Der Mond war unser Zeuge! von Synea ================================================================================ Kapitel 6: Der schlimmste Tag meines Lebens -------------------------------------------       „GINEEE“         „Nein...“                        „Gine....“                                    „Warum...“ Ungläubig fixierte ich die regungslos, Blut bedeckte Gestalt vor mir. Kraftvolle Energie durchbohrte vor wenigen Sekunden ihr strahlendes, warmes Herz und lies es in der Dunkelheit auf ewig verstummen, für immer...und ewig.......es hatte endgültig aufgehört zu schlagen.... Aufgehört zu lächeln.....es würde nie wieder Trost spenden können, nie wieder würde es über ihre Geliebten Wachen können....nie wieder.........könnte sie mich in den Arm nehmen, mir auf die Stirn Küssen und mir ein „Alles wird gut..“ flüstern......einfach so....nie wieder.   „Mutter....“, ich wollte es nicht wahr haben....nein, es durfte einfach nicht wahr sein...... Warum...warum, warum warum! Die Zeit stand still, alles verstummte,....ich war... in einer anderen Welt, jeder wurde für mich unwichtig....jeder....nur du nicht..und ein weiteres mal, hatte ich mir diese seltsame Frage gestellt.....warum.....hast du das getan.....warum...hast du mich nicht einfach sterben lassen....es...wäre okay.....es wäre...so am besten gewesen... Ich konnte es einfach nicht Verstehen...und vielleicht werde ich es auch nie mehr...denn du warst weg, für immer fort, du könntest es mir nicht mehr sagen. Ich wollte dich nicht Enttäuschen, doch ich war auf den sicheren Weg in die Hölle... So stand ich hier. Allein. Mit so vielen Fragen. Verdammt, niemals eine Antwort darauf zu bekommen.   Dein Blut haftete an mir..verteilt auf mein Gesicht, auf meiner Brust auf meiner Seele.......und ich tat das...was ich den heutigen Tag immer versucht hatte zu verdrängen, ......ich..... weinte....ich weinte aus meinen tiefsten Geist, aus meinen unsterblichen Teil meines Körpers..., aus dem Inneren meines Herzens…. Ich kannte dieses Gefühl nicht...noch nie war ich so verzweifelt......noch nie so hilflos.. Dieses Gefühl war furchtbar, dieses Gefühl tat mir weh...so verdammt weh und es wurde immer schlimmer,….schlimmer als der Tod. Was hast du nur getan? Brennende Tränen gemischt mit der dunklen roten Flüssigkeit einer von mir geliebten Person, bahnten sich den Weg über mein Kinn, runter zu Boden und bildeten einen flachen, dennoch von Trauer, tiefen See. Tröpfchen für Tröpfchen...sog der rote Stoff unter mir alles in sich hinein, das Blut, die Tränen....und ich hatte mich gefragt wie viele es vor mir auch schon getan hatten....wie viele waren noch diesem furchtbaren, machtgierigen König aus gesetzt? Wie viele mussten noch für ihn sterben? Wann war er endlich zufrieden....Wann? Noch immer konnte ich nicht glauben was passiert war, mein Blick wurde düster.. Leer, gar starr und leblos auf diese Frau gerichtet.... Ich konnte nicht mehr sprechen, nicht Atmen,..... selbst mein Herz hatte vergessen zu schlagen, es ...stach...es tat wieder weh...alles...ich empfand...nur noch das eine, in jeder Faser meines Körpers in jedem Teil meiner Seele. Schmerz. Ich hatte das Gefühl als würde all meine Barmherzigkeit mit einem Schlag aus meiner Seele verdrängt, all meine Wärme, Hoffnung und Liebe,.... zusammen mit meiner Mutter...starben sie....einfach so...wie du. Sie schufen Platz für neue, für mich unbekannte und beängstigte Gefühle...,diese umarmten, umfingen und begrüßten mich, gaben mir ein dankbares, jedoch finsteres Lächeln und ich lies diese Gewähren, kam ihr sogar entgegen, sie schienen meinen Schmerz zu spüren, sie schienen meinen Schmerz lindern zu wollen.....sie kannten mich....sie wollten mich...und ich wollte sie.                                      Willkommen.   Ich tat einen Schritt nach vorne. „Ohoho, willst du etwa gegen mich Kämpfen du Sohn einer toten Hure?!“, entkam es spöttisch des Königs Munde. Doch meine Ohren waren Stumm, meine Gedanken vernebelt, ich hatte nur ein Ziel. Mord. Noch ein Schritt. „Du meinst es also wirklich ernst? Nun gut du belustigst mich. Dein Mut sollte belohnt werden. Ich mach dir einen Vorschlag du Made, falls du mich nur einmal Treffen solltest, egal wo, überdenke ich mein Urteil. Na, wie hört sich das an? DAS ist deine große Chance! Na Los! Komm her! Zeig mir das diese Hure nicht umsonst für dich gestorben ist“,l achte er hysterisch. Nichts von all dem hatte ich gehört, nichts von all dem wollte ich hören. Mir war das alles egal, ich wollte nur eins. Sein Leid, seine Gedärme, sein Blut, sein Tod. Ich stand nun direkt vor dem König, mein Gesicht war Emotionslos, Starr und man sah nur die feinen Ränder der roten, getrockneten Tränen auf meiner Haut. Ich war so Gedankenlos das ich nicht einmal in Kampfstellung ging und den König einfach mit unterkühlten Blick fixierte. Dieser zog belustigt eine Augenbraue und schien auf meinen ersten Angriff zu warten, gab mir den Erstschlag. Doch ich starrte nur weiter. „Was los? Pisst du dich gleich ein?“, meine Miene verfinsterte sich schlagartig, fletschte mit den Zähnen und bereitet mich wie ein Tier darauf vor meine Beute zu Jagen und anschließend zu reißen. _________________________________________ Ich fühlte diese Kalte...Dunkle Aura um Kakarott...so eine wie diese hatte ich noch nie von dem jüngeren war genommen und auch nie hätte ich gedacht das ein Saiyajin für jemand anderen freiwillig sterben würde...nicht einmal bei den Müttern, doch diese tat es...sie opferte sich, für ihren Sohn...den sie so sehr geliebt hatte...dachte ich jedenfalls... Aus dem Augenwinkel heraus sah ich Bardock, er hatte sich seit dem nicht von der Stelle gerührt, doch als ich angefangen hatte ihn von oben bis unten zu mustern, fiel mir schnell auf, das dieser Krieger ebenso wie Kakarott, wütend war....wenn das nicht untertrieben war. Seine Fäuste zitterten und um sein Gesicht strich ein seltsam dunkler Schatten, der selben Verzweiflung wie bei dessen Sohn. Ich wusste nicht wie es sein würde eine Person die man geliebt hatte zu verlieren, meine Mutter starb, als ich geboren wurde...und auch sonst...doch das ist etwas, das ich heute auch nicht heraus finden wollte... Was hatte diese Frau bloß an sich, das Kakarott und selbst ihr Bindungspartner es so aus der Fassung brachte? Auf Vegeta-Sei starben tagtäglich Saiyajins...doch diese Zwei... Auch wenn es wahrscheinlich falsch war..doch ich dankte ihr innerlich dafür, jedoch wusste ich leider auch, das es immer noch nicht vorbei war, es sich aber eine kleine Chance ergeben hatte... da sich der Herrscher bereitwillig erklärt hatte seine Strafe zu mindern, sollte er nur ein Treffer erzielen. Scharf zog ich die Luft durch meine Lippen und presste diese aneinander. Er musste es schaffen. Der junge Saiyajin Krieger sprang hoch. Es hatte begonnen. All meine Konzentration war wieder auf die beiden gerichtet. Kakarott versuchte seine Faust in das Gesicht des Älteren zu rammen, doch dieser wich mit einer gelangweilten Kopfbewegung nur zur Seite aus und belächelte das ganze mit Spott. „Schwach“ Kakarott machte eine Drehung in der Luft, sein nächster Angriff das mit dem Bein geplant war, würde dadurch an Schwung gewinnen, doch dieser wurde nur von einer Hand abgefangen und fest gehalten. Der Angreifer hing nun hilflos hinunter und war nun offen für jegliche Attacke. Stark wie Stahl war der griff des Königs, drückte immer fester zu, bis er das befriedigende 'Knacken' in seinen Ohren spielen hörte und ihn finster grinsen lies. „Haaahrrrng..“, ich biss mir bei dem Schmerzensschrei auf die Lippen. Was sollte das? Kakarott...warum greifst du ohne nach zu denken an? Ist es wegen deiner Mutter?...ist das die Wut in dir? Reiß dich mal zusammen, verdammt! Ich weiß doch das du es besser kannst! „Wertloses Stück Dreck, war das etwa alles? Das hatte nicht mal Zehn Sekunden gedauert....wie erbärmlich...“ Stellte er trocken fest und formte ein zynisches lächeln über die Lippen. Er würde ihn nun den Rest geben und damit das ganze beenden wollen. Er hatte ihn schon zu viel Zeit gekostet. Wie Minuten zuvor, bildete er eine heiße Quelle an Energie in seiner Hand. Ultraviolettes Licht umgab den Raum. In mir kroch plötzlich die Angst hoch. Warum tat er denn nichts? Will er sich einfach so umbringen lassen? Ich wusste das mein Vater sehr stark war, der stärkste auf diesen verdammten Planeten, doch...ich konnte mir diese Enttäuschung nicht geben. Wo blieb der Trotz? Der Mut? Sein ganzer Wille? Das was ich an ihm so bewundert hatte? Hatte ich mich in ihn getäuscht? Nein! Verdammt! Nein! „Kakarott! Willst du mich Verarschen?“, ich ballte meine Hand zur Faust und eine Ader der Wut drängte sich auf meiner Stirn. Mein Vater blickte mich genervten, so wie auch finsteren, verengten Augen an. „Bring deinen hohlen Kopf mal wieder zu Verstand und beweg deinen beschissenen Arsch!! Willst du dich wirklich in paar Sekunden besiegen lassen!? Hast du den gar kein Stolz? Hat das ganze Training etwa nichts ge-“ „SEI STILL VEGETA!“, der König knurrte bedrohlich, ihm behagte es gar nicht das ich mich so für den Unterklasse Krieger eingesetzt hatte, doch das ging mir am Arsch vorbei. „WAS? WAS WILLST DU? ICH SOLL STILL SEIN? LECK MICH DOCH!!“, nun starrte er seinen Sohn, mich, nur an, Kakarott schien auf einen Schlag unwichtig geworden zu und ließ ihn zu Boden fallen. Nur ein leises Stöhnen war bei dem Aufprall von dem kleinen Saiyajin zu hören. Gut so, ich konnte ihm Zeit verschaffen. „Falls du dich fragst ob du richtig gehört hast, ich kann mich gerne wiederholen. Leck-mich-doch! Aber so richtig. So richtig am Arsch! Verstehst du?“, meine Stimme wurde mit jedem Wort lauter, wollte seine Aufmerksamkeit auf mich lenken, also fing ich an richtig zu Überteiben. „Ich hab es satt, das du mein ganzes Leben bestimmst, ich hab es satt, mich immer all dem zu Fügen was du Arschloch von mir verlangst! Ich hab so richtig die Schnauze voll von dir und auch von Nappa, dem ich übrigens seine verdammte hohle Birne zerquetscht hatte, weil er mich ebenso wie du, genauso kann, also Fickt euch doch einfach, ja genauso meint ich es, fickt euch! Verdammt!“, tief rang ich nach Luft, hatte diese Sätze ohne Pause einfach ausgesprochen, nein geschrien, es platze einfach so aus mir heraus. Mein Schädel war vor Wut schon Rot angelaufen. Ich hatte nicht über die Konsequenzen nach gedacht. Mir war das egal. Sollte er mich doch verprügeln, foltern oder gar töten, sollte er mir doch jeglichen Körperlichen Schaden zufügen wenn er wollte. Ich war das gewohnt. Ich kannte den Schmerz..und mir war es das Wert, so konnte ich auch für einen kurzen Moment Kakarott schützen.... Bei diesen Gedanken seufzte ich leise... Ich hatte mich für ihn richtig in Scheiße gestürzt. Noch immer sagte mein Vater nichts, sein Ki war schon verblasst als er von Kakarott abgelassen hatte und danach hatte er mich einfach nur fassungslos angestarrt. Die ganze Zeit. Nichts anderes passierte. So ging es wahrscheinlich einige Minuten lang. Vermutlich dachte er sich nun sämtliche Bestrafungen von A bis Z aus, jegliche Foltermöglichkeit die sich bietet und jede Art von Demütigung die sich ein 'normaler' Sayiajin niemals hätte aus denken können. Mein Inneres raste. Noch immer sagte er kein Wort, hatten ein Wettstarren begonnen, der scheinbar niemals enden würde. Bis.... ….mir ein zynisches lächeln über die Lippen glitt. Wer hätte das gedacht...einfach unglaublich...einfach so unglaublich. „Du Blutest“, erwähnte ich spitz. Durchbrach dann endlich diese Stille. Erst reagierte er nicht, doch als er nach paar Sekunden meine Worte anfing zu realisieren, entblößte er mir ein unersetzbares Schauspiel voller Unglauben und Entsetzen, in seinem Gesicht. Die Augen des Königs wurden groß wie Planeten. Ich tippte auf meine eigene Wange. Ohne ein Wort, glitt er mit seinem Handrücken über die Stelle die ich ihm eben gezeigt hatte und musterte diese kurz darauf. Sein weißer Handschuh war tatsächlich von roter Farbe befleckt. „Das...das kann doch nicht...“ Wahr sein? Fuhr ich seine Worte in Gedanken fort, da ich es genauso wenig glauben konnte. Ich war Überrascht, nein nicht nur das...ich war überwältigt....wie hatte er das nur gemacht? Wann hatte er...etwa beim ersten Schlag? Wow...einfach...wow.....ehrlich? Doch anders konnte ich mir das nicht vorstellen, so hatte Kakarott nur Zwei versuche gehabt… Beim erstem Schlag sah es so aus, als wäre mein Vater mit Leichtigkeit ausgewichen...doch den Anschein nach, hatte er ihn knapp erwischt...so knapp das die Wunde nur extrem fein war und er es wohl zu Anfang gar nicht erst realisiert hatte. Wie ein Schnitt mit einer sehr scharfen Klinge... König Vegeta drehte sich zu den kleinen Saiyajin der immer noch vor Schmerzen auf den Boden gekrümmt war. Es schien als wäre unser 'Streit' fürs erste Verschoben worden. Ja, fürs erste..... Der Herrscher studierte die armselige Gestalt vor seinen Füßen. Nach einiger Zeit holte er tief Luft. „Also gut.“ Begann er zögernd. „Das beeindruckt mich.“ ________________________________   Ich hatte versagt… So schnell. So einfach. Ich war im Rausch, doch die plötzlichen Schmerzen hatten mich widerwillig zurück geholt. Er war so Stark...so verdammt Stark...jeder Schlag, jeder Griff von ihm fühlte sich wie mein plötzlicher Tod an. Darum war er also….der König…. Ich konnte nicht mehr aufstehen. Mein Bein war gebrochen und die Schmerzen die ich schon vorher erleiden musste, wurden durch mein Aufwand noch Intensiver. Doch ich wollte nicht..ich konnte doch nicht so schnell Aufgeben oder?   Er hatte dich getötet...Mutter...er...hatte es nicht verdient, so davon zu kommen...ich wollte….dich Rächen….und ich wollte es immer noch, doch...schien es als wäre dieser Wunsch weit von mir entfernt...unerreichbar...unmöglich…. Ich würde nun auch Sterben, so wie es von Anfang an auch vorgesehen war, selbst wenn du dich ein eingemischt hattest… Denn es war umsonst. So verdammt umsonst! Also – Warum?! Du hättest weiterleben können, aber...du warst Egoistisch. Hast du denn an Radditz gedacht? An..Vater? Nein hast du nicht. „Egoistin...“, sprach ich leise, der verachtende Ton war darin deutlich zu erkennen. Verdammte Egoistin. Meine Trauer driftete immer mehr in die Wut, doch war es auch richtig so? Durfte ich so denken? Ja...warum sollte ich nicht. Es war irgendwie...einfacher..     Noch immer lag ich hier, wartete auf den letzten Schlag, auf meinen letzten Schmerz, meinen letzten Gedanken. Doch es kam nichts. Ich hatte mich von der Außenwelt abgeschirmt, alle Worte waren abgestumpft und verschleiert und nur langsam drang sich mir eine bekannte Stimme ins Bewusstsein. Sie schien...wütend...und verbissen. Doch warum war sie so Verzweifelt? Was war passiert...ging es wieder um mich? Würde noch jemand für mich sterben? Nein, bestimmt nicht. Immer mehr drang sich die Stimme in mein Kopf hinein. Sie wurde klarer und nach wenigen Sekunden sogar nun verständlich. Meine Augen weiteten sich, als ich endlich begriffen hatte, wer nun gerade dabei war, sein Leben für mich aufs Spiel zu setzen. Nein..Nein, nein nein nein! Das darfst du nicht! „Ve..geta..“, presste ich mit Mühe aus meinen zitternden Lippen. Ich wollte nicht Wissen, ob der König wirklich dazu bereit wäre seinen eigenen Sohn zu töten, doch irgendwas sagte mir, das er zu allem bereit wäre...sollte sich nur einer Widersetzen.     Scheiße...Vegeta…bitte tu mir das nicht an… Es ist so Sinnlos..lasst mich doch endlich sterben… Bitte. Die Welt in mir drohte erneut zusammen zu brechen.   „Das beeindruckt mich.“   Was? Hatte er mit mir geredet? Doch sicher, er stand wieder direkt über mir, ich hatte es gar nicht mehr mit bekommen…. doch konnte ich ihm nicht Antworten oder eher..was sollte ich darauf Antworten? Ich war verwirrt.   „Ich hätte nie gedacht das jemand wie du, mich erwischen würde….“   Erwischen? Wie, - ich? Was hatte er gemeint? Langsam, wirklich sehr langsam hatte ich mich von der seitlichen Position auf den Rücken gedreht, so konnte ich besser zu dem König auf schauen, doch das war ein großer Fehler. Ich konnte dem Mörder nicht mehr in die Augen sehen, je länger ich versucht hatte den Kontakt zu halten, desto mehr wollte das Monster aus meinen Innern wieder empor kriechen, denn dieses war um Längen nicht gebändigt worden, würde es auch nie, solang der König Atmen würde. Solange ich nicht meine unmögliche Rache bekommen würde. Also schweifte mein Blick wieder zur Seite, starrte auf die dezent detaillierten Fasern des Teppichs, die golden schimmerten und konnte nur noch abwarten, bis der Herrscher sich dazu entschließt, weiter zu reden. Ich brauchte nicht lange warten und die herrische, kalte Stimme hallte wieder durch den Königssaal, doch bevor klatschte er zweimal mit den Händen. Mein Saiyajinschwanz zog sich unbewusst ein und die feinen Haare stellten sich hoch.   „NAPPA…….NAPPAAAA...“, der Sohn des Königs räusperte einmal, kassierte damit einen finsteren Blick seines Vaters, worauf er nur mit seinen Schultern zuckte. Er wollte ihn ja nur wieder erinnern. „……………...", der Herrscher hielt sich nachdenklich das Kinn. „ABOKA….?“, kam es dann fragend, doch nach mehreren Sekunden kam immer noch niemand und der König knurrte genervt.   Vegeta grinste süffisant. Lief die Treppe hinunter, bis er dann neben seinen Vater zu stehen kam und blickte ihn, keiner Schuld bewusst, in die Augen. „Ich kann es auch tun“, sagte er trocken, doch schien es gereicht zu haben und der König seufzte darüber nur leise, wand sich dann von den Beiden ab, musterte noch einmal kurz den Kommandanten, der sich wohl immer noch nicht ganz gefangen hatte und verließ den Saal dann mit nur wenigen Sätzen zum abschied. „Unglaublich, einfach unglaublich, ihr kostet mich meine letzten Saiyajin Jahre, verdammt! Ich brauch ein großes Glas Absinth...nein Zwei..DREI! Scheiße! Ich werde Morgen entscheiden was mit ihm passiert. Ich brauch eine verdammte Pause von euch Schwachmaten!“, und der Schatten umgab ihm, er war fort.   __________________________   Als ich sicher war, das mein Vater uns verlassen hatte, bewegte ich mich zu der kleinen Gestalt nur einen Meter von mir, beugte mich besorgt zu ihm hinunter und musste über das Bild was mir geboten wurde schlucken. Er wurde böse zugerichtet, da sah sein Bein von allem, am harmlosesten aus, den das ganze leicht getrocknete Blut das über die Haut und dessen Mundwinkel zierte, gab mir bekannt, das er auch Innerlich große Schmerzen haben musste. Kakarott erwiderte meinen sanften Blick nur mit großer Verwirrung. Er hatte wohl immer noch nicht Verstanden was gerade passiert war... Ohne das mein Freund fragen musste, hatte ich sein Anliegen vom Gesicht abgelesen und wollte ihm darüber aufklären, was mir unbeabsichtigt ein kleines, stolzes lächeln auf den Lippen schenkte. „Du hast es geschafft...du verrückter...du hast es tatsächlich geschafft“, er musterte mich nicht weniger verwirrt an „du...hast ihn getroffen,...also du hast ihn an der Wange getroffen. Ich weiß zwar nicht genau wie, kann es nur ahnen, aber du darfst weiter Leben, den du hast es geschafft….“, mein Saiyajinschwanz wippte unbewusst vor Freude, hinter mir, auf und ab, lächelte den kleineren nur weiter an, doch es schien als würde er es immer noch nicht Verstehen und als ich das begriffen hatte, wandelten sich meine positiven Gesichtszüge zu einem – das kann doch nicht wahr sein – Ausdruck um. Er schien absolut keine Ahnung zu haben, hatte er den nicht zugehört? Ich seufzte über die Unwissenheit meines Gegenübers, doch dann rang ich mich dazu es ihm noch ein Stückchen weiter zu erklären. „Der König sagte, das wenn du es schaffen solltest ihn nur einmal zu treffen, würde er dich am Leben lassen...und an einer minderwertiger Strafe arbeiten...“, versuchte ich es ihm knapp, klar zu machen. Doch anstatt mit Freude oder einen lächeln belohnt zu werden, wurde ich mit einem weiteren leeren Blick bestraft. Es schien ihn nicht zu interessieren, als wäre alles nun total belanglos. Ganz egal gewesen… War es wegen dieser Frau? Doch sicher...sicher war es wegen ihr. Sie war seine Mutter, doch...selbst wenn, warum war es ihm den so wichtig? Gerade wollte ich zu ihr hinüber schauen, doch wurde mir der Blick verwehrt. Ein großer, jedoch ebenso irritierter Krieger, kam mir entgegen und blieb, mit seinen Augen zu Kakarott fixiert, neben uns stehen. Sein langer, schon groß gewordener Schweif, lag leblos hinter ihm auf dem Boden und seine Arme hingen genauso regungslos an seinen Seiten hinunter. Zuerst musterte ich diesen nur, doch dann stand ich auf und bewegte mich einen Schritt von den jüngeren weg, verschränkte meine Arme und fuhr meinen Stolz wieder um meine Taille. Ich war Interessiert zu sehen, was nun geschehen würde, sollte der Erwachsene Saiyajins sich jedoch entschließen, den jüngerem etwas an zu tun, würde ich eingreifen, er hatte schon genug gelitten… So schärfte ich meine Augen und lies die beiden keine Sekunde aus meinem Sichtfeld..   „Kakarotto.....“, ein leises flüstern,... es hatte den Anschein, als würde er sich den Namen langsam durch die Lippen gleiten lassen, als hätte er diesen noch nie zu vor ausgesprochen. Skeptisch beobachtete ich das ganze einfach nur weiter. Der Krieger überwand nun den letzten Meter und hockte sich, so wie ich, vor wenigen Minuten, über den kleineren und musterte die in Stücke zerrissene Seele vor seinen Füßen. Doch es kam kein Spott, kein hysterisches lachen, noch nicht einmal ein verachtender Blick, womit ich still und heimlich gerechnet hatte. Es blieb für längere Zeit einfach nur ruhig. Zögernd hob Bardock seinen Arm und streckte es seinem Sohn entgegen. Ich ging auf Alarmbereitschaft. Hatte schon Energie in meiner Hand gesammelt. Sollte er ihm nur ein Haar krümmen...dann…. Ich knurrte bedrohlich, doch als er die Hand nur auf das Haar des kleineren abgelegt hatte, fuhr ich schlagartig wieder einen Gang runter, lies die Energie wieder verblassen und begab mich wieder in meiner alt bekannten Position, jedoch nicht ohne einmal zu schnauben. Komische Familie...echt komisch.   ___________________________   Als er mich berührt hatte, konnte ich ein zucken meinerseits nicht unterdrücken. Hatte damit gerechnet, das er mir ebenfalls weh tun würde….hatte Angst...bitte nicht mehr….nicht noch mehr...ich kann nicht mehr...ich will nicht mehr. Doch es kam anders. Ganz anders. Mein eben noch Leerer Blick, wechselte zu einem voller Unglauben. Ich konnte es nicht...ich wollte es nicht wahr haben... Alles war er tat, war mir beruhigend über meine Haare zu streichen. Er tat mir nicht weh. Er..lachte mich nicht aus, aber ich dachte immer…. er würde mich hassen? Es war mir so fremd...ich wollte das nicht….mach das nicht….. „Bitte..“, meine Stimme klang so zerbrechlich… „Hör auf...“ Bitte sei nicht so, sei nicht so nett zu mir...was war nur los mit dir...….ich….konnte meine Tränen wieder nicht zurück halten…und das war deine Schuld..so kannte ich dich gar nicht... Verängstigt schloss ich meine Augen, versuchte von dir zu fliehen, indem ich meinen Kopf zur Seite drehte, doch es half nichts… Du glittst weiter, durch mein zerzaustes dreckiges Haar und ich konnte es nur über mich ergehen lassen..weinte einfach weiter. Ohne Verständnis, verwirrt, hilflos und gebrochen. Meine Tränen hörten nicht auf, du hörtest nicht auf. Du bliebst da. Einfach nur da…. und das allein überforderte mich….machte mich verrückt. Immer mehr zweifelte ich an der Realität. An deiner und meiner Existenz...   Dieser Tag, war einer der schlimmsten meines Lebens.             Wenn alle deine Träume scheitern Und diejenigen, denen wir zujubeln, Die schlimmsten von allen sind Und das Blut gerinnt   Ich will die Wahrheit verstecken Ich will dich beschützen Doch mit der Bestie im Inneren Ist da kein Versteck für uns   Ganz gleich was wir erschaffen Wir sind dennoch gemacht aus Geiz Dies ist mein Jüngstes Gericht Dies ist mein Jüngstes Gericht         [Imagine Dragons - Demons ] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)