Ein Herz aus Stahl von CrazyMinds (Stahl kann man brechen-aber nicht biegen) ================================================================================ Prolog: -------- Er spürte eine erhebliche Menge Chakra an sich vorbei sausen. Er drehte sich in die Richtung, aus der das Chakrageladene Kunai gekommen war. ”Nicht so schnell“, ertönte ein glasklare, kalte Stimme. ”Ich werde dieses Dorf bis auf den letzten Tropfen Blut verteidigen“ Die Stimme klang nicht wirklich so, wie man sie sich von einem Helden vorstellt, der sein Dorf bis auf den Tod verteidigen würde-warm und inbrünstig-sie war kalt und hart, und klang eher so, als wäre das Dorf nebensächlich für sie. ”Wenn du dein Dorf verteidigen willst, so zeige dich, sonst bekämpfe ich erst das Dorf, und dann dich“, antwortete er. Hinter sich hörte er Schritte. Er wandte sich um. ”Ich werde es nicht verteidigen, weil es mein Dorf ist, wie du fälschlicherweise annahmst“, kam es von der zierlichen Gestalt. ”Ich werde es verteidigen, um dir mein Können zu beweisen“ ”Was erhoffst du dir davon?“, fragte er. Aus seiner Stimme war nicht die geringste Neugierde zu hören oder sonst eine Regung. Ebenso wenig wie aus ihrer. ”Mitglied Akatsukis zu werden“ Sie sah ihm kalt in die Augen und schien sich auch nicht von seinem Rinnegan irritieren zu lassen. Aber das war bei ihren eigenen Augen kaum verwunderlich. ”Und du glaubst, das sei so einfach?“ ”Ich glaube nicht, dass es einfach ist, jemanden mit dem Rinnegan von seinen Plänen abzuhalten“, gab sie kühl von sich. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, was ihrer ganzen Haltung etwas desinteressiertes gab. ”Welchem Klan entspringst du?“, fragte der Mann weiter. Ihm war anzuhören, dass es ihn nicht wirklich interessierte. ”Ich glaube nicht, dass das von Interesse ist, aber gut: Ich gehöre dem Shifu-Clan, auch Klan der Dorobo genannt, an. Zweig der Erusuta“ In seinem Gesicht erschien ein wissendes Lächeln. Es war nicht ein solches, welches Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit ausstrahlte, sondern eines, das nur Ungutes bedeuten konnte. ”Willkommen bei Akatsuki!“ Der Unterton in seiner Stimme verhieß nichts Gutes, nur, dass er gerade einen großen Gewinn gemacht hatte. Auf ihrem Gesicht erschien ein nicht weniger diabolisches Lächeln ”Sehr erfreut. Karasu“ Sie hielt ihm die schmale Hand hin. Er ergriff sie und drückte kurz zu. ”Pain“ Kapitel 1: ----------- Der Weg verlief schweigsam. Keine der beiden Gestalten schien sonderlich gesprächig zu sein und eine gewisse Spannung lag in der Luft. ”Mit wem werde ich ein Team bilden?“, durchbrach sie die Stille. Der dunkle Umhang, den sie trug, flatterte im Wind. ”Ist es etwa so bekannt, dass man bei uns in Teams arbeitet?“, stellte Pain die Gegenfrage, ihm war anzuhören, dass es ihn nicht wirklich interessierte. ”Ich weiß vieles über eure Organisation. Vergiss nicht, ich bin vom Shifu-Klan“, erwiderte Karasu, ihre Augen blitzten kalt. ”Momentan gibt es niemanden, der noch einen Teamkameraden benötigt“ Er drehte leicht den Kopf, sodass er sie sehen konnte. ”Hm“ Das einzige Gespräch der langen Reise war beendet. Sie kamen in ein regnerisches Dorf. Man hätte nicht sagen können, ob es tatsächlich so trostlos war, wie es wirkte, oder ob dies nur ein Nebeneffekt des wolkenverhangenen, dunklen Himmels war. Ohne das Pain etwas sagte, folgte die zierliche Gestalt ihm - jedoch unauffällig wie ein Schatten. Kaum waren sie in einem düsteren Gebäude angelangt, begab sich ein dritte Gestalt zu ihnen. Pain dreht sich nicht mal zu ihr um-er schien zu wissen, dass sie da war, denn er sagte nur: ”Konan“, wobei es weniger wie ein Befehl oder Ruf klang, eher wie eine Begrüßung. ”Pain“, erwiderte sie. Ihre Stimme war genauso emotionslos, wie die, der beiden anderen. ”Das ist Karasu“, sagte er schlicht und machte eine flüchtige Handbewegung in ihre Richtung. Konan wusste, was zu tun war - sie hatte sich schon abgewandt und bog in einen Gang ein. ”Komm!“, rief sie der dritten im Bunde zu und lief vorraus, ohne darauf zu achten, ob Karasu ihr auch folgte. ”Du hast morgen früh eine Mission. Hier sind deine Sachen!“ Konan hielt ihr zwei Stapel hin. ”Bis morgen kannst du hier bleiben, danach musst du verschwinden und dich selbst um deinen Verbleib kümmern“ Karasu nickte kurz, als sie die Sachen entgegen nahm. Dann verschwand sie in das Zimmer, auf welches Konan gewiesen hatte. Von Pain erhielt sie die wichtigsten Informationen zu der Mission. Konan stand immer daneben. Ihr Haar schimmerte bläulich, genau wie der Lidschatten, mit dem sie ihre goldbraunen Augen betonte. Es wirkte fast so, als wolle sie Pain beschützen, der mit seinem Rinnegan alles und jeden hätte in die Hölle schicken können. Geradzu lächerlich! Pain hingegen schien sich nur mäßig für sie zu interessieren, selten reagierte er auf ihre Einwände, fast wirkte es so, als wäre sie nichts weiter als ein lästiger Begleitschutz für ihn. Als Karasu das Gebäude schnellen Schrittes verließ, um sich zum Auftragsort zu begeben, regnete es immer noch. Aber die Leute aus diesem Dorf schienen das gewohnt zu sein, denn sie alle trugen nur wasserdichte Kleidung, was bei einem normalen Regenschauer mehr als nur lächerlich gewesen wäre. Sie würde mit ihrem neuen Mantel zwischen den vielen grellgelben Regenjacken aus Gummi ziemlich herausstechen, würde sie es nicht verstehen, sich perfekt zu verstecken. Ihr Mantel war von innen rau, aber dennoch weich, und schützte sie optimal vor dem Regen. Ungesehen verließ sie die Stadt. Der einzige, der dies genau wusste war Pain, der die Stadt mit seinem nicht enden wollenden Regen kontrollierte. ”WAAS!“, kreischte Deidara und zeigte auf die Person vor sich, die ihm gerade weismachen wollte, die Verstärkung zu sein. ”Das soll unsere Verstärkung sein?! Dieses mickrige Ding dort, un?“ Empört drehte er sich zu seinem Partner um. ”Das!?“ Dieser antwortete nicht und sah ihn nur böse an. Deidara schluckte. „Sag doch auch mal was! Un!“ ”'Dieses mickrige Ding dort'“, erwiderte das mickrige Ding und baute sich vor ihm auf. ”Ist alle mal größer als du“ Sie richtete sich vollkommen auf und sah nun auf ihn hinab. ”Aber du bist doch…ein…Mädchen“, sagte er kleinlaut, als er in das nicht vom Pony verdeckte Auge sah. ”Wenn ich mich recht erinnere, ist Konan das auch. Ihr müsstet erbärmliche Männer sein, wenn sie als Frau die rechte Hand des Leaders ist, nicht wahr? Das entnehme ich jedenfalls deiner Aussage“ ”Können wir weitermachen?“, erklang plötzlich die raue Stimme Sasoris. Sie klang leicht erstickt durch das Tuch vor seinem Mund. ”Ich hasse es zu warten! Und ich lasse auch andere nicht gerne warten“ ”Aber-“ ”Deidara!“, zischte Sasori nur und fixierte ihn mit seinen kalten Augen. ”Un!“, machte Deidara kaum hörbar, aber keiner von den beiden andern beachtete ihn mehr. Beleidigt drehte er sich weg. Sofort stand die Neue vor ihm und musterte ihn finster. Aber davon ließ er sich nicht beeindrucken, hochmütig schaute er sie an. ”Sollen Sasori und ich etwa alles alleine machen?“, fragte sie kalt. ”Kannst du etwa schon nicht mehr, Deidara?“ Deidara drehte sich offensichtlich beleidigt von ihr weg. ”Ich lass mich doch nicht von einem Mädchen herum kommandieren!“ ”Hör zu!“, sagte sie ruhig und packte ihn am Kragen, damit er sie ansah. ”Das können wir von mir aus nachher ausfechten. Wenn du's nötig hast, können wir dann auch gerne gegeneinander kämpfen, aber jetzt haben wir eine Mission zu erfüllen! Und wenn du nicht mit machst- sagen wir's so-ich habe keine Problem damit, hier und heute noch eine Person mehr umzubringen. Verstanden?“ Ein böses Lächeln umspielte ihr Lippen. Auch wenn es ihm widerstrebte, so musste er sich doch beugen, denn wo sie recht hatte, hatte sie recht. ”Ja, hab verstanden, un!“, murrte er und ließ im selben Moment die vorderste Front der Ninja-Truppe, gegen die sie kämpften, hochgehen. ”YEAH!“, brüllte er und fuchtelte wild mit der Faust in der Luft herum, wobei er breit grinste, als hätte er soeben etwas besonders tolles erlebt, und nicht fünfzig Menschen gleichzeitig in die Luft gesprengt. ”Mach weiter, du Pflaume!“ Das Mädchen sprang vor ihn, und verhinderte, dass er erstochen wurde. Deidara versuchte sie mit Blicken zu töten, ignorierend, dass er die Gefahr nicht einmal bemerkt hatte und sie ihn somit mehr oder weniger gerettet hatte. Sasori erstach währenddessen Mann um Mann mit seinem Skorpionschwanz. ”Was ist, Deidara?“, knurrte er und drehte sich um. Er wollte gerade etwas erwidern, als jemand ihn von hinten packte. Er spürte kurz ein Reißen an seinem Umhang und ein Kunai an seinem Hals. Das Metall schmiegte sich kalt an seinen Hals. Hilfesuchend blickte er zu Sasori. Ihm wurde etwas undeutliches ins Ohr geknurrt. Sasori erhob gerade seinen Skorpionschwanz, um auf die Person hinter Deidara zu zielen, als er sich plötzlich doch abwendete, als wäre nichts gewesen. In diesem Moment wurde noch einmal an seinem Umhang gerissen, das Kunai war plötzlich weg, dann zischte jemand in sein Ohr:”Jetzt!“ ”Katsu!“, brüllte er über das ganze Schlachtfeld. Augenblicklich wurden tausende feindliche Ninjas in die Luft gesprengt. Mit einem Mal war es seltsam ruhig. Die meisten Menschen lagen am Boden, tot. Einige, die eben erst geschickt worden waren, kümmerten sich um die wenigen überlebenden. ”Deidara!“, knurrte Sasori. ”Wir haben jetzt keine Zeit uns hier um zu schauen. Wir sollten jetzt verschwinden.“ Deidara nickte grinsend. Ein großer Lehmvogel erschien. Deidara bestieg ihn, Sasori kam langsam hinterher. Und zu Deidaras Leidwesen, auch seine 'Retterin'. Er bedachte sie eines wütendes Blickes, ehe sie los flogen. ”Wie ist denn dein Name, Mädchen?“, fragte Sasori irgendwann. Auch Deidara spitzte die Ohren, denn er kannte ihren Namen ebenfalls noch nicht und wenn sie ein neues Akatsukimitglied war, dann wäre das ganz praktisch. Trotzdem tat er unbeteiligt, denn er würde niemals auch nur das geringste Interesse an ihr zeigen, und sei es nur ihr Name! ”Karasu“, antwortete sie schlicht und sah weiterhin geradeaus. ”WA-“, wollte Deidara gerade fragen-da ihm das mit dem Unbeteiligt-sein gerade ziemlich egal war. Wer heißt denn schon…?! -als Sasori ihn unterbrach. ”Ich bin Sasori und der Schreihals da ist Deidara, aber das solltest du mittlerweile mitbekommen haben“ Deidara lief dunkelrot an, sagte aber nichts darauf. Er wollte das letzte bisschen Unbeteiligt-sein wahren. ”Hm“, machte sie. Das Unbeteiligt-sein gelang ihr deutlich besser, als ihm, wie Deidara feststellen musste. ”Ihr habt doch hoffentlich, das, was ihr besorgen solltet?“, fragte 'Karasu' irgendwann und strich sich den Pony aus dem Gesicht. Sasori antwortete nicht gleich, weshalb Deidara verunsichert war. Normalerweise antwortete dieser nämlich fast sofort. Als Sasori dann doch bejahte, atmete Deidara erleichtert aus. ”Ach ja, eines solltest du wissen, Mädchen“, erklang Sasoris Stimme erneut. ”Ich kann es nicht leiden, auf andere zu warten. Im Gegenzug lasse ich auch andere nicht gerne warten“ Das Mädchen antwortete nicht. ”Sag mal, wie hast du es in unsere Organisation geschafft, un?“, fragte Deidara neugierig und hätte sich im selben Moment am liebsten auf die Zunge gebissen. Er wollte doch gar kein Interesse an ihr zeigen! Lange Zeit hörte man gar nichts mehr. Deidara hatte die Antwort schon aufgeben und sich damit beschäftigt sein rechtes Auge von dem langen blonden Pony zu befreien, als sie sagte:”Ich vermute, du hast noch nichts vom Clan der Dorobo oder Shifu gehört?“ Seine Unwissenheit nicht zugeben wollend, sah er sie an. ”Hätte mich auch gewundert.“, sagte sie kalt. ”Ich stamme aus diesem Clan, genauer gesagt vom Zweig der Erusuta-“ Weiter kam sie nicht, denn Deidara hat lauthals angefangen zu lachen. ”Wer heißt denn bitte Karasu Erusuta?“, prustete er, während er sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischte. ”Ich mein, Erusuta…und dann Karasu…und…niähaähähähääh!“ Er schien sich gar nicht mehr einzukriegen, und taumelte so stark, dass man Sorge haben musste, dass er herunterfiel. Als er dann tatsächlich abrutschte, packte Karasu ihn am Kragen. ”Ich weiß, dass Vorname und Nachname, von Mir, nicht besonders klug gewählt sind, aber erstens: habe ich mir beides nicht ausgesucht, und zweitens: ist das kein Grund hier runter zu fallen und sich den Hals zu brechen“, knurrte sie so beängstigend, dass er sofort aufhörte sich krumm und doof zu lachen. ”Lass mich runter!“, murmelte er und sah sie flehend an. ”Oh, das willst du nicht, denn dann liegst du da unten“, knurrte sie böse. Sie zeigte in die Schlucht, über die sie gerade flogen. Das Auge, das man sah, funkelte ihn an, während sie ihn hoch zog. ”Wir sind da!“, rief Sasori in eben jenem Moment. Der Lehmvogel landete mit einer Sanftheit, die mein einem Tier dieser Größe gar nicht zugetraut hätte. Während Sasori bedächtig die Schwanzfedern des Vogel hinunter kroch, sprangen Deidara und Karasu von dessen Schulter. In Deidaras Gesicht breitete sich ein diabolisches Grinsen aus, als er den anderen befahl einige Meter zurückzutreten und in Deckung zu gehen. ”Katsu!“, rief er und der Vogel explodierte fast sofort. Seine Augen leuchteten, als er sich umdrehte und der Schall der Explosion noch immer in der Schlucht nachhallte. ”Hast du's diesmal gesehen?“, fragte er aufgeregt an Sasori gewandt. ”Und wo ist es jetzt hin? Nur wie drei haben sie gesehen! Und niemand von uns dreien wird sich in zwei Wochen noch daran erinnern können, abgesehen von dir vielleicht…“, murrte er und klang äußerst gelangweilt. Sasori irrte sich. Karasu konnte sich noch viele Jahre lang an diese Explosion erinnern. Denn an diesem Tag-kurz darauf-machte sie Bekannschaft mit einer Person, die ihr noch unglaublich wichtig werden sollte und deren Beziehung zueinander sie noch Jahre später verfolgen würde. Kapitel 2: ----------- ”Aber du hast sie gesehen?“, japste Deidara völlig außer sich. ”Du hast sie doch gesehen, nicht wahr, Karasu?“ ”Was soll ich denn gesehen haben?“, fragte sie desinteressiert und musterte ihn abwertend. Doch Deidara ließ sich davon nicht abschrecken. ”Na die Kunst natürlich!“ ”Was ist Kunst daran, etwas in die Luft zu jagen?“, erwiderte sie so kalt, dass Deidara gekränkt den Kopf senkte. ”Kunst ist eine Explosion“, murmelte er traurig. Er hatte gehofft, dass sie wenigstens seine Ansichten über Kunst verstehen würde. In diesem Moment sah er so enttäuscht aus, dass sogar Sasori Mitleid mit ihm hatte. ”Sieh's mal so, während meine Kunst ewig ist und auf Dauer nichts neues zu bieten hat, ist deine jedes Mal etwas anderes und-“ ”Vielleicht ist Kunst eine Explosion“, sprach Karasu weiter. ”Das kann ich vielleicht nicht besonders gut beurteilen…aber…deswegen ist eine Explosion nicht gleich Kunst“ Beleidigt drehte Deidara sich weg. ”Du verstehst ja sowieso nichts von Kunst, un. Warum bist du überhaupt hier? Un!“ ”Hey!“, gröhlte plötzlich jemand. ”Deidara! Du sollst hier doch nichts explodieren lassen! Von hier aus hört man das noch fünf Kilometer im Umkreis! Das ist doch auffällig!“ Der Neuankömmling blieb vor ihnen stehen und musterte Karasu kritisch. Er überragte sie mindestens um drei Köpfe. Neben ihm stand sein Begleiter, dieser schien jedoch nur mit mäßigem Interesse dabei zu sein. Beide trugen ihre Reishüte tief ins Gesicht gezogen, sodass der Schatten sie verdeckte.i Der Riese hielt ihr die Hand hin. ”Ich bin-" ”Kisame Hoshigaki“, unterbrach Karasu ihn. ”Ich weiß. Dann ist das Itachi Uchiha“ Schlussfolgerte sie und nickte in dessen Richtung. Verdutzt musterte Kisame sie. War es denn so bekannt, dass er und Itachi zusammen arbeiteten? Und woher wusste sie, dass er Kisame Hoshigaki war? Hatte sie ihn an Samehada erkannt? Oder zog Itachi schon wieder seine Rote-Augen-aus-dem-Schatten-leucht,-sodass-ich-nicht-sagen-muss,-wer-ich-bin-und-du-es-trotzde-weißt-Show ab. Neugierig lugte er zu seinem Partner, konnte seine Augen jedoch nicht leuchten sehen. ”Du bist gut informiert“, sagte Itachi mit seiner Stimme, aus der man keine Regung hören konnte.”Ich kann mir kaum vorstellen, dass Pain das einem Neuling einfach so erzählt hat“ ”Den tödlichen Blicken von Deidara, die er dir schickt", sie nickte zu Itachi. ”zu urteilen, musst du ihn entweder mal in seiner Ehre oder seiner Kunst gekränkt haben. Wobei beides wohl zusammen gehört“, fügte sie mit einem abfälligen Blick auf den Blonden hinzu. ”Dann kannst du nur Itachi Uchiha aus Konohagakure sein. Und da du mit Kisame, der sehr groß sein soll, ein Team bildest, war das die einfachste logische Schlussfolgerung aus Kombinationen“ Kisame sah sie immer noch ein wenig verwirrt an, fing dann aber an zu grinsen und entblößte seine spitzen Zähne. ”Ich glaube, die Kleine gefällt mir!“, stellte er fest. ”Der 'Kleinen' gefällt es nicht, dass du über sie sprichst, als wäre sie nicht hier“, erwiderte sie ruhig, aber bestimmt. Kisame grinste noch breiter. ”Du gefällst mir“ Es war unklar, ob er sich nur verbesserte oder ob es anerkennend gemeint war. ”Ich hätte mich auch irren können“, sagte sie nebenbei an Itachi gewandt. ”Aber das war sehr unwahrscheinlich“ ”Können wir dann endlich, un?“, nörgelte Deidara rum und trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Ihm war es sichtlich unangenehm, dass Karasu, als neues Mitglied, schon über die Beziehung zwischen ihm und dem Uchiha im Bilde war. Außerdem hatte er etwas an Karasu gesehen, was ihm ganz und gar nicht gefiel. Dann eilte er Sasori nach, der sich schon auf den Weg zu Pain gemacht hatte und über einen gewaltigen Vorsprung verfügte. Ohne Kisame und Itachi eines weiteren Blickes zu würdigen, eilte auch Karasu Sasori hinterher, wobei sie wesentlich eleganter als Deidara aussah, der wild mit seinen Armen in der Luft herumfuchtelte. Kisame und Itachi sahen ihnen nach. ”Lass uns gehen“, sagte Itachi. Kisame nickte. ”Hast du ihre Augen gesehen?“ ”Hm.“ Itachi drehte sich um. ”Genau genommen, nur ihr rechtes“ Kisame stöhnte. Musste dieser Uchiha es denn immer so genau machen? Als ob sie zwei unterschiedliche Augen hätte! Lachhaft! Die Höhle war trocken und staubig. Auf dem Boden lagen kleine Steinchen, als wäre hier vor langer Zeit mal ein Brocken von der Decke gefallen. Sie stand etwas Abseits und lehnte in einer dunklen Ecke an der Wand. Karasu beobachtete, wie Deidara mit wildem Herumgefuchtel und Sasori, mit finsteren Blicken auf eben jenen, Pain von dem Verlauf des Auftrages erzählten. Zwischendurch sah Pain sie immer wieder an. Sie runzelte die Stirn. Anscheinend redeten sie über sie. Währenddessen analysierte sie weiterhin Deidara und Sasori, genauso wie sie es mit Pain tat. Bei Deidara war es recht einfach gewesen. Sehr schnell hatte sie bemerkt, dass er hinter jeden Satz ein eindrucksvolles 'Un!' hängte und recht aufbrausend war. Er schien schnell beleidigt zu sein und viel Wert auf seine Kunst zu legen. Bei Sasori und Pain hingegen war es schwerer. Irgendetwas war an den beiden nicht normal. Vor allem an Sasori nicht. Natürlich gab es diese Menschen, die keine Emotionen im Gesicht zuließen, und jene, die sie wie ein offenes Buch durch die Gegend trugen. Aber niemand-wirklich niemand!-konnte alle Regung in seinem Gesicht verhindern. Aber Sasori blinzelte nicht einmal, egal wie überraschend etwas auf ihn zu kam, er zuckte nicht ein Mal zusammen-das hatte sie im Kampf vorhin genauestens beobachtet-und er schien auch nicht mit dem Mund zu sprechen, geschweige denn zu atmen, dann würde sich zumindest mal das Tuch bewegen. Das tat es jedoch nur bei Windstößen. Aber sie hatte da schon eine Vermutung. Und dann war da noch Pain. Bei ihm stimmte auch etwas ganz und gar nicht… ”Karasu!“ Mit einer auffordernden Geste rief Pain sie zu sich. ”Woher weißt du soviel über Akatsuki?“ ”Hast du schon vergessen, welchem Clan ich entstamme?“, fragte sie und musterte ihn kühl. ”Ah!“, machte Pain gedehnt. ”Natürlich. Aber das meinte ich nicht. Ich wollte viel eher darauf hinaus, ob es noch jemanden gibt, der an diese Informationen herankommen könnte oder sie sogar schon besitzt“ Kurz zögerte sie, aber unmerklich. ”Nein“, war ihre bestimmte Antwort. ”Du hast als nächstes eine Mission mit Hidan und Kakuzu zusammen“ ”Nein“ Pain sah ihr in die Augen. Diese merkwürdigen Augen. Er sah nur eins, aber sicher gab es da keinen Unterschied. Sie waren schwarz, aber um die Pupille zog sich ein weißer Ring, der weich in das schwarz über ging. Es intensivierte ihren kalten Blick. ”Du hast dich meinen Befehlen nicht zu widersetzen“ ”Ich weiß, dass es bei Akatsuki nur Zweierteams gibt, im Zweifelsfalle jedoch auch eine Person einzeln gehen kann“, stellte sie klar. ”Warum lässt du mich nicht alleine gehen, sondern Dreierteams mit andern bilden?“ ”Ich habe deine Kraft noch nicht gesehen und kann von daher deine Stärke nicht einschätzen. Du könntest versagen“ ”Du weißt, wie stark ich bin“, verbesserte sie. ”Aber du vertraust mir noch nicht“ ”Ja, das stimmt“, antwortete Pain und sah sie noch immer an. ”Das liegt daran…dass du bereits jetzt zu viel weißt“ ”Warum werde ich nicht über Akatsukis wahres Ziel in Kenntnis gesetzt?“ Pain lächelte listig. ”Ich denke nicht, dass das noch nötig ist, oder irre ich mich?“ In ihrem Gesicht erschien ein ebenso listiges Lächeln. ”Du wirst noch sehr wichtig für unsere Organisation werden, Karasu“, sagte Pain und wandte sich um. ”Ach, übrigens, die Mission beginnt in zwei Tagen. Den Treffpunkt werde ich dir später noch übermitteln.“, sprach er betont beiläufig. ”Natürlich“, erwiderte sie und verließ die Höhle. xxxxxxxxxxxxxxxxx ”Mach hinne, Hidan“, brummte Kakuzu schlecht gelaunt. Neben ihm trottete Karasu her und irgendwo, einige Meter entfernt, musste auch Hidan sich herumtreiben, der seit Stunden schon von einem Baum zum nächsten sprang und wieder zurück. ”Ich komm ja gleich, alter Brummbär“, nörgelte dieser. ”Werd bloß nicht frech, Grünschnabel!“, erwiderte Kakuzu drohend. ”Könntet ihr mal aufhören, euch wie vierjährige Gören aufzuführen?“, fuhr Karasu dazwischen. Hidan verengte die Augen. ”Hör auf dich aufzuführen wie der Boss, du Ische!“ ”Sie hat Recht, Hidan“, kommentierte Kakuzu gelangweilt. ”Fällst du mir jetzt auch noch in den Rücken?“, kreischte Hidan schrill. ”Man kann nur Freunden und Leuten, die man mag, in den Rücken fallen“, antwortete Kakuzu trocken. ”Du blöde Arschpfeife!“ Hidan war mittlerweile dunkelrot angelaufen. Den restlichen Weg über beschäftigte er sich ausschließlich damit, wütend mit der Faust auf Bäume ein zu schlagen und die beiden Personen vor sich zu beschimpfen. 'Kackfass' war da fast noch Höflichkeitsform. ”Was machst du eigentlich hier, du Billighure?! Hä?!“, fragte er mit weit aufgerissenenen Augen Karasu. Wider seines Erwarten blieb sie ruhig, wirkte fast gelangweilt. ”Ach weißt du, Pain war sich sicher, dass das mit so'ner Pimmelflöte, wie dir, gar nicht funktionieren kann. Deshalb bin ich hier um Kakuzu zu unterstützen“ Hidan blieb förmlich die Spucke weg. ”Was denn? Darf ich mich denn nicht auch auf dein Niveau hinunter begeben? Ich dachte mir nur, dass du so weit unten bestimmt einsam bist!“, fragte sie und drehte sich zu ihm um. Bei ihr klang das keinesfalls ironisch oder stichelnd wie bei den meisten, sondern einfach nur kalt und ernst gemeint, sodass Hidan sie den restlichen Weg über einfach nur noch böse anstarrte. ”Sehr gut!“, lobte Kakuzu. ”Endlich ist er still“ In diesem Moment blieben sie stehen. „Ist es das?“, fragte das Mädchen desinteressiert und strich sich das nussbraune Haar aus dem Gesicht. Ihr linkes Auge blitzte. Innerhalb von Sekunden hatte sie alles analysiert. ”Wir können“, sagte sie und ging vor ohne die beiden anderen auch nur eines Blickes zu würdigen. Hidan sprang breit grinsend neben Kakuzu herum. ”Jashin“, brüllte er, mit einem irren Blick in den Augen. ”Halt die Klappe“, brummte Kakuzu, jedoch so leise, dass es völlig unterging, als Hidan sein erstes Opfer auf sich zulaufen sah. Kakuzu schüttelte ein letztes Mal den Kopf über die Dummheit seines Partners, bevor er sich ebenfalls ins Gemetzel begab. Dabei ließ er das Mädchen nicht ein mal aus den Augen. Ihm war klar, dass Pain nur gut ausgebildete Shinobi in die Organisation aufnahm, aber dass dieses zierliche wirkende Mädchen tatsächlich kämpfen konnte? Nur schwer vorstellbar. Wie alt war sie denn überhaupt? Vielleicht sechzehn. Höchstens! Um so erstaunter war er, als er sah, dass sie nicht einmal Jutsu oder ähnliches gebrauchte. Tatsächlich schien keiner der Gegner ihr auch nur einen Kratzer zufügen zu können. Mit absoluter Perfektion führte sie ihre Tritte und Schläge aus. Schnell und dennoch kraftvoll, nicht einen verfehlte sie. Selbst der Winkel schien perfekt zu sein. So hatte er bisher nur einen kämpfen sehen… Er selbst hatte ebenfalls keine Probleme seine Gegner auf Abstand zu halten und zu erledigen. Aber dennoch war es erstaunlich, während er Chakra in seine Faust leitete und auch einige Jutsu anwendete, basierten sowohl ihre Offensive, als auch ihre Defensive ausschließlich auf Körperkraft und schienen seinen Schlägen trotzdem in Nichts nach zu stehen. Beeindruckend! Aber lange Zeit blieb ihm nicht, um ihre Technik zu beobachten, denn einige Raiton-Anwender stürzten sich auf ihn. Geschickt wich er ihnen aus. Nur auf Dauer würde es ihm nichts bringen, denn sie schickten ihre Blitze durch die Luft. Dadurch würde er sie nicht immer kommen sehen können. Wieder sprang er einige Meter zurück. Nun befand er sich auf einer Art Lichtung. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie ihn so weit zurückgedrängt hatten. Mehr noch, dass sie ihn dadurch in einen Hinterhalt gelockt hatten. Um ihn herum standen überall Bäume, hinter denen sich offensichtlich Shinobi versteckt hielten. Er bekam gerade noch mit, wie aus allen Richtungen Lichter auf blitzten, sodass er gerade noch ein Wand aus dem Boden heraufbeschworen konnte. Er wusste jedoch, dass sie dem Blitzgewitter nicht lange stand halten würde. Aber vielleicht könnte er dann fliehen?! Zwecklos, auch oben schien sich etwas zusammenbrauen, was sicher nicht von guter Natur war. Er machte sich bereit, eines seiner Herzen zu verlieren. Hier, auf dem Schlachtfeld, gab es sowieso mehr als nur einen fähigen Shinobi, dessen Herz er an sich nehmen könnte. Die würden was erleben! Über ihm wurde es dunkel. Reglos blieb er stehen. Dunkel? Er sah hoch, es war wieder hell, aber es schienen sich keine Blitze mehr zu bilden. Merkwürdig, aber viel Zeit zum Nachdenken blieb ihm nicht. Er nutzte die Gelegenheit und sprang aus dem Gefängnis, das gleichzeitig auch seinem Schutz diente. Erst da bemerkte er die Gestalt, die er nur als leichten Schatten wahrnahm. Sie umrundete ihn und lief von Baum zu Baum. Er konnte nicht er kennen, wer es war, und was die Person machte. Trotzdem war er sich sicher, dass es sich um das Mädchen handelte. Nur noch an vereinzelten Stellen konnte man Shinobi mit ihren Raiton erahnen. Die Blitze schossen auf sie zu. Aber diesmal hatte er die Möglichkeit aus zu weichen. Kakuzu sprang einige Meter zurück, Karasu blieb jedoch stehen, ungeachtet dessen, dass die Blitze nun direkt auf sie zu schossen. Statt das Mädchen jedoch in Flammen zu setzen oder anderweitig zu schädigen, verschwanden die Blitze plötzlich, als sie mit ihr in Berührung kamen. Die perfekte Gelegenheit für ihn selber anzugreifen! Er ließ seine Hände sich losschnüren. Dann erwürgte einen nach dem andern. Karasu machte es sich jedoch um einiges einfacher. Offensichtlich hatte sie die Blitze nicht nur abgewehrt, sondern auch in Chakra umgewandelt. Sie formte eine Art Feuerschwert, damit drehte sie sich im Kreis. Obwohl es nicht einen der Bäume auch nur annähernd berührte, viel jeder einzelne um, genau wie die Shinobi, die sich dahinter versteckt hatten, sobald es daran vorbei zischte. Zurück blieb nur ein rauchender Baumstumpf, bespritzt mit Blut. Ein unangenehmer Gestank lag in der Luft. Hidan kam angerannt und machte ein Gesicht, als hätte man ihm sein Weihnachtsgeschenk weggenommen. Er fasste sich jedoch ziemlich schnell und zeigte anklagend auf Kakuzu. ”Wie konntest du nur?! Du bist ja so egoistisch! Das du mich so hintergehst, das hätte ich nicht gedacht! Hättest du mir denn nicht wenigstens ein paar lassen können?“ ”Es sind noch mehr als genug übrig“, mischte Karasu sich ein, als hätte sie nicht gerade eben mal zwei Dutzend Leute umgebracht. Überhaupt, man sah ihr kaum an, dass sie gekämpft hatte. Ihr kurzes Haar, das sie mit einem Band zusammen hielt, sah ein wenig zerzaust aus, an ihren Fingerknöcheln klebte etwas Blut, das nicht von ihr zu stammen schien, und ihr Umhang war ein wenig staubig, trotzdem war ihr Blick wachsam. Die Anstrengungen eines Kampfes waren ihr kaum anzusehen. Hidan plusterte sich auf.”Misch du dich da bloß nicht ein!“Dann kniff er die Augen zusammen und sah sie mehr als nur giftig an. ”Was kannst du eigentlich? Außer Treten und Schlagen machst du doch sowieso nichts!“ Im Gegensatz zu Karasu sah er ziemlich mitgenommen aus. Ein Ärmel seines Mantels war abgebrannt, während der andere nur noch in Fetzen hing, außerdem war sein Mantel an diversen Stellen im Bauchbereich durchlöchert und hatte sich mit Blut voll gesogen. Aber das war ja mehr oder weniger Hidans Kampftechnik. Desto mit genommener er hinterher aussah, desto erfolgreicher war sein Kampf gewesen. ”Mehr muss ich auch gar nicht machen“, sagte sie. Eine Spur Arroganz war heraus zu hören, aber diese wirkte fast schon aufgesetzt.”Im Übrigen solltest dich nicht bei Kakuzu beschweren, sondern bei mir.“ Da war es für Hidan vorbei. Ihm entgleisten die Gesichtszüge.”Was?!“, fragte er verständnislos. So ein zierliches Mädchen sollte…das war doch vollkommener Blödsinn! Aber viel Zeit blieb ihm nicht um Nachzudenken, denn schon kamen die nächsten Gegner angerannt. Er schwang seine blutrote Sense. Normalerweise hätte er sich einen Spaß daraus gemacht, jeden einzelnen zu quälen, aber dafür waren es momentan zu viele. Es war nur ein kleines Dorf, aber mit äußerst gut ausgebildeten Shinobi. Trotzdem war ihnen der Sieg sicher. Aber alles andere wäre für Akatsuki' sowieso nur peinlich gewesen. ”Habt ihr sie schon gefunden?“, fragte Karasu und blickte sich auf dem Schlachtfeld um. ”Nein“, brummte Kakuzu. Irgendwo hörte man Hidan lachen, der sich einen Spaß daraus machte, den wenigen Überlebenden Höllenqualen zu bereiten. Er hob gerade eine Waffe an und zielte auf seinen Arm, als Kakuzu dazwischen rief:”Glaub ja nicht, dass ich dir den Arm auch noch ein fünftes Mal wieder annähe!“ Hidan verging das Grinsen, mitten in der Bewegung hielt er inne.”Und warum nicht?“, fragte er blöde. ”Weil so ein Idiot wie du es nicht wert ist, sich alle drei Wochen irgend ein Körperteil zum wiederholten Male annähen zu lassen“ ”Pass auf, du, ich komm gleich zu dir rüber! Und dann solltest du dir Sorgen darüber machen, ob man deine Körperteile überhaupt noch wieder zusammen nähen kann!“, brüllte Hidan und hackte auf irgendeinem Körper mit seiner Sense ein. ”Ich hab sie“, rief Karasu plötzlich und zeigte auf das andere Ende des Schlachtfeldes. Kapitel 3: ----------- Hidan sprang über die blutigen Leichen hinweg, zu der Stelle, auf die Karasu gezeigt hatte. Kakuzu runzelte die Stirn und sah das Mädchen an. ”Wie willst du denn aus so einer Entfernung eine einzelne Person erkennen?“ Sie sah ihm in die Augen. Ihre waren schwarz. Zwischen dem Rand der Iris und der Pupille zog sich ein weißer Kreis, der sanft in das schwarz überging. Seine waren grün. Dort, wo das Auge bei anderen weiß war, war es bei ihm stechend rot. Seine Augen hatten keine besonderen Fähigkeiten, wie das Sharingan oder das Byakugan, aber vielleicht ihre. ”Ich kann sehr viel besser sehen, als die meisten Leute“, sagte sie kühl, als hätte sie seine Gedanken gelesen. In jenem Moment hörte man selbst über die große Entfernung hinweg, wie Hidan ein würgendes Geräusch von sich gab. ”Uäärh! Das ist echt ekelhaft!“ Er hatte sich hingehockt und beugte sich über einen der blutigen Körper. Kakuzu und Karasu machten sich nichts daraus und blieben, wo sie waren. ”Ihr könntet ruhig helfen! Immer muss ich alles all-“ Hidan verstummte plötzlich und gab noch weitere würgende Geräusche von sich. Allerdings ganz anders als zuvor. Sofort schnellten Karasu und Kakuzu herum. Eine zierliche Hand war aus der Menge empor geschossen und hatte sich um Hidans Hals gelegt. Dieser zerrte, noch immer hockend, vergeblich an der Hand herum. Aber sie drückte nur noch weiter zu. Mittlerweile war Hidans Gesicht weiß mit einem Stich lila. Seine Hände zitterten unkontrolliert. Zu mehr würde es bei ihm wahrscheinlich nicht mehr kommen. Während jeder andere wahrscheinlich schon das Diesseits verlassen hätte, könnte man ihn bis in alle Ewigkeit würgen, und er würde nicht sterben, denn er war ja unsterblich. Trotzdem brauchten sie Hidan noch. Kakuzu hockte sich hin und schickte Schnüre durch die Erde, die den Angreifer aufhalten sollten, während Karasu sich auf den Weg zu Hidan machte um ihm direkt helfen zu können. Die Hand ließ Hidan los und hinterließ, statt einer rötlichen Spur, bläuliche Flecken, die sich zu vergrößern schienen. Hidan röchelte und hielt sich den Hals, während der Besitzer der Hand sich langsam aufrichtete. Niemand anderes, als eben jene Person, die sie gesucht hatten. Diese grinste, als sie feststellte, dass die Schnüre, die sie wohl aufhalten sollten, keine Chance gegen ihre Technik hatten. Kaum berührten sie ihre Füße oder Beine, verbrannten sie. Die spezielle Technik dieser Frau war absolut tödlich und einmalig und außerdem der Grund, weshalb Akatsuki nach ihr suchte. Zu Hidans Leid jedoch, konnte er nicht sterben. Dieses eine Mal wäre es eine Erlösung für ihn gewesen! Die bläuliche Färbung breitete sich schnell weiter aus und hatte bald schon Hidans ganzes Gesicht eingenommen. Die Frau mit der tödlichen Technik erhob sich langsam und schwerfällig. Karasu ging auf Abstand. Ihr war bekannt, dass die Technik vor allem auf direktem Kontakt beruhte, im Zweifelsfalle aber auch für einen Fernangriff geeignet war. ”Akatsuki“, sagte die Frau höhnisch. Sie war groß und kräftig gebaut. ”Ich hätte mehr von euch erwartet“ Betont beiläufig befreite sie ihre linke Hand von Kakuzus Schnüren, mit denen er sie, nach wie vor, aus der Ferne zu attackieren versuchte. ”Vielleicht war dieser junge Mann ja nur ein Fehlschlag. Ich gebe euch noch eine Chance, auch wenn ich fast schon beleidigt bin, dass ihr erst jetzt nach mir sucht“ Sie spitzte die dunkelroten Lippen. ”Na komm, kleines Mädchen! Oder hast du etwa Angst?“, neckte sie und stellte sich angriffsbereit hin. ”Es gibt weit aus wichtigeres für Akatsuki zu erledigen, als nach jemanden unbedeutenden zu suchen wie dir“, antwortete Karasu und verschränkte scheinbar gelangweilt die Arme vor der Brust. ”Im Übrigen siehst du ganz schön mitgenommen aus, dafür, dass du mehr erwartet hättest“ Sie musterte die Frau mit einem abwertenden Blick. ”Werd bloß nicht frech, Du!“, brüllte diese, konnte aber nicht leugnen, dass Karasu Recht hatte. Ihre Kleidung war zerrissen und roch an manchen Stellen angebrannt. Ihr dickes, normalerweise blondes, Haar hing ihr in schmutzigen Strähnen ins Gesicht und war von Dreck und Schmutz mehr grau, als alles andere. Ihr dunkelroter Lippenstift, der für sie ein absolutes Muss war, hatte sich über ihr halbes Gesicht verteilt, welches von Schlamm und Matsch ganz verkrustet war. Sie taumelte ein wenig und ihre Beine zitterten vor Müdigkeit und Schwäche unter ihrem Gesicht. Aber sie hatte noch ihre Geheimwaffe! Mit dieser war sie nahezu unschlagbar! Eine Berührung, ein Hauch, reichte schon, um den Gegner kampfunfähig zu machen. Ein bisschen mehr und er wäre tot. Sie drehte ihren Kopf und runzelte die Stirn. Der junge Mann mit den silberen Haaren hätt eigentlich schon längst tot sein sollen. Stattdessen wand er sich immer noch unter Todesqualen auf der Erde. Dabei hatte sie ihr Jutsu doch ordentlich ausgeführt? Oder hatte sie versagt? War es möglich, dass ihr Jutsu nicht perfekt war? Sie schüttelte den Kopf, um sich von diesen Gedanken zu befreien. Niemand hatte es bisher überlebt…aber trotzdem… ”Ich bin dein Gegner“, erklang forsch die Stimme von Karasu. ”Nicht er“ Sie biss sich auf die Lippe. 'Die Technik ist unfehlbar!' Mit diesem Gedanken griff sie an. Geschickt wich Karasu aus. Die Frau hat zierliche Hände, die so gar nicht zum restlichen Bau ihres Körper passen wollten. Pain hatte gesagt sie hieße Minoushi und wäre Mitte vierzig. So wirkte sie aber gar nicht, sie war flink und geschickt und mit den kleinen Lachfältchen um die Augen herum sah sie aus wie Anfang dreißig aus. ”Warum so zögerlich? Greifst du denn gar nicht an?“, knurrte Minoushi, während sie Karasu weiterhin attakierte. ”Hältst du mich für blöd?“, fragte Karasu zurück. ”Ich weiß sehr wohl, dass deine Technik nicht nur über die Hände funktioniert“ Überrascht blieb Minoushi stehen. Sie wusste es? ”Es ist also egal, ob du mich angreifst, oder ich dich irgendwo treffe“ Ungerührt sprach Karasu weiter. ”Dass du mich angreifst, soll mich nur aus der Reserve locken, nicht wahr? Damit ich mich verteidige oder selber angreife“ Hidan keuchte, aber keine der beiden Frauen beachtete ihn. ”Woher weißt du das?“, knurrte Minoushi. Es war nicht besonders schwer herauszufinden, aber die meisten fanden es erst im Kampf mit ihr heraus-und der war dann vorbei. Ihre Gegner waren in der Regel schnell besiegt, sodass sie die einzige lebende Person war, die davon wusste. Wie konnten die Akatsukis davon wissen? Oder hatten sie sich so intensiv auf diesen Kampf vorbereitet? ”Ich weiß“, sprach Karasu deutlich vernehmbar weiter. ”wie deine Technik funktioniert“ In den Augen des Mädchens sah sie deutlich, dass sie es wusste. ”NEIN!“, rief sie und rannte auf sie zu. Kakuzu spürte den nassen, steinigen Boden unter seinen Händen. Mit einem Ruck zog er die letzten zwei Schnüre aus dem Boden. Auch sie rochen leicht angebrannt und nach etwas abstoßendem, das er nicht einzuordnen vermochte. Es ärgerte ihn, das er mit seinen Schnüren nichts hatte tun können-da war es auch nicht befriedigend, dass selbst Karasu, von der Pain ihm gesagt hatte, sie habe besondere Kräfte, nichts weiter tat, als Minoushis Angriffen auszuweichen. Und selbst das schien schon anspruchsvoll zu sein. Dennoch kam Minoushi nie näher als einen Meter an das zierliche Mädchen. Das war auch besser so-Pain hatte sie davor gewarnt, mit Minoushi in direkten Kontakt zu kommen. Langsam stand Kakuzu vom Boden auf und überlegte, was er tun könnte. Schwierig war einzig und allein, dass sie die Frau lebend brauchten. Wäre sie tot zu gebrauchen, hätte er schon längst etwas tun können. Aber lebend…das erschwerte die Sache. In der Ferne, konnte er sehen, wie beide Gestalten plötzlich anhielten. Sie schienen sich zu unterhalten- Seine Chance! Er ging schnell auf sie zu. Karasu stand leicht gelangweilt wirkend vor Minoushi und sagte böse lächelnd etwas zu dieser, was sie sprachlos machte. ”…-wie deine Technik funktioniert“, konnte er gerade noch vernehmen, was Karasu sagte. Minoushis Augen weiteten sich erschrocken. Plötzlich rannte sie wild schreiend auf Karasu zu, machte aber kurz vor ihr halt. Bevor Kakuzu sie aufhalten konnte, hatte sie schnell Fingerzeichen gemacht. Kakuzu spürte wie sich ihm die Nackenhaare aufstellten, als die Umgebung urplötzlich kalt und dunkel wurde. Karasu hatte ihn anscheinend bemerkt und sprang neben ihn. Minoushi machte eine merkwürdige Bewegung in Richtung Karasu. Kakuzu sah noch einmal in dieses leicht gelangweilt, kalt wirkend Gesicht, bevor sie um fiel. Kakuzu hockte sich ebenfalls hin und legte beide Hände flach auf die Erde. Bei Hidan konnte man dünne Schnüre aus dem Boden schießen sehen. Da das den Angreifer jedoch nicht abschütteln konnte, machte sich Karasu auf den Weg zu Hidan. Hidans magentarote Augen quollen hervor und rotierten in alle Richtungen, als sie näherte. Schließlich sackte er in sich zusammen. Die Hand zog sich zurück. Sie gehörte der Frau, nach der sie gesucht hatten und hinterließ eine bläuliche Spur auf Hidans Hals, die sich immer weiter ausdehnte. Eine ganz spezielle Technik dieser Frau, und sicher einmalig. Nur wenige wussten, wie sie funktionierte, aber den meisten war trotzdem klar: Es war eine Qual, die schon nach kurzer Zeit mit dem Tod endete. Zu Hidans Leid jedoch, konnte er nicht sterben. Dieses eine Mal wäre es eine Erlösung für ihn gewesen! Die bläuliche Färbung breitete sich schnell weiter aus und hatte bald schon Hidans ganzes Gesicht eingenommen. Die Frau mit der tödlichen Technik erhob sich langsam und schwerfällig. Karasu ging auf Abstand. Ihr war bekannt, dass die Technik vor allem auf direktem Kontakt beruhte, im Zweifelsfalle aber auch für einen Fernangriff geeignet war. ”Akatsuki“, sagte die Frau höhnisch. Sie war groß und kräftig gebaut. ”Ich hätte mehr von euch erwartet“ Betont beiläufig befreite sie ihre linke Hand von Kakuzus Schnüren, mit denen er sie, nach wie vor, aus der Ferne zu attackieren versuchte. ”Vielleicht war dieser junge Mann ja nur ein Fehlschlag. Ich gebe euch noch eine Chance, auch wenn ich fast schon beleidigt bin, dass ihr erst jetzt nach mir sucht“ Sie spitzte die dunkelroten Lippen. ”Na komm, kleines Mädchen! Oder hast du etwa Angst?“, neckte sie und stellte sich angriffsbereit hin. ”Es gibt weit aus wichtigeres für Akatsuki zu erledigen, als nach jemanden unbedeutenden zu suchen wie dir“, antwortete Karasu und verschränkte scheinbar gelangweilt die Arme vor der Brust. ”Im Übrigen siehst du ganz schön mitgenommen aus, dafür, dass du mehr erwartet hättest“ Sie musterte die Frau mit einem abwertenden Blick. ”Werd bloß nicht frech, Du!“, brüllte diese, konnte aber nicht leugnen, dass Karasu Recht hatte. Ihre Kleidung war zerrissen und roch an manchen Stellen angebrannt. Ihr dickes, normalerweise blondes, Haar hing ihr in schmutzigen Strähnen ins Gesicht und war von Dreck und Schmutz mehr grau, als alles andere. Ihr dunkelroter Lippenstift, der für sie ein absolutes Muss war, hatte sich über ihr halbes Gesicht verteilt, welches von Schlamm und Matsch ganz verkrustet war. Sie taumelte ein wenig und ihre Beine zitterten vor Müdigkeit und Schwäche unter ihrem Gesicht. Aber sie hatte noch ihre Geheimwaffe! Mit dieser war sie nahezu unschlagbar! Eine Berührung, ein Hauch, reichte schon, um den Gegner kampfunfähig zu machen. Ein bisschen mehr und er wäre tot. Sie drehte ihren Kopf und runzelte die Stirn. Der junge Mann mit den silberen Haaren hätt eigentlich schon längst tot sein sollen. Stattdessen wand er sich immer noch unter Todesqualen auf der Erde. Dabei hatte sie ihr Jutsu doch ordentlich ausgeführt? Oder hatte sie versagt? War es möglich, dass ihr Jutsu nicht perfekt war? Sie schüttelte den Kopf, um sich von diesen Gedanken zu befreien. Niemand hatte es bisher überlebt…aber trotzdem… ”Ich bin dein Gegner“, erklang forsch die Stimme von Karasu. ”Nicht er“ Sie biss sich auf die Lippe. 'Die Technik ist unfehlbar!' Mit diesem Gedanken griff sie an. Geschickt wich Karasu aus. Die Frau hat zierliche Hände, die so gar nicht zum restlichen Bau ihres Körper passen wollten. Pain hatte gesagt sie hieße Minoushi und wäre Mitte vierzig. So wirkte sie aber gar nicht, sie war flink und geschickt und mit den kleinen Lachfältchen um die Augen herum sah sie aus wie Anfang dreißig aus. ”Warum so zögerlich? Greifst du denn gar nicht an?“, knurrte Minoushi, während sie Karasu weiterhin attakierte. ”Hältst du mich für blöd?“, fragte Karasu zurück. ”Ich weiß sehr wohl, dass deine Technik nicht nur über die Hände funktioniert“ Überrascht blieb Minoushi stehen. Sie wusste es? ”Es ist also egal, ob du mich angreifst, oder ich dich irgendwo treffe“ Ungerührt sprach Karasu weiter. ”Dass du mich angreifst, soll mich nur aus der Reserve locken, nicht wahr? Damit ich mich verteidige oder selber angreife“ Hidan keuchte, aber keine der beiden Frauen beachtete ihn. ”Woher weißt du das?“, knurrte Minoushi. Es war nicht besonders schwer herauszufinden, aber die meisten fanden es erst im Kampf mit ihr heraus-und der war dann vorbei. Ihre Gegner waren in der Regel schnell besiegt, sodass sie die einzige lebende Person war, die davon wusste. Wie konnten die Akatsukis davon wissen? Oder hatten sie sich so intensiv auf diesen Kampf vorbereitet? ”Ich weiß“, sprach Karasu deutlich vernehmbar weiter. ”wie deine Technik funktioniert“ In den Augen des Mädchens sah sie deutlich, dass sie es wusste. ”NEIN!“, rief sie und rannte auf sie zu. Kakuzu spürte den nassen, steinigen Boden unter seinen Händen. Mit einem Ruck zog er die letzten zwei Schnüre aus dem Boden. Auch sie rochen leicht angebrannt und nach etwas abstoßendem, das er nicht einzuordnen vermochte. Es ärgerte ihn, das er mit seinen Schnüren nichts hatte tun können-da war es auch nicht befriedigend, dass selbst Karasu, von der Pain ihm gesagt hatte, sie habe besondere Kräfte, nichts weiter tat, als Minoushis Angriffen auszuweichen. Und selbst das schien schon anspruchsvoll zu sein. Dennoch kam Minoushi nie näher als einen Meter an das zierliche Mädchen. Das war auch besser so-Pain hatte sie davor gewarnt, mit Minoushi in direkten Kontakt zu kommen. Langsam stand Kakuzu vom Boden auf und überlegte, was er tun könnte. Schwierig war einzig und allein, dass sie die Frau lebend brauchten. Wäre sie tot zu gebrauchen, hätte er schon längst etwas tun können. Aber lebend…das erschwerte die Sache. In der Ferne, konnte er sehen, wie beide Gestalten plötzlich anhielten. Sie schienen sich zu unterhalten- Seine Chance! Er ging schnell auf sie zu. Karasu stand leicht gelangweilt wirkend vor Minoushi und sagte böse lächelnd etwas zu dieser, was sie sprachlos machte. ”…-wie deine Technik funktioniert“, konnte er gerade noch vernehmen, was Karasu sagte. Minoushis Augen weiteten sich erschrocken. Plötzlich rannte sie wild schreiend auf Karasu zu, machte aber kurz vor ihr halt. Bevor Kakuzu sie aufhalten konnte, hatte sie schnell Fingerzeichen gemacht. Kakuzu spürte wie sich ihm die Nackenhaare aufstellten, als die Umgebung urplötzlich kalt und dunkel wurde. Karasu hatte ihn anscheinend bemerkt und sprang neben ihn. Minoushi machte eine merkwürdige Bewegung in Richtung Karasu. Kakuzu sah noch einmal in dieses leicht gelangweilt, kalt wirkend Gesicht, bevor sie um fiel. Kapitel 4: ----------- Sie sah keineswegs überrascht aus. Während sie fiel, wich ihr kalter Gesichtsausdruck tiefster Zufriedenheit. Kakuzu glaubte sogar ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen zu erkennen. ”Lass dich bloß nicht ablenken!“, fauchte Minoushi und kam auf ihn zu gerannt. In diesem Moment wurde die Umgebung wieder wärmer. Hatte sie die Temperatur etwa manipuliert? Er wich ihren stürmischen Angriffen nur mit Schwierigkeit aus. Aber wie hatte sie Karasu treffen können? Sie hatte Karasu doch nicht einmal berührt! Er würde Ärger von Pain bekommen. Auf sie aufpassen hatte er sollen! Dabei wusste er nicht einmal warum. Noch einmal wich er Minoushi aus. Was war so besonders an ihr? Als könnte sie ihm antworten, sah er fragend zu Karasu. Im selben Moment hätte er sich selbst gerne gescholten. Minoushi rannte auf ihn zu. Er versuchte zurück zu weichen, hatte jedoch keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Verdammt! Minoushi sah ihn schon siegessicher an und nichts konnte sie noch stoppen. Zu viel Schwung auf zu kurzer Strecke. Etwas schweres fiel gegen ihn. Weich und fest. Minoushi? Nein, Karasu hatte sich zwischen sie gestellt und war gegen ihn gefallen. Karasu? Minoushis Augen weiteten sich überrascht. ”Wie-?“, sagte Minoushi fassungslos. Ihre Hand ruhte noch auf Karasus Oberkörper. ”Da hast du gar nicht ausweichen können“, murmelte Minoushi immer wieder und schüttelte ungläubig den Kopf. ”Bin ich auch nicht“, sagte Karasu, kalt wie eh und je. ”Ich habe fSie sah keineswegs überrascht aus. Während sie fiel, wich ihr kalter Gesichtsausdruck tiefster Zufriedenheit. Kakuzu glaubte sogar ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen zu erkennen. ”Lass dich bloß nicht ablenken!“, fauchte Minoushi und kam auf ihn zu gerannt. In diesem Moment wurde die Umgebung wieder wärmer. Hatte sie die Temperatur etwa manipuliert? Er wich ihren stürmischen Angriffen nur mit Schwierigkeit aus. Aber wie hatte sie Karasu treffen können? Sie hatte Karasu doch nicht einmal berührt! Er würde Ärger von Pain bekommen. Auf sie aufpassen hatte er sollen! Dabei wusste er nicht einmal warum. Noch einmal wich er Minoushi aus. Was war so besonders an ihr? Als könnte sie ihm antworten, sah er fragend zu Karasu. Im selben Moment hätte er sich selbst gerne gescholten. Minoushi rannte auf ihn zu. Er versuchte zurück zu weichen, hatte jedoch keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Verdammt! Minoushi sah ihn schon siegessicher an und nichts konnte sie noch stoppen. Zu viel Schwung auf zu kurzer Strecke. Etwas schweres fiel gegen ihn. Weich und fest. Minoushi? Nein, Karasu hatte sich zwischen sie gestellt und war gegen ihn gefallen. Karasu? Minoushis Augen weiteten sich überrascht. ”Wie-?“, sagte Minoushi fassungslos. Ihre Hand ruhte noch auf Karasus Oberkörper. ”Da hast du gar nicht ausweichen können“, murmelte Minoushi immer wieder und schüttelte ungläubig den Kopf. ”Bin ich auch nicht“, sagte Karasu, kalt wie eh und je. ”Ich habe es aufgelöst“ Minoushi sah sie noch immer ungläubig an. ”Was?“ ”Ich habe es aufgelöst“, erklärte Karasu. Sie fixierte Minoushi, die schockiert feststellte, dass Karasu noch stand, nicht taumelte, nicht umfiel. ”Wie das?“, flüsterte sie aufeglöst. ”Unsere Körper bestehen aus Lebenskraft und Chakra und Muskeln und noch ein bisschen mehr“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. ”Man kann Lebenskraft in Chakra umwandeln. Genauso könnte man Chakra in Lebenskraft umwandeln. Und dann gibt es noch Energien: Positive und Negative Energie. Negative Energie kann, genauso wie Positive Energie, nehmen wir als Beispiele Hass und Liebe, in Lebenskraft und somit auch in Chakra umgewandelt werden. So wird man beispielsweise durch den Hass angetrieben stärker zu werden und eine bestimmte Person zur Rechenschaft zu ziehen“ Sie sah ihn die Ferne, als würde sie an etwas denken. ”Durch Liebe kann man besondere Kräfte entfalten, um eine andere Person zu schützen. Dein Jutsu basiert auf Negative Energie. Du wandelst dein Chakra in Negative Energie, die du deinem Gegner überträgst. Die Negative Energie hat nichts mit den Gefühlen deines Gegners zu tun hat, deshalb kann er sie nicht umwandeln. Trotzdem macht sich ein negatives Gefühl in ihm breit, welches sein Chakra, sein Gefühlsleben und sein Denken beeinflusst. Es ist wie ein Gift. Du kannst ihn damit sogar töten“ Karasu sah in den blauen Himmel, während man irgendwo Hidan stöhnen hörte. In Minoushis Augen trat ein entschlossener Ausdruck. Dann attackierte sie Karasu immer wieder. Karasu lächelte nur bitter. Die Stellen, die sich schon bläulich verfärbt hatten nahmen schnell die Farbe leicht gereizter Haut an. Mehr passierte nicht. ”Aber…“, murmelte Minoushi. ”Ich beherrsche die Chakrakontrolle so gut, wie kaum ein anderer. Ich kann teilweise sogar beliebig Negative Energie, Positive Energie, Chakra und Lebenskraft umwandeln. Ich musste die Gefühle deiner Negativen Energie nur verstehen“ Karasu lächelte Minoushi böse an, die kreidebleich geworden war. ”Warum wendest du die Technik nicht selbst an?“, stotterte Minoushi weiter. ”Auch ich habe meine Grenzen“ ”Ich habe noch nie jemanden mit so viel Negativer Energie getroffen. Du könntest unbesiegbar werden“ Minoushi schien schon allein die Vorstellung einen Schauer über den Rücken zu jagen. ”Das werde ich nicht zulassen!“, rief die Frau und rannte auf sie zu. Der Kampf war jedoch erstaunlich schnell beendet. Ein kurzer Schlagbatausch und Minoushi war zu Boden gegangen. Das war wohl zu viel auf ein Mal für sie gewesen. Karasu hockte sich zu ihr hinunter und sah ihr in die Augen. ”Dein Verhalten ist merkwürdig. Ich sagte, ich habe meine Grenzen. Ich werde dir deine lächerliche kleine Technik also nicht wegnehmen“ Langsam strich sie sich den Pony vom rechten Auge weg. Es blitzte kurz rot auf. Augenblicklich wurde Minoushi ohnmächtig und sank auf den Boden. Kakuzu sah sie verwundert an, aber Karasu ignorierte ihn gekonnt. Dann ging sie zu Hidan, der mittlerweile ohnmächtig war und nur noch ab und zu stöhnte. ”Ich hoffe, er wird jetzt nicht für immer so laut stöhnen“, knurrte Kakuzu mit einem Blick auf seinen Kameraden. Karasu hockte sich zu Hidan. Ihre Hände leuchteten blau auf, als sie sie auf Hidans Oberkörper legte. ”Was machst du mit ihm?“; fragte Kakuzu mittelmäßig interessiert. ”Ihm das Negative Chakra absaugen“, kam die Antwort knapp. ”Und wie?“, fragte er jetzt schon etwas interessierter. ”Hättest du zu gehört, wüsstest du es“, gab sie murmelnd von sich. Als Kakuzu sie jedoch nach wie vor interessiert ansah, fügte sie noch hinzu: ”Ich werde ihm jegliche Lebenskraft, und somit auch jegliche Form von Energie und Chakra entziehen. Da er unsterblich ist, wird er es logischerweise überleben. Danach führe ich ihm wieder Lebenskraft zu“ Befriedigt brummte Kakuzu und drehte sich zur Gefangenen um. Sie lag auf dem schmutzigen Boden und sah schon recht ramponiert aus. Ihre Kleidung war zerfetzt und blutig, ihre Haare bis aufs äußerste verschmutzt. Sicherheitshalber legte er ihr Chakrablockierende Handschellen an und befestigte an diesen ein Seil, an dem er sie hinter sich her schleifen könnte. In diesem Moment krähte Hidan wieder los. ”AAAAH! Warum seid ihr nicht früher gekommen, ihr Nieten?! Was meint ihr, wie ich leiden musste? Heeeh?“ ”Was meinst du eigentlich, wie wir leiden müssen?“, brummte Kakuzu. Ihm war die Enttäuschung, über Hidans schnelle Genesung anzusehen. Das Hidan das offensichtlich nicht verstand, war nicht schwer zu eraten. ”Als ob sich euch so schlimm getroffen hat, wie mich! Und selbst wenn, ihr hättet vorsichtiger sein müssen, als ihr gesehen habt, dass sie sogar mich Schach-Platt gelegt hat!“ ”Matt“, knurrte Kakuzu böse. ”Außerdem meinte ich nicht, den Kampf, sondern die Tatsache, dass wir diesen Tag mit dir verschwenden müssen. Wenig später sprang Hidan auch schon Kakuzu-der Minoushi hinter sich herzog und Hidan mit Blicken abstach-und Karasu hinterher und warf der Gefangenen wüste Beschimpfungen an den Kopf. Dass sie ihn nicht hören konnte, da sie noch immer ohnmächtig war, schien ihn nicht zu interessieren. Als er die Gefangene, seiner Meinung nach, zur Genüge erniedrigt hatte (noch immer ignorierend, dass sie nicht ein Wort mitbekam) beschimpfte er auch Karasu. Noch immer maulte er vor sich hin, als Karasu die Hand hob und ihm bedeutete ruhig zu sein. Hidan plusterte sich auf und wollte gerade los krakeelen, als auch er es rascheln hörte. Er hob eine Faust. ”Zeigt euch, wenn ihr euch traut!“, schrie dramatisch, was Kakuzu ein entnervtes Stöhnen entlockte. ”Du bist echt so'ne Flasche, Hidan!“, brummte er ohne ihn anzusehen. ”Die gehören zu uns“ Hidan machte ein dummes Gesicht. ”Aber wir sind doch nur zu dritt!“ Ein schallendes Lachen ertönte. ”Hast du uns etwa schon wieder vergessen, Hidan?“, fragte Kisame mit schiefem Grinsen und zeigte dabei auf sich und Itachi. Hidan lief dunkelrot an. ”Woher soll ich denn wissen, wen Kakuzu mit 'uns' meint? Er hätte genauso gut die ganze Menschheit als 'uns' bezeichnen können!“ ”Das ist eine überraschend ausgeklügelte Ausrede für deine Dummheit“, erwiderte Karasu kaltherzig. Vor Stolz schwoll Hidans Brust an, bis zu dem Augenblick, in dem er den Satz noch einmal überdachte und feststellte, dass es nicht bedeutete, dass er besonders schlaue und ausgeklügelte Ideen hatte. ”Hey!“, fauchte er in Karasus Richtung, doch die winkte nur desinteressiert ab. ”Was wollt ihr hier“, fragte Kakuzu, während er Minoushi unsanft auf den Boden fallen ließ. Kisames Grinsen wurde noch breiter. ”Wir sollen die Kleine zu einer Mission abholen“ ”'Die Kleine'?“, fragte Kakuzu erstaunt, während Hidan sich vor Lachen kaum noch halten konnte und immer wieder 'Die Kleine' prustete. Kisame sah Karasu spitzbübisch an und wartete auf ihre Reaktion, nachdem sie ihm doch deutlich gemacht hatte, dass sie nicht 'Die Kleine' war. Wider erwarten ging sie gelassen zu ihm herüber und wartete darauf, dass sie losgingen. Enttäuscht darüber, dass er sie nicht hatte provozieren können, seufzte tief auf. ”Meint ihr nicht, dass das ein bisschen viel an Missionen ist für so ein kleines Mädchen?“, brummte Hidan missgelaunt. Karasu sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. ”Wie darf ich das denn jetzt verstehen?“ ”Bei dir ist vorne nichts dran und hinten auch“, erklärte Hidan, als wäre es ihre Schuld. ”Du kannst ja nicht älter als dreizehn sein! Sind zwei Missionen da nicht ein bisschen viel für dich?“ ”Danke, für deine Sorgen!“, sagte sie kalt lächelnd. ”Du musst dir darüber nicht den Kopf zerbrechen, denn ich bin tatsächlich schon fünfzehn“ Hidan machte große Augen und lief um sie herum, um sie von allen Seiten aus betrachten zu können. Dann schüttelte er den Kopf. ”Du musst uns doch nichts vormachen“, sagte er. Als sie darauf nichts erwiderte, lief er noch einmal um sie herum. ”Hidan!“, unterbrach Itachi Hidan in seinem Tun. ”Ich denke, das reicht jetzt - wir müssen los“ Hidan wollte etwas erwidern, aber Karasu drehte sich demonstrativ von ihm weg und lief in Richtung Kisame und Itachi. ”Wohin?“, fragte sie unfreundlich und verschränkte die Arme vor der Brust. Misstrauisch beäugte sie Itachi, genauso wie er sie aufmerksam musterte. ”Konohagakure“, antwortete Kisame. Überrascht zog Karasu die Augenbrauen hoch, sagte jedoch nichts. Hidan zeterte noch immer rum und beschwerte sich lauthals darüber, dass Kakuzu und er Minoushi nun alleine tragen mussten. Karasu überging dies einfach. ”Wie lange brauchen wir dorthin?“ ”Vier Tagesmärsche“, schätzte Itachi ruhig. Kisame nickte bekräftigend, bevor er sich über die eigene Schulter griff. Wie um zu kontrollieren, dass Samehada noch da sei, packte er kurz den Griff. Dann marschierte er los, Itachi und Karasu hinter sich. Einige Zeit liefen sie schweigend durch den Wald bis Kisame die Stille brach: ”Was habt ihr mit der Frau gemacht?“ Karasu spitzte die Lippen. ”Hat man das nicht gesehen?“ Kisame sah sie grinsend über die Schulter an, als wäre ihm das Antwort genug. ”Warum war sie 'nur' ohnmächtig?“, bohrte er schließlich weiter. Als er keine Antwort bekam, erklärte er seine Hintergründe. ”Hidan legt normalerweise alle um, und auch nach einem Kampf mit Kakuzu ist man nicht so unbeschadet wie sie. Es könnte natürlich an ihrem Jutsu liegen, von dem Pain bereits erzählt hat, aber…“ Auffordernd blickte Kisame sie an. ”Gen-Jutsu“, antwortete sie knapp. Itachi warf ihr einen flüchtigen Blick zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)