Ib von shadow-queen ================================================================================ Kapitel 1: Ib: Together forever ------------------------------- Es war an dem Tag, an dem wir zu dieser Kunstaustellung gingen. Ich und meine Eltern. Zuerst hab ich mich darauf gefreut, schließlich war ich noch nie in so einer Ausstellung gewesen. Doch als ich dieses riesige Bild angesehen hab, von dem ich den Titel nicht ganz verstanden habe, war plötzlich eine Art Stromausfall und ich bin in einer anderen Welt gelandet. Nicht direkt eine andere Welt, es war, wie als würde ich in der Welt der Bilder und Statuen sein. Es war einfach gruselig. Überall waren Statuen und Frauen aus Bildern, die mich verfolgten, Hände, die plötzlich aus Wänden schossen und mich verletzen konnten, und dann noch diese Rose... Sie war rot, eine schöne Farbe. Doch wenn sie eine ihrer Blüten verlor, tat es weh. Würde sie alle Blüten verlieren... Ich wollte mir nicht ausmalen, was dann passieren würde. Nach einer Weile traf ich dann diesen Mann. Er lag auf dem Boden und hatte ziemliche Schmerzen. In der einen Hand hielt er einen Schlüssel. Ich nahm den Schlüssel und berührte ihn an der Schulter, doch er schien wirklich große Schmerzen zu haben, sodass ich erst einmal zurückging. Mit dem Schlüssel konnte ich eine Tür öffnen. In dem Raum lagen blaue Blütenblätter auf dem Boden, und auch Blut. Ich ging in einen weiteren Raum mit Fenster, durch das ich von aussen jedoch nichts erkennen konnte, weil es zu beschlagen war. In diesem Raum saß so eine Bilderfrau und riss Stück für Stück Blüten von einer blauen Rose ab. Als ich ein wenig näherkam, sah sie auf. Mir schien diese Rose wichtig. Ich kam ein Stück näher, da schoss die Frau auf mich zu. Kurz aufschreiend rannte ich wieder hinaus. Vor der Tür holte ich erstmal Luft. Irgendwie musste ich an diese Rose herankommen. Sie war wichtig für diesen Mann von vorhin, das spürte ich. In dem Augenblick klopfte etwas von innen an die Fensterscheibe. Das Glas zersprang und die Frau sprang heraus. Das war meine Chance! Ich lief wieder hinein. Vor dem Fenster stand nun ein Hocker, über den sie wahrscheinlich herausgekommen war. Die blaue Rose lag auf dem Boden. Es waren nur noch zwei Blütenblätter daran. Ich hob sie hoch, dann holte ich tief Luft, ging hinaus und rannte zurück in den Raum, aus dem ich gekommen war. Die Frau war noch da und verfolgte mich, doch ich rannte schnell durch die Tür zu dem Mann. Ich wusste bereits, dass sie keine Türen öffnen können. Ich bemerkte eine Vase mit Wasser darin. Ich stellte die blaue Rose darein, da Pflanzen ja Wasser brauchen, um zu gedeihen. Recht schnell wuchsen auch die Blütenblätter wieder nach. Als die Rose wieder gut aussah, nahm ich sie wieder und ging zu dem Mann, der noch am Boden lag. Als ich ihn diesmal an der Schulter berührte, hob er den Kopf leicht. Als er mich sah, fuhr er erschrocken zurück und schrie auf. "Was willst du noch von mir, du Monster?! Ich hab nichts mehr!!", rief er. Ich sah ihn verdutzt an. "Ich bin kein Monster!", sagte ich ruhig und hielt ihm die Rose hin. Überrascht nahm er sie. "Also bist du... Bist du vielleicht... Ein Besucher der Kunstgalerie??!", rief er glücklich aus. Ich nickte. "Wie schön, ich bin nicht alleine hier! Wie heißt du? Ich heiße Garry! Schön, dich zu treffen!", meinte er nun fröhlich. "Ich heiße Ib.", erwiderte ich. "Ib also? Ein schöner Name. Aber sag mal, weißt du, wo genau wir hier überhaupt gelandet sind?", fragte er dann. Ich zuckte mit den Schultern. "Und diese Rosen... Es scheint, als werden wir verletzt, wenn sie die Blüten verlieren. Pass gut auf deine Rose auf, Ib. Ich hab irgendwo gelesen, dass wenn die Rose welkt, wir auch welken sollen. Wie wärs, wenn wir gemeinsam einen Weg heraus finden? Ich bin mir sicher, gemeinsam schaffen wir das!", schlug Garry vor. Ich nickte lächelnd. Gemeinsam sind wir dann weitergegangen, bis wir auf ein Mädchen namens Mary gestoßen sind. Dann wurden Mary und ich jedoch von Garry getrennt, und wir beide mussten erst mal alleine weiterziehen. Mary fand einen Spachtel, doch der würde uns nicht viel helfen. Dennoch behielt sie ihn. Später sind wir dann wieder zusammengekommen, doch Garry ist anscheinend plötzlich verrückt geworden. Denn er saß zusammen mit diesen ganzen Porzellan-Hasen, die er überhaupt nicht abkonnte, in einem Zimmer und unterhielt sich mit einem dieser Hasen. Allerdings redete er mehr mit sich selbst. Mary meinte, Garry sei verrückt geworden und wir sollten ihn hierlassen und weitergehen, aber ich bin auf ihn zugegangen, weil ich das nicht glauben wollte. Ich holte aus... und gab ihm eine kräftige Ohrfeige. Garry wurde still. "Garry...?", flüsterte ich. Gott sei Dank ist er dann aber doch noch zu sich gekommen. Allerdings meinte er, er habe das Gefühl, etwas wichtiges vergessen zu haben. Als er sich dann erinnerte, erklärte er mir, Mary sei nur ein Gemälde, ein weiteres Werk Guertenas. Mary verschwand und wir landeten in einer gemalten, krakeligen Welt. Stück für Stück bahnten wir beide uns den Weg hindurch, bis wir vor einer Kiste landeten, in der der Schlüssel heraus aus diesem Ort sein sollte. Mary hatte uns verfolgt und hineingeschubst, bevor irgendeiner etwas tun konnte. Als ich wieder festen Boden unter meinen Füßen spürte, war mein erster Gedanke: "Garry ist weg!", und mein zweiter: "Meine Rose ist weg!" Nachdem ich ein wenig in der wirklich großen Kiste herumgeirrt war, habe ich Garry gefunden. Er hatte seine Rose noch. Dann war Mary plötzlich da, und sie hatte meine Rose. Garry wollte dann seine gegen meine Rose eintauschen, weil Mary behauptet hatte, sie möge Blau viiieeel lieber als Rot. Ich wollte ihn daran hindern, aber er meinte einfach, dass wir uns seine Rose zurückholen, nachdem Mary damit verschwunden war. Wir waren ihr hinterhergelaufen, doch plötzlich ist Garry zusammengebrochen. Er meinte, ich solle allein weitergehen. Er würde nachkommen. Erst wollte ich nicht, doch dann beschloss ich, doch weiterzugehen. Ich landete in einem Raum, in dem Mary auf dem Boden saß und Garrys Rose in de Hand hielt. Während sie "Er liebt mich, er liebt mich nicht...", vor sich hin murmelte und schließlich bei "liebt mich" landete, zupfte sie Garry das letzte Blatt vom Stiel. Ich schrie auf, da bemerkte Mary mich, kicherte und rannte wieder fort. Ich lief ihr hinterher, als ich bemerkte, dass sie in das Haus gelaufen war, wofür wir den Schlüssel gesucht hatten: Der Weg hinaus. Tatsächlich landete ich in einer Art... Also, ich landete wieder in der Kunstgalerie, doch nun war alles dunkel und finster. Bis ich vor dem Bild stand, mit welchem alles begonnen hatTe. Ein heller Blitz, der Rahmen verschwand, und ich konnte hindurchspringen, in meine eigene Welt. Zu meinen Eltern. Es war hell. Ich blinzelte, doch ich konnte mich an nichts erinnern, was ich eben gemacht hatte. Ich ging nach unten, wo meine Eltern und meine Schwester Mary standen. "Ah! Ich hab Ib gefunden!", rief sie, als sie mich sah. Meine Mutter war sauer, weil ich alleine losgelaufen war, doch dann beklagte Mary sich über Hunger, und mein Vater schlug vor, in eine Café zu gehen, welches ganz in der Nähe war. Ending: Together Forever Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)