Ai Haibara - A girl full mysteries von Kazuha (My secret diary) ================================================================================ Kapitel 23: Is it Love? (The Family Return) ------------------------------------------- Hi Leutchens! Es hat zwar lange gedauert, aber hier geht es endlich mal weiter! ^__________^ Vielen Dank für die vielen Kommies! ^.^ Hab mich echt gefreut. So, dann mal viel Spaß beim Lesen und schreibt mir doch bitte wieder ein paar Kommentare! ^^ 22. Dezember 1996 Liebes Tagebuch! Ran, Shinichi und ich haben heute seine Eltern vom Flughafen abgeholt. Nachdem Ran an Shinichis Villa Sturm geklingelt hatte, weil er mal wieder noch gepennt hat, als wir schon hellwach waren, machte er uns endlich - im Morgenmantel und mit Haaren, als hätte er in eine Steckdose gefasst - die Tür auf und ließ uns rein. "Mann, Shinichi", maulte Ran herum und ließ ihre Handtasche auf das Sofa im Wohnzimmer fallen, "du bist echt ein faules Murmeltier! Deine Eltern kommen dich nun endlich wieder besuchen, und du, du verpennst es fast! Sei froh, dass du Shiho und mich hast, sonst gäbe es echt ein Problem!" Shinichi beschloss, darauf lieber nichts zu erwidern, sondern verschwand einfach augenrollend die Treppe hoch ins Badezimmer. "Autsch", meinte ich grinsend. "Ach, der hält das aus. Ich mein, ich hab ihm schon hundertmal gesagt, dass er nicht immer so faul sein soll, aber meinst du, der hört auf mich?" "Hehe", ich räusperte mich und ließ mich aufs Sofa fallen. Diese Jugend von heute hat sonst auch keine Sorgen mehr...! Vor allem Shinichi, der dem Tod ja gerade so von der Schippe gesprungen ist, und nun kommt's mir fast so vor, als wenn er das völlig vergessen hätte. Einen gehässigen Spruch konnte ich mir dann aber doch nicht sparen: "Da gewöhnst du dich schon dran. Sobald ihr erstmal verheiratet seit..." "WAS?" Ich machte einen Satz zur Seite und verschwand gleichgültig grinsend in der Küche. Nicht mal Tee hatte der Junge hier! Von was lebte der eigentlich? Ernährte der sich beim Professor, wenn er nicht gerade ein kleiner geschrumpfter Grundschüler war und das Glück hatte, von seiner Freundin Ran bekocht zu werden? Ich gab die Hoffnung auf einen schönen Früchtetee auf und ging zurück ins Wohnzimmer, wo Ran - feuerrot im Gesicht - auf dem Sofa saß und darauf wartete, dass wir endlich los konnten. Shinichi kam geschlagene zehn Minuten später endlich wieder runter. Der Oberschüler griff zum Telefon und rief ein Taxiunternehmen an. Ran schielte mich eingeschnappt an, als wir rausgingen und auf das Taxi warteten. Sie sagte überhaupt nichts, während Shinichi munter drauf los plapperte. Ich hörte nicht so richtig zu - genau wie Ran -, musste ich mir das Lachen über meinen eigenen Witz von vorhin zu sehr verkneifen. Shinichi meinte gerade, dass seine Mutter garantiert viele Kekse mitbringen würde, als das Taxi vorfuhr. Ran und ich stiegen hinten ein, während Shinichi neben dem Fahrer Platz nahm und ihm sagte, dass wir zum Flughafen wollten. Die Fahrt dauerte fast eine halbe Stunde, da der Flughafen etwas außerhalb von Tokio lag. Ich sah gelangweilt aus dem Fenster und schaute fast alle zwei Minuten auf meine Uhr. Ran allerdings lehnte sich zurück und starrte ihren Vordermann an - Shinichi. Schlitzäugig dachte ich noch: "Dass die sich immer alles so zu Herzen nehmen muss!", als sie plötzlich anfing zu grinsen und den Kopf zur Seite, Richtung Fenster, drehte. Ich schüttelte den Kopf und sah wieder raus. "Oh nee!", stöhnte Shinichi, auch er hatte eben nach draußen gesehen und bemerkt hatte, dass es in Strömen regnete. Super Wetter für Weihnachten, und es gießt überings immer noch. Jedenfalls kamen wir dann 10 Minuten später auch endlich am Flughafen an und wir baten den Taxifahrer, auf uns zu warten. "Hoffentlich hat der Flug jetzt nicht auch noch Verspätung!", dachte Shinichi und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Du beschwörst mit deinen Gedanken das Böse herauf, weißt du das eigentlich?", sagte ich, und ich meinte es gar nicht ironisch. Mit einem Wink zur Anzeigetafel zeigte ich Ran und Shinichi, dass der Flug tatsächlich später kam. Genervt seufzend ließ sich Shinichi auf einen Sitzplatz fallen und lehnte sich zurück. "Nicht nur, dass wir jetzt auch noch eine halbe Stunde länger warten dürfen, draußen gießt es in Strömen und ... o mein Gott! Ich glaub, ich hab das Kellerfenster nicht zu gemacht!" Hektisch sprang er plötzlich auf. Ich klatschte mir mit der flachen Hand an den Kopf. "Wie man so ein Idiot wie du sein kann, ist mir unbegreiflich." Ich ging in Richtung Ausgang. "Shiho! Wohin gehst du?", Ran lief mir nach und hielt mich am Arm fest. "Ich gehe natürlich raus und rufe den Professor an, damit er das Fenster bei Shinichi zu macht. Oder wollen wir Weihnachten mit Überflutung im Keller feiern? Und dann sag ich dem Taxifahrer bescheid, dass es etwas länger dauert. Komme auch gleich wieder." "Du kannst mich doch nicht mit Shinichi alleine lassen!", flehte Ran leise und schielte zu dem Jungen, der sich durch die Haare strich und offensichtlich gerade darüber nachdachte, wie zerstreut er in letzter Zeit war, rüber. "Er ist kein Axtmörder. Geh jetzt dahin und unterhalt dich mit ihm." Ohne ein weiteres Wort ging ich weg und wählte die Nummer vom Professor. "Agasa?" "Hallo? Hier ist Shiho!" "Ah, Shiho. Und, sind Shinichis Eltern schon eingetroffen?" "Nein, der Flug hat eine halbe Stunde Verspätung. Hören Sie. Shinichi sagt, er hätte das Kellerfenster offen gelassen, und es regnet ja ganz furchtbar. Könnten Sie schnell rüber laufen und es zumachen? Sie haben ja einen Schlüssel!" "Ja, klar, mach ich. Dann bis später!" "Tschüss!" Ich verdrehte die Augen. Wie kann man denn, im Kernpunkt des Winters, sein Kellerfenster aufmachen? Und noch schlimmer: Wie kann man vergessen, es zuzumachen? Na ja, egal. Danach ging ich zum Taxifahrer und gab ihm bescheid, dass der Flug später kommen würde. Als ich schließlich zurück ins Gebäude ging, fiel mir auf, dass sich Ran und Shinichi anschwiegen. Hätte ich die beiden nicht gekannt, hätte ich gedacht, die kennen sich bestimmt nicht, sondern warten beide auf irgendjemanden oder besser Wetter oder wie auch immer. Um sie zu ärgern, bin ich erstmal was zu trinken holen gegangen. Die benehmen sich aber auch wie kleine Kinder, als würden die sich seit heute erst kennen! Da wäre es ja klar, dass sie nicht wüssten, worüber sie erzählen sollten, aber die beiden kennen sich schon seit dem Sandkasten, da waird ja wohl irgendwas sein, worüber sie quatschen können... oder etwa nicht?! Nachdem wir genau 30 Minuten und 34 Sekunden gewartet hatten, schrie plötzlich eine Frau den ganzen Flughafen zusammen. "SHINICHI!! Mein Sohn, hier bin ich!!! Ach, das ist so toll, dass du uns abholst!" Während sie ihn abknuddelte, hätte ich schwören können, dass sie ihm "An deine normale Größe muss ich mich erst wieder gewöhnen" ins Ohr geflüstert hat. "Hach!", seufzte Yukiko Kudo, als sie von ihrem nun völlig rotangelaufenen Sohn abgelassen hatte. "Oh, weibliche Begleitung? Und gleich im Doppelpack? Hallo, Ran, du siehst gut aus. Und mit wem habe ich hier das Vergnügen?" "Shiho Miyano, Frau Kudo. Freut mich sehr." Ich gab ihr die Hand. Die gute Frau hat einen Händedruck drauf, dass glaubt man gar nicht. Sie schien aber auch ziemlich überrascht zu sein, dass Shinichi nicht nur mit Ran gekommen war oder ganz allein. Bis dahin hatte sich Yusaku Kudo, Shinichis Vater, noch gar nicht zu Wort gemeldet. "Guten Tag, ich bin Yusaku Kudo, Schriftsteller." Nahezu stolz reichte er mir die Hand und fragte auch gleich, ob ich noch zur Schule ginge oder was ich denn beruflich mache oder machen wolle. "Na ja, ich studiere jetzt und werde Wissenschaftlerin", meinte ich. Na ja, NOTLÜGEN sind ja noch erlaubt. Yukiko, deren Augen bei der Begrüßung ihres Mannes zu solch dünnen Schlitzen geworden waren, dass einem beim Hinsehen die eigenen wehtaten, trat ihrem Mann auf die Füße und meinte mit knirschenden Zähnen: "Wie wär's, wenn du Ran und Shinichi auch mal guten Tag sagst und die junge Dame nicht über ihr Privatleben ausquetscht?" "Das habe ich nicht gemacht", sagte Yusaku und richtete sich seine Brille etwas. "Wie dem auch sei. Hallo Ran, lange nicht gesehen. Und Shinichi, gut siehst du aus!" Er haute seinem Sohn kräftig auf den Rücken, sodass der sich vor Schreck verschluckte und erstmal hustete. Yukiko schielte Yusaku böse an. "Ähähähä... Ich hol mal unser Gepäck!" Damit verschwand der Schriftsteller in Richtung Gepäckausgabe. "Ach Gott", Yukiko bekam einen riesigen Schreck - und damit auch wir anderen -, machte ihre Handtasche auf, holte eine Sonnenbrille heraus und einen Hut, setzte die Brille auf, zog eine Haarspange aus der Handtasche, band ihre Haare hoch und setzte ihren Hut auf. "Was ist denn jetzt?", wollte ich wissen. "Sie war früher in Japan eine berühmte Schauspielerin, und heute muss sie sich jedesmal verkleiden, damit sie überhaupt ihre Ruhe hat, wenn sie mal hier ist. Sonst erkennen sie die Fans und Journalisten und das gibt einen Riesenaufstand!", erklärte Ran. Durchaus einleuchtend, aber Shinichi schien das ganze er peinlich zu finden, denn er drehte sich weg, als würde er die Frau überhaupt nicht kennen. Nach 5 Minuten kam dann auch Herr Kudo mit dem Gepäck. Und die liebe Yukiko schien offensichtlich ihren ganzen Haushalt eingepackt zu haben. Wie dem auch sei, nach langem Hin und Her kamen wir dann auch endlich zum Taxi. Wir halfen dem Taxifahrer beim Verstauen der Koffer - und es ist ein Wunder, dass sie alle in den Kofferraum gepasst haben - und stiegen dann auf der Rückbank ein - also Shinichi, seine Mutter, Ran und ich, während Herr Kudo dann vorne saß. Nun sind wir schon seit einigen Stunden wieder zu Hause, und im Moment sitzen Shinichi und seine Eltern unten beim Professor im Wohnzimmer und lachen sich über irgendwelche Sachen von früher kaputt. Vielleicht sollte ich mich auch mal dazu gesellen...? Ja, sollte sie das machen? ^^ Unsere liebe Shiho findet endlich zu sich selbst! ^___^ Dann mal danke fürs Lesen und schreibt schön fleißig Kommies! ^^ Eure Kazuha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)