Der Anfang vom Ende von BlackAngelMia ================================================================================ Kapitel 1: Das Ende ------------------- Geschichte – Der Anfang vom Ende Ein junges Mädchen, so im Alter von 18 Jahren, stand auf einer Brücke. Der Grund warum niemand auf sie aufmerksam wurde war zum einen dass die Brücke kaum befahren war und zum anderen da es bereits dunkel war. Das Mädchen namens Myu wollte ihrem Leben ein Ende setzten. Ihr Leben war ein reinstes Chaos. Ihre schulischen Leistungen hatten sich rapide verschlechtert, was nicht zuletzt daran lag dass sie in der Klasse dauernd gemobbt wurde. Zudem hatten ihre Freunde sie von Grund auf verarscht. Es interessierte niemanden von denen wie es ihr ging oder was sie fühlte. Und wahrscheinlich hätte sie all das nie erfahren wenn sie nicht zufällig einen offenen Brief bei ihrer besten Freundin gelesen hatte. Ja sie wusste dass es sich nicht gehörte anderer Briefe zu lesen und wer weiß ob sie den Brief überhaupt gelesen hätte wenn sie nicht schon seit 2 Wochen nichts mehr von ihren Freunden gehört hatte und sich Sorgen um diese gemacht hätte. Nachdem sie den Brief gelesen hatte war sie wortlos gegangen und war die ganze Nacht draußen unterwegs gewesen. Das komische an der ganzen Sache war dass ihre Eltern sie bestimmt nicht mal vermissten. Ihr jüngerer Bruder stand seit ungefähr einen Jahr dauernd im Vordergrund und oftmals wurde Myu deshalb vernachlässigt, ja sogar schon mal vergessen. Als die Nacht ein Ende nahm waren ihre Tränen bereits getrocknet, neue Tränen kamen nicht obwohl ihre Seele noch immer weinte und sie entschloss dass sie sowieso niemand vermissen würde. Und nun war sie dort, an der Brüstung der Brücke, bereit zu springen. Ob sie das überleben würde? Nein wahrscheinlich nicht. Ob es wohl jemanden interessierte wenn sie nicht mehr da wäre? Was war mit ihren „Freunden“? Nein. Ihrer besten Freundin? Keine Ahnung, vielleicht, nein nicht wirklich. Ihren Eltern? Ja vielleicht aber nicht lang genug. Ein Fuß nach dem anderen ging sie nach vorne bis zwischen ihr und den Abgrund nur noch ein Schritt fehlte. Sie hatte kein Abschiedsbrief hinterlegt. Sie fand es unnötig einen zu schreiben, erst recht wo sie doch nicht beschreiben konnte wie es in ihr aussah. Natürlich könnte sie beschreiben wie es war als sie die Zeilen ihrer ach so guten Freunde las. Noch immer hallten die Worte in ihren Ohren. „Liebe Saku, wie geht es dir? Bleibt es bei heute Abend? Sag Myu aber nichts davon, sie nervt. Es ist wirklich komisch dass sie nach all der Zeit immer noch nicht versteht dass wir nichts von ihr wollen. Dass unsere „Freundschaft“ mit ihr nur ein Fake ist. Naja eine gute Sache hat es ja. So nervt sie dich weniger. Ich muss jetzt los. Ich warte heute Abend auf dich. Ich liebe dich Dein Ita“ Ja sie war wirklich dämlich gewesen. So viel hatte dafür gesprochen dass sie nur benutzt worden war. Die heimlichen Telefonate ihrer besten Freundin, dass man sich nie mit ihr treffen wollte und immer wenn sie mit einen von denen telefonierte mussten sie schnell wieder los. Wieso war sie bloß so dämlich gewesen? Vielleicht weil es schön war gebraucht zu werden, jemanden etwas zu bedeuten. Genau konnte Myu es nicht sagen. Tränen prasselten ihren Wagen hinunter doch sie tat nichts dagegen diese aufzuhalten. Sie schluckte noch einmal und beschloss dann dass es Zeit wurde. Gerade wollte sie springen als sie eine Person hinter sich hörte. „Was ist so schlimm dass du deshalb nicht mehr leben willst?“ Es war eine männliche Stimme und für kurze Zeit bildete sie ein dass sie diese Stimme kannte. Doch der Junge mit den rabenschwarzen Haaren und ebenso schwarze Augen kam ihr kein bisschen bekannt vor. „Lass mich in Ruhe. Ich stehe ganz bestimmt nicht hier aus Spaß. Also verpiss dich und lass mich alleine.“ Sein Leben zu beenden war eine Sache, einen Zuschauer dabei zu haben eine andere. Sie wollte in Ruhe sterben und nicht ihre letzten Minuten mit einem Fremden zu verbringen. Doch obwohl sie den Jungen so angemacht hatte, ging er einfach nicht. Schlimmer noch, er kam auf sie zu. Sie schluckte. Irgendetwas an dem schwarzhaarigen machte sie nervös. Zudem erinnerte er sie an jemanden der ihr einmal viel bedeutet hatte. Ohne noch weiter nachzudenken ging sie einen Schritt weiter und.... … … … Sie hatte ihre Augen geschlossen und erwartete den Aufprall aber es passierte nichts. Verwirrt öffnete sie ihre Augen. Anstatt tot am Grunde zu liegen war sie noch immer in der Luft. Nun verstand sie gar nichts mehr. Bis sie hinauf sah, in die rabenschwarzen Augen des Jungen von vorhin. Mit aller Kraft hielt er sie fest. Anscheinend war ihm ihr Leben mehr wert als jedem anderen. Ein leichtes Lächeln umspielte ihr Gesicht. Irgendwie war es seltsam dass ausgerechnet ein Fremder ihr half. „Lass mich los!“,fauchte sie ihn an. Doch er dachte nicht mal ansatzweise daran. „Niemand ist es wert dass man sich umbringt. Niemand“,zischte er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Warum dachte Myu bloß daran was wohl in seinem Kopf vor sich ging? Wieso interessierte es ihn bloß ob sie sich nun umbrachte oder nicht? „Was weißt du schon?!! Mein ganzes Leben ist eine Lüge. Meine Eltern haben mich schon längst vergessen, meine beste Freundin hat sich hinter meinen Rücken nur über mich lustig gemacht. Ich war ihr scheiß egal. Meine Freunde haben mich benutzt und die Person die ich mehr als alles andere auf der Welt liebe hasst mich.!!!“,schrie sie ihm ins Gesicht und versuchte vergebens sich aus seinen Fängen zu befreien. Er lies einfach nicht los. „Vorher willst du wissen dass deine Eltern dich vergessen haben, deine beste Freundin sich hinter deinem Rücken lustig macht, dass deine Freunde dich benutzt haben und dass der Mann den du liebst dich nicht liebt?“ Er sagte all das mit ruhiger Stimme aber irgendwas sagte ihr dass er dies ganz und gar nicht war. Erneut stiegen Tränen in ihren Augen während er sie Stück für Stück nach oben zog bis sie schließlich oben angelangt war. In Sicherheit. Und zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sie sich auch in Sicherheit, geborgen. Es war schon irgendwie komisch dass dafür nur ein Fremder gebraucht worden war. „Komm gar nicht auf die Idee noch mal so was idiotisches zu tun, Myu“,antwortete er japsend. Anscheinend hatte er eine Menge Kraft aufgebraucht um sie hochzuziehen. Dass er ihren Namen kannte bemerkte dass Mädchen erst gar nicht. Es dauerte auch eine ganze Weile bis sie eins und eins zusammen zählte. Als ihr endlich bewusst wurde wer vor ihr stand, hatte sie keine Gelegenheit mehr mit ihm zu reden. Weitere Personen kamen zur Brücke, darunter ihre Eltern und ihre beste Freundin. Woher wussten all diese Menschen nur wo sie war und dass sie sich umbringen wollte? Ihre Eltern gingen auf sie zu doch sie ging weiter zurück. „Haut ab. Ihr braucht jetzt auch nicht mehr so zu tun als ob ich euch wichtig bin?!!“, schrie sie ihre Eltern und ihre beste Freundin an. „Seit Wochen, nein seit Monaten höre ich nur immer den Namen meines Bruders. Ihr esst zusammen, redet miteinander und dass ich da bin kriegt ihr nicht mal mit!!!“ Es war ihr egal was andere von ihr dachten, zu mindestens in diesem Moment. Es kotzte Myu einfach an dass ihre Eltern und ihre beste Freundin nun so taten als ob sie ihnen wichtig sei. Denn sie wusste es besser. Ihre Eltern hatten sie vergessen, nicht einmal oder zweimal. Nein, mittlerweile war es Alltag. Der Tisch wurde nur noch für 3 gedeckt, man bemerkte ihre Anwesenheit nicht und machte sich auch keine Sorgen wenn sie bis mitten in der Nacht draußen war. Und warum? Ihr Bruder war jetzt erfolgreich, brauchte die volle Aufmerksamkeit meiner Eltern. Fürn Arsch. Und was war mit ihr? Es war ja nicht so als ob sie viele Freunde hatte. Die in der Schule meideten sie oder mobbten sie. Und nun hatte sie auch noch ihre beste Freundin und ihre Freunde verloren. Der letzte Halt den sie hatte wurde ihr am Ende auch noch genommen. Myu´s Mutter wollte gerade etwas sagen doch bevor auch nur ein Ton von ihr kam, meldete sich das Mädchen ein. „Du willst mir jetzt nicht sagen dass das eine Lüge ist, oder Mum? Schau dich doch Zuhause mal um. Es wird immer für 3 gedeckt, ist euch aufgefallen dass ihr 2 Kinder habt? Dass ich auch noch da bin? Seit Monaten existiert nur noch Kayle. Kayle hier, Kayle da. Ich liebe ihn, wirklich aber ihr kotzt mich alle an.“ Mit diesen Worten war das Gespräch mit ihrer Mum beendet. Zu mindestens für sie. Vielleicht würde Myu heute nicht mehr dieses gespielte Leben beenden können doch es gab noch andere Tage. Der Junge mit den schwarzen Haaren meldete sich zum Wort. „Weißt du, du hast gesagt dass dich niemand lieben würde. Dass du allen scheiß egal bist. Aber soll ich dir mal was sagen? Nachdem du bei Saku warst und den Brief gelesen hast. Den Gott verdammten Brief. Nachdem du dann abgehauen bist hat sie uns angerufen. Deine Eltern, deine Freunde und mich. Die ganze Nacht haben wir nach dir gesucht. Weil du uns wichtig bist. Weil du mir wichtig bist“ Während er sprach kam er immer näher bis er schließlich vor ihr stand. Dann nahm er sie in den Arm. Wer war er? Was wollte er? Und auch wenn sie als dies fragte wusste sie es schon längst. „Sasuke.“,flüsterte sie kaum hörbar. Myu verstand rein gar nichts. Wieso jetzt? Wieso? So lange schon wollte sie ihn und ihre Freunde treffen. So lange schon wollte sie in seinen Armen liegen. Und erst jetzt wo sie keinen Sinn mehr gesehen hatte, hatte er sie gefunden. „Du hast alles falsch verstanden? Itachi ist ein Idiot. Sakura liebt dich, wie eine Schwester. Itachi war eifersüchtig. Er hat Dinge gesagt die nicht stimmten. Du bist uns allen wichtig. Klar kannst du ne richtige Nervensäge sein aber du bist du und wir mögen dich so. Wir hatten Angst dass, wenn du uns begegnest du deine Meinung ändern würdest. Wir wissen dass wir nicht so perfekt sind und wir sind auch nicht ganz so wie in den Briefen.“,gestand er ihr. „Ich liebe dich“,flüsterte er so leise dass nur sie es verstehen konnte. Die beiden küssten sich eine ganze Weile innig. Immer noch verstand sie es nicht. Die ganze Zeit war sie so unglücklich gewesen, wegen ihrer Eltern, wegen ihrem Bruder und vor allem wegen ihrer Freunde. Hatte sie sich so sehr getäuscht? Ihre Eltern kamen erneut auf sie zu und diesmal lies sie gewähren. Myu wurde in den Armen ihrer Eltern geschlossen und immer wieder wiederholten beide dass es Ihnen leid tat. Anscheinend hatten sie das gar nicht richtig mitbekommen, so wollten sie doch nur ihrem Bruder helfen. Ihre beste Freundin kam ebenfalls auf sie zu. Sakura und ihre Freunde kamen schließlich auch hinzu und Itachi entschuldigte sich bei ihr. Am Ende ging sie Hand in Hand mit Sasuke zurück nach Hause. Ihre Schule wechselte sie und ging schließlich auf dieselbe Schule wie ihre Freunde. Wenn Myu an den Tag zurück dachte musste sie sich wirklich eingestehen dass sie ziemlich dämlich war. Hätte sie bloß mit ihren Eltern gesprochen und nachdem sie den Brief gelesen hatte mit Sakura wäre es wohl nie so weit gekommen. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)