Black & White von DokugaCoop (Sunrise) ================================================================================ Kapitel 13: Part 13 ------------------- Die Kreaturen der beiden, jungen Götter, schreiten auf das dunkle Wesen zu, was merkwürdige, gackernde Laute von sich gibt. Mit schnellen Schritten rennt das Federvieh die beiden Kreaturen, Sparkle und Luigi, um. "Es...ist ein Huhn?" Stellt Mario überrascht fest. "Ein aggressives Huhn. Unterschätze diese Kreatur nicht." Aus der Ferne kommt ihnen ein Gott entgegen, der wie ein junges Mädchen aussieht. Ihre Haare bilden einen Zopf. "Halt! Terky, was machst du da schon wieder? Hah, es tut mir schrecklich leid. Oh, ihr seid ja Götter. Und da sind zwei Kreaturen. Ich werd nicht mehr. Ah, ihr habt dieses Land verdorben! Es ist bestimmt eure Schuld. Dafür werdet ihr bezahlen!" "Wow, ruhig bleiben! Wir haben gar nichts getan. Wir sind eben erst angekommen." Entgegnet Mario dem quirligen Mädchen. "Das glaube ich dir nicht! Du sprichst mit geschlagener Zunge!" "Heißt das nicht mit gespaltener Zunge?" Fragt Tabea den fremden Gott. "Das..., das habe ich doch gemeint! Ihr seid hier, um mich zu verwirren..., gar um mich fertig zu machen!" "Oh, man. Hör mal: wir wollen dich nicht fertig machen." "Zu spät! Ich habe eure bösartige Natur erkannt." "Du bist doch hier diejenige, die böse ist! Sieh nur deine Kreatur an! Sie sieht böse aus..., genau wie dein Tempel. Da ragen Spitzen empor." "Ich..., ich bin nicht böse! Ich bin nur ein Tollpatsch und habe meine Kreatur nicht im Griff, aber das verrate ich euch nicht...! Ups. Wie auch immer: macht euch bereit! Terky und ich werden euch vertreiben!" "Und was jetzt? Sollen wir sie wirklich bekämpfen?" "Was denkst du? Natürlich werden wir das. Sie will nicht auf uns hören, als haben wir keine andere Wahl." "Hm, da hast du leider recht, Tabea. Aber...eigentlich macht sie gar keinen so bösen Eindruck." "Sieh dir ihr Dorf an! Es ist größtenteils zerstört." Im Dorf des Gottes: "Bitte, Ihr müsst uns nicht helfen. Wir kommen sehr gut ohne Euch zurecht." "Aber natürlich werde ich euch helfen. Ich helfe doch gerne." "Immer wenn Ihr uns helfen wollt, geht etwas schief. Ihr werdet nur wieder etwas zerstören, Herrin. Vor nicht allzu langer Zeit habt Ihr unser Lagerhaus in Brand gesteckt. All unsere Nahrung und unser Holz ist daraufhin in Flammen aufgegangen. Die Fischbestände haben sich, seit Eurer darauffolgenden Hilfe, in Luft aufgelöst." Ein weiterer Dorfbewohner gesellt sich zum alten Mann dazu, der mit der Göttin spricht. "Und als Ihr den restlichen Wald gerodet habt, um für uns Holz zu ergattern, haben hungrige Wölfe die Dorfbewohner angefallen. Außerdem hatten wir keine Samen mehr, die wir einpflanzen konnten, um weitere Bäume anzupflanzen. Somit blieb uns der Bau weiterer Häuser verwehrt. Viele von uns müssen nun unterm offenen Himmel schlafen." "Ohje, das tut mir schrecklich leid." "Ich weiß gar nicht mehr sorecht, warum wir an Euch glauben. Ihr bringt uns nur Pech. Viele sind unglücklich und sterben, weil Eure angebliche Gutmütigkeit sie umbringt." Die Göttin fängt zu weinen an. "Und dabei will ich doch nur das Beste für alle. Alles was ich anfasse geht kaputt!" "Ah, so weint doch nicht! So..., so hat er das nicht gemeint. Stimmt's?" "Äh, j-ja. Wir wissen, dass Ihr es nur gut mit uns meint, aber...es ist besser, wenn wir selbst die Arbeiten um unser Wohlbefinden ausführen." "Wozu bin ich überhaupt als Gott gut, wenn ich gar nichts kann?" "I-Ihr könnt doch was. Ähm..., ähm, äh...." "Seht ihr? Ich kann gar nichts! Wenn ich angreifen will bringe ich eher ein paar Leute um, da ich keine schweren Felsen, geschweige denn Feuerbälle werfen kann. Stattdessen lasse ich sie in mein eigenes Reich fallen. Wie oft ist mir das schon passiert?" "Nicht aufgeben! Wir wissen, dass Ihr es dieses Mal schaffen werdet." "W-Wirklich?" Die beiden Gestalten nicken ihrer Gottheit zu. "Na schön." Zuversichtlich wischt die Göttin ihre Tränen vom Gesicht, woraufhin sie sich einen schweren Felsbrocken sucht. Ihre beiden Untertanen suchen derweil eine sichere Deckung. Nach nur wenig vergangener Zeit geht der unbekannte Feind zum Angriff über. "Mario, halte den Schild bereit!" Fordert Tabea ihn auf. Beide scheinen bereits ein eingespieltes Team zu sein. Da Tabea und Mario nicht viel zu tun haben, bis auf den Ausbau ihres Dorfes, geben sie besonders auf ihren Feind Acht, der sich nun endlich regt, ausholt und den Fels mitten...in das eigene Dorfzentrum schmeißt. "Was...ist soeben passiert?" Fragt Mario Tabea, die ungläubig zum feindlichen Dorf rüberschaut. "Unser Gegner ist eine Idiotin." Das Huhn nimmt es jedoch mit den Kreaturen der beiden Götter auf. Mario und Tabea haben nicht aufgepasst und so marschiert das Huhn, wie eine Dampfwalze, in die Richtung von Tabea's Dorf, wobei Mario das Schild um das Dorf von Tabea konstruiert. "Puh, gerade noch zum rechten Zeitpunkt." "Diese Kreatur..., warum ist sie so stark und ihr Meister so schwach?" "Vielleicht gerade deswegen." Meint Mario zu ihr, während das Huhn versucht den Schild mit seinen Wundern zu durchdringen. "Es kann das Blitzwunder der 2. Stufe!" "Ist das...schlecht?" "Es ist stärker als das übliche Blitz-Wunder." "Na da bin ich ja beruhigt." "Es durchbricht schneller den Schild." "Ich kann die Energie nicht schnell genug aufladen, um ein neues zu kreieren! Luigi, hilf uns! Luigi?" "Er ist beschäftigt. Genau wie Sparkle. Ein Wunder der Schmeißfliegen." "Ein Wunder der WAS? Was ist hier eigentlich los?" "Die Fliegen nerven unsere Kreaturen und halten sie davon ab auf unsere Befehle zu reagieren." "Sowas bringt dieser Gott seiner Kreatur bei? Das wird ja immer besser." Das Huhn durchbricht schließlich den Schild von Mario. Die Einwohner von Tabea sind ungeschützt und werden, teilweise, von der Kreatur totgetrampelt. Tabea muss auf ihren Angriff setzen und schießt dem Huhn ein Blitzwunder entgegen. Zwar mag Tabea dadurch das Huhn aufgehalten haben, doch nicht für lange. Kaum kippt das Huhn namens Terky um, schon steht es wieder im Tempel des merkwürdigen Gottes auf, um erneut in das Gebiet von Tabea zu rennen. "Dieses Vieh ist nur sehr schwer aufzuhalten." Stellt Tabea erstaunt fest. "Das könnte der Grund sein, warum dieser Gott so weit gekommen ist. Selbst zu zweit haben wir ein Problem gegen dieses Huhn. Unsere Kreaturen nimmt dieses wilde Kampfhuhn locker aufs Korn." Aus der Ferne hören sie den Gott rufen: "Terky, hör auf! Du wirst sonst wieder verletzt! Ich will nicht, dass du verletzt wirst!" Die beiden Götter, Tabea und Mario, sehen sich gegenseitig an. Beide müssen schließlich ihre Kräfte bündeln, um dem Huhn Einhalt zu gebieten, auch wenn Mario stets dagegen ist einer Kreatur weh zu tun. Gemeinsam bezwingen sie das Huhn ein weiteres Mal. "Nein, aufhören! In Ordnung, ich gebe mich geschlagen. Ihr habt Terky genug gequält." Doch Terky pfeift auf die Worte seiner Herrin. "E-Es will nicht aufhören!" Stellt Tabea schockiert fest. Schweren Herzens leint die Göttin daraufhin ihre Kreatur an ihren Tempel an. Nun schafft es das Huhn nicht mehr den Einflussbereich seiner Gebieterin zu verlassen. "Dein Huhn hat unseren Kreaturen und meinen Gläubigern übel zugesetzt, das muss man ihm lassen." Spricht Tabea der Göttin gegenüber aus, als sie sich in der Mitte der Insel treffen, um die Auseinandersetzung auszuhandeln. "Ihr wollt mich sicherlich genauso vernichten, wie ihr es mit meinem Lehrer Crispin getan habt, oder?" "Nein, wie kommst du darauf? Crispin war auch mein Lehrer." Erklärt Mario ihr. "Ihr habt gewonnen. Warum solltet ihr also eine Lüge weiterhin aufrecht erhalten wollen?" "Moment mal: Crispin war dein Lehrer? Du bist ein Tollpatsch....Du warst sein Lehrling vor mir, das heißt: DU bist Lizz!" "Ja, ich bin Lizz. Ich bin die oberste Gottheit! Aber...wem mache ich eigentlich was vor? Ich bin eine Versagerin." "Kopf hoch! Wenn du willst kannst du mit uns kommen." Meint Mario zu ihr. "Im Ernst?" "Ja, Mario: ist das dein Ernst?" Fragt ihn Tabea bedrohlich. "Öhm, ja, warum nicht?" "Nur so. Ist ja nicht so, dass wir dann einen Pechvogel auf unserer Seite haben, der seine eigenen Dörfer vernichtet und unsere bald dazu." "Entspann dich. Was soll schon schief gehen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)