Die Geschichte einer Kämpferin von CyuNamikaze ================================================================================ Kapitel 17: Töte deine Gefühle ------------------------------ Der Geruch, der in ihre Nase stieg war ebenso penetrant wie ekelig. Er weckte sie und biss ihr in der Nase. Angeekelt kniff Kyoko ihre geschlossenen Augen zusammen und sofort durchzuckte ein stechender Schmerz ihre Schläfe und bereitete sich in ihrem gesamten Körper aus. Sie stöhnte auf. Wollte sich bewegen, sich strecken, doch wurde ihrem Körper jegliche Bewegung verwehrt. Sie spannte alle ihre Muskeln an, kämpfte gegen die Bewegungslosigkeit aller ihrer Glieder, doch verwehrte ihr etwas jede kleinste Regung. Sie hörte eine leichte Bewegung vor sich, ein Rascheln dann ein Lachen. Mit Mühe öffnete das junge Mädchen ihre Augen. Es war dunkel um sie herum, ihr Kopf schmerzte und ihr war unglaublich schwindelig. „Oh, das kleine Miststück ist also wach.“, hörte sie eine weibliche Stimme sagen. Sie rief etwas in ihrem Erinnerungen hervor, Kyoko kannte sie. „Du bist es also gewesen.“, brachte sie keuchend hervor und wieder nahm sie das kalte Lachen wahr. „Natürlich bin ich es gewesen. Niemand anders wäre klug und stark genug gewesen. Ich war schon wirklich enttäuscht, dass du so einen Schwächling verdächtigt hast, dass er so einen schwierigen und komplizierten Job ausgeführt hat, dabei sind dafür nur wenige, wirklich gute Ninja geeignet.“, erklärte die Blonde ihr. Sie, diejenige, die mehr als fünf Ninja auf dem gewissen hatte, diejenige, die ihre Heimat verraten hatte und diejenige, die Kyoko von ihrem Bruder und allen ihren Freunden getrennt hatte. Sie trat in Kyokos Blickfeld und der gefühllose Blick ihrer blauen Augen musterte sie abwertig. Die Kunoichi sah sie das erste Mal nach ihrer Entführung und es war der Moment in dem sich ihre Theorie vollends bestätigte. Die blonde Shinobi aus ihrem Team, die Shinobi, die sich so über den Tod der Dorfbewohner aufgeregt hatte, sie war es gewesen. Natürlich hatte Kyoko es nicht wirklich wahrhaben wollen. Wieso auch, schließlich hatten sowohl das ganze Dorf als auch sie ihr vertraut. Die blonde Shinobi trat einige Schritte zurück, ging zu einem großen Tisch aus kaltem Metall und fing an einige kleine Geräte zu bedienen. Das gab Kyoko die Chance sich umzusehen. Der Raum in dem sie sich befand war klein und sehr dunkel. Allein zwei kleine Kerzen rechts und links neben der großen Holztür erhellten den Raum mit spärlichem Licht. In dem Raum befand sich zwei harte Krankenliegen, auf einer sie angekettet war. Ihre war leicht aufgerichtet, sodass sie den Raum besser ansehen konnte, während die Liege rechts neben ihr sich in der Waagerechten befand. Etwas, nein jemand lag auf der anderen Liege. Eingehüllt in kaputte und dreckige Decken, unbeweglich und regungslos. Ein Tropf stand daneben mit einer bläulich scheinenden, dunklen Flüssigkeit, die dem kleinen Körper eingeflößt wurde. Ihr gegenüber hingen einige große Monitore an der Wand. Sie zeigten komische Graphiken, die sie nicht verstand, doch der blonden Shinobi schienen sie etwas zu sagen. Immer wieder blickte sie auf zu ihnen und notierte dann etwas in einem kleinen Buch auf dem Tisch, an dem sie stand. Sie schien Kyoko vollends vergessen zu haben, so fixiert war sie auf ihre Arbeit. Langsam blickte sie an sich hinab. Sie war nackt, hatte zahlreiche kleine und größere Wunden, die ihren Körper zierten. Mehrere metallene Schnallen fixierten ihren Körper an der Bare auf der sie sich befand und verhinderten jede noch so kleine Bewegung, egal wie sehr sie zog und zerrte. Nach einigen wenigen Minuten gab sie den Versuch sich zu befreien auf. Es war ein Ding der Unmöglichkeit hier allein durch Gewalt herauszukommen. Also dachte sie nach, sann nach einem guten Plan. Die Stille, die sie hier umgab, verschaffte ihr die perfekte Gelegenheit zu überlegen. Ein plötzliches, schrilles Pfeifen riss Kyoko aus ihren Gedanken. Es bohrte sich in ihren lädierten Schädel und ein lauter Schrei entwich ihren Lippen. Angestrengt kniff sie ihre Augen zusammen, als die Schmerzen auf unerträgliche Weise anschwollen und das laute Geräusch einfach kein Ende nehmen wollte. Ein leises Huschen, eine kleine Bewegung rechts neben ihr, ein Rascheln, dann stoppte das schrille Pfeifen. Ihre verkrampften Muskeln entspannten sich langsam und sie nahm die Stimmen war, die sich leise miteinander unterhielten. „Es ist wieder eines tot, Meister.“ Das war die blonde Shinobi, rechts neben ihr an der anderen Liege. Die Kunoichi wandte sich ihr zu und erschrak. Sie war nicht mehr allein. Orochimaru war bei ihr, untersuchte beiläufig den Körper auf der Bare. Einige Sekunden sagte niemand was. Lediglich das Rascheln, das Orochimarus weiße Hände auf dem leblosen Körper hinterließen, war zu vernehmen. Schließlich blickte er zu ihr. Seine gefühllosen, kalten Augen fixierten ihren nackten Körper und ein kleines Lächeln zog sich über sein Gesicht. „Schließe die Transfusion an ihr an.“, zischte er leise, drehte sich um und verschwand wieder. Die blonde Shinobi fluchte still: „Und immer bleibt die ganze Arbeit an mir hängen. Nichts kann er selber machen..“ Sie nahm die Transfusion, die neben dem Bett des toten Körpers stand und schob sie mit einer einzigen flüssigen Bewegung an Kyokos Bett. Durch eine weitere kleine Regung ihrer Hand stach sie der Braunhaarigen eine spitze Nadel in den Arm. Überrascht von dem plötzlichen Schmerz, der von der Einstichstelle ausging und ihren ganzen Arm durchzog, biss Kyoko sich auf die Unterlippe und schmeckte sofort das Blut, das sich in ihrem Mund ausbreitete. „Was um Himmels Willen ist das?“, brachte Kyoko durch zusammengebissene Zähne hervor, als eine schreckliche Taubheit anfing ihren Körper zu befallen. „Chakra.“, erklärte ihr die blonde Shinobi, während sie die blaue Flüssigkeit beobachtete, die durch die durchsichtigen Schläuche in ihren Arm geleitet wurde: „Meister Orochimaru hat es einigen schwächlichen Ninja genommen, um zu sehen, wie verschiedene Körper auf fremdes Chakra reagieren.“ „Wie reagieren die Körper?“, nuschelte Kyoko, denn es war ihr kaum noch möglich ihre Lippen zu bewegen. Ihre Augen wurden träge, fielen ihr immer wieder zu und alle ihre Glieder wurden unglaublich müde. Sie sah wie die blonde Shinobi anfing zu grinsen. „Sie sind alle gestorben.“, erwiderte sie nur mit einem kaum merklichen, belustigten Unterton. Dann drehte sie sich um und schritt zur Tür. Kyoko schloss erschöpft die Augen und driftete nach und nach ab. Nur im Hintergrund nahm sie noch wahr, wie die Blonde in der Tür zum Stehen kam und sich zu ihr umdrehte, noch immer mit diesem Lächeln auf dem Gesicht. „Die erste Infusion haben sie übrigens alle überlebt.“, teilte sie Kyoko gehässig mit: „Du hast also noch eine Stunde zu leben, falls es dich beruhigt.“ Dann verschwand sie aus der Tür hinaus und die junge Kunoichi fiel in einen tiefen Schlaf. Der altbekannte Duft umfing sie. Er erinnerte sie an Konoha, an ihre Familie und Freunde. Sie spürte deren Nähe, diese Geborgenheit, die sie nur bei ihnen empfinden durfte. „Wer ist da?“, flüsterte sie leise und neugierig. Ein leises Rauschen war die Antwort. Kaum vernehmlich, aber doch klar und deutlich da. Sie sah sich um. Eine alles umschließende Schwärze umgab sie und verschluckte jegliche Bewegung. Ein kleines Zischen schlich sich in ihr Ohr, gefolgt von einem kleinen Lichtblitz direkt vor ihr. „Ist hier jemand?“, rief Kyoko, dieses Mal um einiges lauter. Das Echo antwortete ihr. Langsam und aufmerksam drehte sie sich um die eigene Achse. Wo befand sie sich? War sie in einem Raum, vielleicht sogar einer Höhle, wenn es hier solch ein Echo gab? Die Dunkelheit verwehrte ihr jegliche Antwort. Vorsichtig tat sie ein paar Schritte und sofort wurde der Duft wieder stärker. Genüsslich schloss sie die Augen, sog ihn ein und spürte, wie er sich ausbreitete. Immer intensiver wurde er, umfing sie, doch hatte sie nichts dagegen, denn er machte sie glücklich. Kyoko lächelte leise und unbewusst. Es gefiel ihr hier, hier wollte ich bleiben. Genauso schnell wie der Duft gekommen war, so entschwand er auch wieder und ließ sie in der Schwärze alleine. Sofort bereitete sich die beklemmende Angst aus und Schmerzen fingen an ihren Körper einzunehmen. Sie schrie nach dem Duft, wollte, dass er zu ihr zurückkehrte, doch war die Präsenz gegangen, die sie zuvor wahrgenommen hatte. Sie war allein. Die Kunoichi schrie weiter, wollte nicht alleine sein und wünschte sich, die Schmerzen nicht einsam ertragen zu müssen, aber alles was an ihrer Seite geblieben war, war das Echo, das jedes ihrer Wort kommentierte. Die Schmerzen in ihrem Körper nahmen nach und nach zu. Sie breiteten sich in allen ihren Gliedern aus, ausgehend von meinem Arm. Sie schaute zögernd an ihm hinab, wollte schließlich wissen, was die Quelle ihrer Qualen war. Sie sah es sofort. Ein tiefer Schnitt zierte ihren Arm, aus dem das Blut in vollen Bächen hinabfloss und im Dunkeln der Umgebung entschwand. Sie stöhnte, merkte sofort wie ihr schwindelig wurde, als immer mehr ihres Blutes auf den Boden tropfte. Sie ließ sich unkontrolliert auf den Boden sinken und schloss die Augen, um zu entspannen und Kräfte zu sammeln, doch bald übermannte sie die Müdigkeit und sie schlief ein. Kyoko musste ganz schön am Ende gewesen sein. Kaum spürte sie ihre Gliedmaßen und alles was sie wahrnehmen konnte, war diese schreckliche Taubheit, die  anscheinend jede Faser ihres Körpers befallen hatte. Das Atmen fiel ihr schwer, denn selbst ihre Lungen hatten momentan nicht die Kraft ihren Brustkorb anzuheben. Sie versuchte die Augen zu öffnen, aber sie scheiterte bei den ersten Versuchen und war bereits kurz davor aufzugeben und weiter zu schlafen, als sich ihre Lider einen Spalt weit hoben. Das Licht, das durch die entstandene Lücke fiel, weckte ihren geschundenen Körper und brachte ihr Gehirn dazu, seine Arbeit wieder aufzunehmen. Wieso lebte sie noch?, war das wohl erste was ihr durch den Kopf ging, als sie sich wieder erinnerte. Die Blonde hatte doch gesagt, dass sie sterben würde, also wieso lebte sie noch? Langsam und vorsichtig richtete Kyoko sich auf und öffnete ihre Augen zur Gänze. Nach und nach gewöhnte sie sich an ihren Körper, und er sich anscheinend an sie, denn die Taubheit verschwand und sie fühlte sich stark und agil. Nur was war mit ihr geschehen? Sie blickte an sich hinab. Ihre Wunden waren sorgsam verbunden worden und sie trug frische Kleidung. Auch wenn es komisch war, aber sie fühlte sich wirklich gut, wenn auch anders als noch vor einigen Tagen oder Stunden. Auch hatte sie keine Schmerzen mehr. Sie wusste nicht, wie so etwas möglich war und war zutiefst verwirrt, aber gleichzeitig zufrieden. Und sie war sich sicher, dass sie stark war. „Das erste Objekt, das überlebt hat.“ Die kaum merklich begeisterte, ja für seinen Inhaber fast euphorische Stimme schwebte leise zu ihr und Kyoko wandte langsam ihren Kopf zu der Tür. Orochimaru war erschienen, grausam lächelnd, doch mit diesem kleinen Maß an Begeisterung, die auch ein kleines Kind an seinem Geburtstag besaß. „Was hast du mit mir gemacht?“, stieß Kyoko wütend hervor, doch war sie keinesfalls so sauer, wie sie es scheinen lassen wollte. Langsam und schleichend trat Orochimaru weiter in das Zimmer bis er schließlich neben ihrem Bett stand. Er hob seine weiße, eiskalte Hand und legte sanft seine langen, dünnen Finger auf ihre gerötete Wange. „Dich stark gemacht, kleine Kyoko. Dir Fähigkeiten gegeben, von denen andere Ninja nur träumen können.“, zischte er ihr ruhig als Antwort entgegen. Sein kalter Atem, der ihr entgegen stieß, ließ sie frösteln und eine Gänsehaut bereitete sich auf ihrem ganzen Körper aus. Ihr kam ein dummer, vielleicht sogar total unrealistischer Gedanke. Wenn Orochimaru sie wirklich so stark gemacht hatte, wie er behauptete, wieso sollte sie ihn nicht einfach töten und nach hause zurück kehren? „Denk nicht einmal dran.“, sagte er, während sie noch vollkommen in ihren Gedanken versunken war: „Ich bin weitaus stärker als du es jetzt bist und ich habe Vorkehrungen getroffen, die verhindern werden, dass du dich einem meiner Befehle widersetzt. Also entweder du folgst mir oder du stirbst, das liegt allein bei dir.“ Kyoko merkte, dass ihr kaum eine Wahl blieb. Was hatte sie auch von einem San-Nin, wie ihm anderes erwartet. Sie müsste sich etwas weitaus besseres einfallen lassen, um von hier entkommen zu können, wenn es denn überhaupt eine Chance gab. „Welche Fähigkeiten hast du mir gegeben?“, fragte sie leise nach und mit diesen Worte unterwarf sie sich ihm. Was es für sie hieß, konnte sie bis zu diesem Moment noch nicht ahnen, doch was sie bereits ersann, war, dass es für sie, ihre Zukunft und ihre Freunde eine große Bedeutung haben würde. Mit einer kleinen schnellen Armbewegung warf er ein schweres Klemmbrett auf ihr Bett. „Lies selbst.“, kommentierte er seine Tat und schritt langsam wieder zur Tür hinaus: „Ich lasse dir Bücher bringen, mit denen du trainieren wirst. Du musst schnell stark und kalt werden, wenn du hier überleben willst und ich werde dir nur diese eine Möglichkeit geben. Ich erwarte dich in einer Woche.“ Dann verschwand er aus der Tür und ließ die nachdenkliche Kunoichi in dem kleinen, dunklen Raum zurück. Sofort herrschte Stille. Ihr leiser Atem war das einzige, was sie durchbrach. Es war fast schon unheimlich hier, eine geisterhafte, ungemütliche Atmosphäre. Eine Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper und das Verlangen die Ruhe zu durchbrechen, wuchs in ihr heran. Mit einer hastigen Bewegung zog sie das Klemmbrett zu ihr heran und fing an zu lesen. Wollte sie wirklich eine kleine Möglichkeit haben, hier wieder raus zu kommen, so musste sie ihre neuen Fähigkeiten kennen und beherrschen lernen. Das hatte ihr Orochimaru mehr als deutlich gemacht. Als Kyoko den fein säuberlich geschriebenen Text überflog, fielen ihr sofort einige Wortfetzen ins Auge, die sich mit voller Wucht in ihr Gehirn brannten: „Chakra verschiedener Shinobi“, „alle Chakranaturen“, „gewaltiger Chakravorrat“, „unendliche Kombinationen“. Bald war ihr klar, was die Fähigkeiten waren, die ihr Orochimaru verliehen hatte. Sie keuchte leise. Es gab sicherlich niemand anderen, der solch eine Kraft besaß. Orochimaru hatte ihr die Chance gegeben, ihren Bruder und alle anderen Ninja zu übertreffen. Die Tage flogen nur so dahin. Er hatte ihr eine Woche gegeben und sie saß ihr im Nacken und folgte ihr auf Schritt und Tritt. Die Bücher hatte sie bereits alle gelesen. Es war kein Problem gewesen, schnell damit fertig zu werden, schließlich verleiteten sie sie geradewegs dazu ihre Nase zwischen ihre alten Seiten zu stecken. Sie waren schließlich ihre einzige Hoffnung, die letzte Möglichkeit, diesem ganzen Albtraum zu entkommen. Kyoko hatte das Gefühl für die Zeit verloren. Sie wusste nicht wie viel Zeit ihr noch blieb, doch sie war sich sicher, dass bereits mehrere Tage vergangen waren. Den kleinen Raum hatte sie noch nie verlassen, lediglich einmal hatte sie sich aus der schmalen Tür gewagt und war direkt von der blonden Shinobi zurück geschickt worden. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie sie hasste. Vielleicht war sie auch nicht fähig ein anderes Gefühl zu empfinden, doch den Hass den sie der Braunhaarigen entgegenbrachte übertraf niemand. Sie war fast immer allein. Es war still um sie herum und das leise Flackern der Kerzenflammen erhellte die Seiten eines Buches. Sie las es bereits das zweite Mal, aber sie brauchte etwas zu tun, um sich von meinem unsäglichen Heimweh abzulenken. Die ersten Nächte hatte sie nicht schlafen können, doch irgendwann hatte sie die Müdigkeit erdrückt. Seitdem fühlte sie sich schwach. Sie spürte zwar die Kräfte, die durch ihre Adern zogen, doch sie stärkten sie nicht. Sie hatte eher das Gefühl, dass sie ihr noch mehr Energie entzogen. Langsam öffnete sich die Tür und ein kleiner Lichtspalt blendete die Kunoichi. Ihre Augen hatten sich bereits an das Dunkel gewöhnt, sodass sie ihre Hand von der rauen Seite löste, die sie gerade gehalten hatte und an ihre Stirn hob, damit sie ihre Augen abschirmte. Sie erwartete, dass gleich ein kleiner silberner Teller zwischen Tür und Rahmen in ihr Zimmer geschoben werden würde, doch so sehr sie auch auf die Stelle starrte, nichts geschah. Kyoko war sich nicht sicher, was das zu bedeuten hatte. War die Woche um oder hatte vielleicht jemand nur einen Fehler begangen? Leise schwang sie ihre Beine aus dem Bett. SIe trug keine Schuhe und nur eine kurze schwarze Stoffhose, sodass es keine Geräusche machte, als ihre Sohlen den kalten Boden berührten. Sie erhob sich vorsichtig, sorgsam darauf bedacht die Tür nicht aus den Augen zu lassen. Der helle Spalt war für sie wie eine Einladung ihr dunkles Gefängnis endlich zu verlassen. Schnell überbrückte sie die wenigen Meter zwischen ihrer Bare und der erleuchteten Holztür und griff hastig nach dem Knauf. Dann hielt sie kurz inne. Sie hatte sich von ihren Gefühlen bis hier hin treiben lassen, doch nun war es daran, den Kopf einzuschalten. Sie presste ihren Kopf so gegen die Wand, dass sie aus dem schmalen Spalt sehen konnte und nachdem sie nichts hatte erkennen könne, öffnete sie die Tür noch ein Stück und streckte ihren Kopf hinaus. Der Gang vor ihr war unglaublich hell und sie musste einige Male blinzeln bevor sie sicher war, dass sich niemand in ihrer unmittelbaren Gegend befand. Sie öffnete die Tür noch ein Stück und schnell huschte sie hinaus auf den Gang, mit dem Rücken fest an die Wand gepresst. „Na was haben wir denn hier?“ Kyoko erstarrte und presste sich automatisch noch näher an die Wand. Ihr Kopf zischte herum und ihre Augen verengten sich instinktiv, als sie den Gang hinab starrte. Sie hörte das Rascheln, doch sie konnte nichts erkennen. Sie wagte es nicht, sich zu bewegen und so verharrte sie in der Position, fest an die Wand gepresst. „Ich habe von dir gehört. Das Kind, das sein Experiment überlebt hat. Du bist bekannt hier unter uns. Pech für ihn, dass er nicht besser auf dich aufgepasst hat.“ Die eindeutig männliche Stimme war näher als das erste Mal und noch immer konnte Kyoko nichts erkennen, dabei konnte er kaum noch zehn Meter von ihr entfernt sein. Verwirrt blickte sie sich um. Die Kunoichi verstand nicht, was sie übersehen hatte. Ihr Herz begann zu rasen und und ihre Hände gruben sich fest in ihre schwarze Stoffhose. „Hat die Berühmtheit etwa Angst?“ Es folgte ein eiskaltes Lachen, jetzt kaum noch fünf Meter entfernt. Und wie sie Angst hatte. Die Angst hatte ihr die Beine am Boden festgefroren und sie war kaum mehr fähig einen richtigen Gedanken zu fassen. Sie zitterte, erinnerte sich an nichts von dem, was sie in den Büchern gelesen oder bei ihrer Ninja-Ausbildung gelernt hatte. Plötzlich spürte sie etwas an ihrem Arm. Es war kalt und sie war mir sicher, dass es sich um eine Klinge handeln musste. Kyoko tat das einzige, was ihr einfiel und riss ihren Arm von der Klinge weg. Sie konnte noch immer niemanden sehen, lediglich das kalte Lachen erfüllte den ganzen Flur. Die Bewegung ihres Armes hatte ihre Füße vom Boden gelöst. Vorsichtig tat sie einige Schritte, strauchelte, doch als sie merkte, dass ihr Gegner ihr folgte, rannte sie los. Sie wusste nicht wohin sie rannte, wusste nicht, ob sie vielleicht einem noch schlimmeren Gegner in die Arme lief, doch ihr blieb keine andere Wahl das Risiko einzugehen. Sie hörte Schritte, die ihr folgte. Sie hallten von den Wänden wider und den Lärm, den sie und ihr unsichtbarer Gegner machten, wurde auf das zehnfache verstärkt. Kyoko suchte verzweifelt nach einem Ausweg, denn sie wurde das Gefühl nicht los, dass der Gang, in dem sie rannte, irgendwann enden musste und sie in der Falle sitzen würde. Es waren zahlreiche Türen in der Wand, doch sie ähnelten alle der ihren, sodass sie befürchtete, dass sie wohl nur in ein weiteres kleines Zimmer platzen würde, was ebenfalls ihren Tod bedeuten würde. Sie warf einen Blick nach oben. Auch die Decke war massiv und lieferte ihr keinen Ausweg. Plötzlich trat sie mit ihrem Fuß gegen etwas Hartes. Sie strauchelte, wedelte mit letzter Kraft mit ihren Armen, um im Gleichgewicht zu bleiben, doch schon bald hatte sie die Schwerkraft nach vorne gerissen. Sie fiel, spürte wie ihr eigenes Gewicht sie an den Boden drückte und ihre Geschwindigkeit sie über das kalte Holz schlittern ließ. Die Wand stoppte schließlich ihren Sturz und mit einem dumpfen Geräusch knallte ihr Kopf gegen sie. Staub rieselte auf ihr Gesicht und sie musste ihre Augen zu kneifen. Ihr Schädel dröhnte. Und sie musste einmal tief durchatmen, bevor sie sich wieder auf die Beine hievte. Sie war bereit weiter zu flüchten. Als Kyoko einen Blick auf das warf, was sie zu Fall gebracht hatte, stockte ihr Atem kurz. „Du solltest aufpassen, wo du hinrennst, Kleine!“ Der Junge, über dessen Bein sie gestolpert war, streckte sich ausgiebig und gähnte laut. „Kann man hier denn nicht einmal ein ordentliches Nickerchen machen?“ Seine eisblauen Augen, die unter seinen hellblonden Haaren hervorschauten, musterten sie belustigt. „Da war jemand..“, stotterte die Brünette panisch und wich ein paar Schritte zurück. „Da war jemand?“, fragte er und lachte sie freundlich an. Mit einem eleganten Satz erhob er sich und schritt auf sie zu. Er sah nicht besonders gefährlich aus, denn er hatte ein freundliches Grinsen auf den Lippen, das ihn von allen unterschied, die Kyoko bis jetzt hier getroffen hatte. Munter reichte er ihr die Hand. „Ich bin Taiko, freut mich sehr dich kennen zu lernen, Schätzchen. Ich warne dich, das was du jetzt siehst, wird nicht schön sein, aber glaub mir, ich habe keine andere Wahl.“, sagte er und ihr Gesicht versteinerte sich, während auf seinem noch immer das fröhliche Lächeln lag. Dann wandte er sich um und starrte in die Lehre des Ganges. Die Kunoichi fragte sich, was er wohl vor hatte, als er plötzlich die Stimme erhob. Sie war keinesfalls mehr freundlich, wie vorher zu ihr, sondern kalt und ohne jegliche Gefühle. „Ey, Arschloch!“, schrie er in den Leeren Flur: „Du wurdest vom Boss gewöhnlich gewarnt die Finger von der Kleinen zu lassen. Du weißt welche Konsequenzen es hat, die Kleine anzufassen! Sie wurde noch nicht freigegeben!“ Kyoko verstand nicht die Hälfte von dem, was Taiko sagte, doch seine Ausstrahlung beunruhigte sie. Sein langer Umhang flatterte bedrohlich um seine dünnen Beine, als er anfing auf etwas zuzurennen. Sie sah nicht, was er vorhatte, doch er orientierte sich mit so einer Sicherheit, dass sie sich sicher war, dass er etwas wahr nahm, was ihr verborgen blieb. Mitten im Lauf zog Taiko ein kleines Kunais aus seiner Tasche und als er es plötzlich nach vorne stieß, hörte sie einen lauten Aufschrei, von der Stelle, die er getroffen hatte. Mit einigen Sätzen landete er wieder neben ihr. Das Mädchen starrte auf die Stelle, in die er eben das Kunai gestochen hatte und beobachtete, wie sich die vorher durchsichtige Luft manifestierte und man nach und nach eine Person erkennen konnte. Es war ein Mann mit dunklen, fettigen Haaren. Zwei blutrote Augen blickten sie wütend an und die großen Hände hielten eine tiefe Wunde im rechten Oberschenkel. „Ich verfluche dich!“, fauchte der Mann, den Taiko verletzt hatte, doch Taiko konnte diese Drohung nur milde belächeln. Er tat einige Fingerzeichen und Kyoko beobachtete neugierig, wie sich die Angst auf das Gesicht seines Gegners stahl. Taiko musste stärker sein, als er aussah. Der Mann, der eben noch unsichtbar gewesen war, drehte sich auf der Stelle um und rannte davon. Jetzt war er die Beute und nicht mehr sie, wie noch einige Minuten zuvor. Erschreckt blickte sie zu Taiko. Wollte er den Mann denn nicht verfolgen, aber noch immer lächelte er siegessicher. Dann geschah alles ganz schnell. Taiko vollendete seine Fingerzeichen und unter einem Verlust von Unmengen an Chakra schoss er tausende kleine Klingen hinter seinem Gegner her. Kurz hörte man ein schmerzerfülltes Schreien, dann herrschte Stille. Lediglich das leise Atmen Taikos lag in der Luft. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Kyoko den Gang hinab. Sie vermutete, wie es etwas gangabwärts aussehen musste, doch sie hatte nicht das Verlangen den Weg zurück zu gehen und nachzusehen. „Wirst du tatsächlich anfangen zu weinen, Schätzchen?“, fragte Taiko sie mit einem misstrauischen Blick. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sich Tränen in ihre Augen gestohlen hatten. „Komm mit!“, forderte er sie auf und nahm ihre Hand. Die Braunhaarige bewegte sich jedoch keinen Zentimeter und er begann an ihrem Arm zu zerren. Vehement schüttelte sie den Kopf und stemmte sich gegen seinen Zug. „Ich will da nicht hin!“, schrie sie und konnte nicht verhindern, dass die Tränen aus ihren Augen liefen. Sie wollte nicht sehen, wie er ihn zugerichtet hatte. Taiko warf ihr einen genervten Blick zu und verdrehte die Augen. „Schätzchen,“, sagte er und ging in die Hocke, sodass seine Augen genau auf einer Höhe mit den ihren waren: „Ich bin dafür verantwortlich, dass dir nichts passiert und glaube mir, ich werde nicht immer da sein, um dir deinen süßen kleinen Hintern zu retten. Deswegen kann ich dir nur eines sagen: Wenn du hier überleben willst, dann mache alles das was ich dir sage. Ich werde dir beibringen, wie du dich hier durchkämpfen kannst. Wenn du allerdings sterben möchtest, dann bleib hier stehen. Ich zwinge dich zu nichts.“ Mit diesen Worten erhob er sich und warf ihr ein letztes freundliches Lachen zu. Dann drehte er sich um und ging gemächlich in die Richtung, in die der Mann eben gelaufen war. Überrascht sah Kyoko ihm hinterher. Wollte sie überleben, oder wollte sie lieber sofort aufgeben? Langsam setzte sie sich in Bewegung. Ihr Bruder hatte ihr beigebracht jede einzige Chance zu nutzen und wenn ihre einzige Chance darin bestand mit einem Killer zusammenzuarbeiten würde sie auch diese Chance ergreifen. „Taiko!“, rief sie ihm hinterher und er blieb stehen. Freundlich lächelte er sie an, doch sie wollte sich nicht noch einmal von seiner Freundlichkeit täuschen lassen. Sie schloss zu ihm auf und gemeinsam gingen sie den Gang weiter hinunter. Er lachte ununterbrochen, doch Kyoko hatte ihren Blick auf den Boden gesenkt, um ja nicht zu viel sehen zu können. Sie hatte Angst vor dem, was sie erwartete, doch ihm schienen diese Gedanken lediglich Freude zu bereiten. „Jetzt hebe deinen Blick, Schätzchen!“, befahl er ihr und drückte mit einer seinen dünnen Hände ihr Kinn nach oben. Der eben noch braune Gang, war nun an allen Seiten blutrot gefärbt. Überall waren Spritzer, die dem ganzen Szenario etwas künstlerisches verliehen. Mittig in dem Gang lag der Mann. Er war auf den Bauch gedreht, seine Gliedmaßen von sich gestreckt. Er lag in einer großen Blutlache, umgeben von den zahlreichen Klingen. Er hatte einige Löcher in seinem geschundenen Körper und es schien, als wären die Klingen einfach durch ihn hindurch geschossen. Taiko und Kyoko taten noch einige Schritte auf den Leichnam zu und mit jedem Schritt den sie taten, wuchs auch der Gestank. Es roch nach Blut und dieser eisige Geruch trieb ihr noch mehr Tränen in die entsetzten, blauen Augen. „Na na, wer wird denn weinen?“, fragte Taiko gehässig und grinste sie an: „Er lebt doch schließlich noch.“ Fragend sah sie zu ihm auf. „Er lebt noch?“, wollte sie wissen und spürte, wie es ihn freute, dass sie diese Frage stellte. „Ja, Schätzchen, es hätte dir doch nichts gebracht, wenn ich ihn getötet hätte.“, erklärte Taiko ihr und bückte sich zu dem verletzten Mann. Mit einigen flinken Bewegungen setzte er ihn auf, sodass seine leeren Augen das junge Mädchen ansehen konnten. Man merkte, dass Taiko Gefallen fand an dem, was er tat, den seine Augen leuchteten vor Erregung. „Was.. was hast du vor mit ihm?“, keuchte Kyoko und wich einige Schritte zurück. Sie hatte eine Ahnung, was er tun wollte und wie zur Bestätigung zog er ein weiteres Kunai aus seiner Tasche. Mit einer fließenden Bewegung warf er es in ihre Richtung und sie fing es geschickt auf. „Na, was habe ich wohl vor, Schätzchen?“, fragte er sie und lachte abermals. Kyoko wich weiter zurück und schüttelte schockiert ihren Kopf, sodass ihre braunen Haare im Wind tanzten. „Das werde ich nicht tun, ich.., das kann ich nicht.. er ist unbewaffnet!“, plapperte sie und entlockte Taiko so nur ein weiteres Lachen. Fest umklammerte sie das Messer, nicht bereit, damit jemandem Schaden zuzufügen. „Schätzchen,“, fing er an und schüttelte gelangweilt den Kopf: „ich frage dich jetzt noch einmal: Willst du leben oder willst du sterben?“ Die Kunoichi stockte. Natürlich wollte sie leben, doch wieso sollte der verletzte Man vor ihr nicht auch leben können? „Natürlich will ich leben, aber...“, fing sie an, wurde jedoch harsch von Taiko unterbrochen. „Kein aber“, sagte er und schubste den Mann auffordernd zu ihr hin: „Es gibt nur eine einzige Möglichkeit um hier zu überleben. Töte deine Gefühle, Kleine. Hör auf schwach zu sein, hör auf dich von deinen Gefühlen hemmen zu lassen. Nur wenn du bereit bist, alles zu tun, kannst du dich verteidigen, denn nur dann werden sich deine Kräfte vollständig entfalten lassen.“ Sie starrte ihn an und es war als würde sie ihr Ende besiegeln. Sie würde sich nicht mehr an ihren Erinnerungen halten können, wenn sie sie aufgeben würde und wäre dem Untergang geweiht. „Töte deine Gefühle!“, wiederholte er: „Gib sie auf und erhalte dafür eine unglaubliche Macht.“ Zögerlich machte Kyoko einige Schritte auf Taiko und den Mann zu. Sie war sich noch nicht sicher, was sie tun würde, aber eine innere Stimme sagte ihr, dass sie zwischen sich und diesem Mann entscheiden musste. Entweder würde er leben oder sie. „Er würde eh im Krankenzimmer sterben.“, flüsterte ihr die Stimme zu: „Oder Taiko würde ihn töten.“ Kyoko merkte gar nicht wie nahe sie ihrem Opfer war. Es war als wäre sie in Trance, als wäre sie nicht in dieser Welt. „Töte deine Gefühle!“, forderte Taiko sie noch ein letztes Mal auf: „Nur so wirst du irgendwann zurück kehren können.“ „Töte deine Gefühle!“, rief ihr ihre innere Stimme zu: „Mach schon, töte sie!“ Kyoko machte noch einige Schritte und ging in die Knie, sodass sie dem Mann direkt in die Augen sehen konnte. Wimmernd sah er zurück und sie konnte seine Angst fast riechen. „Bitte“, keuchte er und Tränen liefen über seine blutverschmierten Wangen: „Bitte, töte mich nicht!“ Sie zögerte abermals kurz, als sie das Kunai hob. Und dann war sie so weit. Sie schloss die Augen und mit einer einzigen Bewegung ließ sie ihr Kunai hinuntersausen. Töte deine Gefühle.. Es gab ein schmatzendes Geräusch und der Kopf des Mannes rollte auf den Boden. Traurig sahen sie seine kalten Augen an, doch das einzige was Kyoko empfand war Genugtuung. Sie hatte aufgehört zu weinen. „Nun bist du so weit!“ Sie sah zu Taiko auf und merkte, dass er zufrieden war. Er lächelte und sie lächelte zurück. Sie fühlte sich großartig, sie fühlte sich stark, sie fühlte sich überlegen. Langsam legte er seine Hand auf ihren Nacken und schob ihr T-Shirt ein wenig hinab über ihren Oberarm, sodass es ihr rechtes Schulterblatt preisgab. Dann beugte er sich nach vorne und betrachtete ihre Schulter ausgiebig. „Es ist da.“, flüsterte er zufrieden zu sich selbst, doch er war ihrem Ohr so nahe, dass sie jeden Ton verstand. „Was ist da?“, erwiderte Kyoko und fixierte ihn mit ihren blauen Augen. „Dein Mal!“, erklärte er und löste sich von ihrem Nacken: „Das Mal, das zeigt, dass du endlich stark bist!“ Er lachte und dieses Mal konnte sie nicht anders als in sein Lachen einzustimmen. Sie fragte sich, was sie an ihrem früheren Leben nur gefunden hatte. Damals war sie schwach gewesen und nun spürte sie die gewaltige Energie, die ihr zu Verfügung stand. Es gab rein gar nichts mehr, was sie aufhalten konnte. Sie verstand nicht, was sie an ihrer Vergangenheit fand. Der Vergangenheit mit den ganzen Regeln, den Gefühlen, die einen lediglich gehemmt hatten. Jetzt war sie endlich bereit. Sie war bereit mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und in die Zukunft zu sehen. Eine Zukunft, die alles für sie bereit hielt, denn alles, was sie hindern könnte, hatte sie in diesem Moment hinter sich gelassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)