The Unreal Love von JayEs ================================================================================ Prolog: Das Familienerbe ------------------------ Die Sommerferien ödeten ihn schon immer an, denn er hasste es zu Hause zu sein. Draco saß am Kamin und schaute abwesend ins Feuer, was er oft tat, wenn niemand anwesend war. Sonst zog er sich immer nur in sein Zimmer zurück und hoffte, dass die Ferien schnell um sein würden, auch wenn dies bedeutete, dass er Potter wiedersehen würde. In dem letzten Jahr hatte er zugesehen wie Potter seinen Ruhm in dem Trimagischen Turnier erweitert und Cedrics toten Körper mitgebracht hatte. In den gesamten letzten Jahren hatte Draco sich einfach in den Hintergrund gestellt, da er keine Lust auf Ruhm und vor allem auf Kontakt mit Potter hatte. Er würde nie vergessen wie Potter ihn damals beim Duellieren im zweiten Schuljahr bloß gestellt hatte, weswegen Draco jedes Mal die Chance nutzte um Potter nieder zumachen. Dieser absolute Idiot..., dachte Draco genervt. Er beobachtete das Lichtspiel, welches das Kaminfeuer an die Wände warf. Draco fragte sich oft, ob es stimmte, dass der dunkle Lord wieder auferstanden war. Du bist doch bestimmt sein Gefolgsmann, Vater..., war Dracos erster Gedanke. Ihm war es eigentlich egal, was die anderen taten und besonders seine Familie war ihm ziemlich egal, dennoch machte er sich ab und zu Gedanken darüber, wenn auch unbewusst. In einem anderen Kamin rechts von ihm hellte es grün auf und Draco stöhnte genervt. „Draco, du bist hier unten?“, fragte eine zaghafte Frauenstimme. „Ich habe ja wohl noch ein Recht darauf, mich im Haus zu bewegen, Mutter“, antwortete Draco in so einem Ton, dass man im Nu die Veränderung in Narzissas Stimme hören konnte. „Ich wundere mich ja nur.“ „Ich dachte, ich hätte länger Ruhe vor euch.“ Sie gab noch ein undefinierbares Seufzen von sich und verschwand darauf in der Küche, wo sie anfing zu werkeln. „Wo hast du Vater gelassen?“, rief er vom Sofa aus in die Küche, worauf Narzissa ihren Kopf aus dem Türspalt steckte und antwortete: „Er ist noch beschäftigt. Er kommt etwas später.“ Dann verschwand sie wieder und kurz danach konnte man den Geruch von gebratenem Fleisch wahrnehmen. „Ich geh dann nach oben in mein Zimmer.“, sagte Draco und ging die Treppe nach oben. „Willst du was essen?“ „Nein, danke. Ich habe schon gegessen.“ Draco mochte die dunklen Wände im Wohnzimmer und die ruhige Ausstrahlung, aber wenn die Eltern heim kamen, war es ihm immer zu voll und er hasste lange Unterhaltungen. Leise glitt seine Zimmertür hinter ihm zu und die Stille der Einsamkeit umgab ihn endlich wieder. Entnervt ließ er sich auf sein Bett fallen und legte seine Füße hoch. Jetzt heißt es wohl wieder gammeln... Hoffentlich lassen sie mich heute in Ruhe. Schließlich darf ich morgen endlich wieder zur Schule. Er schloss seine Augen und wie aus dem Nichts tauchte ein Bild von Granger vor ihm auf. Sie war wie immer in eines ihrer vielen Bücher vertieft und bemerkte ihn gar nicht. Erschrocken über sich selbst riss Draco die Augen auf. Wieso denke ich denn jetzt an Miss Neunmalklug?, fragte er sich selbst und legte eine Hand auf seine Stirn. Bin ich etwa krank? Schnell schüttelte er diesen verschwendeten Gedanken an Granger ab und blickte an die Decke. Granger hatte sich im letzten Jahr ganz schön verändert. Sie war irgendwie reifer geworden, wie Draco es empfand. Er wollte sie ja eigentlich fragen, ob sie ihn zum Ball begleitete, doch dann hätte er Blöße gezeigt und Weasley hätte diese Chance wohl kaum ausgelassen, ihn dumm anzumachen. Außerdem hatte er mitbekommen, dass Granger schon von diesem Krum gefragt wurde und sie schon zugesagt hatte. Draco war dummerweise auf dem Gang gewesen, wo dies vor sich ging. Auch hatte er gesehen, wie die beiden sich näher kamen, als es wie bei einem Tanz üblich war. Warum hat sie nur mit diesem Krum herumgemacht? Er verstand es nicht, aber er fragte auch nicht weiter nach. Gerne hätte er einfach nur mal ein paar Worte mit Granger gewechselt, doch ständig waren Potter oder Weasley in ihrer Nähe und auf die beiden hatte Draco absolut keine Lust. Ich krieg sie einfach nicht mehr aus dem Kopf..., stellte Draco genervt fest. Es war absolut nicht üblich, dass Draco sich von einem Mädchen den Kopf verdrehen ließ und vor allem nicht ausgerechnet von Granger, die er in den ersten Schuljahren so niedergemacht hatte. Umso geringer war nun die Chance, dass sie sich auf ihn einlassen würde. Wenn Vater das wüsste... Ich und ein Schlammblut. Er würde mich umbringen. Ich verstehe ja selbst nicht, wieso das so ist. Warum sie? Er schloss die Augen und hatte wieder ihr lächelndes Gesicht vor sich. Sie hat einfach etwas an sich, was ich mag... Ein Klopfen holte ihn aus seinen Gedanken. „Draco, bist du ansprechbar?“, fragte eine ruhige Männerstimme. Genervt blickte Draco zur Tür. „Ich bin nicht da.“ „Gut.“ Die Tür glitt auf und Lucius kam herein. Wie so oft hatte Draco sich schon gewünscht das Zimmer abschließen zu können, doch das lag nicht in seiner Macht, dafür hatten seine Eltern gesorgt. „Draco, ich muss etwas Wichtiges mit dir besprechen“, fing Lucius ruhig an. „Mit mir besprechen? Du machst doch sonst alles ohne mich zu fragen.“ So oft hatte Lucius Draco schon übergangen. Er wurde nie gefragt ob er es überhaupt wollte oder ob er vielleicht eine andere Meinung hatte. Ständig sah man es als selbstverständlich an, dass Draco in die Fußstapfen der skrupellosen Malfoys treten und die grausamen Machenschaften weiterführen würde. Am Anfang war Draco stolz darauf ein Malfoy zu sein, doch seitdem er bemerkt hatte, dass Lucius einfach nur ein grausamer Mann war, der verbissen darauf beharrte die Potters auszulöschen und wahrscheinlich auch dem dunklen Lord folgte, wendete sich Draco immer mehr gegen seine Familie. Er wusste, dass, wenn Lucius wirklich dem dunklen Lord angehörig war, Draco es auch werden müsste. „Mach es kurz.“ „Draco, du bist absolut frech geworden. Ist diese niedere Schule daran Schuld oder gar der Kontakt mit diesem Potter?“, fragte Lucius entsetzt über das Verhalten seines eigenen Sohnes. „Stell dir vor, Vater. Ich kann auch selbstständig denken und handeln.“ Lucius zuckte mit der Augenbraue und holte seinen Zauberstab hervor. „Ich denke du bist nun alt genug um die Folgen deiner „Selbständigkeit“ zu ertragen“, fing er an. „Es ist zwar schade, aber sonst gehört mir wohl nicht deine vollste Aufmerksamkeit.“ Mit einem eleganten Schwung holte er mit dem Zauberstab aus und richtete ihn auf Draco. Als ob du mir noch Angst einjagen könntest, dachte Draco verächtlich. Nie hatte Lucius den Zauberstab gegen seinen eigenen Sohn gerichtet. Warum sollte er jetzt damit anfangen? Weil ich alt genug bin..., wiederholte Draco die Worte seines Vaters in Gedanken. Gefasst auf einen simplen Schweige-Zauber oder sonst irgendwelche Kinderspielchen, schaute Draco seinen Vater an. „Crucio!“, schrie Lucius laut. In dem nächsten Bruchteil einer Sekunde erfüllte großer und zerreißender Schmerz Dracos Körper, wobei er sich qualvoll auf seinem Bett krümmte und vor Schmerzen schrie. Lucius hielt seinen Stab, ohne auch nur ein wenig an Mitgefühl zu zeigen, auf Draco gerichtet. Es vergingen Sekunden, die Draco wie eine halbe Ewigkeit vorkamen und er hatte mittlerweile auch keine Kraft mehr zu schreien. Endlich machte Lucius einen Wink mit dem Zauberstab und der Schmerz verschwand, doch Dracos Körper war absolut geschwächt durch diesen Folterfluch. Verzweifelt schnappte Draco nach Luft und konzentrierte sich darauf, nicht das Bewusstsein zu verlieren. „Da ich mir jetzt sicher bin, dass deine ganze Aufmerksamkeit mir gehört, will ich nun anfangen dir einige Dinge zu erklären“, fuhr er zufrieden fort und ließ seinen Zauberstab wieder in seinen Gehstock gleiten. In der Tat. Wenn du noch einmal den Zauberstab ziehen solltest, werde ich nicht zögern und dir mal einen verdammten Fluch entgegen schleudern..., dachte Draco erschöpft und zugleich voller Wut. Soweit ist es schon gekommen, dass mein eigener Vater mich anfängt zu foltern, damit ich ihm zuhöre... „Schön“, gab Lucius von sich, als er bemerkte, dass Draco nun schweigen und ihm zuhören würde. „Da du morgen schon wieder das Haus verlässt, ist es an der Zeit dir Einiges zu zeigen.“ Er streckte seinen Arm vor und schob seinen Ärmel hoch. Die schwarze Schlange schlängelte sich aus dem Mund einen Totenkopfs heraus als sei sie lebendig und die Haut erhob sich als würde diese kleine Schlange jedem Moment aus der Haut schlüpfen. Das dunkle Mal... Also doch, du gehörst zu ihm. Draco versuchte sich zu bewegen, doch der stechende Schmerz hielt ihn davon ab es weiter zu versuchen. „Deinem Gesichtsausdruck kann ich entnehmen, dass du weißt was das bedeutet. Gut, dann muss ich dir das ja nicht mehr erklären.“ Das Mal selbst machte Draco nicht so viele Sorgen wie diese starke Aktivität, die das Mal beinhaltete. Das muss heißen, dass der dunkle Lord wirklich wieder da ist und dass Potter die Wahrheit erzählt hat. Schweiß tropfte von seiner Stirn auf das Kopfkissen. Draco war hinsichtlich mitgenommen, doch sein Bewusstsein hatte sich wieder gekräftigt. „Wie du siehst ist das Mal außerordentlich aktiv, was bedeutet, dass der dunkle Lord wieder im vollsten Besitz seiner Macht ist und dass Potter um sein Leben fürchten sollte“, fuhr Lucius zufrieden lächelnd fort. Natürlich wäre es ihm nur recht gewesen, wenn Harry Potter möglichst bald unter die Erde kommen würde, doch Draco stellte immer mehr diesen vermeintlichen Hass in Frage. Damals hätte er ohne zu zögern, Potter einen Fluch entgegen geschleudert, doch mit dem älter werden, änderten sich Dracos Ansichten. Sicher würde er Potter nie leiden können, aber der Drang ihm Schmerzen zufügen zu wollen war sehr gering geworden. „Komm auf den Punkt“, sagte Draco erschöpft. Er wollte jetzt nur noch Ruhe haben und er befürchtete, dass dieses Gespräch zu keinem guten Ende kommen würde, vor allem nicht für ihn selbst. „Nun, aus einem unerklärlichen Grund will dich der dunkle Lord als Gefolgsmann.“ Draco wollte nicht glauben, was man ihm da gerade versuchte klarzumachen. Ich soll zu der dunklen Seite gehen und alles töten, was sich mir in den Weg stellen würde? Ich würde so eiskalt werden, wie mein Vater es ist, und vor allem... Er fasste sich an den Kopf, als seine Gedanken wieder drohten abzuschweifen und seine Augen in der nächsten Sekunde Bilder von Granger zeigen würden. „Und was ist, wenn ich nicht will?“ „Nun...“, fing Lucius ruhig an. „Ich denke es steht nicht zur Debatte ob du die Wahl hast. Du bist nun mal mein Sohn und wenn der dunkle Lord, dem ich in allen Hinsichten untergeben bin, dein Können für sich nutzen will, so soll es sein. Er wird dich nicht schlecht behandeln, solange du ihm gehorchst.“ „Wie beruhigend.“ „Draco, er wird dich früher oder später holen kommen und er wird bestimmt nicht sanfter als ich sein.“ Sanft... „Also entscheide dich nun lieber freiwillig oder dein Leben wird in Zukunft kein Zuckerschlecken mehr sein.“ Ein stolzes Lächeln breitete sich auf Lucius Gesicht aus. „Bald, wenn er nur noch dieses eine Puzzleteil hinzufügt, dann wird ihn eh nichts mehr aufhalten und dann wird es besser sein, auf seiner Seite zu stehen.“ „Du folgst ihm also nur aus Angst, er könnte dich in Zukunft töten.“ Lucius zuckte zusammen, als wäre er gerade enttarnt worden und ihm würde eine Hinrichtung bevor stehen. „Draco, du solltest deine Zunge zügeln“, sagte er unsicher, aber trotzdem in einem ruhigen Ton. „Höre ich da Angst?“ „Crucio!“, schrie er Wut entbrannt auf. In Sekunden hatte Lucius seinen Zauberstab gezückt und den Folterfluch ausgesprochen. Alles ging so schnell, dass Draco gar keine Chance hatte zu reagieren und er keine andere Wahl hatte als nur voller Leid aufzuschreien. Diesmal war es um einiges schmerzhafter, da der Cruciatus-Fluch sich von den Gefühlen des Anwenders ernähert und Lucius diesmal bereit wäre Draco ernsthaften Schaden zuzufügen. Das ganze Haus füllte sich mit den Schreien von Draco, bis nach einer Ewigkeit, wie es Draco vorkam, Narzissa hereingestürmt kam und ihren Mann mit einem Entwaffnungs-Zauber seinen Zauberstab aus der Hand riss. „Lucius, es reicht!“, schrie sie panisch. Draco schnappte laut nach Luft und realisierte, dass er gerade knapp dem Tod entkommen war. „Willst du unseren Sohn umbringen?!“ Lucius schaute zu Boden und schien es zu bereuen, dass er so aus der Haut gefahren war. „Es tut mir Leid, Narzissa“, sagte er kleinlaut. „Entschuldige dich nicht bei mir, sondern bring es gottverdammt hinter dich.“ Lucius nickte still schweigend und hob seinen Zauberstab wieder auf. Draco kam es so vor, als würden die beide sich tatsächlich überwinden müssen solch schreckliche Dinge mit ihm zu tun. Das ist doch Unsinn...Wie oft habt ihr mir schon Schmerzen zugefügt, doch diese Folter hier übersteigt wirklich alles. Um diesen Punkt beneide ich Potter. Seine Eltern haben ihr Leben für ihren Sohn geopfert und meine Eltern bringen mich eher um, als dass sie sich für mich opfern würden. Draco hatte keine Kraft mehr auch nur irgendeinen Muskel zu bewegen und sah nur zu wie Lucius zu ihm kam. Ohne ein Wort zu sagen machte Lucius ihm eine Kette, an der ein Amulett als Anhänger befestigt war, um und zog daraufhin Dracos Ärmel hoch. Warum macht ihr das mit mir?, fragte sich Draco verzweifelt. Er hatte nie vor gehabt in irgendeine Gefolgschaft zu treten und schon gar nicht auf irgendeine dunkle Seite zu gehen. Seine Augen wurden feucht. Es waren keine Tränen der Trauer, sondern eher der Erschöpfung, die an seinem Körper nagte. „Es tut mir Leid“, flüsterte Lucius kaum hörbar. Narzissa war ebenfalls zum Bett gekommen und kniete nun am Kopfende des Bettes. „Draco...“, flüsterte auch sie. Draco hatte das Gefühl gleich sterben zu müssen, so wie sich seine Eltern aufführten. Langsam strich Lucius mit seinem Zauberstab über die Innenseite des Arms, bis er die Pulsader von Draco zu fühlen schien und inne hielt. Narzissa strich Draco durch seine verschwitzten Haare und versuchte ein beruhigendes Lächeln über ihre Lippen zu bekommen. Mutter... Dann spürte Draco, wie der Zauberstab in sein Fleisch eindrang, und noch viel größere Schmerzen als der Folterfluch es zuvor getan hatte, hervorrief. Es wurde schwarz. Er glaubte noch gesehen zu haben wie seiner Mutter Tränen über die Wangen liefen, bevor er in einem Meer aus Schmerzen versank. Draco lief durch Hogwarts. Alles war still. Die Flure waren blutbeschmiert. Bei genauerem Betrachten erkannte man eine blutige Schrift, die immer wieder die Worte „Es ist deine Schuld“ wiedergaben. Je weiter Draco ging umso mehr tote Körper lagen auf dem Boden. Darunter konnte er einige, ihm bekannte, Lehrer ausmachen und auch einige Schüler von Hogwarts. Mit Furcht getränkt schritt er immer weiter. Die Flure schienen kein Ende zu nehmen. Egal bei welcher Tür er es versuchte, sie war zu. Er hatte nur einen Weg und dieser schien immer grausamer zu werden. „Was ist das hier? Wo bin ich? Und was ist hier passiert?“, fragte Draco in die Gänge, doch es kam keine Antwort. Das einzige, was er tun konnte, war weiter zuschreiten, auch wenn es ihm absolut widerstrebte. Ich will nicht. Was soll das hier? Das kann doch nur ein Traum sein. Er versuchte sich daran zu erinnern was geschehen war, doch alles kam ihm so schwammig vor. Bevor er noch weiter denken konnte, lenkte ein toter Körper seine Aufmerksamkeit auf sich. „Potter?“, gab Draco ungläubig von sich. Als er ihn genauer betrachtete, sah er, dass all seine Gliedmaße unmenschlich verrenkt waren und drohten auseinander zu reißen. Eine Übelkeit stieg in Draco auf. Am liebsten hätte er sich übergeben, doch er versuchte es mit allen Mitteln zu unterdrücken und stieg vorsichtig über den toten Leichnam. Dann erkannte er weitere bekannte Gesichter. „Weasley, Lovegood und Chang?!“, brach es aus ihm heraus. Verzweifelt lehnte er sich gegen die Wand und konnte nun seine Übelkeit nicht mehr zurückhalten, da auch sie alle unmenschlich zugerichtet worden waren. Nachdem er überhaupt keinen Mageninhalt mehr besitzen konnte, entschloss er weiter zu gehen ohne auch nur einen weiteren Blick auf den Boden zu werfen. „Draco...“, flüstere plötzlich eine Stimme, die ihm irgendwie bekannt vorkam. Als er sich umguckte sah er zwei Leichen an den Wänden hängen. „Nein...“, sagte Draco verzweifelt. Schockiert sah er die aufgerissenen Körper seiner Eltern an. Egal was das hier war, Draco wollte nur eins: Es sollte ein Ende haben. Im nächsten Augenblick fand er sich rennend auf dem Leichenweg wieder. Er wollte nicht mehr. Wenn es wirklich ein Traum war, so wünschte er sich nun den Augenblick des Aufwachens herbei. „Draco...“, hallte es abermals durch die Gänge. „Ich will nicht mehr, verdammt! Ich will jetzt aufwachen!“ Er verlangsamte sein Rennen und blieb letztendlich vollkommen aus der Puste stehen. Ich kann nicht mehr... Ich will nicht mehr... „Endlich habe ich dich gefunden.“, sagte nun eine klare Stimme und Draco drehte sich erschrocken um. „Granger?“ Sie lächelte und umarmte ihn. Im nächsten Augenblick ging sie auch schon in Flammen auf und Draco konnte das heiße Feuer förmlich spüren. Er spürte wie Grangers Haut unter seinem Halt anfing zu schmelzen und ihr fürchterlicher Schrei ließ ihn am ganzen Körper erzittern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)