Don't trust me,Nami! von Cindy99a (White Danger is Back!) ================================================================================ Kapitel 5: Hunted ----------------- Ich schloss sanft die Lider der Teleschnecke und sah mich in der pechschwarzen Gasse um. Es gab wohl irgendetwas wichtiges zu besprechen,weshalb wir uns wieder alle im Hotel treffen sollten. Was Zorro wohl zu sagen hatte? Ich schüttelte sachte den Kopf und rief mir den Treffpunkt von Ruffy in Erinnerung. Die Bank am Wegrand war nicht weit von meinem jetzigen Standort entfernt. Sicher wartete der Strohhut schon dort auf mich. Ich fragte mich ob er noch was am Fleischstand bekommen konnte. Doch jetzt wo ich allein durch die schmale Fußgängerstraße ging,wobei jeder meiner schritte in fast schon gespenstischer Weise von den dunklen leergeräumten Häusern in der Gasse nachhalte,traf mich die Erkenntnis,dass ich als Angsthase,mich lieber doch nicht von ruffy hätte trennen sollen. Trotzdem,ich hob leicht meine Einkäustüte an und sah auf den Inhalt,habe ich einige interessante Dinge erwerben können. Ich sah mich während des Gehens in der Straße um und erkannte den vertrauten,geschlossenen Süßwarenladen,den ich auf dem Hinweg bereits gesehen hatte. Ich war also gleich da. Ein kalter Luftzug schlug ein und durch die menschenleere Gasse peitschte ein plötzlich wild aufkommender Wind. Etwas verwundert verstaute ich die Taschen-Teleschnecke in die durchsichtige Plastiktüte zu meinen Einkäufen. Das war kein normales Element. Unbehaglich überprüfte ich den gleichbleibenden Luftdruck und beobachtete den Wind der sich in unnatührlicherweise um mich bewegte. Etwa wie eine Hand voller ausgefahrener Krallen schlug er mir entgegen und die Kälte ging mir durch Mark und Bein. Bildete ich mir das nur ein oder hörte ich Fußschritte hinter mir? Ich hielt an und es kostete mich unglaublich viel Kraft mich umzudrehen. Die Schwärze der Nacht hatte sich wie ein Schleier über die Stadt gelegt und ich konnte in der Dunkelheit nur schwach wenige Umrisse des Weges erkennen. Niemand da. Niemand,den du sehen kannst,Nami "Wer ist da?",rief ich mutig,machte mir aber innerlich bei dem Flüstern,welches von einem unbekannten Standort zu mir drang,fast in die Hose. Wer war da? Wieder erklangen Schritte,wieder kamen sie von hinten. In einer Bewegung zog ich meinen Klimataktstock,drehte mich um und ließ ihn auf meinen Gegner zusausen. Dieser wich unglaublich schnell aus und entriss mir dabei meine einzige Waffe. Mit einem lauten Klirren protestierte der blaue Stab als er auf den Boden fiel,weit weg von mir,unerreichbar. Ein gespenstisches Kichern erklang. Ich zuckte zusammen und nahm mit zitternden Knien eine verteidigende Position an. Du bist hübsch. Auch wenn nicht das,was ich wollte Das Blut gefror in meinen Adern und die Angst schnürte meine Kehle zu. Ich kannte diese Stimme,wenn ich auch nicht mehr wusste woher. Sie verband auf jeden Fall eine schlechte Erinnerung in mir. Ängstlich machte ich einen Schritt nach hinten,schrie aber kurzatmig und erschrocken auf,als ich die Stimme wieder hörte,nur diesmal ganz nah an meinem Ohr,etwas erbost: Aber ich habe ja leider keine Zeit mehr und somit auch keine andere Wahl "Lass mich!",rief ich panisch und schlug wild um mich. Ich wagte nicht mich umzusehen und blind vor Angst lief ich schnell in den Park,der sich am Wegrand befand,in der Hoffnung entkommen zu können. Eine Träne bahnte sich ihren Weg meine Wange hinunter und ich schluchzte. Es war so dunkel,dass ich während des laufens stolperte. Einmal knickste ich um und hielt mir mit schmerzverzerrter Miene den Knöchel. Er war anscheind verstaucht. So konnte ich doch nicht weiter! "Ruffy!",rief ich in einer Mischung aus Keuchen,einem Weinen und einem Schmerzenslaut. Doch dann sah ich wie der weiße Rauch sich um mich sammelte und wusste ,dass mein Verfolger ganz nah war. Ruffy war nicht hier um mir zu helfen,ich musste mich also selbst außer Gefahr bringen. Ohne Rücksicht auf meinen Knöchel hastete ich auf und rannte tiefer in den Wald. Äste schlugen mir ins Gesicht,meine Kleidung blieb an Dornen hängen und mein Knöchel pochte und schmerzte fortwährend. Doch ich lief weiter und erkannte in der Dunkelheit einen Hang. Ich stieg dort langsam herunter und drückte meinen Körper an die kalte Erde an der Wand des Abhangs. Ich versuchte meine Atmung zu beruhigen und schaltete meinen Kopf an. Wer konnte das sein? Von der Stimmlage her würde ich sagen,dass es eine Frau ist. Doch sie war so schrecklich verzerrt und es hätte also genauso gut ein Mann sein können. Himmelhergott nochmal,ich konnte wegen der wieder aufsteigenden Panik garnicht klar denken! Langsam bildete sich wieder Rauch um mich und ich versuchte die aufkommende Panik runterzuschlucken. Nami,hier kann sie dich nicht finden,versuchte ich mich zu beruhigen. Erst,wenn sie den Abhang hinunter kommt könnte sie mich sehen. Mühsam beseitigte ich,Hände vors Gesicht haltend,Stück für Stück die Panik in mir. Meine Hände schoben sich dann beiseite und ich sah,dass der Rauch verschwunden war. Aber ich wartete noch. Vielleicht,war das auch nur ein Trick? Als ich mir ganz sicher war,dass es sicher war aufzustehen,erhob ich mich schwankend-und schrie im selben Moment auf. * Sie hielt im Kuss inne und sah mit gerunzelter Stirn in den Wald am Parkrand. "Hast du das gehört Franky?",fragte Robin dann und zog ihre Arme wieder zurück an ihren Körper. Der Cyborg sah mit zusammengezogenen Augenbrauen ebenfalls in den Park. Das einzige Licht spendete ihnen eine gelb-scheinende Straßenlaterne unter der die beiden es sich mit einer Picknickdecke bequem gemacht haben. Eine Decke auf dem harten Parkettboden,ja das wirkte etwas absurd aber die Archäologin hatte sich aus irgendeinem Grund strikt geweigert sich aufs weiche Gras im Park zu setzen. Sie hatte es mit einem »ungutem Gefühl« beschrieben und hatte,bevor sie sich an den Cyborg gelehnt hatte,noch mehrere Male misstrauisch in den Wald gesehen. Der Cyborg hatte nicht wissen können,dass Robin sich gefühlt hatte,als würde jemand sie aus den Schatten der Nacht heraus zu ihr rufen. Das irgendetwas ,im Schwarz der Schatten verborgenes, sie auf unnatürliche Weise in den Wald hatte ziehen wollen. Und weil ihr Leben sie gelehrt hatte,verdammt nochmal vorsichtig zu sein,war sie zu intelligent um den primitiven Bedürfniss,auf die Stimme zu hören und in den Wald zu gehen,nachzugeben. Doch jetzt hat man auf jeden Fall einen Schrei aus der Dunkelheit des Waldes hören können. "Ja und das hörte sich vertraut an",meinte Franky und stand auf. Die Schwarzhaarige tat dies ebenfalls und ging einen Schritt auf den Park zu. Wer war das? Irgendwie hörte sich der Schrei ja nach Nami an. Doch,sie war bei Ruffy,also konnte das nicht sein. "Ich glaube das ist für mich",sagte sie zu Franky und zeigte ihm mit einer Handbewegung,dass er auf sie warten sollte. Widerwillig machte er einen Schritt nach vorne,doch die Schwarzhaarige legte ihm beruhigend eine Hand auf die Brust. Robin! "Mir wird nichts passieren,keine Sorge Franky",meinte diese und versuchte die fremde Stimme,die schon wieder nach ihr rief,zu verdrängen. Komm Dann drehte sich die Schwarzhaarige um und ging in den Wald,folgte dem unsichtbaren Ruf und verschwand nach kurzer Zeit schon zwischen den tiefdunklen Schatten der Bäume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)