Valentinstag von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Es wurmte ihn, dass er zugestimmt hatte, dass Nami mit zu ihm aufs Schiff ging. Dabei hatte er von Anfang an ein Unbehagen bei der ganzen Sache gehabt. Dieser Roman hatte all die Jahre nach ihr gesucht und bat sie jetzt nur, um ein Essen, wo er mit ihr reden wollte? Ganz bestimmt hegte er dabei klare Absichten und Ruffy wusste genau, welches Ziel er verfolgte. Er wollte Nami für sich gewinnen und sie überzeugen bei ihm zu bleiben, deshalb fiel es ihm auch so schwer ruhig zu bleiben. Am liebsten hätte er es ihr verboten aber dann wäre Nami trotzdem hingegangen. Er kannte ihre Sturheit in solchen Angelegenheiten und einsperren konnte er sie ja schlecht. Außerdem konnte ein kleiner Teil von ihm sie auch verstehen. Dieser Roman hatte solange nach ihr gesucht, dass es nur fair von ihr wäre, wenn sie ihm die Möglichkeit gibt sich zu erklären und sie ihm endlich eine Antwort auf seinen Brief vor vielen Jahren gibt. Trotzdem konnte er sein Missfallen nicht abschütteln. Was wenn Nami schwach werden würde oder sich klar darüber wurde, dass sie ihn doch liebte? Was wenn sie merkt, wie wohl sie sich bei ihm fühlt und lieber bei ihm bleiben wollte? Das würde sein Herz in Stücke reißen, denn er liebte sie mehr als alles andere in seinem Leben. Nur sie konnte diese Leere, die Ace hinterlassen hatte, schließen. Frustriert strich er sich durchs Haar. Er musste aufhören an so etwas zu denken. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn nicht liebte und er vertraute ihr ja auch. Aber das war leichter gesagt als getan, da er ihm einfach nicht traute. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Roman so einfach akzeptieren wird, dass Nami ihn nicht liebte und daran lag das Problem. Er sorgte sich darüber, was er ihr antun könnte, wenn er nicht die Antwort bekam, die er haben wollte. Sein mulmiges Gefühl machte es nicht besser und wenn er nichts tun würde, würde er noch durch drehen. Er fasste für sich also einen Entschluss. Er würde nach ihr sehen, auch wenn Nami ihm das bestimmt übel nehmen würde oder seine Freunde versuchen würden ihn auf zu halten. Aber lieber zog er sich den Zorn oder das Unverständnis von ihnen zu, als dass ihr etwas passierte. In der Zwischenzeit bei Nami und Roman Sie spürte seine Lippen auf ihren. Sie waren etwas rau und dennoch angenehm warm. Seine Augen hatte er geschlossen. Es fühlte sich ungewohnt an und dennoch aufregend und für einen winzigen Augenblick war sie in Versuchung den Kuss zu erwidern, aber sie konnte es nicht. Ruffy drängte sich in ihr Gedächtnis und ihr gemeinsamer Kuss. Bei ihm hatte sie alles um sich herum vergessen und dieses angenehme Prickeln verspürt aber wenn sie jetzt in sich hinein horchte spürte sie gar nichts. Binnen weniger Sekunden wurde ihr klar, dass sie das hier nicht wollte und schob ihn etwas unsanft von sich. Sie realisierte erst jetzt so richtig, was geschehen war. Er hatte sie ohne Vorwarnung geküsst und sie hatte es, wenn auch nur für kurz, zugelassen. Das schlechte Gewissen machte sich in ihr breit und sie schluckte schwer. Nicht nur, dass sie Ruffy fast betrogen hätte, sie hatte Roman allem Anschein nach Hoffnung auf mehr gemacht. Sie fühlte sich elend und es wurde nicht besser als sie sein verletzen Gesichtsausdruck sah. „Ich…ich..es..tut…mir..lei..dd “, stammelte sie völlig aufgelöst. „Ich dachte, du wolltest das auch?“, er klang dabei so enttäuscht. Er hatte gehofft, sie würde den Kuss erwidern. Zaghaft schüttelte sie ihren Kopf. „Aber warum? Wir verstehen uns blendend und ich dachte, du magst mich?“ Verständnislos sah er sie an und raufte sich die Haare. „Ich mag dich auch allerdings nicht auf dieselbe weise wie du mich. Für mich bist du ein Freund.“ Sie senkte ihren Blick, weil sie ihm bei dem nächsten Satz nicht in sein Gesicht sehen konnte. „Aber ich liebe dich nicht.“ Ihre Worte versetzten ihm einen tiefen Stich in sein Herz. Es tat weh und für ihn war es unvorstellbar. Er war sich immer so sicher gewesen mit ihr über die Jahre. „Ich versteh das nicht. Was hab ich an mir, dass du mich nicht willst?“ Er hauchte den Satz bloß und dennoch konnte Nami jedes einzelne Wort vernehmen. „Es liegt nicht an dir. Du bist charmant, schlau, hilfsbereit, aufgeschlossen und ich könnte noch viel mehr erzählen.“ Kurz machte sie eine Pause, bevor sie weiter sprach. „Aber ich liebe nun mal jemand anderen“, versuchte sie ihm zu erklären. „Wer ist es?“, fragte er ohne Umschweife. Er wollte wissen, wer ihm seine Nami weg nahm. „Roman, hör mal, dass spielt keine Rolle. Es ändert nichts an der Tatsache, dass ich dich nicht liebe.“ „Nami, beantworte mir nur eine Frage. Hast du mich jemals geliebt?“ Solange hatte er auf sie gewartet. Sollte er wirklich die ganze Zeit über ein Narr gewesen sein und etwas gesehen haben in ihr, was nie existiert hatte? Er wollte und konnte das nicht glauben. „Nein, ich habe dich nie geliebt. Es tut mir wirklich leid. Ich hatte nie vorgehabt, dich zu verletzten. Es ist besser, wenn ich jetzt gehe“, meinte sie leise. Hektisch stand sie auf und schnappte sich ihre Jacke, vom Stuhl. Sie mied noch immer seinen Blick, da sie es nicht ertragen würde, seine traurigen Seelenspiegel zu sehen. Ihre Hand war schon an der Türklinge, als er sich erhob. „Glaubst du wirklich, ich akzeptiere dein nein?“ Er schnaubte verächtlich, was Nami eine Gänsehaut bescherte. Aus einem unerklärlichen Grund hatte sie das Bedürfnis hier schnell weg zu kommen, weil ihr Instinkt ihr sagte, dass hier gleich etwas passieren würde, was ganz und gar unangenehm für sie werden könnte. „Tut mir leid aber das wirst du wohl müssen“, sagte sie unsicherer als beabsichtigt. Innerlich schallte sie sich selbst dafür. Sie hatte die Tür schon einen spaltbreit offen als sie plötzlich zurückgezogen wurde. Ihre Abfuhr versetzte seinen Ego einen gewaltigen Kratzer und das einzige was er gerade empfand war diese unbändige Wut darüber, dass er all die Jahre damit vergeudet hatte, nach ihr zu suchen. Dabei liebte sie ihn nicht mal. Jetzt wollte sie ihn auch noch stehen lassen. Ihn, einen berüchtigten Piraten, das war zu viel für ihn. Zornig griff er ihr ins Haar und zog sie daran zurück ins Zimmer. Seine Miene verfinsterte sich und seine Augenbraue zuckte gefährlich. Er würde sich jetzt das holen, was ihm seiner Meinung nach mindestens zustand. Schmerzvoll verzog sie ihr Gesicht und konnte ihn nur erschrocken anstarren. Als sie seinen wütenden Blick sah, bekam sie es mit der Angst zu tun, da sie nicht wusste, was er vor hatte. In diesem Moment bereute sie das erste Mal, dass sie so naiv gewesen und mit auf sein Schiff gegangen war. Ruffy hatte sie noch gewarnt. Ihren Klimastock hatte sie zu ihrem Glück auch noch auf der Tousand Sunny vergessen. Sie konnte also nur hoffen, dass sie eine andere Möglichkeit bekam, hier zu flüchten. „All die Jahre habe ich auf dich gewartet und ich finde, dass du mir gefälligst etwas Respekt zollen solltest.“ Mit diesen Worten kam er näher auf sie zu. Ängstlich ging sie ein paar Schritte zurück, doch wurde abrupt von der Wand gestoppt. Sie schloss ihre Augen und bette dafür, dass er nicht das vor hatte, was sie dachte. Doch ihr Hoffen half nichts, da er sich über sie beugte und sie an der Wand festnagelte, indem er seine Hände links und rechts neben ihr abstellte. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht und zitterte ein wenig. Er wollte sie erneut küssen, doch Nami drehte ihren Kopf schnell zur Seite. Sie versuchte ihn von sich zu stoßen und so Abstand zwischen sich und ihm zu bringen. Doch er umfasste ihre Hände mit einer seiner und hielt sie über ihren Kopf gefangen. Er hielt sie so fest, dass Nami keine Chance hatte, sich aus seinem Griff zu befreien. Für sie gab es kein Entkommen und sie fürchtete sich vor der nächsten Handlung. „Roman, bitte..“ Ihre Stimme brach. Er legte einen Finger auf ihre Lippen. „Tst..es würd dir gefallen. Außerdem nehme ich mir nur, dass was mir zusteht.“ Er startete einen nächsten Versuch, sie auf den Mund zu küssen, aber wieder drehte sie ihren Kopf weg. Es ärgerte ihn etwas, doch er widmete sich stattdessen ihren Hals und verteilte zarte Küsse darauf. „Du wirst mich schon noch anflehen, dass ich meine Lippen auf deine legen soll“, murmelte er zwischen seinen Küssen. Mit seiner freien Hand strich er über ihre zarte Haut am Bauch. In Nami machte sich die blanke Panik breit, da sie so hilflos in dieser Situation war. Tränen stiegen ihr in die Augen und bahnten sich einen Weg nach draußen. Sie wollte das hier nicht und in ihren Gedanken schrie sie nach Ruffy. „Bitte hilf mir, Ruffy." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)