Bring Me Back To Life von Catastros ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- "Ka….kashi…" Schweissgebadet schrecke ich auf. Jede Nacht dieselben Träume. Ihr verzweifelter Blick, der mich strafend ansieht. Wie konnte ich sie nur treffen? Mein Blick wandert auf meine Hand. Meine Hand, die voll ist mit ihrem Blut. Schnell springe ich auf, versuche es abzuwaschen. Ich lasse das Wasser einfach laufen, schrubbe und schrubbe. Es will nicht verschwinden. Es klebt an mir, spottet über mich. Es lässt mich nie vergessen, was ich getan habe. Ich habe sie getötet. Ich habe Rin getötet, dabei hätte ich sie beschützen müssen. Ich hatte es Obito versprochen. ... Ich habe versagt. Ich konnte meine Freunde nicht beschützen. Ich bin den ewigen Krieg leid. Er fordert zu viele Opfer und die Überlebenden tragen Päckchen, denen sie nicht gewachsen sind. Ich war der beste auf der Akademie, bin vor kurzem Jonin geworden, aber nichts hat mich auf das Geschehene vorbereitet. Ich lernte kämpfen, aber nicht wie ich damit umgehen soll, wenn sie meine Kameraden zu Grabe zu tragen. Eine Woche ist es her seit Rin beerdigt wurde. Jeden Tag stehe ich an ihrem Grab und versuche die Last zu tragen. Die Trauer erschlägt mich beinahe. Mit jeder Minuten scheint sie Stärker zu werden. Welchen Sinn hat mein Leben noch? Als es anfängt zu Dämmern packe ich meine Sachen und ziehe los. Die Wände erdrücken mich, mein Kummer braucht Platz. Ohne drüber nachzudenken tragen mich meine Füsse auf den Friedhof. Wieder stehe ich vor Ihrem Grab, pflege es und bringe ihr frische Blumen. Sie soll nicht vergessen werden, niemals. Ich gehe weiter, zum Gedenkstein der Obitos Namen trägt. Wie oft habe ich mich schon bei ihm entschuldigt für mein Vergehen? Würde er noch leben, könnte er mir niemals verzeihen was ich getan habe. "Ihr fehlt mir Beide Obito. Wie soll ich nur weiter machen?", frage ich leise. Der Wind frischt auf, treibt vom Wald seine Blätter zu mir. Kapitel 1: Erkaltendes Herz --------------------------- Wochen ziehen ins Land und dennoch vermag die Zeit meine Wunden nicht zu heilen. Täglich stehe ich an Rins Grab, vergesse die Welt um mich herum. In meinen Träumen verfolgen mich ihre Gesichter. Rins vor Schrecken geweitete Augen, das Blut das ihr langsam über die Mundwinkel läuft. Obito, der vom Stein zerquetscht wird, weil er mich retten wollte. Ich quäle mich selber. Vielleicht wäre es leichter, wäre ich nicht alleine. Vater und Mutter sind Tod. Minato-Sensei hat sein eigenes Leben. Mein Schmerz scheint kein Ende zu finden. Zwar versucht Guy mich immer wieder zu süßen Klössen zu überreden, doch danach ist mir nun wirklich nicht. Den Blick abwendend gehe ich an ihm und den anderen vorbei und suche mir einen Ort, an dem mich niemand sieht. Meistens sitze ich auf dem großen Felsen, indem die Gesichter der Kage eingemeißelt sind. Unaufhörlich drehen sich die Uhren weiter, während meine eigene still zu stehen scheint. Tage später gehe ich durch die Straßen, auf der Suche nach einem neuen Buch. Gerade ist alles willkommen, dass mich irgendwie ablenkt. In Gedanken versunken gehe ich durch die Regale, ziehe hier und da mal eins heraus. Gerade als ich ein interessantes finde, lass ich es vor Schreck fallen. Rin. Nur einen Wimpern schlag, dann ist sie bereits wieder verschwunden. Wie kann das sein? Ich habe sie doch ganz klar vor mir gesehen, ihr Lachen gehört. Suchend sehe ich mich um. Nichts. Meine Gedanken haben mir einen Streich gespielt. Natürlich ist sie nicht hier. Ich selbst habe ihr Herz durch bohrt. Am Ende des Tages sitze ich auf einer Bank und lese das Buch, dass mir vorhin noch aus der Hand gefallen ist. "Wie ein Shinobi sterben sollte". Ein überaus zutreffender Titel, wie ich finde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)