Wie ein Licht in der Nacht von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Marco und Thatch warteten an der Rehling auf die zwei Zurückgebliebenen und hielten nach ihnen Ausschau. „Meinst du, Ace hat es hinbekommen“, will Thatch wissen. Unschlüssig zuckt er mit den Schultern. „Ich würde mir für ihn wünschen, dass er mit ihr über seine wahren Gefühle gesprochen hat. Gerade, weil ich denke, dass sie genauso fühlt wie er aber ich bin mir nicht sicher, ob er es auch wirklich tut.“ „Ich glaube auch, dass Nami einiges für unseren kleinen Feuerteufel übrig hat. Lass uns also abwarten, was die beiden mit ihrer gemeinsamen Zeit angefangen haben“, deutet Thatch ihm an. Lange müssen sie nicht auf Ace und Nami warten, da sie diese bereits am Strand entdecken können. Sie laufen geradewegs auf sie zu. Thatch grinst wie ein Honigkuchenpferd als er die zwei verschlungenen Hände von ihnen sieht. Selbst Marcos Mundwinkel heben sich etwas nach oben. Sie freuten sich für ihren besten Freund, dass dieser eine Frau gefunden hatte, die er liebte und mit der er glücklich war. Er hatte es wirklich mehr als verdient, nach allem was er hinter sich hatte. Freudig begrüßten die Freunde Ace und Nami. „Seid ihr jetzt zusammen“, wollte Thatch gleich neugierig wie er war von ihnen wissen. Verlegen kratzte sich Ace am Hinterkopf und auch Nami sah leicht beschämt zur Seite. Sie hatten sich zwar gestanden, dass sie sich liebten aber nicht darüber geredet wie es mit ihnen weiterging. Lieber hatten sie ihre Zweisamkeit für einen Moment genossen. Marco bemerkte, dass beide peinlich berührt waren und konnte sich schon zusammenreimen, dass sie wohl nicht über dieses Thema gesprochen hatten. „Wir sollten zu Vater gehen, um ihm die Neuigkeiten, die wir erfahren haben, zu erzählen“, half er ihnen so aus der misslichen Lage herauszukommen und wand sich kurz an Nami. „Nami, du solltest uns auch begleiten, da es auch dich etwas angeht. Ist das in Ordnung für dich“, fragte er sie zaghaft. Sie nickte bestätigend. Es interessierte sie schließlich brennend, was die drei an Informationen sammeln konnten. Langsam machten sie sich auf dem Weg zum Hauptdeck, wo ihr Vater sie bereits erwartete. ❤ ♡ ♥ ❥ Nach einem großzügigen Schluck von seinem Sake, widmet er sich seinen Kommandanten und seinem Gast zu. „Meine Söhne, erzählt mir, was ihr auf der Insel erfahren habt“, fordert er sie dazu auf, ihm Bericht zu erstatten. „Wie, wir von einigen Bürgern und anderen Piraten gehört haben, sei die Marine ganz in der Nähe. Es ist also ratsam, dass wir uns möglichst unauffällig verhalten. Wir sollten auch die Möglichkeit in Anspruch nehmen, mit unserem Schiff auf der Südseite der Insel anzulegen. Die Anlegestelle ist etwas versteckt und wir wären somit außerhalb der Sichtweite der Marine“, erklärte Marco ihm. Kurz dachte Whitebeard über den Vorschlag nach und nickte daraufhin bestätigend. Wenn sie dort sicherer wären, dann sollten sie dem nachkommen. „Marco, du wirst das in die Wege leiten“, gab er den Befehl. „Das werde ich, Vater. Aber das war noch nicht alles.“ Neugierig sah dieser zu seinem Vize. „Was gibt es noch?“ „Die Strohhutpiraten nehmen Kurs auf die Insel. Informationen zufolge sollen sie schon morgen an dieser ankommen“, berichtet Marco ihm. Nami wurde bei den Worten hellhörig und hielt vor Überraschung die Luft an. Ihre Freunde waren auf den Weg hierher. Aber warum? Das ergab keinen Sinn. Die Insel war fernab ihres normalen Kurses gewesen. Konnte sie hoffen, dass ihre Freunde sie nicht aufgegeben hatten und nach ihr suchten? Als hätte Ace ihre Bedenken gehört, drückte er Namis Hand etwas fester und sah ihr sanft ins Gesicht. „Sie sind auf der Suche nach dir“, meint er liebevoll. Fassungslos hält Nami ihre Hand vor ihren Mund. Sie kann kaum glauben, was sie da hört. Ihre Freunde waren auf der Suche nach ihr und hielten sie nicht für tot. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie sehr sie sie vermisst hatte. Sie waren doch ihre Familie und sie sehnte sich danach wieder bei ihnen zu sein. Solange musste sie Angst davor haben ihre Freunde niemals wieder zu sehen und jetzt war sie so nah dran, sie wieder in die Arme schließen zu können. Völlig überwältigt davon, konnte sie nicht verhindern, dass ihr einzelne Tränen aus dem Augenwinkel liefen. Es war als würde ihr eine schwere Last von den Schultern genommen werden und ein warmes Gefühl machte sich in ihrer Brust breit. Ace schloss sie mitfühlend in seine Arme. Er konnte sich denken, was in ihr vorging und gab ihr einen Kuss auf ihren Haarschopf. Whitebeard beobachtete interessiert die liebevolle Szene, die sich vor ihm abspielte. Ihm kam es so vor als wären sich beide näher gekommen. Ein kleines Schmunzeln konnte er sich nicht verkneifen. Er fand, dass die beiden ein süßes Paar wären. Er wand sich von Nami und Ace ab und sah wieder zu Marco. „Dann werden wir auf sie warten und solange auf der Insel ankern“, äußert er. Schnell wischt sich Nami die Tränen aus dem Gesicht, um zu ihm auf zu blicken. „Danke“, haucht sie glücklich. „Schon gut. Du machst meinen Sohn glücklich und wenn er es ist, bin ich es auch“, meint er ehrlich. Dankbar lächelt Ace seinen Vater an und freut sich, dass sie noch ein paar Stunden miteinander haben werden, bevor sie sich wieder trennen müssen. Schon allein der Gedanke, dass sie bald wieder getrennte Wege gehen werden, lässt sein Herz etwas schwer werden. Er weiß, es ist, das Richtige, wenn sie wieder bei ihren Freunden ist und dennoch fällt es ihm schwer, zu wissen, dass er sie bald gehen lassen muss. ❤ ♡ ♥ ❥ Mittlerweile war es Nacht geworden und Sterne bedecken die pechschwarze Himmelsdecke. Eine sanfte Stille hatte sich über die sonst so lebhafte Stimmung auf der Moby Dick gelegt. Die Meisten schliefen schon längst unter Deck, doch sie konnte es einfach nicht. Sie hatte sich etwas abseits vom Hauptdeck gesetzt und starrte gedankenverloren auf die Sterne. Seitdem sie erfahren hatte, dass ihre Freunde auf den Weg zur Insel waren, schwirrten ihr einige Fragen durch den Kopf. Warum suchten sie nach ihr? Sollte Ruffy nicht glücklich sein, dass sie weg ist? Schließlich hatte er doch sowas ähnliches schon einmal geäußert oder hatte er doch ein schlechtes Gewissen, dass er sie so mies behandelt hatte? Was war mit Boa? War sie noch bei ihnen? Wenn ja, wieso hielt sie ihre Freunde nicht auf nach ihr zu suchen? Wollte sie überhaupt zurück zu ihnen? Natürlich wollte sie sie wiedersehen aber konnte sie das Ganze einfach so vergessen und da weitermachen wo sie aufgehört hatten? Was würde aus Ace und ihr werden, wenn sie sich entschied wieder mit ihnen zu segeln? Sie hatte das Gefühl als würde ihr Kopf gleich explodieren. Dabei wollte sie sich doch nicht so viele Gedanken machen. Leise seufzte sie auf. Er hatte nach ihr gesucht und war froh als er sie gefunden hatte. Aber als er ihren verzweifelten Gesichtsausdruck bemerkte, keimte in ihm wieder Sorge auf. Langsam kam er etwas näher und kniete sich vor ihr hin. Nicht ohne ebenfalls einen kurzen Blick auf die funkelnden Himmelskörper zu werfen. Einer strahlte besonders hell wie er fand. Ob das jemand war, der sie vom Himmel aus beobachtete und auf sie aufpasste? Damals hatte Garp gemeint, dass die Toten auf ihre Liebsten vom Himmel herabsehen und sie von dort aus beschützen würden. Eine schöne Vorstellung wie er fand aber er glaubte nicht daran und konzentrierte sich lieber wieder auf seinen kleinen Engel. „Was beschäftigt dich“, fragt Ace besorgt nach und legt seine Hände auf ihre Oberschenkel ab. Unsicher blickt sie zu ihm und legt ihre Hände auf seine. Kurz schließt sie ihre Augen, um sich zu sammeln. „Ich weiß nicht, wie ich mich ihnen gegenüber verhalten soll. Ich meine, ich freue mich wirklich sehr meine Freunde wieder zu sehen aber auf der anderen Seite habe ich auch furchtbare Angst davor wie sie reagieren werden. Am meisten fürchte ich mich dabei vor Ruffys Reaktion. Wird er froh sein, dass ich lebe oder wird er enttäuscht sein? Was wird Boa tun, wenn sie mich wiedersieht? Wird es weitergehen wie bisher? Die Vorstellung kann ich nicht ertragen“, versucht sie ihm ihre Sorgen zu erklären. „Weißt du, ich glaube deine Freunde werden sich unheimlich glücklich schätzen, dass du noch lebst, wissen sie doch ganz genau, wie hoch die Chancen standen, dass du gestorben sein könntest. Mir ist klar, dass du Bedenken gegenüber Ruffy hast. Aber ich weiß, wie sehr er dich schätzt und wie wichtig du ihm bist. Vielleicht hat er es dir in letzter Zeit nicht gezeigt und ich bin wirklich sauer auf ihn deshalb, dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass er längst euren Streit und sein Misstrauen bereut. Ich hoffe inständig, dass er sich bei dir entschuldigen wird für den ganzen Mist, den er sich geleistet hat und was Boa angeht, verspreche ich dir, dass wir sie entlarven werden. Ich werde nicht zulassen, dass sie dir nochmal zu nahe kommt und dir auch nur ein Haar krümmt. Ich beschütze dich“, verspricht er ihr und schenkt ihr einen liebevollen Kuss, den Nami nur allzu gern erwidert. Mit seiner Aussage macht er ihr nur noch mehr bewusst, wie sehr sie ihn liebt und genau das macht ihr ebenfalls Angst. Wenn sie zu ihren Freunden zurückkehren würde, würde das gleichzeitig bedeuten, ihn los zu lassen. Er hatte seine eigene Crew und es wäre egoistisch von ihr zu wollen, dass er mit ihr kommen würde. Aber was würde das für sie bedeuten? Wäre das das Ende von etwas, was noch nicht mal richtig begonnen hatte? Schon allein die Vorstellung schnürte ihr die Brust zu und ließ ihr Herz schwerer werden. Instinktiv schlang sie ihre Arme um seinen Rücken und drückte ihren Kopf an seine Brust. Sie wollte ihn nicht verlieren. Er erwiderte diese Geste, indem er sie inniger an sich zog und ihr zärtlich über den Rücken strich. Dabei vergrub er sein Gesicht in ihre Haare und nahm ihren süßlichen Duft wahr. Ihm war bewusst, dass das ihre letzten gemeinsamen Stunden sein würden, die sie miteinander haben würden. Wenn er ehrlich war, wollte er sie nicht gehen lassen aber er konnte nichts dagegen tun. Sie gehörte in die Mannschaft seines Bruders auch wenn er sich gerade etwas anderes wünschen würde. Natürlich könnte er sie auch bitten bei ihm zu bleiben aber das würde ihm nicht richtig vorkommen. Er wusste wie wichtig sie für seinen Bruder war, auch wenn er sich einiges zu Schulden kommen lassen hat und er dafür sich noch einiges von ihm anhören konnte. Würde er es nicht übers Herz bringen, sie seinen Bruder zu stehlen. „Ich liebe dich“, murmelt Nami leise an seine Brust. „Ich liebe dich auch.“ Leicht beißt sie sich auf die Unterlippe, weil sie Angst hat, die Frage zu stellen die ihr auf den Herzen liegt aber sie muss wissen, wie es weitergeht. Die Unsicherheit erträgt sie nicht mehr. „Wenn ich zu Ruffy zurückkehre, was passiert dann mit uns?“ Gequält seufzt Ace und schluckt schwer bevor er ihr antwortet. „Wenn du wieder bei meinem Bruder bist, bist du frei. Du kannst dir einen anderen netten, hübschen Mann suchen und mit ihm dein Glück finden“, nur schwer kommen ihm die Worte über die Lippen. Bestürzt sieht Nami zu ihm auf und schüttelt heftig den Kopf. Irgendwo hat sie sich schon gedacht, dass das Ace sagen wird und irgendwo weiß sie, dass es vielleicht besser so wäre aber das ist für sie unvorstellbar. „Nein, ich möchte keinen anderen Mann, Ace. Ich möchte dich und nur dich, weil ich dich liebe. Mir ist egal, dass wir uns eine Weile nicht sehen werden, dennoch werde ich auf dich warten und wenn es Jahre dauern wird. Wenn ich meine Karte gezeichnet habe und Ruffy Piratenkönig geworden ist, möchte ich bei dir sein und mit dir zusammen sein. Also bitte gib uns nicht auf und lass uns ein Paar sein, selbst wenn wir getrennte Wege gehen werden“, fleht sie ihn an. Ihre Worte berühren sein tiefstes Inneres und es macht ihn mehr als glücklich, dass sie so denkt und wenn er in ihre braunen Seelenspiegel blickt, die ihm so hoffnungsvoll entgegen sehen, wie könnte er da jemals nein sagen? Er will es auch gar nicht, denn er möchte sie gern an seiner Seite wissen egal ob sie bei ihm ist oder nicht. Irgendwann wenn die Zeit reif ist, werden sie zusammen sein können und glücklich werden. Natürlich würde es nicht einfach werden aber wenn sie sich beide anstrengen würden, würde es schon funktionieren. „Wenn du an uns glaubst, dann möchte ich das auch und mit dir richtig zusammen sein. Du bist perfekt für mich. Ich liebe dich und nur dich egal was auch passiert“, gesteht er aufrichtig und nimmt ihr Gesicht in seine Hände, um sie zu sich ziehen zu können. Keine Sekunde später legt er seine Lippen auf ihre, um seine Aussage zu untermauern. Mehr als zufrieden lässt sich Nami auf einen erneuten Kuss ein. Der anfänglich zarte Kuss wird immer leidenschaftlicher und sinnlicher. Beide genießen die Nähe zu einander und wollen sich ihrer Liebe hingeben. Weshalb Ace Nami vorsichtig in seine Arme hebt ohne den Kuss zu unterbrechen und sie in ihre Kajüte bringt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)