Katzen Augen in der Nacht von ArkaneFenrir ================================================================================ Kapitel 1: Ich hab Hunger ------------------------- >>Das ist nicht meine Schuld« »Und ob das deine Schuld ist, die sind nicht wegen mir so angepisst und vor allem habe ich nichts geklaut!« »Ich wollte nichts klauen, ich wollte mir es nur mal ansehen!« »Ach ja und das mitten in der Nacht, mit 6 bewusstlosen Wachen und das dazu noch peinlich schlecht vermummt?!« Für eine Sekunde war es ruhig, wenn man sich Mühe gab die Stimmen hinter den beiden auszublenden, was sich als schwer erwies, da diese äußerst laut und vor allem euphorisch hinter ihnen her hallte. »Ich wollte es mir nur mal ansehen!« »Bullshit!« Es krachte laut. Die Dorfbewohner der Insel Dawn die mit Mist und Heugabeln hintern den zwei Dieben her rannten, begannen nun auch auf sie zu schießen, während die Kugeln jedoch kurz hinter ihnen wie von einer unsichtbaren Wand abgelenkt wurden. Was die Dorfbewohner nicht wussten, war das in Wirklichkeit ein Schild sich hinter den beiden Flüchtigen Befand, der kaum zu erkennen war. jedoch wusste der schwarzhaarige mit den rot glühenden Augen genau von der Kraft dieses Schildes, schließlich waren sie ein Teil seiner Kräfte, die er der Höllen-Teufelsfrucht zu verdanken hatte, die er gegessen hatte. Vincent Crow, seines Zeichens Einsamer Wolf, dessen muskulöse Statur nur erahnen ließ wie stark er war, jedoch hatte er kein Interesse daran sich mit einer ganzen Insel anzulegen, vor allem nicht, da er eigentlich nichts verbrochen hatte, im Gegensatz zu der Frau hinter ihm. Katharina Catsy. Ihr langes braunes Haar wehte durch die Geschwindigkeit ihres Laufes nach hinten und machte ihr feines Gesicht frei. Ihre Figur konnte so manchen Männern den Kopf verdrehen, wenn man von den einzelnen, kaum sichtbaren Narben hinweg sah, hatte sie eine unglaublich weiche und glatte Haut. Sie hatte leuchtend grüne Augen und dank der Katzen-Frucht die sie gegessen hatte, konnte sie durch diese unglaublich gut sehen, dazu war sie äußerst Agil wie Vincent wieder bemerkte, da sie die Dorfbewohner immer weiter hinter sich ließen. Die beiden kamen dem Hafen immer näher, bis Kathy etwas auffiel. Ihr Schiff, es lag viel zu weit von der Insel entfernt vor Anker, unmöglich dahin zu springen und schwimmen kam für die beiden Teufelsfrucht Nutzer schon gar nicht in Frage, da diese wie ein Stein untergehen würden. »Vincent, das Schiff!« rief Kathy besorgt und war innerlich schon am abwiegen was eher in Frage kam, untergehen und ertrinken, oder sich gegen die Dorfbewohner wehren bis einer von ihnen sie durch einen Zufall erwischen würde, oder das Diebesgut wiedergeben und auf Vergebung hoffen? Der letzte Gedanke war schon der schlaueste Weg, bis sie bemerkte das Vincent ohne zu zögern weiter rannte. »Ähm hallo, Erde an Schwarzkopf!« rief sie und zögerte langsam, als sie dem Wasser immer näher kamen, immer näher, als Vincent den Fuß aufsetzte und über das Wasser lief. Kathy schaffte es nicht zu stoppen, als auch ihr Fuß auf das Wasser traf. Nein nicht ganz. Erst jetzt bemerkte sie das sie die Wasseroberfläche nicht berührte, sondern wenige Zentimeter über der Oberfläche auf einen durchsichtigen Spiegel trat. //Ah stimmt, seine Jesus Nummer// dachte Kathy und schaute zu Vincent. Seine Schilde waren Vielseitig einsetzbar und Hilfreich noch dazu. Die Dorfbewohner blieben schreiend und fluchend am Rande des Wasser stehen und hoben drohend ihre Waffen. Sie hatten inzwischen Aufgegeben auf sie zu schießen. Vincent und Kathy hatten es nicht mehr weit zu Vincents Schiff das gut 400 Meter von der Insel entfernt lag. Kurz vor dem Schiff machten die beiden einen Satz und hieften sich auf das Deck. Vincent stoppte jedoch nicht, sondern lief weiter zu der Ankerkette. »Los, setz du das Segel!« befahl Vincent doch wie aus dem Instinkt heraus hatte Kathy schon vorher gehandelt und den Sack mit dem Diebesgut auf das Deck fallen lassen hatte um zu dem Tau des Segels zu gelangen. Mit geübten Handgriffen, die Vincent ihr vor 3 Tagen gezeigt hatte, löste sie das Tau und zog das Segel stramm, beinahe Gleichzeitig fing das Segel den Wind ein und plusterte sich auf und ein Ruck ging durch das Schiff. Vincent umfasste die Ankerkette mit beiden Händen, spannte die Arme an und zog mit einem Ruck den Anker aus der Verankerung die er am Meeresboden gefunden hatte. Der stählerne Anker sauste aus der Wasseroberfläche und beinahe mit Leichtigkeit fing er diesen und legte ihn auf dem Deck ab. Auch jetzt fühlte er den Ruck der durchs Schiff ging und wie es sich in Bewegung setzte. Vincents Blick haftete gute 10 Minuten noch an der Insel, bis er der Meinung war eine sichere Distanz aufgebaut zu haben. »Geschafft« jubelte Kathy hinter ihm. Vincent drehte sich zu ihr um. Seine Rot leuchtenden Augen waren in ein helles Gold gewichen. Was normal bei ihm war. Nutze er seine Kräfte färbten seine Augen sich stehts rot, hatte er Ruhe wurden sie jedoch ein übliches Gold. Vincent seufzte und ging zu Kathy, die sich vor den Sack setzte und in diesem rumkramte. Vincent lehnte sich an den Mast und schaute zu ihr herunter. »Zeig mal her womit du uns diesen Ärger eingebrockt hast« sagte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Kathy fummelte noch etwas im Sack als sie plötzlich eine Silberne Platte mit ebenfalls silber glänzendem Deckel und Vincent überkam eine Ahnung die er nicht aussprechen wollte. »Sag mal, wo genau bist du eingebrochen?« fragte er und versuchte das Zucken seiner Augenbrauen sich nicht anmerken zu lassen. »In einem Restaurant« sagte sie und hob den Deckel an ab. Ein dampfender Braten kam zum Vorschein, der nicht nur saftig und schmackhaft aussah, sondern auch einen Duft verströmte der einen Veganer zum Weinen hätte bringen können. »Du hast einen, einen verdammten Braten geklaut?« Kathy sagte nichts, sondern lächelte bloß als sie auch das passende Besteck hervor holte und sich ein Stück abschnitt und es sich grinsend in den Mund steckte. Eine Geschmacks Explosion entfaltete sich in ihrem Mund und außer ein erregtes "WOW" war Kathy nicht in der Lage etwas zu sagen. »Das ist nicht dein ernst« grummelte Vincent als Kathy ihm den Braten hoch hielt. »Hier du darfst auch was abhaben« sagte sie grinsend, doch Vincent schaute nur Nase rümpfend zur Seite. »Nein danke« knurrte er. »Dann bleibt mehr für mich du Grummelbär« sagte sie gehässig und aß weiter. Die beiden waren nun einige Stunden bereits auf See. Sie hatten kein direktes Ziel, lediglich eine Richtung in die sie segelten und das reichte soweit erst einmal. Für Kathy war es etwas neues auf einem Schiff zu sein. Vor nicht einmal 2 Wochen hatte sie noch auf einer Insel gelebt, oder eher überlebt. Aufgrund ihrer Teufelskraft, mieden die Menschen sie eher, doch das hatte sie wenig gekümmert, sie hatte keine Probleme damit ein Leben im Wald zu führen, im Gegenteil, es lief sogar gut. Bis sie das erste mal in Lebensgefahr schwebte. Die Dorfbewohner hatten sich durch den halben Wald verfolgt. Als Kathy glaubte in Sicherheit zu sein stand sie einer großen Menschenmasse gegenüber die mit geladenen Gewehren auf sie gewartet hatte. Kathy war schnell, so schnell jedoch nicht um den Kugelhagel auszuweichen. In ihrem Inneren hatte sie damals mit ihrem Leben abgeschlossen als sie das knallen der Gewehre hörte, doch nach dem Sekunden vergangen waren, schaute sie auf und sah den Mann mit dem langen schwarzen Mantel, der wie ein Wächter vor ihr Stand. Als sie sich genauer umsah sah sie die Kugeln 2 meter in einer Reihe vor ihnen liegen, als währen sie gegen etwas geprallt und einfach zu Boden gefallen. Vincent hatte sie gerettet und sie kurzerhand darauf mitgenommen, schon beinahe entführt. Sie wusste nicht warum, aber sie traute dem fremden in schwarz und floh mit ihm von der Insel. Natürlich hatte sie ihn gefragt warum er sie gerettet hatte, doch mehr als ein "Mir war danach" bekam sie nicht als Antwort von ihm. Allgemein war Vincent sehr merkwürdig. Er war stehts ruhig und ließ sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen. Selbst wenn es Ärger mit Banditen gab, ließ ihn das unberührt, selbst wenn er direkt involviert war, löste er das mit einfach Handgriffen und einer Unberührtheit die schon beinahe an Langeweile grenzte. Bisher hatte sie Vincent nur einmal außerhalb seiner "Rolle" gesehen. Das war an ihrem ersten Abend auf der Insel Dawn. Vincent war für ein paar Stunden verschwunden, ohne etwas zu sagen. Eigentlich hätte es Kathy ja egal sein können, dennoch machte sie sich etwas sorgen. Berecht, wie sie am Ende erfuhr. Vincent kam in ihr gemeinsames Zimmer. Kathy hatte natürlich ihr eigenes Bett, Vincent schien immer nur am Fenster zu stehen und hielt die Augen geschlossen, ob er schlief wusste sie nicht. An diesem Abend war Vincent ganz außer Atem und er hielt sich seinen rechten Arm. Rötliche Risse zierten diesen und seine Hand wirkte total verkrampft und es schien ihm sichtlich zu schmerzen. Auch wenn er sich Anfangs gesträubt hatte, kümmerte sie sich um seinen Arm so gut sie konnte. Als sie ihn fragte wie sie ihm helfen konnte, sagte er etwas was sie nicht nur überraschte sondern auch erröten ließ. "Bleib hier". Er hatte es so beiläufig gesagt, doch sein abgewandtes Gesicht zeigte seine Unsicherheit. Inzwischen war Vincent jedoch wieder ganz der alte und tat das was er immer tat, er hielt ausschau. Er stand am Bug mit verschränkten Armen und eisernem Blick nach vorne und schaute auf die See hinaus. Sein Arm war inzwischen wieder voll verheilt, noch einer der Merkwürdigkeiten an ihm, seine Wunden heilten extrem Schnell. Kathy lehnte an der Rehling und flochtete ihr Haar. Ihr Katzenschweif schwang an der Rehling hin und her und jetzt musste sie unweigerlich Grinsend als sie Vincent betrachtete. Der so starke und gleichgültige Bad Boy, hatte Angst vor Katzen. Für Kathy völlig unerklärlich, jedoch um so amüsanter für sie wenn sie seine Reaktion beobachtete wenn sie ihm zu nahe kam. Sie liebte es mit Männern zu spielen, sie war eine schöne Frau, das wusste sie und ihre Katzen ähnlichen Reize, wirkten sich natürlich auch noch darauf aus. Vincent jedoch bekam sichtlich Gänsehaut wenn sie sich ihm näherte. Die Katzenlady lächelte akribisch und kratzte sich hinter dem Ohr, was ein wenig kitzelte, aber das Jucken war einfach nervig. Auf dem Schiff gab es nicht viel zu tun, beinahe gar nichts wenn sie ehrlich war. Vincent war ein einfacher Mann und konnte sich mit einer verstaubten Kombüse, Kajüte und Unterdeck wohl zufrieden geben. Kathy allerdings nicht, sie hatte hier alles auf Vordermann gebracht, ohne etwas auszulassen. Die Küche war auf Hochglanz poliert und der Kühlschrank voll, von Vincents Geld natürlich, unter dem Kompromiss das sie kochte, durfte sie das vorhandene Geld nutzen wie sie wollte. Sie hatte sogar die Kajüte unter Beschlag genommen, ohne das Vincent Einwände hatte. Er schien wirklich nicht zu schlafen. Das Unterdeck war relativ leer. Ein paar Kisten, Rationen und Truhen lagerten dort, nichts besonderes. Außer die Schwarze, fast Mannshohe Tasche die auf dem Boden lag, sie wusste nur das Vincent dort drin seine Waffen lagerte und ein paar andere Gegenstände, auch wenn sie neugierig war, wollte sie nicht in seinen Sachen schnüffeln. Kathys Blick ging zum Himmel hinauf. Keine einzige Wolke zu sehen. Langsam bekam sie das Gefühl sich zu langweilen. Es war natürlich schon etwas tolles für sie, doch dieses Eintönige Segeln war schon langweilig auf Dauer. Sie wollte etwas Spaß, etwas tun, was erleben, dabei schien sie zu vergessen das sie vor wenigen Stunden noch vor einer wütenden Meute geflüchtet war. Sie ließ sich von der Rehling auf das Deck runter und lief zu Vincent ans Bug. Auf Katzenfüßen schlich sie an ihn heran. Er war beinahe zwei Köpfe größer als er und sie konnte sehen das er die Augen geschlossen hatte. Sie kam ihm immer näher und wollte ihn zum Schabernack in die Seite piksen. »Untersteh dich« grummelte Vincent. Kathy hielt in der Bewegung inne und schaute zu ihm, seine Augen waren noch immer geschlossen. Sie ließ ihre Schleichpostion beiseite und stellte sich aufrecht hinter ihm auf. Sie legte ihre Hände in die Seite. »Komm schon, dir ist doch auch langweilg, oder sag bloß dieses in die Ferne starren macht dir Spaß« »Spaß nein, es hilft allerdings« »Inwiefern soll das denn helfen« Vincent sagte darauf hin nichts mehr, jedoch schaute er über ihre Schulter kurz zu ihr, direkt in die Augen. Plötzlich wannte er den Blick wieder ab und Kathy fühlte sich ignoriert. »Hey, antwortest du mir mal!« protestierte sie und ging um ihn herum um sich vor ihn zu stellen. Auch wenn sie zu ihm hoch gucken musste wollte sie ihm direkt in die Augen sehen, als sie seine Augen bemerkte. Sie fixierten sich auf etwas. Sie drehte sich um und schaute auf die Wasseroberfläche und erschrak. Ihr Haar sträubte sich und auch ihr Schwanz wurde leicht dicker der sich anhob, direkt vor Vincents Nase. Dieser kniff die Augen zusammen und ließ sich seine Anspannung bloß nicht anmerken. Kathys Katzen Augen fixierten die Wasseroberfläche. Sie sah einen gigantischen Schatten der sich darunter bewegte um das ganze Schiff herum, etwas lag ihnen auf der Lauer. »Da-da-dass ist ein Seekönig oder?« bibberte sie und machte einen Schritt zurück und stieß gegen Vincent. Ihr Schwanz verzog sich aus seinem Gesicht. Er atmete etwas erleichtert durch. »Ja, er umkreist uns seid fast 2 Stunden« »Was, seit zwei Stunden und du sagst nichts? Hackst noch bei dir da oben?", protestierte sich und hatte sich mit einer raschen Drehung zu ihm gewannt. Wenn sie überlegte das sie ihren Schwanz vorhin an der Rehling hatte hinunter baumeln lassen, wollte sie sich gar nicht vorstellen wie der Seekönig sie mit einem Happs ins Meer gezogen hätte. Auch wenn Seekönige groß genug sein konnten um ganze Schiffe mit einem Happen zu verschlingen. »Dir ist doch langweilig, mach ruhig weiter lärm, dann merkt der Seekönig das sich Futter für ihn hier befindet und taucht auf« sagte Vincent mit einer Überzeugung die wie von einem Stein kam der sich entschied sich nicht zu bewegen. »Dir ist schon bewusst das der uns wie ein kleinen Snack herunter schlingen wird« sagte Kathy als Vincent plötzlich lächelte und zu ihr hinunter sah. »Du verstehst mich falsch. Das war eine Aufforderung« sagte er. Kathys Katzen Ohren zuckten überrascht. Vincent legte seine Hände in die Seite und hielt den Kopf schief. »Na los, du machst doch so gerne Lärm« fügte er noch hinzu. Kathy plusterte die Backen auf und drehte sich rasch um. »STIMMT NICHT, ICH HALTE NUR MEINE MEINUNG NICHT ZURÜCK!« schrie sie plötzlich heraus. Kaum war ihr Schrei verhalt begann der Schatten unter der Wasseroberfläche kleiner zu werden. »Nanu, wo ist er hin?« »Er holt aus« »Wie?« Kathy hatte kaum geendet, da fühlte sie wie das Schiff begann zu wackeln und um sie herum das Wasser begann hektisch auseinander zu weichen. Sie hielt sich an der Rehling fest, als etwas hartes gegen die Unterseite des Schiffes prallte und es anhob. Vincent der mit ähnlichem gerechnet hatte, packte Kathy am Arm und riss sie von der Rehling um im selben Moment mit ihr nach hinten zu springen, etwas drückte sich am Schiff vorbei. Kathy sah nur die Reptilien gleiche Schnauze hoch schnellen und dann den Rest des massigen Körpers. »Scheiße ist das Vieh groß!« schrie Kathy, als der Seekönig sich in seiner ganzen größe aufrichtete und auf die beiden herunter starrte. Das Maul des Seekönigs öffnete sich und ein Mark erschütternder Schrei hallte über die See. Ein starker Wind kam auf der über das Deck fegte. »Das wird lecker« sagte Vincent. Kathy schaute zu Vincent und sah sein vor freudiges Grinsen und in diesem Moment schien sie ihn ein wenig besser zu verstehen. Er liebte Herausforderungen, das stand fest. Vincent ließ ihren Arm los und sprang plötzlich auf den Seekönig zu. »Kathy hol mein Schwert!« rief er und landete auf einem seiner Schilde von dem er direkt weiter zu dem Seekönig sprang. »Sag mal bin ich dein Knappe oder was!« Ihr Satz war noch nicht ganz verhalt, als Vincent mit geballter Faust die Schnauze des Seekönigs traf und diesen zurückwarf. Mit großen Augen sah sie die Wucht des Schlages und wie der Seekönig zurückwich. »...Alles klar« sagte sie baff und rannte unter Deck. Sie schaute sich um und sah die schwarze Tasche die auf dem Boden lag. Sie kniete sich zu dieser hinunter und öffnete sie. Sie sah den Griff einer Klinge. Ohne zu zögern umfasste sie diese und zog mit beiden Händen ein ungeheuer schweres Schwert heraus. Es wog locker an die 30 Kilo. Sie klemmte die Klinge die zum Glück in der Scheide steckte unter die Arme und riss es hoch um es nach oben zu tragen. Auf dem Deck erblickte sie ein merkwürdiges Bild. Vincents schwarzer Mantel war völlig zerfetzt doch an seinem blanken Oberkörper war nicht ein Kratzer zu sehen. Er sprang auf seinen Schilden um den Seekönig herum der inzwischen aussah wie ein alter Boxsack, einzelne Zähne von ihm waren sogar gebrochen. »Vincent dein Schwert!« Kaum hatte sie geendet stand Vincent vor ihr und streckte seine Hand nach dem Griff aus und zog das Schwert aus der Scheide die sie fest in der Hand hielt. Die Klinge blitze im Sonnenlicht auf. Ein merkwürdiges Muster war in die Klinge gelassen. Die Klinge war einfach nur unwirklich. Sie war an die 1,80 lang, damit größer als Kathy selbst und beinahe 50 Zentimeter breit und obwohl es so schwer war, führte Vincent es mit einer Hand, als er sich dem Seekönig zu wannte. Er stütze das Schwert auf seiner Schulter und leckte sich über die Lippen als das Ungetüm vor ihm das Maul öffnete und zum Angriff ausholte. Vincent ließ es kommen, als die Schnauze plötzlich gegen einen Schild prallte und es zurückwarf. Der Schild war dieses mal deutlich zu sehen, ein gleisend rotes Licht formte eine Kreis Runde Fläche die im selben Moment verschwand. »Mit dir werde ich Futter für ein ganzes Jahr haben!« sagte Vincent und stieß sich vom Boden ab und schwang das Schwert zur Seite und fasst im selben Augenblick halte ein surrender Ton durch die Luft. Plötzlich war es still. Kathy schaute sich um, sogar das Meer war ruhig. Weder der Seekönig bewegte sich, noch Vincent der auf einem seiner Schilde mitten in der Luft stand, mit geschultertem Schwert. Plötzlich klaffte der Kopf des Seekönigs auf und er teilte sich in der Mitte. Die beiden Hälften Schlugen auf dem Wasser auf, das Schwere Gewicht ließ diese Oben Schwimmen, doch Vincent hob das Schwert hoch und viel plötzlich als der Schild unter seinen Füßen verschwand, in Richtung Wasseroberfläche. Kathy jedoch blieb unberührt, sie erkannte das es kein Versehen, sondern ein gezieltes Vorhaben war, besonders als Vincent das Schwert mit beiden Händen umfasste und es drei mal kräftig schwang. Sekunden lang passierte nichts bis sich die eine Hälfte in 6 Stücke teilte, um im selben Moment auf dem nächsten Schild direkt über der Wasseroberfläche wieder zu landen. Kathy hatte anfangs nicht verstanden warum er diese Aktion vollführt hatte, zumindest bis zu dem Moment an dem er Begann die Stücke aufs Schiff zu hieven. Sie stutze als er davon redete diese für später zu haben, konnte man das Fleisch von Seekönigen wirklich essen? Es waren seit dem ein paar Stunden vergangen und Kathy wurde einen besseren belehrt. Wenn auch ein wenig wiederwillig bereitete sie das Fleisch zu und musterte Vincent argwöhnisch als dieser ohne Bedanken begann das Fleisch zu verputzten. Schließlich überkam sie die Neugier und sie probierte auch und konnte im ersten Moment nicht fassen wie lecker das war. Das Fleisch kam zwar nicht an den Braten von heute Mittag heran, aber dennoch war es gut, sogar sehr gut. »Oh mein Gott ist das lecker« murmelte sie und biss ein weiteres mal ab und sah dann zu Vincent der im Schneidersitz ihr Gegenüber saß und ebenfalls gerade sein Stück verputzte. »Wie kommt man auf die Idee einen Seekönig zu erlegen und dann zu essen?« fragte sie witzelnd. Vincent schaute nicht auf. »Wenn man lang auf See ist und Hunger hat wird man experimentierfreudig« sagte er kurz. Auf seine einfache Antwort verzog Kathy etwas die Lippen. Abweisend wie immer! Ihr Blick viel auf das Schwert das in der Scheide hinter Vincent lag. Es war so gewaltig und er führte es mit so einer Leichtigkeit. Ihr Blick viel wieder zu ihm. Seine vom Kampf ramponierte Hose entblößte sein rechtes Knie, die Schuhe hatte er bereits ausgezogen. Auch sein Mantel war gut in Mitleidenschaft gezogen worden und lag als schwarzer Fetzen über der Rehling. An seinem ganzen Körper jedoch keine einzige Wunde, aber dennoch erblickte sie viele markante Narben auf seinem Oberkörper. Die definierten Muskeln wirkten stramm und äußerst Hart, auch seine Haut war Glatt und wirkte als wären die Narben geplante Merkmale seiner Haut. »Es sind nur Narben, du hast selber welche« sagte er plötzlich und erst jetzt bemerkte wie lange sie ihn eigentlich angestarrt hatte. Schamröte stieg in ihr auf und sie wannte den Blick ab und versuchte sich mit dem Essen abzulenken, bis er jedoch eine unerwartete Frage stellte. »Wo hast du diese her?« Kathy schaute auf und sah seinen Blick zu ihrer Brust wandern. Irritiert schaute sie von ihrem Dekolletee zu seinen Augen bis er plötzlich die Hand ausstreckte und mit dem Finger auf ihre Rippe deutete kurz unter der Brust. Jetzt viel es ihr wieder ein. Vincent war auf Dawn in einem Moment des Duschens herein geplatzt und hatte sie nackt gesehen, das er sich jedoch so genau an die Narbe erinnerte, vertrieb schon beinahe die Scham die ihr bei der Erinnerung wieder hochfuhr. Sie rieb mit dem Finger über die Stelle, unter deren Klamotten sich die Narbe befand. »Auf der Insel gab es einen Bären, in dessen Höhle ich mich über den Winter verstecken wollte, er fand das nicht so witzig. Ich hatte Glück das er mit nur mit einer seiner Klauen erwischt hat, auch wenn das ziemlich weh tat. Ich bilde mir das vielleicht ein, aber jeden Winter fühle ich manchmal diese Wunde« Sie bemerkte wie sie die Stelle massierte und schaute dann zu Vincent, der den Blick noch immer nicht abgewandt hatte. »Dann sind das also Krallen Spuren« sagte er und deutete auf ihre Wade. 3 feine narben waren über diese gezogen. »Von einem Jagdhund, würde ich sagen« fügte er hinzu und Kathy nickte zustimmend. »Ja, in dem Dorf wollte ich mal meine Künste als Taschendiebin austesten, unglücklicherweise hab ich diese blöde Töle nicht einmal bemerkt und schon fühlte ich seine Klauen« sagte sie und streckte ihr Bein vor und zog den Rock etwas hoch und zeigte ihm ihren Oberschenkel. »Das Vieh hat mich sogar gebissen« sagte sie. Vincent sah eine Reihe von Zahn Abdrücken vom selben Hund. Er musterte ihr Bein, bis Kathy seinen Blick bemerkte, irgendwie gefiel ihm sein Interesse, es war schön ihn mal anders zu sehen. Kathy richtete wieder ihren Rock und ging auf die Knie und beugte sich zu Vincent rüber. Sie sah wie er ein wenig misstrauisch schaute, doch das war ihr egal, jetzt wollte sie etwas wissen und berührte mit den Händen die Narbe auf seiner rechten Schulter. Sie war gigantisch. Ihre kleinen Hände, hätten es nicht geschafft diese abzudecken. »Woher hast du die hier?« Vincent fühlte ihre warmen Hände auf seiner Schulter und folgte ihrem Blick. Kathy erkannte das sich sein misstrauen schnell wieder gelegt hatte als er das Wort ergriff. »Das war die Schneide einer Axt« sagte er und Kathy klappte der Mund auf. Sie setzte sich mit dem Po auf ihre nach hinten gewinkelten Beine und legte die Hände in den Schoß. »Sie hat sich bis zum Knochen in die Haut gebohrt, dort stoppte sie zum Glück« fügte er hinzu und sah ihren geschockten Blick der ihn zu amüsieren schien. »So unglaubwürdig?« »Nein, das nicht, es wundert mich um ehrlich zu sein nicht einmal. Aber wie kommt es das jemand mit einer Axt auf dich los geht? Du musst ein Händchen dafür haben dich mit den falschen Leuten anzulegen« Plötzlich passierte etwas womit Kathy nicht gerechnet hatte. Vincent lächelte. Kein schwaches, kein gezwungenes Lächeln, ein ehrliches Lachen. »Ja, das hab ich wirklich gut drauf. Ich bin eigentlich viel zu häufig in solche Situationen geraten, die ich hätte vermeiden können wenn ich ehrlich bin« »Hättest du sie denn überhaupt vermieden« »Mhm, wahrscheinlich nicht, ich mag die Herausforderungen« »War mir irgendwie klar« sagte Kathy lächelnd. Die Braunhaarige streifte die linke Seite ihres Tops von der Schulter und deutete auf die Kreisrunde Narbe und drehte ihren Rücken dann zu Vincent. Der gleiche Punkt auf der gegenüberliegenden Seite. Er schaute zu ihr rüber und musterte die Narbe. »Eine Pistolen Kugel?« »Nein ein Pfeil, mit Bohrspitze. Die Spitze schaute raus, aber der Pfeil blieb trotzdem stecken. Du glaubst gar nicht was das für eine Folter war den heraus zu ziehen« sagte sie schon beinahe stolz und zog das Top wieder richtig, bis sie Vincents Hand bemerkte die dieses mal jedoch auf seine Seite zeigte. Eine Kreisrunde Narbe, die auf seinem Rücken ebenfalls einen Austrittspunkt gehabt haben musste. Sie beugte sich rüber und ertastete die Narbe, sie war zu groß für einen Pfeil und auch für die Kugel eines Gewehres. »Ein Speer, der ging jedoch direkt durch« »Wow, dass muss dich doch umgehauen haben« sagte sie und dachte dabei an den ganzen Blutverlust den er erlitten haben musste, doch sie sah im Schein des Feuers der Öllampen am Mast und an den Türen, wie er den Kopf schüttelte. »Ich hab den Kampf gewonnen, auch wenn der Treffer gut gesessen hat« sagte er. Kathy setzte sich wieder aufrecht hin und bemerkte erst jetzt das es bereits dunkel geworden war. Das Feuer auf dem sie den Seekönig zubereitet hatte, loderte angenehm und das Schiff segelte kaum merklich weiter, kaum Wind schien zu herrschen, das Meer trug sie. Vincent lehnte sich nach hinten und stütze sich mit den Händen nach hinten ab. Sein Brustkorb drückte dabei nach vorn und jetzt wuchs Kathys Neugier. Sie rückte ein Stück zu ihm heran und griff mit der Hand an seine Brust und deutete auf die 2 Narben. Eine ging waagerecht über die Brust, die andere senkrecht, bis zum Schlüsselbein und kreuzte die anderen dabei. »Wo hast du die her?« Er schaute zu der Narbe. »Der Kampf war einer meiner härtesten. Und wahrscheinlich sogar einer meiner besten. Wir beide hatten einen ziemlich hatten Schwertkampf bestritten, wie sich heraus stellte war sein Schwert besser als meines damals. Mit dem letzten hieb zerbrach mein altes Schwert und er fügte mir die erste Wunde zu« sagte er und fuhr mit seiner linken Hand über die waagerechte Narbe. Kathys Blick wanderte kurz zu dem Schwert hinter Vincent, ihr tat sie sich die Frage auf wie viele Waffen er eigentlich besaß oder besessen hatte. »Der zweite Streich folgte kurz danach. Ich hab zwar versucht seine Klinge zu stoppen, aber da bereits mein Blut an ihr klebte rutschten meine Hände ab« »Warte, deine Hände? Wie wolltest du das Schwert stoppen?« »Na so!« sagte Vincent richtete sich auf klatschte die Hände über seinem Kopf zusammen und ließ etwas spiel zwischen ihnen um zu zeigen das dort zwischen seinen Händen, sich die Klinge befinden würde. Kathy blinzelte etwas schnell und lachte plötzlich. »Du bist schon etwas lebensmüde« Vincent grinste. »Ja, etwas« Sie unterhielten sich etwas weiter und teilten die Gesichten hinter ihren Narben. Kathy erfuhr viel von ihrem Partner und war sich bewusst das jede einzelne seiner Narben, kein Markel war, sondern ein Ansporn zumindest für ihn. Denn obwohl er so viele Narben an sich trug, machte er immer weiter und ließ nie locker. Vielleicht war das auch der Grund warum er so selbstsicher in jeden Kampf ging. Vincent für seinen Teil bemerkte das jede Narbe an Kathy die Spuren des Lebens waren, eines Lebens das sich keiner gewünscht hatte. Sie erzählte ihm von dem Feuer, in dem sie beide Eltern verlor, die Narben an ihren Händen, die sie vom kämpfen mit Tieren hatte und die Klauen Spuren an ihrem Rücken, die von einem Tieger stammten der sie eines Tage eingeholt hatte und böse erwischt hatte. Sie hatte sich auf einen Baum flüchten können. Ihre Geduld war größer als die des Tiegers gewesen, der sich irgendwann zurück gezogen hatte, während Kathy die Chance hatte sich zu erholen. Kathy erzählte gerade von der Narbe an ihrem Hals. Vincents Blick war zu ihr gerichtet, er fixierte ihren Hals und ihre Finger die langsam über die helle Stelle fuhren. Während sie sprach sah er wie sich ihr Hals bewegte. Er sah ihren Kiefer sich bewegen mit jedem Wort bis seine Augen an ihren Lippen hängen blieben, die jedes einzelne Wort formten. Er hörte fast gar nicht mehr zu sondern schaute abwesend auf ihre Lippen als sie ihm eine Frage stellte. Erst jetzt bemerkte er wie sehr er abgedriftet war, er hatte ihre Frage zum Glück beiläufig hören können, so viel es ihm zumindest nicht all zu schwer eine Antwort zu finden. »Die neueste ist ist 10 Jahre alt« sagte er und deutete auf die Narbe an seinem Hals. »10 Jahre?« fragte Kathy ungläubig und dachte an all die anderen Narben von Vincent und vor allem wie diese ihm zugefügt wurden. Er wirkte auf sie nicht älter als 25 und da würde ihr bewusst das sie ihn bisher noch nie gefragt hatte wie alt er wirklich war. Sie wollte ihn nicht unterbrechen, aber dennoch brannte ihr die Frage auf der Zunge. »Ich hab sie durch einen Marine Soldaten bekommen. Ich hab für eine Sekunde nicht aufgepasst. Wäre der Schnitt etwas tiefer wäre es das wohl für mich gewesen« sagte er und schaute und rieb sich kurz den Hals, genau über die Narbe. »Nun, ich will dich jetzt mal etwas fragen, was mal nichts mit Narben zu tun hat« sagte Kathy lachend und setzte sich wie er in den Schneidersitz, wie nah sie sich waren interessierte keinen von beiden. »Wie alt bist du eigentlich« Vincent schaute sie im ersten Moment fragend an, doch dann seufzte er leicht lächelnd. Es viel ihm ein, über sein oder ihr alter hatten sie bisher gar nicht gesprochen, auch wenn er sich sicher war das Kathy bereits 20 oder älter sein musste. »Das klingt sehr unglaubwürdig, aber ich müsste jetzt 120 sein« Kathy blinzelte fragwürdig. »Das tut es« Vincent lächelte wissend. »Das liegt an meiner Teufelsfrucht, sie lässt mich älter werden als andere Menschen« Kathy wusste nicht warum, aber irgendwie glaubte sie ihm das sogar. Die Narben, seine Art, seine kämpferische Erfahrung. Er schien bisher zu allem etwas zu wissen. Es machte für sie Sinn. »Hast du einen Beweis?« fragte sie grinsend und war jedoch um so mehr verwundert als er plötzlich nach dem Schwert griff und es aus der Scheide glitten ließ. Er zog es auf seinen Schoß und hielt die Klinge etwas schräg so das der Rücken im Schein des Feuers gut sichtbar war. Kathy beugte sich zu Vincent rüber und versuchte etwas auf dem Rücken zu erkennen. Bis auf eine eingelassene verschnörkelte Schrift jedoch erkannte sie nicht. Sie kniff die Augen zusammen und las: Crow ... Wing... by ... Gold... D. ... Roger. Im ersten Moment brauchte sie etwas um zu verstehen, warum der Name des ersten Königs der Piraten hier eingelassen war, doch dann machte es Klick. In seiner Jugend hatte der König der Piraten Schwerter geschmiedet und diese nur an teuer zahlende Kunden oder besondere Menschen gegeben. Der Name Crow Wing war Vincents Spitzname, wie sie ihm vor ein paar Tagen erfahren hatte. »Roger, vermachte es mir damals auf Loguetown weil ich ihm einen gefallen getan habe. Crow Wing war damals schon mein Spitzname. Ich weiß nicht wie er es gemacht hat, aber dieses Schwert ist etwas besonderes. Es ist schwer, äußerst stark und lässt sich dennoch so leicht führen, jedoch nur von mir« Er hievte das Schwert wieder von seinem Schoß und legte auf der Scheide ab. Eigentlich hatte Kathy keinen Beweis gebraucht, ihr Gefühl sagte ihr das sie ihm vertrauen konnte, doch jetzt war es abgesichert. »Du solltest schlafen gehen!« Kathy schaute auf. Vincent sah sie an, jedoch nicht mit der üblichen Abweisenden Art oder diesem beiläufigen Befehlston. Um ehrlich zu sein wusste sie nicht wie er sie ansah, noch nie hatte sie diesen Blick gesehen. Sie wusste nur er war gutmütig. Sie nickte und gähnte dann sogar, jedoch nicht ohne die Hände vor den Mund zu halten war. Kapitel 2: Rote Rosen --------------------- Vincent setzte den ersten Fuß auf den Hafen der Mirrorballinsel, für ihn nicht das erste mal hier angelegt zu haben, für Kathy jedoch schon. Sie folgte ihm und schaute sich neugierig um. Der Hafen war voll beladen. Viele Handelsschiffe lagen vor Anker und noch mehr Menschen liefen umher, luden Waren um, unterhielten sich und sicherten die Schiffe oder kontrollierten ob alles seine Richtigkeit hatte. Vincent und sie hatten keine Probleme damit ihr Schiff zu sichern. Dieses mal lagen sie direkt am Hafen vor Anker, jedoch nicht ohne das Vincent sie vorher ermahnt hatte sich dieses mal zusammen zu reißen. Kathy versprach es ihm, wenn auch ein wenig wiederwillig. Vincent hatte sich einen neuen Mantel aus seiner Kajüte besorgt, er war etwas kürzer als der vorherige, darunter trug er lediglich ein schwarzes Shirt. Wenn Kathy ihn so musterte passte der Name Crow Wing, wirklich gut. Vincent sprach mit dem Hafenmeister, wie lange der Aufenthalt sein sollte, Kathy schaute sich unterdessen etwas um und beobachtete eine Katze, die am Hafen ungestört herum tapste als würde sie das tag täglich tun, bis sie den großen schwarzen Schatten sah der zu Vincent gehörte der an ihr vorbei ging. »Sag mal was hast du eigentlich hier auf der Mirrorballinsel vor?« fragte sie und lief ihm nach. Vincent schob die Hände in die Taschen seines Mantel. »Ich will einem Gerücht nachgehen das ich auf Dawn aufgeschnappt habe, bevor wir von dort verjagt wurden« sagte er und warf Kathy einen kurzen, jedoch alles sagenden Blick zu. Sie plusterte die Backen auf. »Das hältst du mir ewig vor, oder« grummelte sie leise. Die beiden verließen den Hafen und kamen zu der anliegenden Stadt die überfüllt mit Reisenden war. Vincent der ein festes Ziel zu haben schien lief vor, Kathy folgte ihm, jedoch nicht ohne sich etwas um zu sehen. Sie erspähte allerlei Läden und Stände, bis ihr Blick an einem hängen blieb. Klamotten! Sie lief los und verschwand auch schon in dem Laden. Vincent bemerkte nur wie sie anfing los zu rennen und schaute ihr nach. »Hm, Frauen« murmelte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Er würde etwas auf sie warten. Sie hatte kein Geld bei sich, also würde sie wahrscheinlich gleich wieder heraus kommen. Doch als er bereits 10 Minuten wartete, knurrte er und betrat ebenfalls den Laden. Er sah Kathy die allerlei Klamotten anprobierte und einige Tüten die neben ihr standen. Eine Angestellte unterhielt sich mit ihr. Vincent wurde etwas misstrauisch da Kathy vor allem seinem Blick auswich, bis die Verkäuferin schließlich auf ihn zukam. »Kann ich ihnen helfen Junger Mann?« fragte die Frau die Mitte 30 sein musste und schon lang hier zu arbeiten schien. Ihre Hände wiesen auf einzelne kleine und sehr feine Stich stellen hin, typisches Zeichen einer Näherin. »Nein, ich warte nur auf jemanden« sagte er kurz. Die Verkäuferin drehte sich kurz zu Kathy um und dann wieder an Vincent. »Ah verstehe, sie wollen sehen was ihre Liebste sich so aussucht, da kann es jemand wohl nicht erwarten« »Was, nein« sagte Vincent schnell und etwas überrascht. Wirkte er wirklich wie ein ungeduldiger Partner? Als Kathy fertig zu sein schien sprach sie mit der Angestellten, die begann alles zu verpacken und schließlich bezahlte Kathy, mit einem kleinem Gürtelbeutel mit Gold Dublonen. Einen Gürtelbeutel den Vincent eine Stunde zuvor in seiner Manteltasche verstaut hatte. Mit den Tüten in ihrer Hand stolzierte Kathy los, an ihm vorbei. »Kathy« sagte Vincent räuspernd und sie blieb mitten in der Bewegung stehen und drehte sich zu ihm hoch. Sie klimperte mit ihren Augen und zwang sich ein niedliches Lächeln auf. »Ja Liebling?« fragte sie und bemühte sich so unschuldig wie möglich dabei zu klingen. Vincent zog die brauen hoch, das schien zu reichen um sie aus dem Konzept zu bringen. »Komm schon du hast gesagt solang ich Koche kann ich mit dem Geld machen was ich will« protestierte sie und ging voraus aus dem Laden. Vincent folgte ihr seufzend. »Das war eigentlich nur auf das Kochen bezogen« sagte er und rieb sich die Stirn. Diese Frau würde noch teuer werden, hämmerte es in seinem Kopf. Sie liefen weiter die Straße entlang, Vincent hatte wieder die Führung unternommen, er beließ es erst einmal dabei das Kathy sich neue Kleidung geholt hatte, schließlich war sie nicht mit mehr als sie bei sich hatte vorher mit ihm gekommen. Sie schaute hoch zu Vincent und lächelte. Verwundert bemerkte er den Blick und schaute weg. Mürrisch machte sie dicke Backen und schaute weiter zu ihm hoch. Aus den Augenwinkeln schaute er hinunter zu ihr und sah die dicken Backen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie streckte ihm die Zunge raus. Vincent lachte und auch Kathy lächelte und war etwas verwundert als er seine linke Hand ihr entgegen reichte und ihr plötzlich die Taschen abnahm. Er schwang seinen Arm nach hinten so das die Tüten lässig über seiner Schulter baumelten. Gemeinsam schauten sie sich um. Sie gingen in die verschiedensten Läden und begannen einzukaufen. Darunter Essen für das Schiff, Kleidung auch für Vincent. An einem Schmuck Laden blieb Kathy hängen und schaute durch das Schaufenster und musterte die Ohrringe, Ringe, Ketten und und und. Vincent stand nur Schulter zuckend daneben, von Schmuck hatte er keinerlei Ahnung. Später kauften sie sich sogar jeweils ein Eis, es war warm genug und eine schmackhaft süße Abkühlung tat immer gut. Sie liefen weiter die Straße entlang bis sie zu dem Rathausplatz gerieten. Vincent blieb stehen. Kathy die etwas verwundert war schaute zu ihm und folgte dann dem Blick seiner starren, goldenen Augen. Vor dem Rathausplatz stand eine Gruppe Männer, die bewaffnet waren. Zuerst dachte sie an Piraten, da jeder von ihnen ein markantes Schädeltattoo am Körper trug. Eine Reihe Rosen war wie ein Gürtel um den Schädel geschwungen. Sie standen gegenüber einer Gruppe Männer, die völlig ramponiert aussahen. Einer von ihnen lag ohnmächtig in den Armen des ältesten, während die Piraten unversehrt und sichtlich überlegen ihnen drohend Gegenüberstanden. Kathy wollte einschreiten, doch hielt Vincents Hand auf ihrer Schulter sie zurück. Sie schaute zu ihm und sah nur das er mit dem Kopf schüttelte. Dennoch verstand sie ihn nicht. Wenn sie sich nicht einmischen sollte warum schauten sie dann weiter zu, sie könnten einfach weg gehen. Kathys Blick ging wieder nach vorn zu den Männern, bis der größte von ihnen auf die Opfer zu gingen und sich vor ihnen aufbaute. »Tjaha, so langsam solltest ihr schon wissen das es nichts bringt sich mit den Rose Devils anzulegen« Das Gefolge des großen lachte böse, als einer von ihnen plötzlich eine Pistole zog und sie gegen die Männer richtete. Jetzt schaute Kathy nicht mehr zu sondern riss sich von Vincents Hand los, sie konnte niemanden auf einem so öffentlichen Platz sterben lassen. Die Menschen um sie herum waren alle eingeschüchtert, Erwachsene und auch Kinder. Flink wie Kathy war schoss sie los und trat dem Piraten die Pistole aus der Hand. Noch eher dieser realisierte was passiert war traf ihn ihr Fuß mitten im Gesicht. Durch den Schwung drückte sie sich hoch und landete schützend vor den Männern. Die Piraten waren im ersten Moment irritiert, schauten dann jedoch mit gierigen Blicken zu Kathy. »Nanu, da meint sich ja doch tatsächlich ein Kätzchen einzumischen« »Eindeutig eine Teufelsfrucht Nutzerin« »Wir sollten sie zum Boss bringen« »Ja« »Sicherlich, aber nicht ohne sicher zu gehen, das sie keine Gefahr bietet« sagte schließlich der größte von ihnen und griff hinter seinen Rücken. Kathy spannte jeden Muskel an, machte sich bereit das er eine Waffe ziehen würde, als er plötzlich ein paar Seestein Handschellen hervor holte. Ihre Augen weitete sich, würde er ihr diese anlegen hatte es sich erledigt sich zu wehren. Diese Handschellen blockierten einen Teufelsfruchtnutzer beinahe so sehr wie das Meer selbst. Sie wich einen Schritt zurück und hörte wie die Männer hinter ihr sich aufrappelten. »Danke Junge Dame, aber bitte geh, du musst hier nicht rein gezogen werden« sagte einer sofern sein erschöpfter Atem dies zu ließ. Mehr als ein Kopfschütteln erntete er jedoch nicht von Kathy. »Ich seh mir doch nicht an wie jemand auf offener Straße hingerichtet wird!« Aus den Augenwinkeln sah sie wieder die verängstigen Bewohner der Mirrorballinsel. Der Große vor ihr lächelte dreckig als das Gefolge hinter ihm begann jeweils eine Pistole zu ziehen und diese auf Kathy zu richten, jedoch zielten sie nur auf ihre Beine und Arme. Sie hatten eindeutig nicht vor sie zu töten, lediglich außer Gefecht zu setzten. Dieser Boss, wie Kathy gehört hatte, musste wohl verlangt haben, lebende Teufelfrucht Nutzer zu ihm zu bringen. Fies grinsend die Piraten als hinter ihnen eine Stimme ertönte. »Ey, der Name eures Bosses, wie lautet der?« Einer drehte sich um und sah den schwarz haarigen Mann in dem gleichfarbigen Mantel hinter sich. »Was willst du denn?!« rief der Pirat und riss die Pistole herum um diese auf Vincent zu richten. »Falsche Antwort« sagte er lässig und knallte ihm den Handrücken in Gesicht. Der Pirat hob von der Stelle ab und flog zur Seite. Wie durch einen Domino Effekt drehte sich auch der Rest zu ihm um um ihre Pistolen auf ihn zu richten und zu feuern, doch bevor sie dazu kommen konnte, traf sie eine Handkante, gefolgt von einer Drehung mit flinkem Ellenbogen, einem Schwungvollem Tritt und einem Schlag in die Magen Gegend der dem Piraten ins Land der Träume schickte. Nun stand Vincent vor dem großen, der mit ihm sogar auf Augenhöhe war, aber sichtlich eingeschüchtert davon war, wie einfach Vincent seine Männer ausgenockt hatte. »Also, der Name?!« Der Pirat machte einen Schritt zurück, jedoch holte er aus und Schlug zu, doch entgegen aller Erwartung wich Vincent nicht aus, sondern ließ sich treffen. Die Faust traf direkt seine Stirn, doch er stand unbehindert auf der selben Stelle, sogar sein Gesichtsausdruck hatte sich nicht geändert. Der Pirat nahm die Faust wieder runter und ließ die Handschellen fallen. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust und schaute dem Piraten tief in die Augen, ohne auch nur einen Zentimeter abzuweichen, während Kathy ihn umlief und sich an die Seite von Vincent stellte. Die Männer hinter dem Piraten hatten sich bereits wieder aufrappeln können, auch der Ohnmächtige war wieder zu Bewusstsein gekommen, auch wenn er die Situation noch nicht ganz überblicken konnte, verstand er das sie sicher waren. »Ich höre« »Shepeard, er heißt Shepeard und hat sein Lager am Rande der Stadt bei dem Tempel« Vincent sagte nichts sondern drehte sich um und trat den Rückweg an. Der Pirat seufzte erleichtert und ließ den Kopf hängen, als dieser sich plötzlich verkrampfte und die Lippen zusammenpresste. Als Kathy dann ihr Bein wieder runter nahm, sackte er zitternd nach vorn und hielt sich krampfhaft an das was er einst sein bestes Stück nannte. Kathy drehte sich um und lief zu Vincent. »Warte, was hast du jetzt vor?« fragte sie und stellte sich ihm in den Weg. Wo die ganzen Taschen geblieben waren fragte sie gar nicht, sie wollte jetzt eine feste Antwort haben. »Shepeard besuchen« »Und dann? Bist du wegen diesem Shepeard auf der Mirrorballinsel?« Vincent nickte nur kurz, doch das reichte Kathy nicht als Antwort. Als er an ihr vorbei wollte legte sie ihre Hand gegen seine Brust um ihn zu stoppen. »Halt mal, wenn dann komm ich mit, aber du erzählst mir was Sache ist!« »Nein, bring die Taschen zum Schiff, ich komme nach« sagte er und deutete nach links zu den Taschen auf die eine ältere Frau aufpasste. Kathy zog die Brauen hoch und verschränkte die Arme unter ihrer Brust. »Hör mal großer, ich bin nicht dein Hausmädchen, du hast mich mitgezerrt, also finde dich damit ab das ich bescheid wissen will was du vor hast!« sagte sie mahnend. Vincent verengte die Augen als die Männer sich ihnen von hinten näherten. »Verzeiht uns, aber wir würden uns gerne erkenntlich dafür zeigen das ihr uns geholfen habt« »Ja können wir euch irgendwie behilflich sein?« Kathy ging ein kleines Licht auf. Sie griff Vincents rechten Arm und drehte ihn herum und hackte sich daraufhin bei ihm ein. »Hey was soll...« »Ihr könntet unsere Sachen zu unserem Schiff bringen, während mein Freund und ich noch ein wenig diese schöne Insel erkunden« sagte sie grinsend und lehnte sich an Vincent und strich mit dem Finger über sein Shirt. »Wir wollen uns hier vielleicht noch ein stilles Örtchen suchen und die Taschen sind dabei ein wenig im Weg« gurrte sie verführerisch während Vincent ein eiskalter Schauer über den Rücken jagte. Er fühlte, nicht erkennbar für die Männer, wie ihr Schwanz sich unter seinen Mantel schob und ihn am Rücken zu kitzeln versuchte. Die Männer vielen natürlich auf die Finte herein und verbeugten sich noch einmal dankend bis sie zu der alten Frau eilten. Kathy grinste zufrieden als Vincent seinen Arm befreite. »Argh was sollte das?« fragte er genervt und kratzte sich am Rücken. Noch immer hatte er das Gefühl das ihr Schwanz über ihn hin und her huschen würde, doch mehr als ein freches Grinsen erhielt er nicht von Kathy. Vincent tat es ihr jedoch gleich, mit der Ausnahme das er sie mit sich kommen ließ. Er wusste wo der Tempel lag, kein Problem diesen also zu finden, auch wenn Kathy unentwegt neben ihm her lief und ihn drängte etwas zu verraten. Doch es gab nicht viel zu sagen, zumindest im Moment noch nicht. Er hatte ihr gesagt er würde ihr alles sagen wenn es vorbei war, vielleicht. Das vielleicht hätte er jedoch weg lassen sollen, denn kaum hatte er geendet krallte sie sich noch mehr an seinem Vorhaben fest. »Nicht nur das du mir nichts sagst, du versteckst es ja vor mir, falls du es vergessen hast, du hast mich mit Dir gezerrt du Dickkopf« protestierte sie als Vincent abrupt stehen blieb. Kathy stieß gegen Vincent und grummelte genervt. »Was ist denn jetzt los« fauchte sie und drehte sich um und sah den Tempel. Mit einem Mal war sämtlicher Ärger über Vincent verschwunden. Der Tempel war ein Anblick für sich. Eine große Fläche, auf der pompös verzierte Säulen den Weg zum Tor wiesen drangen in das Augenmerk eines jeden Betrachters. An dem Zaun der den Tempel umrundete standen Kirschblüten Bäume um die herum ein kleiner Kreis aus Rosen gesetzt war. Kathys Augen begannen zu funkeln. Noch nie hatte sie so einen schönen und Majestätischen Ort gesehen, ein toller Anblick. Vincent lief wieder vor und Kathy folgte ihm, doch diesmal stumm. Als sie an der Tür des Tempels ankamen, stoppte Vincent plötzlich und schaute kurz über seine Schulter zu Kathy. Diese bemerkte seinen Blick. Die untere Hälfte seines Gesichts war durch den Mantel bedeckt, sie konnte also nur seine Augen erkennen. »Was ist los?« fragte sie. »Bleib hinter mir« sagte er leise und schaute wieder zum Tor. Bei dem Satz sträubten sich Kathys Nackenhaare auf und ein ungutes Gefühl beschlich sie. Vincent streckte die Hand aus und drückte das Tor auf. Mit hölzernem Quietschen schob sich das Tor auf und gab den Blick auf eine große Halle frei. Sie traten ein und Kathy erkannte das ausmaß der Halle und wie fehl am Platz hier alles schien. An den Wänden standen Truhen gefüllt mit Waffen, Werkzeugen und Kleidung, Männer standen um diese herum und unterbrachen ihre Gespräche als Vincent und Kathy eintraten. Die Wand am Ende der Halle war jedoch am auffälligsten. Ein Thron artiger Sitze stand an dieser auf der ein Mann saß, der umringt von zwei Frauen war, die an Ketten an seinem Thron fixiert waren. Zwei Männer waren ebenfalls in Ketten gelegt und sahen schlimm zugerichtet aus. »Das sind Seesteinketten« flüsterte Kathy und stellte sich neben Vincent auf. Der Mann auf dem Thron hatte die Beine übereinander geschlagen und schien zuvor noch in ein Gespräch über eine Teleschnecken geführt zu haben, da er die beiden wissend ansah. Sein rosa Mantel ging bis zum Boden, verdeckten jedoch nicht seine muskulösen Arme die den Mantel auf Spannung hielten. Der Rest des Körper schien nach unten jedoch immer schmaler zu werden. Die langen blonden Haare des Mannes vielen ihm ins Gesicht, ließen seine Augen jedoch unbedeckt. Sein gelangweilter Blick musterte Kathy besonders. »Du bist also das Katzen Mädchen von dem Ricky gesprochen hat« sagte er mit rauchiger Stimme als sein Blick zu Vincent ging. »Und du der Mann in Schwarz« Vincent verschränkte die Arme vor der Brust. Kathy hatte das Gefühl als würde eine unsichtbare Spannung den Raum erfüllen. »Mein Name ist Shepeard, Kapitän Shepeard der Rose Devils um genau zu sein« sagte er und griff mit dem linken Zeigefinger an den Kragen seines weißen Shirts und zog diesen etwas runter. Das Tattoo der Rose Devils blitzte kurz auf, als er den Finger vom Kragen wieder abließ. »Nun wie kann ich euch helfen« sagte er überschwänglich. Es war sofort klar das er nicht die Intention hegte ihnen zu helfen. »Mitkommen, ohne mir unnötig Ärger zu bereiten!« sagte Vincent in rauem Ton und ließ die Hände in seiner Hosentasche verschwinden. Kathy schaute abwechselnd zu Vincent und zu Shepeard. »Du bist also ein Kopfgeldjäger? Sehe ich das richtig Fremder?« »So ungefähr« »Nun entweder bist du sehr mutig, oder sehr dumm. Denn wie du siehst, habe ich mehr Männer an meiner Seite und du nur eine Katze« Kurz darauf knurrte Kathy angegriffen. »Lass die Reden. Ich hab keine Lust noch mehr Zeit mit dir zu verschwenden, also fang schon an!« sagte Vincent. Die Augen von Shepeard verengten sich zu Schlitzen als er mit dem Finger schnippte und die Männer um ihn aufschauten. »Lasst die beiden Männer auf ihn los!« befahl er. Auf seinen Geheiß hin befreiten die Piraten die beiden in Ketten liegenden Männer, die sich langsam und wackelig erhoben. Zögernd schauten sie zu Shepeard, der jedoch nur kurz zwischen ihnen hin und her schaute und dann genervt seufzte. »Na los, tötet ihn, das Mädchen lasst ihr in Ruhe« Die beiden Männer wannten sich nun an Vincent, jedoch saß keine Mordlust in ihren Augen, sondern Trauer. »Es tut mir leid« sagte der eine als dieser sich plötzlich verwandelte. Er wuchs und Fell spross aus seinem Körper, seine Arme wurden dicker und seine Füße schienen sich in Hände zu verwandeln. Seine Kleidung platzte auf und sein Gesicht verformte sich zu dem eines Affens. »Ein Gorilla? Hat er etwa auch von einer Teufelsfrucht gegessen?« entfuhr es Kathy als dieser plötzlich auf Vincent zu stürmte. Vincent machte zwei Schritte vor als etwas in seinem Augenwinkel aufblitze, er lehnte den Kopf nach hinten. Gerade noch rechtzeitig, als ein Gläserner Speer an seinem Kopf vorbei schoss. »Genau wie der andere« sagte er als der Gorilla ihm ganz nach war und mit der Pranke ausholte. Vincent streckte die Hand und fing die mächtige Faust ab und umfasste den Mittelfinger des Gorillas und machte zwei Schritte zurück, jedoch nicht ohne den Gorilla los zu lassen. Und als hätte Vincent voraus gesehen schoss wieder ein Speer hervor, sauste jedoch durch den Unterarm des Gorillas, wo vor einer Sekunde noch Vincents Kopf war. Kathy sah nicht wo die Speere herkamen. Sie stießen wie aus dem nichts von links und rechts hervor. Sie nahm Abstand zu Vincent, der sich nicht beirren ließ und den Gorilla zu sich ran zog mit der rechten Ausholte und ihm einen Schlag ins Gesicht verpasste der sich gewaschen hatte. Der Gorilla flog zurück, Vincent wollte nachsetzten, doch sein rechtes Bein bewegte sich nicht. Er schaute zu Boden und sah wie sich eine Gläserne Klaue, aus den Scherben des Speeres, um sein Bein gewickelt hatte. Er schaute auf und sah den Gorilla wieder auf sich zu kommen und wieder ein kurzes Blitzen von links, Vincent ging in die Knie und entging dem Speer, war jedoch ohne Deckung gegenüber dem Gorilla der mit der linken ausholte, als Kathy plötzlich an Vincent vorbei schoss. Im sprint, ließ sie ihren Unterkörper zu Bodengleiten, mit ausgestrecktem linken Bein, packte den Fuß des Gorillas, riss ihn herum und vollführte mit einer gezielten Drehung ein Manöver das dem Gorilla seine Wucht nahm und zur Seite warf. Jetzt war auch der Blick auf den zweiten Mann frei der mit der linken Hand eine Klaue formte die auf Vincents Bein zeigte. Jetzt verstand er. Der Mann streckte die freie rechte aus und schwang diese nun zu Vincent die auf seinen Brustkorb zeigte. Vincent folgte mit den Augen seinen Bewegungen und sah es. Die Fenster des Tempels lösten sich auf und formten sich zu den Todbringenden Speeren die auf das Ziel zuschoss das er mit den Fingern anvisierte. Der Speer schoss auf Vincent zu, zersprang kurz vor seiner Brust jedoch in tausende von Scherben. »Was?!« halte es von dem Mann, der nur den roten Schild vor Vincent sah und wie seine roten Augen glühten. Kathy stand aufrecht wieder neben ihm und fixierte den Gorilla als sie plötzlich Vincents linke Hand auf der Schulter fühlte. »Halt dich fest« sagte er grinsend. »Was? Wieso? Woran?« Er sagte jedoch nichts, als plötzlich ein leichter Wind aufkam. Seine Haare wehten auf und seine Augen begannen zu pulsieren. Auch Kathy fühlte nun den Wind der immer Stärker wurde, mit der linken hielt sie ihre Haare fest, während sie sich näher an Vincent stellte und sich an seinem Mantel festhielt. Der Wind wurde stärker als eine rötliche Energie aus Vincent heraus stieß, die Kathy beinahe von den Füßen hob. Der aufkommende Wind wurde immer stärker und wie ein Feuerkranz loderte die Energie um Vincent und Kathy herum. Die Piraten waren gezwungen sich fest zu halten, einzelne Goldstücke flogen durch die Luft und mit einem Impuls explodierten die Fenster um ihn herum zu feinstem Glasstaub, sowie auch die Klau um sein Bein. Die Energie verflüchtigte sich wieder und auch der Wand kam zum stehen. Vincent ließ von Kathy ab, auch sie ließ langsam die Hand wieder sinken. Der Gorilla und der Mann waren völlig eingeschüchtert als sie plötzlich unter Schmerzen sich ihre Bäuche hielten. Vor Schock und Angst starten sie zu Shepeard der mit kühlem Blick Vincent anstarrte. Die beiden gingen in die Knie. Schrien um Hilfe um Gnade als plötzlich ihre Bäuche aufplatzen und ein Schwall aus Blut aus ihnen heraus strömte. Ganzer Ekel stieg Kathy hoch die sich abwenden musste um nicht die in sich zusammensinkenden Körper zu sehen. Vincent knurrte wütend, er wendete den Blick nicht ab und erkannte was das verursacht hatte. Aus der roten Suppe aus Blut, und Organen ragten Blut besudelte Rosenblätter. »Du hast sie damit gefüttert?« knurrte Vincent. »Gefüttert nicht, sie mussten schon gezwungen werden die Blätter zu fressen. Es ist halt eine Absicherung. Wer mich hintergeht oder nicht meine Wünsche erfüllt, nunja, der platzt der Magen« sagte er mit einem diabolischem Lächeln. Plötzlich schnippte er. »Lasst die Mädchen frei« Seine Männer gehorchten ihm aufs Wort. Auch sie waren sichtlich eingeschüchtert, ebenfalls stand ihnen der Ekel ins Gesicht geschrieben. Kathy schaute zu Vincent und dann zu den Mädchen, die sich wie in Trance erhoben. Ihre zerschlissene Kleidung verdeckte kaum ihre Brust. Sie wirkten völlig apathisch, wer weiß was diese Männer mit ihnen angestellt hatten. Wie Marionetten erhoben sie sich, als die ihre Hand aus streckte und im selben Moment, Vincent Kathy zur Seite stieß. Völlig überrascht von seinem Angriff flog sie nach hinten, machte jedoch eine grazile Drehung und landete sauber wie es sich gehörte auf den Füßen und schaute zu Vincent der langsam in die Knie und die Zähne zusammen gebissen hatte. Sie mochte sich Irren, aber es sah aus als würde Vincent eine unglaubliche Last auf seinen Schultern tragen, die ihn hinunter zerrte. »Kh argh Scheiße« knurrte er. Vincent hatte gerade noch rechtzeitig reagiert um Kathy weg zu stoßen, denn im selben Moment hatte er das Gefühl als würde ihm ein Schiff auf den Kopf fallen. Es wurde unglaublich schwer sich zu bewegen und Stück für Stück ging er in die Knie. Plötzlich war dieser Druck wieder weg und Vincent wurde durch seine eigene Anstrenung hoch gerissen und brauchte eine Sekunde um sein Gleichgewicht wieder zu finden. »Vincent Vorsicht!« rief Kathy. Vincent sah nicht wie schnell das andere Mädchen bei ihm war und als Kathy los springen wollte, wühlte sie nur wie sie von einer unsichtbaren Macht zu Boden geschmettert wurde. Das gleiche was Vincent widerfahren war hatte nun sie erwischt. Sie sah noch wie Vincent aufschaute und das Mädchen ihre Hände auf seine Wangen legte und ihm tief in die Augen schaute. Beide bewegten sich nicht. Auch Kathy versuchte sich zu rühren, doch dieser Druck der auf ihr lag war ungeheuer Schwer. Sie schaffte es lediglich sich Zentimeter zu erheben, fühlte jedoch wie ihr Körper unter extremer Anstrengung litt. Sie sah zu Vincent und dem Mädchen, das plötzlich zitternd die Hände sinken ließ und einfach nach hinten weg kippte. Vincent bäumte sich wieder gerade auf, als Kathy fühlte wie der Druck verschwand. Sie richtete sich auf und schaute wieder nach vorn zu Vincent, zumindest dort wo er hätte stehen sollen, denn dort war er nicht mehr. Stattdessen hörte sie ein dumpfes Geräusch. Sie schaute nach links und sah das zweite Mädchen, wie es nach vorn kippte und Vincent hinter ihr stand, der ihr mit der Handkante einen Schlag in den Nacken verpasst haben musste. Als Kathy wieder auf den Beinen war massierte sie ihre Schultern. Was waren das bloß für Teufelskräfte gewesen. Kathy würde sich deswegen den Kopf zerbrechen müssen, denn nun stand Shepeard von seinem Thron auf, die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Was hast du mit ihr gemacht?« knurrte er wütend und deutete auf das Mädchen das mit weit aufgerissenen Augen und zitternd auf dem Boden lag und panisch atmete. Vincent der nun weniger als 3 Meter von Shepeard entfernt war ließ die Hand wieder sinken und fixierte ihn mit seinen Rot glühenden Augen. »Du kennst doch ihre Teufelskraft. Anscheinend hätte sie nie in meinen Kopf gucken sollen« sagte Vincent spielerisch. In seinen Kopf gucken? Konnte das Mädchen etwa Gedanken lesen? Fragte sich Kathy als sie zu dem Mädchen sah das auf dem Boden lag und plötzlich einmal kurz zuckte und dann erstarte. Kathy wunderte sich was war als ihr die Bauchdeck aufplatzte. Mit Schock in den Augen sah Kathy das Blut und die Eingeweide auf den Boden aufklatschen. Sie fühlte ein unangenehmes, warmes Gefühl im Magen und konnte nicht anders als sich zu übergeben. Auch der Magen des anderen Mädchens war aufgeplatzt. Langsam sickerte das Blut unter ihrem Körper hervor und umschloss Vincents Schuhe. Dieser schaute kurz zu dem Mädchen und dann zu Shepeard dessen Gesicht ein widerliches Grinsen aufzeigte. Das Gefolge von Shepeard wich zurück. Sie schienen nun von blanker Furcht gepackt zu sein wenn sie ihren Kapitän sahen, der ohne mit der Wimper zu zucken vier seiner Errungenschaften geopfert hatte, lediglich weil diese versagt hatten. Vincent schaute über seine Schulter zu Kathy, die am Boden kniete und keuchte. Sie wischte sich mit dem Handrücken das Kinn ab und schaute zu Vincent. Ihre Blicke trafen sich. Er brauchte nichts sagen, sie nickte lediglich. Langsam stand sie auf und lief in Richtung Tor um dieses zu verlassen, oder eher um Platz zu schaffen. Auch wenn Vincent ein Rätsel sein konnte, hatte sie die Wut in seinen Augen deutlich erkennen können. Zu ihrer Überraschung, flüchteten sogar die Gefolgsmänner von Shepeard. Im Tempel wurde es leer und mit dem letzten flüchtigen Schlug die Tür zu. Vincent wannte sich Shepeard zu der die vor der Brust verschränkten Arme zu Boden sinken lies. »Rose Wind« Vincents Augen verengten sich als ein kurzer, aber schneller Wind wie aus dem nichts auftauchte. Plötzlich passierte es. Schnitte taten sich auf Vincents Gesicht und seiner Kleidung aus. Blut quoll hervor. Er wich nicht zurück, sondern blieb auf dem Fleck stehen und schaute weiter zu Shepeard. »Dachte mir das du ein Harter Kerl bist« sagte er und streckte die Hand nach ihm aus. »Rose Cataklysmus!« Der Wind wurde stärker und nun wurde Vincents Vermutung bestätigt, in dem Wind tanzten Rosenblätter. Dieses mal sammelten sie sich vor Shepeards Hand, dutzende, tausende unzählbar viele, bis diese in einem Orkan ausbrachen der auf Vincent zu hielt. Kathy die vor der Tür stand, hinter sich die Piraten, fragte sich was drinnen passierte als ihr Instinkt sich meldete. Mit einem Hechtsprung, warf sie sich zur Seite, gerade rechtzeitig, als ein rosa Orkan aus dem Tor fegte und alles zerriss was er erfasste. Auch die Piraten sprangen zur Seite, manche jedoch zu spät. Shepeard nahm die Hand runter und der Orkan versiegte und gab den Blick auf den Unberührten Vincent frei. »Ah richtig, deine Schilde, verstehe« murmelte Shepeard der nun auf Vincent zusprang. Eine schnelle rechte, doch Vincent macht einen Schritt zur Seite und sah noch das fiese Grinsen von Shepeard, zu spät. Er fühlte wie sich ein starker Druck auf seinen Rücken ausübte und er von einen Strom aus Rosen erfasst wurde und durch die Tempel Wand geschleudert wurde. Vincent rollte sich ab und kam schnell wieder auf die Beine, da setzte Shepeard schon nach. Zwei Rosen Ströme gleiteten auf ihn zu, Vincent sprang hoch, doch die Ströme folgten ihm. Die Augen der Katzen Dame folgten Vincent, sie erkannte in welcher Gefahr er sich befand als sie das Loch am Rücken seines Mantels sah. Viele tiefe Schnittwunden waren zu sehen die Stark bluteten. Auch wenn die Sorge in ihr hoch stieg, wusste das Vincent es schaffen würde. Gekonnt sprang Vincent von Schild zu Schild das in der Luft erschien und ihm halt bot, damit er gezielt durch die Luft sausen konnte, bis er auf dem letzte Schild jedoch stehen blieb und die Ströme ihn erfassten, jedoch an seinem Schild der ihn dieses mal komplett umhüllte. Von Rosenblättern getragen wurde auch Shepeard in die Luft gehoben der sich seiner selbst überlegen fühlte. Der Schild verschwand wieder und Vincent seufzte. »Nah, langsam aus der Puste?« Vincent streifte sich den Mantel von den Schultern und ließ diesen hinunter gleiten. Kurz vor Kathy landete der Mantel auf dem steinernden Boden, sie kniete sich nieder und hob diesen auf als plötzlich ihre Sicht schwarz wurde. Jedoch nicht vor Ohnmacht. Etwas war hinunter gefallen das ihre Sicht versperrte. Sie griff sich ins Gesicht und nahm das schwarze Shirt hervor, das Vincent vor wenigen Sekunden noch anhatte. »Wird das jetzt ne Stripshow oder was?« murmelte sie und schaute hoch. Vincent ließ seine Schultern kreisen. »Nein, aber langsam genervt davon mir immer wieder neue Klamotten kaufen zu müssen du billige Floristin« murmelte Vincent lässig und massierte mit der rechten seinen Nacken, er schien Shepeard schon gar nicht mehr ernst zu nehmen, was diesen jedoch um so mehr reizte. »Du solltest aufpassen Junge, sonnst wirst du-« »Weißt du das witzige ist« unterbrach ihn Vincent. »Du denkst ich sei ein Kopfgeldjäger, Lebend oder tot ist die Devise. Allerdings ist meine Berufsbezeichnung lediglich auf töten beschränkt« sagte er kühl und führte die Hände aneinander und ließ die Fingerknöchel knacken. »Und glaub mir, darin bin ich gut« sagte er und verschwand plötzlich von der Stelle um im nächsten Moment vor Shepeard auf zu tauchen um ihn einen Hieb mit der Faust zu verpassen der sich gewaschen hatte. Shepeard verlor das Gleichgewicht, riss die Hand hoch und ein Rosen Strom schoss auf Vincent zu, doch plötzlich stieß wieder diese Rote Energie hervor die ihn umhüllte und den Rosen Strom beim aufprall zerriss. Shepeard starte auf Vincent und sah nur sein Knie vor schnellen das ihm mitten im Gesicht erwischte und zurück warf. Shepeard fing sich unter Anstrengungen und hielt sich das Gesicht. Vincent richtete sich gerade auf und streckte seinen Arm nach Shepeard aus. Er spreizte Zeige und Mittelfinger nach vorn um die ein rotes Licht surrte. »Ich zeig dir was ich meine« sagte Vincent mit einem siegessicherem Grinsen als das rote Leuchten verschwand. »Devil Trigger!« Ein Schwall aus dunkel roter Energie stieß hervor, auf Shepeard zu, der von der mächtigen Attacke erfasst wurde und mit einem Schrei hinaus aufs Meer gestoßen wurde. Die Inselbewohner beobachtete wie ein Roter Strahl mitten in der Luft zu entstehen schien und hinaus aufs Meer jagte. Kathy und die Piraten die jedoch nah genug dran waren sahen genau was sich dort oben abspielte. Als der Strahl versiegte, nahm Vincent den Arm runter und lies sich auf seinem Schild hinunter. Dieser versiegte als er nah genug am Boden war. Seine roten Augen blieben jedoch. Kathy lief auf ihn zu und musterte ihn. Die Schnittwunden bluteten stark. Aber dennoch wirkte er ungewöhnlich fit. Er nickte auch nur kurz und nahm ihr den Mantel aus den Armen, denn sie völlig unbewusst noch mit sich rum getragen hatte. Mit einem einfach Schwung warf er sich diesen über. »Lass uns zurück zum Schiff gehen« sagte er. Auf dem Weg hinunter, den Vincent bestrebt antrat, konnte Kathy natürlich nicht still bleiben. Wie konnte sie auch, wenn man bedachte was für Fragen aufgekommen waren, ganz davon mal ab das Vincent verletzt war und völlig apathisch wirkte. Die Piraten hatten schnell die Flucht ergriffen nachdem der Kampf beendet war. Kathy wollte ihm am Arm ziehen, doch er lief unbehindert weiter. Langsam ging die Sonne unter und die Dämmerung setzte ein. Sie wollte alles wissen, über Shepeard, über die Mädchen, die beiden Männer, auch wenn ihr für einen kurzen Moment übel wurde, wenn sie an deren Schicksale dachte. Woher hatte er das alles gewusst, warum wirkte der ganze Kampf auf ihn als wäre er dies gewohnt. Auch ging Kathy ein Frage nicht aus dem Kopf, vor der sie sich jedoch zu fürchten schien, denn sie brachte es nicht heraus, warum es sein Beruf zu sein schien, zu töten. Sie hatte selbst was gegen Kopfgeldjäger die mit übertriebener Brutalität vorgingen, lediglich damit sie Geld bekamen, doch Vincent schien lediglich zum töten unterwegs zu sein. Wahrscheinlich war das sogar die Antwort auf das Wissen über Shepeard und die Rose Devils. Als sie den Hafen erreichten, stieg langsam die Wut in Kathy auf und mit einem Schlag auf seinen Rücken, machte sie auch deutlich das sie die Schnauze voll hatte und es nicht mehr sehen konnte das er ihr auswich, aber verlangte das sie mitkommen sollte. Als sie die Hand runter nahm und er dennoch weiter lief, merkte sie etwas warmes auf ihrer Hand. Irritiert schaute sie nach, Blut. Vincents Blut. Ihre Nackenhaare sträubten sich auf und sie wischte es an dem Shirt von Vincent ab, das sie merkwürdigerweise mitgenommen hatte. Auf dem Schiff, hatte Kathy es schon beinahe aufgegeben und schaute ein letztes mal zu Vincent. »Sagst du mir jetzt endlich mal die Wahrheit?« fragte sie mürrisch, als Vincent sich das erste mal nun zu ihr umdrehte und seine roten Augen sie ungewöhnlich leer anschauten. »Wenn ich wieder wach bin« sagte er und kippte plötzlich nach vorn und knallte hart auf dem Hartholz Boden des Decks auf. Kathy erschrack und kniete sich zu ihm nieder. Sie drehte ihn rum. Er schwitzte unglaublich stark, kein Wunder, sein Körper war ungewöhnlich heiß. Sie versuchte ihn den Mantel auszuziehen, bis sie schließlich an diesem herum riss, bis Vincents Oberkörper wieder frei war und sie seinen rechten Arm sah. Was sich an diesem abzeichnete hatte sie schon einmal gesehen. Rote Risse zierten sich über die Haut und jede einzelne Ader pulsierte, als würde sie unter starkem Druck stehen. Er keuchte schwer und schien starke Schmerzen zu haben. »Scheiße, warum bist du bloß so unhandlich« fluchte sie und griff Vincent unter die Arme und hievte ihn auf ihrem Rücken. »Boah ist der schwer« Sie trug Vincent nach unten in die Kajüte die eigentlich sie bewohnte, aber Vincent brauchte Hilfe. Sie legte ihn erst mal in dem Bett ab und ging in das Anliegende Bad und drehte das kalte Wasser auf. Schnell floss es in die Wanne, zum Glück funktionierte diese ohne Probleme. Sie ging wieder zu Vincent und legte ihre Hand auf seine Stirn. Er war heiß und schwitzte noch immer stark, seine Atmung hatte sich jedoch glücklicherweise wieder beruhigt. Sie setzte sich auf die Bettkante und seufzte etwas, mit einer kleinen Spur der Erleichterung in ihrer Atmung. Sie fühlte seinen Puls, sehr schnell. Sie schaute zur Wanne, langsam war sie voll genug um ihn hinein zu legen, ausziehen würde sie ihn garantiert nicht, soweit kam es noch. Sie umfasste seinen Arm und schwang ihn wieder auf ihren Rücken und trug ihn das letzte Stück und ließ ihn in das kalte Wasser fallen. Sie ließ sich neben der Wanne runter und lehnte sich gegen diese. Kapitel 3: Betrunkene Katze --------------------------- Kathys grüne Augen musterten Vincents Gesicht bis aufs kleinste Detail. Die feinen Schittwunden, hatten nicht nur aufgehört zu bluten, sie hatten auch begonnen sich zu schließen, in einem rasanten Tempo noch dazu. Auch hatte er aufgehört so schnell und schwer zu atmen, seine Temperatur war auch runter gegangen. Sie seufzte und setzte sich auf den Rand der Wanne. Das Wasser hatte sich leicht rötlich gefärbt von seinem Blut, doch auch die Wunden an Armen, Brust und Rücken waren dabei zu heilen. Inzwischen lag Vincent völlig ruhig im dem Wasser, das sich von seiner Körpertemperatur die er vorher hatte etwas aufgeheizt war. Ihr Blick viel auf seinen rechten Arm. Mit ihren Händen glitt sie in das Wasser und hob diesen hervor. Die Risse waren kaum noch zu sehen und auch das Pochen hatte nachgelassen. Ihr schossen die Bilder dieses Angriffes durch den Kopf. Diese Dunkel Rote Energie die Shepeard erfasste hatte. Anfangs dachte sie Vincent könnte nur Schilde erzeugen, aber dann diese Fähigkeit. Eigentlich hätte sie es sich denken können, ihre Kräfte waren ja selbst nicht nur auf ihren Körper beschränkt, sondern auch auf ihren Instinkt, und ihre Sinne. Sie strich mit ihren Fingern über seine Hand. Die Handinnenfläche war sehr raus, seine Knöchel abgerundet und hatten eine ungewöhnliche Härte. Plötzlich umschloss seine Hand ihre Finger, jedoch nicht fest, schon beinahe sanft. Sie schaute hoch zu seinen Augen. Er blinzelte anfangs, bis er die Augen öffnete. Im ersten Moment schaute er sich verwirrt um, bis er Kathy sah. Für eine Sekunde verharrten ihre Blicke, bis Vincent zur Decke schaute. »Danke« Kathy lächelte, auch wenn sie nicht wusste warum. Ihr Ärger, die Neugierde, ihre Befürchtungen die in ihr vor wenigen Stunden noch getobt hatten waren verschwunden, sie freute sich lediglich das er wieder wach war und das es ihm besser ging. Vincent ließ ihre Hand los und richtete sich auf. Als er aufrecht saß sah sie seinen muskulösen Rücken. Keine Spur einer Wunde. Sie erhob sich vom Rand der Wanne als Vincent sich auf dieser abstützte und sich hoch drückte um aufzustehen. Er hievte seine Beine nacheinander über den Rand und stand auf. Wieder bemerkte Kathy seine Größe. Warum machte sie sich eigentlich sorgen, Vincent schien mit allem fertig zu werden. Er griff sich ein Handtuch von der Wand und rieb sich damit seinen Oberkörper etwas sauber, dann die Haare, bis er das Handtuch auf seinen Schultern ruhen ließ und zu Kathy hinunter schaute. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Es verging nun gut eine Stunde, seit dem Kathy aufs Deck gegangen war und sich über die Rehling lehnte und zu der Mirrorballinsel hinüber schaute. Die Abendlichter der Stadt erhellten den Marktplatz und einzelnen Laternen sorgten für Licht in den Straßen. Sie konnte von weitem erkennen wie Menschen durch die Straße liefen, Paare, Familien, Freunde die zusammen tranken und Spaß hatten. Es schien ein Fest auf der Insel statt zu finden, aller Ärger von heute Mittag wirkte wie Verschwunden. Sie hatte Vincent erst einmal allein gelassen, allein schon damit er sich was trockenes anziehen konnte und falls er noch etwas Ruhe brauchte. Vielleicht bildete sie es sich ein, aber sie glaubte von weitem geröstete Mandeln zu riechen. Sie tippelte mit den Fingern über die Wange als sie schwach die Musik hörte. Ein wundervoller Klang, aus Flöte, Geige, Trommeln und sogar eine Harfe hörte sie heraus. »Wollen wir hin« fragte eine Stimme hinter sie. Sie drehte sich um und erblickte Vincent. Er war gerade auf Deck gekommen und wirkte als wäre nie etwas gewesen. Seine Augen leuchteten Gold wie vorher, sein Oberkörper der nur durch ein Tank Top überdeckt war, zeigte keinerlei Verletzungen. Kathy lächelte als sie sah das es ihm gut ging, war jedoch etwas über seine Frage irritiert, vor allem als er zur Rehling ging und die Bordstufen hinunter lief. Auf den Stufen blieb er stehen und schaute zu Kathy. »Komm, lass und das ansehen« »Ja, ich komme« sagte sie etwas zögerlich, folgte ihm dann jedoch. Als Vincent und Kathy die Straßen durchliefen, waren sie etwas verwundert. Jeder einzelne schien hier unglaublichen Spaß zu haben. Sie tranken, tanzten, lachten, spielten allerlei an Spiele, sogar Attraktionen und Stände mit den verschiedensten Sachen waren vertreten, das merkwürdigste jedoch war das sie jeder Freude strahlend grüßte. Vincent hatte die Hände in der Hosentasche verstaut und Kathy tat sich gerade genüsslich an den gerösteten Mandeln die sie sich gekauft hatte. Als die beiden den Marktplatz betraten, blieb Vincent stehen, Kathy jedoch die völlig ihren Mandeln zugewandt war stieß gegen ihn. »Ey, du bist keine Ampel!« fauchte sie und lief um ihn herum, bemerkte jedoch seinen verwirrten Blick. Sie folgte seinen Goldenen Augen und konnte es ebenfalls nicht fassen. Beide erblickten die Piraten der Rose Devils, auf dem Rathausplatz die mit den Kindern spielten, an Ständen Sachen verkauften und sogar verkleidet eine Bühnen Show lieferten. Eine Der Rose Devils bemerkte Vincent und Kathy. »Hey, da sind die beiden Helden« rief einer und lautes Jubeln, auch von den Dorfbewohner brach aus. Ein paar der Rose Devils rannten auf sie zu und verbeugten sich vor ihnen wie zum Dank. »Es freut uns das ihr doch noch nicht abgereist seid, wir wollten dieses Fest euch zum Dank veranstalten. Nur wussten wir nicht welches Schiff eures ist. Wir haben all unser Diebesgut das wir auf See erbeutet haben verteilt und es investiert um dieses Fest zu organisieren« »Das ist ein Scherz oder?« fragte Vincent ungläubig. Doch die Piraten schüttelten den Kopf. Einer richtete sich gerade auf und zog sein Shirt hoch. Auf seinem etwas dicklichem Bauch befand sich ein großes, blühendes Rosenblatt. »Wir haben den Schädel über tattoowieren lassen. Wir sind jetzt die Rosen Gemeinschaft und wollen uns darum kümmern das es der Mirrorball Insel an nichts fehlt und das so einer wie Shepeard nicht noch einmal hier Fuß fassen kann. Wir haben uns sogar um die Reparatur des Tempels gekümmert« »Das ist toll« sagte Kathy freudig die von der Courage der ehemaligen Piraten überrascht war, als einer von ihnen Kathy einen Rosenkranz um hing und auch Vincent einen um umhängen wollte, jedoch war dieser etwas zu groß und Kathy musste wissend lächelnd. Vincent würde sich wohl kaum einen Rosenkranz umhängen lassen, egal wie nett die Geste war. Dachte sie als Vincent in die Knie ging und sich den Kranz umhängen ließ. Kathy war schon etwas überrascht als er sich wieder aufrichtete. Er bemerkte ihren Blick und verengte die Augen. »Was« murrte er, doch Kathy streckte ihm nur kurz die Zunge raus und zwinkerte ihm zu. »Nichts nichts« »Kommt last uns was trinken« »Ja kommt, wir haben viele tolle Sachen zum saufen besorgt« Das ließen Kathy und Vincent sich nicht zweimal sagen. Sie folgten den ehemaligen Piraten zu einem der Stände. Auf dem ganzen Marktplatz herrschte großer Trubel und ideale Laune. Jeder Dorfbewohner oder jeder Reisende schien hier seinen Gefallen zu finden. Vincent und Kathy bekamen zwei Krüge vor die Nase gestellt. Ein warmes, intensiv riechendes Getränk. Kathy musste sich die Nase zu halten, ihre sensible Katzennase war dafür doch zu sensitiv. »Glühwein, zu dieser Jahreszeit?« grummelte sie als ihr einer der Rosen Männern etwas anderes Gab. Es war kühl und hatte einen leichten Honig Geruch. Sie nahm einen Schluck, sehr süß war es, aber auch sehr lecker. Sie nahm also noch einen Schluck, während sich Vincent einen Schluck des Glühweines gönnte. So unerwartete dieses Fest auch war, war sie im vollen Gange. Kathy und auch Vincent hatten riesen Spaß. Auf dem Rathausplatz hatte sich eine Traube von Tanzfreudigen Menschen getummelt. Auch Kathy ließ sich das natürlich nicht entgehen und schmiss sich ins Getümmel um mit Männern zu tanzen, mit Frauen die genau so viel Spaß hatten und natürlich auch mit Kindern die anfänglich ganz schüchtern wirkten. Kathy schaffte es jedoch diese Schüchternheit verpuffen zu lassen und zog sie einfach mit zum tanzen. Vincent stand während dessen weiter an der Bar an der kräftig Alkohol ausgeschenkt wurde und unterhielt sich mit der Rosen Gruppe, sogar er hatte Spaß. Auch als ihn einer von ihnen zum Arm drücken herausforderte, ließ er sich ein, obwohl er nicht für solche Späße aufgelegt war, normalerweise zumindest. Natürlich gewann er, aber sein Konkurrent war weder beleidigt oder eingeschnappt, er bestellte Freude strahlend die nächste Runde und in einem Zug hauten die Männer einen Drink nach einander weg. Hin und wieder warf er einen Blick auf Kathy und schaute lächelnd dabei zu, was für einen Spaß sie beim tanzen hatte, bis ihn jemand an der Schulter packte. »Kommt Jungs, Folkskreis!« rief er und zerrte Vincent mit sich, gefolgt von allen anderen der Rosen Jungs. »Warte, Folks was?« rief Vincent, doch unter den freudigen Rufen der Männer ging seine Stimme unter. Völlig überrumpelt zerrten sie ihn mit zur Tanzfläche als sie einen Kreis bildeten und ihre Arme auf die Schulter links und rechts, ihrer Partner legten. Im Takt der Musik begannen sie ihre auf und ab zu springen und ihre Füße zu schwingen. Vincent der anfänglich vollkommen überfordert war, prägte sich die Bewegungen der anderen an und machte schließlich mit und das sogar recht gut. Die Männer lachten und sagen zu der Musik mit. Die anderen auf der Tanzfläche machten den Männern Platz und klatschten mit im Takt und feuerten diese an. Kathy stand zwischen zwei freien und laut lachten und sich einen Spaß über ihre Männer zu machen schienen. Sie erblickte Vincent, der stark darauf fixiert war keinen Fehler zu machen. Ein zufriedenes Lächeln zierte ihre Lippen als sie ihn sah als sie eine Schulter in der Seite fühlte. »Unsere Männer können so albern sein wenn sie getrunken haben. Ihrer lässt sich glatt mit reißen« sagte die Frau lachend und klatschte mit im Takt. Eine leichte röte stieg Kathy ins Gesicht auf. Vincent ihr Mann? Nein nein, das war er nicht, sie waren Partner. Nein selbst das nicht. Gefährten vielleicht? Kathy versuchte sich einen Reim zu machen als die Männer laut applaudierten als die Musik kurz aussetzte. Die Männer ließen von einander ab und wendeten sich ihren Frauen, Freunden oder anderen Dingen zu. Auch Vincent wollte sich zurück an den Tresen gesellen, doch Kathy lief beim Auftakt der Musik auf ihn zu und hielt ihn am Unterarm fest. »Ne ne mein Lieber, jetzt will ich mal« sagte sie grinsend und zog ihn zu sich und begann tänzerisch ihre Hüften zu schwingen und sich zu drehen. Vincent war im ersten Moment völlig überrascht, ließ sich von ihr jedoch mit reißen und begann Beine und Arme im Takt mit zu bewegen. Es war ein recht schneller tanz, weswegen sie sich schnell bewegten, drehten um einander liefen. Versunken im Spaß des Tanzes ergriff Vincent ihre Hand und drehte sie an sich ran. Sie lies ihn machen. Kurz darauf streckte er seinen Arm aus und sie drehte sich von ihm weg und lies sich nach hinten. Er hielt sie fest, so war es kein Problem das Gleichgewicht zu halten. Im nächsten zu seiner Arme bewegte sie sich an ihm vorbei. Er ließ los und sie machte eine schnelle Drehung. Vincent blieb stehen und streckte seine rechte nach ihr aus, mit drei tänzerisch eleganten Schritten bewegte sie sich auf ihn zu, nahm seine Hand und drehte sich bei ihm ein. Er ging in die Beuge und lies sie etwas nach hinten fallen, jedoch nicht ohne seine Hand unter ihrem Rücken zu haben. Für eine Sekunde waren sich beide sehr nahe als Vincent sie wieder hoch zog und sie sich an seine Brust stütze und die Musik stoppte. Beide schauten auf. Das Lied war vorbei und beide ernteten Beifall von den umher stehenden, so wie auch die anderen Pärchen die getanzt hatten. Kathys Gesichtsröte nahm etwas zu, doch freute sie sich auch. Sie hatte noch nie so einen Spaß gehabt. Zusammen mit Vincent ging sie jetzt doch zum Tresen. Anfangs bemerkte keiner von beiden das sie sich bei ihm eingehackt hatte. Erst am Tresen lies sie von ihm ab und bemerkte dies und wannte sich schnell einem Getränk zu. Vincent lehnte sich an den Tresen und bestellte für sich ein Getränk. Sein Blick schweifte über die Menschen Menge, bis er hinter sich hörte wie ein Krug abgestellt wurde und zwei kleine Gläser. Er drehte sich um und sah nur wie Kathy ihn das eine Glas hin hielte. »Schnaps?« »Aye, auf einen schönen Abend« sagte sie grinsend. Vincent nahm ihr das Glas ab und stieß mit ihr an. Beide tranken es in einem Zug leer und schauten sich direkt danach tief in die Augen, keiner rührte sich oder sagte was, bis Kathy kurz das Gesicht verzog. »Uh der ist stark« schauderte sie und nahm Vincents Lachen als Herausforderung an und bestellte zwei weitere Gläser. Einige Gläser später machte sich der Alkohol in beiden gut bemerkbar. Vincent der eigentlich ein gutes Maas vertragen konnte, fühlte wie seine Sinne beeinträchtigt wurden und er begann alles und manche anderen Personen mit einem anderem Interesse zu mustern, darunter auch Kathy, die einen ziemlichen Fimmel für Nähe zu entwickeln schien. Zumindest lehnte sie seid den letzten beiden Gläsern die ganze Zeit an Vincents Seite. Um es für sie komfortabler zu machen lehnte er seinen Arm auf dem Tresen ab, damit sie eine weitere Anlehnfläche hatte. Selbst ihn machte der Alkohol zutraulicher. Es war bereits nach Mitternacht. Die ersten Bewohner waren sogar schon gegangen, nur noch wenige befanden sich am Platz und tanzten, dafür jedoch mit ausgiebigem Elan und Freude. Auch standen nur noch vereinzelte Personen an dem Tresen und manche der Stände waren ebenfalls bereits geschlossen. Es gab sogar welche die bereits in den Schlaf gefallen waren, was zu guter letzt am Alkohol gelegen hatte. Die Musik spielte noch immer, auch wenn diese auch immer mehr und mehr abnahm und begann ruhiger zu werden. Vincent hob seinen Krug an und nahm einen Schluck heraus, als er diesen wieder absetzten wollte nahm Kathy ihm diesen ab und nahm auch einen Schluck. Etwas verwundert schaute er zu ihr hinunter. Sie grinste betrunken und nahm den letzten Schluck und stellte den Krug ab und schaute sich dann um. »Ich glaub langsam wars das mit der Feier« sagte sie noch recht klar, obwohl sie schon etwas zu wanken schien. Vincent nickte und schaute über seine Schulter noch einmal zu der Frau hinter der Theke. »Gib mir mal noch eine Flasche mit« sagte er. Kaum hatte er geendet flatterte die Flasche schon vor seinem Gesicht. Nickend nahm er die Flasche und tippte Kathy am Rücken. »Komm wir gehen« sagte er und lief vor. »Warte« Sie lief ihm nach und hackte sich in seinen rechtem Arm und lehnte sich während des Laufens ebenfalls an diesen. In der linken Hand hielt er die Flasche, die ihm auch schon aus der Hand genommen wurde als er einen Schluck heraus nehmen wollte. Kathy war etwas schneller als er und genehmigte sich den ersten Schluck und schauderte kurz darauf etwas, jedoch nicht ohne eine verschmitztes Lächeln auf den Lippen zu haben. »Uhu Tequila«. Vincent nahm die Flasche wieder an sich um sich selbst ebenfalls einen Schluck zu genehmigen. Tatsächlich Tequila! Dacht er und verzog die Lippen. Tequila mochte er eigentlich so gar nicht. Dem weg die Straße hinunter war keine Schwierigkeit, schließlich war diese durch die Laternen hell genug erleuchtet und bot einen schönen, fast schon romantischen Anblick. Trotz des ekelig, bitteren Geschmacks nahm er noch einen Schluck und lies die Flasch sinken, als er den Hafen sehen konnte. Ihre Schritte gingen über das Hartholz des Steges, kaum eine Diele knarzte unter den schweren Schritten von Vincent, bis sie an dem Schiff ankamen. Auf dem Deck legte Vincent die Flasche ab und lehnte sich etwas wackelig an die Rehling, als Kathy sich plötzlich an ihn schmiegte. Vincent stützte seine Hände auf der Rehling ab und schaute zu der Katzendame hinunter. Im betrunken zustand störten ihn weder ihre Ohren, noch ihr Schwanz. Sie legte ihre Arme um ihn und drückte ihn fest. »Das war ein schöner Abend« gurrte sie und krauelte seinen Rücken um mit einem frechen Grinsen zu ihm hoch zu schauen. »Und der große Böse Mann hatte auch seinen Spaß« fügte sie ein klein wenig lallend hinzu und biss ihn plötzlich in das Muskelshirt und dann in die darunter liegenden Haut. »Hey« kam es reflexartig von Vincent der versuchte zur Seite zu weichen, doch Kathy hielt ihn fest und lies auch nicht so leicht locker. Sie löste ihre Zähne von ihm und legte ihren Kopf gegen seine Brust. »Du bist ein komischer Mann« »Und du eine betrunkene Katze« Sie schaute zu ihm hoch. »Miau« gurrte sie, während Vincent die Augenbraue hob, jedoch dann die rechte Hand hob und auf ihren Kopf ablegte und diese leicht nach vorn und nach hinten bewegte. Kathy genoss das leichte streicheln und drückte ihr Gesicht etwas verschmust in sein Brust. Vincent schaute zur Seite, hinaus aufs Meer und schien mit den Augen einen Punkt zu fixieren den sie als nächstes ansteuerten wollten. Kathy bemerkte seinen Blick und das gefiel ihr gar nicht, sie wollte das er auf sie schaute, sie beachtete und nicht auswich. Sie kniff die Augen zusammen und kratzte ihn leicht am Rücken mit ihren Fingernägeln. Er schaute wieder zu ihr hinunter, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn einen kurzen flüchtigen Kuss aufdrückte. Vincent schien für einen Moment wie perplex, doch Kathy lächelte jedoch, zumindest bis zu dem Punkt an dem Vincent nun seinen Kopf zu ihr beugte. Die Hand auf ihrem Kopf wanderte zu ihrem Kinn, das er leicht anhob. Kathy sah seine Lippen und schloss entgegen ihrer Gedanken die Augen. Der nächste Kuss war anders. Länger, bewusster, auch wenn etwas in den Köpfen der beiden sich dagegen sträubte. Als Vincent sich wieder von ihr löste, war er selber irritiert warum er das gemacht hatte. Kathy hingegen lehnte den Kopf wieder gegen seine Brust und verharrte so in dieser Postion, bis Vincent bemerkte das sie etwas wackelig wurde und dabei war in die Knie zu gehen. »Was ist los?« fragte er und hielt sie fest, bevor sie zu Boden hätte fallen können. Er lehnte den Oberkörper etwas nach hinten um ihr Gesicht sehen zu können. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund hingegen nur leicht geöffnet. Die regelmäßige Atmung verriet ihm dann, das sie zu schlafen schien. Vincent seufzte dann und hob sie mit einem Male auf seine Arme. Für einen Moment verlor sie mit den Armen den Halt um ihn, fand diesen jedoch wieder als sie ihre Arme um seinen Hals schwang und den Kopf gegen seine Schulter legte. Behutsam trug er sie unter Deck, in ihre Kajüte. Witzig, er bezeichnete selbst dies bereits als ihre Kajüte. Er legte sie auf dem Bett ab und wannt sich aus dem Griff der seinen Hals umfasste hatte. Sofort griff sie nach, bis Vincent das Kopfkissen vorzog. Als sie dieses zu fassen bekam, drückte sie es fest an sich und drückte das Gesicht ein wenig hinein. »Wie eine Katze« murmelte er und richtete sich auf. Als er die Kajüte verließ begab er sich zum Hauptmast und lehnte sich an diesen. Er verschränkte die Arme vor der Brust, während kaum ein Wind wehte der irgendwie hätte störend sein können. Es war auch noch eine angenehme Jahreszeit, bald würde sich dies zwar ändern, aber bis dahin war Zeit. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen. Kapitel 4: Das Vermächtnis -------------------------- Das Segel fing den Wind auf und trug das schwarze Schiff, mit angenehmen Tempo über das ruhige Meer. Die Sonne stand hoch oben am Himmel und spendete nicht nur eine wohlige Wärme, sondern bot auch ein kleines Schauspiel auf der Wasseroberfläche wenn die Reflektion der Sonne durch die sanften Wellen auf und ab gehoben wurden. Die noch leicht müden Augen von Kathy schaute auf das Meer hinaus. Sie rieb sich mit dem Handrücken über die Lieder und gähnte genüsslich. Einen Kater hatte sie nicht, dafür war sie doch ganz schön müde. Sie erinnerte sich kaum noch an die letzten Minuten bevor sie eingeschlafen sein musste, lediglich die Wärme Vincents war ihr im Kopf geblieben, den sie vor wenigen Stunden am Mast sitzen sehen hatte, schlafend. Misstrauisch ob er wirklich schlief hatte sie angefangen sich ihm zu nähern und hatte ein paar Faxen vor ihm gemacht. Er schien wirklich tief und fest zu schlafen, was sie belustigte. Sie hatte ihn noch nie schlafen sehen und war um so amüsierter, wie harmlos er aussah wenn er schlief. Als sie mit ihrem Schwanz etwas vor seinen Gesicht wedelte um ihn zu ärgern, packte er diesen jedoch mit einer blitzartigen Bewegung. Vor Schreck war Kathy aufgesprungen und auf dem Hintern gelandet. Bei dem Gedanken rieb sich sich kurz über diesen und schaute zur Seite zu Vincent, der wieder vorn am Bug stand und aufs Meer hinaus schaute. Sie hatten direkt die Fahrt aufgenommen, als sie sich vergewissert hatten das alles an Bord war und sie auch nichts vergessen hatten. Als das Schiff dann abfahrbereit war, holte Vincent den Anker ein, hisste die Segel und lies das Schiff sich vom Wind hinaus wieder aufs Meer treiben. Wie zuvor wirkte er so sicher, was das nächste Ziel sei und es ärgerte sie das er sie nicht einweihte. Dieses mal hatte sie jedoch nicht gefragt, aber sie erwartete inzwischen das er sie einweihte. Kathy schaute etwas niedergeschlagen nach hinten. Die Mirrorballinsel war inzwischen nicht einmal mehr zu sehen. Eigentlich wollte sie wieder durch die Stadt laufen, die Bewohner vom Vorabend grüßen, mit ihnen Reden, sich unterhalten, doch Vincent behaarte darauf weiter zu reisen. Am Ende hatte es Kathy sehr gefallen auf den Inseln, keiner verurteilte sie aufgrund ihres Aussehens, ihrer Kräfte und auch Vincent wirkte sehr beliebt bei den Menschen, sie hätten sich dort niederlassen können, sich ein Leben aufbauen und zusammen ... Kathy stoppte und bemerkte die leichte Röte die in ihr aufstieg als sie sich eine gemeinsame Zukunft mit Vincent vorgestellt hatte. Sie schüttelte heftig den Kopf. »Reiß dich zusammen Mensch« murmelte sie. Eine Zukunft mit Vincent war undenkbar. Sie kannte ihn doch viel zu wenig, wusste beinahe nichts über ihn und hatte sie wenn man es genau betrachtet damals sogar entführt, was sie irgendwie romantisch fand. "Quatsch, der ist doch gar nicht mein Typ", dachte sie und schaute wieder zu Vincent der immer noch mit verschränkten Armen am Bug stand. Seine schwarzen Haare wehten leicht im Wind. Die harten, markanten Züge von ihm sprachen Bände und seine goldenen Augen, schienen zu funkeln. "Heiß ist er ja schon" dachte sie dann jedoch und seufzte. Eines an ihm mochte sie jedoch nicht. Nicht das er sie so wenig zu beachten schien, sondern das er so verschlossen und zurück gezogen war, auch wenn sie ihn bereits anders erlebt hatte. Nur in den Momenten in denen er schwer verletzt war oder Alkohol intus hatte. »Kathy!« Vincents Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie schaute auf und erkannte Vincent der über die Schulter zu ihr schaute und mit einer Bewegung seines Kinns ihr bedeutete zu ihm zu kommen. »Was gibt es?« fragte sie, jedoch ohne seinem Geheiß zu folgen, sondern sich lediglich umzudrehen, damit sie sich an die Rehling lehnen konnte. »Wir erreichen gleich die nächste Insel. Es wird tropisch« Jetzt war Kathy neugierig und ging zu dem großen Mann am Bug und schaute gerade aus. Ihrer Katzen Augen weiteten sich als sie eine schon beinahe unwirkliche Insel erblickte. Die Größe war schwer einzuschätzen aus dieser Entfernung, aber die riesigen Bäume die nicht nur mit ihrer Höhe, sondern auch mit ihrer Breit angeben wollten, waren unglaublich. Die Insel bot keinen Blick ins Innere das alles durchwachsen wirkte. »Wow« flüsterte Kathy als Vincent nach hinten lief. »Was hast du vor?« »Sachen packen, wir bleiben ein paar Tage dort« »Wie viele Tage denn?« »Ein paar!« Kathy rümpfte die Nase. »Hilfreich wie eh und je« 100 Meter vor der Insel hatte Vincent mithilfe des Ankers das Schiff zum halten. Zum Glück, denn bereits aus dieser Entfernung war das tropische Wetter der Insel zu spüren. Es schien sehr warm zu werden. Vincent hatte sich seines Schwarzen Mantel entledigt und diesen in der schwarzen Tasche verstaut aus der er zwei Schwerter holte, jedoch nicht das große mit der Inschrift Crow Wing. Auch hatte er sich eine leichtere Hose, mit dünneren aber solidem Stoff angezogen, sowie passend geeignetes Schuhwerk. Ein einfacher Gürtel hielt die Hose oben. Kathy sah jedoch die Schlaufen, die eindeutig für Schwerter angebracht waren, an denen Vincent schließlich auch die beiden Schwerter in ihren Scheiden befestigte. Kathy hatte sich kurzer Hand das Top ausgezogen und den Bh durch ein Bikini Oberteil ersetzt. Eine Kurze dünne Hose und einen Seidenschal um die Hüfte und leichtes Schuhwerk rundeten alles passend ab. Vincents vergeblich unauffälliger, prüfender Blick entging ihr nicht und sie lächelte frech, als ihr Schwanz in die Höhe ging und über ihre Kurven strich. Vincent bemerkte ihren, wenn auch aufreizenden, Versuch ihn zu ärgern. Kathy schwang sich ihren Rucksack um und folgte Vincent über die Rehling und landete auf dem Schild, der leicht rötlich schimmerte und einen Weg bis zur Küste ebnete. Auf der Insel angekommen war das volle Ausmaß der Temperatur zu merken. Es war schwül warm und die Luft war dick und schwer. Auch wirkte auf dieser Insel alles riesig. Manche Büsche hatten die Ausmaße eines Schiffes und ein einzelnes Blatt konnte wie eine Plane eines Lazaretts eine ganze Kompanie vom Regen schützen. »Wenn hier mal nicht Riesen leben« »Riesen?« entglitt es Kathy geschockt. »Ein Scherz. Riesen würden sich nicht gern auf so dichtem Gebiet niederlassen, sie können sehr Anspruchsvoll sein« Vincent umfasste den Griff des Schwertes auf der rechten Seite und mit einem metallischem Surren zog er die Klinge hervor und schnitt einen Weg durch das Geäst vor ihnen. Er ging vor und ebnete mit schnellen, gezielten Schritten einen wenig für die beiden. Kathy folgte ihm und schaute sich dabei um. Sie vernahm allerlei Geräusche. Das Klicken von Ästen die unter Belastung nachgaben, das Surren von Insekten die in der Luft herum schwirrten sich aber nicht zeigten. Auch hörte sie die Sing Laute von Vögeln. Neugierig blickte sie sich um und wischte sich ein paar Schweißperlen von der Stirn. Hin und wieder hörte sie das schnelle Geräusch von Vincents Schwert das hinab sauste, das bekümmerte sie jedoch nicht, er schien ja zu wissen wo es lang ging, bis dieser stehen blieb. Er drehte die Klinge so das er diese verkehrt rum in der geschlossenen Hand hielt und ging in die Knie. Erst jetzt sah Kathy den Abhang auf dem sie zugelaufen waren. Sie ging neben ihm in die Knie. Hier ging es vielleicht 15 Meter runter. An sich kein großes Problem für sie. Katzen landeten schließlich immer auf den Pfoten. Doch sie erblickte etwas das ihre Augen groß werden ließ. »Tieger« sagte sie begeistert. Eine Gruppe Tieger befand sich unten. Manche lagen Seelen ruhig auf der Stelle und schienen zu schlafen. Während zwei andere umher schlichen und die Gegend abschnupperten. Beim letzten jedoch blieb Kathys Blick hängen, nicht nur das er äußert groß und Alt war, hinzu kam das er ein besonders schönes Muster im Fell hatte. »Sind die nicht schön« sagte Kathy leise um sich und ihn bloß nicht zu verraten, als Vincent nicht reagierte schaute sie kurz zu ihm. Sein Blick ging gar nicht zu den Tiegern, sondern leicht nach rechts. Nun erkannte auch sie was er sah. Eine Gruppe Affen, nein eher Gorillas hatten sich versammelt und starrten hinunter zu den Tiegern. Sie zählte 8 von ihnen. Manche klammerten sich direkt an den Rand des Abhanges, manche anderen hielten sich an Wurzeln oder dicken Ästen fest und spähten die Gegend um die Tieger aus. »Das wird ein Revier Kampf« flüsterte Vincent. »Und die Affen werden gewinnen« »Gorillas« »Ist doch egal« Kathy schaute zu den Tiegern die nichts zu merken schienen, als plötzlich die Gorillas den Abhang hinunter sprangen und mit Kreischen und Gebrüll sich auf die Tieger stürzten die aufschreckten. Kathy spannte jeden Muskel an. »Wir müssen ihnen helfen!« rief Kathy und sprang über die Kannte hinweg. »Bist du bekloppt Weib?!« rief Vincent ihr hinterher, doch sie hörte ihn nicht sondern konzentrierte sich auf den Sturz. Einer der Gorillas hatte einen Tieger gepackt und warf diesen wie einen Stein gegen einen Baum und triumphierte indem er sich auf die Brust klopfte. Die anderen Gorillas schlugen auf die Tieger ein, die es kaum schafften sich zu währen. Zwei von ihnen hatten sich auf den Alten geworfen, der es nicht einmal schaffte aufzustehen und ihre Pranken auf seinem massigen Körper spürte. Kathy sauste hinunter und landete auf dem Kopf des jubelnden Gorillas und mit einem folgendem Kick, warf sie diesen nach hinten. Die Gorillas brüllten auf und stürzten sich nun kreischend und fauchend auf das Katzenmädchen. Doch Kathy wusste wie sie sich zu während hatte. Mit drei schnelle hieben unterbrach sie den Flug des nächsten Gorillas und machte ihn am rechten Fuß und zog sich selbst unter ihm hinweg, direkt auf den nächsten zu um diesem mit dem Fuß im Magen zu erwischen. Sie bleib jedoch nicht liegen sondern drückte sich mit einer raschen Bewegung zur Seite und schoss wie eine Schraube auf den nächsten zu um diesen mit einem Kick gegen den Kiefer die Lichter auszupusten. Kontrollierte kam sie auf dem Boden auf drehte sich um und sah die Faust des Gorillas die kurz vor ihrem Gesicht stoppte und sich wieder von ihr entfernte. Sie sah nur das geschockte Gesicht des Gorillas und dann Vincent, der ihn am Nacken gepackt hatte, herum riss und gegen einen dicken Felsen warf. Die Gorillas hatten keine Schanze und das erkannten sie. Sich ihrer Niederlage bewusst, schrien sie laut, brüllten, keiften und begannen die Flucht zu ergreifen. Als sie sich zurück gezogen hatten, drehte Vincent sich zu Kathy und schaute dies böse an. »Sorry?« sagte sie beschwichtigend als sie merkte das sein Blick wanderte, hinter sie. Auch sie drehte sich um und sah die Tiger die sich auf rappelten und langsam auf sie zu gingen. Langsam ging eine Tatze vor die andere, ihre Augen fixierten Kathy die ihnen am nächsten waren. Kathy kniete sich nieder, so dass sie mit dem ersten auf Augenhöhe war. Beinahe Zeit gleich griff Vincent an das Halfter des Schwertes, als die Tiger begannen zu knurren. Kathy schaute zu Vincent. »Nimm die Hand runter« rief sie ihm im Flüsterton zu. Vincent zögerte im ersten Moment, bis er die Hand jedoch sinken lies und sich gerade aufrichtete. Der Tiger kam Kathy immer näher, als diese ihre Hand ausstreckte und er seine nass, kalte Schnauze gegen diese hielt um zu schnuppern. Sekunden der Anspannung vergingen als der Kopf des Tigers vorging und bedeutet das sie ihn kraulen sollte. Mit einem Lächeln folgte sie der unausgesprochenen Aufforderung und krauelte ihn hinterm Ohr. Auch die anderen Tiger kamen näher. »So zutraulich hätte ich diese Viecher nicht erwartet« »Man muss nur wissen wie sie ticken« Vincent legte die Hände in die Seite und seufzte. Als Katzen Frau schien Kathy die Tiger über Ecken und kannten wohl zu verstehen. »Danke« Kathy schaute zu Vincent. »Warum bedankst du dich?« »Hm? Ich war das nicht« Sagte er und schaute sich um. Er hatte eindeutig die Stimme gehört, aber sie kam nicht von ihm, dafür war sie zu tief und hatte einen hallenden Ton. Auch Kathy sah sich um als der erste Tiger sich vor ihre Füße legte und sich gegen sie lehnte. Auch die anderen Tiger liefen um Kathy, einer näherte sich sogar Vincent und schnupperte misstrauisch. »Danke, das ihr geholfen habt, Menschen« Vincent schaute zu dem großen Tiger, der sich aufrappelte und seinen riesigen Kopf zu den beiden wannte. »Du kannst sprechen?« fragte Vincent. Kathy schaute kurz zu Vincent und dann zu dem Tiger, der nickte, als hätte er verstanden. »Ich glaub ich spinne« murmelte Kathy und schaute zu den Tigern um sich herum. »Könnt ihr etwa auch reden?« »Nein, sie sind zu jung« Vincent schaute nun auch überrascht die Tiger an. Der der ihm näher gekommen war umkreiste ihn bereits, doch das lenkte ihn wenig ab, der sprechende riesen Tiger, hatte seine Aufmerksamkeit. »Wir danken euch Menschen. Aber ihr könnt hier nicht bleiben« »Ach und warum nicht?« »Weil diese Insel den Tieren gehört und nicht euch Menschen« »Ihr könnt diese Insel gern behalten, ich suche lediglich nur etwas und bin danach wieder weg« Kathy setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und krauelte den vor ihr liegenden Tiger mit beiden Händen. Er hatte ein unglaublich weiches Fell. Auch legten sich die anderen Tiger zu ihr und ließen sich kraulen. Jedoch schaute sie zu Vincent. Er suchte etwas? Aber was? Ihr Blick ging wieder zu dem Tiger der sich nun ganz aufgerichtet hatte. Er war riesig, übermannte Vincent um das vierfache, allein seine Zähne waren monströs, doch sein Alter schien sich bemerkbar zu machen, wie an seinen schweren Augenlidern zu erkennen war. »Ich weiß was du suchst Männlein, ich sehe es in deinen Augen« Vincent verschränkte die Arme vor der Brust. »Doch du wirst es nicht mitnehmen können, es wird bewacht« »Damit hab ich bereits gerechnet. Aber mit Affen habe ich keine Probleme« »Einfältiger Mensch. Wären die Affen das größte Übel dieser Insel, würden wir nicht mehr existieren« »Hat man gesehen, hätte Sie nicht eingegriffen, hätten sie euch erledigt« Dabei deutete er auf Kathy und der Tiger nickte zustimmend. Neugierig schaute sie zu ihm auf. Die gelben Augen des Tigers fixierten Vincent. »Wir sind inzwischen in der Unterzahl. Die Affen wollen die Insel für sich. Lediglich die Wölfe lehnen sich noch gegen sie auf« »Die Wölfe?« Der Tiger nickte. »Wir Tiger, die Wölfe und die Affen, sind die einzigen großen Völker, die übrig sind. Und Lizardon« »Was sind Lizardon?« »Nicht wer ... sondern was« Vincent verengte die Augen. »Lizardon bewacht das, was du suchst. Er beansprucht es für sich selbst. Verlasst diese Insel, dein Kampf wird vergebens sein, Mensch« sagte er der Tiger. Der kleiner, der Vincent umkreist hatte stupste diesen mit der Schnauze an. Doch Vincent machte keine Anstalten ihn zu streicheln oder ähnliches. »Ich werde Lizardon erledigen und es mir nehmen. Ganz einfach, danach verlassen wir eure Insel wieder« sagte Vincent schließlich bis er sah wie der Tiger den Kopf schüttelte. »Du kannst es versuchen, aber du wirst versagen und die Völker in Gefahr bringen. Lizardon wird über deine Arroganz erbost sein und die wenigen, die des Sprechen noch mächtig sind quälen. Jedoch habe ich eine bitte. Die Frau bleibt hier« Vincent schaute zu Kathy, die ebenfalls auschaute. »Moment mal, das habe ich ja selbst zu entscheiden« sagte sie. »Wenn ich nicht mehr bin, musst du meine Kindern erziehen und dem stärksten, das Sprechen lernen. Es gibt immer einen Weisen, in unseren Reihen« Kathy schaute zu Vincent. Vincent hatte den Blick jedoch weiter an den Tiger gewannt, bis er zu seufzen schien und zu dem Tiger neben ihm blickte, der ihn musterte. Vincent streckt seine Hand aus und legte diese auf den Kopf des Tigers um diesen zu streicheln. »Ich werde Lizardon besiegen. Was ihr danach macht ist euch überlassen« sagte er kurz und nahm die Hand wieder vom Kopf des Tiger und schaute wieder zu ihrem Anführer, dessen schwacher Blick noch immer auf Vincent haftete. Auch Kathy richtete sich auf, beobachtete von den Tigern die sie damit aufhörte zu streicheln. Der Alte schaute zu Kathy und dann wieder zu Vincent. »Leo wird mit euch gehen und euch führen. Versagst du, bleibt die Frau« Vincent schaute zur Seite. Mit Leo schien der Tiger neben ihm gemeint zu sein. Unpassender Name, dachte er, auch wenn Tigger ein noch bekloppterer gewesen wäre. »Von mir aus« sagte Vincent. »Moment mal, werde ich vielleicht auch mal gefragt?« protestierte Kathy. »Nein!« Gute zwei Stunden später waren die drei auf einer Lichtung angekommen, durch die ein kleiner Bach zog. Sie machten hier Pause und setzte sich ans Wasser. Vincent tauchte die Hände in das angenehme nass und wischte sich das Schweiß benetzte Gesicht ab und rieb sich die Schultern. Das leichte Kühl des Wasser war wirklich angenehm. Auch Kathy nutzte die Situation und zog ihre Schuhe aus um diese in das Wasser zu halten und ihren Körper etwas abzuwischen. Leo hingegen hielt nur kurz die Schnauze in das Wasser um etwas zu trinken. Vincent setzte sich im Schneidersitz nach hinten und wischte sich die Haare aus dem Gesicht. Sein Blick ging weiter nach vorn, wieder tief in den Wald hinein, doch die Pause mussten sie sich genehmen. Er schaute zu Kathy die mit den Zehen etwas im Wasser spielte. Auch sie war nass geschwitzt. Ihre Ohren hingen etwas schlapp hinunter, doch wirkte sie sehr fit. Sein Blick blieb an ihrem Oberkörper hängen. Er kam nicht umhin, sie mit einem gewissen Interesse zu mustern, kein Wunder, Kathy hatte eine Figur mit der eine Frau nicht geizen musste und das tat sie auch nicht. Kathy bemerkte Vincents Blick, störte sich jedoch nicht daran. Es gefiel ihr zu sehen das der sonnst so coole auch mal Interesse zeigte. Sie strich sich sogar noch provokant etwas von dem Wasser über den Bikini und lehnte sich dann nach hinten ins Grad und schaute hoch. Der Himmel war kaum zu sehen. Zu sehr verdeckten die riesigen Baumkronen, die wie ein Labyrinth zusammen liefen, den Himmel und ließen nur spärliches Licht hindurch fallen, das reichte um die Lichtung zumindest oberflächlich zu beleuchten. Doch etwas war komisch. Einzelne Schwarze Schatten huschte über die Äste der Baumkronen, auch Leo bemerkte dies und begann zu knurren. »Vincent« sagte sie, doch dieser stand bereits auf, den Blick fest nach oben gerichtet. »Ich weiß« Plötzlich bestätigte sich ihre Vermutung. Die Schatten sausten auf sie hinunter und es wurde deutlich erkennbar das es die Affen waren, die mit gehobenen Fäusten und gefletschten Zähnen sich auf sie hinunter ließen. Vincents Augen glühten rot auf und Kathy und Leo machten sich angriffsbereit, als die Affen plötzlich auf einen undurchsichtige Oberfläche klatschten. Manche reagierten zu spät und kamen unsanft auf, manche jedoch schafften es ihren Fall zu steuern und landeten auf dem Schild den Vincent erschaffen hatte. Wütend hauten die Gorillas auf den Schild, doch mehr als dutzende von dumpfen Aufschlägen verursachten sie nicht. »Vincent da kommt ein dicker« rief Kathy und sah zu der Baumkrone. Zwei leuchtend Rote Punkte stießen hervor, bis sich ein massiger Gorilla ebenfalls hinunter lies. »Nach hinten« rief Vincent und machte einen Satz. Kathy und Leo taten es ihm gleich, als der riesen Gorilla auf dem Schild aufkam und diesen zerschlug. Noch nie hatte Kathy einen seiner Schilde brechen sehen. Die Affen vielen die wenigen Meter hinunter, stürzten jedoch auf die drei zu. Leo der nah bei Kathy stand sprang nach vorn und riss den ersten Affen nieder, wurde von einem Hieb eines weiteren jedoch zurück geworfen. Die Gruppe wurde immer weiter auseinander gedrängt, Vincent musste sich zurück fallen lassen, zu viele Affen stürzten auf ihn zu. Er sah die haarigen Fäuste auf sich zukommen und blockte jeden Angriff, schaffte es jedoch nicht eine Kontor zu vollführen, zu groß war die Masse an Angriffen. Kathy sprang nach vorn, mit ihrer unglaublichen Leichtfüßigkeit, schaffte sie es sich zwischen den Affen hin und her zu winden und vereinzelte Treffer zu landen. Doch der Ansturm war zu groß, keine Chance eine feste Zahl zu nennen. Eine Pranke erwischte sie hart im Gesicht und warf sie zurück. Allein das würde Kathy nicht umhauen, aber sie verlor an Abstand. Die Affen schmissen sich auf sie. Leo schnellte vor und warf sich selbst gegen die Horde von Gorillas um sich kurz darauf knurrend vor Kathy zu stellen um sie zu schützen. Die Affen umkreisten sie, auch bäumte der riesen Gorilla sich auf und glühte sie mit seinen hasserfüllten Augen an, als sie aus den Augenwinkeln Vincent erblickte, der am Rande der Lichtung unter den Gorillas begraben wurde. »Vincent!« rief sie. Auch der mutige Leo schaute zu Vincent und dann wieder nach vorn zu den Affen und ließ ein bedrohliches Brüllen von sich hören. Plötzlich blitze ein rötliches Licht hervor aus dem Berg aus Affen der sich auf Vincent geschmissen hatte. Und mit einem lauten Brüllen das Vincent gehörte, wurden die Affen von ihm geschleudert und die rote Energie pulsierte wieder um ihn herum. Ein starker Wind fegte über die Lichtung und Vincent stieß auf die Affen zu und begann nun den Angriff. Für eine Sekunde war Leo abgelenkt und das nutzen die Affen und sprangen auf ihn zu. Noch bevor der Tiger reagieren konnte packten sie ihn und bissen in sein Fleisch. Leo brüllte auf, packte mit den Zähnen nach dem Bein eines Affens und riss diesen hinunter, doch da verbiss sich schon der nächste in ihm, als Kathy über ihn hinweg fegte und drei mit einem Tritt von ihm runter holte. Den letzte packte sie und warf ihn zurück in die Menge. Jetzt stürzten sie sich auf die junge Frau und prallten gegen einen Schild, der sich aus dem Nichts heraus, wie eine Kuppel über Kathy und Leo legte. Sie schaute zu Vincent der einen Affen nach einander einen harten Treffer verpasste, doch sie kamen immer wieder nach. Kathy warf sich gegen den Schild. »Vincent lass uns raus, das sind zu viele« rief sie und drehte sich zu Leo um. Jetzt verstand sie warum Vincent den Schild erschaffen hatte. Leo lag am Boden, Blut lief sein Fell hinunter und der Tiger litt unter starken Schmerzen. Sie ging zu dem Tiger und kniete sich zu ihm und berührte diesen vorsichtig. Leo jaulte schwach. Vincent packte den Kopf des Gorillas und riss sein Knie hoch. Mit einem widerlichen Knacken der Nase kippte der nach hinten, als auch schon die nächsten kamen. Vincent zog dieses mal beide Schwerter und erwischte eine kleine Gruppe von ihnen mit einem gekonnten Hieb, doch dann wichen sie zur Seite. Sie ließen ungefähr 3 Meter Abstand zu ihm und begannen ihn zu umkreisen. Vincent drehte die Klinger in der Linken nach unten, nur um diese dann nach vorn zu strecken. In der Spiegelung der Klinge sah er was hinter ihm abging. Die rechte hielt er mit festen Griff, bereit zu zu schlagen. Der Große Gorilla stapfte auf die Gruppe zu die Vincent umkreiste. Er war größer als der alte Tiger. Die mächtigen Muskeln des Gorillas spielten unter dem Fell. Speichel lief aus der Schnauze als er diese öffnete und mit einem hässlichen gurgeln eine Stimme erklang. »Menschen, kommen hier her und stören uns. Das hier, unser Reich! Affen Reich!« »Ich will nichts von eurem Reich hören. Ich will nur etwas holen von diesem Lizardon, der ist euch doch auch ein Dorn im Auge!« Kathy starrte zu Vincent. Er schien mit den Affen zu verhandeln. Auch die die vor wenigen Minuten noch gegen den Schild gehämmert hatten, wannten sich nun dem Schwarzhaarigen zu und beachteten Kathy und den verletzten Tiger nicht mehr. »Lizardon ist Wächter, Lizardon ist Märtyrer« Vincents rot leuchtende Augen hielten alles im Blick so gut er konnte. Die Affen vor ihm. Hinter ihm in der Reflektion seines Schwertes und auch den Riesen Gorilla der einen bedrohlich großen Schatten warf. »Lasst uns weiter und ich lasse euch am Leben« Der Gorilla brüllte und wie zum Befehl brüllten und kreischten auch die anderen Affen los und hämmerten sich auf ihre Brust. Vincent spannte jeden Muskel an, bereit zum Angriff als eine Stimme am anderen Ende der Lichtung aufjaulte. »ES REICHT!« Das Brüllen und Kreischen erstarb und die Affen drehten sich um, sowie auch Vincent, Kathy und Leo hinüber schauten. Ein Wolf, war aus dem Dunkel des Waldes getaucht. Er war ungefähr so groß wie der Alte Tiger, wirkte jedoch viel jünger. Die rot, goldenen Augen des Wolfes starrten in die Masse und Vincent erkannte, viele vereinzelte Punkte, die in der selben Farbe aus dem Wald heraus leuchteten. »Wolf« knurrte der Gorilla und drehte sich nun zu ihm. »Verschwinde Affe. Dieser Mann wird deine Kinder töten, wenn du dich nicht zurück ziehst« sagte der Wolf mit einer unglaublichen Ruhe. Recht hatte er, Vincent würde jeden von ihnen töten, aber es sagte das leichter als es hätte werden können. Er hatte schließlich noch nie gegen wild gewordene Affen gekämpft. Die Affen schrien auf, als würden sie dem Wolf böse Beschimpfungen zuwerfen. Dieser lies sich jedoch davon nicht beirren und stapfte nun ganz aus dem Wald heraus. Lange, silberne Krallen stießen aus der Tatze hervor. Sein Pechschwarzes Fell, ähnelte Vincents Haar und der massige Körper deutete auf die Kraft die der Wolf haben musste, die von seiner Selbstsicherheit nur noch bestärkt wurde. Vincents Energie um ihn herum erlosch und seine Augen nahmen auch wieder die üblich, goldene Farbe an, zeitgleich löste sich auch der Schild um Leo und Kathy auf. Jedoch behielt Vincent die Schwerter fest im Griff. »Na los geht. Meine Kinder und ich werden den Menschen helfen« sagte er und vereinzeltes Knurren kam aus dem Wald. Der Gorilla knurrte wütend, bis er langsam einen Schritt zur Seite machte, die Augen fest auf den Wolf gerichtet und wie durch einen unsichtbaren Befehl, zogen die Affen sich zurück und trugen ihre gefallenen mit sich mit. Als sie aus der Sichtweite waren, schob Vincent beide Schwerter zurück in die Scheide und ging zu Kathy und Leo. Genauso bewegte sich auch der Wolf auf sie zu und blieb 5 Meter vor ihnen stehen, hinter ihm versammelten sich kleinere Wölfe, von normaler Statur. Vincent ging neben Kathy in die Knie und legte seine Hand auf Leos Fell. Leo rührte sich kaum noch und merkte auch nicht wie Kathy ihre Hände in sein Fell gekrallt hatte. Als der Wolf vor ihnen war stand Vincent wieder auf und blickte dem Wolf tief in die Augen. Sie schwiegen sich einige Sekunden an, bis der Blick des Wolfes zu Leo ging. »Du liegst im sterben Tiger« Ein schwaches, trauriges Jaulen kam aus dem halb geöffneten Mund von Leo und Kathy hielt sich bei diesem Geräusch zusammen, nicht in Tränen auszubrechen. »Sorg dafür das du dem Menschen Mädchen in Zukunft hilfst« Verwirrt schaute Vincent zu Leo und Kathy. In den goldenen Augen des Tigers schimmerte es, als würden sich Tränen sammeln. Wieder ein Jaulen des Tigers, und eine Träne lief beine Zeitgleich über seine und Kathys Wange als ein goldener Schimmer sich um Leo legte. Kathy wischte sich die Träne weg und schaute auf das Fell des Tigers das sich bewegte als würde ein frischer Wind sanft über dieses streicheln. Plötzlich ging dieses Leuchten auf Kathy über. Der goldene Schimmer umhüllte ihren Körper. Sie fühlte eine angenehme Wärme im ganzen Körper, gefolgt von einem kleinen Kitzeln auf ihrem Handgelenk. Als würde jemand mit einer Feder über ihre Haut streichen. Sie schaute auf die Stelle, als sich ein Tatzen Abdruck sich auf ihren Handgelenk abzeichnete. Als das goldene Leuchten versiegte, bewegte sich Leo nicht mehr, seine Augen waren leer. »Was ist, passiert« »Von heute an wird der Tiger dich beschützen, Menschen Frau« Die Stimme des Wolfes ertönte. Vincents Blick ging kurz zu ihm hinauf und dann wieder zu Leo und Kathy. »Leo hat seine Kräfte auf dich übertragen. Normalerweise ist so was nicht möglich, aber durch deine Teufelskräfte ist dein Band zu den Tieren wohl stärker« erklärte Vincent und ging in die Knie und strich über den toten Körper von Leo. Er fühlte so etwas wie Respekt für das Tier. Der Körper war tot, aber die Seele Leos würde in Kathy weiter leben. Seine goldenen Augen fixierten Kathy. Sie hatte noch leicht Tränen in den Augen und sah Vincent an. Die kleinen Wölfe kamen um ihren Anführer herum und gingen zu Leo und vergruben ihre Schnauze in seinem Nacken, Kathy wollte reagieren, doch Vincent hielt ihr Handgelenk fest. Sie starrte ihn an und sah dann der Wolf, Leo auf den Rücken eines anderen hob. Zwei weiter liefen nebenher um sicher zu gehen das der Tiger nicht runter fallen würde. »Sie bringen ihn zurück zum Alten Tiger und werden berichten was geschehen ist. Deine Trauer um das Tier ist herz erwärmten Frau« Vincent ließ ihr Handgelenk los und stand nun auf. Der Blick des Wolfes fixierte Vincent. »Ich werde dir nicht im weg stehen Mensch. Wenn der Alte dich durch ließ, wirst du deine Gründe haben. Er wird dich gewarnt haben, ich werde seine Worte jedoch nicht wiederholen. Vor den Affen habt ihr erst einmal Ruhe. Lizardons Lager ist nicht mehr weit von hier« Vincent nickte. Kathy stand auf stellte sich neben Vincent. »Fang!« rief der Wolf plötzlich. Ein schwarzer, kleiner Wolf kam um ihn herum und setzte sich neben des rechten Pfote auf den Boden. »Dies ist Fang. Mein Jüngster. Er wird euch den Weg weisen« »Du sagst wir sind nicht mehr weit von Lizardons Lager?!« Der Wolf nickte auf Vincents Frage hin. »Dann wird Fang uns nur den Weg zeigen und zurück kehren bevor wir zu nahe kommen sollten. Du musst nicht auch noch jemanden verlieren« Stille trat ein. Kathy schaute zu Vincent hoch. Fang richtete sich unter dessen auf und ging auf die beiden zu. Er umkreiste die beiden kurz, ließ es dabei jedoch nicht aus an den beiden zu schnuppern. Vincents Geruch schien ihm mehr zu zu sagen, da er sich schließlich an dessen rechtes Bein lehnte. Vincent schaute kurz runter zu dem schwarzen Wolf und dann wieder hoch zu dem großen. Der gigantische Kopf des Wolfes bewegte sich kurz auf und ab. »Fang wird dies selbst entscheiden. Er ist Jung, hat aber ein großes Herz und er ist sich der Gefahr bewusst« Kapitel 5: Rotes, Goldenes und Schwarzes Licht ---------------------------------------------- >>Wir sollten eine Pause machen Vincent« »Wir sind fast da, wir vergeuden nur Zeit wenn wir jetzt rasten« Stille. Kathy hatte inzwischen kein Gefühl mehr dafür wie lange sie jetzt liefen. Zwar hatten sie einen neuen Gefährten an ihrer Seite, aber das stärke Kathy nicht. Sie fühlte sich erschöpft und die schwere, schwülen Hitze machte es nicht gerade leichter für sie sich zu bewegen, von Vincents Tempo das er vorlegte mal ganz zu schweigen. Kathy lehnte sich an einen Baum, sollte er doch weiterlaufen, sie brauchte eine Pause. Zu ihrer Überraschung blieb Fang der schwarze Wolf bei ihr stehen und schaute sie mit seinen goldenen Augen, beinahe fragend an. Kathy rutschte in die Knie und streckte ihre Hand nach ihm aus um ihn zu kraulen. Der Wolf genoss die Streicheleinheit und hob den Kopf, während die Zunge aus dem, mit Reißzähnen besetzten Maul, hervor kam. Vincent blieb ebenfalls stehen und drehte sich zu ihr um. Er war sichtlich nicht damit einverstanden jetzt eine Pause zu machen. »Du hast doch selber gesagt wir werden hier ein paar Tage bleiben. Dann können wir auch ruhig jetzt schon mal Pause machen« sagte Kathy und legte den Kopf schief. Als würde Fang ihr zustimmen wollte, legte er sich einfach auf den Boden, schlug die Vorderpfoten übereinander und legte den Kopf auf diesen ab. Vincent selbst, umfasste die Scheiden seiner Klingen, löste die Schlaufen und zog diese aus dem Halfter seines Gürtels um sich daraufhin im Schneidersitz nieder zu lassen und die Schwerter vor sich abzulegen. Kathy hatte einen angenehmen Ort sich ausgesucht um zu pausieren. Es war relativ Schattig und ein großes Blatt, wenige Meter über ihnen spendete Schatten und Schutz vor möglichem Regen. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, eine Sonne am Horizont war jedoch nicht zu sehen, das verhinderte der Wald. Nur das Abendrot das durch die Bäume schimmerte, verriet die ungefähre Tageszeit. Kathy krauelte Fang etwas hinter seinen spitzen Ohren als sie Vincent lächelnd ansah. »Weißt du, irgendwie sieht Fang dir ähnlich« »Hä?« »Ja, guck doch. Die goldenen Augen, das Pechschwarze Fell« sagte sie amüsierte und strich das weiche Fell des Wolfes glatt. »Wenn ich noch auf allen Vieren laufen würde und mit ein Schwanz aus dem Arsch wächst vielleicht« Bei seinen letzten Worten erhob sich Kathy Schwanz in die Höhe und machte kreisende Bewegungen in der Luft. Vincents Auge zuckte genervt als er das beobachtete. »Lass das!« Kathys Schwanz sauste wieder hinter ihren Rücken, jedoch streckte sie ihm frech grinsend die Zunge raus und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn, dabei bemerkte sie das Zeichen auf ihrem Handgelenk. Direkt erinnerte es sie an Leo, was kein Wunder war, schließlich war dieses Zeichen von ihm, eine Hinterlassenschaft. Was genau das zu bedeuten hatte, wusste sie nicht. Sie beobachtete wie Vincent die Hände in den Schoß legte und die Augen schloss. »Sag bloß du willst schlafen?« fragte sie überrascht und wunderte sich nicht einmal als er den Kopf schüttelte. »Ich meditiere« »Meditieren. Verzeih mir wenn ich das Sage, aber du wirkst auf mich nicht gerade wie ein Mönch« Sie erntete lediglich ein genervtes Grummeln von Vincent, als dieser jedoch still wurde. Er rührte sich nicht einmal mehr. Er wirkte wie in Trance, locker, aber mit gezielter Haltung. Sein Mund war halb geöffnet und seine Augen geschlossen, er wirkte als würde er schlafen. Kathy bemerkte wie sie ihren Blick auf seinen Lippen ruhen ließ. Vincent strahlte eine unglaubliche Ruhe aus, die auf sie überging. Sie wusste nicht ob es wirklich daran lag, oder ob sie einfach nur sehr erschöpft war, aber langsam vielen ihr die Augen zu, bis sie schließlich einschlief. Dunkelheit umgab sie. Nein nicht ganz, in weiter Ferne war ein Licht, ein lodern. Kathy schaute sich um, sie war allein. Weder Vincent noch Fang waren da, dabei war sie sich sicher das sie vor wenigen Sekunden noch direkt neben ihr waren. Sie stand auch und bemerkte erst jetzt diese unwirkliche Szenerie. Sie stand auf Wasser, keiner Pfütze oder Badewasser, auf der Oberfläche eines tief blauen Meeres. Eine Sternen und Mondlose Nacht umhüllte sie. Lediglich das lodern in der Ferne spendete Licht. Sie fasste den Entschluss auf das Lodern zu zu gehen, doch ihr Körper bewegte sich nicht, stattdessen schien es, als würde sich das lodern auf sie zubewegen. Als sie näher kam erkannte sie das Lodern, das immer größer Wurde, mit jedem Meter. Es war eine kahle Insel, die nur aus hartem, dunklem Gestein zu bestehen schien. Flammen schossen in den Himmel, von den Kratern über der Insel durch die Lava zog, ging eine unerträgliche Hitze aus. Kathy betrat die Insel. Niemand war hier außer sie und diese Flammen die in den Himmel stießen, nur um darauf hin wieder im Boden zu versinken, bis auf eine. Eine Flamme, in der Mitte der Insel loderte 6 Meter hoch und das kontinuierlich. Langsam ging sie auf die Flamme zu. Mit jedem Schritt fühlte sie wie es heißer wurde, doch das hielt sie nicht ab, bis sie Konturen in dem Feuer erkannte. Ein Mann. Er kehrte ihr den nackten Rücken zu. Sie lief weiter auf ihn zu, bis sie direkt vor dem Feuer stehen blieb. Die wilden schwarzen Haare des Mannes wehte im heißen Wind umher und verdeckten die Möglichkeit ihn genauer zu erkennen. »Wer bist du?!« rief sie etwas lauter, da sie das Gefühl hatte das Peitschen des Feuers würden alle anderen Geräusche verschlucken. Der Mann war völlig nackt. Sein Muskelbepackter Körper zeigte keine Spur der Verletzung durch das Feuer, aber etwas stimme nicht. Vor ihm lag eine kleine Blutlache, die dampfte. Plötzlich sah sie die anderen Flammen, hektisch und unkontrolliert stießen sie nun häufiger aus dem Boden hervor, aus dem Boden der begann zu beben. Die Krater weiteten sich und die Flamme vor der Kathy stand pulsierte und wurde größer. »Wer bist du?!« rief Kathy wieder und streckte die Hand aus, sie fühlte die Hitze des Feuer, aber sie verbrannte sie nicht, also faste sie all ihren Mut zusammen und trat in das Feuer. Es war als würde ein grölendes Rauschen ihre Sinne betäuben. Sie rief wieder nach dem Mann, zumindest glaubte sie das. Sie hatte ihren Mund bewegt und eindeutig die Worte gesagt, aber nichts gehört. Sie lief weiter auf den Mann zu, streckte die Hand nach ihm aus und berührte ihn an der Schulter. Sein Körper schien zu vibrieren. Plötzlich bewegte er sich. Er drehte den Kopf leicht zur Seite. Die langen schwarzen Haare verdeckten sein Gesicht, aber Kathy sah die spitzen Reißzähne in dem, zu einem widerlichen Grinsen verzierten Mund, ein Mund den sie kannte. Plötzlich fühlte sie wie sich etwas in ihre Augen zu bohren schien. Ein intensives, bedrohliches Rot lugte sie aus einem paar Augen an. Der Mann drehte sich nun zu ihr um bis er ihr gegenüber stand. Seine Hände waren zu Klauen gekrümmt, an denen Blut hinunter lief. Auch waren seine Unterarme Pechschwarz. Die Muskeln des Mannes zuckten, als würden sie unter ständiger Anspannung stehen. Der mächtige Brustkorb ging durch die schwere Atmung auf und ab. Kathy begann am ganzen Körper zu zittern und machte einen Schritt zurück, schützend hielt sie ihre Hände vor ihre Brust. Eine Wunde klaffte auf der Brust dieses unwirklichen Mannes aus der Blut strömte, das seinen nackten Körper hinunter lief. Als sie das Gesicht sah fühlte sie wie ihr der Atem weg blieb, die wollte schreien, weinen, doch etwas hielt ihren Mund zu. Sie begann um sich zu treten und zu schlagen, zu Kratzen, als sie die Augen aufriss und aus ihrem Alptraum erwachte. Erst jetzt bemerkte sie warum sie schwer Luft bekam. Vincents Hand war auf ihren Mund gepresst. Dazu kam das er ihren ganzen Körper mit seinem Arm umschlugen hielt, damit sie sich nicht bewegen konnte. Sein Gesicht war ihr ganz nahe, dennoch atmete sie noch Panisch und angestrengt, sofern Vincent dies zu ließ. Sie bemerkte seinen ernsten Blick, der jedoch nicht ihr galt. Sie bemerkte das sie nicht mehr dort waren wo sie Pause gemacht hatten, sondern auf dem dicken Ast eines der riesigen Bäume saßen. Sie bemerkte etwas haariges neben sich, Fang. Der Wolf hatte die Zähne gefletscht und knurrte kaum merklich. Sie wollte Vincents Hand umfassen, ihm zeigen das er die Hand runter nehmen sollte, als sie abrutschte. Überrascht schaute sie auf ihre Hand, Blut. Vincent hatte ihren Versuch bemerkt und wandte seinen Kopf zu ihr. Mit einem Finger auf seinen Lippen bedeutete er ihr ruhig zu sein. Sie nickte. Vincent ließ sie los. Kontrolliert und bedacht darauf keinen Lärm zu machen, atmete sie die Nachtluft ein. Sie verstand nicht, was war los, was war passiert als sie die 5 Krallenartigen Kratzspuren auf Vincents Rücken sah. Hatte sie das getan? Sie schaute sich um, bis sie nach unten schaute und noch sah wie etwas großes, dunkles tief im Wald verschwand. Vincent wartete noch gut 3 Minuten bis er sich auf den Hintern fallen ließ. »Das war knapp« murmelte er. Auch Fang entspannte sich und ging zu Kathy und leckte ihr über ihren Arm der klitschnass vom Schweiß war. Sie tastete sich ab, sie war völlig nass. So intensiv hatte sie noch nie geträumt. Sie schämte sich schon beinahe, bis sie Vincents ansah, der starr nach unten schauten. »War ich das?« fragte sie zögerlich. Vincent nickte. »Du hattest einen Alptraum und hast geschrien, als ich dich beruhigen wollte hast du die Klauen ausgefahren« »Das ... das tut mir leid« Vincent schüttelte den Kopf. »Brauch es nicht, gefährlich wurde es nur als dieses Vieh auf und aufmerksam wurde« Kathy schaute wieder hinunter. Die riesigen Fußspuren, die einen Monster aus Schauermärchen gehören konnten, verrieten ungefähr was Vincent meinte. »Was war das?« »Wenn ich raten müsste würde ich sagen das war Lizardon« Antwortete Vincent und schaute zu Fang, der zustimmend zu nicken schien. Schlafen hatte sich für die drei erledigt. Kathy wusste nicht wie lange sie geschlafen haben musste, es war mitten in der Nacht so viel war sicher. Inzwischen hatte Vincent die drei wieder nach unten befördert mit einem seiner Schilde. Sie rasteten nicht, sondern liefen weiter, in die Richtung aus der Lizardon gekommen war, besser als ihm hinter her zu rennen. Vincent lief vor, Kathy mit Fang an ihrer Seite direkt hinter ihm, was ihr gar nicht gefiel. Nicht nur das sie die Kratzspuren sah, die inzwischen zwar aufgehört hatten zu bluten, aber sie sich dennoch dafür schuldig fühlte. Auch kam hinzu das Vincents Rücken sie an ihren Alptraum erinnerte. Das Gesicht des Mannes wirkte nur noch wie eine schemenhafte, finstere Erinnerung, aber es hatte verdammte Ähnlichkeiten mit dem von Vincent. Kathy schluckte und sah auf die Hand mit der sie Vincent gekratzt hatte. Das Blut war ab, dennoch fühlte sie die Wärme auf ihrer Haut, unangenehm. »Na sowas« sagte Vincent plötzlich und holte sie aus ihren Gedanken. Sie lugte um ihn herum und erblickte einen See. Das Mondlicht das spärlich durch die Baumkronen viel hinterließ einen silbrigen Schimmer auf der Oberfläche. Die drei liefen auf das Wasser zu. Vincent kniete sich hinunter und tauchte die Hand in das Wasser und wusch sich das Gesicht. Es war angenehm, frisch und rein. Kathy ging neben Vincent in die Knie, als dieser sich erhob. Fang unterdessen ließ sich einfach in das Wasser gleiten und paddelten fröhlich vor sich hin. »Gar keine schlechte Idee eigentlich« Kathy schaute auf zu Vincent. Der die Schwerter aus dem Halfter nahm und diese auf dem Boden ablegte, als er seinen Gürtel öffnete und seine Hose einfach hinunter gleiten ließ. Kathy hatte das Gefühl als würde ihr Kopf platzen vor Scharm, als er in völliger Nackheit und dazu noch so nah neben ihr stand. Sie ließ sich nach hinten fallen, als Vincent in das Wasser schritt. Das angenehme Wasser umschloss seinen Körper, bis Vincent bis zum Bauch im Wasser stand und begann den Schweiß, den Dreck und auch das Blut von seinem Körper zu waschen. Kurzerhand tauchte er kurz den Kopf unterwasser und fuhr wieder hoch um sich dann mit der Hand durchs nasse Haar zu fahren. Fang paddelte fröhlich um ihn herum. Vincent griff die Hinterpfote von Fang, so das er nicht mehr einwandfrei paddeln konnte und kurz unterging, doch das ließ des Wolf nicht auf sich sitzen. Unterwasser, machte er einen Satz und befreite sich aus Vincents Hand, nur um ihn dann leicht ins Bein zu beißen und zog. Vincent verlor das Gleichgewicht und mit einem lauten Platsch landete er Rücklings im Wasser. Er tauchte wieder auf und warf den Kopf herum um die Haare aus dem Gesicht zu kriegen. »Na warte du Wasserratte« sagte Vincent verspielt grinsend, als Fang wieder auftauchte und weiter paddelte, als er plötzlich neben sich was hörte. Er schaute zur Seite, Kathy hatte ihre Füße in das Wasser getaucht und machte ein paar Schritte hinein, bis sie Vincents Blick bemerkte. Sie hatte ihren Arm und ihre Hand vor ihre intimsten Stellen, damit Vincent nichts sah, doch das verhinderte sie nicht das sie zögerte. »Dreh dich um« sagte sie. Vincent brauchte ein paar Sekunden, bis er tat wie ihm geheißen. Kathy lief in das Wasser hinein. Es war wirklich angenehm, vor allem als sie fühlte sie der ganze Schweiß und Dreck einfach von ihrer Haut perlte. Vincent hatte ihr noch immer den Rücken zugekehrt wusch sich unterdessen jedoch weiter das Gesicht. Ihr Blick viel auf seinen Rücken. Sie näherte sich ihm, tauchte die Hände unter des Fasse und hob diese wie zu einer Kelle geformt hinauf und lies das Wasser über die Kratzspuren laufen. Sie bluteten zwar nicht, aber dennoch mussten sie gereinigt werden. Vincent fühlte ihre Hände auf seinem Rücken und richtete sich gerade auf, er ließ sie. Vorsichtig strich sie das Wasser über seinen Rücken und wusch das Blut und den Dreck ab und kümmerte sich äußerst vorsichtig um die Wunden, bis diese nur die leichte Wund Öffnung vorwiesen. Vincent hatte Glück das er so schnell heilte. Sie klopfte ihm behutsam auf die Schulter. »Fertig« murmelte sie. Sie sah wie Vincent den Kopf zu dreht, wieder schossen ihr die Bilder ihres Traumes durch den Kopf, als sie Vincents goldene Augen sahen, die im Mondlicht funkelten. Fasziniert schaute sie ihn an, als er lächelte und damit auch den letzten Gedanken an ihrem Traum vertrieb. Vincent drehte sich nun ganz zu ihr um. Röte stieg in ihr auf. Er sah sie, sie stand gerade mal bis zur Brust im Wasser, eigentliche genierte sie sich nicht wirklich wenn es darum geht, vor allem wenn man bedenkt das Vincent sie schon nackt gesehen hatte, wenn auch durch ein versehen. Vincents Blick ging zur Seite, zu Fang der aus dem Wasser stieg und sich zu schütteln begann um das Wasser großspurig von seinem Fell zu jagen. Kathys Katzen Ohren zuckten und auch sie schaute zu Fang und musste lächeln. Fang wirkte wie ein treuer Begleiter, wie Leo es war und als hätte Vincent ihre Gedanken gelesen umfasste seine starke Hand ihr Handgelenk und hob es an. Er zog sie etwas an sich ran, dabei betrachtete er lediglich das Mal auf ihrem Handgelenk und während Kathy nun direkt vor seiner Brust stand hatte sie das Gefühl, als hätte er ihr Handgelenk nur zum Vorwand umfasst. Heimlich musterte sie ihn. Die markanten Narben, der starke muskulöse Körper, ihr Blick wanderte an ihm hinunter. Sie fühlte wie sein Daumen über ihre Hand glitt, als sie ihn plötzlich mit dem Fingernagel in sein stattliches Sixpack pikste. Er zuckte kurz zusammen. »Das kitzelt« sagte er fast beiläufig und merkte nicht das fiese Grinsen auf Kathys Lippen. »Du bist also kitzelig« »... nein« »Na wenn das so ist« sagte sie und krallte plötzlich ihre Hand gegen Vincents Bauch, wieder zuckte er zusammen, kam jedoch nicht umhin einen Schritt zurück zu machen. »Hey lass das!« mahnte er, doch sie setzte nach und kitzelte ihn. Es amüsierte sie das er kitzelig zu sein schien. Das Wasser machte es etwas schwer sich zu bewegen, weshalb Vincent nur nach hinten weichen konnte, doch Kathy hielt sich an ihm fest. Vincent zog die Beine ein und ging unter, Kathy natürlich auch. Wäre das Wasser tiefer gewesen hätten sie Probleme bekommen, doch das Wasser hatte keine Auswirkung auf die beiden Teufelsfruchtnutzer, die unter Wasser zu rangeln schien, als Vincent mit dem Kopf durch die Wasseroberfläche stieß, hatte Kathy sich an ihm gekrallt. Zuerst hustete sie etwas, doch dann lachte sie. Auch Vincent lächelte spaßeshalber. Plötzlich verhärteten sich Vincents Gesichtszüge. Kathy bemerkte das natürlich und hatte das Gefühl innerlich aufzukochen, als Vincents linke Hand zu ihrem Rücken glitt und er sie dicht an sich zog. Er presste ihren Körper gegen seinen, und fragwürdiger weise lies sie ihn machen, auch wenn sie nicht wusste was er vor hatte, oder wusste sie es vielleicht doch, er wollte doch nicht etwa, jetzt und hier, als auch Kathy es bemerkte. Etwas hatte sich verändert. Beide standen ganz ruhig im See, dennoch bewegte sich die Wasseroberfläche in regelmäßigen Abständen. Vincent hielt sich unbewusst an Vincent fest und folgte seinem Blick als sie das Blitzen sah. Zwei große, längliche Punkte näherten sich ihnen, als sich riesigen Klauen aus dem Wald schoben, gefolgt von einer Schnauze die ihr keinem Bekannten Tier gehören konnte. Als der Rest des massigen Körper aus dem Wald kam und dabei einige der kleineren Bäume mit riss, glaubte Kathy ihren Augen nicht zu trauen. »Ich ... ich wette das ist Lizardon« sagte Kathy als ein gigantischer, Grüner Drache vor ihnen stand. Noch nie hatte Kathy so ein Wesen gesehen, lediglich aus Geschichten hatte sie von ihnen gehört. Der Drache hatte einen schmalen Bauch und eine gebeugte Haltung. Seine massigen und muskulösen Arme hielt er hielten sich in den riesigen Bäumen gekrallt. Ein Fuß ragte vor, mit gigantischen Klauen, die ein Schiff mit Leichtigkeit zerreißen konnten. Nur die Flügel passten nicht überein. Während der rechte Flügel eingezogen, nur die eigentliche Spannweite erahnen ließ, war der linke schon beinahe mickrig, verkümmert als hätte er stark gelitten. Als sich das Maul des Drachen öffnete ertöne eine laut, hallende Stimme die Kathy das Blut in den Adern gefrieren ließ. »Menschen, in meinem Reich. Keine große Beute, bietet ihr, aber häufig verirrt ihr euch nicht hier her« Vincent ließ von Kathy ab und wannte sich dem Drachen zu. Fang hatte sich knurrend aufgerichtet, war bei der größe von Lizardon jedoch zurück gewichen. Die Augen des Drachen funkelten, als er seine Beute erspähte. Das Maul klappte auf und zu als würde er seinen Kiefer darauf vorbereiten sie zu fressen. »Verirrt kann nicht die Rede sein« sagte Vincent, bis er Lizardons Blick bemerkte, der sich veränderte. »Ihr seid keine Gorillas« »Ehm, ja gut beobachtet« »Warum seid ihr dann nackt« Vincent schaute an sich herunter und dann zu Kathy, die sich instinktiv die Hände vor Brust und Schoß hielt. Stimmt, nackt einem Gegner sich gegenüber zu stellen war auf den ersten Blick schon abstrus. Vincent hätte jedoch keine Skrupel gehabt sich nackt mit Lizardon anzulegen. »Zieht euch euch ihr Perversen« fauchte Lizardon. Gesagt getan. Entgegen aller Erwartungen ließ Lizardon die beiden sich anziehen. Als Kathy ihr Bikini Oberteil richtete schaute sie zu Lizardon und dann zu Vincent, der gerade seinen Gürtel schloss. »Vincent, vielleicht schätzen wir Lizardon falsch ein. Wenn er uns Zeit gibt damit wir uns anziehen können, könnte er doch ...« Kathy kam nicht dazu ihren Satz zu beenden als Lizardon nach vorn schoss. Der Boden schien unter seinen plötzlichen schweren Schritten zu beben. »Gut dann nicht!« fauchte Kathy und machte einen Satz nach hinten genau wie Fang um Abstand zu gewinnen, ganz anders als Vincent der auf Lizardon zu sprang, die Faust ballte und mit Gebrüll auf den Drachen zustieß um ihn einen hieb gegen die riesige Schnauze zu verpassen. Lizardon wurde nach hinten geworfen, als er jedoch den rechten Arm hoch riss. Nicht Vincents Hieb hatte ihn zurück geworfen, Lizardon nahm selbst Abstand um mehr Schwung zu haben, der sich bemerkbar machte. Als die Pranke Lizardons Vincent erwischte, war es als würde ihn ein Dampfhammer erwischen und knallte ihn in einen der riesigen Bäume. »Vincent!« rief Kathy als ein kribbeln ihren Körper durchfuhr. Sie schaute auf ihr Handgelenk, es pulsierte und ein goldenes Licht umhüllte ihre Hand, dann ihren Arm, bis es ihren Körper einhüllte. Sie fühlte die Wärme dieses Lichts, sie fühlte Leo. Das Licht pulsierte auf, als es sich in ihrem Körper zurück zog und ihre Haare heller wurden, genau wie ihr Schwanz und ein ähnliches bekanntes Muster diesen über zog. Das Muster das auch Leo hatte. Ihre Augen wurden golden und ihr Katzenartige Pupille umzog ein grünlicher Rand. »Was ist das?« fragte sich Kathy als das Licht verschwand und sie die Veränderung ihres Körpers fühlte. Sie sah nur den Schatten größer werden und im nächsten Moment klatschte Lizardons Pranke auf der Stelle auf an der sie stand. »Menschen Matsch« Sagte der Drache als er die Pranke hob, doch Kathy war weg. Lizardon starrte auf seinen Pranken Abdruck in der Erde, keine Spur eines Menschen, als sein rechtes Bein einknickte und er auf die Knie viel. Blut lief sein Bein hinunter. Mit fauchendem Gebrüll riss er den Kopf herum und sah Kathy die ihren linken Arm angewinkelt hatte an dem Lizardons Blut klebte. Ungläubig starrte Kathy auf ihren Arm und an sich hinunter. Noch nie hatte sie sich so schnell bewegt. Lizardon brüllte und ließ seinen Kopf vorschnellen. Der Drachenkopf preschte in den Baum, verfehlte Kathy jedoch um weiten. Sie hatte es geschafft sich wie ein Blitz zum nächsten Baum zu bewegen und stieß jetzt, wie Vincent zuvor, auf Lizardon zu. Sie landete auf seinem Kopf, holte mit der Faust aus und Schlug zu. Der Schlag richtete zwar nicht sonderlich viel Schaden an, da Lizardon seinen Kopf hoch riss. Aber sie fühlte wie viel stärker ihr Schlag geworden war. Lizardon warf Kathy mit einem Schwung seines Kopfes in die Höhe. Bis hoch zu den Baumkronen der riesigen Stämme, sie schaffte es sogar ihre Krallen im dicken Holz zu vergraben und sich fest zu halten und schaute zu Lizardon hoch, der das Maul aufriss. »Oh Kacke, stimmt ja, Drache!« rief Kathy schockiert, als sie sah wie sich grünliches Feuer um Maul des Drachen bildete und im Schwall auf sie zu stieß. Sie versteckte sich auf dem Ast auf dem sie stand. In der Hoffnung das er dick genug war um die Flammen für eine Weile aufzuhalten. Als ein Schrei des Drachens ertönte. Kathy sah nur wie das lodernde Licht des Drachens wieder abklang. Sie schaute wieder hinunter. Lizardon riss seinen Fuß herum und warf Fang von sich der ein kleines Stück Fleisch aus seinem Fuß gerissen hatte. »Fang!« rief sie, als Lizardons Flammen nun auf den Wolf zu stießen, jedoch an einem roten Schild abprallten. »Vincent« sagte sie erleichtert als sie den schwarzhaarigen vor dem Wolf stehen sah. Er hatte seine Hand ausgestreckt und der Schild pulsierte in gleisendem Rot. »Los Wolf!« rief Vincent als der Schild sich auf Lizardon zu bewegte und das Feuer zu ihm drängte. Um nicht von seinen eigene Flammen getroffen zu werden brich der Drache seinen Angriff ab, doch der Schild hielt weiter auf ihn zu und prallte hart gegen seinen Kopf. Als hätte Fang verstanden schoss er an Vincent vorbei und hielt wieder auf Lizardon zu und verbiss sich wieder in seinem Fuß. Kathy nutzte ihre Chance und ließ sich hinunter fallen. Im Flug streckte sie ihre rechte Faust aus, die von einem gleißendem Schimmer umgeben wurde. Vincent sah das Licht und wusste bescheid. Kathy Faust donnerte gegen Lizardons Kopf, dieses mal mit viel mehr Kraft als zuvor, da Lizardon aufschrie und die Arme herum riss und dabei einige Bäume nieder stieß. Kathy stieß sich von ihm ab, in Richtung Vincent, als sie ein jaulen hörte. Sie drehte sich um, Fang wurde von Lizardons Fuß geschleudert und landete hart auf dem Boden. Soweit nicht so wild, bis Lizardon jedoch nachsetzte und seinen Fuß über den am Boden liegenden Wolf hielt. »Nicht!« rief Kathy geschockt als Vincent vorstürmte, der Drachen Fuß hinunter sauste und den Aufprall mit bloßen Händen abfing. Kathy riss die Augen auf. Vincent stand direkt über Fang und presste mit beiden Händen den Fuß des Drachens hoch. Der Drache war unglaublich schwer doch Vincent hielt dagegen. »Komm schon Wolf. Noch ist nicht Feierabend« knurrte Vincent als seine Augen aufleuchteten und die Rote Energie aus ihm heraus brach. Kathy sah nur wie Vincent die rechte Hand runter nahm und Lizardons Fuß nur noch mit der linken über sich. Und wie bei Kathy zuvor bildete sich ein leuchten um seine Faust, bei ihm lediglich in tiefen rot. »Devil Tekken!« brüllte er und riss die Faust hoch. Mit einem lauten Knall fegte er den Fuß von sich und warf Lizardon zurück. Hart prallte der Drache in die Bäume hinter sich. Vincents Energie pulsierte wie ein Kranz um ihn herum, während Fang sich aufrichtete und sich neben Vincent stellte, auch Kathy war plötzlich neben ihm. Lizardon richtete sich auf und ließ ein lautes Fauchen von sich. Flammen bildeten sich in seinem Mund und wie auf ein Zeichen hin, schoss Kathy nach links und Fang nach rechts, während Vincent seine linke Hand ausstreckte. »Sterbt!« halte es auf dem aufgerissenem Mund des Drachens. Vincent jedoch war sich des Sieges bereits sicher als die grünen Flammen auf ihn zu stießen und wieder gegen einen Schild prallten der auf Lizardon zu hielt. Wieder war dieser gezwungen den Angriff abzubrechen, riss dieses mal jedoch den Kopf nach unten weg um den Schild nicht abzukriegen, genau wie geplant. Lizardon sah nur einen goldenen und schwarzen Schatten die über sein Gesicht huschte und mit voller Wucht gegen seinen Schädel prallten. Lizardon fühlte sich als würde jemand seinen Kopf in einem Schraubstock fest ziehen, als Kathy und Fang auf dem Boden landeten. Während Kathys rechte Hand von einen goldenem Schein umhüllt war, leuchtete die Klaue von Fang in einem schwarzen Schein. Lizardon taumelte nach vorn, mit keinerlei Gefühl in seinem Gesicht, als der riesige Drache mit einem lauten Knall auf dem Boden aufprallte und regungslos liegen blieb. Vincents Energie erlosch und auch seine Augen wurden wieder normal. Er verschränkte die Arme vor der Brust und schaute Lizardon an, dessen Kopf nur wenige Meter vor ihm lag. Die Augen des Drachens waren geschlossen und sein langsamer, fauliger Atem stieß dem schwarzhaarigen entgegen, der sich dem Drachen nun näherte. Am Maul des Drachens legte er seine Hand auf einen der hervorstehenden Reißzähne. Ein rotes Leuchten umhüllte seine Faust und mit einem schnellen hieb, zerbrach der Zahn und Vincent hielt ein gut 60 Zentimeter langes Stück davon in den Händen. Kathy unterdessen, sackte in die Knie. Ihre Haare und das Fell ihres schwanzes nahmen den üblichen braun Ton wieder an. Auch ihre Augen wurden wieder hell grün und sie fühlte wie die Kraft zurück wich die sie gerade eben noch hatte und die sie auf den Beinen gehalten zu haben schien, denn Kathy wurde schwarz vor Augen und viel nach hinten, direkt auf Fang der zu ihr geeilt war. Der Wolf stütze sie behutsam auf seinen Rücken ab und lies sie vorsichtig zu Boden gleiten. Vincent lief zu den beiden und kniete sich neben Kathy. Er fühlte ihren Puls, regelmäßig. Fang lief um Kathy herum und drückte sich gegen Vincent. Dieser verstand die Aufforderung und kraulte den Wolf hinterm Ohr. »Ihr könnt das alle oder? Das liegt nicht nur an ihrer Teufelsfrucht hab ich recht« sagte er und schaute den Wolf an, der seinen Kopf um Vincents Hand hin und her wand. Mit einer Antwort von ihm hatte er sowieso nicht gerechnet. Sein Blick viel hinunter auf Kathy die völlig erschöpft war, leider in einem sehr ungünstigen Moment, als Vincent und Fang diesen bekannten Geruch bemerkten. Sie schauten zur Seite und sahen diese bekannten roten Punkte. Kapitel 6: Zurück zum Schiff ---------------------------- >>Glaub bloß nicht das wir jetzt leichte Beute sind. Ich hab noch genügend Kraft um dich und deine Rasselbande auseinander zu nehmen« drohte Vincent kühl als der riesen Gorilla vom Vortag aus den Büschen kam. Hinter ihm leuchteten die Augen der Affen die ihm folgten. Er drückte sich an den Bäumen vorbei und schaute mit geöffnetem Mund aus dem er schwer zu atmen schien zu Lizardon und dann zu Vincent. »Menschen, haben besiegt, Lizardon« Vincent wurde etwas misstrauisch, warum hatte er das Gefühl das der Affe erleichtert Klang. Fang bellte auf und machte Vincent darauf aufmerksam das sich auch von der linken Seite jemand näherte. Zwei große Köpfe schoben sich aus dem Geäst, die des Wolf und des Tiger Anführers, hinter sich jeweils ihr Volk versammelt. Fang lief auf den Leitwolf zu um lief um seine große Pranke. Der Leitwolf setzte sich auf die Hinterpfoten und schaute zu dem Gorilla. »Siehst du Affe, der Mann und die Frau waren fähig Lizardon zu erledigen, mit dir werden sie also auch keine Schwierigkeiten haben« »Hey ich will euch ja nicht stören, aber an eurer Relativität bin ich nicht interessiert. Ich hab alles was ich wollte. Und nur damit ihr Bescheid wisst, diese riesige Eidechse ist nicht tot« Der Gorilla brüllte auf, hinter ihm das bestärkende Gekreische der Affen, als der Alte Tiger ein lautes Brüllen los lies, jedoch genau so ruhig wie der Wolf auf einem Fleck saß. Die Affen verstummten, schauten nun jedoch den Tiger böse an. »Das wissen wir, aber Lizardon wird diesen Kampf nicht ohne Schäden überstanden haben« sagte der Tiger und sah auf den am Boden liegenden Drachen, bis sein Blick wieder zu Vincent ging. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust und nickte kaum merklich. Die Treffer die Lizardon einstecken musste waren nicht von schlechten Eltern, vor allem der letzte Treffer. Vincent war schon am überlegen ob nicht nur der Kiefer, sondern ob auch der Schädel gebrochen war. Beides musste für einen Drachen ein halbes Todesurteil sein. »Lizardon ist keine Gefahr mehr und wie ich sehe hast du auch das erhalten wonach du suchtest Mensch« fügte der Tiger zu und sah den Splitter des Drachenzahns den Vincent neben Kathy abgelegt hatte. »Die Frau, in ihr ruht nun mein Sohn« Vincent schaute kurz zu Kathy und dann wieder zu dem Tiger. »Er ist also bei dir angekommen« »Ja, aber es erfreut mein Väterliches Herz das er sich entschieden hat einen anderen Zweck zu dienen« »Was das angeht, was ist das was Leo getan hat. Es lag nicht an Kathys Fähigkeiten, soweit ich das sehen konnte« Der Tiger nickte kurz. »Ja und nein, Mensch. Wir Tiere können anderen unserer Art ihren Segen geben, damit werden wir Alten fähig das sprechen zu lernen« sagte der Tiger als der Wolf neben ihm hustete. »Anführer bitte, nicht alle von uns sind alt mein Freund« Der Tiger seufzte und fuhr fort. »Da das Mädchen Sensibel für die Tierwelt zu sein scheint, konnte Leo ihr seinen Segen geben, den sie nutzen kann um sich zu stärken« »Hm interessant« murmelte Vincent. Vincent kniete sich zu ihr nieder und umfasste sie an der Hüfte und schwang sie über seine Schulter und hielt sie mit der Linken fest, damit sie nicht runterfallen konnte, den Drachenzahn nahm er während dessen in die rechte. »Wenn es euch nichts ausmacht, verschwinden wir dann wieder« Vincent lief unbehelligt über das Plato das einem Kampffeld glich und dabei an den Gorillas vorbei die ihn böse anguckten. Er blieb sogar stehen und funkelte sie mit rot leuchtenden Augen an, als würde er sagen "Versuchts doch". Die Affen knurrten jedoch nur verächtlich und ließen ihn passieren. Als er auf den Tiger und den Wolf zukam, lief Fang auf Vincent zu und stupste ihn mit seiner kalten Schnauze an. »Was willst du Wolf?« »Sieht aus als würde Fang euch begleiten wollen« sagte der Leitwolf. »Zum Schiff find ich schon selber zurück« »Hoho, du verstehst nicht Mensch. Fang will euch gemeinsam Begleiten auf euren Reisen« Fang bellte wie zur Bestätigung. Vincent schaute etwas abgeneigt zu dem Wolf hinunter bis sein Blick kurz Kathy streife, die noch immer Ohnmächtig über seiner Schulter hing. Er seufzte und schaute auf. »Wenn der nicht Stubenrein ist, bring ich den zurück« sagte er und lief weiter. Fang schaute etwas irritiert zum Leitwolf, der ihm zunickte. »Geh mit ihnen mein Junge« Vincent brauchte nicht sonderlich lange um durch den Wald zu kommen, auch nicht mit Kathy auf den Schultern. Der Weg war relativ leicht zurück zu finden, er musste einfach nur den Spuren sauberer Schnitte folgen, die eindeutig von seinem Schwert waren. Manchmal verlor sich zwar die Spur auf einer Lichtung oder eines freien Feldes, aber Vincent fand sie schnell wieder. Auch stellten sich ihnen dieses mal keine Tiere in den Weg, auch wenn er merkte das hin und wieder ein Affe ihnen auf der Lauer lag und sie beobachtete. Interessieren tat Vincent das jedoch herzlich wenig, vor allem als er aus dem Geäst langsam das Meer erblickte und den Schwarzen Schatten der auf dem Wasser lag, das Schiff. Über seinen Schild erreichten sie es ohne Probleme. Fang der Anfangs etwas skeptisch wirkte, folgte Vincent auf Schritt und tritt und war sogar als erstes auf dem Schiff, da der Wolf mit einem Satz und einem letzten Ruck von der Rehling auf dem Deck landete. Vincent hingegen ließ sich einfach von seinem Schild hoch tragen und stieg aufs Deck als er Kathy etwas murmeln hörte. Er lugte über seine Schulter ob sie vielleicht wach geworden war, doch sie schlief noch immer. Der Mond der noch immer hell am Himmel stand, würde in wenigen Stunden seinen Platz mit der Sonne tauschen, bis dahin sollte sie ihre Ruhe haben. Fang lief aufgeregt auf dem Deck umher und begann alles zu beschnuppern. Vincent während dessen ging unter Deck in die Kajüte von Kathy und legte sie auf dem Bett ab, während er den Drachenzahn einfach gegen die Wand lehnte. Decke war nicht nötig für Kathy, dafür war es noch warm genug und ihr Körper hatte bestimmt auch noch genügend der Hitze gespeichert bevor sie hätte frieren können. Vincent drehte sich auf dem Fleck um und ließ sie allein, schlafen. Auf dem Deck machte er das Schiff soweit See tauglich. Er richtete das Segel aus, löste die Seile und zog den Anker hoch, damit das Schiff wieder Spiel bekam und langsam sich bewegte. Als der Fahrt Ruck durch das Schiff ging schien Fang sich einen Moment zu erschrecken da er wie angewurzelt auf dem Fleck stehen blieb und schnell hin und her schaute. Das Schiff nahm Fahrt auf und Vincent lehnte sich an die Rehling. Er verschränkte die Arme vor der Brust, während sein Blick über das Meer wanderte. Obwohl der Mond hoch am Himmel stand, wirkte das Wasser recht dunkel und ließ kaum als einen Meter tief blicken. Kapitel 7: Wir haben Rum? ------------------------- Ein schneller Kick, ein gefolgter Hieb mit der rechten Hand, dann ein Schritt voraus und wie eine Rakete stieß seine linke Hand vor und hinterließ einen dumpfen Ton, obwohl Vincents Hand lediglich die Luft durchstieß. Die Geschwindigkeit und Kraft die hinter jeder Bewegung steckte, schien beinahe übermenschlich. Er verhaarte in dieser Postion und atmete die Seeluft ein. Inzwischen war es wieder morgen und die Sonne tat ihren Job. Sie spendete angenehme wärme, während ein leichter Wind über das Deck des Schiffes huschte. Schweiß tropfte von seiner Stirn auf den Holzboden. Seid dem sie von der Insel wieder abgelegt hatten, waren 9 Stunden vergangen, seid dem war Vincent am trainieren, ohne Pause. Fang lag zusammen gerollt auf dem Oberdeck und schlief. Die Geräusche die Vincent verursachte, störten den Wolf in keinster weise. Der Wolf hatte sich schnell auf dem Schiff zurecht gefunden und hatte auch gleich angefangen sich seinen Schlafplatz zu sichern, der ohne Vincents Westen, auf seiner Schwarzen Tasche unter Deck lag. Im Moment jedoch genügte ihm das Hartholz des Schiffes. Vincent nahm die Hand runter und winkelte sie langsam an seiner Hüfte an und streckte die rechte ein wenig vor, spannte das linke Bein an, das wie von einem Katapult abgefeuert, plötzlich hoch sauste, wieder hinunter stieß und Vincent mit dem richtigen Schwung eine Rolle vollführte, seine Hände vor schnellten und er eine Dreier Kombination im Bruchteil einer Sekunde mit den Händen vollführte. »Sag mal warst du die ganze Nacht am trainieren?« Vincent nahm die Hände runter und drehte sich um. Er erblickte Kathy, die mit einem Handtuch auf den Schultern und nassem Haar in der Tür stand und sich den weißen Stoff über den Kopf rieb um die Haare etwas ab zu trocken. Sie musste geduscht haben bevor sie aufs Deck kam. Sie hatte sich ein blaues Shirt über gezogen und trug eine schlichte Jeans, genoss allerdings die Freiheit ihrer Füße indem sie Barfuß lief. Sie wirkte wieder top fit, kaum eine Spur vom gestrigen Tag. »Das hab ich. Konntest du dich erholen?« »Oh man, dir ist echt nicht mehr zu helfen. Auch du musst mal eine Pause mache, ich glaube nicht das deine Teufelsfrucht dir die Fähigkeit gegeben hat auf Schlaf zu verzichten« Kathy ignorierte seine Frage und lächelte als sie einzelne Schritte neben sich hörte und Fang die Treppe vom Oberdeck hinunter lief und auf sie zu rannte. »FANG!« rief sie freudig und breitete die Arme aus als Fang auf sie zusprang und ihr mit seiner breiten Zunge übers Gesicht leckte. Sie lachte zufrieden als der Wolf sich wieder hinunter ließ und fröhlich hechelte. »Du hast dich entschieden mit uns zu kommen, das freut mich aber« sagte sie zufrieden und strich dem Wolf über das schwarze Fell seines Kopfes. Ihr Blick ging zu Vincent. »Ich hätte nicht gedacht das du so ein Tier Freund bist« »Tz, glaub mir mal, scheißt der mir einmal aufs Deck bring ich ihn zurück zu den anderen« sagte Vincent und erntete ein verstimmtes Knurren von Fang, das ließ Vincent jedoch nicht auf sich sitzen und knurrte zurück. Kathy lachte laut auf. »Das kann ja was werden, wir werden ja langsam eine richtige Mannschaft« Vincent wannte sich ab und schaute in den Himmel. »Wir kriegen besuch« Kathy folgte seinem Blick. Sie erblickte einen gelben Punkt oben am Himmel. Ein Vogel? Ne dafür war es zu groß, aber es hatte eindeutig Flügel und einen großen Schnabel, als der gelbe Punkt plötzlich auf das Schiff hinunter sauste. Die Konturen wurden schärfer und Kathy hatte sich eindeutig nicht getäuscht, es war ein gelber Vogel mit einzelnen roten Federn der auf der Rehling landetet und eine Braune Tasche um den Hals hängen hatte. »Das ist ja wirklich ein Vogel« murmelte Kathy erstaunt. Der Vogel spreizte den rechten Flügel, knickte diesen ein und salutierte vor Vincent und Kathy. »Ja das bin ich, aber ich habe auch einen Namen. Kuku wenn ich bitten darf« »Der ... der hat ja gesprochen!« rief Kathy erschrocken und starrte den Vogel an. »Seid wann können den alle Tiere sprechen?« murmelte sie und schaute über ihre Schulter zu Fang, der auf der Treppe zum Oberdeck lag und den Vogel nur aus den Augenwinkeln musterte. »Kuku, hat die Sprachen-Frucht gegessen. Dadurch beherrscht er jede bekannte Sprache. Was ihn als Postbote natürlich ideal macht« erklärte Vincent und grinste den Vogel an, der seinen Flügel wieder hinunter nahm. »Jaja Postbote, du mich auch« »Ich fass es nicht« murmelte Kathy leise. »Wie verlief der Auftrag Vincent?« fragte Kuku. Vincent nickte kurz und drehte ihnen den Rücken zu. »Shepeard ist erledigt, den Zahn hole ich dir« sagte Vincent und verschwand unter Deck. »Ähm Auftrag?« murmelte Kathy leise, jedoch nicht ohne das Kuku dies mitbekam und zu ihr schaute. »Ja Auftrag, der Mann muss schließlich auch arbeiten« »Was war das für ein Auftrag?« »Das ist Geheim. Details über Mission der Organisation No Live dürfen nicht einfach so preisgegeben werden« »Ehm hast du das nicht gerade getan als du ihren Namen sagtest?« Stille. Kuku war verstummt und schaute Kathy mit geschlossenem Schnabel an. »Das behältst du ja für dich Mädchen, klar!« sagte er mahnend als Vincent die Tür öffnete mit dem Drachenzahn in der Hand. Er schritt auf Kuku zu und befestigte diesen an einer Schlaufe um der Tasche. Kuku nickte und öffnete die Vorderseite der Tasche. Seine Federn glitten hinein und holten einen Brief heraus, den er Vincent reichte. »Das hier wäre der nächste Auftrag. Du hast zwar noch einen Laufen, aber für den hast du ja noch 3 Monate Zeit« sagte Kuku als Vincent den Brief entgegen nahm und der Vogel daraufhin wieder die Tasche verschloss. Vincents Finger glitten über das Briefsiegel. Ohne zu zögern öffnete er den Umschlag und holte den Zettel hervor. Kathy lehnte sich dicht an Vincent und lugte auf den Zettel so gut sie konnte. Ein Foto, von einer hübschen, weißhaarigen Frau war zu sehen. Darunter ein Name, Cosmea Heavens. Den weiteren Text war sie nicht im Stande zu lesen, da die große Summe am Ende ihre Aufmerksamkeit an sich riss. "100.000.000 Berry". Kaum hatte sie das gesehen ließ Vincent den Zettel in der Innenseite seines Mantels verschwinden. »Seit wann beauftragt die Organisation mich mit Rettungsmissionen?« fragte er beinahe skeptisch, während Kuku nur mit den Flügeln zuckte. »Das ist mir auch neu. Aber du hast es ja gelesen, mit Glück hast du ja eine wirkliche Herausforderung, die dich erwartet« »Das bezweifle ich« »Nun, um ehrlich zu sein, ich auch. Aber Auftrag ist Auftrag und die Bezahlung ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Du wirst dich sofort darum kümmern müssen, wenn du die Belohnung haben willst. Malko ist nämlich auch bereits auf der Suche nach ihr und du weißt ja wie er sein kann« Vincent nickte und verstaute die Hände in der Hosentasche. »Ich werde das erledigen. Danke das du wie immer so pünktlich warst« sagte er grinsend. Auch Kuku nickte selbstverständlich und breitete seine Flügel aus und stieß sich von der Rehling ab. »Ich werde der Organisation bescheid geben. Wir sehen uns dann in 2 Wochen im Hauptquartier!« rief der Vogel, eher er sich mit weiteren Kraftvollen Flügelschlägen höher in die Luft beförderte und langsam Richtung Westen flog. »Das machst du also beruflich? Eine Organisation lässt dir Aufträge zukommen die du erfüllst und das das Dicke Geld kassierst?« fragte Kathy neugierig und konnte nicht so ganz glauben das es wirklich eine große Belohnung war. Vincent musterte die Segel und die Windstärke. Sie lagen auf richtigem Kurs, und bei diesem Wind würde es vielleicht 3 Tage dauern bis sie die Insel erreichten, die auch sein Ziel derzeit anzusteuern schien. »An sich ja. Ich nehm natürlich nicht jeden Auftrag an, nur die von denen ich mir was erhoffe« erklärte er kurz und funkelte Kathy mit seinen goldenen Augen an. Sie lächelte schelmisch und verschränkte die Arme vor der Brust. »Soso und das da wäre? Eine Jungfrau in Nöten? Einen Haufen Geld? Die Genugtuung etwas gutes getan zu haben?« Kathy sah nur wie Vincent die Augenbrauen hob. Sie kam nicht drum herum zu lächeln. »Ich mach nur Spaß, dir geht es um die Herausforderung, nicht wahr?« Vincent nickte und Kathy lächelte. »War ja klar, so wie du lebst kann es dir nicht um Geld gehen« »Was soll das denn heißen?« »Och nichts« sagte sie schnell und streckte ihm die Zunge raus. Sie fuhr die Zunge wieder ein und schaute in die Richtung in die sie fuhren. »Ich bin wirklich ein bisschen neugierig, wie der Auftrag sein wird« murmelte sie lächelnd. »Hm? Du möchtest also mich weiter begleiten?« Kathy wurde rot als sie seine Frage hörte. »Äh ja natürlich, aber nur weil es sonnst so langweilig wäre, bisher hast du mich ja gut unterhalten können. Solang das so bleibt, wirst du mich nicht los« sagte sie schnell. Vincent legte den Kopf etwas schief und seufzte dann lediglich. »Nun gut, aber kommst du mir in die Quere, kriegen wir ein Problem« sagte er beinahe beiläufig und ging über das Deck in Richtung Tür zum Unterdeck. »Als könntest du mir was tun« entgegnete sie ihm mit einem gespielten Grinsen. Er blieb stehen und funkelte sie über seine Schulter kurz lächelnd an. »Du kannst es ja herausfinden« sagte er und durchschritt die Tür. Ein kalter Schauer huschte über den Rücken der Katzendame. Es war jedoch keine Angst wie sie zuerst vermutet hatte, sondern Aufregung. Es vergingen einige Stunden. Vincent hatte sich unter Deck zurück gezogen um zu trainieren, zumindest schloss Kathy dies aus dem Lauten Krachen und Rumsen das durch das Schiff donnerte. Sie und Fang waren während dessen kaum in der Lage zu schlafen oder sich anderweitig auf etwas zu konzentrieren. Schließlich hatte die Katzendame mit dem Wolf etwas gespielt, gerangelt oder sich einfach auf die Faule Haut gelegt und in den Himmel gestarrt. Irgendwann nahm der Krach ab und Kathy fragte sich ob Vincent fertig für heute sei. Es war auch bereits Abend und vor allem wurde ihr langweilig. Langsam schlich sie also unter Deck und suchte Vincent, doch sie fand ihn nicht. Sie schaute sich um. Sein Geruch lag hier überall in der Luft, darunter auch der von Schweiß. »Vincent?« rief sie, doch sie erhielt keine Antwort. »Wo ist der Typ denn plötzlich hin?« murmelte sie nachdenklich als sie ihr Kajüte betrat und plötzlich Vincent erspähte, der lediglich ein Handtuch auf den Schultern hatte und seine nassen Haare abrieb. Kathy blieb wie angewurzelt stehen. »Was, was machst du in meiner Kajüte und das nackt?« fragte sie schon beinahe rufend und lies die Türklinke nicht los und hoffte das die Rote ihr nicht anzusehen war. »Hä? An der Kajüte ist die einzige Dusche und im Meer baden ist nicht drin für mich« sagte er und schritt plötzlich auf sie zu. »Darf ich?« fragte er auffordernd um nur an ihr vorbei zu wollen, doch Kathy legte ihren Zeigefinger auf seine Brust und grinste verführerisch. »Und was wenn nicht?« fragte sie und machte einen Schritt auf ihn zu. Sein Körper dampfte noch etwas von dem heißen Wasser. Ihr gefiel der Anblick und vor allem schien Vincent drauf einzugehen. Er blieb nämlich stehen und beugte sich etwas ihr entgegen. Seine muskulöse Brust kam ihr näher und Kathy biss sich etwas auf ihre Unterlippe. »Das nächste mal, sagst du bescheid wenn du duschen willst. Dann komme ich vielleicht mit« gurrte sie und schlüpfte plötzlich an ihm vorbei in die Kajüte. »Naja, aber zu spät ist zu spät, geh dich anziehen du nackter Affe« befahl sie frech und schob Vincent aus der Kajüte und schloss die Tür. Kaum war das Klicken des Schlosses zur hören atmete sie erleichtert auf, als sie dann auch die Schritte von Vincent hörte, die sich entfernten. »Puh« stöhnte sie erleichtert und ging zu ihrem Kleiderschrank. Sie kramte ein paar Klamotten hervor die sie sich gleich überziehen wollte. Als sie abschätzte worauf sie mehr Lust hatte, viel ihr wieder Vincent ein. Vor allem als sie ihn hinaus geschoben hatte. »Der hat aber auch nen süßen Hintern« murmelte sie und errötete. //Hab ich das Laut gesagt?// fragte sie sich panisch und schaute sich um, als hätte sie Angst das sie in einer Masse von Menschen stehen würde, die gehört hätte, was sie da gerade sagte. Vincent ging zu dem Schrank auf der linken Seite des Unterdecks, direkt neben seinem Rucksack. Er nahm sich Unterhose, einen schwarzen Hakama und ein rotes Shirt hervor. Er blieb weiterhin Barfuß. Nachdem er sich angekleidet hatte, ließ er das Handtuch einfach über der Schranktür hängen und ging in die Küche. Er betrat die Speisekammer und holte eine Flasche mit Rum hervor. Auch wenn er der Typischen Piraten Manie eigentlich fremd war, passte das Klischeehafte Rum trinken, schon zu ihm. Er ließ den Korken mit einem kleinen Plopp von dem Flaschenhals sausen und nahm einen Schluck. Locker setzte Vincent sich auf den Stuhl am Küchentisch, schwang die Beine hoch und legte sie auf dem Tisch ab. Mit der Flasche an den Lippen, schloss er die Augen und ließ den Alkohol seine Kehle hinunter fliesen. Die Tür ging auf und Kathy kam herein. Sie hatte sich eine kurze blaue Jeans angezogen und ein einfaches Schwarzes Top, mit weitem Dekolletee. »Wir haben Rum?« fragte sie als ihre Nase den bekannten Geruch witterte. Vincent nickte nur kurz und nahm die Flasche herunter um sie Kathy entgegen zu halten. Sie zögerte nicht lang und nahm sie entgegen und genehmigte sich auch gleich einen Schluck. Sie setzte sich neben ihn an den Tisch und setzte sie auf dem Tisch ab. »Wie viel haben wir?« »Genug« »Nah, das würde ich nicht sagen. Ich kann trinken wie ein Loch mein lieber« Vincent grinste. »Soll das eine Herausforderung sein?« »Wer weiß« sagte sie spielerisch und nahm einen Schluck um die Flasche danach Vincent zu reichen. »Nur zur Info. Mein Dämonen Blut lässt nicht zu das ich so leicht betrunken werde« Kathy wurde aufmerksam. »Dämonen Blut? Ich dachte nur deine Fähigkeiten seien Dämonisch« Vincent nahm einen Schluck. »Die Dämonen-Frucht verleiht mir nicht nur besondere Fähigkeiten, sondern verwandelt mich auch Stück für Stück in einen reinen Dämonen« sagte er und setzte die Flasche auf dem Tisch ab. Er schaute Kathy in die Augen, als seine sonnst so goldenen Augen sich rötlich färbten. Fasziniert beobachtete Kathy die Verwandlung seiner Augen und bemerkte wie sehr sich Vincent verändert hatte. »Kannst du dich noch weiter verwandeln?« fragte sie neugierig und nahm die Flasche an sich. Vincent nickte und seine Augen wurden wieder normal. »Sogar recht weit, nur verliere ich ab einen ungewissem Punkt die Kontrolle und ab da übernimmt eine Art Rausch. Es ist schwer sich dann wieder zusammen zu reißen« erklärte er und grinste, während er sich nach hinten legte. »Meine Augen waren früher Blau, nur haben sie sich mit der Zeit verändert, genau wie mein Körper sich immer mehr verändert« Kathy kicherte. »Du klingst als wärst du in der Puppertet« »Leck mich« »Nur wenn du Lieb bist« entgegnete sie ihm, dabei schwang ihr Schwanz in die Höhe. Sie funkelte Vincent frech an und nahm noch einen Schluck. »Leer« murmelte sie als Vincent auf die Tür der Speisekammer zeigte. Sie verstand und erhob sich um eine neue Flasche zu holen. Sie zog mit den Zähnen den Korken ab und lies diesen in ihre Hand fallen um ihn dann auf den Tisch abzulegen. Sie lehnte sich an die Tischkante und nahm einen Schluck. Sie reichte die Flasche an Vincent. Ihre Ohren zuckten kurz als er die Flasche entgegen nahm. »Erzähl mal was sich so alles an dir verändert hat bisher« Vincent nahm einen Schluck. »Hm, meine Haut ist härter als die eines Menschen. Ich werde nicht krank und meine Wunden heilen extrem schnell. Hitze oder Kälte hält mein Körper ohne weiteres aus und ich brauche kaum Schlaf« »Das hab ich gemerkt. Hast du in den 3 Wochen seid denen wir unterwegs sind überhaupt geschlafen?« »Joa, gestern für ein paar Stunden« »Und trotzdem bist du so fit?« Vincent nickte nur kurz und nahm noch einen Schluck bis Kathy ihm die Flasche abnahm und ihr einen Schluck entlockte. Vincent musterte sie, als etwas Rum an ihrem Kin hinunter lief. Sie setzte die Flasche ab und wischte mit dem Handrücken sich die braun, goldenen Flüssigkeit weg. Sie umfasste mit beiden Händen die Flasche und schaute Vincent nun direkt und beinahe fragend an. »Was passiert wenn du dich verwandelt hast?« »Hm« Vincent überlegte. Er wusste das selber nicht genau. »Wer weiß, vielleicht nichts. Ich werde es abwarten müssen« »Du meinst wohl wir. Du hast mich schließlich auch noch an der Backe« entgegnete sie ihm frech grinsend. Vincent kam nicht umhin ebenfalls zu lächeln. Kathy nahm einen weiteren Schluck des Rums ehe sie ihn wieder Vincent reichte. »Puh« murmelte sie als sie merkte wie der Alkohol sich bemerkbar machte. »Da kann jemand wohl doch nicht so viel ab was« stichelte Vincent bewusst, nachdem er einen Schluck genommen hatte. Kathy rümpfte die Nase. »Ach leck mich doch« Plötzlich grinste Vincent und stand auf und kam Kathy unglaublich nahe. Sie zuckte für einen Moment zurück, als er ihre Arme packte und sie festhielt. »Vincent was tust du« entglitt ihr als sein Kopf sich ihrem Hals näherte. Ein aufgeregter Schauder durchzog ihren ganzen Körper als sie kurz etwas nasses auf ihrer Haut fühlte. Sie stoppte, als er sich grinsend wieder von ihr entfernte. »Du hast mich nicht wirklich abgeleckt?!« sagte sie irritiert und rieb sich mit der Hand über die Stelle. Sie war tatsächlich nass. »Du bist ein Idiot« sagte sie schmollend wenn auch mit einem zufriedenem Lächeln. Vincent setzte sich wieder auf den Stuhl und nahm die Flasche an sich. Er nahm 2/3 Schlücke und schaute zu Kathy die sich plötzlich über seine Beine schwang und sich auf seinen Schoss setzte. Sie lehnte sich nach hinten an den Tisch und stütze sich mit den Armen ab und drückte dabei etwas ihren Oberkörper vor. »Was soll denn das werden?« fragte Vincent als er noch einen Schluck genommen hatte. Kathy grinste und nahm ihm die Flasche ab um sich ebenfalls einen Schluck zu ergattern. »Ich mach es mir bequem. Was dagegen?« gurrte sie und beugte sich etwas vor. Ihre Augen funkelten ihn reizend an. »Du bist betrunken« sagte Vincent kurz und nahm ihr die Flasche ab, jedoch nur um sich den letzten Schluck zu sichern. »Na und?« hauchte sie schon beinahe und ergriff wieder die Flasche, doch Vincent ließ nicht los. Sie lächelte verführerisch und fuhr mit der freien rechten durch Vincents Haar. Ihr Kopf bewegte sich seinem entgegen, als sie dieses mal an seinen Hals wanderte und plötzlich zubiss. Vincent zuckte und lies die Flasche los und triumphierend riss sie den Rum an sich. »Miau, ich krieg immer was ich will« gurrte sie zufrieden und nahm den letzten Schluck. »Anscheinend« murmelte Vincent und rollte mit den Augen als Kathy die Flasche hinter sich abstellte und ihre Hände auf seiner Brust ablegte. »Nicht schmollen Vinnie« sagte sie und grinste frech. »Nen mich nicht Vinnie« knurrte Vincent und schaute ihr in die grünen funkelnden Katzenaugen. »Naw, aber Vincent klingt so ernst und böse« »Nun, dann passt Vincent ja zu mir« »Ach wirklich? Nun dann zeig mir mal wie böse du bist« gurrte sie und näherte sich seinen Lippen und küsste ihn. Vincent lies sich auf den Kuss ein, vielleicht lag es am Alkohol, aber Vincent entgegnete ihren Lippen mit einem weiterem Kuss, als sie dabei war sich wieder von ihm zu lösen. Als würden sie den anderen jedes mal den nächsten Kuss machen wollen lassen, wechselten sie sich ab, bis ihre Lippen sich nicht mehr voneinander lösten. Vincent umfasste ihren Oberschenkel, zog sie mit Leichtigkeit an sich ran, während Kathy ihre Arme um Vincent legte und ihr ein leichtes Keuchen entglitt. Die Atmung der beiden wurden schneller, als Kathy Vincents Shirt umfasste und es ihm über den Kopf auszog. Ihrem Arme umfassten seinen muskulösen und kräftigen Rücken, während Vincent es ihr gleicht tat und ihr das schwarze Top auszog und der schwarze BH zum Vorschein kam. Sie fühlte seine Hände auf ihrem Körper und legte den Kopf auf seiner Brust ab und machte sich an seiner Hose zu schaffen. Vincent ignorierte die Katzenohren die ihm sehr nahe waren und fühlte wie ihm wärmer wurde, als Kathy seinen Gürtel öffnete. Nun bewegte sie sich nicht mehr. Vincent legte den Kopf schief und versuchte ihr Gesicht zu sehen. Sie atmete plötzlich ganz flach, sie schlief. Vincent legte den Kopf in den Nacken und seufzte. »Wirklich?« knurrte er und atmete jedoch etwas erleichtert aus. Er legte die Arme um Kathy und hob sie hoch, während er aufstand. Er ging mit ihr in die Kajüte und legte sie behutsam auf dem Bett ab. Kapitel 8: Fox Gasthaus ----------------------- >>Das du dich mal dick einpackst ist ja mal eine Überraschung« sagte Kathy verschlafen, die gerade in die Küche getaumelt kam. Sie hatte gestern Abend zusammen mit Vincent trainiert und war danach völlig erschöpft gewesen. Nach dem Abend an dem sie zusammen getrunken haben, wollte sie gar nicht erst denken, vor allem nicht da sie nur in ihrer Unterwäsche in ihrem Bett aufgewacht war. Sie traute sich auch nicht Vincent zu fragen ob etwas zwischen den beiden passiert war. Doch jetzt hatte Kathy das erst einmal verdrängen können und lehnte sich in ihrem Top und Slip an den Türrahmen. Auch wenn es sehr aufreizend war. Es war nur Vincent und sie mochte es ihn ein wenig zu reizen und das obwohl es recht kühl war. Vincent schnürte die Stiefel fest und richtete sich auf. Der Kragen seines Mantels war mit Fell überdeckt. Er richtete kurz mit einem festen Griff die Ärmel und zog ein paar Handschuhe hervor. »Du solltest dir auch was festes anziehen. Wir erreichen nämlich bald die Insel Sakura« sagte er und zog die Handschuhe über. »Und dort wird es kalt« fügte er hinzu als Fang ebenfalls in die Küche kam und zu dem Napf ging, den Vincent vor einer Stunde gefüllt hatte. »Sakura? Hier die Insel nicht früher Drumm?« »Ja, aber nachdem sich die Führungsposition gewechselt hat, wurde auch der Name geändert. In deinem Schrank sollte sich Winter Kleidung befinden. Ich will nicht das du dir den Tod holst. Fang werden wir auch mit nehmen und ein paar Tage dort bleiben« Kathy ging auf Vincent zu, lief um ihn herum und musterte ihn, bis sie vor ihm stehen blieb. »Was?« fragte Vincent genervt und schaute auf das Kätzen Mädchen hinunter. »Also wenn du nicht immer so böse klingen würdest, wärst du ja beinahe fürsorglich Vinnie« »Du sollst mich nicht Vinnie nennen, zum Dutzendsten Male« knurrte Vincent und verschränkte die Arme vor der Brust. Kathy streckte ihm die Zunge raus und ging zurück in ihre Kajüte. Sie öffnete den Schrank und nahm eine etwas dichtere Hose hervor, die sie auch gleich über zog. Dicke Socken durften natürlich auch nicht fehlen. Sogar schöne Stiefel waren parat, die sie mit geschickten Handgriffen zuschnürte. Das Top ließ sie an, darüber zog sie einen Wollpullover mit Rollkragen und darüber eine weiße Daunen-Jacke. Handschuhe und Schal legte sie aufs Bett. Vincent würde bestimmt seinen Riesen Rucksack mitnehmen, es würde ihm sicher nichts ausmachen wenn sie da ein paar Sachen verstauen würde. Und selbst wenn, würde sie es trotzdem tun. Sie lächelte als sie den Schal betrachtete. Wo Vincent den wohl her hatte? Oder besser gesagt wo die ganzen Klamotten her waren? Unter Deck öffnete Vincent seinen Rucksack und holte Crow-Wing das riesen Schwert mit der breiten Klinge hervor. Dazu einen Ledergurt, den er sich um den Oberkörper bund und fest zog. Mit einer geübten Bewegung rastete die Scheide des Schwertes in die Halterung am Rücken ein. Er umfasste kurz den Griff und bewegte Crow Wing ein wenig. Es saß sehr fest, ideal für den Kampf, sofern dies nötig sein sollte. Vincent holte zwei weitere Schwerter aus dem Rucksack hervor die er auf einen Tisch ablegte. Die beiden Katana würde er hier lassen, auch die beiden Dolche die er noch hervor holte. Er schloss den Rucksack wieder und warf ihn sich über die Schulter. Als er die Tür durchschritt lief er an Kathys Kajüten Tür vorbei und klopfte kurz. »Komm, wir sind gleich da« Als Kathy an Deck kam, war Vincent bereits dabei den Anker zu liften und an den Rand der Rehling zu tragen. Die Insel Sakura war höchstens noch 150 Meter entfernt, als der schwere Anker die Wasseroberfläche durchstieß. Kathy schloss die Jacke und zog den Reißverschluss bis über die Brust zu. Sie musterte die Insel, die leicht bewölkt war und etwas Schnee schien zu fallen. Sie kälte war bis hier zu fühlen und Kathy wünschte sich bereits wieder an einen warmen Ort. Vincent lehnte sich an die Rehling als er fühlte wie Kathy an seinem Rucksack zuppelte. »Was machst du da?« »Ich verstau nur ein paar Sachen« Sie öffnete den Reißverschluss und tat Schal, eine Jacke, Handschuhe und eine kleine Tasche hinein. »Ich bin doch nicht dein Packesel« »Doch für heute schon« sagte sie und zog den Reißverschluss wieder zu. Sie lächelte Vincent an als ein Ruck das Schiff durchzog und sie nach vorn taumelte. Vincent streckte die Hand aus und hielt sie an der Schulter fest. Der Anker hatte den Grund erreicht und saß fest. »Dann gehen wir mal« sagte Vincent und seine Augen leuchteten Rot auf. Er nahm die Hand von Kathy und schwang sich über die Rehling hinunter und landete auf einem Schild. Kathy folgte ihm inzwischen ohne zu zögern und landete sanft hinter ihm. Der Schild fluoreszierte kurz und breitet sich wie eine Brücke in Richtung Küste aus. Die beiden folgten dem Schild. Je näher sie der Küste kamen, desto kühler wurde es. Vincent knöpfte seinen Mantel zu bis zur Brust und lief mit den Augen voran, weiter gerade aus. »Also deine über das Wasser laufen Nummer ist echt praktisch. Hat dir bestimmt schon oft den Arsch gerettet oder?« »Hähä, du glaubst gar nicht wie oft« sagte er etwas peinlich berührt und kratzte sich am Hinterkopf. Kathy lächelte überrascht, das ist das erstmal das sie ihn beschämt erlebte. Als sie die Küste betraten, knarschte der Schnee unter ihren Stiefeln. Der Schild verschwand und Vincent schaute sich um. »Hm, wo müssen wir jetzt eigentlich lang?« murmelte er während sich auf seinen Haaren einzelne Schneeflocken abbildeten. »Du hast keine Ahnung wohin?« »Doch doch, nur ... ähm. Naja um ehrlich zu sein, nein. Keine Ahnung« Er verschränkte die Arme vor der Brust und lief einfach gerade aus. »Einfach der Nase nach« »Der Nase? Riechst du wirklich etwas hier?« »Ein bisschen, zumindest gebackene Brötchen. Und wo gebackene Brötchen sind, ist auch ein Dorf« Vincents Vermutung bestätigte sich nach 40 Minuten Fußmarsch. Sie passierten einen Hügel und erblickten tatsächlich ein Dorf, das am Fuße des Hügels lag. Sie steuerten direkt auf das Dorf zu. Auf dem Platz, liefen ein paar Menschen herum, die ihren Einkauf tätigten. Als die beiden das Dorf betraten, hielt Vincent direkt auf den Bäcker auf der rechten Seite zu. Kathy folgte ihm, als er auch schon zwei Brötchen orderte. Die nette ältere Dame, reichte ihm zwei Brötchen, eines davon reichte er Kathy. Die Brötchen waren noch warm und rochen wunderbar. Vincent zahlte und nahm einen bissen. »Mhm, davon nehmen wir mehr mit wenn wir wieder abreisen« »Das du jetzt schon wieder ans Abreisen denkst. Sollten wir uns nicht vielleicht nach einer Herberge umsehen?« fragte sie und nahm einen bisschen. Vincent nickte nur und schaute sich um als die Bäckerin sie ansprach. Sie hatte Vincents und Kathys Gespräch gehört. »Wenn ihr beiden eine Bleibe sucht, geht zu Fox Gasthaus. Es ist die Straße runter und bietet auch Zimmer für Paare« sagte sie lächelnd und zauberte eine kurze röte in Kathys Gesicht, während Vincent nur kurz nickte. »Danke« Er drehte der Bäckerin den Rücken zu und folgte der Straße. »Hey warte« rief Kathy und lief ihm nach. »Wir gehen ins Gasthaus und legen erst einmal unsere Sachen dort ab, danach will ich mich hier mal umsehen« »Mhm okay. Hoffentlich haben die hier ein paar Hübsche Klamotten Läden, ich kann ja nicht nur in denen hier rum laufen« sagte sie und schaute sich um als sie den prüfenden Blick von Vincent bemerkte. »Was denn?« »Wie planst du die denn zu bezahlen?« »Ähhh, nunja Vinnie leiht mir was?« sagte sie verschmitzt lächelnd. Vincents Augenbrauen zuckten. »Vergiss es« »Naw komm schon!« »Vergiss es. Du suchst dir eine Arbeit und verdienst dein eigenes Geld solang wir hier sind. Du kannst nicht ständig auf meiner Tasche liegen« Kathy plusterte die Backen auf und stemmte die Hände in die Seite. »Von mir aus, aber glaub bloß nicht das ich dir was ab gebe.« Vincent hatte kein Problem damit. Sie liefen den Weg hinunter den die Bäckerin ihnen beschrieben hatte, hinunter zum Gasthaus. Es war leicht zu erkennen. Das relativ große Holzhaus, hatte drei Etagen und bot auf den ersten Blick, genügend Platz für 14 Gäste, sofern jeder ein einzelnes Zimmer bekommt. Über der Eingangstür thronte ein Holzschild mit einem roten Fuchs drauf abgebildet. Sie betraten eine relativ große Eingangshalle, die Links zu einem Flur führte die wahrscheinlich zu den ersten Zimmern ging, während rechts eine Treppe in die nächste Etage führte. In der Mitte stand ein Podest, hinter dem eine etwas üppige Frau stand und die beiden freundlich winkend begrüßte. Vincent und Kathy gingen auf sie zu. »Guten Tag ihr beiden. Ich bin Madame Blossem Wie kann ich euch helfen?« fragte sie freundlich und mit pipsiger Stimme. »Zwei Zimmer bitte« sagte Vincent. Die Madame verschwand plötzlich unter dem Tresen und tauchte mit einem Buch in der Hand wieder auf. Mit einer schwungvollen Bewegung öffnete sie es und blätterte herum. »Hmmm ... tut mir Leid, die meisten Zimmer sind gerade im Umbau oder besetzt. Wir hätten aber noch ein Zimmer mit Doppelbett« »Dann das« sagte Vincent und bekam direkt den Schlüssel gereicht. »Die Treppe hoch in die dritte Etage das Zweite Zimmer auf der linken Seite« »Danke« Vincent ging vor, Kathy direkt hinter ihm. Als sie die Stufen hinauf stiegen war sie mit ihm auf gleicher Höhe und er reichte ihr den Schlüssel. »Hier. Bei einem Doppelbett wirst du sogar etwas mehr Platz haben als vorher, denk ich zumindest« sagte er als Kathy den Schlüssel entgegen nahm. »Du hast also nicht vor zu Schlafen?« fragte sie während sie ihre Jacke öffnete und auszog. Hier drin war es schön warm. Auch Vincent hatte das gemerkt und seinen Mantel bereits geöffnet. Auf ihre Frage schüttelte Vincent lediglich den Kopf. »Hm, war mir ja fast klar« murmelte Kathy. Als sie die Zimmertür erreichten schloss Kathy auf und trat ein. Das Zimmer war schön eingerichtet. Ein großes Bett an der Wand, neben dem Fenster das einen Blick über das Dorf verschaffte. Ein Kleiderschrank neben der Eingangstür und sogar ein Kamin war gegenüber des Bettes, daneben ein paar Holzscheite. »Ouh cool, hier drin kann man ja fast gar nicht frieren« sagte sie zufrieden und warf die Jacke auf das Bett. Vincent legte seinen Rucksack vor dem Bett ab und schaute sich um. Das Zimmer war wirklich angenehm, sogar für Vincent. »Ich wäre dafür das du dir eine Arbeit suchst. Ich geh mich unterdessen umsehen« sagte er mit dem Blick aus dem Fenster. »Bitte? Ich will mich auch umsehen und nicht direkt schuften« »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!« »Du hast leicht reden, mit deinen Millionen Beträgen« grummelte sie und nahm die Jacke gleich wieder auf. Vincent und Kathy verließen zusammen das Gasthaus, trennten sich jedoch dann. Den Schlüssel überließ Vincent ihr, er ging davon aus länger als sie unterwegs zu sein. Kathy steckte den Schlüssel in die Innenseite ihrer Jackentasche und schaute Vincent noch kurz nach, ehe dieser Zielstrebig in Richtung Norden ging. Sie schaute sich um. Wo sollte sie als erstes nachfragen ob sie jemand einstellen würde. Backen war nicht ihre Stärke, Kochen war das schon etwas anderes. Sie schob die Hände in die Jackentasche und ließ ihren Blick über die Läden schweifen. An einem Lokal blieb sie stehen. »Zum Frost Karpfen« las sie leise und trat ein. Das Lokal war, bis auf 3 Gäste, leer. Mehrere Tische standen ordentlich aufgereiht in dem Lokal, nur wenige Meter entfernt von einem Tresen, vor dem 10 Barhocker aufgestellt waren. Hinter dem Tresen führte eine Tür, eindeutig zur Küche aus der gerade ein Bär von einem Mann schritt und sich ein paar schmutzige Gläser nahm und begann diese zu waschen. Der über zwei Meter große, vollbärtige Mann bemerkte Kathy und lächelte unter seinem Bart zufrieden. »Guten Tag junge Dame« »Guten Tag« Der Mann wannte sich wieder den Gläsern zu während Kathy auf den Tresen zuging. Sie setzte sich auf den Barhocker und öffnete ihre Jacke. »Du möchtest arbeiten richtig?« fragte er zu Kathys Überraschung. »Sieht man das so sehr?« »Nein nein. Das Dorf ist lediglich klein, hier kennt jeder jeden und ihr Gesicht ist mir neu. Sind sie auf der Durchreise?« »So ungefähr. Mein Freund ... äh Partner hat einen Auftrag und wir müssen hier erst einmal anlegen« Der bärtige nickte verstehend und setzte die Gläser ab. »Nun wenn sie interessiert sind, ich bräuchte derzeit eine Serviererin. Es ist zwar nicht viel los, aber neben bedienen, kochen und putzen komm ich einfach nicht mehr schnell genug hinterher, auf meine Alten Tage« sagte er lachend und reichte ihr die Hand. »Mein Name ist Bruce Cutler« Zufrieden lächelnd nahm Kathy die Hand entgegen. »Ich bin Kathrina Catsy, aber Kathy reicht« »Catsy, passt ja zu den Katzenohren und dem Schwanz. Teufelsfrucht?« Kathy nickte lächelnd und war etwas erleichtert das Bruce so entspannt auf ihre Teufelskräfte reagierte. Kapitel 9: Erster Tag auf Sakura -------------------------------- >>Bitte sehr« sagte Kathy und stellte dem älteren Mann, der vor wenigen Minuten das Lokal betreten hatte einen Tee vor die Nase. Der alte hatte seine Kapuze abgenommen und seine Jacke etwas geöffnet. Dabei entblößte er nicht nur sein helles, leicht grünliches Haar, sondern auch diverse Narben. Die markanteste war die über seinem linken Auge. Kathy hatte auf Wunsch von Bruce den Kamin angefacht um für etwas Wärme zu sorgen. Es war bereits Abends und Kathys erster Arbeitstag bereitete ihr mehr Freude, als sie zuvor angenommen hatte. Gäste waren gekommen und gegangen. Zur Mittagszeit war am meisten los gewesen. Während Kathy die Bestellungen aufgenommen hatte, kümmerte sich Bruce um das zubereiten und sie servierte daraufhin, die Rechnung zu kassieren übernahm sie ebenfalls. Sie war stolz auf sich und freute sich auch als Bruce sie lobte, das sie sich gut an ihrem ersten Tag machte. Der alte vor ihr reichte ihr 3 Berry. Kathy nahm diese entgegen und steckte diese in eine Tasche der Schürze die sie sich umgemacht hatte. Bei der Wärme im Lokal, brauchte sie weder Jacke, noch ihren dicken Rollkragenpullover. Selbst als sie vorhin kurz raus musste um den Müll weg zu bringen, war sie schnell genug wieder drin um die kurze Kälte wieder zu vertreiben. Am Tresen saß ein etwas hagerer Mann der sich einen Krug mit warmen Met bestellt hatte. Neben ihm lehnte ein längliches Katana. Bruce hatte ihn gegrüßt und ihr erzählt das dieser Mann, der Yuri genannt wurde, einst ein Pirat war, das Leben allerdings vor Jahren aufgegeben hatte und seid dem als Gendarm von Sakura eingestellt war und Bote für das Schloss auf der Spitze des Berges war. Kathy ging hinter den Tresen und verstaute das Geld in eine Schatulle, die sie zurück an ihren Platz stellte. Zufrieden lehnte sie sich an die Wand und wischte sich ihre Hände an der Schürze ab. »Du bist neu hier Mädchen, oder?« fragte Yuri der gerade seinen Krug absetzte. »Ja das stimmt. Heute ist mein erster Tag hier« »Hm, ja das dacht ich mir. Ich hab dich noch nie zuvor auf Sakura gesehen. Bist du mit einem Schiff hier?« »Jaein, es gehört meinem Partner, der gerade unterwegs ist. Es liegt etwas vor der Küste entfernt an. Wir haben sogar einen treuen Begleiter der auf das Schiff gerade aufpasst. Wir bleiben nämlich nicht all zu lange« »Hm, dann sind sie also liiert?« »Nein nein nein, wir sind nur Partner« entgegnete Kathy ganz schnell konnte sich die röte die ihr Gesicht hinauf stieß jedoch nicht verkneifen. Plötzlich grinste Yuri und Kathy wurde ganz unangenehm zumute. Es war für sie kein amüsiertes lächeln, sondern ein lüsterndes das ihr Kalt den Rücken hinunter ging. »Hier steckst du« Kathy schaute auf. Die bekannte Stimme ertönte von der Eingangstür des Lokal, die Aufschwang und den Blick auf Vincent frei gab. Plötzlich war Kathys Sorge um Yuri wie verpufft als sie die glänzend goldenen Augen des großen schwarzhaarigen Mannes erkannte. Er schritt auf den Tresen zu und setzte sich auf einen der Barhocker und öffnete seinen Mantel und zog auch die Handschuhe aus. »Jap, ich hab eine tolle Arbeit gefunden« sagte sie zufrieden. »Hab ich gehört. Der Mann der Madame Blossem war vor ein paar Stunden wohl hier und hat ganz aufgeregt von einer Katzendame erzählt die jetzt hier arbeitet.« »Miau« kam von Kathy grinsend und lehnte sich ihm gegenüber an den Tresen. »Und warst du erfolgreich, bei was auch immer du gemacht hast?« »Nicht ganz, die lassen mich nicht ins Schloss rein, aber das werde ich noch ändern« »Wie bitte?« mischte sich Yuri ein der direkt neben Vincent saß. »Ich hoffe ich habe mich da gerade verhört Bursche!« mahnte Yuri. Aus den Augenwinkeln sah Vincent zu dem alten Mann. Trotz seiner hageren Statur, wirkte er als er hätte er bereits einiges an Gefahren überwunden. »Ich denke nicht. Das was ich gesagt habe meine ich auch so« »Pass mal auf Junge. Das Schloss gehört dem Oberhaupt der Falkon Familie, die seid Jahren die Sakura Inseln beschützen und für sie einstehen und wenn sie dir keinen Einlass gewähren, wirst du dort auch keinen finden.« Vincent schaute kurz zu Kathy die sich aufrichtete und mit den Schultern zuckte. »Warum willst du überhaupt in das Schloss? Das hast du mir noch gar nicht gesagt« »Cosmea Heavens befindet sich dort, zusammen mit 2 jungen Piraten« »Die Cosmea?« fragte sie als plötzlich ein metallisches Surren den Raum durchzuckte, gefolgt von einem klirrenden Aufprall. Kathy sah wie die Klinge des Katanas von Yuri kurz vor Vincents Schulter gestoppt worden war. Sie wusste inzwischen das es einer seiner Schilde war, vor allem als sie seine roten Augen bemerkte. »Du Hund, du wirst Lady Cosmea nichts antun« brüllte Yuri. Aus den Augenwinkeln schaute Vincent wieder zu Yuri. »Hör mal alter, wenn du dir nicht wehtun willst solltest du deinen Zahnstocher weg packen« sagte Vincent mit ernstem Blick, während Kathy genervt seufzte, als der alte Mann am Tisch, dem Kathy zuvor einen Tee serviert hatte aufstand. »Na na Yuri, sei doch nicht gleich so forsch zu meinem Sohn. Er ist jung und noch grün hinter den Ohren« sagte der alte schwach lächelnd. Misstrauisch schaute Yuri aus den Augenwinkeln kurz zu dem Alten Mann. »Das ist doch niemals dein Sohn Oroz, der ist viel zu alt um dein Balg zu sein.« »Natürlich. Yuri, mein Junge war damals 8 auf dem Foto das ich dir mal gezeigt haben. Selbst ich kann kaum glauben, das es bereits so lange her ist. Aber eines muss ich sagen, du bist wirklich groß geworden mein Junge« sagte der grünhaarige Alte und legte seine Hand auf Vincents Schulter. Vincent machte mit und nickte nur kurz. »Es ist lange her« sagte er und schaute in das Auge des alten Mannes. Yuri schob das Schwert zurück in die Scheide und band es sich mit einem Gurt um den Gürtel. »Nun denn« sagte Yuri und machte sich auf den Laden zu verlassen. Beinahe gleichzeitig kam Bruce aus der Küche und lugte hervor. »Was ist denn hier los? Ich hatte das Gefühl das hier jemand kämpfen würde« Oroz nahm die Hand wieder herunter und setzte sich neben Vincent auf den Barhocker. »Mensch Oroz du alter Stubenhocker« sagte Bruce und wischte sich die Hände an seiner Schürze ab und reichte dem alten die Hand zum Gruß. Oroz nahm die Hand kurz entgegen und lies dann wieder los. »Ich hatte mal wieder das Bedürfnis nach deinem Tee« sagte er und legte die Arme auf dem Tresen ab. Vincent musterte misstrauisch den Mann neben sich, irgendwie kam er ihm bekannt vor. »Nun ich hoffe er hat dir geschmeckt« »Ja das hat er, aber jetzt hätte ich dann doch gerne einen Met« Bruce nickte. »Ich schließe mich dem an, aber ich hab auch Kohldampf« schloss sich Vincent an. »Ach du musst Kathys Partner sein oder? Kein Problem, ich mach dir was ordentliches« sagte Bruce und verschwand wieder in der Küche. Unterdessen machte Kathy für Oroz und Vincent den Met fertig. Sie reichte ihnen die beiden Krüge und setzte sich ebenfalls. »Wir sind also Partner?« fragte Vincent an Kathy gewannt und nahm einen Schluck. »Wie soll ich uns sonnst nennen? Gefährten, Buddys, oder bin ich doch eher deine hübsche Geisel?« fragte sie stichelnd, erhielt von Vincent jedoch keine Antwort. »Wer seid ihr beide eigentlich?« fragte der alte der sich neben Vincent gesetzt hatte. »Vincent Crow« »Und ich bin Kathy Catsy« »Mhm, hab noch nie von euch beiden gehört« sagte Oroz und nahm einen Schluck. »Und warum hast du dich dann vorhin eingemischt?« »Weil Yuri nicht gerade dafür bekannt ist sanft vorzugehen« Kathy kicherte kurz. »Das ist Vincent auch nicht« sagte sie während sie von ihm nur ein grummelndes Knurren erntete. Kurz darauf brachte Bruce das Essen für Vincent. Ein Teller mit 3 Geflügel Steaks, Gebratenen Nudeln und Gemüse. Vincent schlug ordentlich zu. Die Nudel und die Steaks nahm er genüsslich zu sich, hin und wieder nahm er sich auch einen Schluck des Metes. Als er das Essen verputzt hatte schob er den Teller an den Rand und legte die Arme auf dem Tresen ab. Kahty wollte gerade abräumen als ihr etwas auffiel. »Hey, warum hast du dein Gemüse gegessen?« »Bin ich etwa ein Kaninchen?« »Stell dich nicht so an und iss auf!« »Vergiss es« »Du benimmst dich gerade wie ein kleines Kind Vincent« »Und du wie eine möchtegern Mutter. Mir schmeckt so ein Gemüse kram halt nicht« knurrte er. Oroz musterte die beiden argwöhnisch und seufzte während Kathy und Vincent sich weiterhin ankeiften. »Warum wollt ihr auf das Schloss. Da gibt es nichts als ein paar alte Säcke und ein nerviges Gör das als Erbe bezeichnet wird« sagte Oroz und nahm einen Schluck aus seinem Krug. »Das ist meine Sache. Ich muss nur wissen wie ich da rein komm« »Ohne alles in die Luft zu jagen!« warf Kathy ein. Vincent rollte mit den Augen. »Jaja« murmelte er. »Kommt morgen früh in mein Dojo, ich denke ich kann euch helfen« sagte Oroz und stand auf nachdem er seinen Krug geleert hatte. Er zog seine Jacke über und schloss dieses. »Es befindet sich am östlichen Rand der Insel. Kommt gegen 12, da sollte ich wach sein« sagte er und schwang sich die Kapuze über. »Danke, aber wir schaffen das schon« sagte Vincent wurde von dem alten jedoch ignoriert, als dieser sich umdrehte und ging mit den Worten »Wir sehen uns morgen« Vincent schaute dem alten noch kurz nach bis die Tür zugefallen war und drehte sich dann grummelnd um. »Ich hasse es ignoriert zu werden« »Iss dein Gemüse« »Schnauze!« Nach einer Stunde, nachdem Vincent noch einen weiteren vollen Teller verputzt hatte und zwei weitere Krüge geleert hatte, durfte er sich noch eine Predigt von Kathy anhören, da er wieder das Gemüse nicht gegessen hatte. Kathy hatte es aufgegeben und bekam von Bruce ihren ersten Lohn. 40 Berry am ersten Tag und er würde sie gerne morgen Abend wieder hier erwarten. Sie bedankte sich freundlich bei ihm. Auch Vincent bedankte sich für das leckere Essen. Gemeinsam gingen sie zurück zum Fox Gasthaus. Es war inzwischen Nacht, nur wenige der Öllampen leuchteten den Weg, das reichte jedoch völlig aus, der Vollmond tat nämlich sein bestes und erleuchtete die ganze Insel. Als sie die Eingangstür durchschritten lehnte Madame Blossem an dem Tresen und bemühte sich nicht zu sabbern während sie schlief. So leise wie möglich gingen die beiden hinauf in ihr Zimmer. Kathy schloss die Tür hinter sich ab und zog ihre Jacke und Pullover aus und hing sie in den Schrank. »Der erste Tag war schön. Ich könnte mich glatt dran gewöhnen« sagte sie als sie bemerkte das Vincent im Kamin ein Feuer machte. »Da will es wohl jemand romantisch?« fragte sie grinsend. Vincent richtete sich wieder auf und zog den Gurt von seinem Oberkörper an dem das Schwert befestigt war und lehnte es gegen die Wand. Daraufhin zog er seinen Wintermantel und sein Shirt aus. »Ich will es nur warm haben« sagte er ruhig und hing seine Sachen ebenfalls in den Schrank. Die beiden zogen ihre Stiefel aus, dabei kam Kathy nicht umhin Vincents freien Oberkörper zu mustern. Warum machte er das immer? Am Schiff, oder auch so, war er fast immer Oberkörper Frei. Sie stellte ihre Schuhe an die Tür und kramte in Vincents Tasche herum und holte ihr kleine hervor. Sie wühlte kurz herum und zog eine flauschige Hose hervor. Vincent setzte sich auf die Sitzbank neben dem Fenster und fühlte wie die Wärme des Kamins langsam den Raum ausfüllte. Aus den Augenwinkeln sah er zu Kathy die gerade ihren Gürtel öffnete. Sie stoppte als sie seinen Blick bemerkte. »Willst du mir helfen?« gurrte sie und öffnete langsam den Gürtel. Vincents Reaktion überraschte sie nicht einmal als er weg, aus dem Fenster schaute. Sie zog sich ihre Schlafsachen an und legte sich auf das große Bett. Sie drehte sich in die dicke Decke und rieb ihr Gesicht in das Kissen. »Naw das riecht so gut!« stöhnte sie und schaute zu Vincent der sich anlehnte und die Arme vor der Brust verschränkte. Sein Blick war weiterhin aus dem Fenster gerichtete. Kathy seufzte. »Du hast wirklich nicht vor zu schlafen?« »Nein« »Hm, los komm her« sagte sie und öffnete die Decke. Skeptisch drehte Vincent den Kopf zu ihr. Sie lächelte müde und winkte ihn mit der freien Hand zu sich. »Na los komm, die Decke ist kuschelig und du musst auch mal schlafen, also beweg dein Arsch her!« Vincent richtete sich auf und ging zu dem Bett. Er setzte sich zögerlich auf die Bettkante, als Kathy genervt seufzte. Sie richtete sich auf und griff Vincents Arm um ihn an sich ran auf das Bett zu ziehen. Die legte die Decke über sich und Vincent und lehnte sich an ihn. Er war sehr warm. Als sie ihren Kopf auf seine Brust legte hörte sie seinen Herzschlag. »Siehst du, geht doch« murmelte sie ruhig und schlief in nur wenigen Sekunden ein. Vincent der etwas skeptisch sie beobachtete verstand nicht ganz warum sie so darauf beharrt hatte das er schlafen solle. Tatsächlich überkam ihn sogar etwas wie Müdigkeit, als er langsam die Augen schloss, die Arme hinter dem Kopf verschränkte und einschlief. Kapitel 10: Eine Lebende Legende -------------------------------- >>Naw Vincent hör auf« keuchte Kahty die auf dem Bett lag. Sie trug nicht mehr am leib als auf BH und ihren Slip. Das Kaminfeuer hüllte sie in ein fluoreszierendes Licht, während Vincents Schatten auf ihr ruhte. Vincent beugte über ihr, Oberkörper frei wie eigentlich immer. Doch hatte er ihre Beine mit den Händen fest umklammert und küsste ihren nackten Bauch. Eine angenehme Gänsehaut über zog sie als Vincents mit den Zähnen den Bund ihres Slips umgarnte. Das "Aufhören" das sie gestöhnt hatte, war alles anderes als eine Bitte aufzuhören, er solle bloß weiter machen. Aufgeregt krallte sie sich in das Bettlaken und biss sich auf die Unterlippe, als Vincent ihr den Slip auszog. Er beugte sich wieder über sie, kam dieses mal jedoch zu ihr hoch und küsste sie. Dabei funkelten seine goldenen Augen. Sie empfing seine warmen Lippen und als sie sich lösten wurde es plötzlich hell. Kathy kniff die Augen zusammen. Dieses Licht war sehr grell. Sie hob die Hand und rieb sich über die Augen. Langsam gewöhnte sie sich an das Licht und öffnete die Augen. Sie erblickte das Fenster und hörte das Knacken von Holz. Müde schaute sie auf und wischte sich etwas Sabber vom Kinn, sie hatte wohl geträumt. Sie legte die Hand auf etwas großen ab und merkte erst jetzt das sie auf Vincent eingeschlafen war und sogar auf seine Brust gesabbert hatte. Peinlich berührt rieb sie über die straffe Haut von Vincent um alles wegzuwischen. Die Morgensonne erhellte das Zimmer zu genüge. Im Kamin knackte noch das Holz vom Vorabend, das Vincent hineingelegt hatte um für Wärme zu sorgen. Die Wärme des Feuers lag noch angenehm im Raum. Sie drehte den Kopf nach rechts und sah Vincents Gesicht nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Er hatte die Augen geschlossen und den Mund leicht geöffnet. Er atmete langsam und rhythmisch, er schien wirklich zu schlafen. Sie lächelte zufrieden, als sie bemerkte das er sogar seinen Arm um sie gelegt hatte und seine Hand ihre Brust umfasste. »Lüstling« flüsterte sie Augen rollend und dachte dabei an ihren Traum. Sofort schoss ihr eine starke röte ins Gesicht, als ihr die Detail, die Lust wieder einfielen. Sie befreite sich aus Vincents Umarmung und richtete sich sitzend auf. Sie hielt die Hände vor die Brust und fühlte ihr schnell pochendes Herz. //Mist, nur weil der mich begrabelt hat bin ich so, ich meine ach fuck// hämmerte es in ihrem Kopf als sie aufstand und sich ein paar Hausschuhe anzog, dann sich einen Pullover überstreifte und das Zimmer verließ. Sie ging die Treppe hinunter und sah eine Junge Frau hinter dem Tresen. »Ehm? Guten morgen« »Ah guten Morgen. Haben sie gut geschlafen?« »Eh ja ja, das haben wir« sagte Kathy verlegen und schüttelte den Kopf. »Das freut mich sehr« erwiderte die junge Dame. »Wenn sie die Tür hier durchschreiten kommen sie zum Frühstück, sie können es mit auf ihr Zimmer nehmen wenn sie wollen. Ach verzeihen sie, ich bin Jenny Blossem« »Ah die Tochter der Madame?« Jenny nickte lächelnd. »Ich bin Kathy Catsy und...« »Und ihr Freund ist Vincent Crow richtig? Ich hab mir das Gästebuch angesehen. Wie gefällt ihnen beiden es soweit auf Sakura?« »Ähm sehr gut soweit. Ich hab hier sogar arbeit gefunden und meinem Partner gefällt es soweit auch gut« sagte sie und vollführte bei dem Wort Partner mit den Händen ein paar Ausführungszeichnung. Auf Jennys Geheiß hin ging sie zur Küche und griff sich ein Tablett. Sie befüllte es mit zwei Tellern und einen Korb mit Brötchen. Dann mehrere Scheiben Putenbrust, ein bisschen Käse, Gurken und Tomaten, ein paar Bananen und zwei Tassen Tee. Bei dem Geruch des Tees, zuckte kurz ihr Schwanz. »Hui riecht der gut« schwärmte sie und trug das Tablett hoch zu ihrem Zimmer. Als sie durch die Tür kam, stellte sie das Tablett auf dem Tisch ab und schaute zu Vincent. Er schlief noch immer und hatte die Decke etwas von sich gestreift. Sie grinste und biss sich auf die Unterlippe. Sie schlich langsam auf ihn zu und setzte sich vorsichtig auf seinen Schoß und zog ihren Pullover aus. Vorsichtig legte sie ihn auf der Seite des Bettes ab und beugte sich über ihn. Dabei strich sie mit den Fingernägeln über seine Bauchmuskeln hoch zur Brust. Die Musklen zuckten kurz und Vincent drehte etwas den Kopf. »Aufwachen du böser Junge« hauchte sie in sein Ohr. Vincent grummelte etwas und öffnete langsam die Augen als er Kathy auf sich sitzen sah. »Was machst du da?« knurrte er und rieb sich über die Augen. »Das gleiche wie du in der Nacht natürlich« »Wie ich?« Kathy grinste. »Du konntest einfach nicht die Finger bei dir lassen, du böser Junge« gurrte sie. //Oh oh// dachte Vincent dem etwas röte ins Gesicht stieg und Kathy anfing zu lachen. »Ich verarsch dich nur großer, auch wenn du mich wirklich begrabelt hast« sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Vincent richtete sich etwas auf und kam ihr mit dem Oberkörper entgegen. »Ach dir hat das doch bestimmt gefallen« sagte er grinsend und schaute sie an. Wieder stieg ihr die Röte ins Gesicht. »Tze, als ob« verneinte sie und schaute protestierend zur Seite als Vincent plötzlich mit der rechten ihren Po umfasste und mit ihr aufstand. Erschrocken legte sie die Beine um seine Hüfte und hielt sich an seinem Nacken fest. Die röte ihres Gesichts sprach bände. »Vincent was machst du?« rief sie schockiert, als er mit ihr durchs Zimmer lief und vor dem Tablett stehen blieb. »Du hast Frühstück geholt?« fragte er und ließ sie hinunter. Nervös nickte sie, während Vincent sich ein Brötchen nahm und es Aufschnitt. Er legte zwei Scheiben Putenbrust hinein und begann zu essen. »Wie musst du heute arbeiten?« fragte er kauend und setzte sich auf die Sitzbank vor dem Fenster. »Gleiche Zeit wie gestern, nur ist um 22 dieses mal Feierabend« sagte sie und nahm sich auch ein Brötchen mit Käse und setzte sich ihm gegenüber. »Gehen wir gleich zum Dojo?« »Wir?« »Ja wir, ich will auch wissen was du vor hast« »Du weißt doch das ich Cosmea die in dem Schloss ist holen will. Das ist mein Auftrag« »Okay sagen wir es so. Ich will sehen wie du es machst. Naja und bin ich neugierig was der alte Oroz geplant hat« Vincent stand wieder auf, da er das Brötchen auf gegessen hatte. Er ging zu dem Tablett und holte es zu sich und Kathy und stellte es zwischen den beiden ab. Mit einem Griff zum Tee streifte er Kathys Gesicht un zögerte einen Moment. »Du ... ich mein, okay, du kannst dabei sein« sagte er und nahm einen Schluck. »Sag mal stört es dich nicht, das ich eigentlich jemanden entführen will?« »Und ob mich das stört, aber deswegen will ich auch mit!« entgegnete sie hastig. »Wenn mir nicht gefällt was am Ende mit ihr passiert kratzte ich dir die Augen aus und du tötest niemanden!« »Bitte? Es ist schon fast mein Job zu töten!« »Tja das kannst du dir abschminken« »Und was war mit Shepeard?« »Shepeard war ein grauenvoller Sardist der Spaß daran hatte Menschen zu quälen und sie wie Tiere zu behandeln. Hättest du ihn nicht besiegt hätte er das gleiche mit dir gemacht. Sogar ich hätte ich ... nun ja, ich hätte ich vielleicht auch umgebracht« sagte sie und wurde gegen Ende ganz ruhig. Vincent seufzte und lies die Tasse sinken. »Nun der Auftrag sagt Cosmea nur gefangen zu nehmen und sie zur Zentrale von No Live zu bringen, aber wer sich dazwischen stellt wird sehen was er davon hat« sagte er und machte sich ein weiteres Brötchen. »Sie bitte nur zu das niemand stirbt okay?« »Ja, okay« Nach dem Frühstück, hatten beide sich angezogen, Vincent hatte auch sein Schwert mitgenommen. Als sie die Treppe hinunter liefen, passierten sie die junge Jenny die Vincent freundlich grüßte. »Sie sind bestimmt Vincent Crow. Ich hoffe sie haben gut geschlafen« Vincent nickte kurz. »Das freut mich, ich hoffe sie beide genießen ihren Aufenthalt hier zusammen« »Mhm natürlich, mit so eine hübschen Begleitung« sagte Vincent provokant grinsend und legte seinen Arm um Kathy und drückte sie kurz an sich ran. Kathy hatte beinahe das Gefühl einer Tomate zu gleichen als er das tat. »Vincent, lass das« flüsterte sie leise, als er sie auch bereits wieder los lies und vor ging. »Hey warte« sagte sie dann und lief ihm nach. Als sie das Gasthaus verließen kreuzten ein paar Dorfbewohner ihren weg, die Kathy stellenweise erkannten und freundlich grüßten. Vincent lief voraus in Richtung Westen wo das Dojo von Oroz sein sollte. Sie verließen das Dorf nach wenigen Minuten und stapften über ein weißes Feld. Ein paar Berge ragten am Rande der Insel in die Höhe, hinter denen Vincent das Dojo vermutete. »Der Schnee ist so schön« staunte Kathy und streckte die Hand aus. Ein paar der fallenden Schneeflocken sammelten sich in ihrer Handfläche. Vincent lief voran und schüttelte hin und wieder den Kopf, damit die Schneeflocken von seinen Haaren vielen. Sie grinste und blieb hinter ihm stehen. Sie ging in die Hoche und nahm sich etwas von dem am Boden liegenden Schnee und formte einen Schneeball. Sie zielte kurz, holte aus und warf ihn. Doch Vincent machte eine schnelle Drehung und fing den Schneeball im Flug. »Komm schon« sagte er lässig und lies den Schneeball fallen um weiter zu gehen. Kathy verschränkte die Arme vor der Brust und plusterte die Backen auf. »Pff, Spielverderber« pustete sie. Als sie die Berge umliefen, erblickte Vincent ein kleines hölzernes Haus, offensichtlich das Dojo von Oroz. An der hölzernen Tür blieben sie stehen. Vincent hob die Faust und klopfte. Sekunden vergingen, bis Vincent und Kathy ein langsames Schlurfen hinter der Tür vernahmen. Ein Riegel wurde zur Seite geschoben und die Tür ging auf. Oroz öffnete und lehnte sich an die Tür. Mit verschlafenen Augen gähnte der grün haarige Mann und schaute die beiden Besucher an. »Wer seid ihr?« »Dein ernst, alter Mann?« knurrte Vincent. »Ähm wir sinds, Kathy und Vincent« sagte Kathy beschwichtigend als der alte nickte. »Ach ja, stimmt stimmt, ihr beiden seids. Und was wollt ihr?« »...das ist ein Scherz?!« »Ein bisschen, kommt rein« sagte Oroz und machte beiden zum eintreten Platz. Der Alte warf die Tür zu und lief den Flur entlang, gefolgt von Vincent und Kathy. Sie betraten eine Trainingshalle. Hölzerne Einrichtung. An der Wand hingen einige Geräte zum trainieren, während auf dem Boden ein paar Hanteln oder Gewichte lagen. Nur an der Nordwand, hing eine Flagge auf der Dojo geschrieben stand. Im Dojo war es angenehm warm, so das Vincent und Kathy die Jacken öffneten, die Handschuhe auszogen und in den Taschen verstauten. Oroz selbst trug nur einen dunkel grünen Hakama und weiße Socken, sonnst war er Oberkörper frei und hatte bestimmt so viele Narben am Körper wie Vincent. Er setzte sich im Schneidersitz auf den Boden in der Mitte des Raumes und seufzte müde. Vincent musste den Gurt mit dem Schwert abnehmen und lehnte es an die Wand, währen Oroz den Blick steht auf das Schwert gerichtet hatte. Kathy hatte sich unterdessen bereits gesetzt, als Vincent zu den beiden kam und sich ebenfalls setzte. »Also was wollt ihr?« fragte Oroz. »Ich glaub ich dreh hier durch« knurrte Vincent wütend, als Kathy ihn beruhigend auf die Schulter klopfte. »Sie wollten Vincent helfen in das Schloss zu kommen« sagte sie vorsichtig. Oroz schaute mit dem rechten Auge an die Decke und atmete tief ein. »Ach ja, hab ich vergessen. Hab ein bisschen viel getrunken gestern« sagte er. »Jaja und, wie kannst du mir helfen?« »Ich kann dir eine Erlaubnis besorgen, mit der du das Schloss betreten darfst. Du gehst einfach an meiner Stelle in das Schloss. Ich bin nämlich der Schwertkampf Lehrer des Erbens Cody Falko« »Deswegen kannst du hier leben« »Ja, es verirren sich nicht gerade viele Schwertkämpfer nach Sakura die lernen wollen. Aber so hab ich zumindest etwas Ruhe« »Sie sind Schwertkämpfer?« fragte Kathy neugierig. Oroz nickte kurz. »Wenn das so ist, kann ich ja direkt rauf zum Schloss, ich will meinen Auftrag schnell erledigen« »So leicht wird das nicht. Du musst dir erst einmal die Erlaubnis verdienen. Vincent seufzte genervt und fuhr sich mit der rechten Hand durchs Haar. »Okay und wie?« »Du musst dir auf Sakura einen Namen machen, damit die Menschen dich kennen und dir vertrauen können. Ein Schwert hast du ja bereits. Du musst dann nur noch einen Kampf gegen mich gewinnen und die Erlaubnis ist dein« »Tze toll« knurrte Vincent und wusste das das ewig dauern könnte. »Das ist gar nicht mal schlecht. So können wir länger hier bleiben und ich kann etwas mehr Geld verdienen« »Ja, aber je länger wir bleiben, desto höher ist die Chance das Cosmea abhaut« entgegnete Vincent. Der Gedanke das schloss zu stürmen wurde immer verführerischer. »Wenn ihr es eilig habt, können wir den letzten Teil jetzt schon erledigen. Ich habe nämlich langsam das Gefühl etwas einzurosten« sagte Oroz. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust. »Gut, dann bringen wir es hinter uns« sagte Vincent und stand auf, genau wie Kathy und Oroz. »Wirst du mit dem Schwert kämpfen?« fragte Oroz und deutete auf Crow Wing. Vincent ging zur Antwort auf das Schwert an der Wand zu. Er zog seinen Mantel aus und legte ihn beiseite, nur um kurz darauf das riesige Schwert aus der Scheide zu ziehen und auf der Schulter abzustützen. Oroz hingegen, lief zu einem Schrank an der West Wand und öffnete ihn. Die Tür versperrte Vincent den Blick hinein, er sah lediglich wie der alte eine Katana heraus holte und die Türen wieder schloss. Mit 3 Meter Abstand von einander stellten sie sich auf. Kathy setzte sich an die Ost Wand und schaute gebannt auf die beiden Männer. Oroz umfasste mit der rechten den Griff seines Schwertes, ließ es jedoch in der Scheide, die er an der Hüfte hielt. »Dann komm mal her Junge« sagte Oroz. Vincent ließ sich das nicht zweimal sagen und schwang das Schwert zur Seite und sprang mit einem Satz Oroz entgegen und riss sein Schwert nach vorn. »Shishi Sonson« murmelte der alte und ein metallisches Surren halte durch die Luft als Oroz sein Schwert blitzschnell zog. Die beiden Klingen kollidierten und Vincent wurde durch die Wucht des plötzlichen Hiebes aus dem Gleichgewicht gebracht. »Mist« fauchte Vincent und drückte sich mit dem rechten Bein nach hinten, als Oroz auch schon nach setzte. Die Klinge von Vincent sauste vor, doch der grün haarige Mann tänzelte einfach um den Hieb herum und war jetzt keinen Meter mehr von Vincent entfernt. Oroz Auge funkelte und Kathy krallte ihre Hände in den Schoß als der alte zustieß. Die Klinge sauste über Vincents Brust und hinterließ nur einen kleinen Schnitt, da Vincent sich einfach nach hinten fallen ließ, sein Schwert mit riss und der massigen Schwertrücken Oroz Arm erwischte und ihn nach hinten warf. Vincent streckte die Hand gegen den Boden und stoppte seinen Fall, nur um sich mit einer schnelle Bewegungen wieder einen festen stand zu besorgen. Doch auch der Alte hatte wieder einen festen Stand. Er hob sein Schwert über den Kopf und drehte die Hand so das die Klingen Spitze zu Boden schaute. Er griff mit der linken Hand nach, als Vincent aus purem Instinkt sein Schwert schützend hoch hielt. »San-Juu-Roku Pound Hou!« rief Oroz und ein gleisender Wirbel aus Luft, schien sich wie eine Klinge um das Schwert zu legen und mit immenser Geschwindigkeit auf Vincent zu zufliegen. Der Wirbel zerschellte an Vincents Klinge, drückte den schwarz haarigen jedoch zurück. Vincent knurrte wütend. »Na gut!« brüllte er und seine Augen verfärbten sich rötlich. Er schwang das Schwert nach hinten das von einer rötlichen Energie umhüllt wurde die sich langsam wie eine Zweite Haut, darauf ablegte. Jedoch war auch Oroz nicht untätig, sondern winkelte die Klinge mit dem Schwertrücken an seine Hüfte und verharrte in dieser Postion. Vincents Schwert glühte kurz auf, ein Zeichen das der Angriff bereit war. »Devil Slicer!« rief er und schwang das Schwert vor. Die gesammelte Energie glitt in der Form einer Klinge von dem Schwert und sauste, wie bei Oroz zuvor, auf seinen Gegner zu. »Hirameki« rief Oroz jedoch und riss das Schwert nach vorn. Die Klinge und Vincents Angriff kollidierten miteinander, bis Oroz Schwert die Energie durchstieß und sie sich einfach verflüchtigte. Oroz wollte nachsetzte, doch Vincent gab seine Kampfhaltung auf und lehnte das Schwert wieder auf seiner Schulter ab. »Hm? Was ist los Junge?« »Tz, verarsch mich nicht alter, nimm dir gefälligst deine anderen Schwerter. Wenn ich dich schon besiegen soll, dann bitte auch wenn du mit ganzer Kraft kämpfst, Lorenor Zorro!« rief Vincent ihm entgegen. »Ho? Wie hast du dass den herausgefunden?« »Dein ernst? Dein Aussehen spricht ja wohl Bände du alter Sack!« keifte Vincent wütend. Kathy hingen musterte Oroz etwas genauer und konnte nicht fassen, das es ihr selber nicht aufgefallen war. Die vielen Narben. Diese zwei riesigen über der Brust und die über dem linken Auge, das er stehts geschlossen hielt. Auch wenn die Haare bereits leicht ergraut waren, so war das grün dennoch zu erkennen. Doch erst jetzt von Vincent den Namen gerufen hatte, viel ihr die Ähnlichkeit auf. Es war unverkennbar Lorenor Zorro, der ehemalige Piraten Jäger und Mitglied der Strohhut Bande. Den berühmtesten Piraten, nach Gold Roger, Geschichte geschrieben hatten und das damalige One Piece gefunden hatten. Oroz ließ sein Schwert sinken und lächelte vergnügt als er an Vincent vorbei zu dem Schrank ging und zwei weitere Schwerter hervor holte und diese an dem Gurt seines Hakamas befestigte. »Gut Junge. Dann zeig mir mal was du drauf hast!« sagte der Schwertkämpfer und zog das zweite Schwert. Vincent knurrte und schwang das Schwert zur Seite. Seine roten Augen fixierten seinen Gegner. »Nun gut. Ich hoffe mal du hast noch genau so viel drauf wie früher. Lorenor Zorro<< Kapitel 11: Lana ---------------- Die beiden Schwerter prallten gegen Vincents riesiges Schwert. Mit der linken drückte der schwarzhaarige gegen den Klingenrücken um mehr Druck auszuüben und mit einem Ruck warf er Oroz, der sich als Zorro zu erkennen gegeben hatte, zurück. Das Schwert sauste zur Seite und Vincents rot glühende Energie legte sich auf die Schneide. Als die Klinge kurz aufleuchtete schwang er das Schwert vor und die Energie sauste von der Klinge auf Zorro zu. Zorro blieb jedoch nicht untätig und streckte die Arme nach vorn aus. Die Klingenschneide zeigte zu Boden. Er machte einen Schritt vor, schwang beide Arme nach hinten und holte weit aus. » Nana-Juu-Ni Pound Hou« rief er und zwei Wirbel flogen auf Vincents Angriff zu. Als die beiden Kräfte kollidierten stieß ein gewaltiger Wind durch das Dojo. Kathy musste sich die Haare festhalten, damit sie bloß alles sehen konnte, als die beiden wieder aufeinander zu stürmten. Die beiden Kämpfer parierten jeden Hieb des Gegners und trotz der Größe von Vincents Klinge, schwang er die Klinge so schnell wie Zorro, dessen Klingen zwei Blitzen ähnelte, die durch die Luft sausten. »Man oh Man« murmelte Kathy die sich schnell einen Zopf machte, damit ihre Haare nicht mehr so durch die Luft fliegen konnten. »Die beiden schenken sich echt nichts« Vincent und Zorro gewannen beide etwas Abstand von einander und verharrten, die Schwerter zum Angriff bereit. »Trotz des übergroßen Schwertes gehst du ziemlich gut damit um« lobte Zorro und steckte beide Schwerter in die Scheide zurück, jedoch nicht ohne die Griffe los zu lassen. »Versuch mal ohne deine Teufelskräfte zu kämpfen« Vincents Augen verengten sich. Zorro sprach gerade einen wichtigen Punkt an. Würde er seine Teufelskräfte nutzen, würde er als Schwertkämpfer nicht durchgehen, sondern eher als Teufelsfruchtnutzer. Vincent lies das Schwert sinken und schloss die Augen. Er atmete einmal tief ein und aus und seine roten Augen nahmen wieder das gewohnte Gold an. Als Kathy diese Veränderung bemerkte, lächelte sie. Sie mochte diese Farbe und wie sehr das Gefühl sich veränderte das er ausstrahlte. »Gut, dann zeig mal her« sagte Vincent und schwang das Schwert zur Seite. Er umfasste mit beiden Händen den Griff und machte einen Ausfallschritt nach vorn. Mit leicht gebeugter Haltung wartete er. Zorro verstand die Aufforderung und ging ebenfalls in die Knie. »Nitou-Ryuu Iai: Rashoumon!« rief Zorro und zog mit einem Ruck die beiden Katana. Zwei gleißende, Klingen förmige, Wirbel schossen auf Vincent zu. »San-Juu-Roku Pound Hou« rief Vincent und schwang sein Schwert vor. Der Angriff den Zorro zuvor auf ihn geworfen hatte, prallte nun gegen sein Rashoumon. Wieder entstand ein starker Wirbel. Kathy musste sogar die Arme vors Gesicht halten, bis sich der Wind wieder lüftete. »Ich bin überrascht. Du hast meine Techniken auch drauf?« Vincent schwang Crow Wing zu Seite. »Nein, ich hab mir nur gemerkt wie du es gemacht hast und mein Glück probiert« »Er hat einfach gehofft der Angriff würde klappen?« staunte Kathy. Auch Zorro war erstaunt und schloss sein Auge. »Komm zieh dein drittes Schwert, mir wird langsam langweilig« sagte Vincent. Zorro jedoch tat das Gegenteil und schob seine beiden Schwerter zurück in die Scheide. Er öffnete sein rechtes Auge wieder und fixierte Vincent. »Nein, das reicht mir. Du bist Fähig als Schwertkampf Lehrer zu arbeiten. Jetzt musst du dir nur noch das Ansehen auf Sakura verschaffen« Vincent schwang das Schwert auf seine Schulter. »Das wird das schwerste« murmelte Vincent und seufzte. »Wie mache ich das?« Zorro zuckte zur Antwort jedoch nur kurz mit den Schultern. »Keine Ahnung, lass dir was einfallen Junge« »Nicht hilfreich!« keifte Vincent. Kathy stand auf und ging auf Vincent zu und klopfte ihn gegen die Brust. »Hey, sei froh das du wenigsten nur noch das musst« sagte sie und nahm die Hand runter als sie bemerkte das sein Shirt an seiner Brust klebte. Sie sah den Schnitt über dem Shirt und zog den Schnitt etwas runter. Über seiner Brust lang ein fein sauberer Schnitt, der jedoch blutete. »Vincent du blutest« »Ach das ist nichts« »Von wegen, zieh das Shirt aus« »Stell dich nicht so an, das ist nur ein Kratzer, das verheilt schon« »Jetzt Bock nicht rum und lass dir helfen« keifte Kathy. Vincent setzte sich auf den Boden und legte das Schwert neben sich auf den Boden und zog sein Shirt aus. Kathy musterte die Wunde. Sie war nicht sonderlich tief, dafür lang und blutete Stark. »Hier« hörte Kathy von Links. Zorro reichte ihr einen kleinen Verbandskasten. Sie nahm dankend entgegen und begann die Wunde zu versorgen. Die Blutung stoppte, während Kathy gerade dabei war die Wunde zu versorgen. »Nanu?« murmelte sie. »Siehst du. Du weißt doch das Wunden schnell bei mir heilen« sagte er Augen rollend. »Welche Teufelsfrucht hast du gefressen?« fragte Zorro der die Arme vor der Brust verschränkt hatte. »Die Dämonenfrucht. Ich verwandle mich zwar nach kurz oder lang in einen Dämonen, aber dafür hab ich gewisse Vorteile gegenüber eines Menschen« sagte er und lehnte sich nach hinten. »Hm und du hast eine Katzenfrucht gegessen?« fragte er an Kathy gewannt, auch wenn ihr Schwanz und die Ohren die Antowrt übernahmen. Sie nickte kurz und nahm Vincents Shirt auf das mit Blut beklebt war. »Wie wäre es wenn wir dir ein neues Shirt besorgen? Das hier, kannst du glaub ich vergessen« sagte sie scherzend und fummelte mit dem Finger in dem Schnitt rum. Vincent nickte und stand auf, dabei nahm er sein Schwert mit auf und Schulterte es lässig. Er ging zu seinem Mantel und der Scheide die beide an der Wand lehnten. Er verstaute Crow Wing und warf sich den Mantel über und schloss diesen, um kurz darauf den Gürt des Schwertes sich wieder umzumachen. »Also, ich sorge irgendwie dafür das die Insel mich kennt und kann dann ins Schloss?« »Die Inselbewohner sollten schon einen guten Eindruck von dir haben Junge. Wenn das soweit ist, kommst du zu mir und holst dir die Erlaubnis ab« erklärte Zorro und ging zu dem Schrank um seine Schwerter wieder zu verstauen. »Es wäre übrigens gut wenn ihr niemanden meinen wahren Namen sagen würdet. Die Menschen kennen mich nur unter Oroz, Zorro ist zum Glück in Vergessenheit geraten« sagte Oroz und schloss die Türen des Schrankes. »Kein Problem« »Warum versteckt sich Zorro?« fragte Kathy an Vincent. Sie hatten das Dojo bereits wieder verlassen und liefen den Weg den sie vorher gekommen waren, zurück zum Dorf. Von ihren Fußspuren von vorher, war durch den ständigen Schneefall nichts mehr zu sehen. Sie lief neben Vincent her und schaute neugierig zu ihm hoch. »Kennst du nicht die Geschichten der Strohhüte?« »Nur ein bisschen, auf der Insel hab ich nur Gerüchte aus dem Dorf mitbekommen« »Die Strohhüte waren die bekannteste Piratenbande der Welt. Das heißt allerdings auch von der Marine, der Weltregierung und allen anderen verfolgt zu werden. Irgendwann wurde Ruffy, der Kapitän gefangen genommen und hingerichtete. Die anderen Mitglieder, trennten sich daraufhin und führten ihr eigenes Leben und verfolgten ihre eigenen Ziele. Zorro, ober besser gesagt Oroz hatte seines vor 25 Jahren erreicht. Er hat seinen Todfeind, Mihawk Falkenauge, Herausgefordert zum Duell und ihn besiegt. Danach, hat man jedoch nie wieder etwas von ihm gehört. Er gilt heute noch als gesucht« »Deswegen versteckt er sich also hier« murmelte sie. »Hat er den keine Familie?« Vincent zuckte mit den Schultern. »Er scheint einen Sohn zu haben, mehr weiß ich auch nicht« »Weißt du es ist gut so alt wie du zu sein. Du kannst einem alles erzählen, weil du dabei gewesen sein könntest« sagte sie lachend. Auch Vincent huschte ein Lächeln über die Lippen. »Ja das stimmt, bei vielen war ich auch dabei. Glaub bloß nicht das ich dir alles erzähle nur weil du nicht einschlafen kannst« »Uuund ob du das wirst!« sagte sie neckisch und streckte ihm die Zunge raus. Als sie das Dorf passierten, verabschiedete sich Kathy fürs erste von Vincent, ihre Schicht begann schließlich bald und Vincent musste sich darum kümmern sich einen Ruf zu machen. Er sah sich um. »Wie soll ich das denn machen?« murmelte er und stemmte die Hände in die Seite. Zwischen den ganzen Läden, dachte er nicht daran, als Bäcker, Koch, Verkäufer oder sonnst was zu arbeiten. Irgendwas musste es doch geben das er konnte. Auf seinen weg durch das Dorf, lugte er in jeden Laden, doch fand nichts, das ihn sonderlich ansprach. Knurren und murrend lief er umher und ging irgendwann einfach in ein Kaffee, legte sein Schwert ab und setzte sich. Er bestellte sich einen Grünen Tee und ließ die Seele baumeln. Als er seinen Mantel öffnete viel ihm auf das er sich noch immer ein Shirt kaufen musste, aber das konnte warten bis um Abend. Als die hübsche Bedienung ihm seinen Tee brachte musterte sie Vincent. »Sie sind neu auf Sakura, richtig?« fragte sie neugierig und lehnte sich an den Tisch. Vincent nickte nur kurz und nahm einen Schluck des Tees. »Haben sie vor hier zu bleiben?« »Nicht lange. Ich bin auf der Suche, nach einer Art Job« »Also wie sie aussehen, ist die Job Wahl für sie ziemlich klein auf Sakura« sagte sie lächelnd und holte einen Zettel hervor auf den sie etwas Schrieb. Sie reichte ihm den Zettel. Vincent nahm ihm entgegen. Eine Hausnummer stand drauf, sowie auch ihr Name, Judy. »Besuchen sie mich heute Abend. Meine Mutter wird ihnen einen Angebot machen können« sagte sie freundlich lächelnd. Er steckte den Zettel ein. »Ich komme drauf zurück« Kathy unterdessen hatte alle Hände voll zu tun. Es waren deutlich mehr Gäste als gestern anwesend. Eine Gruppe Arbeiter, sowie auch Junge Menschen, Senioren und kleine Familien fanden sich zu dieser Zeit ein. Ein bisschen hatte Kathy es ihrer Katzenartigen Gestalt zu verdanken das sie so schnell von Tisch zu Tisch kam und die Tabletts perfekt ausbalancieren konnte, damit bloß nichts hinunter viel oder verschüttet wurde. Als etwas Ruhe einkehrte wurde es bereits dunkler. Die letzten Menschen die ihren Feierabend ausnutzten kamen nun in das Lokal um sich ein Abendessen oder ein alkoholisches Getränke zu genehmigen. Kathy stand hinter dem Tresen und hatte gerade den letzten Kunden bedient, als ein bekanntes Gesicht herein kam. Yuri, kam in einem weißen Schneemantel hinein und hatte nicht die beste Laune. Er setzte sich an den Tresen und bestellte ein Bier. In der Küche wurde es ruhig, was Bruce ausnutzte um nach vorn zu kommen. »Man Yuri, du siehst aus wie 3 Tage Sturm« sagte er und wischte die Hände an seiner Schürze ab. »Komm mir nicht so. Die Piraten auf dem Schloss machen wohl gehörig Ärger. Sie wollten abhauen soweit ich weiß, aber das hat Falko nicht zugelassen« murrte Yuri und bemerkte Kathy. »Verschwinde Weib. Du hast nicht zu lauschen!« keifte er. »Reiß dich zusammen« verteidigte Bruce seine Junge Bedienung. »Sie arbeitet hier, also kriegt sie auch den Klatsch und Tratsch mit, gehört zu Beruf« letzteres sagte er lächelnd an Kathy gewannt. »Das wäre mir soweit egal. Sofern sie nicht mit diesem Großmaul rumhängen würde, der angeblich Oroz Sohn sein soll« »Hey!« protestierte Kathy. »Vincent hat dir nichts getan, also sei nicht so ungerecht« »Halt dein Maul. Dieser Typ ist gefährlich. Eine Gefahr für die ganze Insel, das sieht doch jeder normal denkende Mensch. Dieses Großmaul wird sich selbst noch in mein Schwert befördern wenn er nicht etwas Respekt zeigt. Genau wie du!« drohte Yuri. Kathys Nackenhaare richteten sich auf und sie ballte die Faust. Am liebsten hätte sie Yuri mitten eins auf die Hakennase gehauen, doch sie riss sich zusammen. »Glaub mir, Vincent brauch sich nicht zu fürchten« »Jetzt ist gut ihr beiden. Yuri reiß dich zusammen und Kathy, lass dich nicht provozieren. Yuri ist nur ein Miesmacher« sagte Bruce um die Situation zu entschärfen. Yuri tat seinen Teil dazu bei und stand auf und verließ wortlos das Lokal. Nase rümpfend war Kathy ihm eine böse Gestik hinterher und lehnte sich an den Tresen. »Dieser blöde Arsch« knurrte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. »Schon gut kleine« sagte Bruce und legte seine große Hand auf Kathys Schulter. »Yuri ist nur sauer weil er von den Falkos ständig herum geschupst wird um irgendwelche Botengänge zu machen. Wenn man das jahrelang macht geht einem das bestimmt auf den Zeiger. Aber dennoch solltest du dich etwas vor ihm zurück nehmen« riet er ihr. Sie seufzte, nun etwas ruhiger als vorher, als Bruce die Hand von ihrer Schulter nahm. »Ich kann das gar nicht ab, wenn jemand so eine dicke Lippe reißt und einen Menschen nicht einmal kennt. Vincent kann zwar auch arrogant und hochmütig sein, aber er kann es wenigstens« murmelte sie. »Mensch du scheint den Jungen ja wirklich zu mögen Kathy« lachte Bruce. »Das ... das stimmt doch gar nicht« »Haha natürlich, du wirst total rot wenn du von ihm redest« »Was?« rief sie geschockt und stürmte in die Küche und musterte sich in einem Spiegel. Ihre Wangen hatten tatsächlich eine leichte röte angenommen. Sie bemerkte wie Bruce durch die linste. »Siehst du« »Nummer, 7« murmelte Vincent der die Hausnummer auf dem Zettel mit der an der Hauswand verglich. Es lag etwas am Rand des Dorfes. Ein recht neu wirkendes Backsteinhaus. Die Fenster waren abgedunkelt und die Tür wirkte recht stabil. Er steckte den Zettel weg und klopfte drei mal kräftig. Er ließ die Hand in der Manteltasche verschwinden und wartete. Sekunden vergingen, bis er hörte das die Türklinke hinunter gedrückt wurde und die Tür von Judy geöffnet wurde. Das rothaarige Mädchen, trug eine schwarze Jeans und einen dunkel roten Pullover. Ihre Füße waren in dicke Wollsocken eingehüllt. »Ah, hay« sagte sie freundlich und ließ Vincent eintreten. Sie ließ die Tür zufallen. Der Flur in dem er stand war nur spärlich beleuchtet. Ein paar Kerzen erleuchteten die Wege, zwei davon führten nach links und rechts und eine Treppe führte weiter nach oben. Plötzlich fühlte er die Hände von Judy auf den Schultern. »Darf ich dir den Mantel abnehmen?« »Du sagtest deine Mutter hat Arbeit für mich« sagte er und öffnete den Gurt um seine Brust und nahm das Schwert von dem Rücken und ließ auch den Mantel von der Schulter gleiten. Sie nahm ihn den Mantel ab und hing ihn an die Garderobe, während Vincent das Schwert an die Flur Wand lehnte. Judy hätte das Schwert bei ihrer Statur nie bewegen können, dafür war es zu schwer. »Ja das stimmt. Bitte folge mir« sagte sie und ging vor in Richtung Treppe. Vincent folgte und schob die Hände in die Hosentaschen. »Sie haben sich ein Oberteil besorgt« sagte sie, als sie das Schwarze Muskelshirt an ihm bemerkt hatte, da er zuvor im Laden unter seinen Mantel Oberkörper frei war. »Wurde ein wenig kalt« »Das glaub ich ihnen« sagte sie lächelnd und betrat einen zweiten Flur, der nur eine Tür hatte. Sie klopfte. »Der Gast ist da« »Lass ihn eintreten« halte es aus dem geschlossenen Raum. Judy öffnete die Tür und bedeutete Vincent einzutreten. Der tat wie geheißen. Der Raum war etwas heller erleuchtet, jedoch nur durch 2 Kerzen mehr. Alles war in einem roten Samt gehüllt. das Zimmer war groß und überall lagen Kissen herum. Würde es nicht so vornehm riechen, würde Vincent fast meinen in einem Puff zu stehen. An der Wand lag ein Sofa, das von der Länge mit dem Raum mithielt. Es war ebenfalls rot. Auf dem Sofa, saß eine Frau, die nichts weiter als rote Schleier am Körper trug. Vincent schaute über seine Schulter, die Tür viel zu und die Frau ergriff das Wort. »Meine Tochter hat nicht übertrieben. Sie sind wirklich hübsch und strotzen nur von stärker« lobte sie, während Vincent sich wieder zu ihr wandte. Die Frau war Mitte 30, hatte glatte weiße Haut und Feuer Rotes Haar. Ihre violetten Augen funkelten im Kerzenlicht. Doch Vincents Blick wurde auf ihren Körper gelenkt. Die Schleider verdeckten gerade so die Brust und ihren Schoß, gaben jedoch genügend Blick auf ihre weiblichen Rundungen. Sie bemerkte seinen Blick und lächelte mit ihren vollen roten Lippen. »Deine Tochter sagte du hast arbeit?« »Aber aber, doch nicht so stürmisch« sagte sie und schlug die Beine übereinander. »Setz dich, unterhalten wir uns und lernen uns ein wenig kennen« sagte sie und winkte mit der Hand neben sich. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich stehe lieber« »Ouh, ist da wer schüchtern?« »Vorsichtig. Lediglich« »Mhm« sie lehnte sich lasziv gegen die Lehne des Sofas. »Nun gut. Mein Name ist Lana und ich habe tatsächlich Arbeit für dich. Aber vorher möchte ich das du mir etwas über dich erzählst. Ich will wissen wer du bist und was du kannst« Vincent schloss die Augen und seufzte. »Nein danke, dafür reicht mir die Geduld nicht« sagte er und wollte sich gerade umdrehen als etwas helles in Lanas Augen aufblitzte. »Sicher? Du solltest noch einmal nachdenken mein Hübscher. Komm, setzt dich zu mir und erzähl mir von dir« Plötzlich tat Vincent was sie sagte. Er ging auf sie zu und setzte sich neben sie. Sie beugte sich zu ihm rüber und verspürte seinen Geruch. Sie gurrte zufrieden als ihr etwas auffiel. Ein weiblicher Geruch. »Naw, hat unser hübscher etwas eine Freundin?« fragte sie böse lächelnd und lehnte sich nach hinten. »Los wer bist du« »Vincent Crow. Ich bin ein Dämon« »Ein Dämon? Zeigs mir« forderte sie aufgeregt und kniete sich auf die Sitzfläche. Vincents Augen leuchteten rot auf, während er ihre mit festem Blick fixierte. »Ouh ja. Deine Aura, ist auch gleich ganz anders. Das gefällt mir. Bleib so« befahl sie und Vincent gehorchte auch wenn ein wütendes Knurren von seinen Lippen ging. Dies bemerkte Lana natürlich und schaute ihn überrascht an. »Nanu? Sag bloß du bist Resistent« sagte sie überrascht und beugte sich zu ihm, dabei schaute sie tief in seine Augen. »Mhm nein, du bist nur sehr widerspenstig« sagte sie und schwang ihre Beine über seinen Schoß. Dabei nahm sie seine linke Hand und legte sie auf ihrem Oberschenkel ab. »Erzähl mir von dem Mädchen« »Kathy. Sie ist ein Katzenmädchen« »Magst du sie?« »Ja« »Liebst du sie?« »Weiß ich nicht« »Interessant. Mhm, sag mir, Vincent« sagte sie und strich ihm über die Wange. »Sehnst du dich nach mir?« »Ja« Lana lächelte und leckte sich über die Lippen als sie merkte wie Vincent plötzlich den Kopf zur Seite nahm und sich vorbeugte. Er hielt sich den Kopf als würde dieser schmerzen und Lana reagierte wie auch Kommando. Sie setzte sich auf seinen Schoß und stieß ihn gegen die Lehne des Sofas und küsste ihn. Sekunden verstrichen bis er den Kuss erwiderte. Sie löste sich von ihm und seufzte erleichtert. »Puh, die Wirkung meiner Kräfte hält wirklich nicht lang bei dir. Aber ich werde dafür sorgen das es eine Weile hält, damit du tust, was ich sage« hauchte sie in sein Ohr und strich die Schleier von ihrem Oberkörper. Kathy zog die Schürze aus und hing sie über einen Haken an der Wand der Küche. Danach zog sie das Haargummi ab und wuschelte sich durch ihre langen braunen Haare und strich diese etwas glatt, so das sie das Gefühl hatte, zumindest nicht total zerzaust auszusehen. Innerlich hatte sie gehofft das Vincent sie Abends noch besuchen würde, aber anscheinend hatte er Arbeit gefunden um dir er sich nun kümmern musste. Hoffentlich würde er ihr nachher davon erzählen wenn sie sich in ihrem Zimmer treffen. In ihrem Zimmer. Sie freute sich schon darauf sich unter die warme Decke zu kuscheln, perfekt wäre es wenn Vincent wieder ein Feuer machen würde und sich dann auch zu ihr legen würde. Wenn sie an die Kälte dachte durch die sie gleich laufen musste, wollte sie nur noch mehr in das warme Zimmer. Sie griff sich also ihren Pullover und ihre Jacke und kassierte von Bruce die heutige Bezahlung, stolze 80 Berry. Sie nahm das Geld dankend entgegen und verabschiedete sich für heute von ihm. Als sie nach draußen in den Schnee stapfte zog sie ihre Jacke zu und schob die Hände in die Jackentaschen. Die schwach beleuchteten Straßenlaternen spendeten kaum Licht, aber dank ihrer Katzenaugen konnte Kathy gut sehen. Sie zog auch eine Mütze schnell hervor und zog sich diese über den Kopf, damit ihre Ohren nicht begannen zu frieren, als sie hinter sich eine Bewegung bemerkte. Sie drehte sich um, dabei erblickte sie Yuri, der mit gezogener Klinge, nicht mehr als 4 Meter von ihr entfernt war. Sie wusste direkt was Yuri vor hatte. »Was soll das? Haben wir dir auch nur irgend etwas getan?« rief sie ihm wütend entgegen. Das schwache Licht brach sich in der Klinge, als Yuri auf sie zu rannte. Er hob das Schwert über seinen Kopf und schlug zu, doch Kathy wich mit spielerischer Leichtigkeit aus. Yuri setzte nach, doch wieder ging sein Hieb ins leer. Kathy machte eine rasche Drehung, riss das Bein hoch und trat gegen Yuris Handgelenk. Der Aufprall zwang ihn das Schwert fallen zu lassen, doch seine linke schnellte vor, umfasste den Griff und er stach zu. Die Klinge durchstieß Kathys Jacke und verfehlte nur um Zentimeter ihre Haut. Sie riss sich zur Seite und das Katan glitt durch die Jacke wie durch Butter, aber zumindest kam sie so frei. Sie gelang hinter ihn, verfühlte einen Radschlag und knallte ihm beide Beine gegen den Kopf und warf ihn nach hinten. Yuri bekam wieder festen Boden und umfasste das Katana wieder mit beiden Händen. »Ihr habt hier nichts verloren. Ich werde euch kein zweites Mal sagen das ihr Sakura verlassen sollt. Damit das klar ist« drohte er. Seine Finger umfassten geschmeidig den Griff seines Schwertes, als Kathy ihre Jacke auszog. Auch wenn es kalt war, nahm sie dies kaum wahr. Eine wohlige Wärme stieg in ihr hoch und das Mal an ihrem Arm begann zu jucken. Sie kannte dieses Gefühl, das Gefühl das sie durch Leo den Tiger erhalten hatte. Ihre Haare wurden Orange und ich Augen nahm ein gelb grünes Farbgemisch an. »Komm her Arschloch« knurrte sie und fegte plötzlich von der Stelle. Schnee wirbelte auf und Kathy fegte Yuri von den Beinen. Sie wusste nicht was sie tat, sie folgte ihrem bloßen Instinkt, als sie die Beine herum riss und Yuri einen weiteren Tritt verpasste, der ihn in die Luft beförderte. Yuri jedoch bekam die Kontrolle im Flug und hielt das Schwert schützend vor sich. Kathy konnte nicht angreifen, ansonsten wäre sie direkt in die Klinge gesprungen. Yuri lief auf sie zu und schwang sein Schwert vor. Kathy wich schneller als zuvor aus, doch auch Yuri vollführte einen Streich nach einem anderen. Elegant tauchte sie unter seinem Schwert weg als seine Hand vor schnellte und er ihr einen Stein gegen den Hals drückte. Plötzlich ging alles viel zu schnell. Sie fühlte wie ihre Knie weich wurden. Das warme Gefühl in ihrem Körper verging und auch ihre Haare und Augen wurden wieder normal. Sie viel völlig erschöpft zu Boden und Yuri schob den Stein unter ihren Pullover. »Was ... passiert hier ...« keuchte sie erschrocken als Yuri sich vor ihr aufbäumte. Er schwang die Spitze seines Schwert kurz vor ihren Hals. »Das war ein Seestein. Er blockiert nicht nur eure Teufelskräfte, sondern gibt euch auch das Gefühl ins Meer geplumpst zu sein« sagte er als die Klinge über ihren Pullover fuhr und einen Schnitt hinter ließ. Der Stoff des Shirts klappte zur Seite und entblößte ihren nackten Bauch und BH. Langsam beugte er sich über sie und musterte sie. »Weißt du, es gibt nicht viele hübsche Frauen und wärst du kein Monster, würde ich vielleicht auch anders vorgehen« sagte er und Schnitt ihren BH auf. Sie wollte sich wehren, doch ihr Körper rührte sich nicht. Die Kälte drang an ihre Haut und das ungute Gefühl in ihr wuchs, je näher Yuri ihr kam. »Drecksack« fauchte sie schwach, als seine Hand unter die Stofffetzen glitten. Der kalte Griff des Mannes ließ sie erstarren, sie versuchte sich zu bewegen, irgendwie zu entkommen und ignorierte dabei völlig das Yuri ihr sein Schwert an den Hals legte. Sie schloss die Augen, es sollte nur schnell vorbei sein, egal was Yuri tat, lass es vorbei sein. Ein dumpfer knall durchhallte die Nacht. Kathy verstand im ersten Moment gar nicht warum, als sie die Augen öffnete. sie sah ein Bein vor sich. Langsam schaute sie hoch und sah den wehenden Mantel von Vincent. Ihr wahrhafter Retter hatte sich vor ihr aufgebaut und Yuri anscheind von sie gezerrt. Ihr Blick wanderte nach vorn. Da hockte Yuri der sich die blutende Nase hielt. »Los Vincent, schnapp ihn dir!« sagte eine Stimme hinter ihnen. Langsam drehte sie den Kopf als eine Frau sich über sie beugte. Die Frau war hübsch, sehr hübsch sogar. »Keine sorge, ich helfe dir kleines« sagte sie und zog sich einen Handschuh über um den Seestein von ihrer Brust zu nehmen und auf dem Boden abzulegen. Augenblick fühlte Kathy wie ihre Kraft zurück kam. Sie richtete sich langsam auf und schaute die Frau an und hörte nur beiläufig die Dumpfen Aufschläge hinter sich. »Wer sind sie?« fragte sie als die Frau ihr ihre Jacke reichte. »Verstärkung« sagte sie freundlich lächelnd als Kathy die Jacke entgegen nahm. »Danke« sagte sie und folgte dem Blick der Frau der an ihr vorbei ging. Vincent hatte Yuri am Hals gepackt und hielt ihn über einen Meter über dem Boden. Blut lief über das zerbeulte Gesicht des Mannes und tropfte zu Boden. Vincents Rot leuchtende Augen glühten als er mit der linken, zur Faust geballt, ausholte um Yuri den letzten Schlag zu verpassen. »Nein Vincent, nicht!« rief Kathy die wusste das dieser Schlag tödlich werden konnte. Überrascht schaute Lana hinunter zu Kathy dann jedoch wieder zu Vincent. »Vincent, tue es, er hat es nicht besser verdient. Schließlich hätte er sie vergewaltigt wenn du ihn nicht gestoppt hättest« »Was, nein, hören sie auf. Er darf niemanden töten« Schnell schaute sie zwischen Vincent und Lana hin und her. Vincents Griff um Yuris Hals wurde fester. Dieser rang mehr und mehr nach Luft. Ein wütendes Knurren fuhr aus seinem Mund. //Hab ich ihn etwas immer noch nicht unter Kontrolle?// dachte Lana und verengte die Augen zu schlitzen. »Vincent bitte las ihn los« sagte Kathy und stand auf. Sie ging auf Vincent zu. Auch Lana richtete sich auf und verschränkte die Arme vor der üppigen Brust. »Lass ihn los, bitte« Vincent zögerte. Seine Augen waren nun auf Kathy gewannt und jetzt sah sie es. Auch wenn das dämonische rot ihr immer Unbehagen bereitet hatte, so wusste sie das es noch immer Vincent war. Doch dieses mal war ein Violetter Schein in seinen Augen, der nicht zu ihm passte. »Vincent bitte. Du sollst nicht töten« sagte sie und umklammerte seinen Arm mit dem er Yuri fest hielt. Sein Griff lockerte sich und Yuri viel zu Boden. Er röchelte nach Luft und drückte sich mit großer Anstrengung von Vincent weg. Als dieser den Arm sinken ließ umarmte Kathy ihn. Die rot glühenden Augen wurden golden als er auf sie hinunter schaute. Die drückte ihr Gesicht in seine Brust, als sie seine Hand auf ihrem Kopf spürte. Sie schaute auf, in die goldenen ihr so vertrauten Augen. »Danke« sagten beide wie aus einem Munde. Sie lächelten und Kathy vergrub zufrieden ihr Gesicht in Vincents Brust. Lana allerdings bebte innerlich. Vincent hatte es tatsächlich geschafft sich ihrer Teufelskraft zu entziehen, dazu schien ihm dieses Mädchen dabei auch noch geholfen zu haben. Sie musste sich etwas neues überlegen als sie viele Schwere Schritte hinter sich hörte. Die Wachen von Sakura kamen mit gezogenen Waffen angelaufen. »Was ist hier passiert?« fragte der bärtige Hauptmann der Yuri am Boden liegen sah und die zwei Fremden, die sie nun auch bemerkt hatten. Vincent und Kathy schauten auf, ließen instinktiv den anderen jedoch nicht los. Augenblicklich richtete der Hauptmann seine Waffe auf die beiden. »Ihr da, habt ihr das zu verantworten?« »Aber aber Herr Hauptmann« sagte Lana und stellte sich an die Seite des Hauptmannes. »Sehen sie denn nicht? Der Mann hat das Mädchen vor Yuri gerettet. Ich hab selbst gesehen wie Yuri ihr das Oberteil zerschnitten hat. Wer weiß was er getan hätte, hätte er nicht eingegriffen« Mit schnellen Augen musterte der Hauptmann den blutenden Yuri, die zerrissene Kleidung von Kathy und die Fingerknöcheln von Vincent an denen Blut klebte. Er kannte Lana und normalerweise war auf ihr Wort verlass, auch wenn sie beinahe eine Insel bekannte Hure war. Einfach jeder verfiel ihrem Charm. Der Hauptmann steckte die Waffe weg, sein Gefolge tat es ihm gleich. »Männer, bringt Yuri ins Gefängnis und besorgt der jungen Dame was zum anziehen!« »Jawohl« kam es aus dem Chor als der Hauptmann auf die beiden zuging. »Geht es ihnen beiden gut?« fragte er und nahm seinen Helm ab. Der Hauptmann war in seinen Vierziger Jahren, hatte einen schwarzen Schnauzbart und kurze schwarze Haare, die an der Seite langsam leicht grau wurden. Kathy nickte und ließ von Vincent ab. »Ja, danke. Vincent hat mir geholfen« »Das glaube ich ihnen, keine sorge. Es ist zwar nicht Yuris Art, aber die Umstände und das Wort von Lana sind äußerst belastend für ihn. Ich bin Hautmann Jared Kahn, ich kümmer mich um den Schutz dieser Insel und danke ihnen das sie eingegriffen haben junger Mann« sagte er dankend an Vincent gewannt. »Wie ist ihr Name« »Vincent Crow. Wir sind seit zwei Tagen hier« »Gut gut. Ich würde gerne sagen das es mich freuen würde sie getroffen zu haben. Allerdings lassen die Umstände dies nicht zu« sagte er und schaute zu Yuri der in Handschellen abgeführt wurde. Einer der Soldaten brachte Kathy eine braune Daunenjacke. Sie nahm diese dankend an und schlüpfte hinein. Die kälte die zuvor auf ihrer nackten Haut getanzt hatte, war wie dahin als sie die Jacke schloss. »Haben sie ein Unterkunft?« »Ja, im Fox Gasthaus« »Verstanden, wir werden sie dahin geleiten« »Danke, aber nicht nötig« lehnte Vincent ab. Er und der Hauptmann waren beinahe auf Augenhöhe. Während sie den Blickkontakt hielt, nickte Jared Kahn kurz. »Gut. Ich würde sie dann gerne im Quartier am Nordrand des Dorfes morgen früh sehen« sagte er. Nachdem Kathy sich noch einmal bei dem Hauptmann bedankt hatte, lief sie zusammen mit Vincent zum Fox Gasthaus. Dieses mal war die Rezeption leer. Kein Wunder, schließlich brauchte jeder mal Schlaf. Auf ihrem Zimmer, legte Vincent sein Schwert und den Mantel ab. »Du hast ein neues Shirt« Er drehte sich zu Kathy um, die es bemerkte hatte als sie gerade ihre Jacke öffnete. »Ich kann ja nicht ständig nackt rumlaufen, sagte er als er seine Stiefel auszog. Kathy wannte ihm den Rücken zu als sie ihre Jacke auszog, die sie von dem Soldaten erhalten hatte. Die zerschlissen Klamotten konnte sie fast schon so über ihre Haut streifen. So das sie nun Oberkörper frei im Raum stand. Sie hielt sich ihren linken Arm vor die Brüste, damit er nicht zu viel zu sehen hatte und suchte ein neues Shirt. Doch je länger sie suchte, wuchs in ihr das Gefühl das sie gar keines hatte. Sie hörte Vincents Schritte hinter sich. »Komm bloß nicht auf dumme Gedanken« sagte sie und drehte sich weg von ihm, als seine warmen Hände ihre Arme umfassten. »Mach die Arme hoch« sagte er gedämpft als hätte er etwas im Mund. »Warum du Lüstling?« fragte sie und schaute über ihre Schulter zu ihm. Er hatte sein Shirt ausgezogen und hielt es mit den Zähnen fest, während seine Hände auf ihren Armen ruhten. Sie errötete und konnte sich ein verlegendes Schmunzeln nicht verkneifen. Langsam und etwas zögerlich hob sie die Arme an. Vincent ließ los, umfasste sein Shirt und streifte ihr es über die Arme, hinunter über die Brust und den Bauch. Es war ihr viel zu weit, doch das störte sie nicht. Es hatte die wärme von Vincents Körper und roch auch sehr stark nach ihm. Vincent setzte sich auf das Bett hinter sich und zog seine Socken aus, als Kathy sich zu ihm umdrehte. Obwohl er saß, reichte er ihr bis zur Brust. Er legte die Socken gerade beiseite als er fühlte das Kathy ihm die Haare von der Stirn strich, zu ihm hinunter beugte und seine Stirn küsste. »Danke« flüsterte sie und legte sich neben ihm ins Bett um sich in die warme Decke zu kuscheln. Vincent hatte dieser Kuss überrascht und zu gleich, auch glücklich gestimmt. Aus den Augenwinkeln musterte er Kathy die es sich bequem machte. Ein Lächeln huscht über seine Lippen als sie die Hand nach ihm ausstreckte. »Komm her« murmelte sie schüchtern. Vincent tat wie ihm geheißen und legte sich zu ihr. Kathy warf die Decke über sich und ihn und kuschelte sich an ihn ran. Auch wenn kein Feuer im Kamin brannte, die Decke und Vincent, spendeten genügend Wärme für sie. Sie rieb sein Gesicht an seiner Brust und schien schon halb zu schlafen, als sie sich mit dem Handrücken über die Augen fuhr. »Ich mag dich ... Vincent« murmelte sie leise und schlief ein. Kapitel 12: Hol dein Schwert ---------------------------- >>Mach doch einer das Licht aus« grummelte Kathy und griff sich das Kopfkissen um dieses vor ihrem Gesicht zu platzieren. »Diese Licht, nennt sich Sonne du Schlafmütze« Stöhnen richtete sich Kathy auf und rieb sich die verschlafenen Augen. Vincent lag nicht neben ihr, aber sie hatte seine Stimme gehört. Sie legte das Kissen auf ihren Schoß und schaute nach rechts und dann nach links. Da lag er auf dem Boden, in Liegestütz Position und drückte seinen Körper hoch. Sie lächelte verschlafen und setzte sich in den Schneidersitz. »Du bist ja fleißig« Vincent drückte seinen muskulösen Oberkörper noch zwei mal hoch, bis er die Beine anwinkelte und aufstand. Er ging zu dem Tisch neben dem Kamin und holte zu Kathys Überraschung ein Frühstückstablett hervor und platzierte es auf dem Bett. »Guten Appetit« Sie musterte das Tablett. Krümmel waren drauf verteilt und ein paar Brötchen auf Belag schien zu fehlen. »Du hast schon gegessen?« Vincent nickte und ging zu seinem Rucksack. Er holte ein paar Kleidungsstücke hervor. »Ja. Ich geh gleich das Badehaus besuchen, du kannst unterdessen in Ruhe Frühstücken« Kathy plusterte die Backen auf. »Du hättest ruhig warten können mit dem Essen« »Stimmt, aber ich wollt dich nicht wecken« sagte er lächelnd und zog sich Stiefel und Mantel über. »Was hast du dann vor?« »Ich geh zu Jared Kahn ins Hauptquartier. Ich muss mit ihm reden« »Okay ich treffe dich dann da« sagte sie und schmierte sich ein Brötchen. »Musst du nicht arbeiten?« fragte Vincent als dieser seinen Mantel schloss und sich seinen Rucksack umwarf. Sein Schwert ließ er fürs erste im Zimmer. »Doch aber erst am Nachmittag« Vincent stellte seinen Kragen auf. »Okay. In einer Stunde beim Hauptquartier« sagte er und verließ dann das Zimmer. Sie schaute ihm noch kurz nach und biss wieder ab. »Er könnte ruhig ordentlich Tschüß sagen« murmelte sie und wurde plötzlich rot. Ordentlich Tschüß sagen? Was stellte sie sich überhaupt darunter vor? Sie warf den Kopf schnell hin und her als sie bemerkte das sie noch immer Vincents Shirt trug. Sie lächelte als ihr ein wohlig warmes Gefühl durch den Bauch sauste. Vincent brauchte keine 15 Minuten zu dem Badehaus. Es war gerade 11 Uhr um den Dreh, so hatte Vincent praktisch direkten Durchlauf ohne groß warten zu müssen. In der Umkleide lag ein Korb mit Badesache, die aus drei Handtüchern bestanden, einer Pflege Creme und einer Badehaube. Vincent legte seine Kleidung ordentlich zurecht und band sich eines der Handtücher um. Er lief den Flur zum Bad durch, schob die traditionell Japanische Tür zur Seite. Die warmen Dämpfe des Bades stiegen in die Höhe. Das Bad war fast leer, jedoch befand sich ein bekanntes Gesicht auch bereits im Wasser und lehnte an den Steinen. Bruce, der Besitzer des Lokals in dem Kathy arbeitete. Vincent legte das Handtuch um seine Schultern und ließ sich in das heiße Wasser gleiten. Er lehnte sich gegen die Steine die einen Rand bildeten und breitete seine Arme auf diesen aus. Das heiße Wasser umschloss seinen Körper. Auch die Steine die, die Hitze des Wasser aufgenommen hatten, schmiegten sich angenehm gegen seinen Rücken. Er legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, bis er eine Bewegung neben sich bemerkte. Bruce hatte sich zu ihm gesellt. »Na Vincent, wie geht es dir« sagte der große, bärtige Mann. »Kann mich nicht beklagen« murmelte Vincent entspannt. »Wie auch bei solch schönem Bad« Vincent nickte, ohne etwas zu sagen. »Wie geht es Kathy? Ich habe von gestern Abend gehört« »Ihr gehts gut, Yuri, jedoch nicht so sehr« »Das glaub ich, du sollst ihm gut eine verpasst haben« »Och, ich hab ihn nur gekitzelt« sagte Vincent fies grinsend. Bruce lachte kurz. »Du hast von Jared eine Einladung erhalten?« Vincent öffnete die Augen und schaute zu Bruce hoch. »Hier spricht sich aber wirklich schnell etwas rum was« Bruce nickte. »Sakura ist nicht sonderlich groß und das Dorf ebenfalls« Bruce stand auf und streckte sich. »Ich werd dann mal, das Lokal öffnete in einer Stunde. Ich hoffe du holst Kathy heute Abend ab« »Mhm, warum?« »Ich hab neues Fleisch geliefert bekommen und brauch deine Meinung als Fleisch Liebhaber hehe« sagte er lachend und stieg aus dem Wasser. »Alles klar, ich bin gespannt« sagte Vincent und winkte kurz beiläufig. »Uff heut ist das irgendwie kälter als sonnst« murmelte Kathy und zog ihren Schall etwas straff und stopfte die beiden Enden in ihre Jacke die sie bis zum Hals zugezogen hatte. Sie ließ die Hände in der Jackentasche verschwinden und stapfte durch den Schnee. Sie hatte vor wenigen Minute eine junge Dame gefragt, wo das Hauptquartier der Wachen war. Die rothaarige Frau die sich als Jenny vorgestellt hatte, gab ihr eine ziemlich detailgetreue Beschreibung wo sie lang musste. Nach gut 30 Minuten stand sie vor einen großen weißen Gebäude. Der Schriftzug "Wache" war über dem Eingangstor eingelassen, die weit aufstand. Einige Männer liefen in der Halle umher. Manche trugen einen Stapel Unterlagen hin und her, während manche Waffen von A nach B trugen. Jared lehnte in normaler Winterkleidung an einem Tisch und hatte einen Stapel Blätter in der Hand der wie Steckbriefe aussah. Durch reinen Zufall sah er nach links und erblickte Kathy. Er lächelte und legte den Stapel ab. Mit festem Gang ging er auf sie zu und blieb 2 Meter vor ihr stehen. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken. »Guten Tag Frau Catsy« »Guten Tag Sir Kahn« sagte sie etwas zögerlich. Sie wollte den Hauptmann bloß nicht unhöfflich gegenüber treten. Der Hauptmann lachte jedoch und rieb sich am Hinterkopf. »Bitte nennen sie mich Jared. Sir Kahn klingt einfach bescheuert« Kathy nickte etwas verlegen. »Ich hoffe sie haben den Schrecken von gestern Abend gut überstanden« »Ja. Vincent hat mich begleiten, das hat geholfen. Was ist mit Yuri« »Nun« Jared stoppte. »Yuri wurde vorhin abgeholt. Der Erbe des Schlosses Cody Falko hat darauf bestanden das er frei gelassen wird und mit auf das Schloss kommt. Da die Famile Falko hier die Befehlsgewalt hat, können wir nicht viel machen« erklärte er langsam. »Das ist kein Problem. Ich hab ja Vincent und ist er mal nicht da muss ich nur auf diese Seesteine aufpassen« sagte sie selbstbewusst. »Den Seestein haben wir ihm abgenommen. Der liegt zusammen mit seinem Schwert unten in der Asservaten Kammer. Zumindest darauf konnten wir bestehen, als Cody Falko ihn abholte« »Da fällt mir etwas ein« sagte Kathy. »Wissen sie etwas davon das sich zur Zeit drei Piraten auf dem Schloss befinden?« Jared winkte Kathy herein. Sie folgt ihm auch, da es drinnen deutlich wärmer was als mitten in der Tür zu stehen. Gemeinsam gingen sie zu einem hölzernem Tisch an den sich Jared lehnte und drei Zettel hervor holte. »Die Vermutung liegt zumindest nahe. Vor 7 Tagen legte ein Piraten Schiff auf der Nordseite von Sakura an. Normalerweise ist die Nordseite gespickt mit tiefen Eishöhlen und gefährlichen Erhöhungen. Allerdings sind die einfach dahin geschmolzen. Das Schiff liegt noch immer an und den Gerüchten nach waren vor wenigen Tagen Kampfgeräusche zu hören« sagte er und reichte Kathy ein Foto. Sie nahm es entgegen und ihre Augen wurden groß. Das Schiff kannte sie nur von Erzählungen von ihrer alten Heimat Insel. Die Sunny der Strohhut Bande. »Aber das ist doch, ich mein wie?« »Das Schiff wird derzeit von 2 Personen genutzt, alle nicht älter als 17. Sie nennen sich die Proud Dragons« Jared verschränkte die Arme vor der Brust und seufzte. »Und laut den Nachrichten haben sie die Tochter eines mächtigen Mannes entführt« »Lass mich raten. Cosmea Heavens?« Jared schaute sie nun skeptisch an und sie befürchtete schon viel zu viel gesagt zu haben. Sie reichte ihm das Foto wieder. Jared legte es auf dem Stapel an Papieren neben sich ab und musterte sie. »Ja das stimmt. Aber woher wissen sie das?« »Mein Freund, ähm Partner, also Vincent ist ein Auftragsjäger und hat den Auftrag bekommen sie zu suchen« »Nun das ist günstig. Vincent erscheint mir stark genug zu sein« »Ouh wenn sie wüssten« murmelte Kathy und lächelte in sich hinein. Auch Jared musste grinsen. »Vincent hat Glück. Um auf das Schloss zu kommen, braucht er ein gewisses Ansehen und das hat er sich besorgt« »So schnell? Wir haben mit dem Alten Zo, ähhh Oroz geredet der sagte Vincent müsste sich einen Ruf aufbauen um auf das Schloss zu kommen.« »Das Dorf ist klein. Am ersten Tage wurde schon über euch gesprochen und als Vincent dich gestern Abend vor Yuri gerettet hat, ist er als Helfer in der Not bekannt« »Ist ja niedlich« ertönte es hinter Kahty. Sie drehte sich um und erblickte Vincent der auf die beiden zuschritt. Neben Kathy blieb er stehen und bekam von Jared die Hand gereicht. Er nahm den Gruß entgegen. Als ihre Hände sich wieder lösten, lehnte Jared sich wieder an den Schreibtisch. Kathy erzählte Vincent von den Einzelheiten. Den Proud Dragons, davon das Cosmea die Gesuchte war, der Sunny. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust. »Zumindest wissen wir das ihre Entführer Teufelskräfte zu haben scheinen. Wenn das Nordgebiet wirklich so gefährlich ist, kommt ein normaler Mensch da nicht so leicht durch« »Eine Herausforderung also für dich?« fragte Kathy neckisch und schaute zu ihm hoch. »Ich denke nicht. Wenn wirklich Kampfgeräusche zu hören waren und sie immer noch da waren, waren sie entweder unterlegen oder nicht in der Lage sich gefahrlos zu wiedersetzten.« »Das stimmt« fügte Jared bei. »Die Sache ist, das unser einer zwar das Schloss betreten darf, Oroz allerdings der einzige ist der mit dem Erben Kontakt hat und so wie ich das sehe. Habt ihr mit Oroz bereits gesprochen« Vincent nickte. Jared rieb sich über den Mund und streifte dabei seinen Schnauzbart, ehe er sich einmal kurz über seinen Tisch beugte und eine Zettel auf einem Klemmbrett hervor holte. Er zog einen Stift und begann etwas auf dem Zettel nieder zu schreiben. »Ich habe ein Angebot für euch« murmelte er, während er schrieb. Neugierig schauten Vincent und Kathy sich gegenseitig an und dann Jared. »Ihr werdet mir einen gefallen tun und dafür, erhältst du das von mir« sagte er und reichte Vincent das Klemmbrett. »Zur Auszeichnung besonderer Leistung ernennen wir Vincent Crow zum Wächter von Sakura« lass Vincent leise die große Überschrift. »Das kannst du?« Jared nickte. »Und dein Gefallen?« »Ich möchte das ihr meinen Sohn findet« »Deinen Sohn finden und das sollen wir mal eben so auf die Schnelle machen?« sagte Vincent genervt. »Nein, du kriegst die Urkunde von mir und dafür suchst du meinen Sohn und überredest ihn zurück nach Hause zu kommen. Er sollte noch irgendwo auf dem Eastblue sein, also in der Nähe« Kathy musterte Jared. Als er Anfing von seinem Sohn zu reden, wurde er ganz ruhig, als wäre es ihm unangenehm Vincent um so etwas zu bitten. Vincent seufzte und zog die Urkunde von dem Klemmbrett ab. »Alles klar. Wie heißt dein Sohn?« »Alister Kahn. Er ist 20 Jahre alt und hat kurze Schwarze Haare. Er trägt zwei Schwerter mit sich rum und hat eine Narbe über der Lippe« Vincent faltete die Urkunde zusammen und verstaute sie in seinem Mantel. Er ließ die Hände in die Manteltaschen gleiten und seuzfte. »Ich muss dir noch etwas sagen Jared« Der Hauptmann schaute auf und verschränkte die Hände wieder hinter dem Rücken. »Es geht um diese Frau, Lana. Sie ist eine Teufelsfruchtnutzerin und eine verdammte gute noch dazu« »Das würde einiges erklären. Viele Menschen in ihrer Gegenwart sind nur auf sie fixiert und tun was sie wollen« »Richtig. Sie hat mich gestern auf Yuri gehetzt um ihn zu töten. Sie verführt ihre Opfer. Manchmal reicht ein Blickkontakt, manchmal eine Berührung« »Das ist gut zu wissen. Aber wir können nichts machen solang wir keine Beweise haben« erwiderte Jared. Vincent war sich dem bewusst und versuchte den prüfenden Blick von Kathy zu ignorieren. Tatsächlich hatte Kathy aufgeschaut als er davon redete wie sie ihre Kräfte wirkte. Sie hatte Lana an dem Abend ebenfalls gesehen und festgestellt das sie eine hübsche Frau war. Vincent war nicht der Typ, leicht manipuliert zu werden, auch wenn sie es nicht wollte, spielte sie in ihrem Kopf alle möglichen Dinge durch die Lana versuchte um Vincent zu kontrollieren. Sie verengte die Augen als sie plötzlich einen bekannten Geruch wahrnahm und sich umdrehte. »Oroz« rief sie freudig als der alte Grünhaarige Mann an der Tür lehnte. »Yo« sagte er. Die drei gingen auf ihn zu. Das linke Auge des alten war wie immer geschlossen, doch das rechte fixierte Vincent und dann Jared. »Du hast es ihm wirklich leicht gemacht« Jared zuckte nur kurz mit den Schultern. »Der Zweck heiligt die Mittel. Schließlich erhoffst du dir ja auch was davon, nicht wahr?« Vincent verengte die Augen und schaute kurz zwischen Oroz und Jared hin und her. »Mir gefällt nicht in welche Richtung das hier geht« Oroz lachte und griff in seine Jacke. Er holte ein zerknülltest weißes Blatt Papier heraus und reichte es Vincent. »Hier, deine Erlaubnis an meiner Stelle das Schloss zu betreten« Vincent nahm das Papier entgegen und steckte es weg ohne es zu kontrollieren. »Und? Was willst du?« fragte er an Oroz gewannt. »Hm nur eine Kleinigkeit. Wenn du im Schloss einen Jungen mit einem besonderen Schwert triffst. Kämpf gegen ihn, so gut du kannst« Vincent verengte die Augen. »Okay« »Okay? Interessiert dich wirklich nicht warum?« fragte Kathy skeptisch. »Nein. Ich soll diesen Jungen bekämpfen, mehr nicht« sagte er und drehte sich zu Jared um. »Ich werde Alister finden. Aber sei nicht sauer wenn er ein paar blaue Flecken hat« Jared lachte herzhaft. »Keine Sorge, ich rechne schon beinahe damit« Vincent nickte und schaute zu Kathy. »Ich geh mein Schwert holen. Wir sehen uns heute Abend wenn ich fertig bin« »Tze das glaubst auch nur du. Wenn ich nicht aufpasse bringst du noch das Schloss zum Einstürz« »Hey du musst arbeiten schon vergessen?« »Ich frag Bruce ob ich frei kriege, das wird schon« »Nein du gehst arbeiten!« »Hör mal, entweder zickst du weiter rum und vergeudest wertvolle Zeit, oder du kommst mit dein Schwert holen« sagte sie und ging einfach voraus. »Ist das dein Ernst?« keifte Vincent ihr nach. »Worauf du einen lassen kannst Freundchen« Kapitel 13: Welche Größe hat er? -------------------------------- Der eisige Wind heulte über das erhöhte Plato auf dem das Schloss lag. Vincent und Kathy hatten um den, in die Höhe ragenden Grund, mehrere Male herum zu laufen ehe sie das Schloss komplett erblickten. Es war ein kalter, windiger und langer Aufstieg. Sie hatten gut 2 Stunden gebraucht dafür. Entgegen Vincents Erwartungen, hatte Kathy tatsächlich von Bruce für heute Frei bekommen, damit sie ihn begleiten konnte. Er schulterte sein Schwert und richtete seinen Kragen etwas auf. Den Mantel hatte er bis zum Hals hoch zugezogen. Die Handschuhe saßen fest genug. Kathy hatte die Hände in den Taschen ihrer Jacke verstaut und rieb ihr Gesicht in den weichen Schal um sich etwas von der Kälte zu schützen die immer mehr zunahm je höher sie kamen. Als sie schließlich das Plato erreichten staunten sie nicht schlecht über das Schloss. 4 Türme ragten wie Zigarren in den Himmel, während die festen Grundmauern, dein Eindruck erweckten, weder Witterung oder unter Beschuss nach zu geben. Durch die Fenster war zu sehen das Licht brannte und hier und da huschten Schatten umher. Das Eingangstor war geschlossen. Vincent und Kathy stapften durch den Schneesturm auf das Schloss zu. »Man, ich hoffe da drin ist es warm« stöhnte Kathy und lief dicht hinter Vincent, damit sie nicht zusehr von dem Wind erwischt wurde. »Ist es. Dadrin, haben es die Menschen schon immer gut ausgehalten« »Woher willst du das wissen?« »In dem Schloss ist Chopper, der Arzt groß geworden und hat sich damals den Strohhüten angeschlossen« Kathy schaute um Vincent herum zu dem Schloss. War das wirklich die ehemalige Heimat des berühmten Arztes Chopper, dem Elchmenschen? Chopper war einer der wenigen Strohhüte die damals in der Öffentlichkeit geblieben sind. Er war sogar der Arzt der eine Heilung für Skorbut gefunden hatte. Er war der berühmteste Arzt auf dem Meer. »Hab ich dir schon mal gesagt das du ein gutes Lexikon bist?« fragte sie, als der Wind nachließ sobald sie im Schutz des Schlosses standen. »Ein zwei mal« sagte Vincent und wuschelte sich durch die Haare um den Schnee herunter zu kriegen. Kathy tat ihm dies gleich und klopfte sich etwas Schnee von den Schultern. »Wenn wir hier fertig sind« sagte Vincent und stoppte kurz um mit den Schultern zu kreisen. »Erzähl ich dir vielleicht noch ein zwei Sachen« sagte er grinsend und klopfte gegen das Tor. »Wer ist da?« ertönte eine Stimme durch das Holz des Tores, die gut 5 Meter über ihnen ihren Ursprung hatte. Skeptisch schauten Vincent und Kathy sich kurz an. »Ich komm als Schwertkampf Trainer für den Jungen ... ähm« »Falko« »Für Falko. Danke« flüsterte er am Ende an Kathy gewannt. Sekunden lang gabs keine Antwort. »Tobi wie hieß noch der Trainer für den Erben?« dröhnte die Stimme. »Äh keine Ahnung ich glaube Oroz. Warum fragst du?« ertönte eine andere höhere Stimme zur Antwort. »Hier ist einer der nicht wie Oroz klingt« »Hat er gesagt das er als Trainer kommt?« »Ja« Wieder trat stille ein und Vincent verschränkte genervt die Arme vor der Brust. »Wenn ich noch länger warten muss nehm ich hier alles auseinander« grummelte er. »Pssst seil still« mahnte Kathy, als sich plötzlich ein Guckloch öffnete das auf Kathys Höhe war. Zwei braune, müde wirkende Augen lugten hervor. »Sie sind ja eine Frau« sagte die Person. »Äh ja, ich bin die Partnerin vom Trainer« sagte sie und zog Vincent an ihrer Stelle vor das Guckloch, auch wenn wahrscheinlich nur seine Brust zu sehen war. Vincent ging etwas in die Knie und griff in seine Manteltasche und holte die beiden Zettel hervor. »Hier, von Oroz und dem Hauptmann Jared Kahn« Der Mann namens Tobi nahm die Zettel entgegen und schloss die Öffnung wieder. »Billy öffne das Tor, der Typ ist cool« »Alles klar, gehen sie bitte zur Seite« Vincent und Kathy taten wie ihnen geheißen und nahmen ein paar Schritte abstand, bis sie hörten wie dicke Balken hin und her geschoben wurden. Es waren gut 3 Stück, als das riesige Tor plötzlich aufgedrückt wurde und zwar von nichts anderem als einem Riesen. Kathy staunte nicht schlecht als sie den 6 Meter großen Mann erblickte der in einem dicken Pelz ähnlichem Umhang gewickelt war. »Na los kommt rein, es ist kalt« stotterte der Riese. Vincent und Kathy ließen sich dies nicht zweimal sagen und traten ein. Kaum waren sie in der großen Empfangshalle wurde hinter ihnen das Tor wieder geschlossen und mit 3 riesigen Balken verriegelt. »Das ist das erste mal das ich einen riesen sehe« sagte Kathy erstaunt und musterte den riesigen Bärtigen Mann, der sich auf den Boden setzte. »Mein Name ist Billy, freut mich sehr« sagte er mit tiefer rauchiger Stimmer und lächelte wie ein kleines Kind. »Hay ich bin Kathy und der Grummelbär hier heißt Vincent« sagte sie freundlich während sie von Vincent nur ein argwöhnisches Grummeln erntete. »Du bist der Trainer?« fragte der Mann der Tobi zu sein schien. Die beiden drehten sich um als dieser Vincent die beiden Zettel wieder reichte. Vincent nickte nur kurz und ließ die Zettel in seinem Mantel verschwinden. »Gut, bevor das Training beginnt müssen sie sich der Familie Falko vorstellen. Kommen sie ich führe sie zu ihnen« sagte er und ging vor. Ohne zu zögern folgten die beiden ihm. Vincent und Kathy konnten, je tiefer sie in das Schloss geführt werden, ihre Jacken öffnen, sowie auch Schal und Handschuhe ausziehen. Vincent der Unter seinem Mantel Oberkörperfrei war schaute kurz zu Kathy, die noch immer sein Shirt trug. Sie bemerkte seinen Blick und streckte ihm frech die Zunge raus. »Ich hol es mir später wieder« flüsterte er und Kathy stieg eine kleine Röte ins Gesicht, zog jedoch die Brauen hoch. »Versuchs doch großer« sagte sie stichelnd. An den Wänden hingen einige Kunstwerke, die wahrscheinlich unsagbar Teuer waren und von allen Meeren zu stammen schien. Die Rahmen waren stehts die gleichen, die Motive unterschieden sich jedoch Bild für Bild, immer mehr. Als sie den Flur verließen kamen sie an einen Scheideweg. Drei Wege führten tiefer in das Schloss hinein, während eine riesige Treppe nach oben führte, die Tobi auch direkt ansteuerte. Die drei liefen die Treppe hinauf, währen Kathy ihre Mütze abnehmen wollte, Vincent jedoch seine Hand auf ihren Kopf legte und den Kopf schüttelte. Fragend schaute sie ihn an und ein kurzer Blick von ihm reichte, damit sie seine Bedenken verstehen konnte. So ließ sie auch ihren Katzenschwanz, den Sie zum Schutz vor der Kälte unter ihre Jacke geschoben hatte, da wo er war. Als die Treppe endete kamen sie in eine Halle, einem Thronsaal. Das Ende des Saals zeigte, durch eine riesige Glaswand, Richtung Osten und hinterließ einen Ausblick auf das Meer. Vor der Glaswand jedoch waren mehrere endle Sofas und ein großer Tisch, samt Stühlen aufgereiht. An der Spitze stand ein Thron auf dem ein Mann der um die 50 sein musste saß. Auf dem Sofa saßen drei Jungen, alle ungefähr zwischen 10 und 16, die alle ein Kartenspiel zu spielen schien Eine Frau stand hinter einem der Sofas, den Blick auf Tobi gerichtet. »My Lord, das hier ist der neue Trainer für ihren Sohn Cody. Vincent Crow« sagte er und trat aus dem Blick Feld des Mannes, damit dieser auf Vincent frei war. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust, dabei bemerkte er das der älteste der drei Jungen aufschaute. Der Alte Mann richtete sich auf. Seine grauen Haare waren fein nach hinten gekämmt, auch seine Kleidung war edel und wirkte schon beinahe wirklich ausgewählt, als wäre sie nur eine von vielen Gewandungen unter denen er hätte wählen können. »Warum schickt euch Oroz. Geht es ihm nicht gut?« »Oroz muss sich von dem Kampf gegen mich erholen, das könnte eine Weile dauern« sagte Vincent kurz. Der alte musterte Vincent von Kopf bis Fuß und lief um den Tisch herum. Seine Frau setzte sich auf das Sofa und legte die Beine übereinander, während die Kinder aufhörten zu Spielen. Der Mann winkte diesen kurz zu. Als hätte der älteste das Signal verstanden, stand auf und ging zu ihm. »Cody, was siehst du in ihm?« fragte der alte und legte die Hand auf die Schulter seines Sohnes. Der Junge schaute Vincent direkt in die goldenen Augen. Sekunden lang passierte nichts, nur der Blickkontakt bestand zwischen den beiden, bis der Junge das Wort ergriff. »Dunkelheit. Dieser Mann ist erfüllt von Dunkelheit. Er ist alt, älter als du Vater« sagte er und schaute zu ihm hoch. »So?« murmelte der alte. »Cody ist ein Teufelsfruchtnutzer, Vincent Crow« sagte der alte. »Wie alt sind sie?« Vincents Blick schweifte von Cody nicht ab, dessen Atmung schneller wurde. Seine Augen huschten schnell zwischen denen von Vincent hin und her, als könnte er sich nicht entscheiden in welches er gucken sollte, als er die Augen schloss und den Kopf hängen ließ. Nun wandte auch Vincent den Blick ab. »120, dank meiner Teufelsfrucht« sagte er und schaute kurz zu Kathy. Sie verstand und nahm die Mütze ab und ließ ihren Schwanz unter der Jacke hervor gleiten. Auch ihre Ohren zuckten auf. »Naw die ist niedlich« sagte der jüngste der jungen als er dies sah. »Gefällt er dir?« fragte der alte Falko seinen Sohn. Cody schaute auf, wagte es jedoch nicht ihm in die Augen zu sehen. »Ich habe Angst vor ihm« Vincents Augen verengten sich. Innerlich machte er sich bereit anzugreifen, er würde sicherlich nicht einfach wieder gehen. »Perfekt. Vincent, ich hoffe sie können meinem Sohn etwas beibringen« sagte der alte und schupsten den Jungen nach vorn. Er stolperte nach vorn, fing sich jedoch und blieb stehen. Er zitterte am ganzen Leib. »Ich wäre dafür das sie gleich anfangen« sagte der alte. »Arthur wo sind deine Manieren, was soll denn mit der hübschen Begleitung passieren« sagte die Frau und stand auf. »Ach ja stimmt. Tut mir sehr Leid Madame. Würden sie gerne mit uns speisen wollen?« fragte er freundlich. Überrascht schaute sie hoch zu Vincent, der ihr nur kurz nickte, als Tobi an ihm vorbei zum Jungen Cody ging. Sie gingen zu einer Tür die nach links führte und bedeuteten Vincent zu folgen. Er schaute Kathy noch kurz nach und folgte ihr dann. »Verzeihen sie meinem Mann. Wenn es um Cody geht, ist er immer wie besessen« sagte die Dame als Vincent, Cody und Tobi verschwunden waren. »Vincent ist genau so wenn es ums Kämpfen geht« sagte sie schon beinahe beiläufig und lächelte so gut sie konnte. Eigentlich wollte sie Vincent folgen, aber hier zu sein schien erst einmal wichtiger. »Sind sie beiden liiert?« fragte Alister Falko und Kathy schoss die Röte ins Gesicht. »Nein nein, wir sind nur Partner, zumindest in der Art« sagte sie. »Diese Jugend« lachte Alister. »So waren wir nie, nicht wahr Betty« sagte er lachend, seine Frau jedoch schien nicht mit lachen zu können, sondern ging an ihm vorbei zu Kathy. »Ich hab da eine Idee, wir kleiden sie schick ein und suchen etwas für ihren Partner raus, damit sie gemeinsam mit uns heute essen können« »Das ist sehr nett, aber wir wollen ihn keine großen Umstände machen« sagte sie und dachte dabei daran das Vincent und sie eigentlich wegen etwas ganz anderem da waren. »Keine sorge liebes das tust du nicht. Ich würde mich freuen, wenn ihr bleiben würdet« sagte sie und Kathy ließ sich schließlich von ihr mit ziehen. »Bitte wählen sie eine Waffe Junger Herr« sagte Alfred, der Butler der sich den jungen Cody und Vincent angenommen hatte als Tobi diese zu einem Trainingsraum geführt hatte. Alfred entsprach dem stereotypischen Bild eines Butlers. Er war um die 60, hatte einen feinen schwarz Anzug an, darunter ein weißes Hemd sowie feine weiße Seiden Handschuhe. Sein runder kahler Kopf, war auf Hochglanz poliert, das dieser bestimmt das Sonnenlicht hätte reflektieren können, würde die Sonne durch den bedeckten Himmel scheinen. Am Ende des Raumes war ein Podest mit einer Vielzahl von Waffen aufgereiht. Von Schwertern, Äxten, Speeren bis Dolchen war alles dabei. Während Cody sich nicht entscheiden konnte, zog Vincent seinen Mantel aus und lehnte Crow Wind an die Wand solang der Junge aussuchen würde. Der Raum war kaum für ein richtiges Training ausgestattet. Er war zwar groß und bot viel Platz, aber der feine Fliesen Boden, die Mosaik Fenster, die schicken Vorhänge und Gemälde boten keinen Platz für ein richtiges Training. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust als der Junge Cody den langen Griff einer Axt umfasste. Er hievte sie aus der Halterung und stütze sie mit der Hilfe beider Hände auf der Schulter. »Ich bin soweit« sagte Cody und stellte sich in die Mitte des Raumes. Vincent rollte mit den Augen und seufzte genervt und stellte sich ihm ebenfalls entgegen, jedoch ohne Crow Wing. »Ähm Sir, ihre Waffe« wies ihn der Butler darauf hin, doch Vincent löste nicht einmal seine Hände und schaute nur kurz zu Alfred um dann wieder zu Cody zu sehen. »Fang schon an« sagte er gelangweilt. »Aber ihr braucht eine Waffe« entgegnete er ihm. »Junge, ich brauch nicht einmal meine Hände« sagte er knurrend. »Jetzt fang schon an« Cody zögerte im ersten Moment, umfasste dann jedoch fest den Griff der Axt und lief los. Er schwang die Axt vor und stieß die Schneide Vincent entgegen der mit einem kurzen Schritt zur Seite einfach auswich. Die Schneide der Klinge sauste in den Boden. Vincent legte seinen Fuß auf den Rücken der Axt. Cody zog, wollte die Axt hinauf ziehen, doch Vincent übte zuviel Druck aus. »Das ist unfair« keuchte der Junger. Vincent nahm zwei Schritte Abstand und ließ den Jungen seine Axt schultern. Cody schwang sie nach vorn, doch Vincent wich immer wieder mit kleinen Schritten aus, bis Cody die Axt irgendwann sinken ließ. »Das ist unfair« »Nein, du bist einfach nur blöde« entgegnete Vincent. Cody klappte der Mund auf. »Was soll das denn heißen? Ich bin der beste im Unterricht und habe Teufelskräfte« »Und trotzdem bist du blöd genug eine Waffe zu wählen die viel zu Schwer für dich ist und Nachteile im Kampf hat. Nimm dir lieber eines der Katana oder ein zwei Schneidiges Schwert. Die sind leicht und bieten genügend Möglichkeiten um ausbalanciert zu werden« Cody hörte, wenn auch zögerlich, auf Vincents Hinweis und nahm sich ein Zwei Schneidiges Schwert. Es lag wirklich viel besser und leichter in der Hand. Mit beiden Händen umfasste er den Griff und richtete die Spitze auf Vincents Kopf. »Ich werde mich nicht zurück halten« sagte Cody ernst und lief auf Vincent zu. //Mir doch egal// dachte Vincent und lies ihn kommen. Cody schwang das Schwert auf Vincent zu, jedoch viel zu plump. Viel Wucht, aber keine Körperbeherrschung. Vincent wich jedem Hieb aus. Cody schwang sein Schwert hoch über den Kopf und ließ die Klinge auf Vincent hinunter fallen, doch mit zwei Fingern stoppte Vincent die Klinge, als wäre es nur ein Stück Papier das er zwischen Zeige und Mittelfinger einklemmte. Cody stoppte und starrte auf seine Hand als Vincent plötzlich das Bein ausstreckte und den Jungen in den Bauch trat. Er riss den Mund auf und röchelte nach Luft, dabei ließ er das Schwert los und ging in die Knie. Vincent seufzte, warf das Schwert hoch und fing es mit dem Griff, ohne einmal hin zu sehen. »Aufstehen« sagte Vincent, während Cody sich noch immer den Bauch hielt und zitterte. Vincent knurrte und packte den Jungen bei den Haaren und hievte ihn hoch als wäre er ein Spielzeug. »Jetzt steh schon auf und reiß dich zusammen« sagte er und drückte ihn von sich. Cody wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht und starrte auf Vincent der das Schwert mit der linken umfasste und es mit dem Griff voran Cody reichte. Cody nahm das Schwert entgegen als Vincent an dem Jungen vorbei ging. »Du kannst bestimmt, Holz, oder auch schon Steine spalten oder?« fragte er während er von dem Podest hielt und sich ebenfalls ein Schwert mit zwei Schneidiger Klinge nahm. »J-ja« sagte Cody, als Vincent sich wieder zu ihm drehte. »Das merkt man, aber du bewegst dich viel zu schlampig und unkontrolliert. Dir bringt keine Kraft der Welt etwas wenn du berechnbar bist. Ach und lass niemals dein Schwert los« sagte er und hielt die Spitze seines Schwertes Cody entgegen. Die beiden trennte kein Meter von einander. Cody hob sein Schwert und hielt es neben das von Vincent und wollte gerade los laufen, als Vincent die Hand hoch hielt. »Wir beide bewegen uns keinen Zentimeter. Ich werde mein Schwert in eine Position bringen und du wirst einen Hieb ausführen. Ist dieser nicht gerade, oder geschmeidig genug, machst du ihn nochmal« »Liebes du hast eine tolle Figur« sagte Betty die um Kathy herum lief, die bis auf BH und ihrem Slip halb Nackt war. Sie mutete sich das jedoch auch nur zu da Betty ihr das gleich tat die ungewöhnlich gut gebaut für ihr alter war. Sie reichte ihr inzwischen das 5 Kleid. Dieses mal ein blaues, Rückenfrei und sanftem Dekolletee. »Verzeih mir wenn ich das sage, aber wären die ganzen Narben nicht, würde ich glauben du wärst eine Adelstochter« sagte Bett lachend und griff sich ein Beiges Kleid, das zu ihren Platin ähnlichen Haaren passte. Kathy schlüpfte langsam in das Kleid. »Ja die Narben, sind schon stören sagte sie. Ich kann nur froh sein eine Figur sie sie zu haben wenn ich in ihrem Alter bin. Ich meine nach drei Kindern« sagte sie und schlüpfte mit den Ärmeln nach. »Die drei sind nicht meine Kinder« sagte Betty und begab sich hinter Kathy um den Verschluss am Nacken zu schließen. »Oh, ich dachte. Tut mir Leid« sagte Kathy der die Schamröte ins Gesicht stieg. »Brauch es nicht. Meine Mann ist Schuld. Ich bin nicht in der Lage Kinder zu kriegen, also hat mein Mann einmal eine Hure aus dem Dorf angeschleppt damit sie ihm Kinder gebar. Alle drei Jungs, so wie es sich ein Mann von seinem Kaliber wünscht. Tze, diese Hure Lana« »Lana?« murmelte Kathy leise. »Ach du hast auch von ihr gehört? Pass bloß auf das sie sich nicht auch deinen Kerl schnappt« »Vincent und ich, wir sind nicht, naja also. Wir sind nicht zusammen« sagte sie und dabei viel ihr ein was Vincent heute morgen zu Jared gesagt hatte. Das Lana die Macht hatte Menschen, durch eine Berührung zu verführen und zu kontrollieren. Sie wollte gar nicht daran denken was sie bei Vincent getan hat um ihn zu lenken. »Mhm, aber du magst ihn« sagte Betty stichelnd und lief um sie herum. »Ja, nein, nicht so« sagte sie zögerlich. »Doch du magst ihn, du wirst nämlich rot wenn man dich darauf anspricht« sagte sie und Kathy klatschte sich instinktiv die Hände vors Gesicht. »Stimmt gar nicht« nuschelte sie. Betty lachte herzhaft und setzte sich um ihr Kleid zu schließen. »Habt ihr euch schon mal geküsst?« fragte sie prüfend und schien es zu genießen das es Kathy so peinlich war. »N-nein, also ja doch, aber ich war betrunken und er auch, zwei mal« sagte sie und dachte daran wie intensiv es beim letzten mal wurde. »Und zum Dank hab ich ihn auf die Stirn geküsst« Betty brauchte gar nichts sagen, das breite, fiese Grinsen auf ihren Lippen reichte schon vollkommen aus damit Kathy sich umdrehte damit sie nicht noch mit einer Tomate verwechselt werden würde. »Ich zieh dich doch nur auf. Vincent ist ein hübscher Mann und du eine hübsche Frau. Wenn man zusammen unterwegs ist, ist es normal etwas für den anderen zu empfinden. Nun, wie wäre es wenn wir jetzt Klamotten für Vincent suchen, er soll natürlich schick aussehen nachher beim Essen. Weißt du welche Größe er hat?« »Über groß« sagte Kathy seufzend und schaute zu Betty die nur breit und schmutzig grinste »Das mein ich nicht!« Cody schwitzte und atmete Schwer. Auch wenn beide sich nicht von der Stelle bewegt hatten, waren die Hiebe die Cody ausführen musste, nicht leicht und die ständige Wiederholung zeigte seine Spuren. Cody fühlte nicht einmal mehr seinen rechten Arm mit dem er die meisten Hiebe ausgeführt hatte. Vincent jedoch schwitzte nicht einmal und zuckte nicht einmal mit dem Schwert in der Hand wenn Cody einen Hieb vollführte. »Junger Herr, das Abendessen wird bald serviert« sagte Alfred der durch die Tür schaute. Cody ließ den Arm sinken und ging in die Knie. Er legte das Schwert auf dem Boden ab und atmete tief ein und aus. »Auf die Beine, wir trainieren weiter« sagte Vincent. »Werter Herr, das Abendessen wird immer mit der ganzen Familie gehalten. Darüber sind sie und Miss Catsy wie ich erfahren habe ebenfalls geladen. Wenn sie mir also in das Bad folgen würden, ihre Kleidung liegt inzwischen bereit« »Hat Kathy dem zugesagt?« »Durchaus, das hat sie« »Tz, war ja klar. Steh auf Junge« sagte Vincent und verschränkte die Arme vor der Brust. Cody schaute gequält hoch und richtete sich langsam auf. Er rieb sich etwas Schweiß von den Augen, zwang sich jedoch Vincent in die goldenen Augen zu schauen. »Was hast du gelernt?« Cody zögerte etwas, fasste sich dann jedoch ans Herz. »Kraft ist nicht das wichtigste. Die Technik und Haltung ist entscheidend für jeden Kampf« sagte er. Vincent nickte. »Alles klar« sagte er und ging an ihm vorbei und wuschelte dem jungen kurz durch die Haare, als er schließlich vor Alfred stand. Dieser schaute zu dem Erben. »Kommen sie Junger Herr?« »Geh ruhig Alfred, ich ... ich komm schon nach« sagte Cody. Alfred tat wie ihm geheißen und geleitete Vincent zu dem Bad. Er ging voraus und hatte dabei die Arme hinter dem Rücken verschränkt. »Sie sind gut. Der Junge Herr gibt für gewöhnlich nach der ersten Niederlage auf. Aber ihre Art scheint ihn motiviert zu haben. Dazu noch bei dieser primitiven Art des Trainings, einfaches Einschlagen auf eine Stelle, mit der Forderung dieser gezielt auszuüben« »Verzeihen sie das dem Jungen ein Soldaten Training wie sie es hatten umbringen würde« sagte Vincent der seinen Mantel und sein Schwert einfach über die Schulter geworfen hatte. »Wie haben sie das bemerkt?« »Die steife Haltung, der abschätzende Blick und die Narbe an ihrem Nacken die sie mit ihren Haaren verdecken wollen« »Gut beobachtet Sir. Aber das bleibt bitte unter uns. Der Herr des Schlosses weiß nichts von meiner Vergangenheit und das soll auch so bleiben« »Mir egal« murmelte Vincent desinteressiert, als Alfred ihm das Bad zeigte. Kapitel 14: Wolltest du dir nicht was wiederholen? -------------------------------------------------- Vincent rieb sich das Handtuch über den Nacken und lehnte sich an die Kacheln des Bades. Die Dusche war sehr angenehm gewesen. Nackt wie er war schaute er sich im Spiegel an und musste sich die Haare aus dem Gesicht wischen. Er würde sie bald mal wieder schneiden lassen müssen. //Vielleicht kann Kathy das ja machen// dachte er und rieb sich weiter trocken ehe er das Handtuch über das Waschbecken legte und zu dem geflochtenem Korb ging in dem seine Klamotten sein sollten. Alfred hatte ihm zuvor Mantel und Schwert abgenommen um diese auf sein Zimmer zu bringen das er und Kathy heute Nacht nutzen durften. Die Frau des Hauses hatte wohl darauf bestanden das sie heute hier bleiben sollten, auch wenn Vincent bereits den Entschluss gefasst hatte morgen früh nach Cosmea zu suchen und sie mit zu nehmen. Ihn wunderte es jedoch das sie weder ihr, noch den Piraten über den Weg gelaufen waren. Vincent dachte an die Kampfgeräusche die vor ein paar Tagen anscheint zu hören waren, vielleicht wurden sie gefangen genommen. Das war jedoch sehr unvorstellbar. Die Söhne waren Schwächlinge, Cody war sogar vielleicht der stärkste. Und weder Alister noch seine Frau wirkten als könnten sie einer Fliege etwas zu Leide tun. Lediglich der Butler schien zu wissen wie man kämpft, aber ob das gegen Teufelsfruchtnutzer reichen würde, bezweifelte er. Vincent kramte in dem Korb rum und holte eine feine schwarze Hose mit einem schlichten dunkel roten Muster an den Taschen und ein dazu passendes Hemd. Schwarze Leder Schuhe waren ebenfalls dabei. »Wirklich?« knurrte Vincent und zog sich wiederwillig an. »Meine güte sieht ihr beiden toll aus« lobte Alister als Kathy und seine Frau Betty in den Speisesaal kamen. Kathy für ihren Teil errötete etwas. Das Aquamarine Kleid passt nicht nur perfekt zu ihren grünen Augen, sondern schmiegte sich auch perfekt um ihre Kurven, zeigte nicht zu viel Brust und verdeckte, was für sie am besten war, auch ihre schlimmsten Narben. »Danke« sagte sie verlegen als sie die Speisen auf dem länglichen Tisch erblickte und sich zurück halten musste nicht zu sabbern. Der ganz Tisch stand voll mit dampfenden Fleisch, aufgereiht zu wundervollen Delikatessen, exotische Früchte und das beste war der ganze Tisch war voll gestellt. »Das sieht ja umwerfend aus« staunte sie. Betty lachte. »Jaha, wir haben heute mal etwas auffahren lassen. Wir haben nämlich gehört das Vincent mit Cody ordentliche Arbeit getan haben soll und so wollen wir uns bedanken« sagte sie lächelnd und nahm Kathy an der Hand und führte sie zum Tisch. Die drei Jungen saßen unterdessen bereits am Tisch und unterhielten sich. Cody massierte die ganze Zeit seinen rechten Arm, er hatte kaum Gefühl in diesem und obwohl der Junge frisch geduscht wirkte, sah er so aus, als würde er einfach nur noch ins Bett wollen um sich zu erholen. »Einen Wein?« fragte Alister der eine dunkle Flasche in der Hand hielt und sein Glas befüllte. Kathy nickte. »Ja bitte« sagte sie vorsichtig als Alister um den Tisch herum kam und für sie und Betty ebenfalls ein Glas füllte, das er danach auch beiden reichte, als die Tür aufging und Vincent herein gestampft kam. »Bleib mir damit weg Alter« knurrte er an den hinter ihm her laufenden Butler Alfred der eine dickflüssige Tinktur und einen Kamm in der Hand hielt. »Aber Sir ihre Haare sitzen nicht« »Meine Haare sind top also hau ab« keifte er. »Alfred Alfred, lassen sie doch unseren Gast. Wir wollen ihn doch nicht bedrängen« sagte Alister beschwichtigend. »Aber mein Herr, die Haare des Gastes sind eine Zumutung für solch edle Kleidung« »Einmal können wir eine Ausnahme machen mein Alter Freund« Vincent verschränkte die Arme vor der Brust als er am Tisch stand und ihm auffiel das der Schlossherr Alister exakt die gleiche Frisur wie Alfred hatte. Es war klar wer hier sich um die Frisuren kümmerte. Vincent hörte nur das Klicken von Schuhen als er bemerkte das Kathy hinter ihm stand. Er drehte sich zu ihr um und bemerkte wie sein Herz in der Brust begann schneller zu schlagen. Sie sah wirklich toll aus. Die Haare vielen ihr auf die freien Schultern und das Kleid saß einfach nur perfekt. Vielleicht lag es am Licht, aber er glaubte das ihre grünen Augen mehr als sonnst zu funkeln schienen. »Na da sieht aber wer Schick aus« sagte sie. Vincent war komplett in Schwarz, doch die Kleidung sah nicht nur besonders Edel aus, sondern ließ auch seine muskulöse Statur zur Geltung kommen. Das Hemd schien sich nur bis kurz über die Brust zuknüpfen zu lassen, während er die Ärmel ein wenig hoch gekrempelt hatte. »Du siehst auch gut aus« sagte Vincent zögerlich und schaute zu Alister der versuchte Alfred zu beruhigen, was ihm auch schließlich zu gelingen schien. »Kommt setzt euch, wir wollen essen« sagte Betty und wies jeden seinen Platz zu. Alfred saß an der Spitze des Tisches und seine Frau am entgegen liegenden Ende. Die Jungen saßen alle in einer Reihe, während Kathy und Vincent sich direkt gegenüber saßen. Alfred vergewisserte sich noch einmal das jeder etwas zu trinken hatte, eher er das Essen eröffnete. Kathy tat sich etwas Lamm, zusammen mit Rouladen auf, dazu nahm sie sich ein paar der Früchte, während sie sah das Vincent sich praktisch nur einen Berg von Fleisch auf seinen Teller hievte. »Na sie haben ja einen Einseitigen Geschmack« lachte Alister als er ebenfalls Vincents Auswahl bemerkte. »Ich bin nicht so der Fein Schmecker« sagte er beiläufig. »Ja und Gemüse ist er auch nicht« schloss sich Kathy mit an. Betty begann herzhaft zu lachen. »Wie süß, genau wie unsere kleinen Jungs« »HEY« keiften die drei Jungen und Vincent obendrein. Alister, Betty und Kathy begannen zu lachen, während die 4 vor sich hin schmollten, Vincent sich dann jedoch eher dem Essen zu wannte. »Vincent, erzählen sie uns doch etwas über sich. Ich habe mich vorhin schön mit ihrer Gefährtin unterhalten und sie hat ganz häufig davon geschwärmt wie viel sie wissen. Mich interessieren da ein paar Sachen« sagte sie und ignorierte die Gestiken von Kathy das Betty bloß leise sein sollte. »Ich bin alt, da schnappt man einiges auf« sagte er kurz angebunden. »Ich meine das sie etwas über sich erzählen sollen. Was haben sie zum Beispiel für eine Teufelsfrucht die sie so alt werden läst?« fragte sie und jetzt schienen Kathy und Vincent kurz zusammen zu zucken. Vincent verriet nicht so einfach das er eigentlich ein Dämon war, schließlich waren Dämonen für gewöhnlich nichts gutes. »Die Energie Frucht. Ich kann Energien kontrollieren, darunter auch meine Eigene und kann so länger leben« log er ins blaue hinein. »Kannst du es uns zeigen?« fragte einer der Jungen neben ihm, während auch Alister neugierig zu sein schien. »Ju sowas fragen wir doch nicht einfach so, vor allem nicht beim Essen« mahnte Betty, als Vincent Messer und Gabel sinken ließ. Seine Augen leuchteten rot auf und die Jungen schauten ihn gebannt an, bis er den Kopf hob und an die Decke schaute. »Da« sagte er kurz. Alle am Tisch, auch Alfred der Hinter Alister stand schauten hoch und sahen einen Roten Schild direkt über dem Tisch. »Ist das ein Schild?« fragte Alister, während Vincent zur Antwort nickte und der Schild verschwand, auch seine Augen wurden wieder golden. Die Gruppe begann weiter zu essen, während Cody damit bemüht war nur seinen linken Arm zu benutzen. »Mir gefällt wie sehr sie meinen Sohn gefordert haben« sagte Alister lobend und nahm einen Schluck seines Weines. »Würde es sie vielleicht interessieren der Trainer dieses Schlosses zu werden?« Stille kehrte ein, sogar Kathy war, anscheint genau so überrascht wie Betty zu sein. »Danke, aber nein. Ich habe bereits eine Arbeit, der ich nachgehen muss« sagte Vincent beiläufig. »Sicher? Sie dürften gemeinsam auch mit Kathy hier auf dem Schloss leben, natürlich hat jeder von ihnen die Freiheiten die sie wollen, sie müssten lediglich meine Jungen zu starken Männern erziehen« Kathy schaute auf. Leben in einem Schloss, die schönsten Kleider, nette Gesellschaft und sie hätten allerlei Freiheiten? Es war schon verlockend für sie und dann noch mit Vincent zusammen? Sie wusste nicht ob das gut sein sollte, oder schlecht. Schließlich wusste sie nicht einmal ob das was sie fühlte, wirklich das war wofür sie es hielt und ob Vincent es ebenfalls hatte. »Ich denke das sollten sie Oroz überlassen« sagte Vincent während Alister seufzte. »Nun gut, aber ich bitte sie zumindest beide eine Nacht drüber zu schlafen« »Uff bin ich vollgefressen« stöhnte Vincent und warf sich auf das große Bett das mitten in ihrem Schlafzimmer stand das sie heute Nacht haben durfte. Der große Raum, hatte nicht nur schöne hohe Decken wie fast jeder Raum, sondern hatte auch einen Begehbaren Kleiderschrank, der voll mit Kleidung in Kathys und Vincents Größen war. Dazu ein eigenes Bad mit Wanne und Dusche, auch zwei Waschbecken. Auf der rechten Seite war sogar ein großer Kamin in den Kathy hätte rein laufen können, wenn nicht ein eisernes Gitter davor angebracht wäre. Ein warmes Feuer knisterte bereits im Kamin, als sie das Zimmer betreten hatten. Die Vorhänge waren zugezogen und nur leicht fiel das Mondlicht hinein. »Kein Wunder, du hast bestimmt das ganze Fleisch aufgegessen« sagte Kathy seufzend und ging in das Bad. »Hey, du hast aber auch gut zugeschlagen« »Es war ja auch lecker« Riefen sich die beiden zu, während Vincent sich aufrichtete und sein Hemd und die Schuhe auszog und diese über eine edle Bank bei den Fenster legte. Er setzte sich auf ein Bärenfell das vor dem Kamin lag, in den Schneidersitz und schaute in das Feuer. »Was hältst du eigentlich von dem Angebot von Alister, hier zu bleiben?« fragte Kathy aus dem Bad heraus, die sich gerade das Kleid abstreifte. »Für mich ist das nichts, ich hab schließlich einen Auftrag zu erledigen« sagte er. »Aber nur mal angenommen, du hättest keinen Auftrag. Wenn wir hier leben könnten wäre das doch toll oder nicht?« »So wie du das sagst könnte man meinen wir sind verheiratet« Plötzlich krachte es aus dem Bad. »Alles okay da drin?« »Jaja, ich bin nur ausgerutscht« schrie Kathy die vor Schreck wirklich ausgerutscht war. Ihr Herz raste als sie sich wieder aufstellte und im Spiegel ansah. Ihre Wangen waren knall rot und sich strich sich mit der Hand über die Brust als würde sie ihrem Herzen sagen wollen Ruhig zu sein. Das Kleid hatte sie in einen geflochteten Korb gelegt, auf dessen Deckel vorher Vincents Shirt gelegen hatte und ihre Hose die sie zuvor angehabt hatte. Ihr kam eine Idee, bei der sie sich über die Lippen leckte und ihren BH auszog. Vincent stand auf und öffnete den Gürtel seiner Hose und ging zu der Bank, auf der er die anderen Klamotten abgelegt hatte. Er schlüpfte aus der Hose, nur noch in Boxershort, legte er diese daneben ab und wollte sich gerade die Schlafsachen nehmen die daneben lagen, als er Kathys Räuspern hörte. Er schaute zur Badezimmer Tür und sah Kathy die an der Tür lehnte. Sie funkelte ihn verführerisch an und lächelte frech. »Wolltest du dir nicht etwas wiederholen?« fragte sie und strich mit den Fingern über Vincents Shirt das sie an, was das einzige zu sein schien das sie trug. Was viel ihr bis über den Po und verdeckte alles weiter. Vincent fühlte wie sein Herz schneller schlug, doch konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Als er dann auf Kathy zuging, wurde Kathy doch etwas mulmig im Magen und sie fühlte wie ihr Herz zu rasen begann. Ihre Atmung wurde schneller als er schließlich vor ihr stand und seine starken Hände ihre Taille umfassten. Ohne das sie weiter zögerte nahm sie sein Gesicht in die Hände und zog es zu sich runter um ihn zu küssen. Kein sanfter, kein kurzer Kuss, ein langer, leidenschaftlicher. Kathy drückte sich an ihn und fuhr mit den Händen durch seine wilden und so weichen schwarzen Haare. Während Vincents Hände über ihre Seite streifte durchzuckte sie eine Gänsehaut. Langsam glitt er unter ihr Shirt und ihr Lippen lösten sich von einander, jedoch nur damit Kathy in provokant in die Brust beißen konnte. Sie fühlte wie seine rechte auf ihrem Rücken ruhte, während die linke verschwand, als sie die plötzlich an ihren Gesicht fühlte. Er lenkte ihr Gesicht wieder zu seinem um sie zu küssen. Doch seine Lippen blieben nicht auf ihren, sie wanderten zu ihrer Wange zu ihrem Hals. Kathy keuchte in Vincents Ohr als er sie leicht zu beißen schien. Sein starker fester Griff gefiel ihr, als er mit der rechten ihren Po umfaste und sie hoch hob. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte. Ihre Mitten berührten sich, doch das war egal, Kathy wollte ihn gerade nur und sie fühlte das er es auch wollte. Er trug sie zum Bett und legte sie darauf ab, doch sie dachte gar nicht daran ihn los zu lassen sondern zerrte ihn mit sich. Er soll bloß über ihr bleiben. Seine Hand glitt von ihrem Becken über ihren Bauch, sie atmete ganz flach als er ihre Brust berührte und diese umstreifte. Er küsste weiter ihren Hals. Sie legte den Kopf in den Nacken und krallte ihre Finger in seinen Rücken, bis diese hinunter zu seiner Boxershort wanderten und ihm diese langsam von den Beinen streifte. Plötzlich griff Vincent unter ihren Rücken und hob sie hoch. Er zog die Beine nach und setzte sie auf seinen Schoß. Sie fühlte ihn zwischen ihren Beinen und eine Welle der Erregung machte sich in ihr Breit, als er ihr das Shirt über den Kopf auszog. Sie verharrten gar nicht lange , sonder küssten sich weiter. Vincent umfasste ihr Becken und bewegte sie mit festem Griff etwas hoch, als wäre sie Federleicht. Sie legte die Arme um seinen Nacken und drückte ihre Brust an seine. Als sie fühlte wie er in sie eindrang, keuchte sie angestrengt und biss ihm auf die Unterlippe. Als sie ganz auf seinem Schoß ruhte, verstrichen Sekunden bis sie keuchend seine Lippen frei ließ und ihr Becken etwas bewegte. Sie legte ihre Stirn gegen seine und stöhnte bei jeder Bewegung. Ihr ganzer Körper bebte und Vincents führende Hände auf ihren Becken umklammerten sie fester. Vincents linke ließ von ihrem Becken ab und umfasste ihr Kinn. Er bewegte ihren Kopf hoch um sie zu küssen. Kathy glaubte zu explodieren. Ihr Herz raste schnell und ihre Atmung ähnelte nur noch einem Stöhnen. Vincent richtete sich auf. Kathy ließ ihre Beine um ihn geschlungen als sie die warme Decke an ihrem Rücken spürte und den Kopf in den Nacken legte. Sie wollte einen Ton hervor bringen, doch es kam nur ein krächzendes Stöhnen als sie fühlte das er tiefer vordrang. Seine Bewegungen wurden Rhythmischer und stärker. Vincents heißer Atem gelang an ihr Ohr und aus purer Lust biss sie ihn in den Hals und krallte sich in seinen Rücken und wie zur Aufforderung bewegte sich sein Becken langsamer, und geschmeidiger. Als würde er sie ärgern wollen, ließ er sich Zeit, zog ihn fast heraus nur um dann langsam wieder in sie zu gleiten. Sie zitterte am ganzen Leib und lächelte. »Vincent, ärger mich nicht« keuchte sie angestrengt, doch er unterbrach sie durch einen Kuss. Sie lies sich drauf ein und stöhnte in seinen Kuss als seine Bewegungen kräftiger wurden. Ihre Hände krallten sich in seinen Hintern und ihre Brust bebte bei jedem Stoß. Sie warf den Kopf in den Nacken und stöhnte Vincents Namen als beide im Schweiße der Euphorie den Höhepunkt überschritten. Kathy verkrallte sich fest in Vincents Körper und presste die Beine zusammen, als das Gefühl langsam abebbte und ihre Muskeln sich entspannten. Keuchend ließ sie von Vincent ab und strich sich über die Schweiß nasse Stirn. Sie musste erst einmal wieder richtig Luft holen, als sie Vincents Kopf auf ihrer Brust spürte. Sie lächelte zufrieden und streichelte seinen Kopf. Als sie seine warmen Lippen auf ihrer Brust zu einem Kuss fühlte, lachte sie kurz. »Vincent stoppt, das kitzelt« sagte sie sie, doch Vincent stoppte nicht sondern küsste nochmal ihren Bauch und nahm sogar nun seine Hände hinzu. »Vincent halt, nein, halt« schrie sie lachend und wannt sich umher. Vincent richtete sich auf und drehte sie auf den Bauch. Sie kam gar nicht dazu sich zu wehren, als er seine Hände auf ihren Rücken legte. Jedoch strich seine rechte nun beinahe zärtlich über ihre Seite, auch wenn dies kitzelte, heizte es Kathy etwas an. Sie fühlte wie er sich zu ihr hinunter beugte. »Runde zwei« hauchte mit knurrendem Ton und Kathy biss in den Bettbezug. Kapitel 15: Krawalle im Kerker ------------------------------ Kathy keuchte als Vincent sie langsam absetzte. Vollkommen nackt lag sie vor ihm. Beide hatten inzwischen aufgehört zu zählen welche Runde das war und mit jedem Mal, schien Vincent immer mehr in Euphorie zu geraten, doch langsam war Kathy am Ende, auch wenn sie tierischen Spaß und noch immer Lust hatte. Sie rieb sich den Schweiß von der Stirn, während Vincent seine Hand auf ihrem Bein ruhen hatte. Er schien wohl die Pause zu nutzen und legte seinen Kopf auf ihrem Bauch ab. Ein niedlicher Anblick, dachte sich Kathy und krauelte ihn am Kopf. »Das war schon« flüsterte sie als ihr Atem sich etwas beruhigt hatte. Vincents Kopf bewegte sich nur zu einem Nicken. Sie richtete sich etwas mit dem Oberkörper auf und warf sich die Haare über die Schultern. »Kommst du mit duschen?« flüsterte sie sanft. Wieder nickte Vincent, erhob dieses mal jedoch seinen Kopf und kratzte sich am Hinterkopf. Schweißperlen saßen auf seinen Muskeln und sie war versucht sich auf die Unterlippe zu beißen, doch noch weiteres mal ,würde sie nicht aushalten. Also stand sie auf, während Vincent es ihr gleich tat. Sie gingen gemeinsam in das Badezimmer. Kathy drehte das Wasser auf und hielt hin und wieder die Hand unter den Strahl und wartete bis dieser angenehm warm war um sich drunter zu stellen. Vincent folgte ihr. Die Dusche bot zwar Platz für zwei, aber Vincents Größe und breite Schultern, sorgten schon dafür das sie kuscheln mussten. Kein Problem für Kathy, die sich entspannt an ihn lehnte und die Augen schloss. Die Dusche und das warme Wasser tat Vincent unsagbar gut. Während der gemeinsamen Male, geriet Vincents Blut in Wallung, das er glaubte verrückt zu werden allein durch Kathys Schweiß bedeckten Körper. Allein bei dem Gedanken brodelte in ihm die Lust, doch er riss sich zusammen, auch wenn das Wasser ruhig eiskalt hätte sein können, zumindest für einen Augenblick. Als Kathy sich an ihn drückte legte er seine Hand auf ihren Rücken und atmete so ruhig er konnte. Kathy schien seine Aufregung zu bemerken und grinste spielerisch zu ihm hoch. »Dein Dämonen Blut macht dich ganz schön leicht heiß. Aber erwarte bloß nicht das wir jedes mal so eine Sex Parade reißen. Ich mags auch manchmal kuschelig« sagte sie mahnend, während Vincent ihr am Ende ihres Satzes entgegen lächelte. »Gut zu wissen das wir schon vom nächsten Mal reden« »Hmpf Blödmann« Vincent verließ die Dusche, jedoch nur da er Kathys Reize nicht mehr aushielt, die sichtlich damit spielte. Er öffnete ein Fenster damit die kühle Luft eindringen konnte, während er sich mit einem Handtuch trocken rubelte. Er legte es sich lässig über die Schultern und begann seine Schwarze Hose anzuziehen, als er plötzlich etwas hörte. Vincent schaute auf. Es war nur ganz leise, aber er glaubte einen Schrei gehört zu haben und er hatte eine Ahnung, das sein Gefühl ihn nicht täuschte. Vincent legte das Handtuch auf dem Waschbecken ab, als Kathy heraus kam und seinen Gesichtsausdruck bemerkte. »Was ist los?« fragte sie misstrauisch. »Zieh dich an. Ich glaub das wars mit unserem Aufenthalt hier« Kathy hinterfragte gar nicht, sie wusste das Vincent wegen seines Auftrags hier war, doch warum gerade jetzt, jetzt wo Kathy sich etwas erholt hatte und in ruhe mit Vincent im Bett einschlafen wollte. Sie ging an ihm vorbei als er sie plötzlich fest hielt. Überrascht blieb sie stehen und schaute zu ihm hoch. »Tut mir leid« sagte er wenn auch etwas zögerlich. Kathy konnte ich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie ihn mit dem Finger zu sich hinunter winkte. Er folgte ihrem Zeichen und beugte sich etwas zu ihr. Mit beidem Händen umfasste sie sein Gesicht und küsste ihn zärtlich. Als sie von ihm abließ boxte sie ihm leicht gegen die Brust. »Dafür schuldest du mir was, das wir so plötzlich abhauen« sagte sie und ging in das Schlafzimmer um sich ebenfalls anzuziehen. Vincent schwang sich seinen Mantel über und zog den Brustgurt seines Schwertes fest. Als Kathy bereits Slip und Hose anhatte wannte sie sich nun an den BH, als sie diesen schließen wollten, fühlte sie jedoch Vincents Warme auf auf ihrem Rücken und im selben Moment sein Lippen auf ihrem Nacken. »Vincent, ich dachte wir müssen los« gurrte sie und hielt dennoch den Kopf schief, damit er besser ran kam. Er knurrte jedoch noch leise und löste sich leicht von ihr. Sie schloss ihren BH und zog sich weiter an. Aus den Augenwinkeln sah sie das Vincent die Klamotten die sie von Betty und Alister erhalten hatten, einpackte. Er bemerkte ihren skeptischen Blick. »Für später, falls wir uns nochmal schick machen müssen« sagte er und schloss den Rucksack. »Wie kommt es eigentlich das du so plötzlich aufbrechen willst?« fragte Kathy nachdem die beiden ihr Zimmer verlassen hatten und nun durch die Flure schlichen. Vincent lief voran, der einer Spur zu folgen schien. »Ich hab vorhin einen Schrei gehört, der nicht zu den Stimmen der anderen passte« »Einen Schrei? Meinst du hier wurde jemand gefoltert?« »Nein, es klang mehr wie ein Kampfschrei. Aber vor allem der Geruch an dem Butler kam mir merkwürdig vor. Rauch klebte an seinem Jacket, dabei scheint niemand hier Raucher zu sein« sagte er und folgte innerlich auch dem Geruch des Butlers Alfred. Kathy hatte den Rauch Geruch zwar auch an Alfred bemerkt, sich dabei jedoch nichts weiteres gedacht. Doch sie vertraute Vincents Gefühl. Sie kamen an einen Gang der in einen Keller führte. Sie liefen die Treppen hinunter die nur durch einzelne Fackeln beleuchtet waren, bis sie vor einem Tor stehen blieben, das nur angelehnt war. Vincent öffnete die Tür und schlüpfte hindurch. Kathy folgte, als Vincent sie in eine Nische zog. Sie wollte etwas sagen, doch seine Hand wurde auf ihren Mund gepresst. Vincent lugte um die Ecke, aus der er die Stimmen gehört hatte. Er nahm die Hand wieder runter und bedeutete ihr leise zu sein. Sie nickte. »Ihr dummen Kinder, ihr habt euch hier nicht einzumischen« sagte eine Frauen Stimme die Kathy und Vincent bekannt vor kam. Dann mischte sich jedoch eine unbekannte Stimme ein. Die eines Jungen, der keuchte. »Schnauze. Cosmea gehört zu uns und ich werde garantiert nicht zulassen das ihr sie heraus reißt« »Kyu« murmelte eine verschüchterte Frauen Stimme. »Lasst uns endlich raus. Wir lassen sie nicht mit euch mitkommen. Selbst wenn ihr sie uns entreißt, werden wir sie wieder zurück holen« sagte eine andere Jungen Stimme. »Kinder, versteht doch. Wir geben euch die Möglichkeit, weiter zu ziehen. Deswegen seid ihr auch noch hier gefangen. Wenn ihr einfach Cosmea hier last, dürft ihr gehen« »Alfred« murmelte Vincent der die Stimme erkannt hatte und sich plötzlich vor bewegte. Kathy folgte ihm. Beide verließen ihre Deckung und gingen um das Eck und erblickten nun die Situation. Ein riesiger Käfig, der als ein Gefängnis zu dienen schien eröffnete sich vor ihnen. Zwei Schwarzhaarige Jungen standen vor einem weißhaarigen Mädchen, Cosmea. Sie beschützten sie vor Alfred und Lana, die ihnen gegenüber standen. Einer der schwarzhaarigen Jungen hielt ein Schwert in der Hand, jeder von ihnen hatte jedoch dicke, Halsreifen um, die aus Seestein bestehen mussten. Das Schwert das der Junge jedoch in der Hand hielt, war kein anderes als das Legendäre Yoru, die Klinge die einst dem Schwertkämpfer Dracul Mihawk gehört hatte, oder auch Falkenauge wie man ihn nannte. Er hielt die Klinge schützend vor sich, während Alfred ein einfaches Whakizashi auf ihn gerichtet hatte. Lana stand in einen schwarzen Abendkleid hinter dem Butler und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. »Ihr wollt es wohl nicht verstehen was?« keifte der Junge mit der Klinge. »Cosmea gehört zu uns und wir werden sie beschützen« sagte er, erntete von Lana jedoch nur ein spöttisches Lachen. »Jungchen, ihr ward nicht einmal in der Lage euch davor zu schützen das wir euch hier runter bringen. Im Gegenteil ihr seid mir ganz brav gefolgt« sagte sie und ihre Augen blitzen kurz Violet auf, doch Alfred hob die Hand. »Madame Lana, ich bitte sie ihre Kräfte nicht anzuwenden. Wir sollten sie mit Worten überzeugen. So hat es sich Meister Falko für seinen Sohn gewünscht« Lana seufzte nur genervt als sie stoppte und zur Seite schaute. »Wir haben besuch« sagte sie gurrend als sie Vincent und Kathy erblickte. Auch Alfred erblickte nun die beiden seufzend und rieb sich gestresst die Stirn. »Es tut mir sehr Leid. Dies hier sind Angelegenheiten des Hauses und ich bin untröstlich das sie dies sehen mussten« sagte der Butler, doch Lana klopfte ihm kurz auf die Schulter und ging an ihm vorbei. »Das bringt nichts alter Mann, die haben ihre eigenen Pläne mit dem Mädchen« sagte sie als Vincent und Kathy den Käfig betraten. »Richtig« sagte Vincent und verschränkte die Arme vor der Brust und schaute zu den Jungs, die instinktiv sich gegen die beiden wannten. »Nun, auch wenn es mir Leid tut. Ich muss sie bitten zu gehen« sagte Alfred und ließ sein Schwert sinken. »Schau Lana nicht in die Augen« flüsterte Vincent zu Kathy. Doch er erhielt keine Antwort. Aus den Augenwinkeln schaute er zu ihr und erblickte den Violetten Schimmer in ihren sonnst so grünen Augen. Er schaute zu Lana die diabolisch grinste. »Tja, zu spät mein Lieber« sagte sie Schulter zuckend und grinste. »Ich habe die Yūwaku Frucht gegessen, die Frucht der Verführung. Manchmal reicht ein Blick um jemanden meine Gelüste und Bedürfnisse ausüben zu lassen, aber das weißt du ja bereits« sagte sie, als Kathy plötzlich vorschnellte und Vincent Angriff. Bevor sie ihn erreichte prallte sie jedoch gegen einen Schild von Vincent, der sich plötzlich bewegte und Kathy gegen die Käfig Striemen drückte. Augenblicklich wurden ihre Bewegungen Schwächer. Selbst die Striemen waren aus Seesteinen. »Gut reagiert« sagte Lana, fast schon enttäuscht und schaute zu Vincent als sie auf ihn zuging. »Wir werden eine Menge Spaß haben mein Schatz« sagte sie, als Vincents Fuß wie eine Rakete vor stieß und sie gegen die Striemen donnerte als wäre sie nur eine Puppe. Augenblicklich schien ihre Kontrolle über Kathy verschwunden zu sein, da er ihre Stimme hörte. »Würdest du mich bitte frei lassen, ich fühle mich bedrängt« keifte sie. Der Schild verschwand und Kathy kam auf dem Boden auf. Sie rieb sich kurz ihr Brust die sich sehr gequetscht anfühlte. Der Butler Alfred richtete die Spitze seines Schwertes nun auf Vincent. »Ich bitte sie noch einmal, gehen sie", sagte er, doch Vincent grinste nur. Es krachte laut und die östliche Wand des Schloss stürzte ein. Alfred, der Butler wich den hinabfallenden Felsbrocken aus, während Vincent, von einem Schild beschützt wurde, an dem die Felsen einfach zerbarsten. Auch über die drei Piraten und Kathy hatte sich ein Schild aufgetan. Die Katzendame musterte die Handschellen der dreien. Seestein, somit konnte weder Kathy, noch die anderen diese öffnen. Auch Vincent war machtlos gegen Seesteine. Alfred schwang sein Schwert und teilte den letzten Felsen über sich. »Für dein Alter bist du ganz schön fit« sagte Vincent lobend und verschränkte die Arme vor der Brust. »Und sie sind sehr überheblich junger Mann« erwiderte Alfred und nahm ein gerade Haltung ein, die Spitze des Schwertes weiter auf Vincent gerichtet. Vincent zuckte nur desinteressiert mit den Schultern. Alfred lies sich nicht provozieren und wartete ab, bis Vincents Arme vor der Brust sich lösten und er das Schwert auf seinem Rücken ergriff. Er schwang es mit Stil nach vorn und dann zur Seite. "Ein Schwerter Stil, 36° Sinnes Phönix!", rief Vincent und schwang die Klinge vor. Ein blau gleißender Hieb schoss von dem Schwert und sauste auf den alten zu. Dieser versuchte gar nicht erst zu parieren, sondern machte einen Satz und Sprang über den Hieb hinweg. Der Schwarzhaarige Junge riss die Augen auf und Kathy erschrak förmlich als der Junge aufsprang. »Hey woher kennst du diese Attacke?« brüllte er Vincent entgegen. Dieser schaute nur kurz über die Schulter zu dem Jungen. Seine Vermutung hatte sich bestätigt. Vincent schwang das Schwert zur Seite und fixierte Alfred, der sanft wie ein Katze auf dem Boden ankam. Es lag nun etwas Distanz zwischen ihm und Vincent, sowie zwischen den drei Kindern und Kathy. Kathy machte sich an den Fesseln der drei zu schaffen, da sie aus Seestein waren, hatte sie jedoch dezente Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Jedesmal wenn sie die festen Handschellen berührte, war ihr, als würden ihre Sinne schwinden, doch sie riss sich zusammen und stocherte mit einem Fingernagel, der zu einer Katzenkralle gewachsen war, in dem Schloss herum. »Mir scheint als hab ich dem Herrn einiges zu erklären« sagte Alfred und ging leicht in die Hocke, doch Vincent ließ sein Schwert sinken, anstatt seine Deckung hoch zu nehmen. Überrascht musterte Alfred die Bewegungen seines Gegners und war deutlich verwirrt, als Vincent mit einer schnellen Bewegung das Schwert in den Boden rammte und nun unbewaffnet ihm gegenüberstand. »Bring die drei hier raus Kathy« rief Vincent ihr zu, gerade als die Fesseln des schwarzhaarigen Jungen gefallen waren. Sie nickte doch der Junge machte einen Schritt vor und ergriff das Schwert an seinem Rücken »Ich kann helfen« rief er, doch Vincent streckte seinen Arm aus und richtete Zeige und Mittelfinger gegen Alfred. Kathy erkannte diese Bewegung sofort und nahm den Jungen an die Hand. »Glaub mir, du willst jetzt nicht in der Nähe sein« sagte sie hektisch und zog ihn mit sich, der Junge sträubte sich, doch Kathy zog ihn erbarmungslos mit sich, die anderen beiden folgten, sie spürten, das sie dem fremden nun nicht im Wege sein sollten. Als Kathy mit den Kindern aus dem Kerker verschwunden waren, lächelte Vincent. Alfred stand gerade und wankte nicht einen Millimeter von der Stelle. »Ihr seid euch eurer Sache ziemlich sicher« sagte Alfred, schon beinahe lobend und hob sein Schwert über den Kopf. Mit beiden Händen umfasste er den geschwungenen Griff und führte ein Bein vor, er würde mit einem schnellen Paradeangriff Vincent niederstrecken, er würde nun den blanken Stahl seiner Klinge sehen, alles andere würde danach für ihn in schwarze Leere untergehen. Gerade wollte er den tödlichen Angriff ausführen, als ein rotes, gleißendes Licht auf den Fingerspitzen von Vincent sich bildete. Rötliche Blitze stießen aus dem Licht, das sich zu einer Kugel formte, die wie ein Tennisball auf seinen Fingerspitzen saß. »Tut mir Leid, aber mein Zeitplan ist eng!« sagte Vincent und sein Augen verengten sich. Mit kaltem Gesichtsausdruck fixierte er Alfred bis seine Lippen, den Namen seines lieblinges Angriffes formten. »Devil Bringer!«. Der gleißend Rote Ball explodierte in einem gigantischem Strahl der auf Alfred zusauste und ihm keine Möglichkeit nahm auszuweichen. Als der Strahl Alfred traf, schien dieser ihn förmlich zu zerschlucken und riss ein riesiges Loch in die Wand hinter dem Butler. Der Strahl fetzte über die Insel Sakura und riss einige der Eisberge auseinander, ehe der Angriff am Horizont versiegte. Vincent nahm den Arm wieder runter und sah die Auswirkungen seines Angriffes. Das Loch war mehrere Meter breit, der Boden vor seinen Füßen war verbrannt und keine Spur war von Alfred übrig geblieben, bis auf sein Schwert, das Herrenlos einige Meter neben dem verbranntem Boden lag. Vincent ergriff sein Schwert das er neben sich in den Boden gerammt hatte und führte es mit einer Schwungvollen Bewegung zurück in die Scheide auf seinem Rücken. Sein Blick wanderte zu Luna, die noch immer Ohnmächtig an der Wand lehnte. Im ersten Moment überkam Vincent ein euphorischer Gedanke. Es würde ihn keine Mühe kosten, sich nun auf sie zu zu bewegen, seine Hand nach ihrem Kopf auszustrecken und ihr die Seele aus dem schönen Körper zu ziehen und diese zu verspeisen. »Vincent?«. Die Stimme riss den schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Kathys Stimme war in den Kerker gehallt. Er seufzte kurz. »Jaja, bin fertig« rief er ihr entgegen und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Treppe die aus dem Gewölbe führte. Als Vincent durch das Tor trat, stellte sich der Junge mit den schwarzen Haaren ihm entgegen. Die Fesseln der anderen beiden hatte Kathy ebenfalls gelöst und wie der Junge, schauten auch die beiden ihn skeptisch an. »Was?« fragte Vincent mürrisch, Kathy kam nicht umhin bei seinem genervtem Ton zu lächeln, sie fand es niedlich wie er sich aufregen konnte. »Der Angriff, der 36° Sinnes Phönix, wo hast du den gelernt?« fragte der Junge laut heraus, zu laut für Vincents Geschmack. »Geh mir nicht auf den Zeiger, sie lieber zu das du mir aus dem Weg gehst, ich will langsam weg von hier« »Schon?« warf Kathy schmollend ein, wurde von dem Jungen jedoch unterbrochen. »Nichts da, glaub nicht das ich mich so leicht abspeisen lasse, dieser Angriff wird nur von meinem Vater Loronor Zorro und mir benutzt« »Na anscheinend ja nicht, sonnst hätte ich ihn nicht auch drauf oder Junge?« »Mein Name ist Kyu!« »Mir so egal« Der Junge mit den schwarzen Haaren schaute Vincent böse an, der lies sich jedoch nicht einmal annähernd einschüchtern. Vincent wollte gerade den Jungen unsanft zur Seite schupsen, als der schwarzhaarige mit der Brille, seinen Freund an der Schulter packte und sich an Vincent wandte. »Verzeih das unser Kapitän so ungestüm ist, er hat seinen Vater seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen, da reagiert er halt etwas impulsiv wenn jemand einen Angriff beherrscht, der eigentlich nur in seiner Linie vererbt wird« Der Brillen Träger wirkte sehr vernünftig, das viel Kathy direkt auf, was ein Klisché. »Tja, wenn man gut ist, lernt man viel« sagte Vincent arrogant und ging an den beiden vorbei und stieß Kyu dabei unsanft mit der Schulter an. Der Junge knurrte und drehte sich rasch um. »Hey, glaub nicht mich so ignorieren zu können!« brüllte er und warf seine Hand hinter seinen Rücken um den Griff seines Schwertes zu umfassen. Vincent blieb stehen und Kathy stand Kerzengerade neben ihm. Langsam schaute er über die Schulter zu Kyu und seine roten Augen funkelten bedrohlich auf. Kyus Graue Augen fixierten die von Vincent. Seine Hand begann zu zittern, er spürte das von dem großen Mann in dem schwarzen Mantel, eine unschätzbare Bedrohung ausging. Langsam ließ er die Hand wieder sinken und machte einen Schritt nach hinten. Vincent wandte seinen Blick wieder ab und ging seines Weges, Kathy folgte ihm bis, sie aus der Sichtweite waren. »Musst du immer so gemein sein? Der Junge war doch offensichtlich der Sohn von Oroz, äh Zorro, warum sagst du es ihm nicht einfach, anstatt ihm gleicht so ne Angst zu machen« »Hätte Zorro gewollt, das sein Sohn ihn findet, hätte er ihn selbst aufgesucht und es ihm gesagt, dies ist nicht der Fall und ich habe nicht vor mich in die Familienangelegenheiten anderer einzumischen. Kathy dachte nach. Recht hatte er, doch sie fand es Schade, Kyu wirkte trotz seines tapferen Auftretens, wie ein armer Junge der nur seinen Vater suchen wollte. Doch etwas machte sie stutzig als sie zurück dachte. Das Weißhaarige Mädchen, das hinter Kyu und dem Jungen mit der Brille stand. Sie hatte Vincent durchgehend mit blanker Panik angesehen, doch das war nicht das was Kathy so stutzig machte. Ihr Aussehen war es, diese weißen Haaren, die leuchtenden grünen Augen und diese feinen Gesichtszüge, das alles wurde nur von dem merkwürdigem Amulett, dass sie um den Hals trug, abgerundet. Jetzt blieb Kathy stehen. »Warte das war Cosmea! Das Mädchen das du suchst« rief sie aufgeregt. »Ich weiß« Kathy blieb stehen. »Was, wie du weißt. Ich dachte es ist dein Job sie zu fangen« »Habs mir anders überlegt« entgegnete er nur kurz und lief weiter. Das Schloss hatten sie bereits verlassen, als es laut krachte. Vincent wandte den Kopf nach links. Auf der westlichen Schloss Wand, in die Vincent zuvor ein Loch gerissen hatte, hatte es eine Explosion gegeben. Er sah drei Personen über die Gletscher rennen, gefolgt von einem Dutzend Wachen. Die drei Kinder waren entkommen. Hinter ihm philosophierte Kathy immer noch über seinen Sinneswandel, doch dies ignorierte er gekonnt. Doch nun stoppte Vincent. Sein Blick haftete am Aufstieg zum Schloss, auf dem sich langsam Wachen sammelten, die mit gezogenen Waffen nun auch auf sie zu rannten. »Ähm die haben es aber jetzt doch nicht auf uns abgesehen oder?« fragte Kathy leicht schockiert. »Bei unserem Glück« entgegnete ihr Partner nur kurz. Gestresst seufzte sie und wollte sich schon zum Kampf bereit machen, doch Vincent schaute über die Schulter zu ihr und schüttelte den Kopf. »Wie jetzt?« stieß sie aus, als sie fühlte wie sie sich vom Boden entfernte. Im ersten Moment schockiert macht sie einen Satz nach oben, ehe sie bemerkte das einer von Vincents Schilden sie nach oben trug und über die Wachen hinweg flog. Nun viel Kathy vollkommen vom Glauben ab. Vincent, der aus eigenem Interesse einem Kampf aus dem Weg ging, entweder spinnte sie oder er. »Guck nicht so, meine Pläne haben sich geändert!« sagte er schon fast genervt, als hätte er ihre Gedanken gelesen. Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust und schaute ihn mürrisch an. »Ob ich nochmal schlau aus dir werde« fauchte sie leise. »Sicher nicht« murmelte Vincent. Kapitel 16: Rebellion --------------------- Zitternd und bibbernd, griff Kathy sich an den Mantelkragen und hielt sich diesen vor Mund und Nase. Seit nun drei Tagen fuhren sie mit Vincents Schiff durch diese abartige kälte und hatten weder Land gesehen, oder gar angenehmere Temperaturen erlebt. Im Gegenteil. Je weiter sie segelten, desto kälter wurde es und Kathy hatte es auf Sakura damals schon gefroren. Vincent hatte ihr vor drei Tagen seinen Mantel gereicht. Auch wenn sie das enorme Gewicht, damals überrascht und angestrengt hatte, trug sie ihn nun ohne Probleme. Auch wenn der Mantel sie schön warm hielt, Gefühl hatte sie in ihren Ohren jedoch schon lang nicht mehr. Sie hoffte inständig das sie nicht ab gefroren waren. Innerlich starb sie tausend Tode wenn sie zu Vincent schaute. Dieser Stand ungeniert, mit nacktem Oberkörper am Mast des Schiffes, hatte die Arme vor der Brust gekreuzt und die Augen geschlossen. Er rührte sich fast gar nicht, er wechselte lediglich mal das Bein, mit dem er sich am Mast abstützte, was für Kathy ein Zeichen war das er noch nicht zur Eissäule erstarrt war. Seit ihrer Abreise von Sakura, hatte Vincent kaum ein Wort gesagt, er hatte die Segel gesetzt, das Schiff auf einen Kurs gelenkt und ließ es seit dem einfach vor sich hin segeln. Es überraschte sie das das Schiff bei dieser Kälte überhaupt noch Zug in den Segeln hatte, doch das Schiff fuhr unbeirrt. Tatsächlich machte sie sich um Vincent sorgen. Nicht nur das er wenig geredet hatte, auch war sein Blick starrer und grimmiger als sonnst. Seufzend stellte sie sich an die Rehling des Schiffes und schaute aufs Meer, zumindest versuchte sie es. Der weiße Schleier vor ihnen jedoch ließ kaum eine Sicht weiter als 10 Meter zu. Genervt grummelte sie in den Mantelkragen hinein und ließ ihre Hände in die Taschen gleiten. »Wir sind da!« Kathy fuhr hoch. Vincents tiefe Stimme hatte sie nach all der Stille, doch aus den Gedanken gerissen, sichtlich erschrocken fuhr sie herum und stolperte gegen ihn. Im ersten Moment dachte sie, sie bildete sich das ein, aber trotz der Eiseskälte, strahlte Vincent Wärme aus. »Wir kommen gleich an den kältesten Punkt dieser Strecke, hol dir also lieber alles von Unten das dich ... warm ... hält« er blickte nach unten »Ähm Kathy?!« sagte er zu der Katzenlady die sich an ihn geklammert hatte und ihr Gesicht in seiner Brust vergrub. »Du bisst so schön warm« gurrte sie verträumt und rieb die linke und rechte Wange abwechselnd an ihm. Vincent zog die Brauen hoch und drückte sie etwas von sich weg. »Ist ja gut, nun geh und pack dich ein, ich brauch dich gleich nicht als Katze am Stiel« sagte er und verbarg dabei seinen Ärger darüber das sie zum Teil schließlich eine Katze war. Vincent hatte nicht untertrieben. Die Kälte schien immer mehr zuzunehmen. Inzwischen fröstelte es sogar ihn ein wenig und das trotz seiner Hohen Resistenz gegenüber Temperaturen. Kathy hatte sich in einen dicken Schneeanzug gezwängt den sie auf der Insel Sakura gekauft hatte. Den Mantel konnte sie somit beruhigt wieder Vincent überreichen, der sich diesen über die Schultern warf und vor seiner Brust schloss. Er zog den Reißverschluss hoch und stellte den Kragen auf. Sein heißer Atem schien sofort zu gefrieren, denn die dünnen Rauchschwaden zogen an ihm vorbei. Kathy hingegen hatte sich ihren Schal bis über die Nase gezogen und fror inzwischen nicht mehr ganz so schlimm. Plötzlich ging ein Ruck durch das Schiff. Kathy fiel nach vorne, wurde von Vincent jedoch am Rücken gepackt um nicht auf der Nase zu laden. "Danke", nuschelte sie zwischen dem ganzen Stoff hindurch und ging mit dem groß gewachsenen nach vorne. Das Schiff war gegen einen Eisblock gekracht, der kurz unter der Wasseroberfläche gewartet hatte. "Scheiße", fluchte Vincent, als die ersten Barken des Schiffes brachen. "Der Bauch des Schiffes ist hin, wir müssen hier runter", sagte Vincent und setzte seinen Fuß gegen die Rehling. "Aber unser hab und gut!", protestierte Kathy und dachte dabei an ihre ganzen Kleider und das ganze Gold von Vincent. »Wenn du runter rennen willst, bitte, aber wir beide können nicht schwimmen« »Aber das ganze Geld und und deine Waffen, MEINE KLEIDER!« »Ich besorg dir neue, aber ich Riskiere nicht dein und Mein leben für irgendwelche Plunder! »Plunder? DU HAST 20 MILLIONEN BERRY IN DER TRUHE!« »ICH SCHEIß AUF DAS GELD! Kommt jetzt verdammt!« brüllte Vincent schließlich und machte einen weiteren Schritt vor über die Rehling. Kurz über der Wasseroberfläche landete er auf einem seiner Schilde. Kathy schaute hin und her, zu Vincent, zu der Tür die in den Bauch des Schiffes führte das sich immer weiter absenkte. "Wehe du kaufst mir keine neuen Kleider", fauchte sie wütend und folgte ihm über die Rehling und landete gekonnt auf der roten schimmernden Oberfläche. Nach 30 Minuten Fußmarsch durch die eiskalte Seeluft erreichten sie das Ufer. Eine dichte Wand aus Schnee und Eis versperrte die Sicht. Wie ein Wirbel schien sie die Insel verborgen zu halten. "Du willst doch nicht etwa da durch?!", rief Kathy laut gegen den tosenden Wind an, die sich während des Marsches über das Wasser an seinem Mantel festgehalten hatte und nun die Hand löste. Vincent sagte nichts. Doch das rote glühen seiner Augen sprach für die Katzendame bände. Vincent streckte seine Hand aus. Langsam näherte sie sich der Wand vor ihnen. Als er sie berührte fegte der Sturm seine Hand zur Seite. Kathy zuckte zusammen. Ihr war klar das ein Sturm wie dieser stark war, dennoch wäre sie nie auf den Gedanken gekommen sich einen Sturm so weit zu nähern. »Vielleicht sollten wir warten bis der Sturm endet?« rief Kathy. »Das ist kein Sturm, zumindest kein normaler!« »Was?« Doch Kathy erhielt keine Antwort mehr. Vincent holte mit der rechten aus und stieß seine Hand wieder vor in den Sturm und brach damit ein Inferno los. Als würde ein Orkan gegen einen anderen Schellen dröhnte ein Ohrenbetäubender Lärm um sie herum. Der Wind schoss wild durcheinander und schien gegen Vincent ankommen zu wollen. Doch der Dämon drückte erbarmungslos dieses gewaltige Naturphänomen zur Seite und nun sah sie es. Vor Vincent öffnete sich ein kleiner Spalt, gerade groß genug für eine Person. »GEH SCHON!« rief Vincent und im selben Augenblick schoss die Katzenlady vor durch den Spalt. Sie kam mit den Füßen auf dem Boden auf und wollte sich gerade wieder zu Vincent umdrehen, als sein großer massiger Körper auf sie stürzte und sie unter sich begrub. "Argh, ich hasse das", knurrte Vincent und rieb sich den Kopf. Ein dumpfes Klopfen stieß gegen seine Hüfte. Er schaute herunter uns sah Kathy die mit ihrer freien Hand wild gegen seinen Körper klopfte da er sie förmlich unter sich begraben hatte. Er drückte sich vom Boden ab und hörte Kathy laut aufatmen. "Ich habe ja nichts dagegen unter zu liegen ... aber das nächste mal erdrück mich nicht dabei", keuchte sie und ließ sich von Vincent aufhelfen. Sie klopfte sich den Schnee von Mantel und schaute auf. Hier im Auge des Sturms war es völlig still. Nur ein leises Wehen des Windes, der die Insel umschlossen hatte war zu hören. "Vincent, erklärst du mir bitte was hier los ist?", fragte sie und schaute ihn mit seinen Katzenaugen eindringlich an. Vincent der schon dabei war die ersten Schritte durch den Schnee gehen zu wollen, blieb wieder stehen und drehte sich zu ihr um. Seine goldenen Augen erwiderten ihren stechenden Blick. Vincent schaute kurz wieder den Hang hinauf den es zu erklimmen galt, viel mehr Aussicht bot ihnen das Plato auf dem sie standen noch nicht. "Komm, ich sags dir wenn wir oben sind", sagte Vincent. Glücklicherweise folgte ihm Kathy still, auch wenn er spürte das er ihr bald rede und Antwort stehen musste. Sie stapften durch den am Boden liegenden Schnee. Zu Kathys Erleichterung war es hier, im Auge des Sturms nicht so kalt, wie zuvor. So konnte sie die Kapuze und den Schal runter nehmen und sogar den Kragen des Mantels etwas lockern. Ihre Katzenohren zuckten kurz in dem kaltem Wind als sie von der Kapuze befreit wurden und sie massierte vorsichtig die Innen und Außenseite der Öhrchen. Mützen oder Kapuzen klemmten sie immer so unangenehm ein, es war jedes mal schon die Ohren wieder frei zu haben. Als sie die Spitze des Hangs erreichten, stapfte Kathy neben Vincent nach vorn und hatte nun freie Sicht auf einen Krater. "Was zum Teufel", entfuhr es Kathy. Dieser Krater schien die gesamte Insel auszumachen. Lediglich diese Schneebedeckte Hang umhüllte Ihn wie ein Schutzwall, zusätzlich zu dem Orkan der die Insel in einem Schleier hüllte, den jeder normale Mensch gemieden hatte. Doch nicht der Krater, dessen Ende sich in tiefer unersichtlicher Schwärze verlor, ließ Kathy an ihrem Verstand zweifeln. Sondern ein steinerner Tempel der inmitten des Kraters in der Luft hing. Keine Ketten die ihn in der Luft hielten, keine Säulen die ihn stützen, der Tempel schien sich von ganz allein in der Luft zu halten. "Das ist der Hauptsitz der Organisation No Live", sagte Vincent und riss Kathy damit aus dem Staunen heraus. Tatsächlich hatte sie etwas ähnliches befürchtet. "Heißt das, hier sitzt dein Arbeitgeber?", fragte sie zögerlich. Sekunden vergingen und. Vincents Blick war auf den Tempel gerichtet. "Das bleibt abzuwarten", sagte er mit einem aufleuchten seiner roten Augen. vor ihnen erschien eine rote Gläserne Scheibe, die groß genug war um ihn und Kathy zu tragen. Sie wusste inzwischen das er seine Schilde vielseitig einsetzen konnte und trat genau so unbeirrt wie ihre große Begleitung auf den Schild. Der Schild setzte sich langsam in Bewegung und flog die beiden über den Krater hinweg. Kathy ging in die Hocke und versuchte etwas zu erkennen. Nichts. Dieser Krater schien kein Ende zu nehmen, nur tiefe Schwärze war zu sehen. "Da will ich nicht runter fallen, flieg also bitte vorsichtig ja?", fragte Kathy zögerlich und lehnte sich unbewusst näher an Vincent heran. »Mach dir um den Krater mal keine sorgen. Es ist nur so schwarz, weil das Wasser dort unten die ebenfalls so schwarz wie Nacht selbst ist. »Dort unten ist Wasser? Diese Insel ist das reinste Verbrechen an der Natur« »Da hast du Recht. Aber nicht das Wasser ist das größte Verbrechen hier, sondern das was darin lebt« »Bitte rede nicht weiter« Sie erreichten das große Tor der Tempels. Es war einen spalt breit geöffnet, gerade groß genug das Vincent hindurch laufen konnte. Der Schild verschwand und sie hatten wieder festen Boden unter den Füßen, so fest man den Boden eines schwebenden Tempels nennen konnte. Vincent wollte gerade weiter gehen als Kathy ihn am Arm festhielt. "Stopp!". Ihr stimme klang sehr entschlossen und Vincent seufzte wissend. Er drehte sich zu ihr herum und sie ließ seinen Arm wieder los. Ihr Blick sprach Bände. "Na gut", sagte er widerwillig und wandte sich ihr zu. »Der Auftrag Cosmea Heavens gefangen zu nehmen und hier her zu bringen, ist keiner meiner Üblichen Aufträge. Für gewöhnlich, kriege ich meinen Auftrag und muss dessen Tot bestätigen, wie sie sterben obliegt mir. Solange ich für den Tot sorge, erhalte ich mein Geld« Kathy nickte wissend. »Cosmea Heavens ist nicht ihr ganzer Name. Das Amulett das sie Trug gehört einem Königs Haus. Ihr ganzer Name ist Cosmea D. Doldo Heavens die erste. Und deswegen bin ich hier. Nun spitze Kathy die Ohren. Vincents Stimme war ernster als sonst, auch schien ihn die ganze Situation nicht nur zu nerven, wie es eigentlich immer alles tat, sie schien ihn tatsächlich zu belasten. »Ich entführe keine Kinder und ich werde auch keine Prinzessin entführen damit andere sie für ihre Zwecke missbrauchen. Ich bin ein Killer, vielleicht auch ein Monster, aber auch ich habe Grenzen« Kathy schaute zu ihm hoch. Eine Welle der Trauer überkam sie. Es gab jetzt gerade so viel was sie ihm sagen wollte, aber keine Worte dafür fand. Selbst wenn, sie hätte auch nicht gewusst wie. »Es tut mir leid, das ich an dir gezweifelt habe« sagte Kathy leise und ließ den Kopf hängen. »Dir braucht nichts leid tun. Ich werde das hier klären und dann begeben wir uns auf die nächste Mission und wenn nicht, bin ich arbeitslos« Vincent ging voran. Während sie durch die steinerde Gänge liefen, schaute Kathy sich nervös um. Auch wenn es nicht zu sehen gab. Der Gang führte nur gerade aus, dennoch kam sie nicht umhin jeder Ecke und jeden Stein zu mustern der auch nur einen Zentimeter weiter hervor stand als sie anderen. Fackeln an den Wänden erhellten spärlich den dunklen Gang, genau wie auch das Lodern des Feuers die einzige Geräuschquelle neben ihren Schritten waren. Der Chef der Organisation schient wohl nicht viel Wert auf Deko zu legen, dachte sich Kathy, als ein kühle Wind ihr entgegen kam. Ihre Nackenhaare stellten sich auf und ihr Schrien alle Alarmglocken. Der Katzenschwanz des jungen Mädchens plusterte sich auf. //WEG WEG!// hämmerte es in ihrem Kopf während ihre Pupillen sich weiteten. "Vin...Vincent", stotterte sie. Vincent blieb stehen und schaute über seine Schulter zu seiner Gefährtin. Er konnte ihr ihre Anspannung ansehen und als sie hoch blickte erkannte sie das sich auch in ihm etwas verändert hatte. Seine Augen leuchteten rot, anstelle des sonstigen Gold. Hatte auch er diese Gefahr gespürt? Normalerweise färbten sie sich nur rot wen Vincent in Kampfbereitschaft war, zumindest in solchen in denen es darum ging sich etwas mehr anzustrengen. "Ich weiß, beruhig dich, das ist normal", sagte Vincent leise. Irgendwie beruhigte es Kathy kein Stück, das diese Anspannung, dieses Gefühl von Gefahr normal zu sein schien. Besonders nicht wenn auch Vincents Instinkt zu reagieren schien. Sie liefen weiter, auch wenn Kathy den Abstand zu Vincent verringert hatte und nur noch an seiner Seite vorbei lugte. Nach ein paar Metern kamen sie in eine große Halle. Fackel an den Mauern und an Säulen erhellten diesen Raum. Die Halle war beinahe komplett leer. Nichts unterschied sich hier zu dem Korridor in dem sie bis gerade eben noch waren, nichts bis auf den großen runden Steintisch und den Stühlen drum herum. Es waren 5 Stühle und auf jedem dieser Stühle saßen Männer in feinen Gewandungen. Hinter ihnen standen um die Stühle verteilt ebenfalls 5 weitere Personen, die zwar nicht so fein gekleidet waren, aber dennoch bedrohlich wirkten. Ein der sitzenden stach heraus. Ein Mann, vielleicht ende 60 saß direkt ihnen Gegenüber. Sein Platz war der um den die anderen Stühle herum aufgereiht waren. Der Mann war groß, hatte einen kurzen weißen Bart und sehr kantige Gesichtszüge. Er war sehr breit und wirkte für sein Alter keinesfalls klapprig oder eingefallen. Wären die Falten und Altersflecken nicht, hätte man ihn für einen jungen sportlichen Mann halten können. Das merkwürdigste an ihm waren jedoch seine Augen. Sie waren tief rot. Jedoch nicht wie bei Vincent. Der Mann besaß keine Iris, oder gar Pupillen. Die Lederhaut die sonst weiß war, leuchtete bei ihm in einen tiefen Rot. Es war unmöglich zu sagen ober er die beiden sah, bis der alte Mann die Hand hob und ihnen winkte. Vincent verstand den stummen Befehl und ging weiter auf ihn zu. Kathy stand die Furcht ins Gesicht geschrieben und blieb wie ein Schatten in Vincents nähe. Die anderen Männern in den Gewandungen drehten ihre Köpfe zu Vincent und sahen ihn direkt an, die Personen hinter ihnen bewegtem sich jedoch kein Stück. Wobei das stimmte nicht ganz. Einer von ihnen hatte seine Hand auf den Griff seines Schwertes gelegt das er an der Hüfte befestigt hatte. Das war nicht gut. Vincent hatte alle seine Waffen auf dem Schiff gelassen und das war untergegangen. Auch wenn er sehr stark war, hätte er gegen diese Menschen eine Chance? Hätte sie selbst überhaupt eine Chance? "Womit haben wir deinen Besuch verdient Vincent?", fragte der alte mit schauderhafter tiefer Stimme. Die Stimme des Mannes jagte ihr eine Gänsehaut ein, vor allem dieses tiefe Kratzen in seiner Stimme machte ihr zu schaffen. Sie legte die Ohren an und machte sich gefühlt noch kleiner hinter Vincent. "Ich glaube das kannst du dir denken Silver", sagte Vincent mit hörbarer Wut in der Stimme. Der alte zog die brauen hoch, ein zeichen das Vincent sich eindeutig im Ton vergriff hatte. Denn auch der Wächter hinter des Mannes schaute nun auf und mit ernster Mine zu Vincent. »Ihr habt mich auf die Jagd geschickt, nach einem Kind, dazu noch eine Königstochter.« »Na und?« »Na und? Ihr wisst das ich keine überlebenden Jage, weder Kinder, noch Könige. Eurer Kampf um die Macht in der Welt, interessiert mich nicht!« Es folgte kurz stille. »Es ist dein Job, die Aufträge zu erfüllen die wir liefern. Und wenn wir von dir wollen das du uns die Tochter eines Königs bringst, dann tust du das. Oder ist dein Durst nach Blut und Tot so groß das du gar nicht mehr anders kannst?« Fragte der Alte den Vincent Silver genannt hatte. »Ich töte Mörder, Piraten, Abschaum. Ich vergreife mich nicht an Kindern!« »Vincent. Ich glaube du verstehst nicht« »Was ich nicht verstehe ist, warum ihr glaubt das ich so eine Scheiße mache« »Ich glaube du verstehst nicht das es hier nicht darum geht was du willst« Kathy klammerte sich noch fester an Vincent. Silver legte die Hände auf die glatte Steinoberfläche vor ihm und stemmte sich von seinem Stuhl hoch. Als er sich aufrichtete, konnte Kathy im ersten Moment nicht glauben was sie sah. Silver war im Stand über 2 Meter groß. Er überragte sogar Vincent um 2 Köpfe. Der Rest seiner Statur war eher schmal, aber wirkte keines Falls weniger bedrohlich. Das rot in Silvers Augen schien für einen Moment Vincent zu fixieren. »Vincent du bist ein Auftragskiller. Leider einer unserer besten. Aber nachdem du nun 2 unserer Aufträge nicht ausgeführt hast und dich nun gegen unsere Autorität stellst, nehmen wir uns heraus dich von deiner Pflicht uns gegenüber zu entbinden« Vincent knurrte. //Zwei Aufträge? Vincent was hast du noch verbrochen?// fragte sich Kathy die das wütende Knurren des Mannes in seinem ganzen Körper spüren konnte. »Von der Pflicht entbunden ja? Damit mein Name der nächste auf dem Zettel ist?« »Davon gehen wir aus. Wenn du nicht tust was dir befohlen wird, werden bestimmt andere Methoden angewiesen. Denn leider sind wir auf dich angewiesen. Und nun geh« Das zittern stoppte. Kathy schaute zu Vincent hoch. Seine Hände wanderten zu den Knöpfen seines Mantels. Er öffnete den Mantel und ließ ihn von seinen Schultern zum Boden gleiten. Beinahe Zeitgleich drehten sich die Beschützer der Männer um und legten jeweils ihre Hände auf ihre Waffen. »Kathy« Sagte Vincent und schaute über seine Schulter zu ihr herunter. Ihre grünen Augen wanderten hoch und schauten in die rot glühenden Augen ihres Partners. Sekunden vergingen, auch wenn sie die Wut in Vincents Augen sehen konnte, zuckte sie bei dem Anblick nicht wie sonst zurück, sondern versank schon beinahe in diesem roten Glanz, bis seine nächsten Worte sie aus ihrer Trance riss. »Lauf weg!« Ein grell rotes Leuchten brach aus Vincent hervor. Die dämonische Energie strömte aus seinem Körper mit einer Wucht, die Kathy beinahe vom Boden gehoben hätte. Erschrocken wich sie drei große Schritte zurück, als Vincent sie plötzlich mit einem seiner Schilde noch weiter wegstieß. Zuerst verstand sie nicht, bis sie die Klinge des Katanas sah, die kurz unter ihrem Hals an ihr vorbei gesaust war. Einer der Wachen hatte sich auf sie gestürzt und zeitgleich waren zwei weitere auf Vincent zu geschossen. Ihr letzter Fehler. Vincents Hand schnellte vor und packte den ersten am Hals. Der zweite holte erneut aus. Die Klinge des zweiten sauste vor, doch so auch Vincents Arm. Wie durch Butter glitt das Schwert durch seinen Kameraden. Entsetzt erkannte er was gerade passiert war, doch da öffnete sich bereits die Hand von Vincent und ließ den Toten fallen. Fast im selben Atemzug flog Vincents linke Faust vor und donnerte gegen den Kiefer des ersten Schwertkämpfers. Dieser hob vom Boden ab, doch Vincent stoppte seinen Flug indem er seinen Fuß packte und mit einem Ruck um die eigene Achse ihn in den Steinboden donnerte. »Vincent hinter dir!« schrie Kathy. Der schwarzhaarige reagierte sofort mit einer blitzschnellen Drehung. Eine riesige Axt sauste auf ihn zu, die Vincent mit einem Schlag seiner blanken Faust in Stücke schlug. Entsetzt blickte der Angreifer auf die Stahlstücken die vor ihm durch die Luft wirbelte. Das nächste was er sah war wie Vincent ihm den Knauf aus der Hand riss und ihn mit der nächsten Bewegung durch den Schädel jagte. Tot viel auch der dritte Angreifer zu Boden. Die letzten beiden hatten sich mit ihren Waffen schützend vor die alten gestellt. Vincent richtete sich auf. Kathy stand weit hinten am Tor und beobachtete das Gemetzel. Vincent hatte die Situation im Griff und so erschrak sie als er seine rechte Hand hob. Er streckte Zeige und Mittelfinger aus und deutete mit ihnen auf die beiden Wachen. Langsam hoben sie ihre Waffen vor sich. Doch etwas stimmte nicht. Sie zitterten und auch ihre Augen schauten panisch umher. An der Spitze von Vincents Fingern zuckten plötzlich kleine rote Blitze hervor. Immer schneller zuckten die Blitze hervor, bis sie sich zu einer kleinen roten Kugel formten, die wild loderte und ein surrendes Geräusch dabei machte. »Devil Trigger« Ein gleißender tiefroter Strahl schoss aus der kleinen Kugel. Er breitete sich aus und erfasste die beiden Wachen. Sie wurden förmlich von dem Angriff zerfetzt. Unbeirrt sauste der Strahl weiter auf die alten Männer zu, bis der Angriff von Vincent kurz vor dem Tisch senkrecht nach oben durch die Decke des Temepls schoss. »WAS?« rief Kathy geschockt und hielt sich an einer Säule fest aus Angst der tosende Wind des Kampfes würde sie gegen die Wand drücken. Vincent nahm die Hand wieder runter und im selben Moment erlosch der tödliche Angriff und gab den Blick auf einen großen grünen Schild frei, der kurz vor Silver aufgetaucht war und den Angriff umgelenkt hatte. Einzelne Steinbrocken der Decke sausten hinunter doch zerschellten an einem weiterem Grünen Schild über den alten, die auch kurz darauf wieder verschwanden. Einer der alten am Tisch nahm die Hand herunter. »Tze, dahin ist die Barrieren Frucht verschwunden", knurrte Vincent und setzte einen Fuß nach vorn. »Stopp« Ein weiterer Mann stand von seinem Stuhl auf. Er war der jüngste im Raum, da seine Haare noch zum teil schwarz waren, auch wenn die grauen Seiten und Strähnen dem hübschen Gesicht sehr schmeichelten. »Vincent bitte. Wir versuchen es zu vermeiden das du stirbst. Gib uns bitte keinen Grund dazu« »Und das fällt euch ein nachdem ich eure Wachen zerlegt habe« Erwiderte Vincent und deutete auf die Blutlache vor Silver. »Ihre Leben haben dein überleben gesichert. Nicht das unsere« entgegnete er. »RUHE LAW!« brüllte Silver. Der Mann verstummte Augenblicklich und setzte sich wieder. »Wir verhandeln nicht mit Rebellen« »Gut, dann reiß ich dich ohne Gerede auseinander!« »Das bezweifle ich« Ein breites Grinsen zog über Silvers Lippen. Vincent rechnete schon mit einem Angriff als ein stechender Schmerz seinen Rücken durchfuhr. "ARGH FUCK WAS?", brüllte Vincent als die Spitze eines Schwertes aus seiner Brust stach. Er drehte herum und sah Kathy die zitternd beinahe krampfend den Griff des Schwertes umklammert hielt, das der erste Angreifer zuvor fallen gelassen hatte. Tränen rangen über ihre Wangen. Blanke Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben. Vincent drehte seinen Arm herum und verpasste Kathy mit dem Handrücken einen Schlag der sie vom Boden hob. Sie ließ den Griff los. Vincent stieß die Spitze der Klinge zurück und so das ganze Schwert aus seinem Rücken. Blut floss aus seinem Rücken. Langsam und unter stockenden Bewegungen richtete Kathy sich wieder auf. »Verdammt was soll das!« rief Vincent wütend. Doch statt einer Antwort hallte nur Silvers lachen durch den Raum. "Nochmal", knurrte der alte, als sein Lachen versiegte und Kathy schoss auf Vincent zu. "Du willst mich wohl verarschen", brüllte er. Seine Augen blitzen kurz auf und Kathy prallte hart gegen einen roten Schild der plötzlich erschien war. »Wie machst du das?« knurrte Vincent während Kathy immer wieder gegen einen Schild prallte der sich direkt vor sie schob sobald sie sich bewegte. »Wie kommst du darauf das ich was damit zu tun habe« »Weil du der einzige bist der sich das nicht mit Abscheu ansieht« Vincent hatte recht. Die anderen 4 Männer am Tisch hatten ihre Blicke nicht nur abgewandt. Sie zwangen sich richtig nicht zu sehr hinzusehen. Bis auf Law und einem anderen Mann den Vincent nicht kannte, die beiden sahen dem Kampf zu, aber die Gesichter der beiden zeigten Unbehagen bis Mitleid. »Hmpf, gut beobachtet Junge. Aber du solltest dich mehr auf deine Umgebung konzentrieren, als nur auf das Mädchen« Sagte er als erneut ein stechender Schmerz durch Vincents Rücken zog und eine blutrote Lanzenspitze seine Brust durchstieß. »Ugh Was?« keuchte Vincent hervor. Er schaute auf die Lanze. Sie war tief rot, wie Blut. Aber wo kam sie her. Unter allen Waffen im Raum hatte er keine entdecken können, bis die Lanze plötzlich zerfloss und da verstand er. Die Lanze war nicht Blutrot, sie bestand aus Blut. Die rote Flüssigkeit floss an ihm herab und als er aus den Augenwinkeln über seine Schulter sah, konnte er sehen das die Lanze sich aus dem Blut der Wächter am Boden gefestigt hatte um ihn zu durchbohren. Seine Augen weiteten sich. Kathy. Er kontrollierte Kathys Bewegungen durch ihr Blut. Er konnte das Blut in Menschen steuern und sie so lenken wie es ihm beliebte. Jetzt verstand er Kathys Tränen. Die Panik, der Schmerz in ihren Augen. "Nein", murmelte Vincent leise. Der Schild stieß Kathy entgegen und presste sie gegen die Wand. Ihre Bewegungen stoppten. »Interessanter Gedanke, aber glaubst du das ist besser für sie?« fragte Silver und ließ seine rechte in der Hosentasche verschwinden. »Wollen wir mal hören wie es ihr geht, wenn ich sie nicht daran hindere zu sprechen?« Kaum hatte der große alte Mann die Worte gesagt, schoss ein markerschütternder Schrei durch die Halle. Kathy schrie vor Schmerz. Ihr schluchzen vermischte sich mit dem Klagen. »VINCENT BITTE. ES TUT SO WEH« Schrie sie. Vincents Nackenhaare richtete sich auf. Ihr Weinen und schreien wurde von Silvers Lachen wieder unterstrichen. »Auch wenn du ihre Bewegungen gestoppt hast. Ihr Blut fließt weiter so wie ich es will« »VINCENT BITTE« »Stell dir vor jemand zieht dir jeden Muskel und jede Ader aus dem Körper, fühlt sich bestimmt nicht schön an« »AAHHHHH« Der Schild der Kathy festhielt verschwand. Zitternd fiel sie zu Boden und wurde gleich wieder auf die Füße gestellt. Ein erschrockener Schrei drang aus ihrem Mund. »Vincent...Bitte hilf mir« keuchte sie unter Schmerzen, als sie aufschreckte. Ihr rechter Arm begann sich langsam, nach und nach um die Achse nach rechts zu drehen immer weiter. »Nein NICHT« schrie sie als mit einem lauten hässlichen Knacken ihr Arm brach und sie aufschrie. »HÖR AUF!« schrie Vincent und schoss mit einer Geschwindigkeit von der Stelle mit der Silver nicht gerechnet hatte. Silver stieß zur Seite und spürte noch wie Vincents Klaue seine Hüfte streifte und den Anzug an der Stelle aufriss. Mit einem weiterem Satz stieß sich der alte ab um Distanz zu gewinnen, doch Vincent machte eine rasante Drehung auf der Stelle und jagte ihm hinterher. Silver entkam jeden Angriff nur um Haaresbreite. Er bekam nicht genug Zeit einen Gegenangriff zu starten. Kathy sagte unterdessen zu Boden und hielt sich den Arm. Dieses reißende Gefühl in ihrem Körper war zwar weg. Doch jede Bewegung brannte. Tränen rangen über ihre Wangen. Noch immer schluchzte sie vor Angst und Schmerz. Ihre nassen Augen suchten Vincent, doch sie konnte ihn höchsten für einen kurzen Augenblick erkennen, bis er für ihre Augen wieder verschwand. "Leo...bitte hilf mir", schluchzte sie und betete dabei an den Geist des Löwen in ihren Körper. Das Mal an ihrem Handgelenk reagierte nicht. "Bitte...Leo", doch keine Reaktion. »ARGH« brüllte Silver auf und stieß durch eine der Säulen die zu der zerstörten Decke ragten. Er hatte nicht aufgepasst und Vincent hatte ihn an der Brust erwischt. Silver viel nach vorne um den herunter stürzenden Trümmern zu entkommen, doch plötzlich verdeckte etwas großes seinen Weg. Vincent war vor ihm in der Hocke und schlug so fest in Silvers Magengrube das seine Bewegungen erstarrten. Selbst einen Schmerzen Schrei bekam er nicht heraus. Vincent setzte nach und schleuderte Silver gegen die nächste Säule, die zerbrach und ihm unter sich begrub. Kathys Blick ging zu Vincent der aufrecht auf der Stelle stand. Seine Hände hatten sich zu Krallen verwandelt und die Haut seiner Unterarme war von schwarz roten Rissen geziert. In seinem Gesicht zeichnete sich pure Wut ab. Seine Zähne waren spitzer als sonst und auch seine Gesichtszüge deutlich kantiger und verbissen. »Oh nein« keuchte Kathy. Ihr Traum. Ihr Traum wie sie hinter Vincent hockte. Blut lief aus zwei Wunden an seinem Rücken. Diese teuflische Gestalt vor ihr. Es war wirklich Vincent gewesen in ihrem Traum. Vincents Blick war auf die Steine gerichtete die sich von der Stelle schoben und Silver sich aus ihnen erhob. Der alte Mann stöhnte kurz angestrengt. Sein Jacket war völlig zerschlissen und auch das Hemd darunter hatte gut gelitten. Doch zierte keine Wunde die Risse der Kleidung. »Du kannst dich selber heilen?« »Gut beobachtet Junge« »Was ist das für eine Kraft?« »Das sind die Auswirkungen Blutkreislauf-Frucht. Wahrscheinlich die gefährlichste Frucht die je an einem Baum gewachsen ist« Silver trat aus dem Geröll aus Steinen hervor und klopfe sich den Dreck von der Kleidung. Er ließ die Arme für einen Moment sinken. »Du bekommst ein letztes Mal von mir die Chance zu verschwinden« »Hmpf« entgegnete Vincent nur kurz und richtete seinen Zeige und Mittelfinger ausgestreckt Silver entgegen. Für eine Sekunde verharrten sie so, bis Vincent begann zu Zittern. Kathy sah zu dem schwarzhaarigen und verstand sofort. Das was Silver zuvor mit ihr gemacht hatte, tat er nun bei ihm. Ihr blick wanderte zu dem alten. Er hatte kaum merklich seine rechte Handfläche gedreht, so das sie zu Vincent zeigte. Lachend hoch er seine Hand die auf ihn zeigte. »Meinen Respekt hast du Junge. Noch nie hat sich jemand so gut meiner Macht widersetzt. Allein das du nicht um Hilfe rufst wie deine Freundin, ist schon etwas besonderes.« Kathy wurde schlecht als sie sich daran erinnerte was für Schmerzen diese fremdartige Kontrolle über sie in ihr ausgelöst hatte und das Vincent das nun auch erleben musste, machte es für sie nicht besser. "Vincent" keuchte sie und wollte aufstehen, doch ihre Beine zuckten nur und rührten sich nicht viel weiter. »Du...« knurrte Vincent wütend. Plötzlich veränderte sich Silvers Ausdruck in seinem Gesicht. Sein Gesicht wirkte angestrengt, schon beinahe überrascht als Vincent einen Schritt nach vorne setzte. »Was?« entglitt es dem alten, der nun auch seine linke Hand auf Vincent richtete. Sein ganzer Körper zitterte angestrengt. Doch langsam hoben sich seine Hände. Er biss hart seine Zähne aufeinander und das rote glühen seiner Augen schien zu pulsieren. »Ich werde dich zerreißen« dröhnte aus Vincents Mund der sich langsam geöffnet hatte. Ein dumpfes Knurren wich aus seinem Hals. Es war Schmerz erfüllt, etwa wegen Silvers Kontrolle? Etwas an Vincent veränderte sich. Die Risse auf seinen Händen wurden breiter und schien sein Haut mit einer schwarzen Schicht zu überziehen. »Devil Bringer« sagte er schließlich aus dem Knurren heraus. Vincent legte den Kopf in den Nacken und streckte die Brust raus. »Was???« schrie der alte Silver aus dessen Hände wie von einer unsichtbaren Macht ihrer Kontrolle über Vincent entrissen wurden. Die zwei Durchstöße auf Vincents Oberkörper begann zu dampfen und sich zu schließen. Die Rote Aura um ihn herum waberte wild um seinen Körper. Zwei spitze Hörner wuchsen aus der Stirn von Vincent, die fast so lang wie ein Dolch sich herausformten. Vincent stöhnte, brüllte angestrengt, als mit einem reißenden Geräusch zwei Risse sich auf einem Rücken auftaten und zwei Schwarze, beinahe Engelsgleiche Flügel sich ausbreiteten. Geschockt hielt Kathy sich die linke Hand vor den Mund während sie diese Verwandlung beobachtete. Vincents Oberkörper sackte etwas nach Vorne. Er atmete Schwer als er sich etwas aufrichtete und mit einem mordlustigen Grinsen Silver fixierte. »Vin...Vincent?« stotterte Kathy als ein dämonisches Brüllen von Vincent ein Inferno los brechen ließ. Der ganze Tempel begann zu beben. Auch die anderen Männer waren von ihren Stühlen aufgesprungen und hatten Distanz zu Vincent gewonnen. »Verdammtes Monster« fauchte Silver der seine Hand auf ihn richtete. Sekunden passierte nichts bis Vincent von der Stelle auf Silver zuschoss. »Scheiße« entglitt es ihm noch als die rechte Klaue des Teufels in Menschengestallt Silvers Kiefer erwischte und ihn von der Stelle fliegen lies. Vincent flog hinterher. »Silver« noch einer der alten. Einer der Grünen Barrieren erschien vor Vincent, die er während seines Fluges mit einem schnellen Streich seiner linken einfach zerfetzte. Vincent hatte Silver erreicht und packte seinen Fuß, riss ihn an sich heran und beförderte ihn mit einem weiteren Hieb in den Boden unter ihnen. Die schwarzen Schwingen breitete sich einmal aus und schleuderte ihn mit einem kräftigen Stoß ebenfalls hinunter zu ihm. Im Bruchteil eines Augenblick war Vincent über ihm, als sich die Spitze eines Schwertes durch seine Brust schob und an seinem Rücken heraus brach. Der Alte Namens Law stand plötzlich an der Stelle, an der Silver zuvor gelegen hatte. »Junge bitte nicht« flehte der alte, doch selbst durch das Schwert in seinem Körper ließ er sich nicht aufhalten. Mit einem Wimpernschlag verschwand Law, genau wie das Schwert aus Vincents Brust. Überraschenderweise floss kein Blut aus der Wunde heraus. Die 5 alten hatten sich zusammen versammelt. Einer von ihnen hielt Silver der sich langsam wieder aufrappelte. Alle Wunden die Vincent ihm zugefügt hatte, waren verschwunden. »Verschwinde junge. Uns 5 zusammen schaffst du nicht.« sagte der alte der die Barrieren Frucht anscheinend Inne hatte. Silver rieb sich das Kinn. Vincent knurrte nur wütend. »Vincent« Er drehte sich um. Kathy lag auf dem Boden. Um sie herum floss das Blut der Wächter, das sich wie Fesseln um ihre Arme und Beine gelegt hatte. »Wie würde es dir gefallen wenn ich deine Freundin zerreiße?« fragte Silver der seine Hand in ihre Richtung ausgestreckt hatte. Vincent drehte sich wieder zu ihm herum. Deutlich war die Wut in seinem Gesicht geschrieben. Mit einem weiterem Dämonischen Schrei bebte der Tempel. Vincent streckte seine rechte Klaue aus, genau wie seine Linke. Ein rotes glühen blitze um sie herum auf. »Devil Hurricane« und mit einer schwungvollen Drehung sausten von seinen Klauen, rote Messerscharfe Energiewellen, die durch die Säulen und Steine wie durch Butter gingen. Die Rote Energie sauste durch die große Halle auf die alten zu. "Barrier!", brüllte einer von ihnen. Die Grüne Spiegelwand entstand aus dem nichts und find den Wirbel kurz vor Silver ab. Der Wind tobte in dem beengten raum und zwang die Gruppe die Arme schützend vor ihrer Gesichter zu halten. Lediglich Silver sah, wie Vincent im Bruchteil eines Atemzuges zu Kahty geschossen war und sie aus der Blutlache gezogen hatte. Er hievte sie über seine Schulter und und schoss in die Höhe. "So nicht!", rief Silver. "Blood Speer!". Aus der Blutlache schossen lange, spitze Projektile gerade in die Höhe dicht hinter Vincent. Mit einem tosenden Brüllen, jagte eine Druckwelle aus seinem Körper, die die Speere aus Blut und die Decke kurz über ihm zerfetzte als wäre sie aus Papier. Unter der Macht der Druckwelle sprang sogar die Grüne Barriere und Silver sprang hastig zurück um nicht von den Scherben erwischt zu werden. Der tosende Sturm legte sich wieder. Vereinzelt vielen Steine von der Decke in der nun ein großes Loch klaffte. Die alten nahmen ihre Arme wieder runter. Sie schauten sich um und versuchten eine Spur von Vincent zu finden, bis auf einer. »Setzt ein Kopfgeld auf Vincent Crow aus« Silver schaute starr in den dunklen Himmel indem Vincent wie ein dunkles Omen verschwunden war. »Etwa auf Vincent? Bist du verrückt Silver. Es gibt nicht viele die dazu in der Lage wären ihn zu fangen« entgegnete der älteste von ihnen. » Unter anderem Umständen, hätte er den Kampf gegen uns alle vielleicht sogar gewonnen« »Ich will ihn nicht fangen lassen. Vincent muss sterben. Und es gibt den ein oder anderen der dazu fähig ist, sie müssen nur davon erfahren das er nun Freiwild ist<< Kapitel 17: Träumereien ----------------------- >>Mhm...was?« Murmelte Kathy leise. Leiser als sie erwartet hatte. Ihr Hals war trocken und schmerzte leicht beim sprechen. Ihre Augen blinzelten müde und versuchten die Konturen des Raumes um sich herum zu erkennen, was sich jedoch als sehr schwierig herausstellte. Ihre Sicht war leicht verschwommen und die paar Kerzen die hier zu erkennen waren, sorgten gerade so für etwas Licht. Sie bewegte ihre Hände und ertastete eine dünne Decke über sich. Als sie die Arme heben wollte jagte ein kurzer, aber intensiver Schmerz durch ihren rechten Arm. Langsam kamen die Erinnerungen zurück und ihre Sicht wurde wieder klarer. Der Kampf! Vincent hatte gegen die Führung der No Life Organisation gekämpft. Dabei hatte der Teufelsfrucht Nutzer Silver, mit seiner bösartigen Macht ihren Arm gebrochen und das Blut in ihrem Körper gelenkt. Jetzt wurde ihr auch bewusst warum sie sich so schwer und unbeweglich fühlte. Sie sah an sich hinunter, zumindest so gut wie sie den Kopf bewegen konnte. Ihre Wunden waren alle mit Bandagen abgedeckt. Sogar ihr Arm war geschient und fixiert. Trotz der Strapazen, hatte sie nicht solche Schmerzen, wie sie vermutet hatte. Sie musste behandelt worden sein, aber von wem und wo war Vincent? Sie traute sich gar nicht den Kampf sich wieder komplett in Erinnerung zu rufen. Sie wusste schon immer das es immer jemand stärkeren gab und für sie war es seit dem sie Vincent kannte er selbst. Er besiegte jeden Gegner auf den sie trafen, ohne sich großartig anzustrengen. Doch dieses mal war es anders. Die Gestalt in die Vincent sich verwandelt hatte, war die Gestalt aus ihrem Alptraum der sie einst plagte. Sie wusste das Vincent ein Geheimnis mit sich trug, das seine Kraft und seine Art erklären musste. Langsam beschlich sie das Gefühl das Vincent gar nicht unterlegen war. Vincent verfügt über so viel zerstörerische Macht, Fähigkeiten und Erfahrung. Es machte keinen Sinn das er den Kampf nicht gewinnen konnte. Wobei doch, es machte Sinn. Er hatte sich zurückgehalten, wegen ihr. Hätte er seine volle Kraft genutzt, hätte er den ganzen Tempel in die Schlucht unter ihnen befördert und damit auch Kathy gefährdet. Silver hatte sie so oft unter Kontrolle und im Griff vor sich gezogen, sie war Schuld das Vincent und sie so stark einstecken mussten. Langsam bekam sie wieder Gefühl in ihren Muskeln und Gelenken. Wenn auch unter Anstrengung schaffte sie es sich gerade aufzurichten und die Hände vorsichtig in den Schoß zu legen. Sie musterte die Schiene und den Verband. Er war so ordentlich und sah so aus als hätte ein Arzt sie so behandelt. Diese Feinarbeit konnte bestimmt nicht von Vincent stammen. Mit der linken taste sie die verbände an ihrer Schulter, dem rechten Bein und ihrer Brust ab. Die Stellen an denen sie verwundet worden war, brannten leicht wenn sie diese berührte. Auch erkannte sie nun die Räumlichkeit um sich herum. Sie lag in einem Bett das gerade so für sie reichte. Der ganze Raum schien aus einem dunklen Holz zu bestehen. Musste eine Hütte sein. Bis auf das Bett war lediglich eine Kommode aus dem selben Holz zu sehen, sowie an der Wand ihr gegenüber eine provisorische Garderobe an der ihre Kleidung hing. Er jetzt bemerkte Kathy, das sie bis auf eine weiße Leinen Unterhose und einem dünnen weißen Oberteil nichts am Körper trug. Jetzt gerade hoffte sie das doch Vincent sie versorgt hatte, auch wenn sie sich denken konnte das es jemand anderes gewesen sein musste, aber wer? Ihre Frage würde sich wohl gleich beantworten, denn es waren Schritte hinter der Tür zu hören. Sie waren leicht und schnell, definitiv die Schritte einer Frau. Die Tür wurde aufgedrückt und eine weitere Kerze in einer Halterung erhellte die Person und den Raum um sie herum. Eine Frau vielleicht eine 50 betrat den Raum. »Guten morgen Kathy« Sagte die Frau herzlich und schritt weiter in den Raum. Die Tür fiel hinter ihr zu. Sie streckte ihren Arm aus und hielt die Kerze an einen Kerzenstumpen an der Wand. Durch ein Band wanderte die Flamme zur nächsten Kerze und erhellte den Raum nach und nach immer mehr. »Guten...morgen« antwortete Kathy zögerlich mit einem leichten ziehen im Hals. Die Frau setzte sich zu ihr ans Bett und fuhr mit der Kerze in ihrer Hand mit etwas abstand vor Kathys Gesicht langsam von links nach rechts. »Sehr gut, deine Augen arbeiten gut mit. Wie geht es dir hast du starke schmerzen?« Kathy schüttelte kurz den Kopf. »Nein, zumindest nicht so starke wie ich gedacht hätte. Jedoch kratzt mein Hals etwas beim sprechen« »Du wirst dir wahrscheinlich bei dem Flug eine Rachenentzündung zugezogen haben« »Flug?« »Entschuldige. Vincent sagte das du die meiste Zeit bewusstlos warst« »Vincent? Geht es ihm gut, wo ist er?« Kathy war bei seinem Namen kurz aufgeschreckt. In der Situation hatte sie gar nicht daran gedacht was mit ihm war. Sie war davon ausgegangen das es ihm wieder gut ging, aber dieses mal war nicht wie immer. »Dem großen geht es gut, keine sorge. Er ist zwar etwas angeschlagen, aber das hat der Dickkopf sich selbst zuzuschreiben« sagte die Frau mit beschwichtigendem Ton in der Stimme. Tatsächlich beruhigte sich Kathy wieder etwas. Die Frau schien Vincent zu kennen und hatte sich auch um ihre Wunden gekümmert. Wenn Vincent sie hier her gebracht hatte, wird er sich etwas dabei gedacht haben. »Mein Name ist Mathilda Veedaci, ich bin die Ärztin hier wenn man so möchte« Kathy musterte die Frau die vor ihr auf dem Bett saß. Sie war schön. Etwas größer als Kathy. Leichte Falten des Alters zierten ihr Gesicht an der Stirn und den Augen, was ihr jedoch schmeichelte. Sie hatte blonde Haare, die sie zu einem Zopf nach hinten gebunden hatte. An ihrem Hals konnte Kathy sogar einzelne Tattoos in Form von zwei Vögeln erkennen. Das weiße Oberteil lang eng an ihrem schlanken Körper an und betonte mit einem sehr weitem Ausschnitt ihre Brüste, an denen leichte Streifen zu sehen waren. »Danke das du mich versorgt hast Mathilda« sagte Kathy durch ihren kratzenden Hals. »Aber wo sind wir eigentlich genau?« Mathilda stand auf. Die Kerze legte sie auf dem Nachttisch von Kathy ab. Sie ging weiter zu der gegenüberliegenden Seite des Bettes an die Wand, löste zwei Knoten die aus dem Holze hervor schauten und drückte plötzlich eine in die Wand eingelassene Planke nach oben auf. Mit einem Holzstück das sie zwischen Rahmen und Planke keilte ermöglichte sie es hindurch zu blicken. Draußen war es Nachts, doch große Leuchtfeuer erhellten die Insel auf der sie sich befanden. Die Insel lief rund und ausgehöhlt wie eine Mondsichel in der Runde. Entlang der Felsen standen die Feuer hoch wie Leuchttürme. Kathy befand sich inmitten ein Baumhaussiedlung auf der Spitze der Insel. Von hier oben konnte man weit aufs Meer hinaus schauen. Kathy zählte in der Mitte der Insel 9 Schiffe die zwischen den Felsen angelegt hatten. »Willkommen im Sichel Riff« sagte Mathilda mit einem Hauch von stolz und lehnte sich an die Wand. »Nicht viele verirren sich hier her, allein Schon weil die Insel von einem weitreichendem Riff umgeben ist und wie unschwer zu sehen auch mitten in den Anlegedocks. »Aber warum baut man etwas so großes in einen so gefährlich Ort?« fragte Kathy. »Na damit wir sicher sind das nur die besten Seefahrer uns besuchen kommen. Es erfordert viel Geschick, Teamarbeit und Können um hier anzulegen« »Wahnsinn« murmelte Kathy beeindruckt. Sie schob die Decke von ihren Beinen und drehte ihren Unterkörper etwas nach rechts und half ihren Beinen von der Bettkante. Sie bemerkte den besorgten Blick von Mathilda. »Keine sorge, ich kann noch nicht aufstehen, ich möchte nur den Anblick besser genießen« erklärte die junge Katzenlady und spürte in jeder Bewegung wie ihre Wunde im Oberschenkel brannte. Laufen würde sie so schnell erstmal nirgendshin. Als sie halbwegs aufrecht auf dem Bett saß schaute sie nach draußen. Der Wolken bedeckte Himmel ließ nur spärlich das Licht des Mondes hindurch. Die Feuer der Insel waren zwar hell, ließen jedoch nicht viel mehr erkennen als Felsen und Bäume. »Kannst du mir sagen wie es Vincent geht?« fragte Kathy an Mathilda gewannt. Mathildas Blick war weiterhin auf das große weite Meer gerichtet, doch es kam Kathy vor als hätte sich ihre Haltung angespannt. »Körperlich geht es Vincent inzwischen wieder sehr gut. Seine Hände und sein Rücken brauchen bei seiner Heilung vielleicht noch einen Tag« »Seine Hände und sein Rücken? Wurde er so schwer verletzt? »Nein das nicht, aber durch seine Verwandlung brauchen diese Stellen immer am längsten um zu heilen. Die anderen Wunden waren nach einem Tag geschlossen. Natürlich hat er mir nicht erzählt was passiert ist, das hat er noch nie getan« Jetzt bemerkte sie deutlich die Veränderung an Mathilda. Im letzten Satz lag ein zittriger Unterton, vielleicht Wut? »Du...du weißt was er ist?« fragte Kathy vorsichtig, obwohl sie sich dessen selber nicht ganz sicher war. »Ein Teufel« Da war die Antwort. Auch wenn Kathy sich auf sowas versucht hatte einzustellen, es laut auszusprechen oder nur zu hören war dann wieder etwas anderes. »Auch wenn man keinen Beweis dafür hat, das es so etwas wirklich gibt. Vincent ist einer« Kathys Hände strichen nervös gegenseitig über ihre Daumen. Ihr Blick war gesenkt. Starr und unfähig etwas zu sagen schaute sie auf das Tattoo an ihrem Handgelenk. Die Tatzen des Wolfes und des Tigers. Ein Zeichen ihrer Verbundenheit, eine Verbindung die ohne Vincent niemals entstanden wäre. »Aber wenn du mich fragst, wenn alle Teufel so gut aussehend und herzlich sind, dann soll mich jederzeit so einer holen kommen« Kathy schaute zu Mathilda. Die Wut die sie zuvor in ihrer Stimme gehört hatte, war Stolz gewichen. Ihre grünen Augen wanderten zu der Katzen Lady. »Er hat sich sehr viele sorgen um dich gemacht Kathy. Er ist mehrere Stunden lang mit dir im Arm geflogen und ist ungebremst hier aufgeschlagen. Er hat sich weder helfen noch ansprechen lassen, bis er nicht wusste das du es überstehen würdest« Kathys Wangen färbten sich rot und sie kam nicht umhin sich ein lächeln zu verkneifen, das Mathilda das sah, bemerkte sie jedoch nicht. Plötzlich klopfte es, gefolgt von einem Knarzen der Tür die aufgedrückt wurde. »Vincent!« rief Kathy die versuchte sich schnell ihre Decke zu greifen und sich zu bedecken als der groß gewachsene Mann mit den Pech schwarzen Haaren herein trat. »Dafür das du so lange gepennt hast, bist du aber wieder ziemlich hektisch« sagte er schon beinahe beiläufig und sah sich das Schauspiel, aus Scharm, Schmerz und Peinlichkeit an, das sie bot, während ihr jedes mal die Decke wieder aus der Hand glitt. Mit einer Schwungvollen Bewegung wurde die Decke hochgezogen. Mathilda legte sie über den Körper der verwundeten und strich sie an ihren Armen und Schultern glatt. »Egal wie Alt du bist, du kannst nicht aufhören einen Blick zu erhaschen wenn sich die Gelegenheit bietet Vincent« sagte Mathilda. »Sie ist auf einem guten Weg, nur der Arm wird seine Zeit brauchen zu heilen« »Die Zeit soll sie auch nutzen. Ich möchte das du sie erst wieder gehen lässt wenn sie komplett gesund ist« antwortete ihr Vincent mit tiefer Stimme. Die Scharmes Röte die gerade eben noch Kathy im Gesicht stand, war verschwunden. Was meinte er damit? Sie schaute zu ihm hoch. Er sah aus wie immer. Die goldenen Augen, der gleichgültig kühle Gesichtsausdruck. Das typische schwarze Shirt und die ebenso typische schwarze Hose. Nur die Bandagen um seine Hände vielen ihm auf. Kurz hinter dem letzten Verbandswickel an seinem Handgelenk sah sie schwarze Risse in seiner Haut. Dies hatte sie schon einmal gesehen, als er das einmal nur seine Hand in diese dämonische Klaue verwandelt hatte. Daran denken, wie weit er sich dieses mal verwandelt hatte wollte sie nicht. »Ich geh dir etwas zu trinken besorgen« sagte Vincent und verließ den Raum wieder. »...Danke« Es war nun eine Woche vergangen seit dem Kathy aus ihrem Schlaf erwacht war. Durch Mathilda hatte sie erfahren das Kathy beinahe 4 Tage geschlafen hatte. Ihr Wunden verheilten sehr gut. Auch konnte sie inzwischen wieder ohne Probleme laufen, lediglich ihr Arm, ging weiterhin mit Fixierung, Bandage und Trage vor ihrem Baum. Mathilda hatte sie über das Sichel Riff geführt und ihr alles gezeigt. Den Hafen, die Handelspost, Kneipen und sogar eine Therme. Die meiste Zeit verbrachte Kathy in dem großen Gasthaus indem alle Bewohner und Besucher des Sichel Riffs gerne vorbei kamen. Sie wurde hier herzlich aufgenommen, erzählte den Menschen ihre Geschichte und lernte sich sogar neues Wissen an. Doch mit all dem guten und der Herzlichkeit die die Menschen ihr entgegen brachten, ließ sie eine Sache nicht los. Sie hatte Vincent nun seit mehreren Tagen nicht gesehen. Laut Mathilda war das typisch für ihn. Bei jedem Besuch sagte er höchsten kurz hallo und verschwand irgendwo auf der Insel. Auch wich Mathilda jedes mal aus wenn Kathy fragte wie es zu ihrem ersten Treffen kam. Auch wenn sie offensichtlich viel für Vincent übrig hatte und eine menge von ihm hielt, so verhaltener war sie sobald es um ihre Vorgeschichte ging. Es war bereits Mittag. Kathy saß mit einem heißen Tee vor der Nase im Gasthaus. Sie hatte ihre Arme auf dem Tisch abgelegt und ihr Gesicht niedergeschlagen auf ihrem linken Arm drapiert. »Kathy, warum schmollst du heute so? So kenn ich dich ja gar nicht« fragte der kleine dickliche Barkeeper Lago mit der stimme eines Bären, die sogar tiefer war als die von Vincent. Er putzte mit einem Lappen die Hölzerne Oberfläche des Tresens auf dem Kathy sich niedergelassen hatte. »Mein Arm juckt unter dem Verband, ich kann nicht kratzen, es wird noch zwei Wochen dauern bis ich die Schiene abnehmen kann und Vincent ist wie vom Erdboden verschluckt« grummelte sie in ihren Arm hinein und hätte sich am liebsten die Schiene und Verband herunter gerissen und wild angefangen zu kratzen bis das jucken aufhörte. Lago schmunzelte während Kathy ihm ihr Leid klagte und richtete sich auf so weit er konnte. »Mit deinem Arm kann ich dir nicht helfen, aber wenn du Vincent suchst, der lungert irgendwo auf der Südseite des Sichel Riffs am Hang« »Wie bitte?« »Ja, der geht das jedes mal hin wenn er hier ist. Er verschwindet dann immer irgendwo zwischen den Felsen. Natürlich würde ihm kein normal denkender Mensch dahin folgen aber...« Lago stoppte. Kathy hatte ihren Kopf erhoben und schaute ihn mit einer Mischung aus Wut und Unglauben an. »Ich bin hier jetzt seit zwei Wochen und es kam nie einer auf die Idee mir zu sagen wohin Vincent IMMER verschwindet wenn er hier ist?« »Du hast nie gefragt« antwortete Lago Schulter zuckend. »Ich hab nie...« begann Kathy und stoppte. Ihr Augenlied zuckte auffällig angespannt as sie aufstand und mit sehr schweren Schritten die man ihr nicht zugemutet hätte aus dem Gasthaus stampfte. Eine gute Stunde später ließ Kathy sich einen Felsen hinunter. Zuerst war sie unsicher ob sie hier richtig war, doch während sie oben auf dem Hang herum lief lies sie ein Gefühl nicht los da hier etwas sein musste. Am Rande des Hanges bestätigte sich ihr Gefühl als sie schließlich Vincents Geruch durch ihre Katzennase wahrnehmen konnte. Eine Mischung aus Freude und Wut machte sich in ihr groß, weshalb sie kurzerhand auf den nächsten Felsen unter ihr sprang. Der aus dem Hang ragende Felsen war gut 6 Meter unter ihr. Für die Agilität der Jungen Katzen Dame kein Problem. Mit gekonnten grazilen Sprüngen hechtete sie von Fels zu Fels immer dem Geruch von Vincent nach. Sie kam dem Wasser unten am Riff immer näher, was langsam Sorge in ihr hervor rief. »Ich hoffe nicht das er in das Wasser gefallen ist, oder vielleicht sogar gesprungen? Irgendwie traue ich ihm alles zu« Sie verlangsamte nun ihren Schritt das sie nur noch 2 Meter über dem Wasser war. Noch immer lag der Geruch ihres Partners in der Luft, so sehr das sie nicht genau deuten konnte wo er hinführte. Ihr Blick streifte über die Felswand vor der sie stand. Das rauschen des Wassers das an den Felsen zerschellte war inzwischen so laut, das sich selbst nicht mehr hören würde beim sprechen. Sie lief ein paar Meter an der Klippe entlang bis sie eine Einbuchtung in der Wand erkannte. Auf den ersten Blick konnte man diese für einen weiteren Felsen halten, doch je weiter sie in die Einbuchtung schaute, desto tiefer wurde sie. Ein Spalt, gut drei Meter hoch und einen Meter breit, breit genug damit Vincent hier hindurch passte. Er musste hier durch sein, denn noch immer haftete hier sein Geruch. Sie schlich durch den Spalt. Es wurde immer dunkler um sie herum, aber ihre grün leuchtenden Katzenaugen sahen durch die Dunkelheit ohne Probleme. Sie folgte dem steinigen Weg immer weiter bis sich zu Vincents Geruch noch ein andere Mischte. Heißes Wasser? Kathy lief weiter, bestimmt 10 Minuten folgte sie diesem dunklen Pfad in den Hang des Sichel Riffs.. Sie lugte um die Ecke. Sie erblickte eine riesige Höhle. An der Decke befanden sich groß, grell Leuchtenden Kristalle die die Höhle schon beinahe mit Tageslicht flutete. Durch die Höhle verlief ein glas Klarer Fluss, der leicht dampfte. Eine heiße Quelle? Kurz vor dem Fluss lag ein großer Beutel. Er war braun und geöffnet. Daneben lagen einzelne Klamotten. Stiefel, Hose, Shirt und eine Jacke. Alles im Schwarz und von der Größe müssten sie Vincent passen. In Mitten des Flusses ragte ein Felsen kurz über der Wasseroberfläche hervor. Auf diesem Felsen saß ihr Partner, Vincent. Er hatte die beine im Schneidersitz und die Hände ineinander gefaltet auf dem Schoß. Seine Augen waren geschlossen. Er musste schon eine Weile hier sein, denn sein Gesicht zierte ein markanter Schwarzer Bart. Er sah ganz anders aus mit Bart, irgendwie hatte das was. Er hatte die Augen geschlossen. Meditierte er, oder schlief er vielleicht einfach, obwohl er mal behauptet hatte er würde nie Schlafen. Kathy ging auf das Wasser zu. Es war vielleicht Hüfthoch. Sie schlüpfte aus ihren Schuhen und befreite sich mit der linken Hand aus ihrer engen Jeans. Sie trug jetzt nur noch ihr weißes Oberteil und ein dazu passendes weißes Höschen. Sie lies ihren linken Fuß in das Wasser. Eine angenehme Gänsehaut durchfuhr ihren Körper, als sie sich weiter in das Wasser lies. Die wärme tat gut auf ihrem Körper und wärmte ihren erschöpften Geist. Langsam ging sie durch das Wasser auf Vincent zu. Sie konnte sehen wie sich seine Brust auf und ab senkte durch seine Atmung. Sie war ruhig und entspannt, er schien wirklich zu schlafen. Sie war ihm inzwischen so nahe das sie nun sehen konnte das er nur in Unterhose auf dem Felsen saß. Seine markanten Muskeln wirkten wie auf Spannung. Ein leichter feuchter Film lag auf seiner Haut. Auch das nasse Haar viel etwas nach vorne. »Vincent?« fragte Kathy leise, als sie nun aus dem Wasser stieg und direkt vor ihm war. Langsam öffneten sich die Augenlieder des Mannes. Das goldene Leuchten seiner Augen glimmte auf als sich ihre Blicke trafen. »Kahty« Sie lächelte. Auch wenn er keine Miene verzog, sie war froh ihn zu sehen, ohne Bandagen, ohne Wunden, beinahe schon wie ganz der alte. »Wie bist du hier her gekommen?« fragte er mit ruhigem Ton in der Stimme. »Du meinst nachdem du mich zwei Wochen lang allein gelassen hast? Lago erzählte mir das du in Richtung Hang verschwindest wenn du hier bist. Deshalb bin ich auf gut gluck hier her und hab deinen Geruch gefunden« »Lago?« »Der Barmann im Gasthaus« Vincent hob verstehend den Kopf und schmunzelte, wenn auch nur kurz. »Ich musste dich in ruhe heilen lassen, genau wie ich mich selber heilen musste« »Naja so ganz hat das noch nicht geklappt« sagte Kathy und hielt ihm ihren rechten Arm vor die Nase. »Du solltest vielleicht mal den Verband wechseln, der riecht komisch« Kaum hatte Vincent ausgesprochen hatte ihm Kathy mit der gesunden linken Faust voll eine auf die Nase gehauen. Vincent verzog keine Miene, als Kathy ihre Hand wieder runter nahm. Sekunden passierte nichts, bis sie das Gesicht verzog. »Argh Fuck, du hast ein Gesicht wie aus Stein« ächzte sie und unterdrückte den Schmerz. Vincent lächelte kurz und stand auf. Als er sich erhob, war es für Kathy als würde sich ein Berg vor ihr auftun. »Komm, wir probieren etwas« Sagte er und ging an ihr vorbei in das Wasser. Still folgte sie ihm. Was hatte er vor? In der Mitte des Sees stand der Hüfthoch im Wasser und drehte sich zu ihr herum. Mit einer Bewegung seiner linken Hand bedeutete er ihr das sie ihren Arm ausstrecken sollte. Etwas zögerlich tat sie wie geheißen und schob den Arm in der Schlinge vor. Vincent löste die Schlinge von ihrem Arm und begann den Verband abzuwickeln. Ihr nun nackter Arm war blaß. Ein leichter Abdruck der Versteifung war sogar in ihrer Haut zu ziehen. Erleichtert wollte Kathy schon anfangen zu Kratzen, doch bevor sie ihrer linke Hand überhaupt ausstrecken konnte, ließ Vincent ihren Unterarm in das warme Wasser sinken. »Erinnerst du dich was passiert ist, wenn du die Kräfte von Leo und Wulf im Kampf nutzt?« »Ich werde stärker und Schneller« »Dein ganzer Körper wird schneller und Stärker, vielleicht ja auch deine Heilung« Nun verstand Kathy was Vincent vorhatte. Er brauchte nichts mehr sagen, damit sie wissen musste was nun zu tun war. Sie legte ihre linke Hand um ihren rechten Unterarm. Sie atmete tief durch. Bisher hatte sie noch nie die Fähigkeiten außerhalb eines Kampfes genutzt, doch als die Tattoos an ihrem Handgelenk aufleuchteten hatte sie das Gefühl sich keine Gedanken darüber machen zu müssen was gleich passieren würde. Ein warmes Gefühl erfüllte ihren Körper. Sogar Vincent spürte die wärme die sich von dem des Wasser abhebt. Ihre Katzenohren zuckten kurz und die sonst so grünen Augen färbten sich orange. »Vincent, mein Arm kribbelt« Sagte sie überrascht als sie das Gefühl hatte jemand für sie kurz über dem Bruch kitzeln wollen. »Das ist gut, mach weiter so« Kathy wusste gar nicht womit sie weiter machen sollte. Das Gefühl war praktisch wie von allein gekommen. Ihr gebrochener Arm der in der Schiene durchgehend geschmerzt hatte, kribbelte nur noch leicht, während sie die Energie in ihrem Körper fühlte. Sekunden vergingen. Beide sagten nichts. Nur das Rauschen des Wassers und der Energie in Kathys Körper war in ihren Ohren. Sie war sich nicht einmal sicher ob sie etwas gehört hätte wenn Vincent was sagen würde. Doch er sagte nichts. Seine Lippen waren geschlossen. Sein Lippen, die von diesem schwarzen Bart umrundet waren. Als seine Augen plötzlich in ihre schauten erröte sie spürbar. Sein Blick war so fixierend und so durchdringend. Der Glanz seiner goldenen Augen hatte nichts mehr von der Wut und dem unbändigen Macht inne die sie vor wenigen Wochen noch so erschrocken hatte. Langsam löste sich seine große Hand um ihre. Auch das Rauschen versiegte, nur das kein Schmerz folgte. Auch das orangene Glimmen ihrer Augen erlosch und wichen in das gewohnte funkelnde Grün. »Was war das?« fragte sie während ihre Augen zwischen den von Vincent nach links und rechts huschten. »Das war die Macht den Leo und Fang dir hinterlassen haben. Du kannst sie ähnlich wie ich nutzen um dich zu stärken und um dich zu heilen. Der Bruch müsste beinahe komplett verheilt sein« Kathy senkte nun den Blick zu ihrem Arm der im Wasser lag. Langsam schlossen sich ihre Finger zu einer Faust. Sie wirkte etwas Druck auf diese aus. Sie fühlte ein leichtes Ziehen in ihrem Unterarm, statt des starken Schmerzes von zuvor. Kathy hob ihren Arm. Die Wunden waren Verschwunden. Vorsichtig bewegte sie ihren Arm vor und zurück. Schon beinahe triumphieren formten sich ihre Lippen zu einem Lächeln bis sie voller Glück lachte und mit der linken über ihren Arm strich. »Ich glaub es nicht, mein Arm« Kathy jubelte, während sogar auf Vincents Lippen so etwas wie ein zufriedenes Lächeln lag. »Mein Arm ist geheilt, der Bruch ist Weg, ich bin der Hammer« schoss sie nun aus sich hervor und sprang vor Freude einen kurzen Satz hinauf und spritze dabei mit dem Wasser um sich herum. Vincent sah noch den Schwall Wasser auf sich zukommen der ihn voll erwischte und klitschnass auf der Stelle stehen ließ. Kathy hielt sich die Hände vor den Mund, jedoch nicht vor Schreck, sondern eher um nicht weiter zu Gackern wie ein Huhn, da ihr schrilles Freuden Lachen ihr etwas peinlich war. Das Kichern konnte sie sich auch nur mit Müh und Not verkneifen. »Danke Vincent« »Nichts zu danken« Entgegnete er und wischte sich mit der Hand das Wasser und die Haare aus dem Gesicht. Als sich seine Hand senkte rückte Kathy an ihn heran. Sie legte ihre Hand in den Nacken des großgewachsenen. »Komm her« flüsterte sie und bedeutete ihm zu ihr runter zu kommen. Vincent beugte sich etwas vor. Kathys leuchtende Augen fixierten die Lippen von Vincent als sich sein Gesicht näherte. Sie öffnete ihren Mund als ihre Lippen sich berührten und lud ihn zu einem innigen Kuss ein. Vincents Überraschung über den plötzlichen Wandel von Kathy, wich schnell zu einem Gefühl der Aufregung in seiner Brust, als sie kurz ihre Lippen voneinander lösten und sie ihm neckisch auf die Unterlippe biss. »Ich will dich, es ist viel zu lange her« keuchte sie und strich mit ihren zarten Fingern über die markante Brust des großes Mannes, hinunter zu seinem Becken. Ihre Bewegung wurde langsamer als ihre linke Hand sich dem Bund seiner Unterhose im Wasser näherte. Stark klopfte ihr Herz gegen ihre Brust. Sie führte die Finger hinter den Bund und zog die Hose ein Stück weit hinunter. Durch das Wasser trieb das Glied ihres Partners hervor. Sie biss sich bei dem Anblick des markanten Muskels auf die Unterlippe. »Fuck ist der Groß« gurte sie mit heißem Atem, als sie ihre Hand um seinen Schaft legte. Deutlich fühlte sie das Pumpen in Vincents Glied, genau so wie er mit jedem Pumpen weiter anzuschwellen schien. Vincent machte ein paar Schritte zurück an den Rand des Flusses bis er sich auf den Steinrand setzten konnte. Seine Beine waren nun nicht mehr vom Wasser bedeckt. Kathy leckte sich über die Lippen und zog das weiße Shirt über ihren Kopf aus. Ihre pralle, straffe Brust kam zum Vorschein. Vor Erregung hatten sich ihre Nippel aufgestellt. Wie Vincent da so vor ihr saß, ließ ihre Mitte aufgeregt kribbeln. Sie beugte sich vor ihm hinunter und nahm sein Glied in ihre frisch geheilte Hand. Langsam bewegte sie ihre Hand vor und zurück. Die markanten Adern an Vincents Männlichkeiten traten vor und pulsierten. Sie nährte sich mit ihren Lippen der Spitze der breiten Eichel und küsste sie. Ihre Lippen fuhren an der Spitze herum, bis sie diese mit ihrer Zunge umspielte und schließlich mit einem gierigem Geräusch in ihren Mund aufnahm. Sie glitt mit ihrem Mund weiter vor und ließ ihre Zunge um seinen Schwanz streichen, bis er schließlich auf volle Größe gewachsen war. Ein gieriges Knurren drang aus dem Hals von Vincents, als er das warme innere von Kathys Mund um seinen Schaft spürte. Er schaute zu ihr hinunter. Mit geschlossenen Augen saugte sie an seiner Spitze und massierte mit ihrer Zunge diese gekonnt. Mit ihren zarten Fingern der rechten Hand hielt sie fest seinen Schaft an der Wurzel und führte die Eichel gegen ihre Zunge. Mit glasigem Blick schaute sie zu ihm hoch und wandte ihre Zunge fest um den empfindlichen Rand der Eichel. Ehe sie ihren Kopf wieder neigte und seinen Schwanz ihn ihrem Mund aufnahm so gut sie konnte. Genüsslich schloss sie die Augen als sie an dem Schwanz ihres Partners saugte und ihren Kopf vor und zurück bewegte. Kathy entließ ihn aus ihrem Mund. Ein Speichelfaden verband noch ihre Lippen und seine Spitze. Genüsslich wischte sie sich diesen von ihrem Mund und begutachtete Vincents enorme Männlichkeit. Mit einer Bewegung ihrer freien linken strich sie ihr braunes Haar hinter ihr Katzenohr. »Vincent« gurte sie mit heißem Atem. Sie schmiegte ihre Brust an sein Glied und kroch langsam am Körper ihrer Partners hoch. Die Spitze strich dabei zwischen ihre Brüste und über ihren Bauch bis sie zwischen ihren Beinen, kurze über heißen nassen Mitte stoppte. Der heiße Atem der beiden prallte aneinander. Vincents große Hände legten sich auf ihre Hüften und umfassten ihre straffe, noch leicht feuchte Haut. Kathy beugte sich gierig zu einem Kuss zu Vincent hinunter. Dabei keucht sie einmal kurz auf als seine Spitze über ihre Scharmlippen strich und ein erregendes Zucken durch ihren Unterleib jagte. »Vincent, fick mich« keuchte Kathy in die heißen Küsse hinein. Vincents Hände auf ihrer Hüfte drückten sie wie auf den Befehl runter. Die Spitze seines Gliedes drückte sich zwischen ihre zart rosa farbigen Lippen in sie hinein. Kathy erstarrte förmlich als das Glied langsam in sie fuhr. Immer weiter senkte sich ihr Becken hinab, als sie zuckend schließlich auf dem seinen saß und Vincents volle Länge sie ausfüllte. Es tat weh, kein Wunder bei Vincents stattlicher Größe, doch auch genoss sie diesen Schmerz und die Euphorie ihn seit langem wieder in sich zu spüren. »AHH« keucht Kathy auf. Vincents Hände die sie noch immer fest umfassten hatten Kathy auf seinem Becken etwas weiter an sich ran geschoben. Dieses Gefühl von ihm gelenkt zu werden, jagte ein unkontrolliertes Zucken durch ihre heiße Mitte. Seine Hände bewegten Kathy mit Leichtigkeit auf ihm vor und zurück, dabei strich ihre empfindliche Perle jedes mal über die Harte Haut seines Unterbauches, was ihr Erregung nur noch höher peitschte. »Ungh, fuck Ja« stöhnte Kathy in die Bewegung. Sie richtete sich mit dem Oberkörper auf stütze ihre Hände auf Vincents muskulöser Brust. Sie biss die Zähne zusammen nicht zu laut zu sein doch die Euphorie überrannte sie und so öffneten sich ihre sinnlichen Lippen. Kathys entließ ihr heißes Keuchen und Stöhnen in die Höhle. »MHHHM, nein ich komme, UGH« Ihr Augen rollten nach oben, als sich ihre heiße Mitte fest um Vincents Glied zusammen zog und einen Orgasmus durch ihren Körper jagte, der sie wild zittern ließ. Sie krallte sich in die Brust des Muskelberges unter ihr und versuchte ihr Stöhnen zu unterdrücken, doch durch den halb geöffneten Mund drang noch ihr zitterndes Keuchen. Ihr langen Haare fielen über die Schultern vor ihre Brust, die sich schnell auf und absenkte durch den plötzlichen Höhepunkt der schönen Frau. Ehe Kathy richtig reagieren konnte spürte sie wie Vincent sich aufrichtete. Sie rutschte kurz nach hinten wurde dann aber von den starken Händen ihres Partners fest an sich gehalten als dieser aufstand. Kathy quietschte kurz auf vor Schreck und klammerte sich an ihn. Vincent drehte sich einmal auf der Stelle ehe er Kathy wieder leicht vor sich auf den Boden legte. Noch immer ruhte seine enorme Härte in ihrer feuchten Mitte die noch immer zuckte. Als er sie auf dem Boden ablegte spürte sie noch immer die Wärme die Vincents Körper ausgestrahlt hatte. Sie lächelte zufrieden als der groß gewachsene sich zu ihr hinunter beugte um sie zu küssen. Gierig keuchend empfing sie seine Lippen und strich mit ihren Händen über die muskulösen Arme die sie so fest gehalten hatten. Die rechte Hand des schwarzhaarigen glitt über ihren Hals und drückte ihren Kopf zur Seite. Mit einem heißen Seufzen aus dem Mund der Jungen Frau ließ sie sich so führen, damit er sich seinen Weg an ihrer Wange, ihrem Hals, bis zu ihrer Brust küssen konnte. Langsam und mit festem Sog legten sich seine Lippen um ihren leicht bräunlichen Nippel und saugten verlangend an diesem. Ein wohliges Kribbeln jagte durch Kathys Bauch hinunter zu ihrer Mitte so das sie sich durchstreckten musste, damit das Gefühl sie nicht wahnsinnig machen würde. »Vincent, bitte fi .... AGH HA« Begann Kathy wurde dann aber von einem plötzlichen Stoß seines Becken unterbrochen, als sich seine Männlichkeit wieder in sie vordrückte. Überrumpelt von dem Schreck und dem Genuss des leichten Schmerzes riss sie die glasigen Augen auf. Sie versuchte nach Vincent zu greifen, doch stattdessen packte er ihre Handgelenke und richtete seinen Oberkörper auf. Mit einem Ruck zog er die nackte Schönheit dicht an sein Becken. Der Aufprall ließ ihre Brust kurz aufspringen und entriss ihr ein weiteres genüssliches Keuchen. Wieder ein Stoß und mit einem weiterem Ruck zog er Kathy wieder an sich heran. »AHHH JA JA JAAA« stöhnte sie laut hervor während Vincent mit schnellen und harten Stößen seinen Schwanz in sie führte. Das laute nasse Geräusch ihrer Körper vermischte sich mit dem Stöhnen der beiden und erfüllte die leere Höhle. »NARGH FUCK« knurrte schließlich Vincent und zog sie fest an sich ran. Hart stieß sein Schwanz gegen das Ende der jungen Frau als mit einem Schwall der Erregung sein heißes Sperma in Kathy strömte. »FUCK JAAAA« schrie Kathy und streckte den Rücken durch als Vincent sich so tief in sie stieß und spürte wie sein Saft ihr innerstes füllte. Mit einer Mischung aus Gier, Schmerz und Euphorie kam auch Kathy wieder zu ihrem Höhepunkt und begann wild am ganzen Körper zu zittern. Deutlich spürte sie wie Vincents Härte in ihr Anschwoll und einen dicken heißen Schwall in ihr entlud, bis es sich sogar an den Muskeln der beiden vorbei drückte und aus ihr heraus floss. Erschöpft verließ die Anspannung Kathys Körper und sie ließ sich schwer atmend wieder auf dem Boden ab. Vincent der über sie gebeugt war, glitt mit dem Becken etwas zurück. Sein Schwanz verließ ihren vor Feuchtigkeit glänzenden Eingang, gefolgt von einem weißen Schwall, der aus ihr heraus floss. Kathy ließ ihr Becken sinken und hielt sich keuchend den Arm vor die Stirn um etwas Schweiß weg zu wischen. Die wärme in dieser Höhle und das verlangen ihres Körper heizten sie spürbar auf, genau wie die Körperwärme ihres Partners und dem heißen Liebes Gemisch in ihr. Langsam strich sie mit dem Finger über ihre Lippen und sah mit glasigem Blick zu Vincent, der seinen Oberkörper aufgerichtet hatte. Sein Mund war leicht geöffnet, während sein lüsterner Blick auf ihrem Körper haftet. Ihr gefiel dieser Anblick. Als ihre Augen seinen Körper hinunter wanderten sah sie die noch immer aufrechte Härte. Sie zuckte und ein leichter glänzender Film hatte sich auf der Spitze gesammelt. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Sie machte eine leichte Drehung nach links und ging auf die Knie. Ihr Becken sackte etwas ab als sie ihren Oberkörper aufrichtete und über ihre Schulter zu dem Mann ihres Verlangens blickte. »Komm nicht auf die Idee jetzt aufzuhören« Gurrte Kathy und strich mit ihren zarten Fingern über ihren Hintern und reckte ihm diesen leicht entgegen. Noch immer tropfte es aus ihrer zuckenden Mitte. Vincent rückte auf den Knien näher zu ihr heran. Seine linke Hand umfasste die straffe Hüfte der Katzen Frau, während die rechte sein Glied umfasste und die Spitze zu ihrem Eingang führte. Beinahe zeitgleich führten beide ihre Becken zueinander. Vincents Schwanz drang wieder tief in sie vor und ließ Kathy kurz aufschreien vor Lust und Schmerz. »Gnah du bist so groß« keuchte sie in den Schmerz. »Soll ich aufhören?« fragte er mit tiefer, drohender Stimme die Kathy nur noch heißer machte. »Bloß nicht! Fick mich!« Vincent hand löste sich von seinem Glied und wanderte nun zu Kathys Nacken den er umspielte um ihren Hals zu umfassen. Kathy ließ sich nun ganz auf seinen Schwanz. Auch wenn es schmerzte, so sehr genoss sie diesen Schmerz auch. Ein Stoß seiner Hüfte ließ Kathy kurz aufschrecken. Mit festem Griff zog er sie wieder an sich rann, gefolgt vom nächsten Stoß. Kathy stöhnte laut auf, ihr Mund war weit geöffnet und ihr Blick wurde immer glasiger je häufiger er in sie vorstieß und dabei immer schneller wurde. »Ohha Gott JAAA« keuchte sie in die schnelle Stöße und hörte dabei das tiefe Knurren ihre Partners der sie so hart von hinten nahm wie sie es noch nicht erlebt hatte. Ihr Brüste sprangen bei jedem Stoß auf und ab. Voller Lust umgriff sie ihre eigenen Brüste und massierte energisch die empfindlichen Nippel. Ihr inzwischen heißeres Keuchen vermischte sich mit dem tiefen Stöhnen von Vincent. »Vincent, bitte komm, bitte komm in mir« Vincent stöhnte, dieses Gefühl, dieser Anblick wie Kathy sich ihm hingab und ihr innerstes seine Härte massierte ließ sein Glied weit anschwellen als der nächste Stoß des heißen Spermas in sie schoss. Vincent zog sie fest an sein Becken. Kathy schrie auf vor Schmerz als auch ihr Höhepunkt in ihrer Mitte explodierte und durch ihren Körper jagte. Kathy zuckte am ganzen Leib während Vincent sie an sich presste und Schwall um Schwall in sie stieß. Als der Druck aus dem Glied des Teufels in Menschengestallt wich, ließ aus der Griff um ihre Hüfte und ihren Hals nach. Noch immer zuckte Kathy. Erschöpft sackte ihr Kopf etwas nach vorn. Vincent zog sein Becken etwas zurück. Seine Männlichkeit glitt langsam aus ihr heraus, gefolgt von dem Schwall des weißen Spermas. Überraschenderweise versuchte Kathy aufzustehen, doch sackte sofort wieder zusammen. Vincent fing sie auf und hielt sie im Arm, doch sie versuchte sich kraftlos aus seinen Armen zu befreien und unter einem leisen Schluchzen verstand Vincent. Vincents Griff um sie wurde fester. »Lass mich los« weinte Kathy leise, doch sie wusste das er das nicht tun würde und irgendwie wollte sie das auch nicht. Warum auch? Er hatte ihr gerade den besten Sex ihres Lebens geboten. Doch dieser Orgasmus von gerade war ihr zufiel. Noch nie hatte sie so etwas gefühlt. Diese Explosion an Gefühlen von Euphorie, Begierde, Schmerz, Glück und Angst. Sie konnte das alles nicht zueinander sortieren und hasste sich dafür das sie weinen musste, dazu noch vor Vincent, der sie auch jetzt zu beschützen schien. Vincent beugte sich vor und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser ab. Er wischte sich mit den Fingern über die frisch rasierten Wangen und begutachtete seine glatte, leicht gebräunte Haut. Oberkörperfrei stand er über der hölzernen Schale mit glasklarem Wasser. Mit dem Finger strich er über die Klinge des Rasiermessers und befreite es von einzelnen Stoppeln. Er hörte wie die leise Tür zu seinem Zimmer geöffnet wurde das er sich nun mit Kathy teilte. Da versuchte sich jemand an sie heran zu schleichen. Ohne Erfolg. »Auch wenn du Leise wie ein Katze bist, dein Geruch würde mir immer auffallen Kathy« »Manchmal vergesse ich das deine Nase fast so gut ist wie meine« witzelte sie schließlich und lehnte sich an den Türrahmen. »Fast so gut?« » Ja fast so gut« Stichelte sie weiter und lächelte. Als sie sein Gesicht musterte zog sie etwas die Brauen hoch und schob die Unterlippe vor. »Hättest du dir den Bart nicht stehen lassen können? Ich fand der stand dir.« »Wenn ich mich zu Ruhe setzte, lass ich mir einen wachsen.« »Was heißt bei dir sich zu Ruhe setzten?« »Wahrscheinlich in einem tosenden Inferno drauf gehen« Kathy schaute nach dieser Antwort zu Boden. Sie hatte mit einer ähnlichen Antwort gerechnet, aber es dann zu hören. Irgendwie versetzten seine Antworten ihr häufig einen Stoß. Sie waren Ehrlich und so voller Überzeugung das es für sie eigentlich keinen Grund gab etwas anderes zu erwarten und trotzdem tat sie es. »Ein anderer Tot kommt für jemanden wie mich nicht in Frage. Oder glaubst du wirklich das ich irgendwann mit Bart und dickem Bauch auf meinem Schaukelstuhl einschlafe?« Vincent legte das Messer ab und richtete sich auf. Er schaute über seine Schulter zu Kathy. »Dieses Leben kannst du dir hier erarbeiten« Kathys Gedanken stoppten. Sie hob ihren Blick und schaute hoch in die goldenen Augen ihres Partners. »Was meinst du damit?« »Das du hier bleibst. Ich habe bereits mit Mathilda gesprochen. Du bekommst meine Hütte und würdest auch einen Job in der Taverne kriegen.« »Dir hängen die Segel gegen den Winde oder?« Vincent stoppte. Beide blickten weiterhin sich bloß in die Augen. Es war als würden sie nur darauf warten das einer von ihnen blinzeln würde, auch wenn Kathy es sich nicht verkneifen konnte das ihr Lippe zuckte. »Ich begleite dich die ganze Zeit, auf Aufträge die mich umbringen könnten, die mich schwer verletzten haben, denkst du ich mache das weil ich ein ruhiges Leben haben will, oder nichts besseres zu tun habe? Du machst mich stark, du zeigst mir so vieles von dem ich nicht einmal wusste das es das gibt, du beschützt mich mit deinem Leben obwohl wir uns nur ein paar Monate kennen, du beschaffst mir Orgasmen die mich komplett umhauen und glaubst ich würde das austauschen gegen ein ruhiges Leben eine Kellnerin?« Kathy bebte innerlich vor Wut und hatte die Hände zu Fäusten geballt. »Sag es mir. Glaubst du ich mache das hier weil ich ein ruhiges Leben vorziehe?« Vincent sagte nichts, auch wandte er den Blick von ihren Augen nicht ab. Wild huschten ihre grünen Augen zwischen den starren goldenen Augen ihres Partners hin und her. Sein Blick war wie immer eisern, während ihrer leicht glasig von Tränen zeugte. »Okay« sagte Vincent schließlich. »Was, Okay?« »Wenn du willst, kannst du weiter mit mir kommen, aber sei dir gewiss das ich nun ein Ziel verfolge, das wahrscheinlich nicht schön Enden wird« »Du willst Silver finden« »Nein, ich will Silver und den ganzen Rest der Organisation töten« »Gut, dann werden WIR das auch zusammen tun, ob du willst oder nicht!« »Gut« »GUT!« Kathy drehte sich um und verließ mit wütendem Schritt die Hütte. Sie warf die Tür hinter sich zu und ging wütend den Hölzernen Weg entlang, der hinauf zum Aussichtsposten führte. Ihre Fäuste waren geballt und der Zorn stand ihr ins Gesicht geschrieben, sie hatte zwar bekommen was sie wollte, aber der Ärger das Vincent sie einfach so absetzten wollte, brachte sie zum Kochen. »Blöder mieser, egozentrischer Wichser« knurrte sie auf dem Weg zur Plattform. Die Hölzernen Bodenplatten wichen nun festem Gestein das zu Treppen geschlagen worden war um den Aufstieg zu vereinfachen. Hoch oben angekommen setzte sie sich auf einen Felsen und legte die Hände in den Schoß. Noch immer zitterten ihre Lippen. Warum war sie darüber so wütend? War es weil Vincent über ihren Kopf hinweg beschlossen hatte das sie nicht mehr mit ihm reisen sollte? Oder war es weil sie das Gefühl hatte eine Belastung für ihn zu sein? Vincent hatte noch nie einen Kampf verloren und jetzt hatte er es sich zur Mission gemacht die Organisation zu zerschlagen, ohne sie. Vielleicht wirklich weil sie ihm im Weg war. Tränen rangen ihre Wangen hinunter gefolgt von einem kurzem Schluchzen. »Fuck nein« schoss es aus ihr heraus und sie wischte sich schnell die Tränen weg. »Ich fang jetzt nicht an zu heulen, nur weil er ein Arschloch ist« Sie rieb sich die Tränen weg und schaute in den dunklen Nachthimmel, in erster Linie nur um zu verhindern das die Tränen weiter an ihren Wangen hinunter rangen. »Ich habe ihm gesagt das es eine Blöde Idee ist« Kathy schaute über ihre Schulter. Sie hatte die Schritte bereits gehört und auch den Geruch der älteren Blonden Frau wahrgenommen, die ihr Haar zu einem strengen Zopf zusammen gebunden hatte. Mathilda trat weiter an sie heran, bis sie neben ihr stand um auf das Meer hinaus zu schauen. Kathy ließ den Kopf sinken und schaute auf ihre Hände, die ineinander gefaltet waren. Ihr welliges Braunes Haar verdeckte dabei grob ihr Gesicht, damit Mathilda nicht sehen konnte das sie geweint hatte. »Er meint es nicht böse, auch wenn er wie immer dein Eindruck macht« sagte Mathilda und ließ den Rauch einer Zigarette aus ihrem Mund entweichen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und nahm den nächsten Zug. Die Asche glimmte kurz auf ehe sie diese wieder von ihren Lippen weg führte und den Rauch ausblies. »Das mag sein, aber wir haben so vieles Durchgemacht, aber trotzdem sagt er ich soll nicht mitkommen« »Mal dran gedacht das er das sagt um dich zu schützen? Nachdem was er mir erzählt hat, auch wenn es wenig war, wird das eine Mission bei der es keine großen Überlebenschancen gibt. Vincent hat mehr als ein ganzes Leben gelebt, du hast deins noch vor dir« »Ich will nicht beschützt werden, ich will an seiner Seite sein, gleichwertig, stark und viel Erleben. Er hat mich in den paar Monaten so viel Stärker gemacht, dass hätte ich allein niemals geschafft« »Du bist sehr stark, aber für das, vielleicht nicht stark genug« »Dann muss ich es werden« Mathilda lächelte zufrieden und ging in die Knie. Sie reichte ihr die Zigarette, doch Kathy schüttelte den Kopf. Sie nahm den Arm wieder zurück und nahm selbst einen Zug. Der Rauch entwich durch ihren Mund. Gedanken verloren biss sie sich auf die Unterlippe und schaute aus den Augenwinkeln zu Kathy. »Habt ihr gevögelt?« »WAS?« »Komm schon, ich hab gesehen wie du läufst« »Was geht dich...ich mein Warum...MATHILDA sowas fragt man doch nicht jemanden!« stotterte Kathy der die Röte ins Gesicht schoss. »Ach komm schon, es ist doch schön einen so gut aussehenden großen und starken Mann zu haben der weiß wie es geht« Kathy presste die Lippen aufeinander um ihre Empörung und Scharm nicht aus sich heraus sprudeln zu lassen und schaute schnell nach vorn dem dunklen Horizont entgegen. »Diese großen Hände die einen Umfassen, dieser muskulöse Körper der einen an sich ran zieht und zeigt das man ihm ausgeliefert ist. Da kribbelt es doch schon allein bei dem Gedanken oder?« »Halt die Klappe« nuschelte Kathy leise, gefolgt von einem herzhaften Lachen der alten Frau. »Sonst hast du keine Wünsche oder?« Johann der alte Schneider, legte sein Maßband auf den Hölzernen Tisch neben Vincent der mit verschränkten Armen vor ihm stand und zu dem alten hageren Mann hinunter schaute. Johann war bereits Ende 60 und über 40 Jahre hatte er seine Schneiderei hier auf dem Sichelriff. Die wenigen grauen Haare die er noch auf dem Kopf hatte standen ihm immer wild zu berge, lediglich der glatte graue Spitzbart zeugte von etwas Pflege da dieser immer fein gekämmt war. »Sag mir nicht das du das nicht hinbekommst« sagte Vincent schon beinahe herablassend. Johann hob die linke mit dem feinen Jagdmesser und zeigte mit der Klingenspitze auf den großgewachsenen. »Vorsicht Junge, wenn du den nächsten Tag erleben willst« Johann nahm das Messer wieder runter und ging zu der Wand am Ende des Ladens. Mehrere Stapel von Leder in verschiedensten Farben lag schlampig aufeinander gestapelt auf mehreren Haufen. »Ein Anzug, Schnittfest, Hitzefest, soll nicht die Bewegung einschränken und alleine anziehbar sein, soll er dir auch noch die Eier kratzen?« »Wenn du das hinkriegst« »Natürlich würde ich das hinkriegen, ich kriege alles hin« Quietschte Johann mit heißer Stimme und zog einen dicken schwarzen Leder Ballen aus dem Stapel hervor. Er musterte die Oberfläche und strich mit der Hand rüber. Der Alte nickte nur kurz und zog das Leder über dem Boden hinter sich her. »Sei dir bewusst das wird teuer, mit deinen üblichen 500 Berry kommst du dieses mal nicht weg« Vincents Arme lösten sich von seiner Brust ab. Seine Rechte wanderte in die Seitentasche seiner Hose, aus der er einen Zettel holte der gefaltet war, den er auf den Tisch legte. Johann stoppte und blickte auf den Zettel. »Was zur Hölle ist das?« Vincent sagte nichts sondern bedeutete nur mit einem Nicken das er sich den Zettel ansehen sollte. Grummelnd ließ der Alte das Leder fallen und humpelte zu dem Tisch. Seine langen, knochigen Finger griffen das Papier und entfalteten es. »Ein Überlassungs Dokument, Junge was soll das?« quietschte er wieder. »Ich überlasse dir meine Hütte in den Wipfeln des Riffs, mit allem Hab und Gut« Johann sagte nichts. Er lass immer wieder die Auflistung der Güter die auf dem Dokument erfasst waren. Die Unterschrift von Vincent und Mathilda waren beide mit dem selben Tintenton geschrieben. »Junge, was hast du bloß vor« grummelte der alte sehr leise als er das Dokument in seine Brusttasche schob. »Na gut, da ich davon ausgehe dich nie wieder zu sehen, wirst du von mir den besten Anzug bekommen den die Grand Line je gesehen hat« posaunte der Alte und, schnappte sich wieder das Leder und humpelte weiter. »Du kannst morgen Abend wieder kommen« »Da hab ich mir diesen Hurensohn geschnappt und quer über den Tresen gezogen« »BWHAAHAHA« Fröhliches Gelächter halte durch das Gasthaus. Ein Bande Piraten die des Öfteren im Sichelriff anlegten waren vor einigen Stunden angekommen und hatten sich zur Erholung wie üblich hier einquartiert. Der Barmann Lago und seine Theken Hilfe Lydia hatten gut zu tun mit den Bestellung aus Bier und Rum hinterher zu kommen um die Piraten zu versorgen. An einem Runden Tisch unweit der Theke saßen Kathy und Vincent zusammen mit Mathilda. Während Mathilda und Kathy sich jeweils einen Wein schmecken ließen hatte Vincent einen Krug gefüllt mit Rum auf dem Tisch stehen bereits zur Hälfte geleert war. »Komm schon und dein Arm ist einfach so geheilt weil du dich darauf konzentriert hast?« fragte Mathilda die bereits einen leichten Schwips hatte, was zumindest der leichte rot Ton ihrer Wangen verriet. Sie musterte Kathys Arm der bis vor einigen Stunden noch bandagiert war und nun komplett verheilt schien. »Ich kenn solche Heilungskräfte sonst nur von dir Vincent, dir würde wahrscheinlich noch ein Arm nachwachsen« Sagte sie grinsend und nahm einen Schluck des rötlichen Getränks. »Vincent hat es so erklärt, das die Energie meiner Teufelsfrucht meinen Körper beschleunigt und darunter auch die Heilung« »Ihr Teufelsfrucht Nutzer seit echt eine Klasse für sich, auch wenn keiner von euch schwimmen kann« lachte Mathilda. »Ich hab auch nie gelernt wie es geht, seit ich denken kann habe ich diese Teufelskräfte, das war ein Schock damals als ich unwissend in einen See gerannt bin« antwortete Kathy auf Mathildas Aussage und schaute dann zu ihrem Partner der links von ihr saß. »Wie bist du eigentlich zu deiner Teufelsfrucht gekommen Vincent« »Wie du, ich habe sie praktisch solange wie ich denken kann« »Ob diejenigen wussten was das für eine Frucht war?« »Oh das wussten sie« Wieder einmal schaffte Vincent es mit seiner Antwort Kathy ein ungutes Gefühl zu bereiten. Er hatte nur auf ihre Frage geantwortet, doch jedes mal hatte sie das Gefühl, das alle seine Antworten immer nur eine schlechte Nachricht mit sich bringen würde, auch wenn sie bereits eine Ahnung hatte, stellte sie die nächste Frage. »Weißt du...weißt du wer? Vincent nickte kurz und nahm einen Schluck aus seinem Krug. »Mein Vater. Er gab mir direkt nach meiner Geburt diese Teufelsfrucht zu Essen, genau wie er meinem Bruder ein paar Jahre vor meiner Geburt eine gegeben hatte« »Warte, dein Vater? Warte du hast einen Bruder?« »Du ein Bruder? Ein älterer Bruder? Wie viel älter und ist der genau so heiß wie du?« säuselte Mathilda. »Ich habe beide ewig nicht gesehen. Keine Ahnung wie sie heute aussehen, wenn sie überhaupt noch leben« Vincent nahm einen weiteren Schluck des Kruges und leerte ihn damit, er schob ihn Mathilda rüber die ihr Glas auch bereits geleert hatte ein Zeichen dafür die nächste Runde zu holen. Kathy schaute schnelöl zwischen den Leeren Getränken der beiden und leerte ihr Glas mit Wein mit einem schnellen Zug, die brünette konnte ja nicht hinterher hängen. Mathilda verstand die Aufforderung, nahm die drei Gläser und stand von der Band auf um zu Lago zu gehen. Kathy schaute dabei zu Vincent hoch. Er hatte die breiten Arme auf dem Tisch ablehnt und schaute in die Menge des Gasthauses. Sein Blick war wie immer. Kalt, desinteressiert. Seine schön geschwungenen Lippen ruhten geschlossen aufeinander. Vielleicht lag es am Alkohol, aber innerlich wünschte sie sich das er sich zu ihr herum drehen würde um sie zu küssen, still und heimlich, unbemerkt vom Rest der Gäste. Sie spürte ein kleines Zucken, fast schon ein Kitzeln in ihrem Schoss als sie begann abzuschweifen. Vielleicht war es die Erinnerung an die Schmerzen vom Sex, oder auch an der Lust die sie bei seinem Anblick verspürte. Glücklicherweise kam auch schon Mathilda um die Ecke, ehe Kathy sich ihm aus Verlangen noch an den Hals geworfen hätte. Sie stellte die Krüge auf dem Tisch ab. Zu Kathys Überraschung hatte sie nun für alle Rum geholt. Mathilda setzte sich wieder an den Tisch und lehnte sich an das Holz der Bank. »Also Vincent erzähl mal, wie früh hast du geplant zu verschwinden?« Tatsächlich wirkte er etwas überrascht, soviel verriet zumindest sein Blick aus dem Augenwinkel zu der blonden Frau. »Jetzt schau nicht so, du verschwindest immer ganz plötzlich und da Lago mir gerade erzählt hast, das du ein Schiff aus dem Hafen gekauft hast, wird das wohl nicht mehr so lange dauern.« Vincent lächelte kurz und nickte mit dem Kopf. »Lago bekommt auch alles mit« sagte er mit einem Ton der schon beinahe belustigt klang. »Ich kann morgen meine Ausrüstung abholen und dann machen wir uns auf den Weg« »Wir? Also darf ich jetzt doch mit?« »Hab ich denn eine andere Wahl?« »Wenn du es so sagst, Nein!« Wieder lächelte er auf Kathys Antwort und nahm sich den Krug. Er nahm einen kräftigen Schluck, setzte wieder ab und schaute dann zu Mathilda. Ein breites Lächeln zierte ihre Lippen, als sie mit ihren braunen Augen Kathy und Vincent abwechseln angesehen hatte. »Das ist doch mal eine schöne Entwicklung das du ein so schönes Mädchen mit auf deine Reise nimmst. Ich hab es früher auch mal versucht weißt du« Sagte sie an Kathy gewannt, während sie sich aus einem kleinen silbernen Etui eine Zigarette nahm und anzündete. Sie blies den Rauch hinaus und sah Kathys irritierten Blick und noch bevor sie ihre Frage stellen konnte antworte Mathilda auch schon. »Ich glaub ich war gerade 20 als ich Vincent das erste mal hier sah. Er war auf einem alten Karn hier an geschippert, seine Kleidung völlig zerlumpt und ramponiert. Meine Mutter hat ihn damals noch aufgenommen und erstmal in ein Bad gesteckt. Du kannst dir vorstellen wie hin und weg ich von ihm war, als er in ordentlicher Kleidung und rasiert mir in der Stadt entgegen lief mit dem Wissen das dieser Typ gerade in meinem Haus wohnte. Ich habe mich ihm praktisch auf dem Präsentierteller serviert so rattig hat der mich gemacht. Doch kaum eine Woche später war er weg, von heute auf morgen. Natürlich nicht ohne eine Schiff aus dem Hafen zu klauen.« Kathy zog die brauen hoch und schaute Vincent böse funkelnd an. Er bemerkte den Blick und setzte den Rum Krug schnell ab. »Guck nicht so und lass sie weiter erzählen« Mathilda fuhr auch direkt fort. »Es dauerte gut 18 Jahre bis er wieder kam, mit einem besseren Schiff und das erste Schiff uns 10fach zurückzahlte ohne das wir etwas dafür gefordert hatten. Er bat lediglich um eine Bleibe für ab und an und wir schenkten ihm die Hütte in den Bäumen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits auch eine Tochter« »Du sagst mir jetzt aber nicht das sie gerade ein paar Monate vor ihrem 18 Geburtstag war« sagte Kathy der schon beinahe der Rum vor Schreck wieder hoch gekommen war. »Nein nein, sie war 15 flog aber auch total auf Vincent. Ihr Vater war ein Pirat der leider ein bisschen zufiel Ähnlichkeit mit ihm hatte. Ich schmiss mich an ihn ran wurde schwanger und er verpisste sich.« »Arschloch« »Ach, selbst gemachte Leiden« »Was ist mit deiner Tochter, wo ist sie?« Diese Frage löste eine Spürbare Beklommenheit aus und Kathy spürte das sie vielleicht lieber den Mund gehalten hätte. »Sie starb. Das Sichelriff wurde von einer Bande angesteuert, die der Meinung war, wir würden vor Reichtum nur so strotzen. Meine Tochter war leider zur falschen Zeit am falschen Ort« »Das ... das tut mir Leid« Sagte Kathy und sah aus den Augenwinkeln wie Vincent erneut einen großen Schluck nahm, was sie selbst dazu animierte die Stille durch trinken zu unterbrechen. Die Bar leerte sich langsam. Der leichte Rauch von Mathildas halb verbrannter Zigarette waberte um sie herum. »Ich glaube ihm tut es viel mehr leid« Der Finger der alten Frau wanderte zu Vincent. »Du gibst dir bis heute die Schuld das du nicht rechtzeitig da warst« Vincents Augen fixierten kurz die der alten Dame. Kathy spürte wie es ihr einen Schauer runter jagte und sich eine Gänsehaut auf ihren Armen bildete. »Sie haben dafür geblutet, eigentlich sollte mein Schuldgefühl dadurch weg sein. Ist es aber nicht« »Vincent hat jeden dieser Piraten noch am selben Abend getötet. Er hat nicht ruhe gegeben bis jeder von ihnen tot war, er hat das Leben aller Bewohner des Sichel Riffs gerächt und wofür? Für uns, für all die sich nicht währen konnten oder das Blut an ihren Händen ertragen könnten« Kathy Augen wanderten zu Vincent der irgendwie verloren in den Krug schaute. Was wohl in seinem Kopf vorging. »Du hast zu viel getrunken« gab Vincent schließlich ruhig von sich und nahm den Schluck aus dem Krug der ihn leerte. Er nahm den nächsten Krug an sich und stand auf, für einen kurzen Moment wirkte er etwas wackelig, lief dann jedoch unbeirrt Richtung Tür. Der Alkohol war wohl inzwischen auch bei ihm mal angekommen. Kathy und Mathilda schauten sich kurz fragend an, ehe auch Kathy aufstand und Vincent folgte. Er war bereits aus der Tür raus hinaus in die Nacht. »Vincent warte!« Rief die Katzendame ihm hinterher. »Lass uns doch noch etwas trinken bevor wir demnächst abreisen« »Nicht demnächst, morgen! Außerdem müssen wir für die Reise fit sein, da kann ich keinen Kater gebrauchen« »Aber vielleicht ein verschmustes Kätzchen?« gurrte Kathy, die inzwischen hinter ihm war. »Du weißt wie ich das meine« Er schaute über seine Schulter zu ihr hinunter. »Ja das weiß ich, aber warum bist du so plötzlich aufgestanden? Mathilda hat doch nichts schlechtes erzählt.« »Diese Piraten haben wegen mir hier angelegt. Sie waren einer Spur gefolgt die ich hinterlassen hatte als ich ihren Kapitän tötete, der ein Ziel der Organisation war. Mathilda weiß das, aber dennoch tut sie so als hätte ich ihnen einen gefallen getan« »Weil du das hast. Über kurz oder lang währen sie hier gelandet und dann wäre das gleiche passiert. Und seit dem gab es hier nicht ohne Grund keine Vorfälle. Jeder hier kennt dich und alle schätzen dich.« Vincents goldene Augen wandten sich wieder nach vorne. Kathy ging um den groß gewachsenen herum und schmiegte sich an seine Brust. Ihre Hände umfassten seinen breiten Oberkörper. »Keiner kann sich vorstellen was du denkst oder fühlst, aber alle hier scheinen dich zu respektieren und zu mögen. Auch wenn du das vielleicht nicht willst, ist es vielleicht etwas an das du dich gewönnen musst. Denn so stark und kühl du auch bist, du kannst nicht immer weg sehen« Ihr Kopf lehnte sich an das Leder seiner Jacke, ehe sie mit ihren leuchtend grünen Augen zu ihm hoch schaute. »Dafür schätze ich dich, du hilfst mehr als dir bewusst ist, diese Menschen verlassen sich auf dich und machen sich Gedanken um dich, genau wie ich« »Was denkst du über mich?« Kathy errötete bei seiner plötzlichen Frage. Seit dem sie sich zusammen gesetzt hatten ging Kathy nur noch sein massiger und kräftiger Körper durch den Kopf, der sie pure Ektase spüren ließ. Doch das konnte und wollte sie ihm jetzt gerade so natürlich nicht sagen, auch wenn ein kurzer Schauer durch ihren Körper fuhr. »Das du so viel mehr versteckt hältst als du zeigst. Damit meine ich nicht nur deine Kraft, sondern auch deine Gefühle.« Vincent schaute zu Kathy hinunter. Er sah nur ihr Braunes Haar und die Katzenohren die leicht nach vorn geknickt waren. Ihr Gesicht lehnte an seiner Brust. Sie hörte wahrscheinlich deutlich das sein Herz ruhig aber sehr kräftig schlug. Irgendwie hatte er mit solchen Worten gerechnet, sie dann jedoch von ihr zu hören, war anders als er erwartet hätte. //Gefühle, ich hab keine Zeit für solche Träumereien// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)