Black & White von DokugaCoop (Sunrise) ================================================================================ Kapitel 12: Part 12 ------------------- Die Götterinsel, auf der sich Mario, Tabea und der grimmige Letis befinden, ist nun mit vielen Kreaturen bevölkert. Noch ist sich der junge Gott mit seiner Entscheidung unsicher Luigi's Körper auszuwechseln. "Bevor du dich entscheidest: es mag sein dass sich die Persönlichkeit deiner Kreatur nicht verändern wird, aber ihre Stärke, sowie ihr Geist werden sich ändern." "Wie meinst du das, Tabea?" "Sie könnte sich Wissen schwerer aneignen, oder leichter. Da deine Kreatur ein Affe ist, so ist sie wohl dadurch fähiger Wunder zu erlernen, oder Dinge zu verstehen, als andere Kreaturen." Noch zögert Mario, doch dann lässt er seine Kreatur einer anderen gegenübertreten. Er möchte seinen Orang Utan gegen den Mandrill austauschen. "Ich weiß zwar nicht was geschehen wird, aber es sollte keine allzu große Veränderung geben." Ein weißer Schleier umgibt seine Kreatur, der daraufhin die andere Kreatur umfasst. Weiße, durchsichtige Fäden wechseln die Seelen der beiden Kreaturen aus. "Luigi...?" Spricht Mario vorsichtig aus. Verwundert sieht sich seine Kreatur ihre eigenen Hände an. Keine große Veränderung, wie aus ihrem Gesicht zu entnehmen ist. Freudig stimmt Luigi einen Laut der Begeisterung an. "Der neue Körper scheint dir zu gefallen, was?" "Hm, nicht so wie es bei Sparkle der Fall war...." "Was? War Sparkle mal etwas anderes?" "...Er ist nun das, was er ist: ein gigantischer Eisbär. Aber...: ja. Damals besaß er Angst. Jede Kreatur scheint mit der Veränderung ihrer Hülle anders umzugehen." "Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht." "Da gibt es nicht viel zu erzählen. Jeder Gott macht seine eigenen Erfahrungen mit dem Wandel von sich selbst, sowie seiner Kreatur. Zuerst wollte ich dich aufhalten, aber...ich war mir sicher, dass es mit dir und deiner Kreatur funktionieren wird. Nicht so wie es bei Sparkle und mir der Fall war." "Tabea....Nun gut: es ist Zeit, dass wir in das Land reisen, in der sich die andere, große Seele befinden soll." "Aber was ist mit Letis?" "...Wir sind fertig mit ihm." Teufel: "Hey, Moment mal! So war das nicht geplant! Du...lässt ihn weiterleben?" Engel: "Jeder hat das Recht zu..." Teufel: "Aber doch nicht dieser Gott, der uns so viele Schwierigkeiten bereitet hat!" "Ich bin sicherlich nicht fertig mit ihm. Geh, Mario! Ich werde Letis vernichten." "Was? Das ist nicht deine Art!" "Doch, genau DAS ist meine Art. Ich werde ihm sein letztes Dorf nehmen und dann seinen Tempel zerstören. Auch ein guter Gott, wie ich es bin, muss bereit sein Gewalt anzuwenden, um die Menschen vor solchen Göttern zu schützen. Und jetzt geh! Das willst du dir nicht ansehen." "Letis will uns helfen!" "Du weißt doch nicht was auf der anderen Seite vor sich geht. Was tust du, wenn es ein Trick ist?" "Ich weiß, dass es kein Trick ist. Vergiss Letis einfach und komm mit mir. Wir...sind doch Partner..., Freunde..., oder etwa nicht?" "...Na schön. Ich hoffe für dich, dass du dich nicht irrst." Beide verlassen den Ort, an dem die drei Götter eine gewaltige Auseinandersetzung ausgefochten haben. Letis wartet auf seinem bevorstehenden Untergang. Er wusste bereits, was ihm blühen würde. "Letis, du hast mich zum letzten Mal enttäuscht. Nun werde ich, Nemesis, die Kontrolle übernehmen!" Letis' treuer Wolf wendet sich von den anderen Kreaturen ab, dreht sich zu dem Tempel seines Herren um und erspäht eine gewaltige Masse von Meteoriten über der Insel, die nur noch Letis und den darauf lebenden Kreaturen gehört..., bis zu diesem Moment, an dem der Wolf aufheult. Selbst in weiter Entfernung ist das gleisende Licht zu erkennen, was die massiven Einschläge preisgibt. Die ausgelöschte Götterinsel betritt nun ein anderer Gott, dessen Stimme Letis ein letztes Mal vernehmen konnte, bevor er unterging. Nemesis betrachtet die toten Leiber der armen, als auch vor kurzem glücklichen Kreaturen. "Diese Insel wird ein weiteres Reich sein, was ich mir einverleiben werde. Es ist mein Besitz! Und genau, wie bei allen anderen Inseln auch, werde ich dieser meinen Segen schenken." Den Segen, den Nemesis erwähnt, soll schon bald Tabea und Mario bewusst werden. Sie kommen auf einer Insel an, an dem der Himmel rötlich erscheint. Das Portal von Letis hat sie auf eine mysteriöse Insel gebracht. Doch außer ihnen, als auch ihren Gläubigern, befinden sich nur noch Skelette auf der Insel der Götter. Diese sind jedoch alles andere als bewegungsunfähig. "Siehst du das? Ich kann es kaum glauben. Das ganze Gebiet ist unfruchtbar." Meint Tabea fassungslos zu ihrem Verbündeten. "Ja, die Menschen sind ebenfalls tot..., in Gewisser Art und Weise." "Das Eigenartige dabei ist, dass ihr Glaube nicht verändert werden kann. Der Glaube scheint gefestigt zu sein. Selbst unsere Kreaturen, die an dem ersten, untoten Dorf vorbeigelaufen sind, lassen diese Gläubiger unbeeindruckt. Sie interessieren sich nicht für die Kreaturen. Wenn schon allein die ersten Dorfbewohner so reagieren, so wird bei den anderen das Gleiche passieren." "Hier soll sich also die zweite Seele befinden? Na, große Klasse." "Das Portal hat sich bereits geschlossen. Ich kann es nicht öffnen. Jemand hält mich davon ab. Letis hat uns doch ausgetrickst. Ich habe es dir ja gesagt! Wir können ihm nicht trauen." Teufel: "Wir hätten ihn vernichten sollen, als wir die Gelegenheit dazu hatten!" Engel: "Abwarten. Vielleicht hat Letis doch nicht so unrecht, wie wir denken. Sieh dich doch erst einmal um, vielleicht entdeckst du Hinweise auf die zweite, große Seele." Tabea und Mario versuchen erst gar nicht die Dörfer einzunehmen, denn sie erkennen bereits, dass daran nichts zu ändern ist. Stattdessen suchen sie Informationen zum Aufenthalt der zweiten Seele. Es dauert nicht lang, bis Mario die Leiche einer Kreatur entdeckt. "Oh, nein. Gilb!" "Gilb?" "Ja, das ist die Kreatur meines Lehrers, Crispin....Crispin! Nein...! Was ist hier passiert? Das..., das ist der Ort, zu dem Crispin gegangen ist, als seine Insel angegriffen wurde!" Als Mario sich der toten Kreatur nähert, leuchtet der Körper dieser grell auf. Aus ihrem Leib steigt die große Seele empor. "Das muss sie sein: die "Große Seele"." "...Ich will sie nicht." "Nimm sie schon! Willst du dass dein Lehrer und seine Kreatur umsonst gestorben sind? Ich denke, dass der Gott, der das getan hat, die Seele gesucht hat. Doch er hat sie nicht bekommen. Wie auch immer Crispin es angestellt hat: die Seele seiner Kreatur ist für dich vorherbestimmt." Mario befiehlt seiner Kreatur an die Stelle zu kommen, an der sich die Leiche von Gilb befindet. Traurig sieht sich Luigi den leblosen Körper von Gilb an, in dem Gewissen, dass ein guter Freund von ihm gegangen ist. Fürsorglich nimmt Mario's Kreatur die Seele in sich auf. "...Warum müssen es Crispin und Gilb sein? Wir...wollten sie doch wiedersehen und ihnen zeigen, was aus uns geworden ist." "Das Leben eines Gottes ist kurzweilig und grausam. Jede Schlacht kann die letzte sein. Crispin wusste, worauf er sich eingelassen hatte." "Er war ein erfahrener Gott! Es gibt sicherlich nur wenige, die sich mit ihm messen konnten." "Es muss jemand sein, der die Toten zum Leben erwecken kann. Aber ich kenne keinen einzigen Gott, der so eine Macht besitzt. Außer..." "Der Gott, von dem Letis gesprochen hat: Nemesis." In weiterer Entfernung entdecken die beiden Götter eine Kreatur, die wie ein geflügeltes Monstrum aussieht. Kaum zu erkennen. "Dort ist jemand. Da hinten steht ein weiterer Tempel!" Erwähnt Mario laut zu seiner Verbündeten. "Das muss der Schuldige sein." "Also ist es nicht Nemesis, sondern...jemand anderes." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)