Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel von chaoskaiko (Band I) ================================================================================ Kapitel 24: Kapitel 24 Flüstern im Chaos ---------------------------------------- Kapitel 24 Flüstern im Chaos Akari würde ihn umbringen noch bevor Felizitas die Gelegenheit dazu bekommen würde ihn zu degradieren und Isodora ihm eine Standpauke halten würde, von der er sich nicht mal im nächsten Leben erholen würde. Sein Magen krampfte sich zusammen, als müsste er eine Tasse Heftzwecken verdauen. "Vielleicht hätten wir doch bei der Universität die offizielle Erlaubnis zum Filzen der Bücher einholen sollen" "Meine Verlobte … sie wird nie wieder mit mir reden, wenn sie erfährt was ich hier angerichtet habe", jaulte Rooster einem Welpen gleich der sich die Rute in einer Tür geklemmt hatte. Kai tätschelte in Ermangelung einer Aussicht auf Rettung die Schulter seines Bruders. Sabriel- Luca studierte Literatur und kümmerte sich ehrenamtlich um die Bücherei der Stella Aureus. Wo ihr soziale Kontakte zu wieder waren, lass sie Nietzsche und Goethe bereits mit 12 Jahren. Der völlige Gegensatz zu RoostersFritzchen- Fritz- Witzen. Die Schönheit der Biliothka de Johanina war nicht mehr wieder zu erkennen. Staub wirbelte um her, Papier flatterte von den Meter hohen Decken. Buch um Buch hatte seinen Platz verlassen nur um der reinen literarischen Anarchie zu frönen 300.000 Bücher hatten die Regale verlasen und tobten im Kampf zweier ungleicher Büchergeiste durch die drei Abschnitte der Bibliothek. Zwar hatten Kai und Rooster zur Zeit nur ihre Taschenlampen und die spärliche Beleuchtung der Notausgänge als Lichtquelle, jedoch reichte dies aus, um das gesamte Ausmaß der Katastrophe zu erkennen. Der Büchergeist Fritz, glimmte in einem Scharlachrot zusammen mit einer safirblauen Pfütze um die Wette. "Ach du heiliger Spekulatius", entfuhr Kai der Fluch aus alten Kindertagen, als die Büchergeister sich anschickten um die beiden frontal zu rammen. Er Packte seinen großen Bruder an der Schulter und hechtete zur Seite nur um sich in einer roten Samtkordel zu verändern das Zischen der Geister wurde immer bedrohlicher und schneller. Würde den beiden nicht schleunigst was einfallen lassen, würde von heiligen geistigen Hallen nur noch einen Schundroman übrig bleiben. "Wie stoppt man Büchergeister die sich aufführen wie zwei Tiger, welche sich um ein Territorium prügeln.", forderte Kai. "Ich bin geliefert.", jaulte wiederum der zum Welpen mutierte Bruder. Ein effektives Gespann arbeitete definitiv anders. Kai knurrte: "Das sind wir beide. Also was soll ich tun!" Rooster war Feuermagier, in einem Raum, ganz gleich wie groß er war, seine Magie einzusetzen um wenigste einen der aufgepeitschten Geister zu bremsen, war so sinnvoll, wie ein Kleinkind in der Süßigkeiten Ecke stehen zulassen, mit der Aufforderung nicht zu naschen. "W ... Wasser." Die Bibliothek fluten? Ja klar. Kai wusste plötzlich wieder weswegen der Rotschopf Rooster hieß. "Wasser, Frost" "Rooster, Sätze veruche Sätze zu bilden! Sonst reise ich dir und nicht deine Verlobte den Hintern auf, dachte Kai, weil zum Beenden des Satzes kam er nicht mehr. Beide hechteten wieder auf die Beine und querten die schmale Halle. Dieses Mal kamen die Geister wild heulten von beiden Seiten angeschossen. Sie trafen zu einem Unentschieden in der Mitte des langen Ganges der Aufprall war so heftig, dass ein Teil des Teppichs von Wassersprenkeln überzogen wurde und die andere Seite anfing zu schwelen Geistes gegenwärtig, in zweierlei Hinsicht, riss sich Rooster seine Jacke vom Körper und warf sich erst auf die glimmende Stelle am Boden, dann packte er Fritz. Leider hatte nur eines von beiden Erfolg. "Kai versuch einen Eisblitz gegen den blauen Geist zurichten" Super Idee, dachte Kai, nur leider war er alles, aber kein guter Schütze. Auf 10 Meter ein Scheunentor war realistisch, den Büchergeist mit konturierter und fokussierte Kälte zu lähmen war in etwa so sinnvoll, wie einen Elefanten mit Strohhalm und Papierkügelchen schlafen zu legen. Noch nie hatte Kai einen Eisblitz erzeugen können. Sein Umfeld in die Eiszeit zu versetzen, das war nicht weiter schwer. Aber ein Blitz. Andererseits, wenn der Berg nicht zum Propheten kam musste der Prophet eben zum Berg. Also platzierte sich der Junge so im Raum, dass er irgendwann in die Flugbahn der beiden Geister geriet. Kai spannte seinen Körper einer Bogensehne gleich, den Atem regulierte auf dieselbe Art, auf die er seine Wut kontrollieren musste und spürte Kälte in sich aufziehen. Das Schnaufen war fast wie das Aufstauen von Pressluft in seinen Gliedern. Immer und immer mehr Kälte holte der Junge aus sich heraus. Die Finger begannen zu kribbeln. Die beiden Büchergeister stießen sich erneut ab. Kai schmeckte Eis auf seiner Zunge, sodass die Zähne schmerzten. Der blaue Geist preschte durch einen Stapel Bücher los, dass es Literatur regnete. Die Grünen Augen von Kai bekamen den Hauch von azurblauem Gletschereis. Sie fixierten das magische Geschöpf wie Schraubzwingen. Für beide gab es kein Entkommen mehr. Nur wenige Zentimeter voneinander entfernt entfesselte Kai eine gewaltige Menge an Eis. Die Kraft hatte ausgereicht um den Blitz die gesamte Bibliothek queren zu lassen und den roten Besucherteppich in weiß und Blau zu tränken. Aufgepeitscht auf einem Eisdorn, der vor Kais Körper entstanden war, erschien der Büchergeist mit dicken Eiszapfen unter der Nase. Hingegen Kai hatte es von den Füßen gerissen und gerade als er den Aufprall an der Eingangstür der Bibliothek erwartete, fiel gegen etwas unerwartet weiches. Seine Schultern waren gegen etwas regelrecht gebetet worden. Erstaunlich bei dieser Überreaktion seines Handelns. Roosters rechter Schuh war am Teppich fest gefroren, jedoch zappelte in seiner Jacke sein Büchergeist, der winselnde um die Gnade seines Herren fehlte. Doch darauf konnte mein großer Enkel nicht reagieren. Seine matten Karamellaugen blickten in das Tiefste Schokoladenbraun, welches er je gesehen hatte. Still schweigend legte Lady Ashton die Arme und den unterkühlten Jungen, welcher gegen ihren Brustkorb gekracht war. "Ihr hattet ihn also heute Nachmittag tatsächlich nicht bemerkt" Stille. Kai lief sofort puterrot an. Die Frau drückte ihn an sich und ihr sanfter Atmen streife unweigerlich sein Ohr. Auf der anderen Seite des Saales war Gabriel so bleich wie das hereinfallende Mondlicht geworden bei dem Anblick der Asato an Kais Rücken. "Guten Abend Gabriel Aureus" "Also es ist nicht nach was es aussieht", ritt sich der Rotschopf nur noch mehr in die Tinte also sie beide eh schon waren. "Run, ich ...", haspelte Kai und stieß sich ruckartig von der Frau los. Er taumelte, verlor fast den Halt auf dem Eis des gefrorenen Teppichs und wurde von einer behandschuhten Hand am Ellenbogen gestützt. Er sah ihr in die Augen. Das Mondlicht hüllte ihre schwarze Gestalt vollkommen ein und schuf eine ausgesprochene attraktive Figur. Schwarz gekleidet mit Silbergrau beschienen. Beim Einatmen erkannte Kai einen Geruch aus seiner Kindheit, nur benennen konnte er ihn nicht. "Du bist groß geworden Kai", ihre Stimme war ein sanfter Hauch ohne irgendeine Gefühlsregung. "G, guten Abend Lady Ashton" "Run" "Wie bitte?" "Run, ich bestehe darauf", wiederholte Run ihren Geburtsnamen und lies es zu das Kai sich vor ihr aufrichten konnte. Noch einmal musterte der Jüngere diese merkwürdige Frau. Sein Gedächtnis versuchte Krampfhaft sich an das Mädchen zu erinnern, welches früher ein und aus gegangen war auf dem Grund und Boden der Alexis. Sie verharrte vollkommen reglos. Ihre ebenmäßigen Gesichtszüge strahlten nur ruhe aus. "Du siehst Alexander Sempei sehr ähnlich" Ihre feingliedrigen Hände erhoben sich und fasten Kai Gesichtszüge sanft ein. Es fiel Kai schwer sich daran zu erinnern, weswegen Run Asato seinen Vater so sehr ehrte, dass sie ihn Sempei nannte, also ihn als älteren Schüler und Unterstützer bezeichnete. Run war eine gute Kampfsportlerin, eine Kämpferin aus einer Familie der Dämonenjäger stammend und gleichzeitig eine begnadete Luftmagierin ganz genau so wie Alexanders Vater. Doch ihre Augen erzählten von einer völlig anderen Verbindung. Eine Verbindung die schmerzhafter war als das Verschwinden des Mannes, welchen Run eben Sempai genannt hatte. Irgendwas stimmte nicht mit dieser jungen Frau und es lag an den Gerüchten sie sei zur Hälfte Asato und zur anderen Hälfte ein Dämon. "Run seid ihr verletzt?", fragte Kai, da ihm keine sinnvollere Frage über die Lippen kam. Ihre hingegen kräuselten sich auf dieselbe unnachgiebige Art und Weise wie am Nachmittag zu vor. Ihr seichter Wimpernschlag schien Minuten in Anspruch zunehmen. Dann beugte sich die Frau in Schwarz vor und küsste meinen Enkel ganz sachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)