Brave von Crush ================================================================================ Kapitel 1: #1 = The beginn of something magical ----------------------------------------------- #1 = The beginn of something magical Es war ein warmer Sommerabend in unserem kleinen Dorf, Ghrian* und alles was man hören konnte, waren die Blätter der Bäume die im seichten Wind fast schon medolisch raschelten. Ich saß in der Zeit auf meinem Balkon und zupfte gelangweilt die Seiten meiner Gitarre, ehe ich auf die kleine Uhr sah, die an meiner Wand hing. Schon halb sechs! Mein Vater würde mich umbringen, wenn ich nicht mehr mit Roger gehen wuerde. Roger war unser Schäferhund Rüde, wir hatten ihn jetzt schon fast 9 Jahre und dem entsprechend wurde er auch langsam ein wenig träge. Schnell hatte ich meine Gitarre wieder auf den dafür vorgesehenen Ständer gestellt, mir ein paar Turnschuhe übergezogen und wäre fast die Treppe hinunter gestolpert,hätte ich mich nicht im letzten Moment noch am Geländer fest halten können. Als wäre nichts passiert strich ich mit meine Haare hinter mein Ohr und ging durch den Flur ins Wohnzimmer, wo Rocky, ebenfalls wie zwei meiner Brüder auf dem Boden unter dem Decken Ventilator lagen und die kühle Briese genossen. Kurz blieb ich an der Schlafzimmertür meiner Eltern stehen. "Ihr geht es heute nicht sonderlich gut..." hörte ich meinen Vater hinter mir sagen und drehte mich zu ihm um. Dafür, dass mein Vater schon mitte 50 war, sah er ehrlich gesagt gar nicht mal so alt aus. Klar, hier und da gab es schon ein paar Falten in seinem Gesicht und graue Haare hatte er auch schon einige, was man bei was man bei so vielen Kindern allerdings auch nicht anders erwarten konnte. Nur eines störte mich ganz gewaltig; Die Sorgenfalten auf seiner Stirn waren tiefer geworden, um einiges tiefer. Ohne mich noch weiter zu beachten ging er in das Schlafzimmer von sich und Mama und erst jetzt war mir die kleine Medikamenten Tasche in seinen Händen aufgefallen, die er die ganze Zeit getragen hatte. Sie war für sie. Gut ein halbes Jahr nach der Geburt meiner jüngsten Schwester -Lily - wurde bei meiner Mutter Leukämie festgestellt. Das ist jetzt ungefähr drei Jahre her. Seid dem hat sie immer wieder solche Schübe. An manchen Tagen denkst du, es wird alles wieder gut und an anderen Tagen - so wie heute - kommt sie nicht einmal wirklich aus ihrem Bett, weil es ihr so schlecht geht. "Roger!" rufe ich und mein vierbeiniger Freund kommt langsam angetappst. Ich mache ihm die Leine um und wir gehen die großen Hauptstraße runter und nehmen dann die letzte Abzweigung links in den Wald. Auf einer großen Lichtung blieben wir stehen, ich machte Roger los und wir beide fingen an zu toben. Hier und da machte er noch sein Geschäft, während ich auf einem abgeknickten Baumstamm saß und die letzten Sonnenstrahlen auf meiner Haut genoss. Das laute Bellen von Roger hatte mich aus meinen Tagträumen geholt und ich merkte, wie es immer kühler wurde. Ich ließ meinen Blick über die Lichtung gleiten und blieb an einem schwarzen Fleck hängen der sich immer mehr zu nähern schien. Wieder hatte Roger gebellt. Und jetzt realisierte auch ich endlich, dass dieses Ding auf mich zu flog! Ich sprang auf, nahm meine Beine in die Hand und rannte so schnell ich konnte Roger hinter her. Dann tat ich etwas, worüber man sich in jedem Horror Film drüber aufregt; Ich drehte mich um. Das letzte was ich sah,war der Schwarze Schlund dieses Monsters, dann wurde alles schwarz um mich herum. * * * Ich schreckte hoch. Wo war ich? Wo war dieses Ding? Was war das für ein Ding? War das nur ein Traum? "Oh gut, du bist endlich wach."hörte ich eine tiefe Stimme sagen. Vor mir in einem alten und kaputten Ohrensessel saß ein ebenso kaputter Mann mit Augenklappe. "W-wer sind sie?" stotterte ich,bekam aber keine Antwort. "Trink" der Mann hielt mir einen dampfenden Becher entgegen. "Es ist nur Kamillen Tee und jetzt trink." wiederholte er etwas ruppiger. "Wer sind sie?" versuchte ich mein Glück erneut und der rothaarige Mann knallte seinen Becher auf den kleinen beistell Tisch. "Alastor Moody mein Name! Und wer bist du Mädchen?" "Rose Mackenzie" sagte ich. "Also, Rose Mackenzie. Du hast ziemliches Glück gehabt, weißt du das? Wenn dein pelziger Freund mich nicht gefunden hätte, wärst du jetzt mausetot." Ohne es wirklich zu merken sah ich mich um und entdeckte Roger vor dem Kamin auf einem Teppich schlummern. "Wo bin ich hier und was war das für ein Ding?" fragte ich verwirrt. "Das ist mein Haus und das Ding da draußen war ein Dementor. Hast wohl im Unterricht Verteidigung gegen die dunklen Künste nicht aufgepasst" lachte er. Dementor? Verteidigung gegen die dunklen, was? extremst an meinem gesunden Menschenverstand zweifelnd wurde ich erneut von einem lauten rumpeln aus meinen Gedanken gerissen, als ein alter Mann aus dem Kamin stieg. "Alastor, mein alter Freund. Was ist denn so dringend?" die beiden Männer gaben sich einen freundschaftlichen Händedruck und ich verabschiedete mich gerade Komplett von meinem Verstand. "Der Mann ist einfach so aus einem Kamin gekommen" flüsterte ich mir immer wieder selbst zu und erschreckte mich, als der alte bärtige Mann eine Hand auf meine Schulter legte. "Wie ist dein Name?"fragte er mich. "Rose Mackenzie. Wer sind sie?" der Mann lächelte. "Mein Name ist Albus Dumbledore. Du hast sicherlich viele Fragen." * * * "Ich bin also eine Hexe?" fragte ich erneut. Hogwarts, Magie,Hexen, Zauberer,Muggel... Das musste ich erst einmal alles verarbeiten... Nach einer Weile des gehens, blieben wir vor unserem Gartentor stehen und ich machte Roger schon einmal los, dieser ging direkt zur Tür und wartete auf mich. Die Sonne war schon lange hinter dem Horizont verschwunden und alle machten sich bestimmt schon Sorgen um mich. "Ich werde ihnen und ihrer Familie in den nächsten Tagen einen Besuch abstatten, Ms Mackenzie. Aber jetzt wünsche ich ihnen eine gute Nacht." sie nickte. "Ihnen auch Professor." Sie wollte gerade die Haustür aufschließen, als ihr noch etwas einfiel. "Professor Dumbledore, ich- " doch als sie sich wieder umgedreht hatte, war er schon längst wieder verschwunden. _________________________ *Ghrian ist irisch und bedeutet Sonne. Das Dorf selber gibt es meinen Informationen nach nicht. Kapitel 2: #2 = Questions ------------------------- »Reden« Gedanken #2 = Questions Es waren bereits zwei Wochen vergangen, als mir von Professor Dumbledore gesagt wurde, dass ich eine Hexe sei. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich im Nachhinein ziemlich naiv fühle. Ich habe einem völlig fremden Mann einfach geglaubt, ohne zu wissen ob er vielleicht gefährlich ist und meiner Meinung nach, hatten alle Beide ein ziemliches Rad ab. Aber was ist mit diesem schwarzen Ding, welches hinter mir her war? Und mit der Tatsache, dass dieser Dumbledore aus einem Kamin gekommen ist? »Vermutlich habe ich mir das alles nur eingebildet«, seufzte ich. Ich war mir nicht sicher, ob ich enttäuscht oder glücklich darüber sein sollte, immerhin wäre es schon extrem cool gewesen Zauberkräfte zu besitzen. Komplett in meinen Gedanken versunken, merkte ich nicht, wie Samuel – einer meiner Brüder – mit Lily – meiner jüngsten Schwester – auf dem Arm das Wohnzimmer betrat und sich neben mich auf die Couch setzte. »Rose? Ist alles in Ordnung? Du wirkst so nachdenklich.« , holte mich mein Bruder aus meinen Gedanken. Ergeben seufzte ich, worauf hin er nur verwirrt seine Augenbrauen kräuselte. »Bist du traurig, Rosiiee? Du sollst nicht traurig sein!« bestimmend hatte sie ihre kleinen Arme vor ihrer Brust verschränkt und sah mich mit ihren kleinen Knopfauge auf fordernd an. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. »Alles gut, Mausi. Ich bin nicht traurig, ich habe nur überlegt.« sagte ich, und dieses Mal war es an Samuel daran seine Arme zu verschränken und mich auf fordernd an zu sehen. Ergeben erzählte ich ihm was vor zwei Wochen im Wald passiert war. »Bist du dir sicher?« fragte er ernst und ich nickte stumm. Ein wenig überrascht war ich ja schon, dass er mir das gerade einfach so geglaubt hat. Naivität liegt wohl in unserer Familie. »Hast du Mama oder Paps schon etwas davon erzählt?« fragte er. »Nein. Paps hat zu viel um die Ohren und Mama würde mir so wieso nicht glauben« sagte ich und strich mir eine mir ins Gesicht hängende Strähne hinter mein Ohr. Samuel nickte. »Da hast du wohl recht.. War dieser – wie hieß er nochmal? Dumblemore? Ist ja auch egal – war er schon bei dir?« erneut schüttelte ich meinen roten Haarschopf. »Gut. Wenn er kommt, dann sag mir bitte Bescheid. Wir wissen schließlich nicht, ob er gefährlich ist.« Just in diesem Moment, klingelte es an unserer Tür und Ethan, mein anderer Bruder, öffnete sie. »Einen schönen guten Morgen, bin ich hier richtig bei Familie Mackenzie?« hörte ich eine mir bekannte Stimme. »Ehm.. Jaa, sind sie.. Darf ich fragen wer sie sind und was sie wollen?« kam es von meinem sichtlich verwirrten Bruder, der absolut nichts mit diesem Mann mit Halbmondbrille anfangen konnte. »Mein Name ist Albus Dumbledore und ich würde gerne mit ihrer Schwester und ihren Eltern reden, wenn es mir erlaubt ist« hektisch nickte er und lies den ihm unbekannten Mann hinein. »ROSE! MOM! DAD!« * * * »Ihre Tochter ist eine Hexe.« ungläubig saßen meine Eltern neben meinen eben so schockierten Brüdern. »Wie jetzt, Hexe? So richtig mit Besen und Zauberstab und so?!« kam es von Oliver und der bärtige Mann nickte nur stumm, während ich gerade am liebsten in irgendein Loch gesprungen wäre, um mich dort die nächsten hundert Jahre zu verstecken. »Rosie, wieso trägt der Mann ein Kleid?« hörte ich Benjamin, meinen jüngsten Bruder leise flüstern und ich kicherte. Das war mir noch gar nicht aufgefallen. Die ganze Zeit über war Mom auffällig still geblieben. »Das kann doch gar nich-« wollte Aidan, mein ältester Bruder, er war seit zwei Tagen zu Besuch, gerade anfangen, da wurde er von meinem Vater unterbrochen. »Daisy, denkst du nicht auch, wir sollten es ihr sagen?« »Mir was sagen?« fragte ich aufgebracht, doch meine Mutter blieb still. Dumbledore räusperte sich. »Auch ich glaube, dass es an der Zeit ist, Daisy. Wenn das so weiter geht, schwebt Rose schon bald in großer Gefahr!« Warte, was?! Stille. Nur das knistern und knacken, des brennenden Kaminholzes war zu hören. »In Ordnung« hörte ich meine Mutter leise sagen. »Wäret ihr so freundlich und würdet mich einmal aufklären?« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)