieder einmal zum Streit kommen konnte. "Und was soll Katsumi einsetzen?!" Koji grinste hinterhältig. "Wenn er verliert, dann kommt er morgen in Frauenkleidern! Steht ihm bestimmt gut!" "Ich soll was?!" Katsumi war platt. "Soll das ein Witz sein?!" "Keineswegs. Ich dachte, das wäre eine gute Gelegenheit, uns zu beweisen, daß dich wirklich nichts in Verlegenheit bringt, so wie du immer behauptest!" Katsumi sparte sich jeglichen Kommentar. Er versuchte in Kojis Miene zu lesen, doch dieser hielt seinen Gesichtsausdruck gewohnt neutral und nichtssagend. Schließlich preßte er wütend die Lippen aufeinander. Er wußte, was Koji vor hatte. Er wollte ihn vor allen demütigen, ihn lächerlich machen. In diesem Augenblick haßte er seinen Freund beinahe. Koji zündete sich eine Zigarette an und schnippte das Streichholz lässig in den Abfalleimer. "Komm schon! Zu Poker braucht man einen vierten Mann und ich weiß, daß du das Spiel kennst! Du kannst die Jungs doch nicht im Stich lassen!" "Na schön!" Katsumi beschloß, seinem Freund auf gar keinen Fall die Genugtuung zu geben, ihn in die Enge getrieben zu haben. "Dann teil mal aus!" ()()()()() Mit einem breiten Grinsen legte Katsumi seine Karten ab und die anderen stöhnten kollektiv auf. "Du betrügst!" Gunji klang ziemlich enttäuscht. "Keineswegs! Ich bin einfach nur gut!" Katsumi warf Koji einen herausfordernden Blick zu und der Rocksänger erwiderte den Blick mit starrer Miene. Katsumi lief ein kalter Schauer über den Rücken. Vielleicht wäre es besser gewesen, absichtlich zu verlieren? Egal. Es ließ sich nicht mehr ändern. "Ich werde dann mal wieder in Takas Büro gehen! Ich habe noch viel zu tun!" Katsumi sammelte seinen Gewinn ein und verließ rasch den Raum, wollte so schnell wie möglich der Gegenwart seines Freundes entkommen, der ihn immer noch wütend anstarrte. ()()()()() Es war spät geworden. Katsumi schob seufzend den Papierstapel zusammen, den er bearbeitet hatte und reckte sich müde. Da Takasaka auf Anraten seines Arztes endlich einmal seinen längst überfälligen Urlaub genommen hatte, blieb der Papierkram zur Zeit komplett an ihm hängen. Es gab wenige Dinge, die er so sehr verabscheute, wie stundenlang am Schreibtisch zu hocken. Ein Schatten verdunkelte die Tür. Katsumi sah auf und sah Koji im Türrahmen lehnen. Er seufzte lautlos. Eine Konfrontation mit seinem Freund war das letzte, was er jetzt wollte, doch er kannte Koji lange genug, um zu wissen, daß er einer Diskussion nicht ausweichen konnte. "Wenn du gekommen bist, um dich über deine verlorene Wette zu beschweren, kannst du gleich wieder gehen! Du wolltest mich demütigen und es hat nicht geklappt. Schade für dich. Vielleicht hast du nächstes Mal mehr Glück!" "Wir müssen miteinander reden, Katsumi! Früher haben wir uns gut verstanden! Was hat sich geändert?" "Gar nichts hat sich geändert! Ich versuche nur, mein eigenes Leben zu leben! Etwas, was du selbst auch tust. Wie würdest du dich fühlen, wenn ich dir vorschreibe, wann du wo zu sein hast oder wann du Izumi sehen darfst?!" "Das ist nicht dasselbe, Katsumi!" "Warum denn nicht? Glaubst du wirklich, ich springe jedesmal wenn du etwas sagst?!" "Genau das denke ich, Katsumi!" Katsumi legte den Kugelschreiber beiseite und musterte seinen Freund aufmerksam. Irgendetwas in Kojis Stimme, in seiner Haltung, berunruhigte ihn, ohne das er hätte genau sagen können, was es war. "Dann hast du eben falsch gedacht! Wolltest du sonst noch etwas von mir?!" Koji antwortete nicht, sondern musterte seinen langjährigen Freund nur schweigend. Katsumi wurde das Schweigen unangenehm. "Wartet Izumi nicht auf dich?!" "Izumi ist immer noch in seinem Trainingslager!" erklärte Koji und in seine Augen trat ein abwesender Blick. "Warum fährst du nicht zu ihm?!" Katsumi schob die Papiere zusammen und stand auf. "Weil wir beide zunächst einiges klären müssen!" Katsumi seufzte verzweifelt auf. "Gibst du denn nie aufl? Diese Streitereien führen doch zu nichts!" "Ich habe mir die Mühe gemacht und dir alle wichtigen Termine in deinen Timer eingetragen und dann hast du es nicht nötig, zu erscheinen!" Koji lehnte immer noch in der Tür, doch sein Körper spannte sich unwillkürlich an, als Katsumi rasch aus seiner Reichweite trat. "Ich habe dir schon einmal gesagt, daß es einfach lächerlich ist, wenn du von mir absoluten Gehorsam erwartest! Nicht ich bin es, der sich verändert hat! Ich erkenne dich in der letzten Zeit nicht wieder!" Katsumi schwang sich seinen Rucksack über die Schulter. Als er die Studioschlüssel vom Schreibtisch nahm, löste Koji sich von der Tür und trat ihm in den Weg. "Du wirst jetzt nicht gehen, Katsumi!" "Wie bitte?!" "Ich habe noch einiges zu sagen!" "Ganz gleich, was du mir sagen willst, es ist für mich nicht von Interesse!" "Das sehe ich ganz anders, Katsumi!" Kojis Stimme hatte einen heiseren Klang angenommen, der Katsumi einen kalten Schauer über den Rücken jagte. "Ich habe das Gefühl, daß du vergessen hast, wem deine Loyalität gehört!" "Ich weiß ganz genau, wem meine Loyalität gehört! Und jetzt geh mir aus dem Weg!" Katsumi versuchte, sich an seinem Freund vorbeizudrängen, doch dieser blockierte rasch die Tür. "Ich bin nicht so sicher, daß du das weißt!" Koji trat näher an seinen Freund heran und strich ihm sanft einige Haarsträhnen aus der Stirn. "Ich denke, jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um dir klar zu machen, wo dein Platz ist!" "Größenwahn war immer schon eine deine stärksten Charaktereigenschaften!" Benommen taumelte Katsumi zu Boden. Es dauerte einige Sekunden, bis ihm klar wurde, daß Koji ihm einen Schlag versetzt hatte. Bevor er reagieren konnte, zerrte sein Freund ihn wieder auf die Beine. Schweigend starrten die beiden sich an, dann streckte Koji die Hand aus und wickelte sich eine Strähne von Katsumis Haaren um den Finger. "Ich habe nie bemerkt, wie schön du bist!" "Was soll das?!" Katsumi riß sich los und prallte gegen den Schreibtisch. Koji folgte ihm augenblicklich und hielt ihn dort fest. Seine Hand krallte sich in Katsumis Nacken und ließ den kleineren Jungen vor Schmerz aufstöhnen. "Hör auf! Du tust mir weh!" Katsumi trat nach ihm, doch Koji drückte sich gegen ihn. Sein Knie schob sich zwischen Katsumis Beine, während seine Hand dessen Hemd nach oben schob. "Was tust du da?" "Was wohl?!" Seine Finger glitten über die samtige Haut auf Katsumis Rücken, wanderten tiefer, wo er begann, ihn durch den dünnen Stoff seiner Shorts zu streicheln. "Habe ich dir eigentlich schon einmal gesagt, daß deine Kleidung manchmal geradezu eine Einladung darstellt?!" "Das kann nicht dein Ernst sein! Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?!"Katsumi versuchte, sich gegen seinen Freund zu wehren. Er trommelte mit beiden Fäusten gegen Kojis Brust, doch dieser nahm einfach seine Hände und preßte sie zusammen. Tränen brannten in Katsumis Augen. "Du machst mir Angst!" "Du brauchst keine Angst zu haben! Wenn du mir gehorchst, werde ich dir nicht weh tun!" flüsterte Koji. Seine Lippen drückten sich auf Katsumis, während seine Finger die tieferen Regionen seines Körpers erkundeten. Sein Freund versteifte sich unbehaglich und versuchte, Kojis Zugriff zu entkommen. "Hör auf!" "Warum sollte ich?!" Gewaltsam drückte er Katsumis Oberkörper gegen die Schreibtischplatte, eine seiner Hände umklammerte dabei weiterhin Katsumis Nacken, während er mit der anderen Katsumis Hose öffnete. "Koji, nein! Bitte! Laß mich!" Katsumi versuchte verzweifelt, sich aus Kojis Griff zu winden, doch dieser riß heftig an den hellblonden Strähnen und drängte brutal seine Beine auseinander. "Verdammt, halt still!" Katsumis Gedanken wirbelten durcheinander. Es war ein Alptraum aus dem er jeden Augenblick erwachen würde, ein schlechter Scherz, den Koji sich mit ihm erlaubte. Koji würde ihn gleich loslassen und auslachen, weil er sich von seinem Verhalten hatte hereinlegen lassen... Das Geräusch eines Reißverschlusses riß ihn aus seinen Gedanken und der Schock, unter dem er stand, wich panischer Angst und erst in diesem Augenblick erkannte er, daß es seinem Freund ernst war. "Bitte nicht...!" flüsterte Katsumi leise, doch Koji hörte es nicht. Er umklammerte Katsumis Hüften und drang ohne weitere Vorbereitung in ihn ein. Katsumi schrie, wieder und wieder, als sein Freund immer tiefer in ihn eindrang, sich rücksichtslos in ihn hineinbohrte, bis er glaubte, zerrissen zu werden. Koji genoß das Gefühl der Macht, das durch seine Adern pulsierte, genoß das Bewußtsein, das Katsumi ihm völlig ausgeliefert war. Katsumi gehörte ihm, niemandem sonst und Koji würde es ihm so lange beweisen, bis er es begriffen hatte. Schließlich kam er mit einem letzten harten Stoß und zog sich gleich darauf zurück. Katsumi hatte keine Kraft mehr zu schreien, er wimmerte nur noch leise, als sein Freund ihn endlich freigab. Koji zog schweigend seinen Reißverschluß zu und wandte sich ab. "Warum?!" Katsumis verzweifelte Frage stoppte ihn an der Tür. Ohne sich umzudrehen verschwand er lautlos in der Dunkelheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)