Die Folgen einer Frau von Klein_Pauly ================================================================================ Kapitel 2: Das hübsche Vögelchen -------------------------------- Schon nach dem ersten Treffen mit Roth war Jacob begeistert von diesem Kerl, den dieser verrückte Vogel schaffte es, ihn auf ganz andere Gedanken zu bringen. Endlich konnte er sich von Pearl trennen. Doch noch kannte er den Preis dafür nicht. Denn schon beim zweiten treffen, hätte er merken sollen, das Roth nicht das war, was er zu sein schien. Sie sammelten drei Anführer ein, drei untergebenen von Starrick. Doch keiner außer den Anführern sollte sterben. Der Assassine hatte gedacht, dass Roth Freunde unter diesen hatte, weshalb Jacob keinen umbringen sollte. Doch es war ganz anders als gedacht. Und das erfuhr er bei der nächsten Aufgabe. Da sollte er ein Gebäude sprengen. Erst zum Schluss erkannte er die Gefahr. Roth wollte unschuldige töten. Kleine Kinder die um ihr überleben kämpften. Und so wand er sich gegen seinen ach so geschätzten Freund. Die Folge war, eine erneute Einladung. Vielleicht hätte er Evi um Hilfe fragen sollen. Vielleicht hätte er Roth schon früher töten sollen. Vielleicht hätte er die erste Einladung nie annehmen sollen. Doch er hatte die Einladung angenommen und nun musste er seine unüberlegte Tat ausbaden. Und er wusste, dass Roth auf ihn warten würde. Immerhin hatte ihn, dieser Roth lang genug beobachtet, sonst hätte er bei ihren ersten Treffen wohl nicht gesagt, dass er Jacob schon länger im Auge hatte. Ohne Schwierigkeiten verschaffte sich Jacob Einlass in das Theater. Schnell suchte er sich den höchsten Punkt um einen Überblick zu bekommen. So erkannte er auch, dass sein Freund Doppelgänger postiert hatte. Doch Jacob würde nicht auf diese hereinfallen. Der echte Roth, das war leicht zu erkennen, war der, der auf der Bühne stand. Doch um an diesen heran zu kommen, mussten die Doppelgänger erst mal ausgeschaltet werden. Und so suchte er die Bedienung auf, welche nur die Männer von Roth bediente und vergiftete das trinken. Während er sich mit anhören musste, wie Roth dieses Stück nur ihm gewidmet hatte und wie er ihn sterben lassen würde. Doch Jacob ist bewusst, dass hier nur einer von ihnen beiden sterben wurde und das war garantiert Roth. Nach dem die Doppelgänger ausgeschaltet waren und Roth entwischen die Vorhänge in Brand gesetzt hatte, schleicht sich der Assassine auf die Bühne und ersticht den Kerl mit Roths Maske hinterhältig. Hätte er vorher noch mal nach gedacht, hätte er vielleicht gewusst, dass Roth noch einen Doppelgänger postiert hatte. Und dann hätte Jacob erahnen können, das der echte Roth eigentlich genau hinterm ihm steht. Doch so schnell wie dieser ihm das Tuch auf den Mund drückte, konnte er gar nicht reagieren und so würde erneut alles schwarz um ihn. Als er dieses Mal wieder zu sich kam, konnte er nicht in die Augen seiner lieben Schwester sehen. Nein dieses Mal begrüßten ihn Gitterstäbe hinter dehnen Roth steht und ihn breit Grinsend anschaute. Sofort sprang Jacob auf und wollte seine versteckte Klinge ziehen, doch sein Körper war noch nicht ganz erwacht, weshalb er gleich wieder zu Boden ging. Aber dennoch viel ihm das fehlende Gewicht an seinem Arm auf, was ihm sagte, das er seine Klinge nicht mehr bei sich hatte und so war er nun in diesem Käfig gelandet. Seit dem sind zwei Tage vergangen. Seine Schwester machte sich bestimmt schon sorgen um ihn. Er kann sich Evi schon richtig vorstellen, wie sie die ganze Stadt auf den Kopf stellt, nur um ihren idiotischen Bruder zu finden. Seufzend steht Jacob auf „Wie lange willst du mich hier noch festhalten!“, wie oft hatte er diesen Kerl schon nach seinem Vorhaben gefragt. „Jacob mein lieber, gefällt dir meine Gesellschaft nicht mehr? Dabei habe ich noch so viele Pläne für uns! Oder besser gesagte, ich hatte so viele Pläne für uns, doch du musstest mich ja enttäuschend! Aber keine Sorge, mein hübsches Vögelchen, hier unten wird dir nichts passieren! Du musst dich um keine Unschuldigen mehr kümmern und Starrick wird es schon bald nicht mehr geben! Deine ach so liebste Schwester macht ihn für deinen Tod verantwortlich, ist das nicht wunderbar? Sie spiel mir in die Hand und während sie ihn ablenkt, werde ich ihn von hinten erstechen und dann werden wir die Herrscher sein!“ ein gruseliges lachen erklingt, was selbst dem Assassine eine Gänsehaut verursacht. Eigentlich hätte er gerne etwas zurück gegeben, doch die Information, dass Evi nicht nach ihm sucht, sondern ihn einfach für tot hält, erschreckt ihn schon sehr. Wie kann seine Schwester nur so wenig Vertrauen in ihn haben?! Doch dann findet er den Mut wieder, denn das konnte nicht seine Evi sein „Du lügst! Evi sucht mit Sicherheit nach mir! Und sie wird mich finden!“. Lachend kommt Roth auf ihn zu „Das wird sie nicht, du wirst für immer mir gehören, Jacob!“. Und genau jetzt sieht der Assassine seine Chance und greift durch die Gitterstäbe nach Roth und zieht in an den Käfig, wo er dann seinen Arm um den Hals von Roth legt „Schließt sofort die Tür auf, wenn dir dein Leben lieb ist!“. Doch leider hatte der Bruder von Evi schon wieder nicht nachgedacht „Na los, töte mich, dann wirst du in diesen Käfig sterben! Dann wird dies wohl ein umwerfendes Dramastück! Ich sehe es schon vor mir Jacob, der verzweifelte versucht frei zu kommen“ und da ist es wieder, diese schreckliche lachen. Und leider muss der Assassine zugeben, dass er nicht in der Position ist zu verhandeln. Also lässt er diesen Kerl los, der ihn vermutlich für immer gefangen halten wird. Schweren Herzens lässt sich Jacob wieder auf den Boden fallen. So vieles hätte er anders machen sollen, das wird ihm nun bewusst. Er hätte seine Schwester vielleicht mehr unterstützen sollen, als sich nur um seine eigenen Sachen zu kümmern. Er hätte ihr öfters sagen sollen, wie toll sie ist, wie klug und wunderschön sie doch ist. „Jacob! Ich habe eine neue Tour für uns! Möchtest du nicht mitkommen?! So wie in alten Zeiten?“ dieser Frage überraschte den Assassine und er sah darin seine Chance zu entkommen. „Wieso nicht, hier drin sterbe ich sonst eh nur vor Langweile“ antwortete Jacob begeistert. Doch Roth schaut ihn nur grinsend an „Obwohl, einer musst doch aufpassen, dass unser versteck nicht entdeckt wird. Also sei ein braves Vögelchen und Pass gut auf unser zu hause auf“. Es wäre wohl auch zu einfach gewesen, wenn der Kerl das wirklich ernst gemeint hätte. Und so verschwand dieser verrückte erneut, wie so oft in den letzten zwei Tagen. Und erneut ist Jacob ganz alleine in diesem Versteck. Doch leider kann er nicht anderes tun, als im Käfig zu hocken. Und so gibt er sich einfach erneut dem schweigen um sich herum hin. Ruhig schließt er seine Augen und versucht ein Bild in seinem Kopf zusammen zufügen, was ihm sagen könnte, wo er sich befindet. Den wenden zuerteilen, befanden sie sich unter der Erde. Vielleicht in irgendeinen alten Tunnel. Wobei die Arbeiten mit der Unterirdischen Bahn immer noch nicht abgeschlossen sind und es vermutlich noch lange dauern wird, bis Züge wirklich unter der Erde fahren werden. Dann erklang in unregelmäßigen Abständen ein Tropfen, es kann zwar nur ne Vermutung sein, aber vielleicht waren sie unter einem Fluss oder einem Brunnen. Aber davon gab es so viele in London. Doch leider konnte er keine Hufen auf Stein hören, was ihm sagte, das in der Nähe eine Straße ist. Er kann wohl nur hoffen, dass Roth einen Fehler macht und irgendwen hier her lockt. Seien Schwester sollte ihn doch leicht finden können, immerhin sind Roth Aktionen nicht so geheim wie er es gern hätte. In dieser Stadt gibt es viele Ohren die irgendwas aufschnappen. Irgendeine von diesen Ohren musste doch Evi erreichen, damit sie ihn finden kann! Diese stille in diese Raum machte ihn müde und so lässt er sich von den Tropfen, welches irgendwo in den Gängen wieder halt, in den Schlaf wiegen. Doch dieser Schlaf wird gestört, als ein aufgewühlter Roth in seinen Unterlagen herum wühlt „Wieso war keinen da? Ich habe doch alles so wunderbar geplant! Sie hätten alle da sein müssen!“. Verwundert steht Jacob auf und scheut zu seinem Zimmergenossen, wenn man es so nennen kann. „Da ist der Plan wohl mal schief gegangen, vielleicht sind deine Pläne zu durchschaubar“ scherzt der Assassine und erntet auch gleich ein vielsagend lächeln „Ach, das ist nur eine kleine Überraschung gewesen. Auf die nächste werde ich vorbereitet sein!“. Doch als er diese Worte sagte, wusste er noch nicht von seinen verfolgen, die kurz darauf eintreffen. Schritte erklingen in der Ferne, Jacob hörte sie zuerst „Erwarten wir Besuch?“. Doch Roth schaut ihn nur Fragen an, als dann auch schon die Männer von Starrick in den Raum stürmen. Eigentlich hatte der Assassine gehofft, dass es seine Schwester mit den Rocks sein wurde, doch irgendwie freut er sich auch über die Männer von Starrick. Immerhin gaben diese ihn eine Möglichkeit zu entkommen, wenn auch nur ne kleine. Roth schaut nur etwas verwundert, fängt sich allerdings gleich wieder „Was wollt ihr hier?!“ erklingt seine verärgerte Stimme. „Sie sollen dich töten Maxwell Roth“ erklingt dann auch schon die Antwort, als auch der letzte Mann den Raum betritt. Und dieser Mann war kein anderer als Starrick höchstpersönlich. Nun sind Roth und Jacob gleichermaßen überrascht, das Starrick höchstpersönlich dabei ist. Dieser schaut allerdings nur kurz zu seinem ehemaligen untergebenen und mustert stattdessen Jacob in seinem Vogelkäfig. „Ach sie einer an, Jacob Frye hinter Gittern. Was für ein schöner Anblick. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, das du umgekommen bist. Immerhin muss ich dir noch eine Lektion erteilen!“ erklärt er dem Assassine der ehe unbeeindruckt wird und sie sich einfach nur gegenseitig in die Augen schauen. Bis dieser Blickkontakt durch Maxwell unterbrochen wird „Jacob gehört mir! Außer mir bestraft ihn keiner! Er ist mein wunderschönes Vögelchen!“ erklärt er Mr. Starrick und richtet schließlich einen Revolver auf den Assassine „Außer mir wird dich keiner bekommen!“. Doch ehe er abdrücken konnte, erklingt auch schon ein Knall und Maxwell Roth sinkt zu Boden, tot. Starrick steckt sein Revolver weg und greift durch das Gitter nach Jacobs Kragen und zieht ihn näher zu sich „Du kannst froh sein, das Pearl eine bitte an mich hatte, sonst hätte ich zugeschaut, wie er dich erschießt!“. Daraufhin zieht dieser Kerl ein Tuch aus seiner Jackentasche und drückt es dem Assassine auf den Mund. Zwar hat Jacob versucht sich dagegen zu wehren, diese Tage hinter Gitter haben ihm wohl etwas zu gesetzt. Oder war es eher der Gedanke, dass es keinen anderen Weg hier raus geben würde? Auf jeden Fall sollte sich Jacob langsam auf diese Art von Betäubung eingestellt haben, so oft wie ihm deswegen schon schwarz vor Augen wurde. Immerhin passiert ihm das nun zum dritten Mal. Und leider muss der Assassine erneut damit rechnen, dass es nicht seine Schwester sein wird, die er sehen wird, wenn er wieder zu sich kommt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)