The Walking Dead - Apokalypse von Sakura___Uchiha ================================================================================ Kapitel 2: Gefangenschaft ------------------------- Viele Wochen waren ins Land gezogen und noch immer war sie unterwegs. Über Nacht legte sie meist Zwischenstopps ein, damit sie sich etwas erholen konnte. Der Herbst war längst überfällig, dennoch wollte sich der Sommer nicht so einfach vertreiben lassen. Die Gefahren waren immens. Nicht nur die Beißer stellten eine Gefahr dar, sondern auch die Menschen, die böses in Sinn hatten. Amanda zog von einem Ort zum anderen. Ihr war klar, dass sie nie lange an einem Ort bleiben konnte. Sie musste in Bewegung bleiben. Wohin sie gehen sollte, wusste sie nicht. Amanda studierte die Landkarten aus der Umgebung genauer, damit sie nicht in einer Sackgasse landen und später als Beißerfutter enden würde. Beim letzten Mal konnte sie nur knapp entkommen. Eine größere Herde hatte Amanda vor einigen Tagen eingekreist, dass es ihr kaum möglich war zu fliehen. Ein Glück war ihr im letzten Moment die Feuerleiter aufgefallen, die sie rettete. Ihre letzte Stunde hatte bereits geschlagen, als sie bemerkte, dass die Beißer nicht weiterzogen. Als sie einen Augenblick der Schwäche hatte und sich ihr hingeben wollte, rasten urplötzlich zwei Militärwagen an Amanda vorbei und lenkten somit die Beißermenge ab, sodass sie die Chance ergriff und entkam. Die Beißer hatte sie zwar hinter sich gelassen, aber wohl die Interesse der Menschen auf sich gezogen. Die beiden Militärwagen bretterten hinter ihr her, dass sie nur noch durch den Wald fliehen konnte. Amanda war froh, dass sie ihnen entkommen war. Gedankenverloren starrte sie auf die Dose mit Pfirsichen in ihrer Hand, die sie schon nicht mehr sehen konnte, doch war es besser als gar nichts. Für die Nacht hatte sie eine Zuflucht gefunden, damit sie etwas schlafen konnte und zur Ruhe kam. Das verlassene Haus lag am Waldrand und die beiden Beißer hatte sie auch schnell erledigt. Auf solche Untermieter konnte sie gut und gern verzichten. Als Amanda das Schlafzimmer erreicht hatte, zog sie das Bettlaken ab, da es voller Blut war. Leider hatte die Matratze auch einiges abbekommen, doch das war ihr egal. Sie zog sich ihre viel zu große Lederjacke aus und legte sie auf die Matratze, um sich wenig später auf diese zu legen. Es dauerte nicht lange und Amanda war auch schon eingeschlafen. Hätte sie zu diesem Zeitpunkt nur ansatzweise geahnt, dass sie ihre ersehnte Ruhe nicht bekommen würde, wäre sie die Nacht lieber durchgelaufen. ~*~ Zwei Militärwagen standen am Waldrand und die Insassen beobachteten das Haus in dem Amanda vor einer Stunde verschwunden war. Einer der Männer stieg aus und gab den anderen zu verstehen, dass sie zu ihm kommen sollten. Es dauerte nur ein Wimpernschlag und sie gesellten sich zu ihm. "Bringt sie zu mir.", sprach er leise, beinahe lautlos. Kaum das er dies ausgesprochen hatte, machten sich die Männer auch schon auf den Weg, um den Befehl auszuführen. Als sie sich Zugang ins Haus verschafften, schien einer zu zögern, worauf dies nicht unbemerkt blieb. "Was ist los mit dir?", kam es fragend von einem der Männer, der Afroamerikaner war und ihn neugierig zu mustern schien. "Ich halte das für keine gute Idee. Nur weil er der Meinung ist, dass sie hübsch und nützlich sein könnte, müssen wir sie überfallen und mitschleifen. Wir sollten es dabei belassen und sie warnen damit sie fliehen kann.", sprach der Kleinere seine Bedenken aus. "Bist du verrückt geworden? Du weißt ganz genau was er mit Verräter anstellt, mach kein Scheiß, Martinez. Sonst endest du noch wie Dixon und kannst dir dein eigenes Grab schaufeln." "Du hast doch keine Ahnung.", kam es Martines zischend über die Lippen. Nein, sie alle hatten wirklich keine Ahnung. Der Governor würde ausrasten, wenn er erfahren würde, dass der Verräter Merle Dixon noch am Leben war. Bisher hatte Martinez geschwiegen und er würde es auch weiterhin tun. Endlich hatte Merle Dixon seinen Bruder gefunden und scheinbar auch einen Neuanfang in dessen Gruppe gestartet. "Was meinst du damit?" Martinez antwortete nicht und schritt weiter durch die untere Etage des Hauses. Ein hilfloser Schrei hallte durch das Haus und beide Männer beschleunigten ihrer Schritte, damit sie zum Ort des Geschehen kamen. Martinez weitete seine Augen, als er die hübsche Frau sah und biss sich verzweifelt auf die Lippen. "So ein Dreck. Der Governor wird sich die Finger nach ihr lecken.", dachte er angespannt. Zwei seiner Kollegen griffen nach der jungen Frau, die verzweifelt versuchte sich zu befreien. Wie Schraubstöcke schlang ein blonder Mann um den schlanken, zierlichen Körper der Frau, die mittlerweile schlaff in den Armen des Mannes hing. "So ein hübsches Täubchen. Viel zu schade für den Governor.", sagte der Mann frustriert, der Amanda über seine Schulter warf, da sie bewusstlos geworden war. Als die vier Männer bei dem Governor angekommen sind, strich dieser Amanda fasziniert über die Wange. "Ich fahrt alle in einem Jeep zurück, sie fährt mit mir.", sagte er gebieterisch, und nahm Taylor die junge Frau ab und legte sie auf den Rücksitz des Geländewagens. Da seine Leute schon unterwegs waren, startete auch er den Wagen. Noch einmal sah er auf die schlafende Schönheit herab und konnte sich dabei ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen. "Du wirst mir viel Freude bereiten meine Liebe." Lachend gab er schließlich Gas und freute sich auf die junge Frau, die sogar noch Andreas Schönheit übertraf. ~*~ Drei Wochen waren seit Amandas Gefangenschaft vergangen. Am Anfang war der Governor, wie er sich selbst nannte, noch ziemlich charmant gewesen, doch das änderte sich schlagartig. Als er begriff, dass sie keinerlei Interesse an ihm hatte und sie anfing sich zu wehren, zeigte er sein wahres, abscheuliches Gesicht. Er schlug und tritt Amanda so fest, dass sie bewusstlos wurde. Sie hatte Glück, dass er sich nicht an ihr verging. Vielleicht hatte er doch einen guten Kern? Nein, dass bezweifelte sie. Ein Mensch, der andere Menschen gefangen hielt und sie folterte, war alles andere als gut. Er war viel schlimmer als die Beißer, denn diese folgten nur ihren niedrigen Instinkten. Als er vor wenigen Minuten fluchtartig den Raum verlassen hatte, konnte sie sich eines seiner Messer schnappen und war gerade dabei ihre Fesseln zu lösen. Dieses miese, hinterhältige Schwein musste sie fesseln, damit er seine kranken Fantasien an ihr ausleben konnte. Noch immer dankte Amanda Gott dafür, dass er sie nicht mit Gewalt genommen hat. Sie hörte die Stimmen seiner Leute, die aufgeregt am diskutieren waren. Wortfetzen wie Gefängnis, Rick Grimes, Baby und Angriff konnte sie nur aufschnappen, doch das reichte aus um sich mit ihrer Befreiung zu beeilen. Auch wenn sie geschwächt war, musste sie diese Menschen warnen. Anscheinend hatten sie Kinder bei sich. Amanda würde nie mit dem Wissen leben können, dass sie es hätte verhindern können. Mit einem weiteren Ruck schnitt sie den Rest ihrer Fesseln durch und stemmte sich auf die Beine. Amanda schwankte gefährlich, konnte sich aber weiterhin auf den Beinen halten. Ein paar Sekunden musste sie tief ein und ausatmen, bevor sie ihre rechte Hand erneut um den Griff des Messers legte. Entschlossen ging sie auf die Eisentür zu, die der Governor nicht abgeschlossen hatte. Da wohl keiner seiner Männer anwesend war, konnte sie diese unheimliche Stadt endlich verlassen. Je mehr Amanda auf den Beinen war, umso besser konnte sie ihr Gleichgewicht nach und nach kontrollieren. Amanda war froh, dass sie einige Landkarten studiert hatte, daher wusste sie in welcher Richtung das Gefängnis lag. Unterwegs kamen ihr einige Beißer in die Quere, die sie aber mit Leichtigkeit erledigen konnte. Zwei von ihnen hatten Waffen bei sich, die sie an sich nahm. Die Machete lag gut in ihrer Hand und den Revolver steckte sie sich in den Halfter, der an ihrem Gürtel befestigt war. Ihre langen, blonden Haare waren mit Blut besudelt, da es noch immer aus ihrer Platzwunde sickerte. Amanda interessierte das nicht, denn sie musste sich beeilen. Ein lauter Knall ertönte und Amanda zuckte erschrocken zusammen. Irritiert blickte sie in die Ferne, da eine Rauchwolke am Himmel zu sehen war. Je weiter sie in diese Richtung ging, umso mehr konnte sie erkennen. Als Amanda erkannte wo sie sich gerade befand, blieb sie stehen und besah sich die Situation etwas genauer. Eine Wachturm wurde getroffen und stand so gut wie in Flammen. Außerhalb des Gefängnis stand der Governor mit seinen Leuten, die alle bis auf die Zähne bewaffnet waren. Innerhalb vom Gefängnis waren ebenfalls Leute, die sich eher im Hintergrund aufhielten. Der Governor stand vor einem Panzer und schien mit jemanden zu diskutieren. Der Mann mit dem Bart schien alles zu versuchen, um einem Krieg zu verhindern, aber der einäugige Bastard war wohl anderer Meinung. Als wenn sie jemand in die Richtung schupsen würde, begann Amanda zu rennen. Immer schneller rannte sie eine kleine Schneise, damit sie von hinten angreifen konnte. Der Governor hatte eine farbige, hübsche Frau vor sich knien, sowie einen alten Mann, der dennoch ein Lächeln auf den Lippen hatte. Wie in Zeitlupe sah Amanda das Katana, welches langsam auf den Hals des alten Mannes zuraste und sie handelte instinktiv, griff nach dem Revolver, zielte und schoss dem Irren in die rechte Hand, worauf das Katana seine Richtung änderte und im Boden stecken blieb. Ein Schmerzensschrei hallte über die Anwesenden hinweg und eine gefährliche, fast erdrückende Stille kehrte ein. Langsam, aber dennoch zielsicher schritt sie auf die Menschen zu, die von ihrem Auftauchen viel zu geschockt waren, um noch großartig zu reagieren. Nur das kranke Schwein würgte unter Schmerzen ein paar Wörter hervor. "Du? Aber....wie..", sprach er, wurde jedoch von Amanda unterbrochen. "Glaubst du wirklich, dass mich Fesseln aufhalten?", kam es ihr kalt über die Lippen und schritt weiter auf ihn zu, wodurch er ein paar Schritte vor ihr zurückwich. Niemand schien eingreifen zu wollen. Viel zu geplättet waren sie, dass die junge Frau plötzlich hier war. Als Amanda das Katana aus dem Boden zog, sah sie den Governor für einen Moment ängstlich schlucken. "Soll ich dir etwas verraten?", fragte sie ihn lieblich, doch rechnete sie mit keiner Antwort. Als er plötzlich seine Waffe ziehen wollte, war es bereits zu spät, da sie ihm das Katana direkt in die Brust rammte. Wie Butter ging es durch und machte ekelhafte Geräusche. Blut quoll aus seinem Mund und seine Augen waren vor Schreck geweitet. Laut und deutlich fing Amanda erneut an zu sprechen, bevor der Governor tot vor ihr zusammenbrach. [í]"Nur ein Dixon tötet ein Dixon, Arschloch." --------------------------------------------------------------------------- Sooo, dass war das nächste Kapitel, hoffe das es gefallen hat. :)) Mal gucken wie Rick und Co. so auf die junge Frau reagieren. Lasst euch überraschen ;)) Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und ganz liebe Grüße an euch. Bis demnächst ihr Lieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)